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Jahresbericht 2013

Überblick über die Aktivitäten des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Potsdam, im Kalenderjahr 2013

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Kunsthistorischer Spaziergang durch Oppeln/Opole<br />

und Smartphone-App Hermannstadt/Sibiu<br />

Neuerscheinungen im Verlag des Deutschen Kulturforums östliches Europa<br />

Der Verlag des Kulturforums veröffentlicht<br />

in seiner Potsdamer Bibliothek<br />

östliches Europa Kulturreiseführer,<br />

Monografien, Text- und Bildbände,<br />

Literarische Reiseführer sowie Lesebücher<br />

und Musik vergessener Schriftsteller<br />

und Komponisten aus dem östlichen<br />

Europa bzw. wenig beachteter Schaffensperioden<br />

dieser Künstler. In diesem<br />

Jahr wurden der in Kooperation<br />

mit dem Regensburger Verlag Schnell<br />

und Steiner publizierten Reihe Große<br />

Kunstführer in der Potsdamer Bibliothek<br />

östliches Europa zwei Titel hinzugefügt.<br />

Im klassischen Hardcover-Format<br />

erschien Oppeln/Opole. Ein kunstgeschichtlicher<br />

Rundgang durch die Stadt<br />

an der Oder von Urszula Zajączkowska.<br />

Die Verfasserin ist Direktorin des Museums<br />

des Oppelner Schlesien und empfand<br />

es als große Auszeichnung für ihre<br />

Stadt, dass diese der erste polnische Ort<br />

innerhalb der Reihe ist. Vielleicht hat das<br />

etwas mit Oppelns Tradition als Hauptstadt<br />

zu tun – zunächst des Herzogtums<br />

Oppeln unter den schlesischen<br />

Piasten, Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

dann des gleichnamigen preußischen<br />

Oppeln/Opole: Blick auf die nördliche Häuserzeile des Rings und die Kathedrale.<br />

© Süddeutsche Zeitung<br />

Regierungsbezirks, in der Zwischenkriegszeit<br />

der Provinz Oberschlesien,<br />

seit 1950 der Oppelner Woiwodschaft<br />

innerhalb Polens. In der Zeit des Herzogtums<br />

Oppeln wanderten Deutsche, Flamen<br />

und Wallonen als hospites, »Gäste«,<br />

zu und ließen sich in der am rechten<br />

Oderufer entstehenden Stadt nieder. Im<br />

10. Jahrhundert hatte die Siedlung mit<br />

der Burg Ostrowek noch auf dem linken<br />

Oderufer gelegen und unter dem ersten<br />

polnischen Herrscher aus der Piasten-Dynastie,<br />

Herzog Mieszko I., einen<br />

Beitrag zur Befestigung der Westgrenze<br />

geleistet. Und rund 700 Jahre später,<br />

zur Zeit der Provinz Oberschlesien, ist<br />

Oppeln eine Stadt, in der über 90 Prozent<br />

der Bewohner deutsch sprechen,<br />

gleichwohl die Industriemetropole<br />

immer ein wichtiges Zentrum für die<br />

regionale polnische Bevölkerung war.<br />

Heute befindet sich hier der Sitz des<br />

Verbandes der deutschen sozial-kulturellen<br />

Gesellschaften in Polen; er vertritt<br />

die Interessen der deutschen Minderheit.<br />

Es geht um anerkannte Zweisprachigkeit,<br />

die Einführung von Deutsch an<br />

Kindergärten und Schulen, die Einrichtung<br />

deutscher Schulen, die Aufstellung<br />

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