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Auf dem Weg passiert man zudem das ursprüngliche<br />

Landgut Casa Galindo, dessen Besitzer die<br />

hiesigen Trockenfeldterrassen samt Mandelhain<br />

bewirtschaften.<br />

. Auf dem Gipfel des Teide<br />

Dank der Durchschnittstemperatur<br />

von 22 Grad Celsius<br />

geht Wandern hier<br />

rund ums Jahr.<br />

Der Parque Nacional del Teide selbst ist der größte<br />

Nationalpark der Kanarischen Inseln – und ein absolutes<br />

Muss für jeden Besucher Teneriffas: Erkaltete<br />

Lavaströme haben bizarre Felsformationen<br />

gebildet, sein nahezu vollkommener Vulkankegel<br />

beherrscht das Inselpanorama. Gesteinsbrocken<br />

in Schwarz- und Rottönen sowie kleinere Krater<br />

spicken die Landschaft in seinem Umkreis und<br />

muten in ihrer kargen Schönheit fast „außerirdisch“<br />

an. So eröffnen sich von den zahlreichen<br />

Aussichtspunkten immer wieder<br />

andere, außergewöhnliche<br />

Bergansichten. Bei 30 abwechslungsreichen<br />

Wanderpfaden in<br />

verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />

entscheidet eigentlich<br />

nur die Kondition, welche Route<br />

der Wanderer nimmt.<br />

Übrigens: Mit 3 718 Metern bildet<br />

der Teide nicht nur die höchste<br />

Erhebung Teneriffas, sondern ist<br />

auch der höchste Berg Spaniens!<br />

Eine Gipfelbesteigung ist möglich, erfordert aber<br />

eine Genehmigung durch die Aufsicht der<br />

Nationalparkbehörde. Gipfelstürmer können die<br />

Nacht vor dem Aufstieg in der Schutzhütte auf<br />

3 260 Metern verbringen und so ganz nah bei den<br />

Sternen schlafen. Anspruchsvolle Wanderer<br />

wählen die Route vom Berg Montaña Blanca aus:<br />

Ein gemächlicher erster Teil über Pfade aus Bimsstein<br />

und Lava erlaubt es, den Körper langsam an<br />

die Höhenluft zu gewöhnen. 1 500 Höhenmeter<br />

und gut acht Kilometer Strecke später ist dann der<br />

Gipfel des Teide erreicht. Des Wanderers Lohn:<br />

Ein grandioser Ausblick über die gesamte Insel, in<br />

all ihrer Pracht und Vielfalt – bis zum Horizont, wo<br />

Ozean und Himmel eins zu werden scheinen.<br />

Wer nicht gar so hoch hinauf will, sucht sich einen<br />

anderen Berg – und wählt alternativ den anspruchsvollen<br />

Rundweg vom Besucherzentrum<br />

Cañada Blanca aus. Den schwierigsten Teil bildet<br />

dabei der Aufstieg auf den Montaña de Guajara mit<br />

seinen 2 715 Höhenmetern. Die dünne Höhenluft<br />

strapaziert auch hier etwas die Lungen, doch der<br />

Ausblick entschädigt für jeden tiefen Schnaufer:<br />

Vom dritthöchsten Punkt der Insel aus gibt es eine<br />

herrliche Sicht auf den Teide mit seinem gewaltigen,<br />

17 Kilometer durchmessenden Krater. Zudem<br />

blickt man herab auf die Schlucht Barranco del<br />

Río und den zweithöchsten Berg Teneriffas, den<br />

Pico Viejo (immerhin 3 135 Meter hoch) sowie die<br />

Ucanca-Ebene und den ganzen Inselsüden.<br />

. Wellenrauschen als Wandertakt<br />

Wer behauptet, dass Wandern nur in den Bergen<br />

möglich ist, vergisst, dass er dann nie die Musik<br />

des Meeres hört, das auf Teneriffa doch so das<br />

Leben mitbestimmt. Das wäre echt schade!<br />

Doch Glück gehabt: Wer auf einer Tour auch mal<br />

von salziger Brise und tosenden Wellen begleitet<br />

werden möchte, der findet eine Vielzahl von<br />

Trekking-Pfaden entlang der Küste. >><br />

Fotos: cristi180884, Pixelwolf2 - fotolia.com; SPET Turismo de Tenerife S.A. (webtenerife.com) (2x)<br />

GRAUE RIESEN, GOLDENE STERNE:<br />

EXTRATOUREN<br />

Wenn die grauen Riesen aus dem Wasser tauchen,<br />

staunten alle. Der Kanal zwischen Teneriffa<br />

und La Gomera ist einer der besten Orte zur<br />

Beobachtung der 21 verschiedenen Arten, die sich im Meer tummeln, darunter Delfine, Grindwale,<br />

gelegentlich auch Blau- oder Schwertwale. In den Häfen starten regelmäßig Ausflüge. Im Observatorium<br />

dagegen schaut man von 2 400 Metern Höhe in den Himmel. Dank der geringen Lichtverschmutzung auf<br />

Teneriffa erstrahlt die Nacht in ihrer ganzen Pracht. „Funkelnde“ Angebote für Hobby-Astronomen etwa<br />

gesehen bei Studiosus-Reisen – Wanderungen zwecks Motivsuche inklusive.<br />

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