Bürgerhilfe - „Alt hilft Jung - Jung hilft Alt“ - FeG Bad Endbach
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Gott im Urlaub neu begegnen<br />
Ein schöner Stern<br />
Von Wolfgang Dünnebeil<br />
In der Tourismusbranche spielen Fragen<br />
nach Glauben und Gottesbegegnung<br />
meist nur eine sehr untergeordnete<br />
Rolle. Bei Christen dagegen ist der<br />
Wunsch durchaus lebendig, Gott in einer<br />
neuen, intensiveren oder anderen Weise<br />
als bisher zu erfahren. Die Hoffnung<br />
ist, der Urlaub könne dazu dienen, den<br />
schwach und „traditionell“ gewordenen<br />
Glauben neu zu beleben. Wie aber kann<br />
dies in dem - in der Regel relativ kurz<br />
bemessenen - Urlaub gelingen? Dazu<br />
einige Gedanken.<br />
Die Schöpfung neu entdecken<br />
Es ist tatsächlich so, wie es der Titel der<br />
Autobiografie des Theologen Helmut<br />
Thielicke benennt: Wir sind „zu Gast<br />
auf einem schönen Stern.“ Viele dieser<br />
Schönheiten übersehen wir. Im Alltag<br />
haben wir uns daran gewöhnt. Wir sehen<br />
nicht mehr, was Gott in seiner Schöpfung<br />
wunderbar gestaltet und uns zur Pflege<br />
und zur Freude an die Hand gegeben<br />
hat. Es darf auch nicht verschwiegen<br />
werden, dass wir Menschen manches<br />
auf diesem „schönen Stern“ entstellt<br />
und verschandelt haben. Gerodet und<br />
zubetoniert: Das ist oft das Werk unserer<br />
4<br />
Hände. Darum kann es gut sein, dass wir im<br />
Urlaub, der uns vielleicht in andere Länder<br />
und auf ferne Kontinente führt, den Blick<br />
schärfen und weiten für das, womit uns<br />
Gott in seiner Schöpfung beschenkt hat.<br />
Ich selbst erinnere mich zum Beispiel<br />
noch lebhaft an eine solche Schöpfungs-<br />
Erfahrung: Im „Gänsemarsch“ gingen<br />
wir den schmalen Weg durch den kalten<br />
Regenwald. Unser neuseeländischer Führer<br />
blieb immer wieder stehen, erklärte<br />
uns hier und da die kleinen und großen<br />
Besonderheiten, die wir hier bestaunen<br />
konnten. Natur, wie wir sie hierzulande<br />
nicht zu sehen bekommen. Andersartiges<br />
wird uns auf Auslandsreisen gezeigt. Wir<br />
erkennen den Reichtum unseres Schöpfers<br />
in seiner bunten Vielfalt, mit der er uns<br />
beschenkt hat.<br />
Gemeinden in anderen Kulturen<br />
Ein anderer Aspekt. Es war in einem Hotel<br />
auf den Fidschi-Inseln. Eine Mitarbeiterin<br />
summte das international bekannte Lied<br />
„Welch ein Freund ist unser Jesus“ vor sich<br />
hin. Sofort begann ich mitzusummen und<br />
ging ein Stück neben ihr her. Ein erstaunter<br />
Blick, ein fröhliches Lächeln, ein kurzes<br />
Gespräch. Ich war einer Christin in einem