s'Magazin usm Ländle, 19. Juni 2016
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GESELLSCHAFT<br />
Fatima Spar<br />
Begeisterte Musikerin<br />
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„Wir spielen von allem a klele was“, antwortet<br />
mir die Sängerin Fatima Spar (39), eine gebürtige<br />
Lustenauerin, auf die Frage nach der bevorzugten<br />
Stilrichtung ihrer Band. Die Palette von Fatima Spar<br />
& The Freedom Fries reicht von Jazz über Alternative<br />
Sound bis hin zu klassischem Pop. Ebenso groß<br />
wie ihr Repertoire ist auch der Wirkungskreis der<br />
Musiker: Ihre eingängigen Songs geben sie auf Konzerten<br />
in ganz Europa zum Besten. Vor 19 Jahren zog<br />
es Fatima nach der Matura am BORG Dornbirn-<br />
Schoren nach Wien – zum einen, um erstmals Großstadtluft<br />
zu schnuppern, zum anderen, um eine<br />
Ausbildung für Mode- und Bekleidungstechnik anzutreten.<br />
Ihre wahre Leidenschaft galt aber immer<br />
schon der Musik, und so erstaunt es wenig, dass sie<br />
nach der Ausbildung in klassischem und Jazz-Gesang<br />
seit Jahren hauptberuflich als Musikerin auftritt.<br />
Vorarlberg ist für die Künstlerin gleichermaßen<br />
eine „Arbeits- und Lebensstation“ wie auch<br />
„mein Zuhause“. Ist sie im <strong>Ländle</strong> zu Besuch, sitzt<br />
sie am liebsten im elterlichen Garten in Lustenau.<br />
Und Wien? „Wien ist meine Wahlheimat, der Ort,<br />
an dem ich liebe, leide, schreibe und lebe.“ An den<br />
Wienern schätzt die „Zugeraste“ den typischen<br />
Schmäh, die Gemütlichkeit<br />
„und dass sie den<br />
Häupl wählen“. Ihr<br />
Lieblingsplatz: der Innenhof<br />
des Hotels am<br />
Brillantengrund.<br />
Die Vorarlberger Kommunikationsberaterin<br />
Carola Purtscher<br />
(PR-Agentur Purtscher<br />
Relations) lebt seit über 30<br />
Jahren in Wien. Als Netzwerkerin<br />
lädt sie regelmäßig zu<br />
ihrer exklusiven „Tafelrunde“.<br />
twitter.com/<br />
CarolaPurtscher<br />
Fatima Spar bei einer<br />
Fotosession in ihrem<br />
Badezimmer in Wien.<br />
Der Mann<br />
im Kilt<br />
Weil eine Blasmusik keine Zugabe mehr<br />
geben wollte, entschied 1987 eine Handvoll<br />
Hörbranzer um Elmar King, eine „eigene<br />
Truppe“ zu gründen. Aber nicht irgendeine<br />
Band, sondern ein Projekt, wie es bis dahin<br />
noch keines gab: eine Dudelsacktruppe.<br />
Aus diesem Hirngespinst wurden<br />
schließlich die Leiblach Valley Pipes &<br />
Drums, die am 2. Juli ihr<br />
25-Jahre-Jubiläum feiern werden.<br />
Was wäre wohl passiert,<br />
wenn die<br />
Blasmusikkapelle<br />
beim Fronleichnamskonzert<br />
1987<br />
ein paar Stücke mehr gespielt hätte?<br />
Vielleicht wären die Brüder King sowie<br />
Walter Biegger gar nicht auf die<br />
Idee gekommen, eine Band zu gründen.<br />
Aber da die Musik eben zu Ende<br />
war, wollten die Hörbranzer partout<br />
ihr „eigenes Ding“ durchziehen – und<br />
eigen war und ist ihr Projekt allemal.<br />
Ohne die geringste Vorbildung und<br />
ohne je einen Dudelsack aus der Nähe<br />
gesehen zu haben, beschlossen sie, eine<br />
schottische Dudelsacktruppe zu<br />
gründen. Es dauerte zwar zwei Jahre,<br />
bis ein Dudelsack aufgetrieben werden<br />
konnte und zum Fronleichnamsfest<br />
1989 leidlich „Amazing Grace“ erklang<br />
– aber was ursprünglich als Faschingsgag<br />
gedacht war, fand in der<br />
Folge regen Zuspruch. So entstand in<br />
wenigen Jahren eines der spektakulärsten<br />
Musikprojekte, die das <strong>Ländle</strong><br />
bis dahin gesehen hatte: die Leiblach<br />
Valley Pipes & Drums.<br />
Elmar King, an Werktagen im Vermessungsamt<br />
tätig, ist „Drum Major“<br />
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