Glareana_48_1999_#2
Klaus Martius Violen da gamba im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg Rezension Bernhard Brauchli, Das Clavichord, Cambridge 1998 (Harry Joelson-Strohbach)
Klaus Martius
Violen da gamba im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg
Rezension
Bernhard Brauchli, Das Clavichord, Cambridge 1998 (Harry Joelson-Strohbach)
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Die Jahresversammlung vom 5. September <strong>1999</strong> in Luzern<br />
Jahresbericht 1998<br />
Gegen Ende des Jahres 1998, welches für die GEFAM ansonsten unter dem Zeichen<br />
der Konstanz stand, konnte endlich das lange geplante Jahrbuch musica Instrumentalis<br />
an die geduldig wartenden Subskribentinnen versandt werden. Herausgegeben<br />
vom Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg unter der Redaktionsleitung<br />
von Frank Bär und in Kooperation GEFAM und Fachgruppe Organologie der<br />
Deutschen Gesellschaft für Musikforschung soll es regelmässig instrumentenkundliehe<br />
Informationen liefern in einem Umfang, der den beschränkten Möglichkeiten der<br />
GLAREANA versagt bleibt. Als Ansprachpartner für die GEFAM im Redaktionsausschuss<br />
hat sich yrartin Kirnbauer zur Verfügung gestellt. Zusammen mit Thomas<br />
Drescher wird er einstweilen die redaktionelle Kooperation der GEFAM wahrnehmen.<br />
Für diese aufwendige, aber wichtige Arbeit sei den beiden an dieser Stelle herzlich<br />
gedankt. Das zusätzliche Jahrbuch schmälert den Inhalt unserer altgewohnten<br />
GLAREANA kaum. Dies zeigt sich an den zwei wiederum attraktiven Nummern, zusammengestellt<br />
von Rebekka Reichlin. Die jeweils praktisch reaktionslose Entgegennahme<br />
des Bulletins mag zwar einer allgemeinen Zufriedenheit entspringen. Jedoch<br />
würden Anregungen, Entgegnungen und selbst Kritik aus dem Leserkreis<br />
durchaus begrüsst als Reaktionen, welche zu einer gewissen Standortbestimmung<br />
beitragen könnten. W ie auch immer: wir danken Frau Reichlin bestens für die nicht<br />
immer einfache Ausführung ihres Auftrags als Redaktorin. Neben GLAREANA und<br />
der Herausgabe des Jahrbuches, wofür im April auch die Reiser einer Zweierdelegation<br />
nach Berlin notwendig war, bildete das Inventar-Projekt wiederum einen Tätigkeitsschwerpunkt.<br />
Beat Wolf, Spezialist für Harfen und Drehleiern, hat für die Erfassung<br />
von ca. 100 Instrumenten Sammlungen in Luzern Tribschen (R. Wagner<br />
Museum), Zürich (Bellerive-Museum), Basel (Historisches Museum), Arenenberg<br />
(Napoleon-Museum) und die Schlösser von Lenzburg und Seromünster besucht.<br />
Thomas Drescher hat sich mit einem weiteren Teil der Brienzer Streichinstrumentensammlung<br />
befasst. Von Thomas Steiner, Clavichord- und Cembalobauer, können<br />
Daten zu Clavichorden erwartet werden, zum Teil als Übernahme aus dem Archiv<br />
der Schweizer Clavichordgesellschaft Nach wie vor ist die Finanzierung des Projektes<br />
ein Problem. Sponsoren sind diesem langjährigen, zudem in einem wenig bekannten<br />
Randgebiet angesiedelten Unternehmen offenbar nicht gewogen. Hoffnungsvoll<br />
stimmt einzig die kooperative Haltung der Ernst Göhner Stiftung, Zug. Als<br />
höchst positiv dagegen konnte die Jahresversammlung am 12. September in Stuttgart<br />
erlebt werden. Darüber berichtet anschaulich der Artikel in GLAREANA 98/2.