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Jahresbericht 2013

Überblick über die Aktivitäten des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Potsdam, im Kalenderjahr 2013

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in die Landschaft vertiefen und dadurch vielleicht auch die<br />

Texte dieser Autoren besser verstehen.<br />

Die nächste Station dieser Ausstellung war das Museum<br />

von Masowien in der mittelpolnischen Industriestadt Plock/<br />

Płock, wo am 9. Mai <strong>2013</strong> die Eröffnung stattfand. Die Thematik<br />

der Ausstellung erwies sich auch für das Plocker Publikum<br />

als interessant, denn in dieser Region – weit weg von Oberschlesien<br />

– ist das Problem des postindustriellen Kulturerbes<br />

ebenfalls aktuell.<br />

Von Plock aus ging die Ausstellung in die niederschlesische<br />

Stadt Glogau/Głogów. Dort wurde sie vom 11. Juli bis<br />

25. August <strong>2013</strong> im Archäologisch-Historischen Museum<br />

Kraft-und Heizwerk »Szombierki«, ehemals Kraft- und Heizwerk<br />

»Oberschlesien«, ehemalige Turbinenhalle. © Thomas Voßbeck<br />

Ausstellung in der ehemaligen DAG Munitionsfabrik Bromberg/Bydgoszcz<br />

gezeigt. Auch hier haben die Ästhetik der Industrieanlagen<br />

Oberschlesiens, die imposanten Hallen und Maschinen sowie<br />

die Bildsprache des Fotografen das Publikum beeindruckt.<br />

Auf Einladung des Leon-Wyczółkowski-Bezirksmuseums<br />

wanderte die Ausstellung weiter nach Bromberg/Bydgoszcz.<br />

Hier fand die Präsentation der Bilder an einem ungewöhnlichen<br />

Ort – im EXPLOSEUM, der ehemaligen DAG Munitionsfabrik<br />

Bromberg – statt. Die Fotografien korrespondierten mit<br />

dem Raum, der ihre Wirkung verstärkte. Die Ausstellung sollte<br />

in Bromberg in der Zeit vom 14. September bis 17. November<br />

<strong>2013</strong> präsentiert werden; wegen des regen Publikumsinteresses<br />

wurde sie bis Ende des Jahres verlängert.<br />

In wenigen Jahren werden Zechen und Kokereien, Kohlezüge<br />

und rauchende Schornsteine in Oberschlesien endgültig<br />

der Vergangenheit angehören. Das wissen die Fachleute,<br />

das weiß auch das Publikum, was die angeregten Gespräche<br />

und manchmal kontroversen Diskussionen beweisen. Für viele<br />

Zuschauer hat die Ausstellung eine Signalwirkung: Sie lenkt<br />

ihre Aufmerksamkeit auf die Aktualität der Problematik und<br />

auf das postindustrielle Erbe ihrer Region, das unwiderruflich,<br />

oft spurlos aus der Landschaft verschwindet.<br />

Thomas Schulz<br />

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