30.06.2016 Aufrufe

Die Inselzeitung Mallorca Juli 2016

Leben, wo andere Urlaub machen. Nirgendwo sonst scheint sich der Traum vom Auswander für viele Deutsche so einfach zu erfüllen wie auf Mallorca. Doch wie schwer oder leicht ist es wirklich, auf der Insel lang - fristig Fuß zu fassen? Dieser und anderen Fragen zum Thema Auswandern sind wir auf den kommenden Seiten einmal nachgegangen. Zu Wort kommen dabei nicht nur die deutsche Konsulin oder ein mallorquinischer Immigrationsforscher, sondern auch einige Insel-Residenten selbst. Außerdem beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit zwei aktuellen Polit-Themen: dem Ausstieg der Engländer aus der EU und die möglichen Folgen für Mallorca, sowie die politische Lage nach den Neuwahlen in Spanien. Weniger ernst geht es anschließend bei unserem Ortstermin in der Villa Wesco in Santa Maria zu, wo wir dem deutschen Top-Chef Marcel Reß bei einem Kochkurs in die Töpfe geschaut haben. Des Weiteren finden Sie in dieser Ausgabe neue Angebote zum günstigen Segeln und Golf spielen auf Mallorca, eine Ausflugsempfehlung nach Port de Pollensa, sowie diverse Tipps und Ratschläge zum Wohnen, Genießen und Erleben im Juli auf Mallorca. Wir wünschen Ihnen jetzt schon eine erfrischende, unterhaltsame und Informative Sommer-Lektüre! Ihre INSELZEITUNG

Leben, wo andere Urlaub machen. Nirgendwo sonst
scheint sich der Traum vom Auswander für viele Deutsche so
einfach zu erfüllen wie auf Mallorca.
Doch wie schwer oder leicht ist es wirklich, auf der Insel lang -
fristig Fuß zu fassen? Dieser und anderen Fragen zum Thema Auswandern
sind wir auf den kommenden Seiten einmal nachgegangen. Zu Wort
kommen dabei nicht nur die deutsche Konsulin
oder ein mallorquinischer Immigrationsforscher,
sondern auch einige Insel-Residenten selbst.
Außerdem beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit zwei aktuellen
Polit-Themen: dem Ausstieg der Engländer aus der EU und die
möglichen Folgen für Mallorca, sowie die politische Lage nach den
Neuwahlen in Spanien.
Weniger ernst geht es anschließend bei unserem Ortstermin in
der Villa Wesco in Santa Maria zu, wo wir dem deutschen Top-Chef
Marcel Reß bei einem Kochkurs in die Töpfe geschaut haben.
Des Weiteren finden Sie in dieser Ausgabe neue Angebote zum günstigen
Segeln und Golf spielen auf Mallorca, eine Ausflugsempfehlung
nach Port de Pollensa, sowie diverse Tipps und Ratschläge zum
Wohnen, Genießen und Erleben im Juli auf Mallorca.
Wir wünschen Ihnen jetzt schon eine erfrischende, unterhaltsame und
Informative Sommer-Lektüre!
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AUSGABE 38 | JULI <strong>2016</strong> 79<br />

ZUM SCHLUSS<br />

ABER HALLO!<br />

Nach den Wahlen ist<br />

vor den Wahlen<br />

kÉìäáÅÜ=ãáí=^áê=_ÉêäáåW<br />

aáÉ=ÖÉãÉáåÉ=<br />

táêÄÉäëÅÜäÉééÉ<br />

HOHN-SPIEGEL<br />

Ohne Lotto<br />

keine eigene<br />

Hütte<br />

Haben Sie schon jemals mit<br />

dem Gedanken gespielt,<br />

beim Lotto eine Million<br />

Euro zu gewinnen? Natürlich haben<br />

Sie das! Und auch die Balearen-Bewohner<br />

tun das – und zwar immer<br />

häufiger. So lagen die Ausgaben für<br />

die Teilnahme an Lotterie-Spielen<br />

auf den Inseln im vergangenen Jahr<br />

bei rund 75 Millionen Euro, also<br />

HÄTTEN SIE ES GEWUSST...?<br />

über sechs Prozent mehr als im gleichen<br />

Vorjahreszeitraum, so wie es<br />

die Zeitung „Ultima Hora“ auf ihrer<br />

Auf der politischen<br />

Bühne<br />

in Spanien<br />

bleiben die Hauptrollen trotz der Neuwahlen Ende<br />

Juni weiterhin unbesetzt. Weder das rechte noch das<br />

linke Lager kommen auf eine regierbare Mehrheit, so<br />

dass den Parteien erneut wochen-, wenn nicht monatelange<br />

Koalitionsverhandlungen bevorstehen. Ob<br />

dabei am Ende jedoch tatsächlich eine neue Regierung<br />

herauskommt, bleibt weiterhin ungewiss. Für die spanische<br />

Wirtschaft, die nach dem politischen Vakuum<br />

der vergangenen sechs Monate dringend Reformen<br />

und neue Anreize benötigt, sind das schlechte Nachrichten.<br />

Bleibt also nur zu hoffen, dass sich die Politiker<br />

schnellstmöglich auf einen stabilen Regierungskonsens<br />

einigen. Ein dritter Wahlanlauf in Spanien<br />

wäre im Hinblick auf die durch den Austritt Großbritanniens<br />

derzeit ausgelöste politische Verwirrung, ein<br />

äußerst schlechtes Zeichen für die Zukunft der Europäischen<br />

Union. fw<br />

...wie Mallorquiner häufig heißen<br />

In Manacor heißen auffällig viele Familien Riera, Nadal<br />

oder Galmés. In Felanitx gibt es ausgesprochen viele<br />

Menschen, die Oliver oder Obrador heißen. Und in<br />

Sa Pobla fällt auf, dass an extrem vielen Briefkästen die<br />

Namen Serra und Crespí stehen. All das sind typische<br />

mallorquinische Nachnamen. Das Gleiche gilt für Coll in<br />

Lloseta oder für Sastre in Selva.<br />

Noch bis in die fünfziger Jahre hinein war es absolut un -<br />

gewöhnlich, jemanden zu heiraten, der nicht aus dem<br />

eigenen Dorf stammt. Mit jemanden eine Familie zu<br />

gründen, der gar nicht von der Insel kommt, war zumindest<br />

auf dem Land ein Ding der Unmöglichkeit. Häufig wurde<br />

auch vor Familienmitgliedern nicht haltgemacht. Deshalb<br />

treten in den Dörfern bestimmte Nachnamen besonders<br />

Homepage vor wenigen<br />

Wochen vermeldete.<br />

Der Grund dafür<br />

liegt zweifellos an den<br />

galoppierenden Immobilienpreisen.<br />

Denn wer sich heutzutage<br />

noch eine eigene<br />

Wohnung oder<br />

ein eigenes Haus auf<br />

der Insel leisten möch te, muss einfach<br />

Millionär sein.<br />

Und das wird man bekanntlich am<br />

einfachsten beim Lotto-Spielen.<br />

häufig auf. In Palma oder Alcúdia etwa, wo seit jeher durch<br />

die Häfen immer wieder neue Gäste und Einwohner auf<br />

die Insel kamen, findet man diese Häufung nicht.<br />

Aus „<strong>Mallorca</strong> für die<br />

Hosentasche“ von Jürgen<br />

Mayer.<br />

Erschienen in<br />

Fischerverlage.<br />

ISBN 978-3-569-52057-<br />

2. 10 Euro<br />

Kuriositäten über die Insel von Jürgen Mayer,<br />

Journalist und Radiomoderator u.a. für „Inselradio 95,8“<br />

dilppb=îçå biibk=kbrpb=<br />

Bei einem der letzten Flü -<br />

ge mit Air Berlin durften<br />

wir sie dann auch endlich<br />

kennenlernen, nach so vielen<br />

Flugjahren – die gemeine<br />

Wirbelschleppe.<br />

Das Flugzeug machte sehr<br />

merkwürdige, kurzzeitige Drehungen<br />

und Wendungen, wirbelte<br />

also ein wenig haltlos in<br />

der Luft herum. <strong>Die</strong> Stewardess,<br />

die in dem Moment und in<br />

geübt schaukelresistenter Haltung<br />

an uns vorbeiging, meinte<br />

lapidar, das wäre eine Wirbelschleppe.<br />

Der Pilot, der sich kurz<br />

danach meldete, sagte mit gewohnt<br />

souveräner und beruhigender<br />

Cockpitstimme: „Das<br />

war nur eine Wirbelschleppe.“<br />

Wirbelschleppe?? Hatte ich noch<br />

nie gehört. Also direkt einmal<br />

nachgeforscht. Bei Wirbelschleppen<br />

handelt es sich um<br />

zopfartige, gegenläufig drehende<br />

Luftverwirbelungen hinter<br />

fliegenden Flugzeugen (Wikipedia).<br />

Aha! Das Gefühl in<br />

einer dieser Verwirbelungen zu<br />

stecken, ist in etwa so als würde<br />

man in einer sich zügig überschlagenden<br />

Riesenradgondel<br />

sitzen.<br />

Das passiert, wenn das Flugzeug<br />

in den Luftstrom einer vorausfliegenden<br />

Maschine ge rät. Je<br />

nach Flugzeuggröße gibt es eine<br />

sogenannte Wirbelschleppenstaffelung:<br />

super, heavy, medium<br />

und light. Ich glaube, wir<br />

waren in einer super-super<br />

Schleppe!<br />

Gott sei Dank handelte es sich<br />

nur um ein kurzfristiges Vergnügen<br />

und war schnell wieder vorbei.<br />

Alles und jeder einmal kräftig<br />

durchgeschüttelt, darüber<br />

hinaus ist nichts Schlimmeres<br />

passiert. <strong>Die</strong> vereinzelten Angstlaute<br />

verstummten und der Rest<br />

des Fluges in Richtung Sonneninsel<br />

verlief ganz ruhig.<br />

Aber könnten die Piloten nicht<br />

bitte immer entsprechend großzügigen<br />

Abstand zum Vorausfliegenden<br />

halten? So wie es bei<br />

Starts und Landungen gehandhabt<br />

wird, genau wegen dieser<br />

strudeligen Schleppen? Denn<br />

ansonsten könnten die Maschinen<br />

ja Schnauze an Heck los -<br />

fliegen, was das Potential eines<br />

jeden Flughafens erheblich steigern<br />

würde. Auch oben in der<br />

Luft wissen die Verantwortlichen<br />

wohl genau, wann wo etwas<br />

herumfliegt – außer vielleicht<br />

bei Drohnen, diesen unbemannten<br />

Luftfahrtzeugen für<br />

gelangweilte Freizeitpiloten<br />

ohne Pilotenschein, die mittlerweile<br />

auch ein hohes Sicherheitsrisiko<br />

im Flugverkehr darstellen.<br />

Aber doch nicht nach<br />

dem Motto „Huch, ein anderes<br />

Flugzeug.“ Ja, wo das wohl hergekommen<br />

sein mag…<br />

Macht es doch so wie die Vögel,<br />

die in Riesenschwärmen gen<br />

Süden fliegen. <strong>Die</strong>se checken<br />

mit ihren äußerst sensiblen<br />

Wahrnehmungsorganen stets<br />

ihre Mitflieger und können so<br />

immer den gleichen Abstand<br />

halten. Kann doch nicht so<br />

schwer sein.<br />

Aber jetzt wissen wir alle wenigstens<br />

Bescheid, falls wir wieder<br />

einmal von einer Maschine vor<br />

uns fast aufgesogen<br />

werden<br />

sollten.<br />

Ist dann eben<br />

nur eine Wirbelschleppe!<br />

Vielfliegerin Ellen Neuse lebt auf <strong>Mallorca</strong><br />

und schildert monatlich in der IZ<br />

augenzwinkernd ihre Flug-Erlebnisse.<br />

Hier gibt‘s Angebote wie Sand am Meer!<br />

Wir sprechen deutsch!<br />

Terminvereinbarung und weitere Information unter Buergo@mediamarkt.es oder 871 203 203<br />

Palma de <strong>Mallorca</strong> (C.C. Ocimax): C/ Bisbe Pere Puigdorfila, 1

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