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Zur Toxikologie milätärspezifischer Explosivstoffe und deren ...

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26 <strong>Toxikologie</strong> militärspezifischer <strong>Explosivstoffe</strong><br />

- Blei,<br />

- Kupfer,<br />

- Zink <strong>und</strong> andere.<br />

Inhalierbare Metallpartikel<br />

Neben einer durchaus möglichen akuten Wirkung können nach<br />

Expositionen über einen längeren Zeitraum hinweg inhalierte<br />

Metallpartikel auch chronische Wirkungen entfalten.<br />

Antimon, Barium <strong>und</strong> Zink kommen unter normalen Gefechtsbedingungen<br />

als inhalierbare Stäube nur in niedrigen<br />

Konzentrationen vor. Ihre Wirkung kann als vernachlässigbar<br />

angesehen werden. Beim M 16-Gewehr z.B. beträgt der Anteil<br />

von Antimon, Barium <strong>und</strong> Zink zusammen weniger als 5% der<br />

inhalierbaren Metallpartikel.<br />

Antimontrioxid ist ein Zersetzungsprodukt des in Anzündmischungen<br />

verwandten Antimonsulfids <strong>und</strong> kommt in Antimon-<br />

Blei-legierten Geschossen vor. Antimontrioxid wirkt irritierend<br />

auf die Schleimhäute. Akute Inhalationen können Husten, Appetitverlust<br />

<strong>und</strong> gastrointestinale Schmerzen verursachen. Bei<br />

chronischen Expositionen wurden Lungenfibrosen beobachtet.<br />

Barium findet sich als Zersetzungsprodukt des in mehreren<br />

Primern enthaltenen Bariumnitrats. Die Substanz kann lokale<br />

Irritationen an Schleimhäuten verursachen <strong>und</strong> zu Husten führen.<br />

An Industriearbeitsplätzen wurden bei hohen Konzentrationen<br />

von Bariumsulfaten <strong>und</strong> -oxiden benigne Pneumokoniosen<br />

beobachtet.<br />

Bariumoxid ist stark alkalisch <strong>und</strong> führt zu Haut- <strong>und</strong> Augenverätzungen.<br />

Die Ingestion führt zu sehr schweren Vergiftungen.<br />

Neben der benignen Pneumokoniose wurden bisher keine<br />

Langzeitwirkungen beobachtet.

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