Lauffeuer 7/8-2011 - Feuerwehr Wilstedt
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4<br />
Internationales Jahr<br />
der Wälder<br />
<strong>2011</strong> – Das Internationale Jahr der Wälder<br />
Um den unverzichtbaren Wert unserer Wälder zu würdigen,<br />
hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen<br />
das Jahr <strong>2011</strong> zum „Internationalen Jahr der Wälder“ erklärt<br />
(Resolution 61/193). Hiermit soll weltweit auf die besondere<br />
Bedeutung des Waldes für Mensch und Natur,<br />
verbunden mit einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />
sowie Bekämpfung der Armut, aufmerksam gemacht werden.<br />
Ziel ist, das Bewusstsein und das Wissen, wie notwendig<br />
die Erhaltung aller Arten von Wäldern zur heutigen<br />
Nutzung, aber auch für künftige Generationen ist, herauszustellen.<br />
Bundespräsident Christian Wulff hat<br />
mit der Übernahme der Schirmherrschaft<br />
für das „Internationale Jahr<br />
der Wälder“ in Deutschland die Bedeutung<br />
unserer Wälder für die Lebensqualität<br />
in einem besonderen<br />
Maße gewürdigt.<br />
Das Jahr der Wälder wird in Deutschland<br />
von den Forstverwaltungen des<br />
Bundes und der Länder getragen und<br />
vom zuständigen Bundesministerium<br />
koordiniert. Dieses hat hierfür ein<br />
spezielles Kampagnenbüro bei der<br />
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eingerichtet.<br />
Der deutsche Beitrag wird durch Aktivitäten zu<br />
einem sogenannten „Waldkulturerbe“ durch zahlreiche<br />
Aktionen des Bundes, der Länder, der Verbände und auch<br />
der Wirtschaft gestaltet.<br />
Der größte Teil der Erdoberfläche, nämlich rund 71 Prozent,<br />
besteht aus Wasser. Von der übrigen Fläche, rund<br />
150 Millionen Quadratkilometer, ist zurzeit der größte Anteil<br />
– nämlich rund 39 Millionen Quadratkilometer (31 Prozent)<br />
– Wald. Die restliche Fläche teilt sich auf in Ackerflächen,<br />
besiedeltes Gebiet, Straßen, Wüste, die Eisflächen<br />
um Nord- und Südpol, usw.<br />
Von dieser offensichtlich riesigen, mit Sicherheit aber für<br />
Natur und Mensch unverzichtbaren Waldfläche werden<br />
jährlich zirka 13 Millionen Hektar Naturwald zerstört. Das<br />
entspricht einer Fläche von rund 35 Fußballplätzen in jeder<br />
Minute. Die größten Flächenverluste gibt es hierbei in den<br />
Tropen, leider auch heute immer noch durch Brandrodungen.<br />
Die Nutzung entwaldeter Flächen für die Landwirtschaft,<br />
für Siedlungs- und Straßenbau, aber auch die Gewinnung<br />
von Holz führt zu diesen großen Verlusten. Die<br />
Weltbank schätzt, dass rund 1,6 Milliarden Menschen zur<br />
Bestreitung ihres Lebensunterhaltes von der Nutzung des<br />
Waldes abhängig sind.<br />
Über den Wald gibt es Unzähliges an Büchern, Geschichten,<br />
Liedern und Gedichten. Allein schon aus diesem<br />
Grund ist es unmöglich, in einer <strong>Lauffeuer</strong>-Titelgeschichte<br />
auch nur annähernd alle Bereiche anzukratzen. Im Folgenden<br />
soll daher im Wesentlichen nur noch in Kurzform auf<br />
den deutschen Wald und seine Situation eingegangen<br />
werden.<br />
7/8-<strong>2011</strong> lauffeuer