08.12.2012 Aufrufe

Gemeinsam

Gemeinsam

Gemeinsam

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PERSPEKTIVE<br />

OLPE/BRÜHL<br />

Die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen<br />

zu Olpe mbH (GFO) übernimmt<br />

die Trägerschaft für das Marienhospital<br />

Brühl. Bei einem gemeinsamen<br />

Pressegespräch mit den bisherigen Trägern,<br />

der katholischen Pfarrgemeinde St.<br />

Margareta und dem Erzbistum Köln, stellte<br />

sich die GFO Anfang März offiziell vor.<br />

Unter dem Dach der GFO befi nden sich mit<br />

dem Marienhospital Brühl insgesamt 30 sozial-caritative<br />

Einrichtungen mit über 5.000<br />

Mitarbeitern. Dazu gehören Krankenhäuser,<br />

Seniorenheime und Service-Wohnen,<br />

ambulante Kinder- und Erwachsenenpfl egedienste<br />

sowie Einrichtungen der Kinder- und<br />

Jugendhilfe. Überregional bekannt ist das<br />

erste deutsche Kinderhospiz: Balthasar. Die<br />

Einrichtungen befi nden sich in Nordrhein-<br />

Westfalen und Rheinland-Pfalz mit Schwerpunkten<br />

im Kreis Olpe (Kinder.Jugend.Hilfe.)<br />

sowie im Großraum Bonn (Krankenhäuser).<br />

„In der heutigen, von einem harten Wettbewerb<br />

gekennzeichneten Krankenhauslandschaft<br />

sind Kooperationen unerlässlich.<br />

Mit dem Marienhospital kommt ein Haus in<br />

12 <strong>Gemeinsam</strong><br />

Zukunftssicherung<br />

zum richtigen Zeitpunkt:<br />

Marienhospital Brühl<br />

kommt unter<br />

das Dach der GFO<br />

Das Marienhospital Brühl im Überblick:<br />

Das Marienhospital Brühl wurde 1866 gegründet<br />

und war bis zum Trägerwechsel<br />

im Eigentum der Kirchgemeinde St. Margareta<br />

in Brühl (75%) und des Erzbistums<br />

Köln (25%). Die 350 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter versorgen jährlich rund 8.000<br />

Patienten stationär und 15.000 Patienten<br />

ambulant. Dazu verfügt das Krankenhaus<br />

über 210 Betten in 5 Fachabteilungen sowie<br />

einer Belegabteilung:<br />

• Innere Medizin<br />

• Allgemein- und Abdominalchirurgie<br />

• Unfallchirurgie<br />

• Gynäkologie/ Geburtshilfe<br />

• Anästhesie/ Intensivmedizin<br />

• Belegabteilung für<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

unsere Gruppe, das hervorragend zu uns<br />

passt“, begrüßte GFO-Geschäftsführer Ingo<br />

Morell das Hospital in der neuen Trägerschaft.<br />

„Mit dem Krankenhaus erweitern<br />

wir unsere Präsenz und unser Angebot in<br />

der Region. Wir freuen uns sehr, dass wir<br />

jetzt auch im südlichen Rhein-Erft-Kreis tätig<br />

sind, wo das Marienhospital seit Jahren<br />

seine führende Stellung behauptet. <strong>Gemeinsam</strong><br />

werden wir unsere regionale Stärke im<br />

Verbund weiterentwickeln.“<br />

Ziel der GFO sei die Festigung der Position<br />

aller Häuser durch den Ausbau vorhandener<br />

Strukturen und Angebote. Dabei gehe es vor<br />

allem um die regionale Verzahnung in den<br />

ambulanten Bereich hinein, ausdrücklich<br />

auch in der Zusammenarbeit mit den vor<br />

Ort tätigen niedergelassenen Leistungserbringern.<br />

Katholische Verzahnung<br />

Dechant Thomas Iking hatte zuvor bereits<br />

für die bisherigen Träger die Gründe für<br />

den Wechsel erläutert. „Die Situation der<br />

Krankenhäuser in Deutschland ist seit lan-<br />

Das Marienhospital Brühl hat eine interdisziplinäre<br />

Intensivstation und bietet 30 Ausbildungsplätze<br />

im Berufsbild Gesundheits-<br />

und Krankenpfl ege an. Die theoretische<br />

Ausbildung fi ndet im Verbund der Bonner<br />

Karl Borromäus Schule statt.<br />

Geschäftsführer der Marienhospital Brühl<br />

GmbH ist Stephen Ziegler. Gewählter Ärztlicher<br />

Direktor der Chefarzt der Anästhesie-<br />

und Intensivmedizin, Dr. med. Heinz Dahlmann.<br />

Die Pfl egedienstleitung hat Karin<br />

Bobeth inne.<br />

Das Brühler Hospital versteht sich als modernes<br />

katholisches Krankenhaus und ist<br />

nach KTQ® und proCum Cert zertifi ziert.<br />

In den letzten Jahren hat es seine medizinische<br />

Kompetenz und therapeutischen<br />

Möglichkeiten so weit ausgebaut, dass es in<br />

vielen Bereichen den Vergleich mit größeren<br />

Kliniken in den benachbarten Zentren<br />

Demonstrieren Zusammengehörigkeit: Sr. Mediatrix Nies, Ingo Morell,<br />

Dr. Heinz Dahlmann, Dechant Thomas Iking, Karin Bobeth, Stephen Ziegler.<br />

gem schwierig. Die Politik verlangt immer<br />

bessere Leistungen für immer weniger Geld.<br />

Diese Anforderungen werden sich weiter<br />

verschärfen. Ein einzelnes Haus kann das<br />

auf Dauer kaum schaffen. Deshalb haben<br />

wir uns in Verantwortung für das Haus, die<br />

Patienten, den Standort und die Mitarbeiter<br />

für die Übertragung des Marienhospital<br />

Brühl an die GFO entschieden.“<br />

Iking unterstrich, dass die Entscheidung nach<br />

einer sorgfältigen und gründlichen Prüfung<br />

erfolgt sei: „Die GFO teilt das Selbstverständnis<br />

des Marienhospital Brühl als katholische<br />

Einrichtung. Sie ist sehr erfahren und erfolgreich<br />

in der Führung von Krankenhäusern<br />

vergleichbarer Größe. Außerdem ist sie mit<br />

anderen Krankenhäusern bereits in der Region<br />

verankert und bietet eine sichere Option<br />

auf die Zukunft.“<br />

Diesen Aspekt bekräftigte der Geschäftsführer<br />

des Hauses, Stephen Ziegler: „Als wir die<br />

Mitarbeiterschaft über die Veränderung informiert<br />

haben, gab es breite Zustimmung.<br />

Die Aufnahme in den Verbund der GFO ist<br />

für unsere Zukunftssicherung einfach der<br />

richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt.“<br />

Köln und Bonn nicht scheuen muss. Hierzu<br />

zählen die Anerkennung der Unfallchirurgie<br />

in 2001, die den gesamten südlichen Rhein-<br />

Erft-Kreis mit rund 250.000 Einwohnern<br />

versorgt, wie auch die Spezialisierungen in<br />

den Fachbereichen Gastroenterologie, der<br />

Colonchirurgie und der Urogynäkologie.<br />

Darüber hinaus konnte sich das Marienhospital<br />

im Rahmen des Disease-Management-<br />

Programms (DMP) als Brustschwerpunkt im<br />

Rhein-Erft-Kreis behaupten.<br />

28 Millionen Euro sind in den letzten 15<br />

Jahren in vielfältige Maßnahmen gefl ossen,<br />

darunter der OP-Neubau, die Kernsanierung<br />

von Patientenzimmern, die neue Entbindungsstation,<br />

der neue Haupteingangsbereich<br />

und die Cafeteria sowie die Anlage<br />

des Patientengartens. Derzeit entsteht ein<br />

Neubau für die Zentralisierung der internistischen<br />

Funktionsdiagnostik.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!