Pistenclub INSIDE Mai 2013

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McLaren P1 (Mehr Details...) Nach der Vorstellung im leztzen Magazin, hier nun mehr Details zu McLarens neuem Supersportwagen P1 Motor/Leistung Der V8-Doppelturbo-Benzinmotor und der Elektromotor sorgen für eine kombinierte Leistung von 916 PS und ein Drehmoment von 900 Nm. Der Benzinmotor verfügt über 737 PS bei 7.500 Umdrehungen pro Minute und einem Drehmoment von 720 Nm bei 4.000 Umdrehungen pro Minute. Die Turbolader leisten 2,4 bar. Der Elektromotor hat eine Leistung von 179 PS und ein Drehmoment von 130 Nm, das sich effektiv jedoch auf 260 Nm verdoppelt. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 350 km/h begrenzt. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der McLaren P1 in unter drei Sekunden, auf 200 km/h in unter sieben Sekunden und die 300 km/h sind in unter 17 Sekunden erreicht. Aerodynamik/Fahrwerk Die für den McLaren P1 entwickelte Technologie umfasst aktive Aerodynamik und ein verstellbares Fahrwerk. Der aktive Heckflügel und Vorrichtungen an der Fahrzeugunterseite optimieren den Luftstrom um die Karosserie. Der Heckflügel lässt sich auf der Straße um 120 mm ausfahren, im Rennmodus auf der Rennstrecke um 300 mm. Wird der Rennmodus durch Knopfdruck aktiviert, ändert sich der Anstellwinkel des Heckflügels automatisch um bis zu 29 Grad. Neben diesem verstellbaren „aktiven“ Heckflügel ist der McLaren P1 mit zwei Klappen ausgestattet, die vor seinen Vorderrädern unter der Karosserie montiert sind und seine aerodynamischen Eigenschaften zusätzlich verbessern. Das Ergebnis ist eine Abtriebskraft von 600 kg bereits deutlich unterhalb der Höchstgeschwindigkeit (bei 257 km/h) im Rennmodus. 18 <strong>Pistenclub</strong> Inside Der McLaren P1 nutzt eine innovative hydropneumatische Fahrwerksteuerung, die so genannte RaceActive Chassis Control (RCC), die zahlreiche Anpassungen z. B. der Fahrhöhe und der Federraten, der Rollregelung und der Dämpfung ermöglicht. Bei der niedrigsten Track- Einstellung beträgt die Fahrhöhe nur 1.174 mm und das Fahrzeug kann in Kurven 2g Querbeschleunigung erreichen. Der McLaren P1 ist mit einem Hebesystem ausgestattet, das die Fahrzeughöhe vorne und hinten um 30 mm anheben kann. Bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h bleibt das Fahrzeug angehoben. Bei höheren Geschwindigkeiten wird es wieder in die normale Position abgesenkt. Alle vier Räder werden getrennt gesteuert und jedes Rad hat seine eigenen Stellantriebe mit Kolben für Wank- und Hubvorgang, d. h. die beiden Funktionen sind getrennt. Die Trennung dieser beiden dynamischen Situationen sorgt für eine höhere Fahrqualität und ein besseres Handling. Beim McLaren P1 gibt es verschiedene Fahrwerkseinstellungen: Normal, Sport, Track und Rennen. Die ersten drei Modi (Normal, Sport und Track) passen den Druck der Fahrwerksstabilisierung an die regelbare Dämpfung und die ESC- Einstellungen an. Zudem werden die Positionen des aktiven aerodynamischen Flügels und der Klappen geändert. Die Fahrhöhe und die Hubsteifigkeit bleiben in diesen Modi jedoch gleich. Im Rennmodus werden Straßenlage, ESC, Dämpfung und die aktive Aerodynamik, ebenso wie die Hubsteifigkeit und die Fahrhöhe geregelt. Der McLaren P1 verfügt über ein Monocoque-Chassis („MonoCage“) aus Kohlefaser, Kohlefaser-Karosserieteile sowie einen Innenraum aus Kohlefaser. Das Material ist perfekt für Stabilität, geringes Gewicht, Torsionssteifigkeit und Zuverlässigkeit. Der MonoCage hat ein Gewicht von 90kg – dieses Gewicht beinhaltet bereits das Dach und die von innen sichtbaren Dachelemente, das Dachansaugrohr für die Motorluft, sowie den Stauraum für Batteriezellen und Elektronik im unteren Bereich. Die Inconel-Abgasanlage führt im direkten Weg vom Motor zur Rückseite des Fahrzeugs um besonders leicht zu sein. Mit nur 17 kg wiegt die Anlage fünf Kilo weniger als die bereits leichte Anlage des 12C. Die neuartigen Karbon-Keramikbremsen wurden von Akebono speziell für die Straße entwickelt. Die Monobloc-Aluminium- Bremssättel haben sechs Bremskolben vor und vier Bremskolben hinten. Die Karbon- Keramik-Bremsscheiben sind mit einer Schicht Siliziumkarbid durchzogen, was eines der härtesten bekannten Materialien ist. Eine spezielle Keramikschicht sorgt für eine ansprechende glänzende Oberfläche. Das Brake Steer System bremst das Fahrzeug aktiv in Kurven. Wenn das Fahrzeug zu schnell in eine Kurve fährt, wird das innere Hinterrad abgebremst. Dies erlaubt späteres Bremsen bei der Einfahrt in Kurven und ein früheres Einsetzen der Leistung bei der Ausfahrt. Das Kurvenverhalten wird so verbessert und eine höhere Geschwindigkeit in Kurven wird ermöglicht. IPAS und DRS Normalerweise fährt der McLaren P1 mit IPAS-Antrieb, d. h. sowohl mit dem Benzin- als auch dem Elektromotor. Die Leistung des Elektromotors kommt je nach Gaspedalstellung in sämtlichen Fahrmodi automatisch zum Einsatz, es sei denn der Fahrer wählt die manuelle Aktivierung über den IPAS Schalter am Lenkrad. Zuvor muss der Automatikmodus mit dem Boost Schalters auf der Mittelkonsole deaktiviert werden. Ein Druck auf den IPAS Button sorgt dann für zusätzliche 179 PS und 260 Nm vom Elektromotor. Das IPAS-System funktioniert in den Fahrmodi Normal, Sport, Track und im Rennmodus. Das DRS-System (Drag Reduction System) reduziert den Anstellwinkel des Heckflügels auf Null. Durch eine Reduzierung des Luftwiderstands am Heckflügel ist eine höhere Geschwindigkeit und schnellere Beschleunigung möglich. Das DRS wird über eine Taste auf dem Lenkrad betätigt und braucht eine halbe Sekunde, um den Winkel des Heckflügels zu ändern. Das DRS-System kann den Luftwiderstand um 23 Prozent reduzieren. Das System wird umgehend deaktiviert, wenn der Fahrer den Schaltknopf loslässt, auf das Bremspedal tritt oder das Lenkrad bewegt wird.
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