2016-04-14_TN_Frühjahr_Lü-Wob

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10 Zahlen und Fakten Beherbergung 2015: Niedersachsen übertrifft Vorjahresergebnis Nach dem Rekordjahr 2014 hat Niedersachsen erneut seine Tourismuszahlen übertroffen: mehr Übernachtungen (41,3 Mio., plus 2,2 Prozent) und mehr Gäste (13,4 Mio., plus 2,8 Prozent) aus dem In- und Ausland. Im Bundesländerranking behauptet Niedersachsen seinen vierten Platz nach Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Übernachtungen Veränderung zum Vorjahr in Prozent Ostfriesische Inseln 5.262.059 +2,4 Nordseeküste 7.610.726 +2,1 Ostfriesland 1.556.258 +1,7 Unterelbe-Unterweser 947.844 +17,2 Oldenburger Land 674.880 +3,1 Oldenburger Münsterland 698.973 +2,8 Grafschaft Bentheim-Emsland- 4.635.375 -0,4 Osnabrücker Land Mittelweser 801.747 -4,1 Lüneburger Heide 6.144.216 +0,4 Weserbergland-Südniedersachsen 3.297.884 +0,3 Hannover-Hildesheim 4.482.559 +5,0 Braunschweiger Land 1.688.123 +6,6 Harz 3.509.391 +3,0 Niedersachsen insgesamt 41.310.035 +2,2 Davon: ausländische Gäste 3.651.939 +2,7 Zum Vergleich: Deutschland insgesamt 436.232.801 +2,9 Davon: ausländische Gäste 79.672.412 +5,4 www.statistik.nieder sachsen.de www.destatis.de Übernachtungen in Betrieben ab 10 Schlafgelegenheiten inkl. Campingplätzen Quellen: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN), Statistisches Bundesamt (destatis) NIHK-Tourismusnachrichten – Frühjahr 2016
11 Deutsche bleiben reiselustig Rund 70 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren, also mehr als 48 Millionen Personen, planen wenigstens eine Urlaubsreise in 2016. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) in ihrer diesjährigen „Reiseanalyse“. 59 Prozent haben feste Urlaubspläne, weitere 11 Prozent wollen wahrscheinlich verreisen. Gegenüber 2015 gibt es keinen Rückgang bei den Reiseabsichten. Nur 12 Prozent gaben bei der Befragung an, sicher keine Urlaubsreise 2016 zu machen. „Die Ferienlaune lassen sich die Deutschen also nicht vermiesen“, so Prof. Martin Lohmann, der die Reiseanalyse wissenschaftlich begleitet. 87 Mrd. Euro Reiseausgaben Im Jahr 2015 wurden über 69,1 Millionen Urlaubsreisen (fünf Tage und länger) und 77,1 Millionen Kurzurlaubsreisen (zwei bis vier Tage) durchgeführt. Dabei gaben die Reisenden insgesamt rund 87 Milliarden Euro aus. 42 Prozent der Urlaubsreisen 2015 wurden bei Reiseveranstaltern gebucht, das Reisebüro blieb mit 32 Prozent die wichtigste Buchungsstelle. Das Internet gewinnt als Informations- und Buchungsweg allerdings eine immer größere Bedeutung. Die Hitparade der Urlaubsreiseziele wird vom Inland angeführt (29 Prozent, 20 Mio. Urlaubsreisen), die meisten zieht es hier in die Berge oder an die Küsten. Es folgen die Auslandsziele Spanien (13 Prozent, 9,1 Mio.), Italien (8 Prozent, 5,7 Mio.), Türkei (7 Prozent, 5 Mio.) und Österreich (5 Prozent, 3,6 Mio.). Deutschland bleibt beliebtestes Urlaubsziel, Türkei-Nachfrage sinkt Reiseausgaben steigen weiter www.fur.de Vor dem Hintergrund der Terroranschläge in der Türkei werden für 2016 Nachfrageverschiebungen bei den Zielen besonders im Mittelmeertourismus erwartet. So ist das Interesse an Spanien, Italien und Griechenland, aber auch an Österreich gewachsen. Guido Wiegand, Managing Direktor bei Studiosus und Vorsitzender des Vorstands der FUR macht die Dynamik deutlich: „Das Potenzial für die Türkei ging unmittelbar nach dem Anschlag im Januar um etwa 30 Prozent zurück“. Nach den ersten Analysen der Forscher interessieren sich aber weiterhin 26 Prozent der Deutschen für einen Urlaub in der Türkei, darin sind 7 Prozent (etwa 5 Mio.), die eine solche Reise ziemlich sicher planen. Trotz der Anschläge in Istanbul bricht die Nachfrage nach einem Urlaub in der Türkei nicht völlig zusammen. Ein nennenswerter Teil der Urlaubsnachfrage (9 Prozent; 6 Millionen Reisen) stammt von in Deutschland lebenden Ausländern. Von ihnen haben 87 Prozent Urlaubsreisen in 2015 gemacht, der Wert liegt deutlich über dem der Deutschen (76 Prozent). Viele von ihnen wählen ihr Herkunftsland als Urlaubsziel, aber oft reisen die ausländischen Mitbürger auch in klassische Ferienziele, etwa nach Deutschland (bei 9 Prozent ihrer Urlaubsreisen) oder nach Spanien (8 Prozent). „Insgesamt erwarten wir für 2016 wieder ein starkes Jahr für den Urlaubstourismus“, so fasst Rolf Schrader, Geschäftsführer der FUR, die Aussichten zusammen. Dabei ist mit steigenden Umsätzen zu rechnen: 29 Prozent der Befragten wollen in diesem Jahr mehr Geld für Reisen aufwenden als 2015, nur 16 Prozent planen geringere Ausgaben. Eine kostenlose Kurzfassung mit ersten ausgewählten Ergebnissen der Reiseanalyse steht auf der Homepage der FUR zum Download. NIHK-Tourismusnachrichten – Frühjahr 2016
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