30.06.2016 Aufrufe

Die Inselzeitung Mallorca Juli 2016

Leben, wo andere Urlaub machen. Nirgendwo sonst scheint sich der Traum vom Auswander für viele Deutsche so einfach zu erfüllen wie auf Mallorca. Doch wie schwer oder leicht ist es wirklich, auf der Insel lang - fristig Fuß zu fassen? Dieser und anderen Fragen zum Thema Auswandern sind wir auf den kommenden Seiten einmal nachgegangen. Zu Wort kommen dabei nicht nur die deutsche Konsulin oder ein mallorquinischer Immigrationsforscher, sondern auch einige Insel-Residenten selbst. Außerdem beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit zwei aktuellen Polit-Themen: dem Ausstieg der Engländer aus der EU und die möglichen Folgen für Mallorca, sowie die politische Lage nach den Neuwahlen in Spanien. Weniger ernst geht es anschließend bei unserem Ortstermin in der Villa Wesco in Santa Maria zu, wo wir dem deutschen Top-Chef Marcel Reß bei einem Kochkurs in die Töpfe geschaut haben. Des Weiteren finden Sie in dieser Ausgabe neue Angebote zum günstigen Segeln und Golf spielen auf Mallorca, eine Ausflugsempfehlung nach Port de Pollensa, sowie diverse Tipps und Ratschläge zum Wohnen, Genießen und Erleben im Juli auf Mallorca. Wir wünschen Ihnen jetzt schon eine erfrischende, unterhaltsame und Informative Sommer-Lektüre! Ihre INSELZEITUNG

Leben, wo andere Urlaub machen. Nirgendwo sonst
scheint sich der Traum vom Auswander für viele Deutsche so
einfach zu erfüllen wie auf Mallorca.
Doch wie schwer oder leicht ist es wirklich, auf der Insel lang -
fristig Fuß zu fassen? Dieser und anderen Fragen zum Thema Auswandern
sind wir auf den kommenden Seiten einmal nachgegangen. Zu Wort
kommen dabei nicht nur die deutsche Konsulin
oder ein mallorquinischer Immigrationsforscher,
sondern auch einige Insel-Residenten selbst.
Außerdem beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit zwei aktuellen
Polit-Themen: dem Ausstieg der Engländer aus der EU und die
möglichen Folgen für Mallorca, sowie die politische Lage nach den
Neuwahlen in Spanien.
Weniger ernst geht es anschließend bei unserem Ortstermin in
der Villa Wesco in Santa Maria zu, wo wir dem deutschen Top-Chef
Marcel Reß bei einem Kochkurs in die Töpfe geschaut haben.
Des Weiteren finden Sie in dieser Ausgabe neue Angebote zum günstigen
Segeln und Golf spielen auf Mallorca, eine Ausflugsempfehlung
nach Port de Pollensa, sowie diverse Tipps und Ratschläge zum
Wohnen, Genießen und Erleben im Juli auf Mallorca.
Wir wünschen Ihnen jetzt schon eine erfrischende, unterhaltsame und
Informative Sommer-Lektüre!
Ihre INSELZEITUNG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AUSGABE 38 | JULI <strong>2016</strong><br />

HAUS & GRUND<br />

63<br />

von OLIVER GIRHARZ<br />

nicht äpfel<br />

mit birnen<br />

vergleichen!<br />

schaden sich selbst:<br />

der, der zu viel verspricht<br />

“Beide<br />

und der, der zu viel erwartet.”<br />

(Gotthold Ephraim Lessing). <strong>Die</strong>ses<br />

Sprichwort passt wie die „Faust aufs<br />

Auge“ wenn wir über Immobilien auf<br />

<strong>Mallorca</strong> reden. Denn fast alle, die nach<br />

<strong>Mallorca</strong> kommen und sich hier ein<br />

Haus kaufen oder bauen wollen, erwarten<br />

den gleichen Standard und die gleiche<br />

Qualität, den Sie in Deutschland gewohnt<br />

sind. Doch ist das überhaupt realistisch?<br />

Ich versuche mal die Frage kurz und<br />

knapp zu beantworten: NEIN, es ist<br />

weder möglich noch ist realistisch! Man<br />

sollte nämlich nie Äpfel mit Birnen vergleichen!<br />

Spanien (<strong>Mallorca</strong>) ist nicht<br />

Deutschland! Natürlich bedeutet das<br />

nicht, dass ich bei meiner Immobilie<br />

auf <strong>Mallorca</strong> auf den gewohnten Komfort<br />

und Qualität verzichten muss, aber<br />

man sollte in seiner Erwartungshaltung<br />

einige Abstriche machen.<br />

Im Gegensatz zum normalen Hausbau<br />

in Deutschland werden hier die Häuser<br />

üblicherweise in einer sogenannten Betonskelettbauweise<br />

erstellt. <strong>Die</strong> tragenden<br />

Elementen sind nicht die Wände,<br />

sondern Betonstützen. <strong>Die</strong> Zwischenräume<br />

werden ausgefacht (gemauert)<br />

und die Dämmung wird als Kerndämmung<br />

zwischen der äußeren und inneren<br />

Wandscheibe eingebaut. Zwar ist<br />

die Bauweise auch in Deutschland bekannt,<br />

wird aber eher selten im Einfamilienhausbau<br />

angewendet.<br />

Auch die Dächer unterscheiden sich<br />

vollkommen von unserer gewohnten<br />

Bauweise und werden massiv erstellt,<br />

nicht mit den in Nordeuropa üblichen<br />

Holzdachstühlen. Zwar gehört eine<br />

(Zentral)Heizung und ein guter Wärmeund<br />

Kälteschutz auch hier bei den<br />

neueren Häusern zum Standard, sind<br />

aber trotzdem sicherlich nicht vergleichbar<br />

mit dem Standard den man<br />

aus seiner Heimat gewohnt ist. Außendämmungen<br />

mit einer Stärke von 4 cm<br />

sind eher die Regel als die Ausnahme,<br />

im Gegensatz zu nordeuropäischen<br />

Standards mit Dämmstärken von 14-22<br />

cm, je nach Bauweise.<br />

Der Beruf des Maurers ist in Spanien<br />

zudem kein Lehrberuf. „Learning by<br />

doing“ ist die Devise, was auch solange<br />

klappt, solange so gebaut wird wie es die<br />

„Spanier“ gewohnt sind und kennen.<br />

Viele der Mängel und Schäden an Objekten<br />

treten dann auf, wenn „wir“ dem<br />

spanischen Bauunternehmer unsere<br />

aus Deutschland bekannte Bauweise<br />

aufzwingen möchten. So ist eines meiner<br />

Paradebeispiele ein deutscher Unternehmer,<br />

der fast sämtliche Materialien<br />

aus Deutschland nach <strong>Mallorca</strong><br />

transportieren ließ. Das Problem war<br />

nur, dass das spanische Bauunternehmen<br />

weder die Materialien kannte noch<br />

die Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers<br />

lesen konnte. Das Ergebnis waren<br />

Schäden und Mängel an fast allen Bauteilen!<br />

<strong>Die</strong>jenigen die nicht so viele Abstriche<br />

beim Komfort und der Qualität machen<br />

möchten, denen empfehle ich dringend<br />

einen externen Bauleiter oder<br />

Bauprojektmanager. Für diejenigen die<br />

hier eine bestehende Immobilie kaufen<br />

möchten, denen empfehle ich dringend<br />

sich durch einen Bausachverständigen<br />

gut beraten zu lassen. Nur so vermeidet<br />

man, dass die Immobilie nicht<br />

das hält, was man sich von ihr versprochen<br />

hat. Und diejenigen die jetzt<br />

sagen, das stimme alles nicht, haben<br />

entweder noch nie auf <strong>Mallorca</strong> gebaut,<br />

oder sie versprechen einfach zu viel!<br />

Der Autor ist Geschäftsführer<br />

des Ingenieurund<br />

Sachverständigenbüros<br />

Matrol Servicios y Peritajes mit Sitz<br />

in Llucmajor und Büro in<br />

Puerto de Andratx.<br />

Tel. 971 104 025, www.matrol.es<br />

Günstige<br />

Dämmung bei<br />

Sommerhitze<br />

J&A Photos<br />

Wenn Ihre Dämmung speziell auf Hitzeschutz<br />

ausgelegt sein soll, müssen einige grundsätzliche<br />

Dinge beachtet werden. Zunächst sollte die innerste<br />

Schicht eine hohe Rohdichte besitzen.<br />

Grund: Nicht jeder Dämmstoff eignet sich gleichermaßen<br />

als Kälte- und Hitzeschutz. Mineralwolle<br />

ist ein guter und verhältnismäßig günstiger<br />

Kälteschutz, hat der Hitze aber nichts entgegenzusetzen.<br />

Dämmstoffe mit einer hohen Rohdichte<br />

sind meist recht teuer. Abhilfe schaffte eine<br />

Mineralwolle-Zwischensparrendämmung, die<br />

von von innen mit Holzfaserplatten aufgedoppelt<br />

wird. Nur Holzfaser zu verwenden wäre recht<br />

teuer. Wird jedoch eine Kombination aus Holz -<br />

faser und Mineralwolle verwendet, dann bekommen<br />

Sie die perfekte Kombination aus Kälte- und<br />

Hitzeschutz zu einem fairen Preis. Redaktion

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!