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Zur Toxikologie milätärspezifischer Explosivstoffe und deren ...

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14 <strong>Toxikologie</strong> militärspezifischer <strong>Explosivstoffe</strong><br />

sieren erhält man formbare, schlag- <strong>und</strong> reibungsunempfindliche<br />

Sprengstoffe (z.B. Semtex: Nitropenta/Hexogen-Gemisch,<br />

Plastifizierungsmittel Styrol-Butadien-Copolymerisat; Composition<br />

C, C2, C3, C4: 80-90% Hexogen mit diversen aktiven <strong>und</strong><br />

inerten Plastifizierungsmitteln).<br />

3.3.5 Sonstige Zuschlagstoffe<br />

Hexanitrostilben<br />

TNT neigt beim Gießen zum Ausbilden von langnadeligen Kristallen.<br />

Hierdurch wird nicht die maximal mögliche Dichte erreicht.<br />

Durch Zusatz von Hexanitrostilben werden zahlreiche<br />

Kristallisationskeime eingebracht, die für eine feinkristalline<br />

dichte Struktur sorgen.<br />

2,4- <strong>und</strong> 2,6-Dinitrotoluol<br />

Wird in militärischen Sprengstoffen selten als Zusatzstoff verwendet.<br />

Es dient als Gelatinator <strong>und</strong> erhöht die Wasserfestigkeit<br />

von Sprengstoffen. Daneben modifiziert es die Abbrandgeschwindigkeit<br />

von Treibladungen (Bodeau, 1993).<br />

Aluminiumpulver<br />

Aluminium wird beim Abbrand zu Aluminiumoxid umgesetzt.<br />

Dieses besitzt eine sehr hohe Bildungswärme. Hierdurch erhöht<br />

sich die Temperatur der Schwaden; die schiebende Wirkung<br />

von <strong>Explosivstoffe</strong>n steigt (s. hierzu Köhler <strong>und</strong> Meyer 1991).

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