Anytech Magazin Nr.1

Das tönte vielversprechend und
stellte sich schon nach kurzer Zeit
als echten Glücksfall heraus, denn
es war mein Ticket für die Fachhochschule
in Zürich. Dieser Job
entpuppte sich als wirklich spannend,
sogar herausfordernd – und
ganz im Vertrauen, inzwischen ist
er sogar Hammer! Im Nachhinein
muss ich schmunzeln über meine
einstige Erwartung, es müsse ein
easy Job sein, einfach um nebenher
meine Brötchen zu verdienen.»
Die Erfahrung lehrte mich eines
Besseren. Mein neuer Job passte
perfekt zu meiner Ausbildung und
umgekehrt meine Ausbildung
dement sprechend gut zu meinem
Job. Mir wurde rasch klar, dass ich
die Dinge aus der Theorie hier
tatsächlich in die Praxis umsetzen
kann – das ist grossartig. Niemals
hätte ich mir träumen lassen, dass
man in dieser Branche so viel mit
Marketing und Kommunikation zu tun hat. Schon nach kurzer Zeit
stand ein erstes grosses Projekt vor der Tür – die Homepage für
unsere Balkone musste realisiert werden. Meine Aufgabe bestand
darin, mit einer Agentur das Konzept zu erarbeiten und die
Homepage mit Inhalt zu befüllen. Unser Chef konnte bis anhin nichts
mit all dem «Online-Zügs» anfangen. Heute, circa 6 Monate später,
nachdem wir unsere neue Homepage online gestellt haben, hat er
sogar einen eigenen Facebook-Account und ist ein überzeugter
User von LinkedIn. Seine einstige Skepsis wandelte sich und drückt
sich inzwischen in diesem Satz wortvollendet aus: «Du, das Online-
Zügs het richtig potential.»
Natürlich teile ich seine Meinung. Heute läuft der größte Teil der
Information und der Erstkontakte über das Internet. Dank unserer
neuen Homepage wissen wir, was es heisst, mit Anfragen regelrecht
überflutet zu werden. Wer gefunden werden möchte, der muss
heute über Google mittels wenigen Stichworten aufzuspüren sein.
Der einstige Trend ist heute allgegenwärtige Realität. Wie diese
Anwendungen in zehn Jahren aussehen werden, ist ungewiss.
Gewiss ist aber, dass sich diese neue Art der Kommunikation so
etabliert hat, dass niemand mehr darum herumkommen wird, sich
damit auseinanderzusetzen.
Nichtsdestotrotz sollte man sich vor Augen halten, dass ein persönliches
Gespräch immer noch Gold wert ist. Eine gute Mischung aus
virtueller und persönlicher Beratung ist erfahrungsgemäss der