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smartLiving_03_2016

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RICHTIG – EIN RATGEBER<br />

SOMMERZEIT –<br />

GARTENZEIT: TRENDS,<br />

TIPPS UND TRICKS<br />

Immobilien als Kapitalanlage<br />

Mehr Rechte für Bauherren<br />

Schwarzarbeit und deren Risiken<br />

Bad-Spezial: Die neuesten Trends<br />

Serie: SCHLOTT Feuerschutz –<br />

aus der Region und für Europa<br />

IMMOBILIEN . FINANZIERUNG.<br />

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einem gut gemachten gedruckten Magazin eine<br />

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aufbauen kann, zeigt das neue <strong>smartLiving</strong>-Magazin<br />

für Stuttgart und die Region, dessen dritte<br />

Ausgabe Sie heute in den Händen halten.<br />

Die Kiosk-Abverkäufe, die Zugriffe auf die digitale<br />

Ausgabe, viele Leserzuschriften und nicht zuletzt<br />

der zunehmende Zuspruch der Werbekunden<br />

zeigt uns, dass unser <strong>smartLiving</strong>-Magazin ankommt<br />

und wir auf dem richtigen Weg sind, mit<br />

und für den Immobilienmarkt im Ballungsgebiet<br />

Stuttgart etwas zu bewegen.<br />

Vom 16. bis 18. September <strong>2016</strong> finden in der<br />

Stuttgarter Schleyer-Halle die Wohnimmobilien-<br />

Messe EIGENTUM & WOHNEN und zeitgleich<br />

die ENERGIE + BAUMESSE statt. Die insgesamt<br />

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<strong>smartLiving</strong>-Magazin, der offizielle Medienpartner<br />

der EIGENTUM & WOHNEN, wird im Rahmen<br />

einer Messeausgabe, die in einer erhöhten<br />

Auflage von 25 000 Exemplaren erscheint, ausführlich<br />

über beide Messen berichten. Erstmalig<br />

werden wir auf unserem Messestand auch das ab<br />

Herbst <strong>2016</strong> erscheinende <strong>smartLiving</strong>-Immobilien-TV<br />

präsentieren – eine neue und attraktive<br />

Art der Immobilienvermarktung als Bewegtbild.<br />

Bitte merken Sie sich den 16. bis 18. September<br />

<strong>2016</strong> für einen Besuch der Messe EIGENTUM &<br />

WOHNEN und der ENERGIE + BAUMESSE in<br />

der Stuttgarter Schleyer-Halle vor. Wir freuen uns<br />

auf Sie.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Bernd Seitz<br />

3


Inhalt<br />

Inhalt<br />

Immobilien-Schnäppchen durch Zwangsversteigerung?<br />

In Einzelfällen mag dies noch zutreffen<br />

IMMOBILIEN<br />

➤ Stuttgart 21: Der Bauabschnitt geht gut voran, hinsichtlich<br />

der Mehrkosten herrscht jedoch Uneinigkeit<br />

05<br />

FINANZIERUNG<br />

➤ Lohnt sich Bausparen noch vor dem Hintergrund<br />

der Niedrigzinsphase?<br />

24<br />

VERSICHERUNG & RECHT<br />

➤ Mehr Rechte für Bauherren: Reform des Bauvertragsrecht<br />

könnte bereits Mitte 2017 in Kraft<br />

treten<br />

38<br />

SANIERUNG, ENERGIE & UMWELT<br />

➤ Energiesparen leicht gemacht – hilfreiche Tipps<br />

für den Alltag<br />

48<br />

RIMMOBILIEN<br />

Zwei Häuser der Stuttgarter Weißenhofsiedlung<br />

zählen ab sofort zum UNESCO-Welterbe<br />

16<br />

RVERSICHERUNG FÜR BAUHERREN<br />

Der Bau eines Hauses birgt vielerlei<br />

Risiken – ein Überblick über die sinnvollen Versicherungen<br />

für Bauherren<br />

34<br />

R<br />

SCHWARZARBEIT<br />

Die Schattenwirtschaft blüht – als Sanktionsmaßnahmen<br />

drohen Bußgeldbescheide und Betriebsschließungen42<br />

WOHNEN & LEBEN<br />

➤ Sommerzeit-Gartenzeit:<br />

Der Ratgeber für Ihren Garten<br />

62<br />

Serie: Unternehmen in der Region –<br />

SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR,<br />

die Experten für die Prävention<br />

und die Bekämpfung von Bränden<br />

Bad-Spezial:<br />

Bäder werden zunehmend<br />

zur Wellness-Oase in den eigenen<br />

vier Wänden<br />

4<br />

© Eumar


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MAGAZIN<br />

Ein Bauprojekt,<br />

das seinesgleichen<br />

sucht<br />

© Arnim Kilgus<br />

Gerhard Heimerl gehört zu jenen Menschen, die einen<br />

unerschütterlichen Glauben an die Kraft der Vorstellung<br />

haben und daran, dass Visionen wahr werden können. Der<br />

„Eisenbahnprofessor“, wie er respektvoll genannt wird, gilt als<br />

Erfinder von „Stuttgart 21“, seit er vor nunmehr<br />

30 Jahren als damaliger Leiter des<br />

Verkehrswiwssenschaftlichen Instituts der<br />

Universität Stuttgart jene Schnellfahrstrecke<br />

Richtung Ulm entworfen hat, die seither<br />

seinen Namen trägt: die Heimerl-Trasse. Lange<br />

her. Zwischenzeitlich ist er 82 Jahre alt, aber<br />

noch immer nicht müde, sich für das Jahrhun-<br />

dertprojekt einzusetzen. „Hier wird etwas gebaut, das seinesgleichen<br />

sucht in Europa“, sagt er: „Es ist faszinierend, was Technik<br />

alles möglich macht.“<br />

Immer wieder hat Heimerl sich in den vergangenen<br />

Wochen und Monaten selber vor<br />

Ort davon überzeugt, dass eine vor langem<br />

geborene Idee tatsächlich endlich Gestalt<br />

annimmt. Erst jüngst war er beispielsweise<br />

auf der Tunnelbaustelle droben in Hohenstadt<br />

zu Besuch, dem mit 746 Meter<br />

höchsten Punkt der Neubaustrecke zwischen<br />

Wendlingen und Ulm. ➤<br />

STUTTGART 21<br />

5


Immobilien<br />

© Arnim Kilgus<br />

Auch im Stuttgarter Talkessel sind die Spuren des Projekts nicht mehr zu übersehen.<br />

Mit Pauken und Trompeten und einer Schar an Ehrengästen<br />

wurde an jenem Tag der Durchbruch im 4847 Meter langen<br />

Steinbühltunnel gefeiert – und das ein halbes Jahr früher als geplant.<br />

Gefeiert wurde zwischen Mineuren und Ministern auch<br />

der „Eisenbahnprofessor“ selbst, was dieser in aller Bescheidenheit<br />

quittierte. Es sei ihm nicht darum gegangen, den verdienten<br />

Applaus für seine Verdienste entgegenzunehmen, als vielmehr<br />

mit Freude und Stolz dabeizusein bei diesem wichtigen<br />

Schritt und Meilenstein. „Das Projekt hat mich und mein<br />

Team über die Jahre sehr beansprucht“, so Gerhard Heimerl,<br />

dessen Rat als Gelehrter noch heute gefragt ist: „Umso schöner<br />

ist es nun, solche Anlässe feiern zu können.“<br />

Die Mehrkosten trüben das Gesamtbild<br />

Etappenerfolge dieser Art kann die Bahn derweil immer<br />

öfters vermelden, seit fast überall zwischen Stuttgart und Ulm<br />

mit Hochdruck gebaut wird. Auch im knapp zehn Kilometer<br />

langen Fildertunnel, der den neuen Tiefbahnhof im Talkessel<br />

mit dem Flughafen verbindet und ebenfalls auf die Planung<br />

des Verkehrswissenschaftlers Heimerl zurückgeht, haben die<br />

Mineure jüngst ein weiteres Zwischenziel erreicht: Die für den<br />

Bau eingesetzte Tunnelbohrmaschine aus dem Hause Herrenknecht,<br />

ein 2000 Tonnen schweres Wunderwerk der Technik<br />

namens SUSE, hat Anfang Juni bereits ihre zweite Fahrt<br />

durch den Berg begonnen.<br />

Die Freude bei den Projektverantwortlichen ist derzeit aber<br />

dennoch getrübt, der Haussegen hängt wieder mal gehörig<br />

schief. Grund dafür sind aktuelle Medienberichte, wonach<br />

das Projekt erneut deutlich teurer als ursprünglich geplant<br />

werden soll. Laut übereinstimmender Meldungen von<br />

„Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ habe der<br />

Bundesrechnungshof nach umfangreichen Prüfungen bis<br />

zu zehn Milliarden Euro für das Projekt veranschlagt. Dabei<br />

seien auch vertrauliche Unterlagen der Bahn gesichtet worden.<br />

Die Deutsche Bahn als verantwortliche Bauherrin betont dagegen,<br />

dass die Medienberichte über eine solche Prüfung<br />

nicht belastbar seien. Weder habe der Bundesrechnungshof<br />

einen aktuellen Bericht zu Stuttgart 21 veröffentlicht, noch<br />

habe der Bundesrechnungshof zu dem angeblichen Prüfbericht<br />

Stellung genommen. Noch dazu sei das Projekt auch<br />

nicht Gegenstand einer Untersuchung durch den Bundesrechnungshof<br />

gewesen, so ein Bahnsprecher. Kurz zuvor hatte<br />

die verantwortliche Projektgesellschaft DB Projekt Stuttgart-Ulm<br />

selbst eine umfängliche Bestandsaufnahme gemacht<br />

und den Aufsichtsrat der Bahn sowie die Partner im Lenkungskreis<br />

über das Ergebnis informiert. Demnach wird<br />

Stuttgart 21 „selbst dann innerhalb des Finanzierungsrahmens<br />

von 6,526 Milliarden Euro bleiben, wenn alle auch neu<br />

identifizierten Kostenrisiken einträfen“. <br />

➤<br />

6


Immobilien<br />

Übermittelt hatte diese Nachricht der DB-Vorstand Volker<br />

Kefer, der sich seit 2010 um das Milliardenprojekt „Stuttgart<br />

21“ kümmert und sich dabei nicht nur in den Schlichtungsgesprächen<br />

als fachkundiger Fürsprecher von „Stuttgart 21“<br />

einen Namen gemacht hat. Umso mehr hat der Bahnmanager<br />

vor kurzem mit der Ankündigung überrascht, seinen Posten<br />

an der Spitze der Bahn aufzugeben. Ein weiterer Paukenschlag.<br />

Wenige Wochen zuvor war bekannt geworden, dass<br />

der bisherige Zeitplan für den Bau eines neuen unterirdischen<br />

Durchgangsbahnhofs in Stuttgart samt Zubringerstrecken<br />

womöglich nicht zu halten ist, was insbesondere auch Kefer<br />

zu verantworten hätte. Er hatte stets versichert, dass wie geplant<br />

Ende 2021 die ersten Züge auf der neuen Strecke fahren.<br />

Ein Auf und Ab zwischen Berg und Tal – so lässt sich die bisherige<br />

Geschichte von „Stuttgart 21“ und der Neubaustrecke<br />

nach Ulm vielleicht am trefflichsten beschreiben. Die teils mit<br />

harten Bandagen geführte Auseinandersetzung zwischen Projektgegnern<br />

und Befürwortern gehört dabei genauso dazu wie<br />

eine ganze Reihe an Unwägbarkeiten, an ausgetauschten Projektleitern<br />

und Planungsfehlern. Begleitet wird das Projekt<br />

zudem von der ständigen Auseinandersetzung darum, wer<br />

sich an den Mehrkosten zu beteiligen hat. Ein Streit, in dem<br />

das Land Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt Stuttgart<br />

und der Verband Region Stuttgart als Projektpartner eine<br />

klare Stellung bezogen haben: Sie wollen sich nicht an weiteren<br />

Kosten beteiligen. Gleiches gilt auch für den Bund, der<br />

über verschiedene Fördertöpfe an dem Projekt beteiligt ist.<br />

Weitere Kosten, so wird Bundesverkehrsminister Alexander<br />

Dobrindt zitiert, werde und könne man nicht übernehmen.<br />

Beflügelt werden durch die neuerlichen Berichte über Mehrkosten<br />

auch wieder die Diskussionen um einen Ausstieg ➤<br />

© Arnim Kilgus<br />

Die Mehrkosten beflügeln erneut<br />

die Diskussion um einen Ausstieg<br />

aus dem Projekt und ein Umschwenken<br />

auf einen oberirdischen Umbau<br />

des Hauptbahnhofes.<br />

8


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Immobilien<br />

© Arnim Kilgus<br />

aus dem Projekt und ein Umschwenken auf einen oberirdischen<br />

Umbau des Hauptbahnhofs – jener Variante also, die<br />

von den Gegnern bevorzugt wird, ohne dass dafür eine genauere<br />

Planung oder Kalkulation vorliegt. Die Antwort seitens<br />

der Landesregierung auf Planspiele dieser Art fällt indessen<br />

auch im Lager der Skeptiker eindeutig aus. Es gäbe einen<br />

klaren Auftrag und gültige Verträge, hat jüngst etwa Verkehrsminister<br />

Winfried Hermann auch mit Blick auf die<br />

Volksabstimmung und das Votum für das Projekt im Jahr<br />

2011 erklärt. Eine Umkehr wäre angesichts der vielen Baustellen<br />

ohnehin kaum mehr machbar: Alleine auf der Neubaustrecke<br />

sind bereits mehr als 30 Tunnelkilometer vorangetrieben<br />

worden, womit die Mineure bereits die Hälfte der<br />

Strecke geschafft haben.<br />

„Supergreen“ soll er werden – der neue Innenstadtbereich<br />

rund um den Stuttgarter Bahnhof<br />

Aber auch im Stuttgarter Talkessel, im dem die Bahn und die<br />

Baufirmen aus mehrfacher Hinsicht mit einem wesentlich<br />

schwierigerem Untergrund als droben auf der Alb zu kämpfen<br />

haben, sind die Spuren nicht mehr zu übersehen. Überall<br />

im Stadtgebiet werden Tunnel gegraben, Brücken gebaut und<br />

Fahrbahnen verlegt. Auch im Mittleren Schlossgarten haben<br />

zwischenzeitlich die Arbeiten an der mächtigen Betonplatte<br />

für den 450 Meter langen Tiefbahnhof begonnen, dem Herzstück<br />

und Wahrzeichen von „Stuttgart 21“. Einige Meter neben<br />

der Baugrube steht ein frisch betonierter Prototyp jener<br />

Kelchstützen, die später einmal das markante Dach der neuen<br />

Durchgangsstation mit ihren Lichtaugen tragen werden.<br />

Der Entwurf für den Bahnhof stammt von dem Düsseldorfer<br />

Star-Architekten Christoph Ingenhoven, der im Jahr 1997 mit<br />

seinem Büro den Realisierungswettbewerb gewonnen hat –<br />

inspiriert durch die frühen Forschungsarbeiten des genialen<br />

Konstrukteurs Frei Otto, wie er erzählt. Ingenhoven selbst,<br />

nach dessen Plänen derzeit im Herzen der Millionenmetropole<br />

Singapur ein 30 Stockwerke hoher Gebäudekomplex ➤<br />

10


AKTUELLE ANGEBOTE<br />

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Lichtdurchflutetes 2-Familienhaus in bester Aussichtslage<br />

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© Arnim Kilgus<br />

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regelmäßig zu Besuch in Stuttgart. Auch ihm, dem<br />

weit gereisten und preisgekrönten Architekten, ist nach der<br />

langen Zeit des Wartens die Freude an dem sichtbaren Fortschritt<br />

anzumerken. Er spricht von poetischen lichtdurchfluteten<br />

Räumen, von schneeweißen Betonkonstruktionen und<br />

gotischen Kathedralen, um die Idee zu erklären, die hinter<br />

dem Tiefbahnhof steckt. „Der Bahnhof soll ein Ort sein, an<br />

dem sich die Menschen gerne aufhalten. Ein Ort mit viel Tageslicht,<br />

der weder Heizung noch Kühlung benötigt“, so Ingenhoven,<br />

der sich in seinem Bauen der Nachhaltigkeit und<br />

Ökologie verschrieben hat.<br />

Auch für Stuttgart hat der Sohn eines Architekten eine Vision<br />

entwickelt, die für seine Vorstellung von modernem und innovativem<br />

Wohnen steht. Die Chance, die sich der Landeshauptstadt<br />

dabei bietet, ist durchaus einzigartig: Hundert<br />

Hektar bester Boden im Herzen der Stadt, die bebaut werden<br />

können, wenn eines nicht mehr allzu fernen Tages die Gleise<br />

abmontiert werden. Die Bebauung an dieser Stelle müsse beispielhaft<br />

und vorbildlich sein und zwar in ökologischer, soziologischer<br />

und stadträumlicher Hinsicht, betont Ingenhoven,<br />

dessen Philosophie des Bauens sich im patentierten<br />

Slogan seines Büros widerspiegelt: „Supergreen“. Supergrün<br />

soll er nach seinen Vorstellungen werden, der neue Innenstadtbereich<br />

rund um den Stuttgarter Bahnhof.<br />

Der Architekt mit dem Blick in die Zukunft sieht einen großen<br />

Platz auf dem Bahnhofsdach, der direkt in den Schlossgarten<br />

übergeht, Straßen, die zurückgebaut werden und durch<br />

einen Park führen, Fußgänger und Radfahrer, die Vorfahrt<br />

haben. „Wir müssen das beste und fortgeschrittenste an städtischer<br />

Architektur mit lebendigem städtischen Leben für die<br />

nächste Generation entwerfen, das sich denken lässt. Besser<br />

als in Kopenhagen und Amsterdam“, so Christoph Ingenhoven,<br />

dessen Überlegungen und Ideen für das neue Quartier<br />

sich um eine zentrale Frage drehen, wie er sagt: „Wie kann<br />

man eine Stadt bauen, die Menschen dafür begeistert, mitten<br />

in der City zu wohnen?“ <br />

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12


Neuer Name,<br />

gleicher Inhalt:<br />

NCC heißt<br />

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Immobilien<br />

© Arnim Kilgus<br />

Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell auch der Stuttgarter<br />

Oberbürgermeister Fritz Kuhn, der eine Bürgerbeteiligung<br />

für die Entwicklung des so genannten „Rosenstein-Quartiers“<br />

initiiert hat. Bereits sein Vorgänger Wolfgang Schuster hatte<br />

während seiner Amtszeit einen Rosenstein-Dialog ins Leben<br />

gerufen, eine Veranstaltungsreihe, bei der das Thema Stadtentwicklung<br />

aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet<br />

und von einer breiten Öffentlichkeit diskutiert wurde. Neben<br />

Referenten aus Städten wie Wien, Hamburg und Zürich, die<br />

bereits ähnliche Projekte umgesetzt haben, kamen dabei unter<br />

anderem auch der Zukunftsforscher Peter Wippermann,<br />

der profilierte Architekturhistoriker Vittorio Magnago Lampugnani<br />

sowie der Philosoph und Kulturwissenschaftler Peter<br />

Sloterdijk zu Wort.<br />

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat Bürgerbeteiligung<br />

für Entwicklung des Rosenstein-Quartiers initiiert<br />

<br />

Auch nach den Vorstellungen von Wolfgang Schuster, der<br />

16 Jahre lang Stadtoberhaupt war, soll das neue Viertel ein<br />

ökologisches Modellprojekt werden. Man habe die Chance, so<br />

Schuster, „dort eine CO 2 -freie Stadt zu bauen“. Die Stadt habe<br />

damals bewusst alle heutigen Gleisflächen gekauft, um später<br />

keinen Verwertungsdruck zu haben. Den künftigen Entwicklungsprozess<br />

dürfte man aber nicht nur den Experten der verschiedenen<br />

Disziplinen überlassen. Für ein Projekt dieser<br />

Größenordnung brauche es vielmehr einen intensiven Dialog<br />

mit den Bürgern, „um die unterschiedlichen Bedürfnisse von<br />

Jung und Alt sowie von bezahlbarem Wohnraum angemessen<br />

zu berücksichtigen“.<br />

Ein Ansatz, der unter Schusters Nachfolger Fritz Kuhn nun<br />

auf eben diese Art und Weise umgesetzt wird: Mitte Juni hat<br />

die Stadt bereits zu einer zweiten öffentlichen Veranstaltung<br />

ins Stuttgarter Rathaus geladen, zum Auftakt der „Informellen<br />

Bürgerbeteiligung Rosenstein“ waren im April ebenfalls<br />

zahlreiche Interessierte gekommen. Bei den Planungen zum<br />

Rosenstein-Quartier müssten viele Faktoren berücksichtigt<br />

werden, betonte OB Kuhn in seiner Einführungsrede. Neben<br />

Themen wie Nachhaltigkeit und der Entwicklung eines Energie-plus-Viertels<br />

sei insbesondere auch die soziale Durchmischung<br />

des neuen Quartiers wichtig. „Wer knappe Flächen<br />

hat“, so Kuhn, „muss intelligent damit umgehen.“<br />

Die Entwicklung des neuen Quartiers<br />

soll zum Thema einer Internationalen<br />

Bauausstellung werden<br />

Nach welchen Vorgaben das neue Stadtquartier nun gebaut<br />

werden soll, ist eine der zentralen Fragen für die Zukunft, mit<br />

der sich derzeit Experten aller Disziplinen beschäftigen: Von<br />

den Architekten der gesamten Region über die Wissenschaft-<br />

14


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

ler der Universitäten und Hochschulen und dem Verband Region<br />

Stuttgart bis zu den Stadtplanern und eben auch normalen<br />

Bürgern. „Bezahlbarer Wohnraum, neue, exemplarische<br />

Formen des Bauens oder die Zuschnitte des Wohnraums werden<br />

weitere wichtige Aspekte bei der Planung des Rosenstein-Quartiers<br />

sein“, betont Kuhn, der zusammen mit dem<br />

Verband Region Stuttgart parallel dazu die Idee vorantreibt,<br />

die Entwicklung des neuen Quartiers zum Thema einer Internationalen<br />

Bauausstellung zu machen.<br />

Seine beiden Vorgänger und CDU-Parteifreunde Manfred<br />

Rommel und Wolfgang Schuster haben einst die Fahne für die<br />

Vision „Stuttgart 21“ geschwenkt, in die Amtszeit des Grünen-Politikers<br />

fällt nun die Umsetzung des Projekts. Seine<br />

Vorgänger hätten die Beschlüsse und Finanzierungsverträge<br />

gestaltet und vorangetrieben. Er müsse nun schauen, dass etwas<br />

Gutes dabei herauskommt, betont Kuhn, der damit einerseits<br />

den verkehrlichen Nutzen meint, insbesondere aber<br />

den städtebaulichen Aspekt, wie er sagt. Der neue Stuttgarter<br />

Bahnhof muss eine moderne und leistungsfähige Verkehrs-<br />

drehscheibe werden, das neue Quartier drumherum ein großer<br />

Wurf. Es müsse im Interesse aller sein, ein optimales Ergebnis<br />

zu erreichen, so Kuhn, droben auf den Fildern und<br />

unten in der Stadt. „Wir müssen hier ein Quartier mit einer<br />

hohen gestalterischen Qualität bauen, das eine positive ästhetische<br />

Anmutung hat, die keine Modeerscheinung ist, sondern<br />

über einen langen Zeitraum hält“, sagt der Stuttgarter<br />

Oberbürgermeister: „Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.“<br />

Die dritte öffentliche Veranstaltung im Beteiligungsverfahren<br />

für das Rosensteinquartier findet am 24. Septem<br />

ber in den Wagenhallen am Stuttgarter Nordbahnhof<br />

statt.<br />

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15


Immobilien<br />

Le Corbusiers Werk<br />

ist UNESCO-Welterbe<br />

Das UNESCO-Welterbe-Komitee hat in Istanbul eine<br />

Serie von 17 Bauten und Ensembles des schweizerischfranzösischen<br />

Architekten Le Corbusier (Charles-Édouard<br />

Jeanneret-Gris, 1887 –1965) in die Welterbe-Liste aufgenommen.<br />

Die Bauten in Argentinien, Belgien, Frankreich, Indien,<br />

Japan, der Schweiz und Deutschland verdeutlichen die herausragende<br />

Rolle Le Corbusiers für die Architektur des<br />

20. Jahrhunderts und sind Zeugnisse der Globalisierung der<br />

Moderne. Zwei Häuser der Stuttgarter Weißenhofsiedlung<br />

zählen zu dieser transnationalen UNESCO-Welterbe-Stätte.<br />

Sie sind die 41. Welterbe-Stätte Deutschlands.<br />

Zwei Häuser<br />

der Stuttgarter Weißenhofsiedlung<br />

ausgezeichnet<br />

„Gemeinsam mit weiteren Architekten hat Le Corbusier die<br />

Architektur der Moderne seinerzeit neu definiert. Seine nun<br />

zum Erbe der gesamten Menschheit gehörenden Werke verkörpern<br />

typologisch den radikalen Bruch mit vormals verwendeten<br />

Stilen, Designs, Methoden, Technologien und Bautechniken“,<br />

erklärt Prof. Dr. Hartwig Lüdtke, Vizepräsident<br />

der Deutschen UNESCO-Kommission. „Sie stehen symbolisch<br />

für die damalige Erfindung einer neuen Architektursprache<br />

auf globaler Ebene und geben Aufschluss über unsere<br />

Geschichte. Ich freue mich sehr, dass das Welterbe-Komitee<br />

© Franziska Kraufmann<br />

diese einzigartigen Werke in die Welterbe-Liste aufgenommen<br />

hat. Es liegt nun in der Verantwortung der gesamten<br />

Staatengemeinschaft, sie zu schützen.“<br />

Modernes Wohnen<br />

ohne Pomp und Protz<br />

Der Öffentlichkeit wurden die beiden Häuser erstmals 1927<br />

auf der Internationalen Werkbund-Ausstellung „Die Wohnung“<br />

in Stuttgart präsentiert – sie zeigen zwei Wege zur<br />

Standardisierung. Das Einfamilienhaus am Weißenhof gilt als<br />

„Citrohan-Typ“. Es handelt sich von außen betrachtet um einen<br />

weißen, würfelförmigen Baukörper, der einfach vervielfältigt<br />

werden kann. Im Inneren öffnet sich eine zweigeschossige<br />

Wohnhalle mit hellen Räumen und breiter Fensterfront.<br />

Das Haus ist im Bundesbesitz und auch heute noch bewohnt.<br />

Das zweite Gebäude von Le Corbusier in der Weissenhofsiedlung<br />

setzt seine „Fünf Punkte zur neuen Architektur“ besonders<br />

beispielhaft um: sichtbare Stützen, lange Fensterbänder,<br />

großer Dachgarten, freier Grundriss und gestaltbare Fassade.<br />

In dem „transformablen“ Doppelhaus, das zwei spiegelbildliche<br />

Wohneinheiten hat, lassen sich die Räume durch verstellbare<br />

Einbauten unterschiedlich nutzen. Wie in einem komfortablen<br />

Schlaf- und Salonwagen verschwinden die Betten<br />

tagsüber in den Schränken. Das „Haus Le Corbusier“ beherbergt<br />

seit 2006 das Weissenhofmuseum.<br />

Die Le Corbusier-Häuser in Stuttgart standen Ende der<br />

1920er-Jahre im Mittelpunkt der architektonischen Debatte<br />

und wurden vielfach in Magazinen und Fachbüchern veröffentlicht.<br />

Sie begeisterten die Menschen, sorgten aber auch<br />

für große Kontroversen, weil Le Corbusier vielen zu „radikal“<br />

war. Noch heute beeindrucken die Häuser durch ihre Modernität,<br />

Direktheit und Kompromisslosigkeit.<br />

Die als Welterbe ausgezeichneten Regierungsgebäude von<br />

Chandigarh (Indien), das Nationalmuseum für westliche<br />

Kunst in Tokio (Japan), das Haus von Dr. Curutchet in La<br />

Plata (Argentinien) oder die Unité d’Habitation in Marseille<br />

(Frankreich) und weitere Werke Le Corbusiers sind Zeugnisse<br />

einer Architektur, die sich an den Bedürfnissen der Menschen<br />

des 20. Jahrhunderts ausrichten sollte. Sie belegen<br />

die Internationalisierung der Architektur in einer globalen<br />

Dimension. Die zwei zu der Welterbe-Stätte gehörenden Häuser<br />

der Stuttgarter Weißenhofsiedlung wurden 1927 erbaut.<br />

Sie gelten heute als Ikonen der Baugeschichte. Funktionelles<br />

Wohnen sollte durch eine Flexibilität in der Innenarchitektur<br />

ermöglicht werden. <br />

16


Lohnt sich die Immobilie<br />

als Kapitalanlage noch?<br />

Die Zinsen bewegen sich auf einem historischen Tief, das Investment<br />

in Aktien ist riskant und auch sonst herrscht ein<br />

Mangel an Anlagealternativen. Kein Wunder, dass viele Investoren<br />

– ob institutionell oder privat – über ein Kapitalinvestment<br />

in vermietete Immobilien nachdenken, schließlich haben Wohnungen<br />

und Häuser den Ruf eines sicheren Investments: Es dient<br />

der Vorsorge im Alter und es schützt vor Inflation, so die Erwartung<br />

der Anleger. Doch nicht jedes Immobilieninvestment ist<br />

ein Selbstläufer, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW) in Berlin im Auftrag der Wertgrund Immobilien<br />

AG bereits im Jahr 2012 festgestellt hat. Demnach verdienen<br />

rund drei Millionen der knapp sieben Millionen Eigentümer<br />

vermieteter Immobilien ohne Berücksichtigung der Inflation<br />

kein Geld. Fast eine halbe Million erwirtschaftet sogar eine negative<br />

Rendite. Berücksichtigt man den Preisanstieg der Immobilien<br />

in Ballungsräumen gerade in den letzten drei bis vier Jahren,<br />

sollte sich die Zahl der Immobilienanleger, die keine Überschüsse<br />

erzielen, nochmals deutlich erhöht haben.<br />

„Im Einkauf liegt der Gewinn“<br />

Zunächst einmal soll das Anlageobjekt natürlich eine Rendite erwirtschaften,<br />

die sich über zwei Ertragskomponenten realisieren<br />

Pflegeimmobilie –<br />

die sichere Kapitalanlage mit Zukunft<br />

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lässt. Zum einen der laufende und marktgerechte Mietzins als sichere<br />

Ertragsquelle, zum anderen die prognostizierte Wertentwicklung.<br />

Hinzu kommen steuerliche Vorteile in Form von Abschreibungsmöglichkeiten,<br />

die zu nennenswerten Steuerentlastungen<br />

führen können. Die Sonderabschreibungen sind aber<br />

heutzu tage vorwiegend nur noch bei denkmalgeschützten Immobilien<br />

zu realisieren, deren Einstandspreise oftmals weit<br />

überhöht sind. Vor dem Kauf stellt sich für die Anleger immer<br />

drängender die Frage, welcher Kaufpreis eigentlich noch gerechtfertigt<br />

ist. Auf dem Papier scheint es so, als könne man vor<br />

dem Hintergrund der historisch niedrigen Zinsen für ein lang<br />

laufendes Annuitätendarlehen nahezu alles finanzieren, was<br />

überhaupt noch auf dem Markt ist. Entscheidend ist jedoch,<br />

vorab zu ermitteln, welchen Anlagewert eine Immobilienanlage<br />

hat und ob sich der Kaufpreis über die prognostizierten Mieteinnahmen<br />

über die Laufzeit des Darlehens amortisiert.<br />

Zuerst obliegt es jedem Anleger, das generelle Preisniveau und<br />

die Entwicklung der vergangenen Jahre vor Ort genau zu analysieren.<br />

Experten gehen nämlich davon aus, dass die Zinsen irgendwann<br />

wieder angehoben werden und die Immobilienpreise<br />

dann genau dort sinken, wo sie zuletzt besonders stark gestiegen<br />

sind. Der Gradmesser dafür sei der Abstand zwischen Kaufund<br />

Mietpreisentwicklung. <br />

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17


Immobilien<br />

Expertenmeinung: Viele Immobilien – insbesondere<br />

in der Metropolen – sind nach dem rasanten Anstieg<br />

der Preise in den vergangen Jahren vergleichsweise<br />

teuer. Worauf sollte der private Investor achten, um<br />

mit seiner Immobilien-Kapitalanlage auch heute noch<br />

eine ordentliche Netto-Rendite zu erzielen?<br />

Das historisch niedrige Zinsniveau<br />

wirkt belebend für den<br />

Immobilienmarkt. Musste ein<br />

Immobilienkäufer vor acht<br />

Jahren noch rund 5,5 Prozent<br />

für ein Darlehen mit 10-jähriger<br />

Zinsfestschreibung aufwenden,<br />

sind es heute nicht einmal mehr<br />

1,5 Prozent. Der Augenmerk liegt beim Kapitalanleger<br />

auf der er zielbaren Rendite, welche neben den<br />

laufenden Mieterträgen auch zunehmend von erwarteten<br />

Wert steigerungen in einem bereits hohen<br />

Preisumfeld abhängig gemacht wird. Diese werden<br />

langfristig vor allem noch in guten Lagen erzielt<br />

werden, daher bleibt die Lage einer Immobilie nach wie<br />

vor eine der wichtigsten Kriterien. Interessant sehen<br />

wir hier vor allem auch die mittelgroßen Städte.<br />

Jürgen Schäfer, Bereichsleiter Bauen und Wohnen,<br />

Volksbank Stuttgart eG<br />

Für private Investoren mit<br />

dem Ziel einer langfristig<br />

nachhaltigen Anlage, steht<br />

die Lage der Immobilie an<br />

allererster Stelle. Ein aktuell<br />

hoch erscheinender Preis<br />

hat dann Bestand und Stei -<br />

gerungspotenzial, wenn der<br />

Standort langfristig für möglichst viele potenzielle<br />

Mieter und Käufer interessant ist und bleibt.<br />

Daneben können hohe Preise für Immobilien relativiert<br />

werden, wenn Nachverdichtungsmöglichkeiten<br />

durch Anbau, Aufstockung oder Erweiterung<br />

bestehen. Wichtig ist vor der Anlageentscheidung,<br />

mögliche Risiken durch drohende Instandhaltungsmaßnahmen<br />

richtig und vollständig einzuschätzen.<br />

Christian Albrings,Vorstand albrings + müller ag,<br />

Silberburgstraße 157, 70178 Stuttgart<br />

Zwar können die meisten Anleger am eigenen Wohnort die Lagen<br />

und Preise noch recht gut beurteilen, allerdings bietet der eigene<br />

Wohnort meist auch nur begrenzte Anlagemöglichkeiten.<br />

Grundsätzlich sollte man als Anleger nur an Standorten, die langfristig<br />

Perspektiven für eine Wertentwicklung bieten und über ein<br />

ausreichendes Mieterpotenzial verfügen, investieren. Man sollte<br />

auch nicht den Fehler machen, verschiedene Standorte bundesweit<br />

zu vergleichen. Denn auch die einzelnen Immobilienmärkte<br />

spiegeln zwischenzeitlich die unterschiedlichen Entwicklungen<br />

wider, nämlich die lokale Kaufkraft, Ungleichgewichte bei Angebot<br />

und Nachfrage und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />

Es ist demnach unerlässlich, die wirtschaftlichen und demografischen<br />

Bedingungen in jeder Region einzeln zu betrachten.<br />

Das oft zitierte München mit seinem außergewöhnlichen Immobilienmarkt<br />

bietet zwar mit anhaltend hohen Löhnen und einem<br />

stetig hohen Zuzug von Menschen eine gewisse Preisstabilität,<br />

aber wegen der sehr hohen Kaufpreise auch nur eine geringe Rendite.<br />

Wer denkt, bei einer Veräußerung der Immobilien in der<br />

bayerischen Landeshauptstadt einen Gewinn erzielen zu können<br />

– abzüglich aller Neben- und Instandhaltungskosten –, hat<br />

sich auf Sicht von zehn oder fünfzehn Jahren möglicherweise verspekuliert.<br />

Andere Städte, wie zum Beispiel Regensburg, Ulm<br />

oder Leipzig, haben eine kürzere Erfolgsgeschichte, dafür aber<br />

auch ein ungleich höheres Potenzial für Preissteigerungen am Immobilienmarkt.<br />

Eine objektive Renditeberechnung vor dem Kauf ist unerlässlich.<br />

Letztendlich ist für den langfristigen Erfolg einer Kapitalanlage in<br />

Immobilien das Verhältnis zwischen Kaufpreis, Mieteinnahmen<br />

und Finanzierungs- sowie Instandhaltungskosten entscheidend.<br />

Viele Experten vertreten die Meinung, dass Immobilien als Anlage<br />

langfristig nur bei einem Einkauf bis maximal zum 20-Fachen<br />

der Jahresnettokaltmiete lohnen. Ein Rechenbeispiel zeigt, wie<br />

wenig Rendite trotz niedriger Zinsen bei einer teuren und kreditfinanzierten<br />

Immobilie unter dem Strich bleibt: Wer nämlich<br />

zum 25-Fachen der Jahresmiete kauft, kann lediglich noch mit<br />

vier Prozent Rendite rechnen, aber nur vor Instandhaltung. Die<br />

kostet noch mal ein bis 1,5 Prozent. Von den verbleibenden 2,5 bis<br />

drei Prozent Rendite müssten 1,5 bis zwei Prozent Zinsen bezahlt<br />

werden – dann bleibt für die Tilgung nicht mehr viel übrig.<br />

Was den Mietzins anbelangt, sollte man eine alte Faustformel beachten:<br />

Je investierten 1000 Euro pro Quadratmeter müsse man<br />

vier Euro Kaltmiete erzielen. Bei 3000 Euro sind es also schon<br />

zwölf Euro Miete pro Quadratmeter. Wenn der lokale Mietpreisspiegel<br />

einen solchen Mietzins nicht ermöglicht, sollte man tunlichst<br />

die Finger von der Immobilie lassen, andernfalls muss man<br />

mit einer Mini-Rendite leben. In eine objektive Renditeberechnung<br />

sollten unbedingt auch zukünftige Sanierungs- und Leerstandskosten<br />

sowie Rechts- und Renovierungskosten einfließen.<br />

18


Alte Flächen, neue Nutzung:<br />

Stuttgart schafft Wohnraum<br />

Die vorliegenden Zahlen des 1. Quartals <strong>2016</strong> bieten sich<br />

für eine erste Zwischenbilanz zur aktuellen Lage am<br />

deutschen Immobilienmarkt an. Auf einen Nenner gebracht:<br />

Auch zu Beginn des Jahres traf eine hohe Nachfrage auf ein<br />

gleichbleibend geringes Wohnungsangebot. Wohnraum in<br />

den Ballungsgebieten und ihren Randgemeinden ist von Kapitalanlegern<br />

und Selbstnutzern gefragt wie nie zuvor.<br />

Im März hat die EZB den Leitzins erneut gesenkt auf mittlerweile<br />

null Prozent. Die Aktienkurse der drei größten Wohnungsgesellschaften<br />

Deutschlands hingegen sind bis Ende des<br />

ersten Quartals um 10,6 Prozent gestiegen. Der Dax stieg<br />

im gleichen Zeitraum um gerade einmal 3,2 Prozent. Diese<br />

diametrale Entwicklung zeigt einmal mehr, dass deutsche<br />

Wohnimmobilien bei Investoren und Anlegern gefragt sind.<br />

Geringe Verkaufsbereitschaft<br />

Der Wermutstropfen: Immobilienbesitzer – ob privat oder institutionell<br />

– halten lieber ihren Immobilienbestand als ihn zu<br />

veräußern. Ein Grund ist auch hier die Senkung des Leitzinses,<br />

die eine profitable Reinvestition von Verkaufserlösen<br />

enorm erschwert.<br />

Es stellt sich somit zwingend die Frage, welche Möglichkeiten<br />

im Immobiliensektor sonst noch zur Verfügung stehen, um<br />

den steigenden Bevölkerungszahlen und den Urbanisierungs-<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

schüben zu begegnen. Die Städte sind aufgrund der aktuellen<br />

Lage dazu gezwungen, nach neuen Perspektiven zu suchen.<br />

Zukunft urbanes Wohnen<br />

In der öffentlichen Debatte wird immer häufiger von einer Umwandlung<br />

von Gewerbeflächen, Revitalisierungen oder Verdichtung<br />

gesprochen. In der Immobilienwirtschaft und der<br />

Stadtplanung bedeutet die sogenannte Konversion eine Umnutzung<br />

oder eine Änderung der Nutzung von leerstehenden oder<br />

ineffizient genutzten Flächen. Bereits in den 90er-Jahren gab es<br />

eine Welle der Umwidmung, die allerdings im Laufe der Jahre<br />

immer weiter abnahm. Waren es im Jahr 2002 noch etwa 13<br />

Millionen Quadratmeter Fläche, verringerte sich die umgewidmete<br />

Fläche 2014 auf circa 7,9 Millionen Quadratmeter. Dies<br />

wird sich in naher Zukunft ändern müssen.<br />

Viele der leerstehenden Bürogebäude im Ballungsgebiet Stuttgart<br />

und der Region sind dringend renovierungsbedürftig und<br />

oftmals technisch völlig veraltet. Dabei geht es nicht allein um<br />

einen neuen Fassadenanstrich, sondern darum, die ökonomisch<br />

und ökologisch sinnvollste Lösung für das Objekt zu<br />

finden. Eine Möglichkeit bietet beispielsweise eine Umnutzung<br />

der vorhandenen Flächen zu Wohnzwecken. Dabei müssen,<br />

neben den städtebaulichen und strukturpolitischen Bedingungen,<br />

genauso die wirtschaftlichen Interessen der Investoren<br />

berücksichtigt werden. <br />

➤<br />

Obgleich hoher Nachfrage, halten viele Immobilienbesitzer ihren Immobilienbestand. Die Umwandlung<br />

von Gewerbe flächen muss deutlich zulegen, um der zunehmenden Urbanisierung Rechnung zu tragen.<br />

19


Immobilien<br />

Gemeinhin könnte man meinen, dass es bei einer solchen Umwandlung<br />

lediglich darum geht, die Immobilie etwas zu modernisieren<br />

und daraus Wohnungen zu bauen. Dem ist nicht<br />

so, denn für Bauherren bedeutet dies, baurechtliche Verordnungen<br />

und Rahmenbedingungen einzuhalten, genehmigungspflichtige<br />

Verfahren zu durchlaufen, Zulässigkeiten im<br />

Baugebiet und die räumlichen Anforderungen an die neue<br />

Nutzung zu überprüfen. Eine Konversion unterscheidet sich<br />

somit in Bezug auf baurechtliche Rahmenbedingungen und<br />

Genehmigungsprozesse nicht wesentlich von einem Neubau.<br />

Der Aufwand ist letztlich derselbe, oftmals sogar höher: Statiker<br />

und Gutachter müssen die Bestandsimmobilie vorab genauestens<br />

untersuchen, Planer müssen auf bestehende tragende<br />

Elemente Rücksicht nehmen und Kräne müssen aufwendiger<br />

aufgestellt werden. Deshalb ist die Effizienz, die das Gebäude<br />

nach Abschluss der Umwandlung mit sich bringt, für den<br />

Immobilienbesitzer enorm wichtig. Der Aufwand, eine Nutzungsänderung<br />

zu betreiben, ist für den Eigentümer nur dann<br />

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sinnvoll, wenn die bisherige Nutzung ineffizient und nicht<br />

mehr wirtschaftlich ist.<br />

Bauherren und Kommunen, müssen bereit sein, neue Wege<br />

zu gehen und alte Denkstrukturen aufzubrechen. Die Maxime<br />

europäischer Metropolen wie etwa Paris oder London mit einem<br />

Zentrum können nicht mehr zeitgemäß sein, weil dafür<br />

schlichtweg der Raum fehlt. Ein Ansatzpunkt wäre beispielsweise<br />

die Einführung der neuen Gebietskategorie „urbanes<br />

Mischgebiet“ in die Baunutzungsordnung.<br />

Quartiersentwicklung:<br />

Umweltbewusstes Wohnen ist „in“<br />

Das von allen Beteiligten verfolgte Ziel, die Stadt „kompakter“<br />

zu machen, erfordert für deren Bewohner eine höhere<br />

Flexibilität. Denn die Richtlinie der ständigen Flächenoptimierung<br />

und zunehmenden Verdichtung führt nicht zwangsläufig<br />

zu einer besseren Lebensqualität.<br />

Anschlussfinanzierung,<br />

Forward-Darlehen, Modernisierungen<br />

Sparpotenziale dauerhaft sichern!<br />

Der Besitz einer Immobilie bedeutet vielen Menschen<br />

langfristige Wertsteigerung und dauerhaften Inflationsschutz.<br />

Sind diese Immobilien finanziert, stellt die monat -<br />

liche Abtragung für viele Jahre einen bedeutenden Anteil<br />

an den persönlichen Ausgaben dar. Was zählt, ist ein Partner,<br />

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Alte Flächen bergen hier ein großes Potenzial, neue Freizeitund<br />

Erholungsflächen zu schaffen, sofern die Kommunen darauf<br />

achten, keine „Neubau-Ghettos“ entstehen zu lassen. Revitalisierung<br />

und Konversionen bieten den Städten, aber auch<br />

den ländlichen Regionen die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln<br />

und nachhaltig zu wachsen. Nutzungsänderungen<br />

lassen neue Viertel entstehen und bestehende Gebäudeensembles<br />

charakterlich verändern.<br />

Kauf zu nehmen, wenn dadurch Parkplätze gerettet werden –<br />

insbesondere bei Innenstadtlagen. <br />

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Eine bestehende Infrastruktur ist oftmals vorhanden und<br />

muss den neuen Rahmenbedingungen angepasst werden –<br />

ein nicht zu vernachlässigender ökologisch sinnvoller Gesichtspunkt.<br />

Ein weiterer Vorteil von Revitalisierungen ist der<br />

Bestandsschutz: Viele Städte würden bei einem Neubau weniger<br />

Wohnfläche genehmigen als die derzeit bestehende Fläche<br />

bietet. Davon sind auch die Stellplätze betroffen. Der Neubau<br />

einer Tiefgarage ist, relativ gesehen, teuer. Werden bei dem<br />

Neubau dann noch weniger Parkplätze genehmigt als zuvor<br />

vorhanden, ist es wesentlich attraktiver, den Mehraufwand in<br />

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21<br />

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Immobilien<br />

Neben rein wirtschaftlichen Beweggründen spielt auch das<br />

Thema Ressourcenverschwendung eine wichtige Rolle. Und<br />

der Abriss guter Bausubstanzen stellt eine enorme Ressourcenverschwendung<br />

dar. Bevor die Abrissbirne kommt, sollte<br />

allein aus diesem Grund auch immer eine Revitalisierung und<br />

Konversion geprüft werden.<br />

Eine jüngst veröffentliche Studie der (Ernst & Young) EY Real<br />

Estate belegt, dass vor allem junge Menschen viel Wert auf<br />

Nachhaltigkeit legen – ob eigene Stromerzeugung, eine hohe<br />

Energieeffizienz der Gebäude oder ein Green-Building-Zertifikat:<br />

Umweltbewusstes Wohnen ist „in“.<br />

Wachstum in Stuttgart<br />

Auch Stuttgart ist im Zeitalter der Konversionen und der Revitalisierungen<br />

angekommen. Das weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus bekannteste Konversionsprojekt ist derzeit die Entstehung<br />

der 100 Hektar großen Fläche von Stuttgart 21 und der<br />

Umwandlung von 21 Hektar zu Stuttgarts neuem Europaviertel.<br />

Aus dem bis in die 80er-Jahre als Güter- und Rangierbahnhof<br />

genutzten Areal entsteht ein gemischtes Stadtquartier mit<br />

Wohnimmobilien, Shopping Malls und einem zentralen Bahnhof.<br />

Es müssen jedoch nicht immer ganze Stadtviertel entstehen,<br />

sondern auch in der Umwandlung vereinzelter innerstädtischer<br />

Büro- und Einzelhandelsflächen lassen sich solche Projekte<br />

in der Landeshauptstadt beobachten.<br />

In anderen Gebieten der Stadt hingegen denkt die Stadt Stuttgart<br />

derzeit nach, die „städtebauliche Eigenart des Gebietes<br />

aufgrund seiner städtebaulichen Gestalt zu sichern“. So sollen<br />

im Teilbereich Nord das Stuttgarter Stadt- und Landschaftsbild<br />

sowie prägende Gebäude im Bereich der Hanglagen des<br />

Stuttgarter Nordens geschützt werden.<br />

Ein neues Revitalisierungsprojekt startet derzeit die Wüstenrot<br />

im Stuttgarter Justizviertel – einem Quartier, das sich<br />

durch Wohnen und Arbeiten gleichermaßen kennzeichnet.<br />

Seine Bewohner schätzen die kurzen Wege in die City, zur Arbeit<br />

und zu den Schulen sowie Kindergärten. Es war daher<br />

naheliegend, das in der Urbanstraße gelegene Immobilienprojekt<br />

URBAN LIVING zu nennen. Die Räumlichkeiten<br />

wurden früher von der Württembergische Verwaltungs- und<br />

Wirtschafts-Akademie e.V., kurz VWA, als Büroräume genutzt.<br />

Im Zuge einer umfassenden Sanierung wird aus dem<br />

ehemaligen Bürogebäude ein urbanes Wohnensemble mit<br />

19 modernen Wohnungen im Neubaustandard. Die Fertigstellung<br />

des neuen Wohngebäudes ist für Anfang 2018 geplant.<br />

Das Vordergebäude wird erhalten und gleichermaßen komplett<br />

neu gestaltet. Es werden Balkone angebaut, die zu dem<br />

begrünten Innenhof hin gelegen sind. Im hinteren Bereich<br />

des Wohnensembles entstehen drei Townhouses als Maisonette-Wohnungen<br />

über drei Etagen. Die Flachdächer mit<br />

extensiver Begrünung sorgen für ein angenehmes Klima<br />

für die Bewohner. Die bestehende Einfahrt zu dem Wohnhaus<br />

wird zwar erhalten, es erfolgt jedoch ein Durchbruch<br />

in die künftige Tiefgarage. Die ersten Wohnungen sind bereits<br />

verkauft. Derzeit kann man das noch bestehende Bürogebäude<br />

besichtigen, um sich eine Übersicht über die Lage<br />

und Ausrichtung der künftigen Wohnungen zu verschaffen.<br />

Deswegen findet im Juli an jedem Sonntag von 11 bis 13 Uhr<br />

eine offene Besichtigung statt. Die Wohnungen der Wüstenrot<br />

werden exklusiv durch das Bankhaus Ellwanger & Geiger<br />

verkauft. <br />

Quelle: Christine Schmidberger, Ellwanger & Geiger KG<br />

22


Pflege-Immobilien<br />

als renditestarke Kapitalanlage<br />

Zur Marktsituation: Die Bauzinsen sind auf einem historischen<br />

Tief, Geld ist genug vorhanden, es kommt immer<br />

mehr zu einer regelrechten Flucht in Sachwerte, Immobilien<br />

sind gefragt wie nie. Doch der Markt für Eigentumswohnungen<br />

mit einer vernünftigen Kosten-Nutzen-Relation, noch<br />

dazu in guter Lage, ist so gut wie leergefegt. Über Renditen<br />

wird vielfach gar nicht mehr gesprochen, Hauptsache man bekommt<br />

überhaupt ein Objekt.<br />

Findet der Kapitalanleger trotz des engen Marktes eine passende<br />

Eigentumswohnung, besteht auch – obgleich der<br />

derzeit großen Mieternachfrage – die Gefahr, dass das Objekt<br />

bei einem Mieterwechsel ein, zwei Monate leer steht oder<br />

dass mit der Zeit hohe Instandhaltungskosten und nicht umlage<br />

fähige Nebenkosten die ohnehin kleine Rendite weiter<br />

schrumpfen lassen.<br />

Eine Alternative hierzu können renditestarke und nachhaltige<br />

Kapitalanlagenmöglichkeit in Pflege-Immobilien sein, die an<br />

verschiedenen Standorten angeboten werden. Die Überalterung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

der Gesellschaft nimmt rasant zu. Pflegeplätze sind bereits<br />

heute Mangelware, diese Entwicklung wird sich fortsetzen.<br />

Christoph Jaumann, Vorstand der Garant Immobilien AG<br />

sagt zu Pflege-Immobilien: „Pflege-Immobilien haben eine<br />

ganze Reihe von Vorteilen. Zunächst einmal erhält der Erwerber<br />

von einem bonitätsstarken, erfahrenen und staatlich kontrollierten<br />

Betreiber einen indexierten, langfristigen Mietvertrag<br />

über mindestens 20 Jahre. Die Verwaltung und ein Großteil<br />

der Instandhaltung werden vom Betreiber übernommen<br />

und die Miete wird auch bei Leerstand bezahlt.<br />

Der Kapitalanleger ist der alleinige Eigentümer eines Appartements,<br />

das er jederzeit wieder verkaufen, vererben oder beleihen<br />

kann. Zudem ist für den Eigentümer und seine nahen<br />

Angehörigen ein bevorzugtes Belegungsrecht bei Eigenbedarf<br />

in allen Einrichtungen des Betreibers möglich. Dazu kommt<br />

noch, dass sich attraktive Pflege-Immobilien durch eine beständige<br />

und von der Konjunktur unabhängige Rendite je<br />

nach Objekt von 4,0 bis 5,8 Prozent als renditestarke Kapitalanlage<br />

rechnen.“ <br />

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und Kulturangebote in unmittelbarer Nähe, Bau<br />

23<br />

und Verkauf bereits begonnen, Bezug Ende 2017


Finanzierung<br />

Was spricht heute<br />

für einen Bausparvertrag?<br />

Seit nahezu einem Jahrhundert schaffen sich Menschen<br />

mit Bausparmitteln eigene vier Wände oder investieren in<br />

deren Werterhalt – beispielsweise im Rahmen von Umbauten,<br />

Modernisierung und (energetischer) Sanierung. Für Menschen<br />

mit einem begrenzten Einkommen sind derartige Maßnah-<br />

„Gesamtgesellschaftlich<br />

betrachtet, trägt das Bausparen<br />

zu einer besonderen<br />

Stabilitätskultur bei, die<br />

preislichen Übertreibungen<br />

auf dem deutschen Immobilienmarkt<br />

entgegenwirkt.“<br />

<br />

Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender<br />

der Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg<br />

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Immobilien clever verkaufen!<br />

men, die einen erheblichen Kapitalbedarf beinhalten, durch<br />

einen frühzeitig angesparten Bausparvertrag oft überhaupt<br />

erst möglich.<br />

Neben seiner Transparenz zählen die Flexibilität in der Sparund<br />

Darlehensphase, kostenfreie Sondertilgungsmöglichkeiten<br />

des Bauspardarlehens und seine nachrangige Absicherung<br />

im Grundbuch zu den besonderen Vorteilen des Bausparens.<br />

Und – dies wird gerade in Niedrigzinszeiten besonders wertgeschätzt<br />

– das Bausparen steht für Verlässlichkeit und Sicherheit.<br />

Bauspargelder werden nicht spekulativ angelegt; daher garantiert<br />

das Bausparen im Gegensatz zu anderen Anlageformen<br />

den Erhalt der eingezahlten Spargelder.<br />

Die Zinsfestschreibung bis zum letzten Tag der Vertragslaufzeit<br />

erlaubt es Bausparern, sich gerade auch in Zeiten niedriger<br />

Kapitalmarktzinsen ein günstiges Darlehen für eine wohnungswirtschaftliche<br />

Maßnahme in der Zukunft zu sichern.<br />

Denn Bausparen ist das einzige Instrument, mit dem sich das<br />

derzeitige Zinsniveau auch für Finanzierungen festschreiben<br />

lässt, die zum Beispiel erst in einigen Jahren erfolgen sollen.<br />

Bei Wüstenrot ist dies aktuell bereits ab einem Nominalzinssatz<br />

von einem Prozent möglich. Zudem gestattet der<br />

Wüstenrot-Tarif mit seinen vier Varianten passgenaue Angebote<br />

auch bei unterschiedlichsten Vorhaben des Bauspar-Interessenten.<br />

Über schreitet er bestimmte Einkommensgrenzen<br />

nicht, steht ihm staatliche För derung zu.<br />

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Barbara Löffler<br />

Gesamtgesellschaftlich betrachtet, trägt das Bausparen zu einer<br />

besonderen Stabilitätskultur bei, die preislichen Übertreibungen<br />

auf dem deutschen Immobilienmarkt entgegenwirkt. Dies<br />

zeigt der Vergleich mit anderen Ländern. Fest zuhalten ist: Un -<br />

abhängig von der Zinslandschaft ist das Bausparen ein bewährtes<br />

Zwecksparinstrument rund um Bauen und Wohnen – und<br />

auch für die Zukunft hat es beste Perspektiven. <br />

24


Für wen sich Bausparen heute lohnt<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Das aktuelle Niedrigzinsumfeld sorgt für Unsicherheit bei<br />

der Kapitalanlage. Gesucht werden Anlageformen, die eine<br />

attraktive Rendite abwerfen und gleichzeitig Sicherheit bieten.<br />

Karsten Eiß von der Bausparkasse Schwäbisch Hall erklärt, wer<br />

derzeit wie von einem Bausparvertrag profitieren kann.<br />

Sparer: Wer regelmäßig Geld zurücklegen will, greift traditionell<br />

auf Sparbuch, Tagesgeldkonten oder Fondssparpläne zurück.<br />

Sparbücher und Tagesgeldkonten bieten jedoch aktuell<br />

kaum noch Guthabenzinsen, Aktienfonds unterliegen teilweise<br />

erheblichen Schwankungen. Wer Wert auf eine sichere Rendite<br />

legt, für den kann ein teilvariabler Bausparvertrag die richtige<br />

Anlagealternative sein. Der Guthabenzins wird dabei zweimal<br />

im Jahr angepasst und spiegelt das Zinsniveau festverzinslicher<br />

Wertpapiere mit mindestens vier Jahren Laufzeit wider. Der teilvariable<br />

Tarif bietet bei Schwäbisch Hall eine attraktive Rendite<br />

mit bis zu 1,25 Prozent Guthabenverzinsung im Jahr. Gleichzeitig<br />

profitieren Sparer von den bewährten Vorteilen des Bausparens<br />

– wie einem planbaren, zinssicheren Darlehen.<br />

Anschluss-Finanzierer: Wenn die Zinsbindung des Bankdarlehens<br />

in den nächsten Jahren ausläuft, hat der Anschluss-Finanzierer<br />

zwei Möglichkeiten, sich die aktuell niedrigen Zinsen<br />

zu sichern. Ein Forward-Darlehen, also ein Darlehen mit konstanten<br />

Rückzahlungsbeträgen, wird dem Darlehensnehmer<br />

nach einer zuvor festgelegten Vorlaufzeit ausgezahlt. Je länger<br />

die Vorlaufzeit ist, desto höher fällt auch der Zinsaufschlag aus.<br />

Wer im Laufe der Finanzierung wieder mehr finanziellen Spielraum<br />

hat, kann alternativ einen Bausparvertrag in Höhe der<br />

Restschuld ansparen. Bis zum Ende der Zinsbindung sollten<br />

mindestens 25 Prozent der Bausparsumme erreicht sein. Über<br />

die Wahlzuteilung kann dann das Bauspardarlehen den alten<br />

Kredit ablösen.<br />

„Für die anhaltende Erfolgs<br />

geschichte beim Bausparen<br />

gibt es überzeugende Argu -<br />

mente: Bausparen liegt voll<br />

im Trend, weil es eine klare<br />

Planungsgrundlage schafft.<br />

Bausparen garantiert das<br />

heutige, historisch niedrige<br />

Zinsniveau für Finanzierungswünsche in fünf,<br />

zehn oder 15 Jahren. Bausparen lässt Sondertilgungen<br />

in beliebiger Höhe ohne Zusatzkosten<br />

zu. Es gibt keinen Zuschlag auf die Konditionen<br />

für Zweitrang, Kleinstdarlehen o. ä., wie sonst<br />

in der Baufinanzierung üblich. Der Trend zur<br />

Immobilie als klassische Form der Altersvorsorge<br />

ist ungebrochen, vor allem auch deshalb,<br />

weil sich nahezu alle anderen Vorsorgeinstrumente<br />

wegen der Niedrigzinsen kaum noch lohnen.<br />

Bausparen schafft für viele Einkommensgruppen<br />

die Grundlage dafür."<br />

Reinhard Klein: Vorstandsvorsitzender<br />

der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG<br />

Sofort-Käufer und Bauwillige: Wer ohne Verzögerung kaufen<br />

oder bauen will, kann statt eines klassischen Annuitätendarlehens<br />

mit einem Kombikredit – bestehend aus Bausparvertrag<br />

und Sofortdarlehen – über die gesamte Laufzeit von niedrigen<br />

Zinsen profitieren. Dafür schließt der Käufer einen Bausparvertrag<br />

in Höhe des Kreditbedarfs ab, erhält aber die komplette<br />

Summe sofort als Darlehen. Parallel dazu bespart er den Bausparvertrag.<br />

Wenn das Mindestguthaben erreicht ist, wird das<br />

Darlehen damit auf einen Schlag abgelöst. Anschließend wird<br />

das Bauspardarlehen getilgt.<br />

Künftige Immobilienbesitzer und Eigenheimplaner: Wer in<br />

zwei oder drei Jahren eine Immobilie erwerben will, sollte<br />

spätestens jetzt mit dem gezielten Eigenkapital-Aufbau beginnen.<br />

Künftige Immobilienbesitzer sollten mindestens 25 Prozent<br />

des Kaufpreises der Immobilie als Eigenkapital einbringen.<br />

Dafür ist ein Bausparvertrag geradezu prädestiniert. Der kurze<br />

Zeitraum reicht als Ansparphase bis zur Zuteilungsreife des<br />

Darlehens nicht mehr aus. Über die Wahlzuteilung bis 25 Prozent<br />

bieten aber die meisten Bausparkassen die Möglichkeit, das<br />

Darlehen schon früher auszuzahlen. <br />

25


Finanzierung<br />

Energiewende im Eigenheim<br />

Rund 40 Prozent der Energie verbrauchen die Deutschen<br />

für das Wohnen. Mit der Energiewende vor fünf Jahren<br />

will die Bundesregierung bis 2020 den Wärmebedarf von Gebäuden<br />

um 20 Prozent senken. Bis 2050 sollen alle Häuser<br />

nahezu klimaneutral sein, also den eigenen Bedarf ausschließlich<br />

aus erneuerbaren Energien decken.<br />

Das Thema Energieeffizienz ist in den vergangenen Jahren<br />

immer stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt.<br />

Auch für Immobilienkäufer spielt der Energieverbrauch ihres<br />

Wunschobjektes eine wichtige Rolle. So ist 84 Prozent der<br />

Deutschen ein guter energetischer Zustand beim Hauskauf<br />

wichtig. Das zeigen die Ergebnisse des LBS-Hausbesitzertrends<br />

2015.<br />

Denn damit lässt sich viel Geld sparen, vor allem<br />

bei älteren Bestandsimmobilien. Im Gegensatz<br />

zu Mietern können Eigentümer selbst bestimmen,<br />

ob und wie sie ihre Immobilie fit für<br />

die Zukunft machen. Rund ein Viertel der<br />

Immobilien besitzer ist in den vergangenen drei<br />

Jahren bereits aktiv geworden. Das schont nicht<br />

nur Umwelt und Portmonee, sondern erhöht auch das Wohnund<br />

Wohlgefühl der Bewohner. Maßnahmen, die den Energieverbrauch<br />

reduzieren sowie die Umstellung auf alternative<br />

Energien wurden am häufigsten durchgeführt. Dazu zählen<br />

zum Beispiel Solaranlagen zur Warmwassergewinnung, Photovoltaikanlagen<br />

zur Stromerzeugung oder Wärmepumpen.<br />

Durchschnittlich 12 200 Euro haben die Modernisierer dabei<br />

investiert.<br />

Während jeder Fünfte sein Haus energetisch für die Zukunft<br />

gewappnet sieht, schätzt immer noch knapp ein Drittel die eigene<br />

Immobilie als energetisch modernisierungsbedürftig ein<br />

– und sorgt entsprechend vor. „Fast 180 Euro legen Eigentümer<br />

im Schnitt pro Monat für anfallende Arbeiten<br />

zurück“, weiß Sabine Schmitt von der LBS.<br />

Dabei sei der Bausparvertrag noch immer die<br />

beliebteste Vorsorgeform für künftige Renovierungs-<br />

oder Energiesparmaßnahmen.<br />

Mehr als 25 Prozent der Befragten, die in<br />

den kommenden Jahren modernisieren wollen,<br />

nutzten ihn, um dafür finanzielle Rücklagen<br />

zu bilden.<br />

26


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Baufinanzierung:<br />

Standardrate geht weiter zurück<br />

Die durchschnittliche Standardrate für ein Immobiliendarlehen<br />

(von 150 000 Euro mit zwei Prozent Tilgung<br />

und 80 Prozent Beleihungsauslauf sowie einer zehnjährigen<br />

Sollzinsbindung) ging im Mai im Vergleich zum Vormonat<br />

noch einmal leicht von 454 auf 450 Euro zurück. Der Wert<br />

liegt damit nur noch drei Prozent über dem Rekordtief von<br />

April 2015 (439 Euro), gleichzeitig zwei Prozent über dem<br />

Wert des Vorjahresmonats (460 Euro). Der durchschnittliche<br />

Tilgungssatz blieb stabil auf seinem Höchststand von<br />

3,04 Prozent. Die durchschnittliche Sollzinsbindung ging nach<br />

dem Rekordwert vom letzten Monat minimal auf 14 Jahre<br />

und zwei Monate zurück. Analog zu den weiter leicht steigen-<br />

den Immobilienpreisen stieg auch die durchschnittliche Darlehenshöhe<br />

leicht um 3000 auf 196 000 Euro – ein neuer<br />

Höchstwert.<br />

Der Anteil an Forward-Darlehen ging im Mai leicht um<br />

0,4 Prozentpunkte auf 15,45 Prozent zurück, der Anteil an<br />

KfW-Darlehen verlor knapp 1,1 Prozentpunkte. Entsprechend<br />

legten Annuitätendarlehen auf 71,11 Prozent zu, während<br />

variable Darlehen mit einem Anteil von unter einem Prozent<br />

stabil, aber ein Randprodukt blieben. <br />

©Autor: Stephan Gawarecki,<br />

Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG<br />

Die Standardrate für ein Immobilien<br />

darlehen ging im Mai d.J.<br />

auf 450 Euro zurück. Der Wert<br />

liegt damit nur noch 3 Prozent<br />

überdem Rekordtief von 439 Euro<br />

im April 2015.<br />

27


Finanzierung<br />

Immobilienschnäppchen bei Zwangsversteigerungen<br />

– Mythos oder Realität?<br />

Die Zwangsversteigerung einer Immobilie ist ein langwieriges Verfahren.<br />

Der Bieter sollte vorher das Grundbuch eingesehen haben und sich ein klares Limit setzen.<br />

Die Objekte sind knapp, die Nachfrage groß – wer bei<br />

Immobilien Schnäppchen sucht, geht mitunter auch die<br />

Termine der Zwangsversteigerungen beim Amtsgericht durch.<br />

Auch im Großraum Stuttgart finden sich hier zahlreiche Objekte<br />

im Umkreis, die auf dem Weg zur Zwangsversteigerung<br />

sind. Aber wie sind sie auf dieser Liste gelandet? Und spart<br />

man hier tatsächlich gegenüber dem freien Markt?<br />

Zahl der Zwangsversteigerungen<br />

seit Jahren rückläufig<br />

In Stuttgart sind Zwangsversteigerungen durchaus üblich –<br />

bundesweit werden jährlich ungefähr 60 000 Wohnungen und<br />

Häuser versteigert, wobei die Zahlen eher sinken. Mit 2243<br />

Objekten im Vergleich zum Jahr 2010 wurden auch in<br />

Baden-Württemberg 2014 nur noch halb so viele Objekte<br />

zwangsversteigert. „Zurzeit hat das Amtsgericht Stuttgart<br />

einen jährlichen Eingang von ca. 300 Zwangsversteigerungsverfahren“,<br />

erklärt Klaus Hinrichs, Richter am Amtsgericht<br />

Stuttgart, die Lage vor Ort. Insgesamt sei die Zahl der Zwangsversteigerungstermine<br />

allerdings in den letzten Jahren eher<br />

rückläufig.<br />

Zunächst gibt es zwei Varianten, warum eine Immobilie zur<br />

Zwangsversteigerung kommt. Die Erste ist, wenn Eigenheimbesitzer<br />

bei der Tilgung ihrer Kredite in Verzug geraten und<br />

die Banken oder ein Gläubiger seine ausstehenden Schulden<br />

eintreiben möchte. Dies wird dann im Grundbuch vermerkt<br />

und ein Antrag auf Versteigerung beim jeweiligen Amtsgericht<br />

vollzogen. Dieser muss ein entsprechendes Gerichtsoder<br />

Mahnverfahren zur Grundlage haben. Die zweite Variante<br />

ist die, dass sich eine Eigentümergemeinschaft, zum Beispiel<br />

eine Erbengemeinschaft oder geschiedene Eheleute,<br />

nicht einig werden, ob eine Immobilie im Besitz bleibt oder<br />

jede Partei durch den Verkauf ausbezahlt werden soll. Hinzu<br />

kommt oft der Streit über die Feststellung des tatsächlichen<br />

Marktwertes der Immobilie. Auch hier wird dann eine Versteigerung<br />

beantragt, wobei hier sowohl die Parteien selber,<br />

als auch Fremde mitbieten können.<br />

28


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Ist die Versteigerung beantragt, wird diese ausgeschrieben<br />

und der aktuelle Verkehrswert durch ein Gutachten festgestellt,<br />

welches als Basis für die Versteigerung gilt. Im Regelfall<br />

können die Immobilien auch vorher besichtigt werden, auch<br />

wenn von Rechts wegen kein Anspruch gewährt wird. Zum<br />

vorgegebenen Termin finden sich alle Interessenten im Amtsgericht<br />

ein und haben während der Bieter-Stunde Zeit, ihr<br />

persönliches Angebot abzugeben. Mitbieten kann jeder, der<br />

sich mit seinem Personalausweis registriert und eine Sicherheitsleistung<br />

von zehn Prozent des vom Gutachter festgestellten<br />

Verkehrswertes nachweist. Zunächst erläutert der Rechtspfleger<br />

die Sachlage und weist auf die im Grundbuch eingetragenen<br />

Lasten hin. Es empfiehlt sich allerdings, bereits vorher<br />

ausführlich zu recherchieren: Gespräche mit Nachbarn<br />

und der Gläubiger-Bank liefern wertvolle Informationen zum<br />

Zustand der Immobilie und Gegebenheiten vor Ort. Denn<br />

man sollte sich bewusst sein: Erwirbt man ein Objekt durch<br />

Zwangsversteigerung heißt es „mit gefangen, mit gehangen“.<br />

Am Ende dieser Stunde findet dann die finale Versteigerung<br />

statt: Der Rechtspfleger eröffnet, welche Angebote ihm vorliegen<br />

und die Bieter haben die Chance, diese nochmal zu erhöhen.<br />

Derjenige mit dem höchsten Gebot bekommt den Zuschlag:<br />

er erhält sofort die Immobilie und muss eine Gerichtsgebühr<br />

in Höhe von etwa 0,5 Prozent des Kaufpreises und die<br />

Grunderwerbsteuer bezahlen, wohingegen Notar- und Maklerkosten<br />

nicht anfallen.<br />

eine außergerichtliche Lösung gefunden zum Beispiel durch<br />

Umschuldungen oder freihändige Verkäufe. Für Gläubiger<br />

hingegen gestalten sich Zwangsversteigerungen zunehmend<br />

attraktiver: Sie sind ein gutes Mittel, um an das ausstehende<br />

Geld zu kommen. Außerdem trägt derjenige die Kosten für<br />

Gericht und Gutachter, der die Versteigerung beantragt hat.<br />

Dennoch sind Zwangsversteigerungen kein erstrebenswertes<br />

Ziel. Die Zwangsversteigerung kann zwar nach Jahren der<br />

Überschuldung befreiend wirken. Trotzdem bleibt es fragwürdig,<br />

ob die vorhergehenden Verfahren und Jahre es wirklich<br />

wert sind. <br />

Es bleibt also ungewiss, ob bei einem Objekt, das zur Zwangsversteigerung<br />

steht, ein Schnäppchen lauert oder die hohe<br />

Nachfrage und die allgemein steigenden Preise den finalen<br />

Wert bestimmen. „Es ist zu beobachten, dass die Versteigerungstermine<br />

oft sehr gut besucht sind und seit ca. 1,5 Jahren<br />

immer öfter der festgesetzte Verkehrswert manchmal sehr<br />

deutlich überschritten wird“, resümiert Klaus Hinrichs. Eine<br />

gute Vorbereitung ist ausschlaggebend: Besonders das Grundbuch<br />

sollte genauestens studiert werden und man sollte sich<br />

ein klares Limit bei den Versteigerungen setzen – in überfüllten<br />

Sälen mit vielen Bietern verliert man sonst schnell den<br />

Überblick und die Kontrolle. <br />

<br />

©Autorin: Jessica Schmucker<br />

Klingt in der Theorie und im Ablauf gar nicht so kompliziert,<br />

kann es aber durchaus werden. Der Prozess von der Antragstellung<br />

bis zum Termin dauert oft mindestens sechs bis neun Monate<br />

– in dieser Zeit kann sich der Markt oder die Situation des<br />

Schuldners beziehungsweise der uneinigen Eigentümergemeinschaft<br />

ändern. Und auch wenn die Szenen in Filmen oft überspitzt<br />

und besonders theatralisch sind, so sollte man die Emotionen,<br />

die hier im Spiel sind, nicht unterschätzen.<br />

ZWANGSVERSTEIGERUNGSTERMINE IN IHRER NÄHE<br />

FINDEN SIE UNTER:<br />

➤ www.zvg.com/zwangsversteigerung/index.html<br />

Findet man also hier nun das ultimative Immobilien-Schnäppchen?<br />

Schwierig – in Einzelfällen mag dies noch zutreffen,<br />

aber die Knappheit auf dem Markt und die andauernde hohe<br />

Nachfrage führen inzwischen auch bei Versteigerungen zur<br />

Erzielung weitaus höherer Preise, sind sich Mohr und Hinrichs<br />

einig. Das ist auch ein Grund, warum viele Objekte<br />

heutzutage schon vor dem Termin auf dem Markt verkauft<br />

werden. „Wir beobachten das in etwa der Hälfte der Fälle“, sagt<br />

Axel Mohr, Geschäftsführer von Argetra, einer der marktführenden<br />

Plattformen für Zwangsversteigerungen.Auch Klaus Hinrichs<br />

bestätigt diese Beobachtungen: Bei einem nicht unerheblichen<br />

Teil der Verfahren werde bereits vor dem Termin<br />

29


Finanzierung<br />

So fördert der Staat<br />

die eigenen vier Wände<br />

Mit der Riester-Förderung unterstützt der Staat die Bürger<br />

mit Zulagen und Steuervorteilen bei ihrer privaten<br />

Altersvorsorge. 2008 hat der Gesetzgeber die Riester-Förderung,<br />

die bis dahin auf das Sparen begrenzt war (Geld-Riester),<br />

auf Immobilien als Altersvorsorge ausgedehnt (Wohn-Riester).<br />

Seitdem wird auch die Finanzierung eines Hauses oder<br />

einer Wohnung mit einem Riester-Darlehen oder einem Riester-Bausparvertrag<br />

gefördert. Voraussetzung dafür ist, dass<br />

die Immobilie selbst genutzt wird. Bis Ende 2015 wurden<br />

mehr als 1,5 Millionen Wohn-Riester-Verträge in Deutschland<br />

abgeschlossen. Und das hat gute Gründe, denn die Fördermöglichkeiten<br />

sind attraktiv.<br />

R Wissenswertes<br />

ZUR RIESTER-FÖRDERUNG<br />

1. Staatliche Zulagen sichern<br />

Jeder Förderberechtigte, der einen Riester-Vertrag<br />

abgeschlossen hat, erhält eine jährliche Grundzulage<br />

von bis zu 154 Euro. Für jedes kindergeldberechtigte<br />

Kind gibt es weitere 185 Euro, für Kinder, die nach<br />

2008 geboren wurden, so gar 300 Euro. Das summiert<br />

sich. Voraussetzung: Um die volle Förderung<br />

zu erhalten, müssen Wohn-Riester-Sparer vier Prozent<br />

ihres Vorjahres-Bruttoeinkommens abzüglich<br />

der Zu lagen, jedoch maximal 2100 Euro in ihren<br />

Vertrag einzahlen.<br />

2. Keine Einkommensgrenzen<br />

Förderberechtigt ist, wer in die gesetzliche Rentenversicherung<br />

einzahlt. Ebenso Beamte, Berufssoldaten,<br />

Richter oder Pfarrer. Ganz wichtig: Riester kennt<br />

keinerlei Einkommensgrenzen. Auch Ehepartner<br />

von Riester-Sparern, die nicht berufstätig sind, können<br />

die Förderung erhalten, wenn sie mindestens 60<br />

Euro im Jahr in ihren eigenen Vertrag einzahlen.<br />

3.Zusätzliche Steuervorteile<br />

Für die Herstellung von Plastiktüten und Verpackungen<br />

wird, genau wie bei deren Entsorgung, Energie<br />

benötigt und CO 2 ausgestoßen. Beim nächsten Einkauf<br />

die Mehrzwecktasche von zu Hause mitnehmen.<br />

4. Schneller ins Eigenheim<br />

Anders als bei den Geld-Riester-Varianten (Rentenversicherung,<br />

Fonds- oder Banksparplan) werden<br />

die Zulagen beim Riester-Bausparen sowohl in<br />

der Spar- als auch in der Dar lehensphase gewährt.<br />

Sie fließen direkt in den Bausparvertrag und helfen<br />

damit sowohl beim Aufbau von Eigenkapital als<br />

auch bei der Tilgung.<br />

5. Immobilienbesitzer aufgepasst<br />

Auch wer seine Immobilie vor 2008 angeschafft hat,<br />

kann von der Wohn-Riester-Förderung profitieren<br />

und seinen bestehenden Immobilienkredit umschulden.<br />

Voraussetzung ist, dass der ursprüngliche<br />

Kredit zum Kauf oder Bau einer selbst genutzten<br />

Immobilie eingesetzt wurde. <br />

<br />

30


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Finanzierung<br />

Neues vom Markt<br />

Brexit-Entscheidung<br />

macht Baugeld noch billiger<br />

Baudarlehen kosten im Durchschnitt für fünf Jahre ein Prozent<br />

Zinsen, für zehn Jahre 1,25 und für 15 Jahre 1,65 Prozent<br />

Zinsen. Nun könnte die englische Brexit-Entscheidung<br />

das Baugeld erneut billiger machen, weil noch mehr Geld<br />

nach Deutschland fließt, das sichere Anlagen wie Wohnimmobilien<br />

in guten Lagen sucht. Ganz auf Null-Zinsen werden<br />

die Angebote wohl nicht gehen, aber bei guter Bonität<br />

scheinen ca. 0,6 Prozent auf zehn Jahre fest durchaus realisierbar<br />

zu sein.<br />

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Eigenheim-Finanzierung<br />

ganz ohne Eigenkapital möglich?<br />

Wenn das Einkommen stimmt, lässt sich eine Immobilie auch<br />

mit wenig Eigenkapital finanzieren. Viele Banken bieten Kredite<br />

in Höhe des vollen Kaufpreises an, manche finanzieren<br />

sogar die Nebenkosten mit. Doch die Geldinstitute verlangen<br />

für diese Finanzierungen happige Risikoaufschläge.<br />

Finanztest hat die Konditionen von 64 Banken, Versicherern<br />

und Kreditvermittlern für die Finanzierung einer Eigentumswohnung<br />

zum Preis von 200 000 Euro ermittelt. Kommt der<br />

Käufer mit einem Kredit in Höhe von 80 Prozent des Kaufpreises<br />

aus, ist der Zinssatz noch relativ günstig. Doch sobald<br />

die 80-Prozent-Grenze überschritten ist, wird der Kredit immer<br />

teurer. Besonders hoch sind die Aufschläge, wenn der<br />

Kunde mehr als 90 Prozent der Kaufsumme aufnehmen muss.<br />

Richtig teuer wird es, wenn der Kunde sogar die Nebenkosten<br />

auf Kredit finanziert. Mehr Schulden machen als die Immobilie<br />

wert ist, ist allerdings wegen der hohen Kosten und der<br />

Risiken nicht ratsam.<br />

Zudem müssen Banken nach der neuen Immobilienkreditrichtlinie<br />

auch die Altersvorsorge des Kreditnehmers beachten,<br />

wenn sich die Rückzahlung des Darlehens voraussichtlich<br />

bis ins Rentenalter hinein streckt. Und je weniger<br />

Eigenkapital der Kunde einsetzt, desto strenger prüfen die<br />

Banken, ob der Preis für die Immobilie bei einem späteren<br />

Verkauf auch nachhaltig erzielt werden kann. Wenn das Einkommen<br />

hoch genug ist und der Arbeitsplatz sicher erscheint,<br />

sind aber viele Banken noch immer bereit, einen Kredit bis<br />

zur Höhe des vollen Kaufpreises zu vergeben, einige finanzieren<br />

auch schon mal die Nebenkosten mit. <br />

32


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<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Neue Förderprogramme:<br />

165 Millionen Euro vom Staat<br />

Nahezu unbemerkt stehen seit Anfang <strong>2016</strong> 165 Millionen Euro<br />

zusätzlich an Fördermitteln für Energieeffizienzsanierungen<br />

von Gebäuden zur Verfügung. Im Detail sind die Förderbedingungen<br />

des Anreizprogramms Energieeffizienz (APEE) leider<br />

kompliziert und nur von Experten zu durchschauen. Grundsätzlich<br />

gibt es einen Tilgungszuschuss von 12,5 Prozent der<br />

Anschaffungskosten, maximal jedoch 6250 Euro pro Wohneinheit.<br />

Die Mittel des Programms sind begrenzt. Das Ge -<br />

samtförderpaket besteht aus den Teilpaketen Heizungserneuerung,<br />

Lüftungsanlagen und einer Qualitäts- sowie Beratungsoffensive.<br />

Später soll eine Förderung von Brennstoffzellen<br />

hinzukommen. Die neuen Heizungsförderungen ergänzen<br />

und verbessern schon bestehende Förderprogramme. Zum Beispiel<br />

werden die Fördersätze für den Austausch veralteter Heizungen<br />

um 20 Prozent erhöht, sofern dabei Solartechnik zum<br />

Einsatz kommt. Informationen sowie einen Überblick über<br />

alle Förder pro gramme unter: www.foerderdata.de <br />

<br />

Heizöl-Preise ziehen an:<br />

Jetzt kaufen oder noch warten?<br />

Obwohl am Markt ein Überangebot an Heizöl gemeldet wird,<br />

ziehen die Preise an. Jetzt sich also schon für den Winter eindecken<br />

oder lieber noch warten? Der Bund der Energieverbraucher<br />

hält es für unwahrscheinlich, dass die Ölpreise im<br />

Herbst noch einmal fallen könnten und empfiehlt, bei den<br />

derzeit niedrigen Preisen so viel zu bestellen, wie der Heizöltank<br />

fassen kann. <br />

33


Finanzierung<br />

Wichtige Versicherungen<br />

für Bauherren<br />

Schwabenland – Land der Häuslebauer! Den Traum vom<br />

eigenen Haus gibt es auch anderswo, hierzulande ist er<br />

aber besonders ausgeprägt – und sprichwörtlich: „Schaffe,<br />

schaffe, Häusle baue ...“ beflügelt von frühauf den sprichwörtlichen<br />

Fleiß der Schwaben. Und dank niedriger Zinsen ist der<br />

Traum vom Eigenheim derzeit so leicht zu realisieren wie<br />

schon lange nicht mehr. Für Bauherren in spe ist es allerdings<br />

ratsam, rechtzeitig vor dem ersten Baggerbiss einmal über den<br />

erweiterten Sinn des Schildes „Vorsicht Baustelle!“ nachzudenken.<br />

Denn nicht nur auf der Baustelle lauern Gefahren, auch<br />

in der ganzen Abwicklung eines Baues gibt es eine Reihe von<br />

Unwägbarkeiten, die den Traum vom eigenen Haus in einen<br />

Alptraum verwandeln können. Gegen vieles aber kann man<br />

sich versichern, sodass man sich im Schadensfall finanziell auf<br />

der sicheren Seite wiederfindet. Auf den Schutzengel jedenfalls<br />

sollte man sich eher nicht verlassen.<br />

Nun ist es beim Bauen so, wie auch sonst im Leben: Versichern<br />

kann man sich gegen fast alles und jedes. Fragt sich<br />

nur, was sinnvoll ist. Und was in einem vernünftigen Verhältnis<br />

von Kosten und Nutzen steht. Eine Orientierungshilfe in<br />

Sachen Bauherrenschutz bietet der Verband privater Bauherren<br />

e.V., der Mitglieder firmenneutral berät – und seine Einschätzung<br />

auch öffentlich kundtut.<br />

Haftpflichtversicherung für Bauherren ein absolutes Muss<br />

An erster Stelle stehen sollte demnach eine Bauherrenhaftpflicht-Versicherung.<br />

Sie gilt als unverzichtbar, denn sie<br />

schützt den Bauherrn während der gesamten Bauzeit gegen<br />

Schadensersatzansprüche von „dritter Seite“. Etwa, wenn Kinder<br />

in unbewachten Momenten eine Baustelle für einen Abenteuer-Spielplatz<br />

halten und dabei zu Schaden kommen. ➤<br />

34


Die beste Baufinanzierung.<br />

Eine Frage des Vergleichs.<br />

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Finanzierung<br />

Oder wenn anderen Schaden entsteht, weil Bauarbeiter die<br />

Baustelle ungenügend sichern oder der Architekt seiner Bauaufsicht<br />

ungenügend nachkommt und dabei Dritte Schaden<br />

erleiden. Kosten, für die man als Bauherr im Schadensfall<br />

aufkommen muss, können sein: Arzt-, Krankenhaus- und<br />

Pflegekosten, Verdienstausfall, Schmerzensgeld oder auch<br />

eine lebenslange Rente für die Opfer oder Hinterbliebenen.<br />

Bauleistungsversicherung empfehlenswert<br />

Mitversichert sind in der Regel übrigens auch Sachschäden,<br />

die an Nachbargrundstücken entstehen. Bevor man eine Bauherrenhaftpflicht-Versicherung<br />

abschließt, sollte man schauen,<br />

inwieweit eine eventuell schon bestehende private Haftpflichtversicherung<br />

Schäden mit abdeckt. Denn doppelt versichert<br />

hilft hier nicht doppelt, sondern kostet nur doppelt.<br />

Eines aber sollte man sich immer deutlich machen: Als Bauherr<br />

hat man eine hohe Verantwortung. Und auch dann, wenn Architekten,<br />

Bauunternehmer oder Handwerker beauftragt werden,<br />

können Häuslebauer immer zur Verantwortung gezogen<br />

werden. Die Haftpflichtversicherung für Bauherren kann man<br />

also aus guten Gründen als ein Muss bezeichnen. Sie ist auf<br />

dem freien Versicherungsmarkt zwischen rund 100 und 300<br />

Euro zu haben, je nach Deckungssumme.<br />

Eine Überlegung wert ist auch die sogenannte Bauleistungsversicherung.<br />

Sie sichert alle während der Bauzeit auftretenden<br />

„unvorhergesehenen Sachschäden am Bauwerk“ ab.<br />

Schäden, die etwa durch ungewöhnliche Witterungsverhältnisse<br />

und Naturereignisse entstehen. Zerstört zum Beispiel<br />

ein Sturm die Dachkonstruktion oder wird der Keller von<br />

einem sommerlichen Wolkenbruchs trotz Sicherungsmaßnahmen<br />

überschwemmt, dann springt die Bauleistungsversicherung<br />

für diese Schäden ein. Das gilt auch, wenn Unbekannte<br />

in den Bau eindringen und Schäden anrichten oder<br />

wenn Diebe beispielsweise bereits eingebaute Sanitäranlagen<br />

oder Türen demontieren und aus dem noch nicht fertigen<br />

Beim Bau eines Hauses lauern<br />

viele Gefahren, die sich jedoch<br />

allesamt absichern lasssen<br />

36


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Haus stehlen. Wer also als Bauherr über keinen finanziellen<br />

Puffer verfügt, für den könnte die Bauleistungsversicherung<br />

eine Option sein. Denn ohne Rücklagen kann ein größerer<br />

Schaden unter Umständen den ganzen Finanzierungsplan<br />

für das Bauvorhaben in Schieflage bringen.<br />

Spezialversicherungen<br />

für alle denkbaren Schadensfälle<br />

Durch eine Bauleistungsversicherung übrigens nicht gedeckt<br />

sind Schäden, die etwa durch Brand oder Blitzschlag entstehen.<br />

Für solche Fälle müssen sich Bauherren extra versichern:<br />

mit einer Feuerrohbauversicherung. Bauherren können<br />

sich aber auch bereits zu Baubeginn eine Wohngebäudeversicherung<br />

abschließen, in der eine Feuerrohbauversicherung<br />

in der Regel beitragsfrei enthalten ist.<br />

Daneben gibt es Versicherungen für all jene Bauherren, die<br />

ganz sicher gehen wollen: Die Baufertigstellungsversicherung<br />

und die Baugewährleistungsversicherung mindern das Risiko,<br />

durch einen Ausfall des Bauunternehmers während der<br />

Bauzeit und in der Gewährleistungsfrist auf allen Kosten sitzen<br />

zu bleiben.<br />

Und da im Land der Häuslebauer neben Familienmitgliedern<br />

oft auch Freunde zu Eigenleistungen beitragen, sollte man<br />

eventuell auch an eine Bauhelferversicherung denken. Denn<br />

Bauarbeiten in eigener Regie sind in der Bauherrenhaftpflicht<br />

nicht eingeschlossen. Schutz gibt hier nur die entsprechende<br />

Spezialversicherung. Neben dem Versicherungsnehmer sind<br />

dann sämtliche mit den Bauarbeiten beschäftigten Personen<br />

abgesichert.<br />

Es gibt also eine Vielzahl von Bausteinen, mit denen man Vorsorge<br />

treffen kann, damit der Traum vom Eigenheim nicht in<br />

einem bösen Erwachen endet.<br />

©Autor: Georg Linsenmann<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Dazu bieten die Verbraucherzentralen mit dem Ratgeber<br />

„Versicherungen für Haus und Wohnung“. Er<br />

kann im Internet unter „vz-ratgeber.de“ oder telefonisch<br />

unter 0211/3 80 95 55 bestellt werden. Und auch<br />

der bereits genannte Verband Privater Bauherren e. V.<br />

hat einen einschlägigen Ratgeber für Bauherren herausgegeben.<br />

Er kann im Internet unter „vpb.de“ oder<br />

telefonisch unter <strong>03</strong>0/2 78 90 10 bestellt werden.<br />

37


Versicherung & Recht<br />

Mehr Rechte für Bauherren: Häuslebauer<br />

können künftig ruhiger schlafen<br />

Wer schon einmal ein Haus gebaut hat, der weiß womöglich<br />

nur zu genau, was dabei mitunter alles schiefgehen<br />

kann. Auf dem Dach wackeln die Ziegel, im Bad kleben<br />

die falschen Fliesen an der Wand, in den Kinderzimmern<br />

verstecken sich die Steckdosen hinter dem Heizkörper, im<br />

Keller klemmen die Fenster. Noch schlimmer kann es für<br />

einen Häuslebauer kommen, wenn das halbfertige Eigenheim<br />

plötzlich unter Wasser steht, die Kosten aus ungeahnten<br />

Gründen explodieren oder gar der Bauunternehmer mittendrin<br />

pleite ist und Insolvenz anmeldet.<br />

Wie schwerwiegend die Folgen im Einzelfall sind, ist letztlich<br />

vor allem eine Frage des Bauvertrags, in dem sämtliche Eventualitäten<br />

abgedeckt sein sollten. Doch längst nicht jedem<br />

Bauherren gelingt es, solch einen wasserdichten Vertrag abzuschließen.<br />

„Aktuell sind 97 Prozent aller Verträge im<br />

Schlüssel fertigbau mangelhaft und benachteiligen die Bauherren<br />

ein seitig“, betont etwa Corinna Merzyn, Architektin<br />

und Hauptgeschäftsführerin des Verbands Privater Bauherren<br />

(VPB), der sich bundesweit für den Verbraucherschutz einsetzt<br />

und schon lange neue Regelungen im Bauvertragsrecht<br />

fordert. Laut VPB bauen oder kaufen in Deutschland jedes<br />

Jahr 250 000 Familien ein Haus oder eine Eigentumswohnung.<br />

Die Immobilien seien die wichtigsten Investitionen im<br />

Leben dieser Menschen und volkswirtschaftlich von enormer<br />

Bedeutung, so Corinna Merzyn: „Dennoch müssen wir nach<br />

wie vor mit eklatanten Mängeln im Verbraucherschutz leben.“<br />

Genau das soll sich nun aber grundlegend ändern: Die Bundesregierung<br />

will die Rechte der Bauherren stärken und<br />

gleichzeitig ihr finanzielles Risiko begrenzen. Dazu hat der<br />

SPD-Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz,<br />

Heiko Maas, einen umfangreichen „Gesetzentwurf zur Reform<br />

des Bauvertragsrechts und zur Änderung der kaufrechtlichen<br />

Mängelhaftung“ vorgelegt, den die Bundesregierung<br />

bereits Anfang März diesen Jahres nach einigen Diskussionen<br />

im Bundestag beschlossen hat. Mit dem Gesetzentwurf werde<br />

das Werkvertragsrecht modernisiert und den Anforderungen<br />

von Bauvorhaben angepasst, so Bundesminister Maas.<br />

Reform des Bauvertragsrechts wird die Rechte<br />

der privaten Bauherren stärken<br />

Damit angehende Eigenheimbesitzer künftig ruhiger schlafen<br />

können und der Hausbau nicht zur nervlichen und finanziellen<br />

Belastungsprobe wird, sind in dem neuen Gesetz unter<br />

anderem wesentlich mehr Details zu Leistungen und festen<br />

Fristen als bisher enthalten. Genau geregelt sind zudem auch<br />

die Rechte und Pflichten der Bauherren und Bauunternehmer.<br />

So muss die ausführende Baufirma dem Auftraggeber<br />

künftig eine exakte Baubeschreibung mit einer detaillierten<br />

Übersicht der einzelnen Leistungen und des verwendeten<br />

Materials vorlegen, die bestimmten Mindestanforderungen<br />

38


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

genügt. Dadurch sollen Verbraucher einen genauen<br />

Überblick über die angebotene Leistung und zudem<br />

die Möglichkeit bekommen, die Angebote verschiedener<br />

Unternehmer besser vergleichen zu können.<br />

Neu ist zudem auch, dass in künftigen Bauverträgen<br />

verbindlich festgeschrieben werden muss, bis wann<br />

der Bau fertig gestellt sein wird.<br />

Nach Angaben des Bauherren-Schutzbundes (BSB),<br />

der als gemeinnütziger Verein bundesweit eine unabhängige<br />

Beratung für private Bauherren und Kapitalanleger<br />

anbietet, ist die Bauzeit bisher in über 50 Prozent<br />

aller Verträge nicht fixiert. Wird das Haus später als geplant<br />

fertig, bleibt es in diesen Fällen bisher meist das Problem des<br />

Bauherren, wenn er beispielsweise die bisherige Mietwohnung<br />

fristgerecht gekündigt hat und ausziehen muss. Der<br />

Entwurf zur Reform des Bauvertragsrechts sei ein wichtiger<br />

Schritt hin zu mehr Verbraucherschutz für private Bauherren,<br />

betont der Vorsitzende Peter Mauel. Die Einführung<br />

einer gesetzlichen Baubeschreibungspflicht sei eine<br />

langjährige Forderung der Verbraucherverbände<br />

und ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der Markttransparenz.<br />

Begrüßt wird seitens der Verbraucherschützer insbesondere<br />

auch die Neuerung, dass potenzielle Bauherren<br />

künftig das Recht haben, einen Bauvertrag<br />

innerhalb von 14 Tagen ab Vertragsabschluss zu<br />

widerrufen. Die Verbände sehen darin ein unverzichtbares<br />

Instrument, Verbraucher im Zweifelsfall vor den Auswirkungen<br />

übereilter Entscheidungen schützen. Ein Hausbau,<br />

der regelmäßig mit hohen finanziellen Belastungen einhergehe,<br />

sei nun mal „komplexer als die Reparatur eines Fahrrads“,<br />

erklärte Bundesminister Maas dazu. Nun hätten Verbraucher<br />

künftig die Möglichkeit, ihre Entscheidung zum Bau eines<br />

Hauses noch einmal zu überdenken. <br />

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Versicherung & Recht<br />

Bauen habe im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang eine<br />

immense Bedeutung, so Maas. Es betreffe aber insbesondere<br />

das Leben vieler Bürgerinnen und Bürger in existenzieller<br />

Weise. Mit dem Gesetzentwurf würden die Rechte der Bauherren<br />

nun in verschiedenen Bereichen gestärkt werden. Das<br />

betreffe den Vertragsabschluss und seine Vorbereitung, aber<br />

auch den Verlauf der Vertragserfüllung, so der Justizminister:<br />

„Denn ein Hausbau ist nicht immer im Detail planbar. Er erstreckt<br />

sich oft über längere Zeit, in der sich Wünsche und<br />

Bedürfnisse ändern können.“<br />

Sollte sich nach Beginn der Arbeiten beispielsweise Familiennachwuchs<br />

ankündigen und der Wunsch nach einem zusätzlichen<br />

Zimmer aufkommen, muss eine solche Änderung<br />

künftig prinzipiell berücksichtigt werden. Die neue Regelung<br />

verpflichtet die Baufirma, ein entsprechendes Angebot für die<br />

Zusatzleistung vorzulegen. Allerdings muss die Maßnahme<br />

„zumutbar“ sein. Übersteigen die nachträglichen Änderungen<br />

die technischen und personellen Möglichkeiten des Bauunternehmers,<br />

muss er sie nicht umsetzen. „Unser Gesetzentwurf<br />

ermöglicht es Bauherren und Unternehmern“, betont<br />

Maas, „hier zu einvernehmlichen Lösungen zu finden.“<br />

Gleichzeitig ist künftig auch das Recht beider Vertragsparteien<br />

gesetzlich verankert, den Bauvertrag aus einem wichtigen<br />

Grund zu kündigen. Außerdem will der Gesetzgeber nun<br />

auch stärker bei „Pfusch am Bau“ durchgreifen, weshalb der<br />

Entwurf auch Regelungen zur Änderung der kaufrechtlichen<br />

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<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Mängelhaftung vorsieht. Demnach kann künftig beispielsweise<br />

eine Firma verpflichtet werden, die Kosten für nachträgliche<br />

Ein- oder Umbaumaßnahmen zu übernehmen, wenn<br />

die von ihr gelieferten Materialien Ursache für die Mängel<br />

sind. Diese Regelung soll vor allem den Rechtsschutz von<br />

Handwerkern und Baufirmen stärken und ihr Risiko minimieren.<br />

Eine solche Regelung, endlich etwas gegen die „Haftungsfalle<br />

für Handwerker“ zu unternehmen, hatte zuvor unter<br />

anderem der Zentralverband des Deutschen Handwerks gefordert.<br />

Bauunternehmer dürfen zukünftig als Sicherheit<br />

nur noch 90 Prozent der Bausumme einfordern<br />

Als Sicherheit für die Einhaltung des Vertrags darf der Bauunternehmer<br />

künftig nur noch 90 Prozent der vereinbarten<br />

Summe einfordern. Auch das ist neu in dem Gesetzentwurf.<br />

Der Rest des Gesamtbetrags wird erst dann fällig, wenn restlos<br />

alle Arbeiten erledigt wurden und der Bau vollendet ist.<br />

Der Puffer ist auch dazu gedacht, dem Bauherren ein Druckmittel<br />

an die Hand zu geben, wenn etwa noch Mängel behoben<br />

werden müssen. Auch deshalb drängt der Verband privater<br />

Bauherren, der ältesten bundesweit tätigen Verbraucherschutzorganisation<br />

im Bauwesen mit einem Netz an Regionalbüros,<br />

auf die schnelle Umsetzung des neuen Bauvertragsrechts.<br />

„Jeden weiteren Monat, in dem das Gesetz<br />

nicht in Kraft tritt, müssen weitere 21 000 Bauherrenfamilien<br />

mit den aktuellen, verbraucherunfreundlichen und intransparenten<br />

Rahmenbedingungen leben“, betont Geschäftsführerin<br />

Corinna Merzyn, die als Sachverständige Ende Juni vor<br />

dem Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz des Deutschen<br />

Bundestags Stellung zu dem Entwurf genommen hatte.<br />

Gesetz könnte im Herbst <strong>2016</strong> verabschiedet werden<br />

und bereits Mitte 2017 in Kraft treten<br />

Der Trend zum Eigenheim sei ungebrochen, so die Expertin.<br />

Rund die Hälfte der Privatvermögen in Deutschland stecke in<br />

Immobilien, ein Drittel der privaten Eigentümer sichere mit<br />

Hilfe der Immobilie sogar sein Alter. Zudem würden private<br />

Bauherren auch den Löwenanteil des Mietwohnungsbaus<br />

hierzulande buckeln: Etwa 80 Prozent aller genutzten Wohnungen<br />

werden von privaten Bauherren bereitgestellt. „Auch<br />

Mietern kommt also die möglichst schnelle Umsetzung des<br />

Bauvertragsrechts zugute“, betont Corinna Merzyn, die bei<br />

ihrem Auftritt an die Politik appelliert hat, letzte kleine Änderungen<br />

unbürokratisch vorzunehmen, verbunden mit der<br />

Bitte: „Bringen Sie das Gesetz schnell auf den Weg.“<br />

Wann genau das der Fall sein wird, sei noch nicht abzusehen,<br />

hat dazu jüngst Gerd Billen erklärt, seines Zeichens Staatssekretär<br />

im Bundesjustizministerium. Auch er betonte dabei die<br />

Notwendigkeit einer Neuregelung, da Bauvorhaben derzeit<br />

von wenigen Spezialregelungen abgesehen in Sachen Vorschriften<br />

mit einer Schuhreparatur vergleichbar seien. Da die<br />

Baubranche eine der größten und wichtigsten Wirtschaftszweige<br />

in Deutschland sei, handele es sich bei der Reform des<br />

Bauvertragsrechts um „ein Vorhaben von ganz erheblicher<br />

wirtschaftlicher Bedeutung“, so Billen. Zwar könne noch nicht<br />

genau gesagt werden, wann das neue Bauvertragsrecht in<br />

Kraft trete, da es sich derzeit noch im parlamentarischen Verfahren<br />

befinde. Doch bei einem zügigen Verlauf der Beratungen,<br />

so der Staatssekretär, „könnte das Gesetz im Herbst verabschiedet<br />

werden und nach einer Übergangsfrist bereits Mitte<br />

2017 in Kraft treten.“<br />

<br />

©Autor: Markus Heffner<br />

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Sanierung, Energie & Umwelt<br />

Schwarzarbeit<br />

kann teuer werden<br />

42


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Es soll ja immer noch Handwerker geben, die ihren Kunden<br />

nach getaner Arbeit diese eine Frage stellen: Brauchen<br />

Sie eine Rechnung? Wer sich dazu hinreißen lässt,<br />

wegen der Aussicht auf ein paar gesparte Euro auf dieses<br />

unmoralische Angebot einzugehen, kann hinterher gleich<br />

in mehrfacher Hinsicht der Dumme sein. Zum einen macht<br />

sich neben dem Handwerker auch der Kunde wegen Steuerhinterziehung<br />

strafbar, wofür er sich ein saftiges Bußgeld und<br />

eine Strafanzeige einhandeln kann. Zudem hat er nach aktueller<br />

Rechtsprechung auch ziemlich schlechte Karten im Falle<br />

einer Gewährleistung oder Nachbesserung, wenn die Arbeit<br />

schlampig ausgeführt wurde oder es zum Garantiefall<br />

kommt.<br />

BGH-Urteil: Keine Rechnung, keine Gewährleistung<br />

Dass bei „Werkleistungen in Schwarzarbeit“ keinerlei Mängelansprüche<br />

seitens des Kunden bestehen, hat der Bundesgerichtshof<br />

(BGH) in Karlsruhe bereits im Jahr 2013 mit einem<br />

entsprechenden Urteil unterstrichen. Auslöser war die<br />

Klage einer Hausbesitzerin. Die Frau hatte sich die Auffahrt<br />

ihres Grundstücks pflastern lassen und mit dem Handwerker<br />

einen Lohn von 1800 Euro vereinbart, der einvernehmlich<br />

ohne Rechnung und ohne Abführung von Umsatzsteuer bar<br />

ausbezahlt werden sollte. Nachdem hinterher erhebliche<br />

Mängel aufgetreten waren, hatte die Hausbesitzerin den<br />

Handwerker auf Mängelbeseitigung verklagt Nach mehreren<br />

Pro zessen urteilte der BGH schließlich in letzter Instanz,<br />

„dass der zwischen den Parteien geschlossene Werkvertrag<br />

wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot nichtig sei“.<br />

Diese Nichtigkeit des Werkvertrags wiederum führe dazu, so<br />

der Spruch der obersten Richter, „dass dem Besteller hieraus<br />

grundsätzlich keine Mängelansprüche zustehen können“. Mit<br />

diesem richtungsweisenden Urteil, das unter anderem vom<br />

Zentralverband des Deutschen Handwerks als „deutliche<br />

Stärkung seriöser Handwerkerdienstleistungen“ begrüßt wurde,<br />

hatte der Bundesgerichtshof erstmals einen solchen Fall auf<br />

Basis des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und<br />

illegalen Beschäftigung beurteilt. In diesen Vorschriften ist<br />

unter anderem das ausdrückliche Verbot zum Abschluss eines<br />

Werkvertrages enthalten, wenn dabei vorgesehen ist, dass<br />

eine Vertragspartei ihre steuerlichen Pflichten nicht erfüllt,<br />

die sich aus den vereinbarten Leistungen ergeben. Das Verbot<br />

wiederum führt laut dem seit August 2004 geltenden Gesetz<br />

dann zur Nichtigkeit des Vertrags, wenn der Unternehmer<br />

vorsätzlich dagegen verstößt und der Besteller den Verstoß<br />

des Unternehmers kennt und bewusst zum eigenen Vorteil<br />

ausnutzt. <br />

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43


Sanierung, Energie & Umwelt<br />

Mit Vorschriften und Regelungen dieser Art versuchen Bund<br />

und Länder seit geraumer Zeit, die Auswüchse in diesem Bereich<br />

zu bekämpfen und den schwarzen Schafen das Handwerk<br />

zu legen. Gleichzeitig intensivieren auch Einrichtungen<br />

wie etwa die Hauptzollämter mit ihrer Abteilung „Finanzkontrolle<br />

Schwarzarbeit“ ihre Anstrengungen und Kontrollen.<br />

Dennoch macht Schwarzarbeit nach wie vor einen erheblichen<br />

Anteil an der so genannten Schattenwirtschaft aus, die in<br />

Deutschland unverändert gewaltige Ausmaße erreicht: Für<br />

das Jahr <strong>2016</strong> wird von Analysten wie dem Tübinger Institut<br />

für Angewandte Wirtschaftsforschung ein Umfang von etwa<br />

340 Milliarden Euro prognostiziert, was immerhin knapp elf<br />

Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts ausmacht.<br />

großer Teil der Schwarzarbeit fällt nach Einschätzung von Experten<br />

nach wie vor im so genannten privaten Bereich an, in<br />

dem die Grenzen mitunter fließend verlaufen und sich eine<br />

Art rechtliche Grauzone auftut. Wo fängt Schwarzarbeit an?<br />

Und was kann noch unter dem Stichwort „Gefälligkeit“ verbucht<br />

werden?<br />

Schwarzarbeit oder Gefälligkeit:<br />

Die Grenzen im privaten Bereich sind fließend<br />

Auch die Handwerkskammer Region Stuttgart, die als größte<br />

Einrichtung ihrer Art in Baden-Württemberg rund 30 000 Betriebe<br />

betreut, hat immer wieder mit der Frage zu tun, ob und<br />

Der volkswirtschaftliche Schaden<br />

der Schattenwirtschaft beläuft sich<br />

auf rund 340 Mrd. Euro p.a.<br />

Nicht nur die Wirtschaftsrechtsexperten im Land hoffen angesichts<br />

solcher Zahlen auf baldige Besserung und eine positive<br />

Wirkung des BGH-Urteils, das sich zu einer einfachen<br />

Formel zusammenfassen lässt: Keine Rechnung, keine Gewährleistung.<br />

Merken sollten sich das insbesondere auch<br />

Hausbesitzer, Eigentümer und andere Auftraggeber, die im<br />

privaten Bereich Handwerker für Renovierungsarbeiten, Umbauten<br />

oder Modernisierungen verpflichten wollen. Denn ein<br />

44


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

wann ein Fall von Schwarzarbeit vorliegt. Auf ihrer Webseite<br />

hat die Kammer daher unter anderem eine ganze Reihe von<br />

Kriterien veröffentlicht, die nachvollziehbar machen sollen,<br />

in welchen Fällen Betriebe oder Kunden gegen das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz<br />

verstoßen. Das ist beispielsweise<br />

auch dann der Fall, wenn eine erforderliche gewerberechtliche<br />

Anmeldung fehlt oder wenn fällige Sozialleistungen<br />

nicht gezahlt werden. „Schwarzarbeit ist nicht nur eine Gefahr<br />

für das Handwerk, sondern für die gesamte Wirtschaft“,<br />

betont Gerd Kistenfeger, Geschäftsführer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Handwerkskammer.<br />

Doch wie stellt sich der Sachverhalt dar, wenn der nette Nachbar,<br />

der unter der Woche als Fliesenleger arbeitet, am Samstag<br />

bei der Renovierung des Badezimmers hilft? Oder wenn der<br />

Schwager bei der Modernisierung des Hauses und der Solaranlage<br />

auf dem Dach Hand anlegt – und zufälligerweise einen<br />

eigenen Heizungsbetrieb hat? Vielfach werden solche Dienstleistungen<br />

großzügig unter dem Stichwort „Gefälligkeit“ verbucht,<br />

was aber längst nicht in allen Fällen zutreffend ist. ➤<br />

45


Sanierung, Energie & Umwelt<br />

Denn für die Frage, wo eine Gefälligkeit aufhört und<br />

Schwarzarbeit anfängt, ist vor allem ein Punkt von<br />

entscheidender Bedeutung: Geht es um das Helfen<br />

oder um das Geld? „Gefälligkeitsleistungen, die unentgeltlich<br />

aufgrund von persönlichem Entgegenkommen<br />

erbracht werden, sind in der Regel keine Schwarzarbeit“,<br />

betont Gerd Kistenfeger. Wer seinem Nachbarn hinterher<br />

dagegen ein paar Scheine in die Hand drückt, verstößt eindeutig<br />

gegen geltendes Recht, wie auch der Deutsche Anwaltverein<br />

(DAV) betont. Immer da, wo für Leistung eine Gegenleistung<br />

versprochen werde, müsse ordentlich abgerechnet<br />

und an die Steuern gedacht werden, so Martin Schafhausen<br />

vom DAV-Vorstand. Dankt man dem Nachbarn oder Schwager<br />

lediglich mit einer Einladung zum Essen, sei das in aller<br />

Regel noch unproblematisch, sofern es die Ausnahme bleibt.<br />

Und auch ein Fünf-Euro-Schein, den der Nachbarsjunge fürs<br />

Heckenschneiden in die Hand gedrückt bekommt, sei sicher<br />

noch kein Fall von Schwarzarbeit, so Schafhausen. Überschritten<br />

wird die Grenze indessen, wenn der Nachbar beispielsweise<br />

nicht nur den Ölstand am Auto kontrolliert oder<br />

Scheibenwischer montiert, sondern schnell mal einen neuen<br />

Motor einbaut. Wenn also Arbeiten vorgenommen werden,<br />

die derart umfangreich sind, dass man dafür üblicherweise<br />

eine reguläre Werkstatt braucht.<br />

Betriebsschließungen und Bußgeldbescheide<br />

als Sanktionsmaßnahmen<br />

In der Praxis kann im Einzelfall also durchaus Unklarheit herrschen.<br />

„Im Zweifel ist es ganz sicher besser, sich vorher abzusichern<br />

und sich gut zu informieren“, rät Gerd Kistenfeger. Die<br />

Handwerkskammer Region Stuttgart hilft bei Bedarf und hält<br />

auch ansonsten Tipps parat. Gleichzeitig treibt die Kammer<br />

auch den Kampf gegen die schädigende Schwarzarbeit voran,<br />

indem sie beispielsweise den zuständigen Behörden bei Aktionen<br />

gegen unerlaubte Handwerksausübungen und illegale<br />

wirtschaftliche Tätigkeiten beratend<br />

zur Seite steht. Als Folge werden in<br />

der Region Stuttgart regelmäßig Betriebe geschlossen und<br />

Bußgeldbescheide in Höhe von bis zu 50 000 Euro verschickt.<br />

Allein im Jahr 2013 wurden knapp 70 solcher Bescheide mit<br />

einer Gesamthöhe von 940 000 Euro erlassen.<br />

Regelmäßige und unangekündigte Kontrollen<br />

durch den Zollfahnder<br />

An vorderster Front kämpft dabei das Hauptzollamt Stuttgart,<br />

das von Amts wegen für den Bereich Schwarzarbeit und illegale<br />

Beschäftigung zuständig ist. „Es darf nicht sein, dass der<br />

Ehrliche, der Steuern zahlt und richtig abrechnet, der Dumme<br />

ist“, betont Zollamtsrat Hans-Dieter Kainzbauer-Hilbert.<br />

Der Schaden, den Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung<br />

verursachen würden, sei immens, eine Verstärkung der Anstrengungen<br />

daher notwendig. Im Zuge dieser Intensivierung<br />

des Einsatzes gegen Schwarzarbeit führen die Zollfahnder in<br />

der Region immer wieder unangekündigte Kontrollen durch.<br />

So etwa auch Anfang Mai diesen Jahres, als an fünf Tagen<br />

rund 160 Baustellen mit 620 Beschäftigten im Großraum<br />

Stuttgart überprüft wurden, was wieder zu einigen Strafverfahren<br />

geführt hat. „Je größer ein Bauprojekt ist, desto wahrscheinlicher<br />

ist es, dass es Fälle von Schwarzarbeit gibt“, sagt<br />

Hans-Dieter Kainzbauer-Hilbert.<br />

46


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Die Kontrollen beschränken sich aber nicht nur auf die großen<br />

Baustellen, auch im Rohbau eines Einfamilienhauses in<br />

einer kleinen Neubausiedlung schauen die Fahnder auf Verdacht<br />

oder nach einem Tipp von Anwohnern nach dem Rechten.<br />

Bundesweit sind derzeit etwa 6 700 Zöllnerinnen und<br />

Zöllner bei der sogenannte Arbeitseinheit „Finanzkontrolle<br />

Schwarzarbeit“ (FKS) im Einsatz, um das illegale Treiben aufzudecken<br />

– Tendenz steigend. Angesichts einer hohen Zahl<br />

an Anzeigen, den teils sehr komplexen Sachverhalten, nationalen<br />

und internationalen Verflechtungen sowie einer zunehmend<br />

komplizierten Rechtsmaterie sei diese Arbeit sehr aufwändig<br />

und nicht immer ganz einfach zu bewältigen, betont<br />

Hans-Dieter Kainzbauer-Hilbert, der immer wieder Vorträge<br />

an Universitäten zum Thema hält. Wichtig sei daher insbesondere<br />

die Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Einrichtungen<br />

wie etwa der Handwerkskammer, Verbänden und<br />

Gewerkschaften, um die Kräfte zu bündeln.<br />

Beim gemeinsamen Kampf gegen die Schwarzarbeit, als deren<br />

Folge jedes Jahr zahlreiche reguläre Arbeitsplätze wegfallen,<br />

hält es der Zollamtsrat mit dem Schriftsteller Hermann Hesse,<br />

wie er sagt: „Man muss das Unmögliche versuchen, um das<br />

Mögliche zu erreichen.“ Einer der Wege für die Zukunft sei,<br />

zusammen mit großen Baufirmen, Vertretern der Bauwirtschaft<br />

in Baden-Württemberg, Gewerkschaften und auch<br />

kirchlichen Einrichtungen wie der Betriebsseelsorge oder der<br />

Beratungsstelle „Faire Mobilität“ an einem runden Tisch dafür<br />

zu sorgen, dass in der Region Stuttgart einheitliche Standards<br />

gelten, um so etwa unseriöse Fremdfirmen vom Markt<br />

zu halten. Ein richtiger und wichtiger Schritt, wie auch Gerd<br />

Kistenfeger findet. Es gehe um gleiche Wettbewerbsbedingungen<br />

für alle und um Verbraucherschutz.<br />

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Bei vielen seriösen Handwerkern, die sich um ihre Kunden<br />

bemühen und viel Zeit und Geld in Angebote stecken, sitzt<br />

der Frust tief über die Schwarzarbeiter in der Branche, die den<br />

Unternehmen so manchen Auftrag wegschnappen, weil sie<br />

vermeintlich günstiger sind. Der Verlust, der sich als Folge<br />

der Schwarzarbeit für die Betriebe ergibt, beläuft sich Schätzungen<br />

zufolge jedes Jahr auf etliche Milliarden Euro. Und<br />

auch der Schaden für die Volkswirtschaft ist immens, da bei<br />

Schwarzarbeit etwa keine Beiträge an die Krankenkassen und<br />

zur Altersversorgung gezahlt werden. Zudem besteht auch<br />

kein Versicherungsschutz im Falle eines Arbeitsunfalls. Hinzu<br />

kommt, dass hohe Bußgelder drohen und der Kunde bei<br />

schlechter Arbeit auf dem Schaden sitzen bleibt. Fehlt nur<br />

noch die Antwort auf jene Frage, ob denn eine Rechnung gebraucht<br />

wird: „Selbstverständlich!“ <br />

<br />

©Autor: Markus Heffner<br />

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47


Sanierung, Energie & Umwelt<br />

Energie sparen – aber wie?<br />

Nützliche Tipps für den Alltag<br />

Umweltbewusstsein ist in aller Munde – Supermärkte<br />

schaffen Plastiktüten ab, beim Essen wird auf Bio geachtet,<br />

der Kaffee ist Fairtrade und Autos fahren mit Ecoboost-Motoren.<br />

Was aber können wir in unserem Eigenheim<br />

dazu beitragen, um eine grünere Zukunft zu gestalten? Damit<br />

man beim Thema Energiesparen in den richtigen Stromsparmodus<br />

verfällt, listen wir hier einige Tipps für den Haushalt<br />

und auch für die Rolle des Eigentümers und Mieters auf –<br />

damit sich Umweltbewusstsein auf der nächsten Rechnung<br />

widerspiegelt.<br />

Durchschnittlich wird ein Viertel der Endenergie beim Heizen,<br />

Beleuchten und der Benutzung des stetig wachsenden<br />

Pools an elektrischen Geräten zu Hause verbraucht. Vor allem<br />

das Unwissen der Verbraucher sei eine der wesentlichen Ursachen<br />

für hohe Stromrechnungen, sagt Andreas Braun vom<br />

Portal co 2 online.de. Dennoch sind es vor allem individuelle<br />

Faktoren wie zum Beispiel die Personenzahl, die Unterscheidung<br />

zwischen Wohnung, Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus,<br />

der Sanierungsstand, das Baujahr des Gebäudes oder<br />

die Brennstoffart, die den individuellen endgültigen Verbrauch<br />

ausmachen.<br />

Die Gründe zum Energiesparen sind stichfest: Klimaschutz,<br />

der nachhaltige Umgang mit Ressourcen oder einfach Kosten<br />

senken. Energiesparen selbst bedeutet im übertragenen Sin-<br />

ne, den gewünschten Service mit weniger Endenergie umzusetzen.<br />

Neben Industrie und Verkehr kann jeder in seinem<br />

privaten Haushalt mit wenigen, oft kleinen Handgriffen dieses<br />

Konzept umsetzen und von dem doppelten Nutzen profitieren:<br />

einer besseren Umwelt und der Schonung des Geldbeutels.<br />

Energiesparendes Verhalten im Haushalt<br />

Um einen Überblick über die eigenen Verbrauchsdaten zu<br />

erhalten, gibt es einige Möglichkeiten. Braun empfiehlt, mit<br />

einem Strommessgerät auf Erkundungstour in den eigenen<br />

vier Wänden zu gehen. Außerdem gibt es Online-Dienste, wie<br />

zum Beispiel den CO 2 -Rechner: wie viel Kohlenstoffdioxid<br />

entsteht beim Heizen; wie viel steckt in der Herstellung<br />

meiner Nahrung? Auch der Online-Ökostrom-Tarifrechner<br />

wird vom Bundesamt für Umwelt empfohlen, um Fragen<br />

rund um Mindestlaufzeiten, Kündigungsfristen und günstige<br />

Anbieter zu beantworten. Das Umweltbundesamt sieht Potenziale<br />

für Energieeinsparungen bis 2<strong>03</strong>0 sowohl im Gewerbe<br />

als auch in Haushalten, Industrie und Verkehr.<br />

Beleuchtung<br />

„Dabei macht Licht nur unter zehn Prozent der Stromrechnung<br />

aus, also einen recht kleinen Anteil“, sagt Andreas Braun.<br />

48


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Trotzdem gilt natürlich der Grundsatz: „Licht aus, wenn man<br />

den Raum verlässt.“ Damit reduziert man den Anteil, den<br />

die Beleuchtungsmaßnahmen auf der Stromrechnung ausmachen<br />

– zwischen acht und neun Prozent – in einem ersten<br />

Schritt. Eine weitere Möglichkeit besteht in Energiesparlampen,<br />

die nach und nach den Markt erobern: Sie sparen bis zu<br />

70 Prozent gegenüber herkömmlichen Glühbirnen ein und<br />

sind ebenfalls deutlich ärmer an CO 2 in der Herstellung.<br />

Außer dem haben sie eine längere Lebensdauer und eine höhere<br />

Lichtausbeute. Zudem sind in der neuen Generation<br />

auch dimmbare Versionen, verschiedene Farben oder Schnellstart-Funktionen<br />

erhältlich. Eine Alternative dazu sind LED -<br />

Lampen: Auch hier ist ein wesentlich geringer Energieverbrauch<br />

messbar.<br />

Kommunikations- und Unterhaltungselektronik<br />

Generell gilt auch hier, dass neuere Geräte energieeffizienter<br />

sind als ältere, trotzdem verbrauchen elektronische Geräte<br />

wie Laptops, Fernseher, DVD-Player oder Receiver verhältnismäßig<br />

viel Strom, da sie in Größe und Leistungsfähigkeit<br />

stetig wachsen. Hier kann vor allem beim unnötigen Nutzen<br />

vom Stand-by-Modus gespart werden: also entweder Saft weg<br />

durch Steckerziehen, oder eine schaltbare Mehrfachsteckdose<br />

kaufen und per Knopfdruck dem elektronischen Park eine<br />

Pause gönnen. Steckdosenleisten mit Schalter verhindern,<br />

dass das Gerät im Schein-Aus noch Strom zieht, obwohl das<br />

Gerät längst nicht mehr verwendet wird. Auch Ladegeräte<br />

sollten nach getaner Arbeit vom Strom getrennt werden. Der<br />

Stand-by-Betrieb der Haushaltsgeräte kostet laut Bundesministerium<br />

für Umwelt jeden Verbraucher etwa jeden siebten<br />

Euro seiner Stromrechnung.<br />

Einem Trugschluss, dem viele erliegen, ist das Aufrüsten der<br />

elektronischen Geräte: Auch wenn der moderne LED-Fernseher<br />

weniger Energie verbraucht als der alte Röhrenfernseher,<br />

wächst mit jedem Zentimeter in der Diagonale der Bildschirmgröße<br />

auch der Energieverbrauch.<br />

Kochen<br />

Jeder Topf findet seinen Deckel – was in der Liebe gilt, sollte<br />

auch beim Kochen nicht vernachlässigt werden. So verbraucht<br />

man ein Drittel weniger Energie als „oben ohne“. Ein weiterer<br />

Küchenhelfer mit Energiesparfunktion sind elektrische Wasserkocher:<br />

Das Wasser kocht schneller und spart Energie.<br />

Außerdem sollte man darauf achten, den Topf größentechnisch<br />

passend auf die richtige Herdplatte zu stellen, sonst<br />

verpufft viel Energie wegen der zu großen Heizfläche. Außerdem<br />

gilt bei Herdplatten diese erst einzuschalten, wenn die<br />

Töpfe auch wirklich draufstehen. Eine äußerst energieeffiziente<br />

Art zu Kochen und eine Anregung für neue Rezepte<br />

bieten Schnellkochtöpfe. Allgemein gilt außerdem, dass Gasherde<br />

im Vergleich zu Elektroherden nur etwa die Hälfte an<br />

Primärenergie verbrauchen, da Gas direkt Wärme erzeugen<br />

kann, wohingegen der Strom erst unter hohem Aufwand aus<br />

anderen Energieträgern gewonnen wird. Noch energiesparender<br />

ist die Anschaffung eines Induktionsherds.<br />

Kühlschrank und Gefriergeräte<br />

Das richtige Aufbewahren von Lebensmitteln ist eine kostspielige<br />

Angelegenheit: Rund 16 Prozent des Haushaltsstroms<br />

wird von Kühlschränken und Gefriergeräten abgedeckt.<br />

Insbesondere ältere Kühlschränke haben einen fast doppelt so<br />

hohen Verbrauch wie neue, moderne Geräte – hier lohnt ➤<br />

49


Sanierung, Energie & Umwelt<br />

Der richtige Umgang mit den Energiefressern<br />

im Haushalt ermöglicht<br />

hohe Einsparungen für Jedermann.<br />

sich also der Austausch, der sich bereits nach wenigen Jahren<br />

rentiert. Bei der Effizienzklassen-Einstufung der Geräte ist<br />

darauf zu achten, A++ oder A+++ zu kaufen. Ein Beispiel:<br />

Tauscht man einen Kühlschrank der Energieeffizienzklasse B<br />

durch ein Gerät der Klasse A+++ aus, spart dieser pro Jahr<br />

160 Kilogramm CO 2 und insgesamt 74 Euro ein. Aktuell will<br />

die Europäische Union das Energieetikett, das Auskunft über<br />

den Energieverbrauch von Waschmaschinen, Kühlschränken<br />

und anderen Elektrogeräten gibt, überarbeiten und deutlich er<br />

kennzeichnen, welche Geräte als wirklich effizient und stromsparend<br />

bezeichnet werden können.<br />

Auch die Einstellung der Geräte trägt zu einem kostengünstigen<br />

und besseren Dasein bei: Zwischen sechs und sieben<br />

Grad Celsius liegt die ideale Temperatur von Kühlschränken<br />

– jedes Grad macht einen vier- bis zehnprozentigen Anstieg<br />

im Energieverbrauch aus. Des Weiteren gehen auch Kühlschränke<br />

gerne in den Urlaub – zwei Wochen Sommerpause<br />

füllen somit die Portokasse für die nächste Reise.<br />

Mit durchschnittlich 14 Prozent zählen die klassischen Haushaltsgeräte<br />

wie Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler<br />

zu den großen Stromverbrauchern. Beim Waschen gilt:<br />

Die Maschine voll beladen und gerne den Schongang und<br />

Sparprogramm verwenden, da die heutigen Waschmittel auch<br />

bei niedrigen Temperaturen effizient reinigen. Bei beispielsweise<br />

160 Waschgängen pro Jahr mit 40 statt 60 Grad Celsius<br />

sowie Verzicht auf Vorwäsche und Trockner kann man bis<br />

zu 250 Kilogramm CO 2 vermeiden und spart dabei noch<br />

110 Euro. Beim Trocknen darf gerne auf Mutter Natur gesetzt<br />

werden – Trocknen an der frischen Luft ist wie ein ausgiebiger<br />

Spaziergang für die Wäsche. Spülmaschinen verhalten sich<br />

ähnlich wie Waschmaschinen: Im Sparprogramm und voll<br />

beladen glänzt das Geschirr ebenfalls, spart Energie und Geld.<br />

Um den Überblick über die unzähligen Energiesparmaßnahmen<br />

und den eignen Verbrauch zu behalten, gibt es zahlreiche<br />

Möglichkeiten Geräte innerhalb des Haushalts zu vernetzen,<br />

zum Beispiel von dem Anbieter digitalSTROM. Hier werden<br />

mit miniaturisierter Technik die bestehenden Stromleitungen<br />

miteinander verknüpft und können von individuellen Lichtstimmungen<br />

bis hin zu erhöhter Sicherheit und mehr Energieeffizienz<br />

den kompletten Haushalt steuern. Die Anwendun-<br />

Waschen, Trocknen, Spülen<br />

50


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Wirtschaft<br />

Anzeige<br />

gen lassen sich entweder über die gewohnten Schalter oder<br />

per Smartphone bedienen und helfen, den Energieverbrauch<br />

im Blick zu behalten und möglichst effizient den Anteil der<br />

stromfressenden Geräte zu reduzieren.<br />

Mieter, Vermieter, Eigentümer – welche Vorkehrungen<br />

können hier getroffen werden?<br />

Neben den allgemeinen Einsparungsmöglichkeiten im Alltag,<br />

gibt es einige Tipps und Tricks, wie man als Eigentümer, Mieter,<br />

oder Vermieter Vorrichtungen treffen kann, die die Energierechnung<br />

senken und zu einem besseren Umweltbewusstsein<br />

führen.<br />

Als Mieter beispielweise sollte man sich den Energieausweis<br />

vor Bezug der Wohnung oder des Hauses ansehen und sich<br />

informieren, woher und wie teuer der bezogene Strom ist, bevor<br />

unerwartete Kosten am Ende des Jahres auf einen zukommen.<br />

Ebenfalls nicht unbedeutend sind die Standorte von<br />

Klimatechnik<br />

8<br />

prosermo macht’s effizient! Was die kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz betrifft, steht<br />

DAIKIN, der Klima-Partner von prosermo in Abstatt, auf der Poleposition der Kälte-Klima-Branche. Mit<br />

R32 wurde aktuell ein neues Kältemittel entwickelt und eingeführt, das die Energieeffizienz nochmals<br />

deutlich steigert. Die Geräte kühlen nicht auf ein Minimum, um anschließend wieder völlig herunterzufahren,<br />

sondern bieten eine effiziente und weiche Klimatechnologie. Im Vergleich zu anderen<br />

Geräten benötigen sie deshalb fast 40 Prozent weniger an Energie. Daikin-Klimageräte sind mit<br />

hochwirksamen photokatalytischen Filtern ausgestattet: Staub- und Pollenpartikel, Milben sowie<br />

unangenehme Gerüche werden aus der Luft gefiltert, im Gerät gebunden und als saubere, reine<br />

und angenehm gekühlte Luft an den Raum abgegeben.<br />

Damit Sie sich wohlfühlen!<br />

MoCoS macht Urlaub<br />

vom 10. bis einschließlich 17. Juni.<br />

Wir freuen uns, Sie ab dem 18. Juni<br />

wieder im Handyladen in Lauffen<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Möbelstücken: Sofas oder Schränke können falsch platziert<br />

viel Heizwärme verschwenden. Auch Rollläden oder Gardinen<br />

können direkt vor Heizungen viel Wärme Brennholz abfangen.<br />

Auch Vermieter können in Zusammenarbeit mit den Mietern<br />

stromeinsparende Konzepte umsetzen. Brennholzverkauf<br />

Gut abgedichtete Fenster<br />

und Türen, isolierte und moderne<br />

mobiler<br />

Heizungsanlagen sind<br />

Brennholzsägebetrieb<br />

mit neuester lohnt sich<br />

ein wichtiger, erster Schritt. Bei Hauseigentümern<br />

oft ein Blick in den Garten: Außenbeleuchtungen Sägetechnik für vorgespaltenes<br />

Brennholz<br />

und Wasserpumpen<br />

sind Quellen des oft übersehenen Stromverbrauchs.<br />

74348 Lauffen am Neckar<br />

Reiner Mayer<br />

Hierzu kommt ein inzwischen auch 74336 bei Mietern Brackenheim florierendes<br />

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Modell: der Mieterstrom. Eigentümer haben schon länger die<br />

Möglichkeit, den selbst produzierten 0171 Strom 2477<strong>03</strong>9 durch Fotovoltaik-<br />

oder Solaranlagen nicht in den öffentlichen Kreislauf<br />

einzuspeisen, sondern selbst zu nutzen. Für entsprechende<br />

Wohnanlagen bietet die ENBW unter anderem in Sindelfingen,<br />

Stuttgart und Backnang dieses Modell an; die Stadtwerke<br />

Stuttgart betreiben ebenfalls ein Pilotprojekt.<br />

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Zugfrei, energiesparend & flüsterleise<br />

prosermo installiert modernste Klimatechnik<br />

Formschönes und flüsterleises Wandgerät „Emura“<br />

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„Mit einer modernen Klimaanlage erzeugen Sie ein Klima<br />

reiner, gesunder und frischer Luft, in dem Sie sich nicht nur<br />

wohlfühlen, sondern auch gesünder leben“, so Markus Härle,<br />

Geschäftsführer der Firma prosermo in Abstatt und zertifizierter<br />

Klimaanlagentechniker. Heutige moderne Klimageräte<br />

sind dank einer seidenweich arbeitenden Invertertechnologie<br />

und einer „Extra-Leise-Funktion“ nahezu geräuschlos und lassen<br />

Sie ruhig schlafen, auch weil die stufenlose Regelbarkeit<br />

Energie spart und damit Ihren Geldbeutel schont. Innovative<br />

Filtersysteme sorgen ferner dafür, dass auch Allergiker von allen<br />

unerwünschten Bakterien, Sporen, Pollen und Staub verschont<br />

bleiben. Durch die dezente Verteilung der Luft im Raum und<br />

die Nutzung der natürlichen Konvektion erfolgt die Bewegung<br />

der Luft extrem schonend und somit nahezu zugfrei. Infrarot-<br />

Fernbedienung, Timerfunktion und Bewegungsmelder runden<br />

das komfortable System ab; ist zum Beispiel 20 Minuten niemand<br />

im Raum, schaltet das Gerät automatisch auf Sparbetrieb.<br />

Umweltfreundlich klimatisieren mit gutem Gewissen<br />

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Rufen Sie uns an,<br />

wir beraten Sie gerne.<br />

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51


Sanierung, Energie & Umwelt<br />

R Wissenswertes<br />

DAS KLEINE 1X1 BEIM ENERGIE SPAREN<br />

1. Ein Licht geht auf<br />

Regel Nummer eins bleibt natürlich,<br />

alle unnötigen Lichter auszuschalten,<br />

egal ob man das Haus<br />

verlässt oder auch einfach nur<br />

einen Raum. Außerdem sind<br />

Energiesparlampen sowohl<br />

bei der Herstellung als<br />

auch im Verbrauch unschlagbar.<br />

2. Ausschalten statt Stand-by<br />

Geräte sollten entweder ausgesteckt werden<br />

oder an spezielle Mehrfachstecker angeschlossen<br />

sein, welche man an- und ausschalten<br />

kann.<br />

3. Plastiktüten vermeiden<br />

Für die Herstellung von Plastiktüten und<br />

Verpackungen wird, genau wie bei deren Entsorgung,<br />

Energie benötigt und CO 2 ausgestoßen.<br />

Beim nächsten Einkauf die Mehrzwecktasche<br />

von zu Hause mitnehmen.<br />

4. Öfter mal den Wasserkocher nutzen<br />

Für den obligatorischen Gute-Nacht-Tee und<br />

beim nächsten Pasta-Abend einfach mal den<br />

Wasserkocher benutzen – der ist schneller<br />

und benötigt weniger Energie als der Topf<br />

auf dem Herd.<br />

5. Tipps im Netz<br />

Um den Energieverbrauch möglichst<br />

genau zu bemessen und zu<br />

überwachen, gibt es eine Vielzahl<br />

an Tools, Apps und Webseiten,<br />

die den genauen Verbrauch anzeigen<br />

oder diesen auch digital<br />

steuern können.<br />

Fördermaßnahmen für energiesparende Anschaffungen und<br />

Modernisierungsmaßnahmen bietet zum Beispiel das Energiesparprogramm<br />

der Landeshauptstadt Stuttgart, das seit<br />

1998 energetische Sanierungen in privaten Wohngebäuden<br />

bezuschusst. Voraussetzungen ist lediglich eine Erstberatung<br />

durch das Energieberatungszentrum Stuttgart e. V. vor Auftragsvergabe<br />

und Maßnahmenbeginn, um die Verbesserung<br />

oder Anschaffung von energieeffizienten Maßnahmen an Dächern,<br />

Fassaden, Fenstern, thermischen Solaranlagen oder<br />

Heizungen zu fördern. Außerdem können Gebäudeeigentümer<br />

für die Durchführung einer Kombination von zwei oder<br />

mehreren Maßnahmen der Wärmedämmung oder der technischen<br />

Gebäudeausrüstung einen Zuschuss beantragen.<br />

Jeder kann einen Teil<br />

zur grünen Zukunft beitragen<br />

Egal, mit welcher Motivation oder Intention –<br />

die Möglichkeiten sind endlos und der Aufwand<br />

zahlt sich definitiv aus, für den eigenen Geldbeutel<br />

und die Umwelt. Oft lohnt es sich, in<br />

neue Technik zu investieren: Die Ausgaben für<br />

Energiesparlampen, effiziente Pumpen und programmierbare<br />

Thermostatventile relativieren die<br />

dadurch eingesparten Energiekosten schnell. Bei<br />

all den Tipps sollte man sich aber auch nicht in<br />

die Irre führen lassen: der neue Trockner oder die<br />

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<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Der Wechsel lohnt sich: Energiesparlampen sparen<br />

bis zu 70 Prozent gegenüber herkömmlichen Glühbirnen ein.<br />

Sie haben auch eine deutlich längere Lebensdauer<br />

und eine höhere Lichtausbeute.<br />

moderne Spülmaschine führen nicht automatisch zu einem<br />

sparsamerem und umweltbewussterem Verhalten. Gezielte<br />

Handlungen, ein bisschen Disziplin und aktives Informieren<br />

gehören zum Energiesparen dazu. <br />

<br />

©Autorin: Jessica Schmucker<br />

HILFREICHE LINKS:<br />

CO 2 -Rechner:<br />

➤ http://uba.co2-rechner.de/de_DE/<br />

Ökostrom-Tarifrechner: z. B.:<br />

➤ https://www.entega.de/oekostrom/,<br />

➤ http://tarifrechner.ok-power.de/<br />

➤ http://www.umweltbundesamt.de/themen/klimaenergie/energiesparen/energiesparen-im-haushalt<br />

➤ http://www.co2online.de/energie-sparen/<br />

53


Sanierung, Energie & Umwelt<br />

SCHLOTT Feuerschutz<br />

54


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Serie: Im Rahmen unserer Serie „Unternehmen in der<br />

Region – für die Welt“ stellen wir in dieser Ausgabe die<br />

Fa. SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR mit Sitz<br />

in Aspach vor, einem Pionier in der Prävention und der Bekämpfung<br />

von Bränden. Das Unternehmen wurde im Jahr<br />

1976 von Josef Schlott gegründet und richtet seine Aktivitäten<br />

seit vier Jahrzehnten auf die qualitative Entwicklung<br />

und Ausführung des mobilen und baulichen Brandschutzes.<br />

Es bedient als eigener Hersteller sowie als Groß- und Einzelhändler<br />

Kunden in Deutschland und ganz Europa. Durch<br />

mehrere eigene Entwicklungen wurde die Arbeit für die<br />

viel schichtigen Kunden aus ökonomischer wie auch handlungsspezifischer<br />

Hinsicht entscheidend verbessert. ➤<br />

55


Sanierung, Energie & Umwelt<br />

Das passt perfekt zusammen! Gegen diesen Gedanken kann<br />

sich kaum wehren, wer am Ende der Allmersbacher Straße in<br />

Kleinaspach steht und einmal nach links, einmal nach rechts<br />

schaut: links die Feuerwehr, rechts das 3500 m² große Firmengelände<br />

von SCHLOTT Feuerschutz. Eine Nachbarschaft, die<br />

unwillkürlich zu einem komplementären Bild zusammenschmilzt:<br />

Hier das Blaulicht-Arsenal, allzeit bereit zur Ausfahrt,<br />

wenn’s irgendwo lodert unterm Dach, dort das europaweit<br />

agierende Unternehmen, das ebenfalls den „Roten Hahn“<br />

abwehren will.<br />

Wer dann aber mit Firmengründer Josef Schlott ins Gespräch<br />

kommt, könnte sich schnell genieren für diesen mentalen<br />

Kurzschluss, für die von einem Katastrophen-Impuls indizierte<br />

Bild-Assoziation. Viel eher drängt sich nun die umgebende,<br />

ländliche Idylle in den Vordergrund. Felder, Wiesen,<br />

Weinberge. Eine Ruhe, die an Entspannung und Urlaub gemahnt,<br />

weshalb Schlott auch gleich das Bild von „friedlich<br />

schlafenden Kinder“ benutzen wird: „Das will doch keiner<br />

haben: Ärger, Leid, Sachschäden, vielleicht sogar Krankheit<br />

und Tod. Leider werden wir in aller Regel mit diesem<br />

Angst-Szenario gleichgesetzt. Viel passender wäre, an ruhig<br />

und sicher schlafende Kinder zu denken, denn wir bieten Sicherheit!“,<br />

betont Schlott – und fügt hinzu: „Mit uns könnt<br />

Ihr Euch sicher fühlen! Das ist unsere Botschaft.“<br />

Was wie die Formel von Marketing-Profis klingt, ist aber „auf<br />

unserem eigenen Mist gewachsen“. Kernig formuliert, prägt<br />

die Formel doch die Entwicklung und das Profil, die Produkte<br />

und Services – und den Erfolg der „SCHLOTT Feuerschutz<br />

Arbeitsschutz GbR“. Von Beginn an bis heute, also über volle<br />

40 Jahre: SCHLOTT ist typisch-schwäbischer Mittelstand, ein<br />

Familienunternehmen, bei dem Sohn Bastian längst mit im<br />

Boot ist. Und an „smarten Komponenten“ für den Feuerschutz<br />

arbeitet. Und Josef Schlott ist ein Selfmademan mit dem Tüftler-Gen.<br />

Ein Mann, der sich nicht auf Erfolgen ausruht.<br />

Angefangen hatte Schlott bei Minimax, dem über 100 Jahre<br />

alten, nach dem Krieg in Bad Urach wieder aufgebauten Spezialisten<br />

für Brandschutz. Bis in die kleinsten Details hatte er<br />

Josef Schlott (li.) – der Selfmademan<br />

mit dem Tüftler-Gen und sein Sohn Bastian.<br />

56


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

sich mit den Produkten vertraut gemacht. Nach über 5-jähriger<br />

Erfahrung entschloss Josef Schlott 1976 sich selbständig<br />

zu machen. Sein erster Kunde, der heute Weltmarktführer<br />

ist, blieb ihm bis heute treu! Was den Nachweis bringt, dass<br />

eine gute Partnerschaft auch lange anhalten kann. Natürlich<br />

kommt dieser Erfolg, Langzeitkunden zu bedienen, nur deshalb<br />

zustande, da auf Kundenwünsche auch eingegangen<br />

wird – mit viel Ehrgeiz und Einsatz. Weitere Aspekte ist auch<br />

die Verbesserung von Produkten sowie Neues auf den Markt<br />

zu bringen.<br />

Wissenstransfer über eigenes Schulungscenter<br />

Schnell haben sich die Aktionsgebiete über den Service hinaus<br />

erweitert in Sachen Brandschutz und Feuerwehrausrüstung.<br />

Als wichtiger Sektor kam noch der Arbeitsschutz hinzu. Schlott<br />

wurde ein gefragter Dozent. Bis heute. So wurden am Firmensitz<br />

vor zehn Jahren auch große Schulungsräume für Fach- und<br />

Sachkundeseminare eingerichtet: „Prävention, Schulung, Aufklärung.<br />

Das ist immer mein Metier gewesen“ erzählt Schlott.<br />

Sein Credo: „Ich will Kompetenz in den Markt bringen.“ Dabei<br />

hat er aber auch die Erfahrung gemacht, dass seine Ideen<br />

„schnell anderswo aufgetaucht sind. Heute steckt in vielem<br />

Schlott drin, obwohl nicht SCHLOTT drauf steht.“ Die Konsequenz:<br />

„Wir sind selbst mit in die Produktion eingestiegen.<br />

Deshalb gibt es SCHLOTT-Sicherheitsprodukte auch aus eigener<br />

Herstellung. Unser Anspruch sind, keine Eintagsfliegen-<br />

Produkte zu schaffen, sondern eine Qualität, auf die der Kunde<br />

sich wirklich verlassen kann.“ <br />

➤<br />

Rauchmelder sind sinnvoll, helfen aber nicht in jeder Situation.<br />

57


Sanierung, Energie & Umwelt<br />

„Meine Lebensdevise lautet:<br />

Schaue nach vorn – bewege<br />

dich. Denke im Sinne von<br />

anderen. Plane es gut und<br />

verwirkliche es, denn es<br />

könnte für alle nützlich sein.“<br />

<br />

Josef Schlott, Geschäftsführer<br />

SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />

„Für mich stehen Sicherheit<br />

in Familie und Betrieb an<br />

erster Stelle.“<br />

Bastian Schlott, Geschäftsführer<br />

SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />

Die Sevice-Teams bedienen Kunden weit<br />

über die Region Stuttgart hinaus.<br />

58


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Da lodert sie wieder auf, die Leidenschaft des Tüftlers! Schlott<br />

greift zu einem Feuerlöscher, zeigt die Plombe: „Von uns entwickelt.<br />

Damit sind wir einer der führenden Anbieter auf dem<br />

Markt.“ Dann nimmt Schlott den roten Behälter und erläutert<br />

das im Hause entwickelte System, nach dem bei der Wartung<br />

alle relevanten Elemente schrittweise überprüft werden: nachweislich!<br />

Mit einem inwendigen Fünffarben-System, das im<br />

Uhrzeigersinn abgearbeitet werden muss. „In Kombination<br />

mit einer speziellen Siegelmarke entsteht so ein überprüfbares<br />

Einzeldokument“, betont Schlott und erklärt: „In der Branche<br />

sind meines Erachtens viele schwarze Schafe unterwegs – laut<br />

Information des Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe<br />

e.V. (bvbf) sind es bis zu 70 Prozent. Das ist ein ganz heißes<br />

Thema. Mit unserem System aber ist keine Manipulation<br />

möglich.“ Selbstbewusst fügt er hinzu: „Wir haben auch in<br />

anderen Bereichen die Sicherheit erhöht wie kein anderes Unternehmen.“<br />

So hält SCHLOTT- Feuerschutz für Industrie<br />

und Großhändler, für den Einzelhandel und Privatkunden<br />

vor Ort über 3500 verschiedene Artikel präsent.<br />

Nachweisbarer Verbraucherschutz. Das ist ein zentrales Anliegen<br />

von SCHLOTT, selbstredend auch bei Privatkunden.<br />

Da liege vieles im Argen. Feuer und Flamme ist Josef Schlott<br />

denn auch, wenn es um das Thema Rauchwarnmelder geht.<br />

Da erweist er sich gleich wieder als der Mann, der weiß, wenn<br />

bei einem Thema zu kurz gesprungen wird: „Rauchmelder<br />

sind sinnvoll. Aber der Gesetzgeber hat nicht begriffen, dass es<br />

viele Situationen gibt, in denen ein Rauchmelder nicht hilft.<br />

Etwa, wenn ein Fenster offen ist oder wenn Rauch sich in<br />

Treppenhäusern bricht wie in offenen Fluren und hohen Räumen.<br />

Bei der Erarbeitung der Vorschrift waren Berater am<br />

Werk, die viel zu kurz gedacht haben, die komplexe Gefahrensituationen<br />

nicht im Blick hatten. Die Frage ist doch: Was<br />

brauchen wir tatsächlich?“<br />

Die Antwort beginnt mit einer nüchternen Analyse der Gefahren:<br />

„Ein Schwelbrand beginnt nicht mit Rauch. Wir sprechen<br />

hier von sogenannten unvergorenen Bränden, bei denen<br />

zunächst Gase entstehen, die viel gefährlicher sind als fast jeder<br />

Rauch“, was Bastian Schlott ergänzt: „Kohlenmonoxid<br />

zum Beispiel ist ein sogenanntes schwebeneutrales Gas, etwa<br />

gleich schwer wie die Luft. Es steigt nicht auf. Schon wenige<br />

Atemzüge können tödlich sein.“ Mindestens so wichtig wie<br />

Rauchmelder wären also CO-Melder. „Man muss die Wahrheit<br />

sagen“, betont Josef Schlott, „Rauchmelder bieten nur einen<br />

teilweisen Schutz. Gasmelder sind mindestens so wichtig.<br />

Ich möchte beweisen, dass mit der Pflicht zur Installation von<br />

Rauchmeldern eine Gesetzesnorm geschaffen wurde, die nicht<br />

ausreicht.“<br />

➤<br />

59


Sanierung, Energie & Umwelt<br />

Aber auch Rauchmelder haben ihre Tücken. Ein Thema, bei<br />

dem sich auch Bastian Schlott als Tüftler erweist: „Eigentlich<br />

habe ich immer ein Objekt auf dem Schreibtisch, an dem ich<br />

rumschraube. Ich will genau wissen, was wir dem Handel und<br />

den Privatkunden verkaufen. Und wir verkaufen nur, was wir<br />

kennen und wo wir vom Nutzen für die Sicherheit überzeugt<br />

sind.“ Seine Erfahrung bei dieser Art der Qualitätskontrolle:<br />

„Es ist unglaublich viel Schund auf dem Markt. Wir müssen<br />

gnadenlos aussortieren. Bei Rauchmeldern ist es oft so, dass<br />

die von einem einzigen chinesischen Hersteller sind, nur mit<br />

einem anderen Deckel drauf.“ Im Grunde gebe es „maximal<br />

drei bis fünf Hersteller, auf deren Qualität man vertrauen<br />

kann.“ Seine Empfehlung: „Gehen Sie zum Fachhändler, nicht<br />

zum Discounter!“<br />

Als Partner des Handels ist SCHLOTT Feuerschutz quer<br />

durch Europa präsent: „Das ist unser Markt“, stellt Josef<br />

Schlott fest. Ein weiteres Standbein ist der Service. Hier ist<br />

Schlott in der ganzen Region um Stuttgart aktiv. Auch bis<br />

Ulm, Würzburg und Karlsruhe. „Wir machen den Service mit<br />

eigenen, festangestellten Leuten, die wir ständig schulen. Nur<br />

so kann man auch im Service und in der Beratung die nötige<br />

Kompetenz bieten. Das ist uns wichtig, denn es geht darum,<br />

Menschenleben zu schützen. Der Mensch ist das oberste Gut“,<br />

betont Schlott.<br />

Wenige Maßnahmen reichen,<br />

um Menschenleben zu retten<br />

Für die private Vorsorge empfiehlt Schlott, was viel zu wenig<br />

bekannt sei: „Eine griffbereite Löschdecke zum Ersticken der<br />

Flammen. Speziell für die Küche gibt es auch den ‚Gorilla<br />

Herdwächter‘. Dieser erkennt Herdbrände bevor sie entstehen.<br />

Für die Flucht nach draußen unsere Fluchthaube. Damit<br />

haben Sie 15 Minuten Frischluft.<br />

Ich fühl mich wohl ... Dank meinen Rauchwarnmeldern,<br />

CO-Meldern, Gasmeldern, Herdwächtern u.v. m.<br />

60


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Die Beratung von Privatpersonen in Bezug<br />

auf vorbeugenden Brandschutz stellt eine zentrale Aufgabe dar<br />

Das hilft, wenn Sie etwa bei einem Brand ein mehrstöckiges<br />

Haus über das Treppenhaus verlassen wollen. Auch eine<br />

klappbare Rettungsleiter ist eine Option.“ Und was ist zu machen,<br />

wenn der Strom ausfällt und es zappenduster ist? „Wir<br />

haben nachleuchtende Elemente entwickelt, die Wege weisen.“<br />

Sowieso will das Unternehmen seine Kompetenz in Sachen<br />

vorbeugendem Feuerschutz breit zugänglich machen: „Wir<br />

wollen grundsätzlich sensibilisieren für die Gefahren. Allein<br />

das schafft zureichende Sicherheit.“ Selbstredend bietet<br />

SCHLOTT Feuerschutz seine Beratungskompetenz neben Fir -<br />

men und Institutionen auch Privatpersonen an: „Wir haben<br />

viele Privatpersonen als Kunden. Rufen Sie an, wir kommen<br />

vorbei!“ betont Josef Schlott. So könne man die Situation vor<br />

Ort analysieren und die „passenden Vorschläge“ machen:<br />

„Schlafzimmer, Kinderzimmer, Flure, Treppenbereiche. Wir<br />

schauen uns alles genau an. Und dann entscheidet jeder selbst,<br />

was er für wichtig hält an vorbeugendem Brandschutz.“ Damit<br />

auch die Kinder allzeit friedlich schlafen können. So passt<br />

also doch alles zusammen in der Allmersbacher Straße: die<br />

Feuerwehr, die idyllische Umgebung und SCHLOTT Feuerschutz.<br />

©Autor: Georg Linsenmann<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

➤ www.ihrbrandschutzprofi.de<br />

61


Wohnen & Leben<br />

Sommerzeit – Gartenzeit:<br />

Trends, Tipps und Tricks<br />

62


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Auch wenn er sich dieses Jahr etwas Zeit lässt – der Sommer<br />

steht vor der Tür und das bedeutet endlich wieder<br />

lange, laue Sommernächte im Freien, Grillabende mit Freunden<br />

und Sonntage zum Faulenzen in der Sonne. Wer denkt,<br />

dazu müsse man zu abgelegenen Seen oder überlaufenen<br />

Freibädern pilgern, liegt falsch. Die perfekte Ruheoase liegt<br />

oft direkt vor unserer Tür und kann durch einfache Handgriffe<br />

in individuelle Rückzugsorte und grüne Idylle verwandelt<br />

werden: der eigene Garten. „Die Entdeckung des Gartens als<br />

erweiterter Lebensraum setzt sich unbeirrt fort und verankert<br />

sich langsam in den Köpfen“, sagt Reiner Bierig, Geschäftsführer<br />

des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau<br />

Baden-Württemberg e. V. „Grün tut einfach gut.“<br />

Viele denken bei dem Wort „Garten“ an die klassische Grünfläche<br />

vor oder hinter dem Haus. Heutzutage umfasst die Definition<br />

weitaus mehr Gestaltungsmöglichkeiten rund um die<br />

eigenen vier Wände: Da wäre zum Beispiel Urban Gardening –<br />

die gemeinsame Gestaltung von öffentlichen Grünflächen<br />

und Gärten in Kommunen –, das zu einem modernen Lebensgefühl<br />

und einem nachhaltigen Stadtbild beiträgt. Grün -<br />

flächen befinden sich auf Flachdächern, Garagendächern oder<br />

anderen Nischen. Vertikale Gärten – Rankpflanzen an<br />

Wänden – bieten nicht nur in die Breite, sondern<br />

auch in die Höhe die Möglichkeit für gärtnerische<br />

Tätigkeiten und Grünflächen, wo sonst<br />

kein Platz für diese wäre. In Großstädten verfügt<br />

nicht jeder über eine eigene Grünfläche<br />

oder einen großen Balkon, der bepflanzt werden<br />

kann – dem kann gerade ein vertikaler Garten<br />

Abhilfe schaffen. Auch die ideale Nutzung von<br />

Balkonen ist über die Jahre ausgereift und bietet von<br />

Mini-Gemüsegärten über Kräuterbeete und vielnutzbaren<br />

Sitzmöglichkeiten eine Bandbreite an Optionen.<br />

Ob Neugestaltung, ideale Pflege oder neue Trends –<br />

nachfolgend ist für jeden Naturliebhaber, Hobby-<br />

Gärtner oder Neuling Inspiration dabei.<br />

1. Kosten-Kalkulation aufstellen:<br />

Es muss nicht gleich eine Rundumerneuerung sein, Gärten<br />

können Stück für Stück mit kleinen Elementen individueller<br />

gestaltet und aufgewertet werden – je nach zur Verfügung<br />

stehendem Budget pro Jahr.<br />

2. Erst planen, dann graben:<br />

Bei Neulingen empfiehlt es sich, sich über Fachliteratur,<br />

Internetforen, Gärtnereien oder Landschaftsgärtnern über<br />

die wichtigsten Voraussetzungen zu informieren. Die Bestandsaufnahme<br />

von Platz, Bodenbeschaffenheit oder Weggestaltung<br />

sollten als Basis dienen.<br />

3. Kreativität freien Lauf lassen:<br />

Stehen grobe Planung und Budget, kann man den Vorgarten,<br />

die Terrasse oder den Balkon, das Haus- oder Garagendach<br />

oder die Verkehrsinsel ganz nach den eigenen Wünschen<br />

gestalten und den ersten Spatenstich machen.<br />

Bei der Pflanzenauswahl sollte auf ein stimmiges Gesamtbild<br />

geachtet werden: Variationen in Farben und Wuchshöhen,<br />

Abwechseln von ganzjährigen und saisonalen Pflanzenarten<br />

sowie die Verwendung von unterschiedlichen Materialien<br />

und das Einsetzen von Licht kreieren eine harmonische<br />

Idylle direkt vor der Haustür. Ebenfalls<br />

gilt beim Gärtner das Prinzip: Probieren<br />

geht über Studieren. Ausprobieren lohnt<br />

sich und bietet Platz für ungewöhnliche<br />

Kombinationen:<br />

Einpflanzen, beobachten,<br />

modifizieren<br />

lautet<br />

die Devise<br />

des Hobby-<br />

Gärtners. ➤<br />

Gartenplanung – wo anfangen,<br />

was pflanzen und vor allem wie?<br />

Nun heißt es wieder: Fenster und Türen auf, die<br />

Wohnfläche wird im Sommer um einige Quadratmeter<br />

erweitert, und zwar im Freien. Die Gestaltung des Grüns<br />

vor der Haustür stellt eine spannende Herausforderung dar –<br />

sowohl für erfahrene Hobby-Gärtner als auch für Neulinge in<br />

der Gartenwelt. Beachtet man einige Regeln vorab, steht dem<br />

Gelingen des Projekts Gartenneugestaltung nichts mehr im<br />

Weg:<br />

63


Wohnen & Leben<br />

Garten-Trends <strong>2016</strong><br />

1. Pflanzen<br />

Jetzt im Sommer sorgen einjährige<br />

Blütenpflanzen und<br />

Stauden für Farben- und<br />

Formenreichtum im<br />

Garten oder in Blumenkübeln.<br />

Dieses Jahr<br />

liegen besonders die Farben<br />

Weiß, Rosa und Blau – harmonisch<br />

oder kontrastreich angepflanzt – im Trend. Dazu<br />

kombiniert man eher exotische Gewächse wie Kamelien,<br />

Bambus oder Zitruspflanzen. Besonders Bambus kommt<br />

in vielfältigen Formen vor und schafft eine fernöstliche Atmosphäre<br />

im Garten. Je nach Gartengröße ist auf borstig<br />

wachsende oder ausläufertreibende Bambusarten zu achten.<br />

Dazu können Gräser – von kleinen bis zu markanten,<br />

mannshohen – ideal kombiniert werden.<br />

Wer das Grün mit allen Sinnen erfahren möchte, pflanzt<br />

Blütendufter, wie zum Beispiel Diptam oder Wildtulpen,<br />

oder den Klassiker Pfefferminz und Lavendel. Ebenfalls immer<br />

einen guten „Riecher“ haben Rosen, die in unzähligen<br />

Züchtungen vorkommen und jeden Geschmack treffen.<br />

„Pflegeleicht und ganzjährig spannend zu betrachten sind<br />

zum Beispiel auch Staudenbeete, die im sogenannten New<br />

German Style angelegt werden“, empfiehlt Reiner Bierig.<br />

Neben klassischen Blütenträgern erfreuen sich<br />

auch die Nutzpflanzen wieder größerer Beliebtheit.<br />

So kann man sich an den leuchtenden<br />

Beeren von Rhabarber- oder Johannisbeersträuchern<br />

sattsehen. Auch Gemüsesorten<br />

wie Weißkohlköpfe, Grünkohl<br />

oder Kopfsalat machen eine gute<br />

Figur und können die ersten Schritte<br />

auf dem Weg zum Gemüsegarten sein.<br />

2. Gartengestaltung<br />

Die Anzahl an Elementen und Kombinationsmöglichkeiten für<br />

die individuelle Gartengestaltung sind unbegrenzt. Auch in<br />

diesem Jahr sind zahlreiche Materialien, neue Stilrichtungen<br />

und Highlights in den unterschiedlichsten Kategorien im Trend.<br />

<br />

Wasser<br />

Je nach Größe des Gartens ist von kleinen Wasserelementen<br />

wie Brunnen oder Quellsteinen bis hin zu Schwimmteichen<br />

alles möglich. Unbestritten ist die beruhigende, mediterrane<br />

Wirkung, die Wasser dem Garten verleiht. Unbestritten sind<br />

allerdings auch bei größeren Projekten viele zu beachtenden<br />

Faktoren: Materialen, Abdichtung, Lage, Tiefe oder Modellierung.<br />

Vorteil der Wasser-Bauten ist aber auch ihre pflegeleichte<br />

Handhabung danach. Wer erst einmal klein anfangen möchte,<br />

kann dies mit einem wasserdichten Gefäß aus Holz oder Kunststoff,<br />

einer Teichrose und etwas Schilf in die Tat umsetzen. Und<br />

so kann man sich den Traum vom eigenen Mini-Teich auch auf<br />

dem Balkon oder Terrasse verwirklichen.<br />

Licht<br />

Eines der wirkungsvollsten Mittel, um jedes Fleckchen in Szene<br />

zu setzen, ist direkte und indirekte Beleuchtung. Am Boden<br />

lassen sich kleine Spots ideal integrieren, ohne aufzufallen,<br />

und schaffen eine stilvolle Atmosphäre am Abend. Hier<br />

gilt: je indirekter, desto besser. Ebenfalls ist darauf zu achten,<br />

was angestrahlt wird: Büsche und Laub sorgen für dezente<br />

Lichtakzente, Holz und Steine eher für markante. In Kombination<br />

mit Wasser sind seit diesem Jahr auch Strahler für<br />

Quellsteine und leuchtende Bodenbeläge aus vergossenen<br />

Lichtleitfasern oder Leuchtdioden eine wirkungsvolle Methode.<br />

Auch Feuerschalen, Fackeln oder leuchtende Pflanzengefäße<br />

rücken den Garten ins richtige Licht. <br />

➤<br />

64


Wohnen & Leben<br />

Wege, Mauern und Treppen<br />

Der Weg ist das Ziel – das gilt auch für die Gartengestaltung.<br />

Hierbei beeindrucken vor allem die Materialien: unverfugte<br />

Mauern aus Naturstein, wassergebundene Wege, Plätze mit<br />

Splitt oder Rundkies. Mauern und kleine Treppen – zum Beispiel<br />

aus hochwertigem Betonstein – laden zum Verweilen und<br />

Erkunden des Gartens ein. Und auch der Holzweg kann hier<br />

effektiv neu interpretiert werden. Holz bleibt eines der beliebtesten<br />

Bodenmaterialien und lässt sich vielseitig einsetzen,<br />

auch im Außenbereich: Wetterfeste Dielen sind nicht nur praktisch,<br />

sondern wirken warm und passen sich je nach ausgewählter<br />

Holzart ideal an das Gesamtbild an.<br />

Möbel<br />

Wo früher der robuste Klappstuhl und die alte Holzbank ihre<br />

Dienste geleistet haben, nähern sich die Außenmöbel immer<br />

mehr der Inneneinrichtung an. Deshalb gelten Vintage-Möbel<br />

und Retro-Schick auch im Freien als Hingucker. Da Gärten immer<br />

mehr als Vergrößerung des Wohnzimmers gesehen werden,<br />

passt sich auch die Gestaltung der Möbel an diesen Trend<br />

an: Sitzarrangements ähneln immer mehr der Innenausstattung<br />

und laden so noch mehr zu gemütlichen Abenden im<br />

Freien ein. Wer die alten Holzmöbel in neuem Glanz erstrahlen<br />

lassen möchte, ölt diese zu Beginn der Saison sorgfältig ein.<br />

Möbel aus Rattan oder Loom zeigen sich als besonders witterungsbeständig;<br />

sollten sie dennoch zu knarzen beginnen,<br />

empfiehlt es sich, etwas Vaseline auf die Stellen zu tupfen.<br />

Sichtschutz<br />

Um auch in der Stadt und in Neubaugebieten die Ruhe im Garten<br />

zu bewahren, sorgen botanische und praktische Lösungen<br />

für Sichtschutz. Flexible Stellwände und wetterfeste Paravents<br />

zum Beispiel lassen sich einfach aufstellen und flexibel bewegen.<br />

Nicht nur dem Schutz vor dem Blick der Nachbarn, sondern<br />

auch zum Abtrennen von Sitzecken dient dieses Mittel.<br />

Auch Hecken können denselben Effekt erzielen: Sie lassen den<br />

Garten größer wirken und bereichern durch versteckte Lauben<br />

und Rückzugsorte. Mit immergrünen Heckengehölzen wie<br />

Kirschlorbeer kann man mit wenig Aufwand einen Ruhepol<br />

schaffen.<br />

3. Urban Gardening<br />

Gemeinsam gärtnern – so lautet die simple Idee hinter Urban<br />

Gardening. Neue Grünflächen in Großstädten zu initiieren,<br />

verleiht den Teilnehmern ein modernes Lebensgefühl und trägt<br />

zudem zu einem gesunden und nachhaltigen Leben bei. Längst<br />

sind Gemeinschaftsgärten keine Randerscheinung mehr: Mit<br />

Hochbeeten und Europaletten als Stützwände entstehen an den<br />

ungewöhnlichsten Orten neue Grünflächen, wie zum Beispiel<br />

auf Garagendächern, brachen Großflächen oder kleinen Nischen<br />

zwischen Hochhäusern. Oft werden auch Lebensmittel<br />

angepflanzt, die später kostengünstig verkauft werden und so<br />

auch die Projekte weiter finanzieren.<br />

Die grünen Dächer erobern die Städte und schaffen neuen<br />

Wohnraum – eine oft kostengünstige und vorteilhafte Alternative<br />

zum klassischen Garten. Auch hier sind der Kreativität keine<br />

Grenzen gesetzt: Hochbeete mit monochromen Pflanzungen,<br />

Nutzpflanzen-Beete, Blumenkübel oder harmonische<br />

Zen-Gärten, alle lassen sich auf wenigen Quadratmetern hoch<br />

über den Stadtdächern verwirklichen. Außerdem kurbeln begrünte<br />

Dächer den ökologischen Kreislauf an, verlängern die<br />

Lebensdauer der Dächer selber und sorgen für ein schönes, farbenfrohes<br />

Stadtbild. Viele Kommunen fördern daher auch<br />

durch direkte Zuschüsse oder Ermäßigungen die Dachterrassen<br />

– Ansprechpartner hierfür sind die lokalen Grünflächenoder<br />

Umweltämter. Ob nun pflegeleichte Kräuterwiese oder<br />

begeh- und nutzbare grüne Oasen: Dachbegrünung zahlt sich<br />

definitiv aus, vom kleinen Garagendach bis zum großen Flachdach-Bungalow.<br />

4. Smart Gardening<br />

Auch die moderne Technik erobert inzwischen das Gartenressort<br />

und bietet mit Rasenmäher-Robotern, Sensoren, die auf<br />

Klimawechsel oder Bodenbeschaffenheit reagieren oder Apps,<br />

die über gebräuchliche Pflanzen und deren Eigenschaften und<br />

Verwendungsmöglichkeiten informieren, zahlreiche Tools, mit<br />

denen die Gartenarbeit intelligent gestaltet werden kann. Die<br />

optimale Bepflanzung plant man beispielsweise mit einer App,<br />

die mithilfe einer Pflanzendatenbank mit über 800 verschiedenen<br />

Arten hilft. Neben Beschreibungen findet man hier auch<br />

besondere Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten. In<br />

Stuttgart erfreuen sich zum Beispiel der Stadtacker Wagenhallen,<br />

El Palito – einem 3500 Quadratmeter großen Garten an der<br />

U-Bahn Station Weinsteige – oder der Ebene 0-Park auf dem<br />

Dach des Züblin-Parkhauses immer größerer Beliebtheit. ➤<br />

66


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

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Wohnen & Leben<br />

Gartenpflege und -variationen –<br />

diese Geräte gehören in jeden Schuppen<br />

Neben den technischen Geräten gehört natürlich viel Zeit und<br />

Spaß bei der Gartenarbeit zu den essenziellen Begleitern auf<br />

dem Weg zum gepflegten Grün.<br />

Blumen und Pflanzen: Düngen, Gießen, Pflegen<br />

Neben der Rasenpflege bedarf es auch bei Blumenbeeten,<br />

Stauden oder anderen gepflanzten Arrangements der intensiven<br />

Zuwendung – richtiges Wässern will gelernt sein.<br />

1. Sobald in Übertöpfen Wasser steht, braucht die Pflanze<br />

keinen Nachschub mehr.<br />

2. Bei ausgetrockneten Wurzelballen kann man die Pflanze<br />

in einem Eimer Wasser baden lassen, bis keine Luftblasen<br />

mehr aufsteigen.<br />

3. An besonders heißen Tagen im Sommer empfiehlt es sich<br />

auch, ein- bis zweimal pro Tag zu gießen – idealerweise<br />

fühlen, ob die Erde noch feucht ist.<br />

4. Für großflächiges Bewässern eignen sich automatische<br />

Bewässerungssysteme, die auf Jahreszeiten und Klimaveränderungen<br />

abgestimmt und eingestellt werden.<br />

Ist der Garten erst einmal angelegt, heißt es: pflegen, wässern,<br />

arbeiten. Dazu benötigt man die richtigen Geräte –<br />

aber welche sind wirklich brauchbar und was erweist sich als<br />

schlichter Staubfänger? Zu Beginn: Gießkanne, Spaten und<br />

Harke sind für jeden Gartenbesitzer unverzichtbar. Für die<br />

korrekte Rasenpflege geht die Tendenz immer mehr zum<br />

Mähroboter – die sind zum einen wetterfest, zum anderen<br />

platzsparend und sie erleichtern die Pflege des Gartens enorm.<br />

Bei den klassischen Rasenmähern bleibt die Entscheidung<br />

zwischen motorisierten, lärmintensiven oder mechanischen,<br />

das Fitnessstudio ersetzenden Rasenmähern. Ist der Rasen<br />

dann gemäht, steht das Vertikutieren in Längs- und Querrichtung<br />

an, um den Boden optimal von Moos und Unkraut zu<br />

befreien, damit eine ideale Nährstoff-Versorgung gewährleistet<br />

ist. Dies wird auch durch das Verwenden von Rasenlangzeitdünger<br />

gefördert, welcher den Rasen lange in sattem Grün<br />

erscheinen lässt. Für das Stutzen der Hecke bleibt die elektrische<br />

Heckenschere die erste Wahl, auch wenn man bei langsam<br />

wachsenden Hecken auf mechanische zurückgreifen<br />

kann – hier verhält sich die Auswahl ähnlich wie beim Rasenmäher.<br />

Zu beachten ist der Klingen-Abstand und der vorsichtige<br />

Umgang: Schnell ist die Hecke nicht nur um wenige Zentimeter<br />

gestutzt, sondern kahl geschoren.<br />

Bei der Wahl der Erde ist auf den Anteil an Schwarztorf und<br />

Weißtorf zu achten: Ersterer sackt schnell in sich zusammen,<br />

der andere ist mit Mineralien angereicht und eignet sich zum<br />

Beispiel gut für Sonnenblumen. Auch Spezialerde ist für bestimmte<br />

Pflanzentypen und Ansprüche erhältlich. Fast alle<br />

Blumenerden sind bereits gedüngt, deshalb sollte man erst<br />

selber zum Dünger greifen, wenn Bedarf herrscht, also wenn<br />

die Blätter sich gelb verfärben. Flüssigdünger beispielsweise<br />

gibt man alle ein bis zwei Wochen in das Gießwasser hinzu<br />

und versorgt so die Pflanzen. Für umweltbewusste Gärtner<br />

68


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

gibt es in der Zwischenzeit auch torffreie Alternativen zur<br />

klassischen Blumenerde.<br />

Inspiration für die Neugestaltung des eigenen Grüns jeglicher<br />

Art kann man sich zum Beispiel auch noch bis zum 9. Oktober<br />

auf der 26. baden-württembergischen Landesgartenschau<br />

in Öhringen holen. In den sogenannten „Auegärten“ zeigen<br />

Aussteller mit abwechslungsreichen, modernen und traditionellen<br />

Konzepten ihr handwerkliches Können und demonstrieren,<br />

wie jeder Winkel im Garten ideal genutzt werden kann.<br />

Mit den unterschiedlichsten Materialien, geradlinigen oder<br />

verspielten Designs, Rasen, Hecken oder Blumenbeeten zeigen<br />

diese Gärten die Vielfältigkeit in der Gestaltung. „Für mich ist<br />

der Garten der nachhaltigste Urlaubsort der Zukunft, der, mit<br />

einer guten Planung und baulichen Umsetzung bedacht, auch<br />

im hohen Alter noch perfekt funktioniert“, zieht Reiner Bierig<br />

als Fazit zum Trend vom eigenen, multifunktionellen Garten.<br />

<br />

©Autorin: Jessica Schmucker<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

➤ www.laga<strong>2016</strong>.de<br />

➤ www.mein-traumgarten.de<br />

➤ www.galabau-bw.de <br />

17Millionen<br />

17 Millionen Gärten gibt es in Deutschland. Jeder<br />

2. Privathaushalt besitzt einen eigenen Garten. Davon<br />

1 Million Schrebergärten, die eine Fläche vom 66 000<br />

Fußballfeldern haben. 3,9 Milliarden Euro werden pro<br />

Jahr in Gartenpflege investiert. Im Schnitt gibt jeder<br />

Deutsche rund 109 Euro im Jahr für Blumen aus.<br />

R Trends <strong>2016</strong>:<br />

Die Gartensaison <strong>2016</strong> steht ganz im Zeichen der<br />

Nachhaltigkeit – und somit auch ganz nach dem<br />

Motto: Do it yourself!<br />

1. Upcycling = Umwandlung von alten Produkten<br />

in neue Gegenstände<br />

• Gartenmöbel aus Europaletten<br />

• Blumentöpfe und Vasen aus Flaschen<br />

• Kickertisch aus einem unbenutzten Grill<br />

• Effektive Ressourcen-Verwendung, Kreativität,<br />

Kosteneinsparung<br />

2. Urban Gardening = Nutzung gärtnerischer<br />

Kleinflächen innerhalb von Siedlungsgebieten<br />

• Einfache Mittel: Gießkanne, Rechen, Spaten, Harke<br />

• Verbesserung des Mikroklimas, dekorative Effekte<br />

in Großstädten, Gemeinschaftsgefühl<br />

3. Smart Garden-Systeme = mit Apps und moderner<br />

Technik Pflanzenpflege optimieren<br />

• Sensoren, die mit dem Smartphone verbunden<br />

sind<br />

• Konfiguration von Gartengeräten via Apps<br />

• Rasenmäher-Roboter<br />

• Intelligent abgestimmte Gartenpflege, Abstimung<br />

auf Klimaveränderungen,<br />

Inpiration<br />

<br />

69


Wohnen & Leben<br />

BAD<br />

SPEZIAL<br />

Traumbäder:<br />

Willkommen, schönes Bad!<br />

© Kaldewei<br />

In der Vergangenheit war das Badezimmer meist ein Raum,<br />

den man einfach brauchte: Waschbecken, Badewanne,<br />

Toilette. Wer sich den Luxus erlauben konnte, die Waschmaschine<br />

irgendwo anders unterzubringen, installierte vielleicht<br />

noch eine Dusche. Das war’s dann schon.<br />

Heute sehen Bäder ganz anders aus. Sie sind zu einem wichtigen<br />

Teil der Lebensqualität geworden. Dabei spielt die zur Verfügung<br />

stehende Fläche für ein Badezimmer keine allzu große<br />

Rolle. Auch auf einem kleinen Raum lässt sich, sinnvoll geplant,<br />

durchaus ein privates Spa integrieren und zu einem<br />

Traumbad werden, das morgens munter macht und abends<br />

entspannen lässt. Welche Bedeutung das Bad heute hat, zeigt<br />

sich daran, dass Badezimmer generell größer werden, in dem<br />

ein ungenutztes Zimmer oder ein zu großer Flur einbezogen<br />

werden. <strong>smartLiving</strong>-Magazin hat sich bei den großen Herstellern<br />

nach den neuen Trends umgesehen. Um es gleich vor ab<br />

zu sagen: Luxus und außergewöhnliches Design gehen auch<br />

beim Bad richtig ins Geld. Auf der anderen Seite ist es auch<br />

durchaus möglich, relativ preiswert zu seinem Traumbad zu<br />

kommen. <br />

70


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Welcher Badetyp bin ich?<br />

Vorbei ist die Zeit, in der das Badezimmer lediglich der<br />

Körperpflege diente. Heute richten sich Haus- und<br />

Wohnungsbesitzer das Bad als persönlichen Wohlfühlraum<br />

ein, der zum längeren Verweilen einlädt. So nimmt auch die<br />

Badewanne einen immer höheren Stellenwert in der Badgestaltung<br />

ein. Eine kurze Typologie des Badens zeigt, dass es<br />

für jeden Badetyp die passende Produktlösung gibt.<br />

Die Beauty-Nixe: Baden für die Schönheit<br />

Während eines entspannenden Wannenbads Körper und Seele<br />

etwas Gutes tun: Die Beauty-Nixe zelebriert das Bad als<br />

ausgiebiges Wellnessprogramm und ist immer auf der Suche<br />

nach den neuesten Schönmachern. Denn ist die Laune auf<br />

dem Nullpunkt, kann ein warmes Aroma-Bad wahre Wunder<br />

wirken. Denn nichts beeinflusst unsere Stimmung schneller,<br />

als ein Duft. Aroma-Öle werden – meist durch Dampfdestillation<br />

– aus Blüten, Blättern oder Wurzeln gewonnen. Mit normalen<br />

Ölen (z. B. Pflegeöle oder Speiseöle) haben sie nichts<br />

gemeinsam. Sie sind nicht fettig sondern flüchtig und heißen<br />

darum ätherische Öle. Als Badezusatz üben sie eine enorme<br />

Wirkung auf Gemüt und Wohlbefinden aus. Während das<br />

Wasser die Poren öffnet, wird ein Teil des Öles mit der Haut<br />

aufgenommen, der Rest verdunstet in Wärme und Dampf und<br />

wird inhaliert. So wirken Extrakte aus Lavendel, Rose und Kamille<br />

ausgleichend und entspannend.<br />

Der Fitmacher: Baden zur Regeneration<br />

Dem Fitmacher liegt seine Gesundheit besonders am Herzen<br />

und er badet, um seinen Körper bei Ermüdungserscheinungen<br />

zu regenerieren. Nach dem Sport nimmt er beispielsweise<br />

ein lockerndes Whirlbad, da er um die besondere regenerative<br />

Wirkung der Massagestrahlen aus Luft und Wasser weiß:<br />

Verspannungen werden gelöst und so wird Muskelkater<br />

vorgebeugt. Für dieses individuelle Wohlfühlprogramm bieten<br />

sich verschiedene Whirlsysteme an. Auch bei einer drohenden<br />

Erkältung badet der Fitmacher gern: Denn die Wärme<br />

des Wassers in Kombination mit einem Badezusatz wie<br />

Eukalyptus oder Thymian ist eine Wohltat für die Gesundheit.<br />

Moderne Badewannen aus Stahl-Email lassen sich mit<br />

ihrer porenfreien Oberfläche anschließend<br />

im Handumdrehen säubern.<br />

Der Abtaucher: Baden als Auszeit<br />

Dem Alltag entfliehen und neue Energie tanken: Für den Abtaucher<br />

ist die Badewanne ein Rückzugsort. Er sieht ein wohltuendes<br />

Bad als eine Auszeit vom Job, von einem stressigen<br />

Tag und den alltäglichen Verpflichtungen. Für Abtaucher, die<br />

Zeit für sich wollen und daher gerne allein baden, ist die Einsitzer-Badewanne<br />

die richtige Wahl. Für das entspannende Bad<br />

zu zweit bieten die Duo-Badewannen höchsten Komfort: Sie<br />

überzeugen neben ihrem großzügigen Innenraum mit ihren<br />

ergonomisch gestalteten Rückenschrägen sowie dem mittig<br />

positionierten Ab- und Überlaufdeckel.<br />

Der Technik-Fan: Baden mit Spaßfaktor<br />

Dem Technik-Fan reicht ein einfaches Wannenbad nicht aus.<br />

Er liebt technische Features, die einfach zu bedienen sind und<br />

das Baden zu einem ganz besonderen Ereignis machen. Nach<br />

diesem Credo entwickelte Kaldewei die elektronische Badewannenarmatur<br />

Comfort Select sowie das Bad-Audio-System<br />

Sound Wave. Mit Comfort Select lässt sich das Ein- und<br />

Ablaufen des Wassers, dessen Temperatur sowie die Ansteuerung<br />

von Dusch- oder Badefunktion ganz leicht per Fingertipp<br />

regeln. Sound Wave ermöglicht die Wiedergabe von<br />

Musik über die Badewanne vom Smartphone, Tablet-PC oder<br />

von jedem anderen Bluetooth-fähigen Gerät ganz ohne Lautsprecher:<br />

Das System wird verdeckt unter der Verkleidung der<br />

Wanne montiert und verwandelt sie so in einen einzig artigen<br />

Klangkörper. <br />

➤<br />

71


Wohnen & Leben<br />

Technologie und Natürlichkeit<br />

im Bad der Zukunft<br />

Wunsch nach Technologie und Erleben von Ursprünglichkeit:<br />

Konträre Ansätze prägen das Bad der Zukunft<br />

© Kaldewei<br />

Die Anforderungen an das Bad der Zukunft sind im Wesentlichen<br />

geprägt durch den Wunsch nach einer gelungenen<br />

Symbiose von Technologie und Natürlichkeit, vor allem<br />

durch die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz oder<br />

Naturstein und organisch wirkender Formen, die eine sinnliche<br />

Komponente in das Ambiente zaubern. Das Badezimmer<br />

soll sich idealerweise zur Natur hin öffnen. Neben der Natürlichkeit<br />

sollen auch große Fenster sowie Sitz- und Liegeflächen<br />

Komfort und den Eindruck von Weite vermitteln. Der Idealfall<br />

ist ein geräumiges, offen gestaltetes Bad mit Blick in die Natur.<br />

Trotzdem, auch ein innen liegendes Bad ohne natürliches Tageslicht<br />

kann durchaus auch seinen Charme haben. Mit modernem<br />

LED-Licht lässt sich auch hier eine besondere Atmosphäre<br />

zaubern.<br />

Studie: „Paradigmenwechsel im Bad als Antwort<br />

auf gesellschaftliche Veränderungen“<br />

In unserer schnelllebigen Welt steigen die Anforderungen an<br />

den Einzelnen ständig. Leistungsfähig bleibt nur, wer wachsende<br />

Fremdbestimmung und Hektik im Alltag durch Regenerationsphasen<br />

kompensieren kann. So werden individuelle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten für das Badezimmer als Raum der<br />

Intimität und Entspannung immer wichtiger. Im Auftrag des<br />

Premium-Badausstatters Kaldewei untersuchte das Kölner<br />

rheingold institut für qualitative Markt- und Medienanalysen<br />

den Bedeutungswandel der einstigen Nasszelle. Für die Studie<br />

„Paradigmenwechsel im Bad als Antwort auf gesellschaftliche<br />

Veränderungen“ schilderten repräsentativ ausgewählte Probanden<br />

ihre veränderte Wahrnehmung des Bades sowie ihre<br />

Eindrücke auf zwei in der Trendforschung entwickelten fiktiven<br />

Hightech-Szenarien.<br />

Bad mittlerweile sogar wichtiger als das Schlafzimmer<br />

Die veränderten Anforderungen an Funktionalität und Design<br />

des Badezimmers belegen vier bereits initiierte Studien<br />

zur Psychologie des Badens mit unterschiedlichen Schwerpunkten.<br />

Einen deutlichen Wandel hat die hier nachgewiesene<br />

Definition des früheren „Premium“-Begriffs erfahren:<br />

Denn auch heute legt man Wert auf Design und Qualität, jedoch<br />

ohne die damals übliche Statusdemonstration nach außen.<br />

72


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Das Bad gilt als individueller „So-bin-ich-eigentlich“-Raum<br />

jenseits des Alltags. So werden immer häufiger funktionale<br />

Aspekte wie Waschmaschine und, wenn möglich, auch Toilette<br />

aus dem Wohlfühlbad verbannt. Der Trend geht weg vom<br />

„one size fits all“ und Standard-Denken hin zu einer starken<br />

Individualisierung der Einrichtung und des Materials. Als<br />

privater Rückzugsort ist das Bad mittlerweile sogar wichtiger<br />

als das Schlafzimmer.<br />

Zukunftsperspektiven: Der Mensch<br />

im Mittelpunkt von Natur und Technik<br />

Zwei scheinbar konträre Ansätze prägen die Anforderungen an<br />

das Bad der Zukunft: auf der einen Seite der Wunsch nach<br />

Technologisierung, auf der anderen Seite das Erleben von Ursprünglichkeit.<br />

Gemeint ist kein Rückschritt in Richtung Waschzuber,<br />

sondern die Verwendung natürlicher Materialien wie<br />

Holz oder Naturstein und organisch wirkender Formen. Zusätzlich<br />

sollen große Fenster sowie Sitz- und Liegeflächen Komfort<br />

und den Eindruck von Weite vermitteln – präferiert wird ein<br />

weit läufiges, offen gestaltetes Bad mit Blick in die Natur.<br />

Die Badewanne als Spiegel der eigenen Persönlichkeit wird<br />

nicht länger in eine Ecke verbannt, sondern bildet – einem<br />

natürlichen Wasserbecken gleich – das zentrale Element im<br />

Badezimmer. Ergänzt wird die neue Großzügigkeit durch geräumige<br />

bodengleiche Duschen. Ein derart gestaltetes Bad<br />

wird auch gerne gemeinsam mit dem Partner genutzt und<br />

trägt so positiv zur Beziehungspflege bei.<br />

Das Bad der Zukunft: Eintauchen<br />

in ein stimmungsvolles Erlebnis<br />

In den klassischen Studienansatz wurde die Vorstellung von<br />

zwei bewusst futuristisch überhöhten Bad-Szenarien implementiert.<br />

Die Reaktionen der Befragten darauf decken sich<br />

mit den Erkenntnissen, die im Studienverlauf gewonnen wurden:<br />

Komfortsteigernde Elemente wie stimmungsvolle Video-Projektionsflächen<br />

oder neuartige Badkonzepte sind<br />

durchaus erwünscht.<br />

Zustimmung fanden auch komplexe Duschsysteme, die die<br />

Reinigung zu einem Erlebnis werden lassen, sowie die Option,<br />

die individuell optimale Wassertemperatur einstellen zu<br />

können. Wichtig ist jedoch, dass moderne Technik unauffällig<br />

den Komfort steigert. Die Befragten distanzierten sich von<br />

dem betont technologischen Zukunftsszenario, das den Menschen<br />

scheinbar zum Spielball einer intelligenten Technik<br />

werden lässt und „bevormundet“, indem es beispielsweise automatisch<br />

seine jeweilige Verfassung erkennt und analysiert.<br />

Während die Untermalung mit meditativer Musik durchaus<br />

willkommen ist, wird externe Kommunikation wie Chatten<br />

oder Telefonieren im Bad abgelehnt.<br />

Massiver Bedeutungszuwachs<br />

Die Anforderungen an das Bad der Zukunft sind im Wesentlichen<br />

durch den Wunsch nach einer gelungenen Symbiose<br />

von Technologie und Natürlichkeit geprägt. Die Hektik des<br />

Lebens erfordert einen Ausgleich: den „So-bin-ich-eigentlich“-Ort<br />

jenseits des Alltags, an dem sich das Ich wieder manifestieren<br />

kann. Diese Rolle fällt immer mehr dem Raum zu,<br />

in dem Individualität und Intimität den Mittelpunkt bilden:<br />

dem Bad. Damit, so indizieren die vorliegenden Studienergebnisse,<br />

steht es als eigentlicher Ich-Raum zunehmend im<br />

Zentrum individueller Wünsche und Bedürfnisse.<br />

<br />

„<br />

Euer Haus<br />

ist euer größerer Körper.<br />

Khalil Gibra“<br />

Egon Müller GmbH |Weinbergweg 16 | 72654 Neckartenzlingen<br />

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73


Wohnen & Leben<br />

Kleines Bad – was nun?<br />

Selbst wenn man sich auf das Wesentliche beschränkt und<br />

Schnickschnack außen vor lässt: Ein Minibad bleibt ein<br />

Minibad. Wer Platz schaffen will, ohne dass die Wände fallen,<br />

muss sich nach einer neuen Einrichtung umsehen. Fast alle<br />

Markenhersteller bieten schicke, teils sehr innovative Sanitärobjekte<br />

mit kleineren Abmessungen – Nachfragen im Fachhandel<br />

lohnt sich! Außerdem gibt es viele Tricks, mit denen<br />

sich kleine Räume groß „mogeln“ lassen.<br />

1. In kleinen Bädern lassen helle Farben an Wand und<br />

Boden den Raum größer wirken. Zu den Favoriten zählen<br />

helle Beige-, Sand- oder Grautöne – und vor allem Weiß.<br />

Viele Einrichter kommen immer wieder darauf zurück.<br />

Mit Weiß lässt sich das Auge nämlich sehr geschickt täuschen.<br />

Weil es nur wenige Konturen erkennt, scheint sich<br />

alles ins Diffuse auszudehnen. Das Bad wirkt weitläufiger.<br />

2. Wenn drum herum alles hell ist, bringen auch im<br />

Kleinbad Möbelfronten in dunklem Holzfurnier Behaglichkeit<br />

ins Ambiente. Eine waagerechte Maserung kann<br />

dabei den Raum optisch weiten.<br />

3. Grautöne verhelfen einem kleinen Bad zu einer<br />

ganz besonderen Aura – wenn sie im richtigen Maß eingesetzt<br />

werden. Streichen Sie nie den ganzen Raum, sondern<br />

nur eine Wand oder einen (Vorwand-)Vorsprung.<br />

Das wirkt edel. Eine hochglänzende Möbeloberfläche, in<br />

der sich die Einrichtung widerspiegelt, lässt den Raum<br />

elegant und noch dazu größer wirken. Zudem reflektiert<br />

sie Licht.<br />

Beige-, Sand- oder Grautöne<br />

lassen den Raum größer wirken<br />

4. Kleine Fliesen fürs Minibad? Irrtum! Richtig ist: Je<br />

größer die Fliesen, desto weniger Fugen, desto großzügiger<br />

wirkt die Wandfläche. Auch am Boden genießen groß forma<br />

tige Fliesen Vorrang gegenüber kleineren Va rian ten, da<br />

sie die Fläche insgesamt homogener erscheinen lassen.<br />

5. Kleines Quadratbad? Ein Waschtisch an der Stirnwand<br />

liegt optisch tiefer im Raum, wenn er über eine Akzentfarbe<br />

verfügt. Indem er die Blicke auf sich zieht, streckt<br />

sich der Raum. Man kann aber auch die ganze Wand dunkler<br />

tönen. Sie weicht vor dem Auge des Betrachters zurück<br />

und der Raum gewinnt ebenfalls an Tiefe.<br />

6. Schmaler Schlauch? Das Querstellen der Badewanne<br />

am Ende des Raumes ist ein probates Mittel, den Raum<br />

breiter erscheinen zu lassen.<br />

7. Großflächige Spiegel oder gleich komplett verspiegelte<br />

Wände verdoppeln den Platz. Zumindest optisch. Auch<br />

durch mehrere Lichtquellen lässt sich ein Raum optisch<br />

aufteilen. Richtet man das Licht auf die seitlichen Wände,<br />

erscheint das Kleinbad breiter.<br />

15 Ideen, mit denen Sie Ihr kleines Badezimmer groß rausbringen<br />

74


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

8. Eine bodenbündige Duschwanne in Fliesenfarbe<br />

lässt den Raum größer wirken. Der Grund: Das Auge<br />

nimmt die gesamte Bodenfläche als eine Einheit wahr.<br />

9. Gegen die Enge hilft eine Duschabtrennung aus<br />

transparentem Glas. Das gaukelt Weite vor.<br />

10. Kein Bad ist zu klein, denn Markenhersteller bieten<br />

spezielle Produkte mit kompakten Abmessungen.<br />

Waschtische und WCs mit einer geringeren Tiefe sind<br />

ebenso im Repertoire wie besonders schlanke Badewannen,<br />

die sich zum Fußende hin verjüngen. Durch die geringere<br />

Breite am Fußende lässt sich manche Tür weiterhin<br />

komfortabel öffnen. Alternative: den Anschlag der<br />

Tür nach außen verlegen oder auf Flurseite eine gläserne<br />

Schiebetür einbauen. Außerdem über eine Badewanne<br />

mit Trapezform nachdenken. Hier haben mitunter sogar<br />

zwei Personen nebeneinander Platz. Auch eine Alternative<br />

für das Kleinbad: eine kürzere Badewanne, die das, was<br />

ihr an Länge fehlt, durch außergewöhnliche Tiefe ausgleicht.<br />

11. Wenn der Platz nicht reicht: Kombiwannen laden<br />

gleichzeitig zum Baden und Duschen ein und zeigen, dass<br />

auch im Kleinbad beides geht.<br />

© Eumar<br />

Ein 12. integrierter Wanneneinlauf sorgt für mehr Bewegungsfreiheit.<br />

Und digitale Technologien, mit denen<br />

sich beispielsweise über eine App die Badewanne füllen<br />

lässt, während man noch im Wohnzimmer sitzt, funktionieren<br />

auch in kleinen Bädern.<br />

13. Unterputzarmaturen sparen im Duschbereich Platz<br />

und minimieren die Verletzungsgefahr. Die Technik ver -<br />

schwindet in der Wand, was dem Duschenden mehr Be -<br />

wegungsraum eröffnet. Neue Duschlösungen bringen zudem<br />

eine komfortable Bedienung auf Knopfdruck in die<br />

Unterputz-Welt. Basis ist ein neuartiges Absperrventil,<br />

das es ermöglicht, den Wasserfluss nicht mehr durch<br />

Drehen, sondern mit einfachem Knopfdruck zu steuern.<br />

Der Nutzer kann bequem mit einem Tastendruck das<br />

Wasser an- und ausschalten oder die gewünschte Strahlart<br />

auswählen.<br />

14. Gewusst wie: Hat der Waschtisch eine Bohrung<br />

für eine seitlich sitzende Armatur, dann macht ihn das<br />

schlanker und er passt in die Nische neben die Tür.<br />

15. Auch eine clevere Möblierung bringt Zentimeter.<br />

Zum Beispiel mit einem praktischen Unterschrank am<br />

Waschtisch. Es gibt Modelle, die über eine innovative,<br />

L-förmige Tür verfügen. Sie benötigt weniger Platz beim<br />

Öffnen und bietet durch einen herausnehmbaren Behälter<br />

zusätzlichen Stauraum. Nach Maß angefertigte Badmöbel<br />

nutzen ebenfalls jeden Winkel. In hohen Altbaubädern<br />

bieten sich außerdem deckenhohe Schranklösungen<br />

an. Zeigen Sie zudem Mut zur Nische: Seife und Schwamm<br />

können in einer Wandaussparung in der Dusche oder<br />

über der Wanne platzsparend verstaut werden. <br />

MEHR INFOS ZUM THEMA KLEINES BAD:<br />

➤ www.gutesbad.de<br />

75


Wohnen & Leben<br />

100 Bad-Grundrisse<br />

auf <strong>smartLiving</strong>-Magazin Online<br />

Ein großes Badezimmer sinnvoll zu planen, ist für einen<br />

Laien sicher nicht einfach. Schließlich geht es nicht nur<br />

darum, eine Badewanne, Dusche, WC und Waschbecken irgendwo<br />

zu platzieren.<br />

Weit schwieriger ist es natürlich, ein kleines Badezimmer zu<br />

planen. Nehmen wir die klassische Badezimmergröße vieler<br />

Wohnungen: ca. 2 x 3 Meter. Man könnte auf den ersten Blick<br />

davon ausgehen, dass ein solcher Grundriss nur einige wenige<br />

Einrichtungsvarianten zulässt. Versuchen Sie es einmal mit<br />

einer ganz groben Skizze. Wetten, Sie kommen nicht mehr als<br />

auf zehn Möglichkeiten?<br />

Die SHK AG, ein Verbund führender Bad- und Haustechnikspezialisten,<br />

zeigt in der kostenlosen <strong>smartLiving</strong>-Magazin<br />

Online-Ausgabe (www.smartliving-magazin.de), wie man auf<br />

einem einzigen Grundriss von exakt 6,7 Quadratmeter sage<br />

und schreibe 100 Planungs varianten erstellen kann. Dieser<br />

Grundriss entspricht den Raum vorgaben, die für die Hälfte<br />

aller Badezimmer in Deutschland maßgeblich ist.<br />

Jetzt schauen Sie mal, was alles aus einem kleinen Bad zu<br />

machen ist. <br />

76


<strong>smartLiving</strong>.<br />

Kleine Kostprobe. Das ganze Menü:MAGAZIN<br />

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Wer sein neues Badezimmer plant und<br />

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Design, Individualität und Funktionalität<br />

setzen. Bad-Direkt bei Heilbronn ist der<br />

führende Hersteller von fugenlosen<br />

Waschplätzen auf Maß und Qualitäts­<br />

Badmöbeln. Das Unternehmen bietet<br />

über 5 Millionen Möglichkeiten, den<br />

perfekten Waschplatz für das eigene<br />

Wunschbad umzusetzen.<br />

gefertigt werden können. Als Einzel- oder<br />

Doppelwaschtisch bis 300 cm Breite.<br />

Mit praktischen seitlichen Ablageflächen<br />

rechts und/oder links. Andererseits<br />

bieten unterschiedliche Waschtisch-Materialien<br />

und –Werkstoffe eine sehr große<br />

Auswahl an Oberflächen und Farben.<br />

Highlight in jedem Badezimmer sind<br />

fugenlose Glaswaschtische auf Maß, die<br />

in allen RAL-Farben individuell produziert<br />

Zum individuellen Waschtisch bietet<br />

Bad­ Direkt die passenden Badmöbel<br />

(Waschtisch-Unterschränke, Unterschränke,<br />

Ober schränke, Halb-Hochschränke<br />

und Hoch schränke) in unterlich.<br />

Je nach Material sind auch hier farbige<br />

Oberflächen möglich. Für kleine,<br />

schmale und enge Bäder eignen sich<br />

Mineralguss­ Wasch tische auf Maß, die<br />

nur 40 cm tief sind. Wer aus Design­<br />

Gründen oder wegen eines barrierefreien<br />

Badezimmers auf einen Waschtisch­<br />

Unterschrank verzichten möchte, findet<br />

bei Bad-Direkt frei hängende fugenlose<br />

Waschtische mit 3-seitiger Abkantung.<br />

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Die besondere Kompetenz des Unternehmens<br />

liegt in der Produktion von<br />

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Fugenlose Waschtische werden aus<br />

einem Guss gefertigt und haben deshalb<br />

auf ihrer Oberfläche keine störenden<br />

Nähte und Fugen, weder am Waschbecken<br />

noch auf seitlichen Ablageflächen.<br />

Dadurch sind fugenlose Waschtische<br />

nicht nur hygienisch einwandfrei,<br />

sondern auch leicht zu reinigen.<br />

Der Clou bei fugenlosen Waschtischen<br />

von Bad-Direkt ist einerseits, dass diese<br />

Waschtische in rechteckigem, gerundetem<br />

oder konkav-gerundetem Design auf Maß<br />

werden. Damit sind auch klare Waschtischoberflächen<br />

wie Schwarz, Anthrazit,<br />

Grau, Gelb, Rot, Blau oder Lila möglich.<br />

Mischtöne und Farbnuancen sind bei<br />

über 200 RAL-Farben ebenfalls kein<br />

Problem. Diese enorme Farbvielfalt<br />

garantiert, dass der neue Waschtisch<br />

farblich absolut perfekt zu den gewählten<br />

Fliesen oder anderen Wand- und<br />

Boden belägen passt.<br />

Fugenlose Waschtische auf Maß sind<br />

aber auch aus traditionellen mineralischen<br />

und keramischen Werkstoffen wie<br />

Corian®, Tecnoril®, Geacryl® und Mineralguss<br />

in Weiß matt oder glänzend er hält­<br />

Liebhaber von Waschplatzlösungen mit<br />

einem oder mehreren Auflage-Waschtischen<br />

werden bei Bad-Direkt fündig.<br />

Das Unternehmen liefert nicht nur<br />

formschöne Auflagebecken, sondern<br />

auch die dazu pas senden Waschtischplatten<br />

aus Glas, Holz und mineralischen<br />

Werkstoffen. Selbstverständlich auch auf<br />

Maß und – je nach Material – in über<br />

300 Oberflächen und Farben.<br />

78


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inklusive alle RAL-Farben.<br />

Ein perfekter Waschplatz besteht nicht<br />

nur aus individuellem Waschtisch und<br />

ebenfalls auf Maß lieferbar. Spiegelschränke<br />

sind in Standardbreiten ab 40<br />

cm bis 160 cm erhältlich.<br />

Guter Rat muss nicht teuer sein. Für<br />

<strong>smartLiving</strong>-Leser öffnet Bad-Direkt die<br />

eigene Fachhandels-Werksausstellung für<br />

eine individuelle kostenlose Badberatung<br />

Einzige Bedingung: Telefonisch Besuchstermin<br />

vereinbaren, sich auf diese<br />

<strong>smartLiving</strong>-Veröffentlichung beziehen<br />

und den Grundriss Ihres Bades zum<br />

Termin mitbringen. Nutzen Sie über<br />

30 Jahre Erfahrung bei der Planung<br />

individueller Bäder!<br />

passen den Badmöbeln, sondern auch<br />

aus einem Spiegel-Element (Wandspiegel<br />

oder Spiegelschrank) samt Leuchte.<br />

Wandspiegel sind bei Bad-Direkt<br />

und einen Ausstellungsbesuch. Über 50<br />

topaktuelle Waschplatzlösungen live<br />

erleben. Alle Oberflächen und Materialien.<br />

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Bad-Direkt<br />

Burgplatz 4 · 74199 Untergruppenbach – Vorhof<br />

Telefon: 0 71 30 – 405 70 75<br />

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Werksausstellung geöffnet nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung<br />

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79


Wohnen & Leben<br />

Interbad <strong>2016</strong> in Stuttgart<br />

Ein Erfolgsmodell feiert Jubiläum: Vom 27. bis 30. September<br />

trifft sich die deutsche und internationale Bäderbranche<br />

zur 50. interbad – Internationale Fachmesse für<br />

Schwimmbad, Sauna und Spa – in Stuttgart. Bereits Monate<br />

vor Eröffnung sind die Messeflächen fast vollständig gebucht<br />

oder reserviert. Über 300 Unternehmen, darunter 55 neue<br />

Aussteller, haben bis jetzt ihre Stände gebucht.<br />

Bei der Messe Stuttgart sieht man der interbad <strong>2016</strong> mit positiven<br />

Erwartungen entgegen. Vielversprechend sei insbesondere<br />

der private Bereich, erklärt Geschäftsführer Ulrich<br />

Kromer von Baerle. Eine repräsentative Studie vom Februar<br />

dieses Jahres zeige, dass zwölf Prozent der Deutschen über<br />

ein eigenes Schwimmbad, eine Sauna oder einen Spa-/Wellnessbereich<br />

verfügten. Dies berge „großes Potenzial für die<br />

Renovierung und Erneuerung von Anlagen“. Nach vorliegenden<br />

Zahlen planten 14 Prozent der Bevölkerung in den nächsten<br />

drei Jahren einen Neubau oder eine Sanierung, woraus<br />

sich ein Volumen von rund 2,8 Millionen Haushalten errechne,<br />

„die sich mit den Themen und Angeboten der interbad<br />

befassen und in diesem Bereich investieren möchten. Allein<br />

im engsten Einzugsgebiet der Messe sprechen wir hier von<br />

etwa 145 000 Haushalten.“ Besonders erfreulich für die Aussteller:<br />

Über die Hälfte aller Befragten, die in Baden-Württemberg<br />

einen Neu- oder Umbau planen, wollen dafür mindestens<br />

5000 Euro und zehn Prozent sogar mehr als 50 000 Euro<br />

anlegen (Quelle: YouGov Deutschland).<br />

Digitale Zukunft: „Smartes“ Bad<br />

Zu den vielen Themen, die auf der 50. interbad in Stuttgart<br />

präsentiert und diskutiert werden, gehört die sogenannte intelligente<br />

Gebäudetechnik. Stichwort „Smart Home“ – ein<br />

Thema nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für gewerbliche<br />

und öffentliche Badbetreiber, meint Kromer von<br />

Baerle: „In Stuttgart etwa entwickelt das Fraunhofer-Institut<br />

für Produktionstechnik und Automatisierung Sensoren, die<br />

sich unter den Fliesen befinden und ein Alarmsignal geben,<br />

wenn jemand stürzt.“ <br />

MEHR INFOS ERHALTEN SIE UNTER:<br />

➤ www.messe-stuttgart.de/interbad <br />

80


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Glosse<br />

Barrierefrei: „Das geht doch alles vom Erbe ab!“ ...<br />

Ein Schwerpunktthema der heutigen <strong>smartLiving</strong>-Magazin-Ausgabe<br />

ist eine Bad-Spezial-Übersicht. Badezimmer<br />

sind heute nicht mehr die „Waschen, Duschen, raus“-Stiefkinder<br />

der Wohnung, sondern werden immer mehr zu<br />

einem Wellness- und Erlebnisraum. Wie ein zeitgemäßes<br />

Badezimmer aussehen kann, zeigen eine Vielzahl von Badezimmer-Ausstellungen,<br />

bei denen sich die Besucher wertvolle<br />

Anregungen holen können und die Möglichkeit<br />

haben, von erfahrenen Handwerkern beraten zu werden.<br />

Die neuesten Badezimmertrends zum Anfassen zu erleben,<br />

nutzte auch die <strong>smartLiving</strong>-Redaktion und besuchte in<br />

Stuttgart und der Region eine ganze Reihe von Badezimmer-Ausstellungen.<br />

Überall lernten wir neueste Technik,<br />

innovative Materialien und kreative Designideen kennen.<br />

Am meisten begeisterten uns die Möglichkeiten, auch auf<br />

kleinsten Badezimmer-Grundrissen ansprechende und funktionelle<br />

Bäder zu installieren.<br />

Ein großes Thema ist bei neuen Bädern die Barrierefreiheit.<br />

Die Kunden denken heute bei einem Badumbau voraus und<br />

berücksichtigen vielfach, dass sie später ihr Bad auch dann<br />

bequem nutzen können, wenn sie ein körperliches Handicap<br />

haben. So weit, so gut.<br />

Einige Betreiber von Badezimmer-Ausstellungen erzählen<br />

uns allerdings unabhängig voneinander, dass sich gerade<br />

ältere Leute wohl über ein barrierefreies Bad informieren,<br />

dann jedoch zu einem Planungsgespräch ihre erwachsenen<br />

Kinder mitbringen. Oftmals, so scheint es, trauen sich ältere<br />

Menschen nicht mehr zu, eine Entscheidung über ein paar<br />

tausend Euro zu treffen und holen sich sozusagen als Rückversicherung<br />

den Rat der Kinder ein.<br />

Mehrfach erfuhren wir in Gesprächen, dass sich in diesem<br />

Zusammenhang wahre Familiendramen abspielen. Während<br />

es sich die Älteren einfacher, sicherer und gemütlicher<br />

machen wollen, sieht der Nachwuchs keine Notwenigkeit<br />

für einen barrierefreien Badumbau: „Das lohnt sich für<br />

euch doch gar nicht mehr ...“ bis hin zu der Bemerkung,<br />

dass dies „ ... eine unnötige Investition sei, die schlussendlich<br />

später vom Erbe abgehe“.<br />

Ja, geht es denn noch? Ich glaube, ich würde jeden verfügbaren<br />

Euro in mein Heim stecken und es mir im Alter<br />

noch einmal richtig schön machen. Denn wo bitte steht geschrieben,<br />

dass die Eltern verpflichtet sind, ihren Sprösslingen<br />

möglichst viel zu hinterlassen?<br />

Herzlichst Ihr<br />

Bernd Seitz<br />

Herausgeber <strong>smartLiving</strong>-Magazin<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Das Immobilien-Magazin für Stuttgart und die Region<br />

DAS SMARTLIVING-ABONNEMENT *<br />

jetzt<br />

neu!<br />

Aktuell informiert sein über das Immobiliengeschehen in Stuttgart und der Region<br />

sowie über die neuesten Wohn- und Einrichtungstrends<br />

Sie möchten keine Ausgabe unseres <strong>smartLiving</strong>-Magazins verpassen? Dann haben Sie hier die Möglichkeit,<br />

unser Magazin zu bestellen. Sie erhalten anschließend zehn Mal ab Bestellung Ihre druckfrische Ausgabe<br />

unmittelbar nach Erscheinen auf dem Postweg.<br />

Bestellen Sie unter Tel.-Nr.: 0 70 31/744-110 oder unter abonnement@smartliving-magazin.de.<br />

Ihr Abonnement für die gedruckte Ausgabe unseres <strong>smartLiving</strong>-Magazins. Das Abonnement ist nach dem Bezug<br />

von 10 Ausgaben jederzeit kündbar. Bereits im Voraus bezahlte Abonnements gebühren erhält der Leser zurück.<br />

Der Preis für ein Abonnement beträgt EUR 40,00 inkl. MwSt. und Versand kosten.<br />

Das <strong>smartLiving</strong>-Einzelheft<br />

Sie möchten unser Magazin kennenlernen? Gerne! Sie können auch nur ein Einzelheft bestellen, welches wir Ihnen unmittelbar nach Bestellung<br />

auf dem Postweg zukommen lassen. Der Preis für ein Einzelheft beträgt EUR 5,00 inkl. MwSt. und Versandkosten.<br />

* Widerrufsrecht<br />

Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesenVertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag, an dem Sie die erste Ausgabe unseres Magazins in Besitz genommen haben.<br />

Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Elite Magazinverlags GmbH, Telefon: 0 70 31 / 744-0, Fax: 0 70 31 / 744-195, E-Mail: abonnement@smartliving-magazin.de) mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit<br />

der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor<br />

Ablauf der Widerrufsfrist absenden.<br />

IMMOBILIEN . FINANZIERUNG. SANIERUNG & ENERGIE.<br />

VERSICHERUNG & RECHT . WOHNEN & LEBEN.<br />

81<br />

WWW.SMARTLIVING-MAGAZIN.DE


Vorschau<br />

<strong>smartLiving</strong>-Vorschau<br />

Die nächste Ausgabe des <strong>smartLiving</strong>-Magazins erscheint<br />

am Dienstag, den 06. September <strong>2016</strong> in einer erhöhten<br />

Auflage von 25 000 Exemplaren (Messeausgabe zur<br />

EIGENTUM & WOHNEN).<br />

Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />

RIMMOBILIEN<br />

➤ Messeausgabe zur EIGENTUM & WOHNEN,<br />

die vom 16. bis 18. September <strong>2016</strong><br />

in der Schleyer-Halle stattfindet, inkl.<br />

ausführlichem Immobilienmarktbericht<br />

➤ Brexit und die Folgen<br />

für den Immobilienmarkt<br />

in Stuttgart und<br />

der Region<br />

& ENERGIE<br />

RSANIERUNG<br />

➤ Schwerpunktausgabe zur Messe<br />

ENERGIE & BAU, 16. bis 18. September <strong>2016</strong><br />

in der Schleyer-Halle<br />

➤ Lohnt sich eine energetische Sanierung?<br />

➤ Vorausschau zum 4. WEG Forum am<br />

18. 10. <strong>2016</strong> in Stuttgart<br />

RWOHNEN & LEBEN<br />

➤ Die wichtigsten Wohntrends – Nachbericht<br />

zur Messe TENDENCE <strong>2016</strong><br />

➤ Dachgarten/Fassadenbegrünung: Grüne<br />

Oasen der Entspannung und Gesellig keit –<br />

hoch über der Stadt.<br />

RFINANZIERUNG<br />

➤ Geplante Sonderabschreibung für den Mietwohnungsbau<br />

gestoppt – Auswirkungen<br />

für den Standort<br />

➤ Niedrige Zinsen von heute sichern – was<br />

es beim Forward-Darlehen zu beachten gibt<br />

& RECHT<br />

RVERSICHERUNG<br />

➤ Betriebskosten – die „zweite Miete“: Jede<br />

zweite Abrechnung ist falsch. Ein Ratgeber.<br />

Impressum<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

<strong>smartLiving</strong>-Magazin ist ein Produkt<br />

der Seitz Mediengruppe: www.seitz-mediengruppe.de<br />

Verlag:<br />

Elite Magazinverlags GmbH<br />

Geschäftsführer Bernd Seitz<br />

Boslerstraße 29, 71088 Holzgerlingen<br />

Telefon: 0 70 31 / 744-201<br />

Fax: 0 70 31 / 744-195<br />

info@elite-magazinverlag.de<br />

www.smartliving-magazin.de<br />

Reg. Ger. Amtsgericht Stuttgart HRB 244532<br />

USt.-IdNr.: DE153566546<br />

Herausgeber: Bernd Seitz (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Markus Heffner, Georg Linsenmann,<br />

Jessica Schmucker<br />

Art Director: Melanie Wanner<br />

Satz: Thomas Prantl<br />

Anzeigenberatung: Uwe Tammen<br />

uwe.tammen@smartliving-magazin.de<br />

Ausgabe-Nr.: 09/<strong>2016</strong><br />

Die Inhalte unseres Magazines sind urheber rechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte auf Konzept<br />

und Gestaltung: Elite Magazinverlags GmbH<br />

Erscheinungsweise: 10 x jährlich<br />

Printed in Germany:<br />

Druckhaus Frank GmbH, 86650 Wemding<br />

Bildernachweis: Fotolia.com, Archiv<br />

elite<br />

MAGAZINVERLAGS GMBH<br />

82


© 2013 | www.100-baeder.de<br />

Träumen Sie noch …<br />

oder planen Sie schon?<br />

1 Bad – 100 Ideen


100 Bäder<br />

100 Bäder –<br />

und kein Ende …?<br />

Doch. Und das ist sogar ein<br />

Happy End. Die Variante 101.<br />

Ihr persönliches Traum-Bad.<br />

Aber das entsteht erst noch;<br />

am Besten mit Hilfe eines Profis,<br />

dem Planungsfachmann.<br />

Denn der versteht etwas von<br />

Raumwirkung, von Badriten<br />

von Stilformen und Gestaltungsmitteln.<br />

Eine einfache<br />

Wahrheit vorweg:<br />

Auf die Planung kommt es<br />

an.<br />

Ein gut geplantes Bad spart<br />

Zeit, spart Geld und schenkt<br />

Ihnen Lebensfreude auf lange<br />

Zeit.<br />

Es ist ein Unterschied, ob ein<br />

erfahrener Badplaner Ihre<br />

Wünsche, Gewohnheiten und<br />

persönlichen Badriten in eine<br />

stimmige Raumgestaltung<br />

umsetzt oder ob Sie mit einem<br />

Bad Vorlieb nehmen<br />

wollen, in das einfach nur Sanitärobjekte<br />

hineinmontiert<br />

wurden und außer Duschen,<br />

Sitzen, Händewaschen nichts<br />

passiert.<br />

Einen ersten Eindruck von<br />

dem, was mit einem guten<br />

Planer alles möglich ist, erhalten<br />

Sie auf den folgenden<br />

Seiten.<br />

Da staunt selbst unser kleiner<br />

Bademann links oben.<br />

Um Ihnen die Vielfalt der<br />

Möglichkeiten aufzuzeigen,<br />

haben wir beispielhaft eine<br />

Raumgröße gewählt, die<br />

für die Hälfte aller Bäder in<br />

Deutschland maßgeblich ist:<br />

eine Fläche von ca. 6,7qm.<br />

Stück für Stück erleben Sie,<br />

wie hier eine Raumgröße<br />

durch 100 Ideen 100 mal sein<br />

Gesicht verändert. So faszinierend<br />

kann Badplanung<br />

sein!


Was ist ein Badritus?<br />

Das Bad ist einer unserer<br />

wichtigsten Lebensräume.<br />

Der erste und letzte Gang<br />

eines Tages ist der Weg vom<br />

oder zum Bad. Wie erleben<br />

und nutzen Sie diesen besonderen<br />

Lebensraum? Was<br />

macht für Sie einen Lebensraum<br />

zum Erlebnisraum?<br />

Das ist eine wichtige Frage<br />

für den Planer, wenn das<br />

perfekte Bad entstehen soll.<br />

Denn es gibt viele Dinge, die<br />

wir auch im Bad gerne tun:<br />

Entspannen, Tagträumen, Lesen,<br />

Nachdenken, Fernsehen,<br />

Musik hören, Sport treiben,<br />

Flirten …<br />

Ihre Erlebniswünsche und<br />

Ihre persönlichen Badrituale<br />

bilden die Grundlage für die<br />

Planung Ihres neuen und<br />

unverwechselbaren Erlebnisraums.<br />

Was mögen Sie im Bad<br />

am liebsten? Was schätzen<br />

Sie besonders, was vermissten<br />

Sie bisher? Was wünschen


Badritus<br />

Sie sich am sehnlichsten?<br />

Erst nach der Beantwortung<br />

dieser Fragen erschließen sich<br />

für Ihren Badplaner Stil und<br />

Ambiente, Farben und Formen,<br />

die Wahl der Materialien, die<br />

Zonierung des Raumes, die<br />

Lichtführung, Detaillösungen,<br />

Ausstattung und vieles mehr.<br />

Für Lieblingshandlungen im<br />

Bad hat sich unter Planern der<br />

Begriff „Bad-Ritus“ etabliert.<br />

Die fünf Grundtypen möchten<br />

wir Ihnen kurz vorstellen:<br />

WELLNESS: Ihr Bad dient<br />

Ihnen zum Wohlfühlen, Ausspannen,<br />

Erholen und der Erhaltung<br />

Ihrer Gesundheit.<br />

BEAUTY: Ihr Bad darf eine<br />

kleine Schönheitsfarm sein,<br />

in der Sie sich ungestört pflegen<br />

und stylen können.<br />

FAMILY: Hier wird Ihr Bad<br />

zur bunten Familienspielwiese,<br />

wo Eltern und Kinder<br />

gemeinsam Spaß haben.<br />

FITNESS: Für die Sportlichen.<br />

Ihr Bad unterstützt Ihre körperlichen<br />

Aktivitäten.<br />

KOMMUNIKATION: Ihr Bad<br />

als Ort der Begegnung, des<br />

Gesprächs, ob zu zweit in<br />

der Wanne oder ein ruhiges<br />

Begegnen mit den Kindern<br />

oder dem Partner. Im Bad etwas<br />

gemeinsam zu erleben,<br />

ist für kommunikative Menschen<br />

etwas Wundervolles.<br />

Mehr dazu auf den Folgeseiten.


Badritus<br />

Wellness<br />

Ihre Sehnsucht, Ihr Wunsch<br />

nach Wellness wird befriedigt<br />

durch Ruhe, durch Abgrenzung<br />

von der Außenwelt,<br />

von einem Alltag, der Sie<br />

stark strapaziert, viel von<br />

Ihnen abfordert? Sie sehnen<br />

sich nach Ausgeglichenheit?<br />

Dann ist für Sie der Wellness-<br />

Ritus besonders wichtig.<br />

Möchten Sie etwas für Ihr<br />

eigenes Wohlbefinden und<br />

eigene Gesundheit tun –<br />

vielleicht sogar bei Ihnen<br />

zuhause?<br />

Wahrscheinlich bevorzugen<br />

Sie ein Bad mit vielfältigen<br />

Wasseranwendungen als Raum<br />

für Rückzug und Regeneration.<br />

Dort können Sie den Kopf<br />

frei bekommen, sich etwas<br />

Gutes gönnen, frei sein von<br />

äußeren Zwängen, in Ruhe<br />

genießen, endlich Zeit für<br />

sich haben, Energie schöpfen<br />

für Beruf und Alltag. Wichtig<br />

ist dabei, dass schon die<br />

Raumwirkung Sie einstimmt<br />

auf eine erholsame Auszeit,<br />

durch das Zusammenspiel<br />

von schönen Formen und<br />

Farben, den Einfall von natürlichem<br />

Licht in Harmonie<br />

mit weiteren dezent eingesetzten<br />

Lichtquellen oder romantischem<br />

Kerzenschimmer.<br />

Entscheidend für Ihren Stressabbau,<br />

für das Lindern Ihrer<br />

Verspannungen und das Gewinnen<br />

neuer Vitalkräfte ist<br />

das Erleben und Genießen<br />

vielfältiger Wasser-Wellness<br />

im Bad.<br />

Dafür muss Ihr Bad nicht<br />

groß sein. Auch wenn das<br />

Wellness-Bad wannenorientiert<br />

ist, genügt oftmals eine<br />

geschickte Neuanordnung<br />

der Sanitärobjekte – Ihr Badplaner<br />

weiß wie. Warmes<br />

Licht, weiche Formen und<br />

natürliche Materialien unterstützen<br />

Ihr ganz persönliches<br />

Wellness-Erlebnis bei Ihnen<br />

zuhause.<br />

Wie Sie mit eigenhändig hergestellten<br />

Badezusätzen sich<br />

selbst und anderen ein sinnliches<br />

Vergnügen bereiten<br />

können und noch mehr, finden<br />

Sie auf<br />

www.badrezepte.de


Fitness<br />

Sie sind der sportliche Typ?<br />

Dann ist der Ritus Fitness perfekte<br />

Grundlage für Ihr Bad.<br />

Wir verbinden Fitness mit<br />

körperlicher Spannkraft und<br />

Beweglichkeit. Und genau<br />

diesem Anspruch muss ein<br />

Fitnessbad genügen.<br />

Stimmungen sind Nebensache,<br />

hier zählen Handlungsabläufe,<br />

die rasch und effektiv<br />

vonstatten gehen. Zum einen<br />

ist die Körperreinigung unter<br />

der Dusche effizienter, ökonomischer<br />

und kann zum anderen<br />

zusätzlich – durch die<br />

Integration verschiedener<br />

Massage-Features – Ihr Training<br />

perfekt unterstützen und<br />

eine Wohltat für geschundene<br />

Muskelregionen sein.<br />

Eine besonders intelligente<br />

Fitness-Lösung: die Kombination<br />

von Wanne und Dusche.<br />

Doch Duschen ist nicht gleich<br />

Duschen. Was gefällt Ihnen<br />

besser? Wenn Wasser nur aus<br />

dem Duschkopf plätschert<br />

oder wenn Sie erleben können,<br />

wie es einem warmen<br />

Sommerregen gleich sanft auf<br />

Sie niederrieselt?<br />

Für Leute, die sportlich fit<br />

bleiben wollen, gibt es dazu<br />

noch die herrlich belebenden<br />

Spielarten eines Duschpaneels:<br />

Wasser von allen<br />

Seiten in gewünschter Wärme<br />

und Strahlhärte; das löst Verkrampfungen,<br />

massiert und<br />

lockert die Muskulatur, entspannt<br />

und erfrischt.<br />

Aber auch Schnell-, Genussund<br />

Pflegeduscher kommen<br />

voll auf Ihre Kosten. Die einen<br />

wollen rasch ins kühle<br />

Nass. Andere erholen sich bei<br />

Wechselduschen und Kneippgüssen<br />

und trainieren nebenbei<br />

Ihr Immunsystem. Wieder<br />

andere lassen es großflächig<br />

auf sich herabrieseln. Sie können<br />

sogar mit „farbigem“<br />

Wasser duschen (wenn LED-<br />

Lichtelemente den Brauseschwall<br />

nach Wunsch einfärben).<br />

Wie mögen Sie es am<br />

liebsten? Herrlich ist alles.<br />

Welche Vorteile das Duschen<br />

gegenüber dem Baden bietet,<br />

finden Sie auf<br />

www.duschen-statt-baden.de


Badritus


Beauty<br />

Damit Sie noch schöner werden.<br />

Während Wellness sich eher<br />

nach innen orientiert, befasst<br />

sich der Badritus „Beauty“ mit<br />

der äußerlich sichtbaren Schönheit;<br />

auf die, nebenbei gesagt,<br />

auch immer mehr Männer,<br />

natürlich auf ganz männliche<br />

Weise, Wert legen.<br />

Ihr Beauty-Bad bietet Ihnen<br />

Möglichkeiten zur täglichen<br />

Pflege der Haut, der Haare,<br />

der Nägel und allem was<br />

sonst noch dazu gehört. Die<br />

Raumgestaltung orientiert<br />

sich daher auf die Waschtischumgebung.<br />

Möglichst dem<br />

Fenster gegenüber liegend,<br />

um das natürliche Tageslicht<br />

zu nutzen, sind Spiegel, Sitzgelegenheiten<br />

und eine gute<br />

Zusatzbeleuchtung zentrale<br />

Gestaltungselemente. Nicht zu<br />

vergessen: intelligenter Stauraum<br />

für alle Dosen, Tuben,<br />

Kämme und all das, was das<br />

Beauty-Herz sonst noch begehrt.<br />

Family<br />

Sie lieben Ihre Familie? Genießen<br />

jede Sekunde mit Partner<br />

und Kindern?<br />

Badespaß mit Ihrer ganzen<br />

Familie steht im Family-Bad<br />

klar im Vordergrund. Geachtet<br />

wird besonders auf Möglichkeiten<br />

für gemeinschaftliche<br />

Nutzung.<br />

Damit sich Kinder und Eltern<br />

morgens gleichzeitig fein machen<br />

können, empfehlen sich<br />

zwei Waschplätze bzw. ein<br />

familiengerechter Doppelwaschtisch.<br />

Eine Duowanne oder ein<br />

kleiner Pool sollte Mittelpunkt<br />

des Bades sein. Vielleicht sogar<br />

ausgestattet mit Whirlfunktion.<br />

So können Sie mit Ihrem Partner,<br />

oder auch alleine, entspannt<br />

abendliche Auszeiten genießen,<br />

wenn die Kinder endlich<br />

im Bett sind …<br />

Die wohnliche Ausgestaltung<br />

Ihres neuen Familientreffpunkts<br />

wird durch eine Möblierung<br />

unterstrichen, die ausreichend<br />

Stauraum bietet. Natürlich ist<br />

hier auch an die Bedürfnisse<br />

der Kinder gedacht.


Badritus


100 Bäder


Planung/Sampling<br />

Stile, Themen, Sampling<br />

Kennen Sie schon die Königsdisziplin<br />

der Badgestaltung?<br />

Stile gibt es viele, Sie jedoch<br />

nur einmal – auch Ihr Stil sollte<br />

einzigartig sein. Stilvielfalt und<br />

Stilmix, das sind die Grundlagen<br />

des Samplings. Von Neobarock<br />

bis hin zum Purismus<br />

oder fernöstliche oder mediterrane<br />

Raumwirkungen – alles<br />

ist möglich, um ein besonderes<br />

Ambiente zu schaffen. Die gelungene<br />

Kombination macht<br />

den Unterschied. Das Wissen<br />

über die Möglichkeiten zeichnet<br />

den Badplanungsprofi<br />

heute aus. Die Wiederkehr<br />

und Erneuerung bestimmter<br />

Stilepochen setzen in der modernen<br />

Badgestaltung ganz<br />

eigene Akzente. Klassizismus,<br />

Art Déco, der Retro-Stil der<br />

fünfziger Jahre, die bunte Welt<br />

der Sixties, sind Beispiele<br />

hierfür.<br />

Entscheidend ist die stilgetreue,<br />

konsequente Umsetzung:<br />

Farben, Formen und<br />

Materialien sind perfekt aufeinander<br />

abgestimmt, begleitet<br />

von einer perfekten technischen<br />

Ausstattung. Beseelte<br />

Farben, sinnliche Materialien<br />

zum Anfassen – Holz, Strukturputz,<br />

Naturstein – sowie<br />

die schlüssige Kombination<br />

aus traditionellem Ambiente<br />

und gehobenem Design<br />

erfüllen den Wunsch nach<br />

Wärme und Geborgenheit.<br />

Originelle und überraschende<br />

Effekte ergeben sich in der Königsdisziplin<br />

der Badgestaltung,<br />

dem Sampling (englisch:<br />

Auswahl).<br />

Hierbei stellt Ihr Badplaner für<br />

Sie verschiedene Stile und Themen<br />

so zueinander in Bezug,<br />

dass Kontraste entstehen, eine<br />

Spannung hergestellt wird,<br />

ein ironisches Zitat eingefügt<br />

oder ein optisch interessanter<br />

„Hingucker“ geschaffen wird.<br />

Dazu braucht es viel Wissen<br />

und Erfahrung. Denn auf die<br />

richtige Dosierung kommt es<br />

an: geschmackvoll statt kitschig,<br />

stimmig statt diffus.<br />

Ihr Badplaner informiert Sie<br />

gerne genauer.


Gestaltungsmittel im Bad<br />

Ihr Bad ist noch kein Lebensraum<br />

…<br />

… wenn Badewanne, Dusche,<br />

WC, Waschtisch nur drinstehen.<br />

Leben entsteht erst durch<br />

das perfekte Zusammenspiel<br />

von Lichtwirkung, Farb- und<br />

Formgebung in der Raumgestaltung.<br />

Kein Problem – mit<br />

einem guten Badplaner.<br />

Ihr Badplaner setzt alle Gestaltungsmittel<br />

so geschickt<br />

zusammen, dass Ihr Badezimmer<br />

einfach wohnlich wird,<br />

Atmosphäre erhält, eine persönliche<br />

Note bekommt. Ihr<br />

Bad gewinnt an Emotionen<br />

und hat je nach Geschmack<br />

eine beruhigende oder vitalisierende<br />

Ausstrahlung.<br />

Bad-Accessoires.<br />

Von der Stimmigkeit all dieser<br />

Gestaltungsmittel hängt<br />

ab, was Ihr Bad ausstrahlt: natürliche<br />

Wärme, sprühende<br />

Fröhlichkeit, kühle Eleganz,<br />

meditative Kraft, ...<br />

Hinzu kommt der gekonnt inszenierte<br />

Zusammenklang von<br />

Farbtönen und Farbschattierungen.<br />

Er gibt Ihrem neuen<br />

Bad die gewünschten Gefühlswerte<br />

und einen persönlichen,<br />

unverwechselbaren Charakter.<br />

Hinzu kommen die Möglichkeiten<br />

vielfältiger Materialien:<br />

Metall, Holz, Keramik, Glas ...<br />

nicht nur im Hinblick auf die<br />

Ausstattung mit Sanitärobjekten,<br />

sondern für die Gestaltung<br />

von Fußboden, Decke,<br />

Wänden, Raumnischen bis hin<br />

zu Textilien und dekorativen


Planung/Gestaltungsmittel


Planung/Sinne<br />

Licht, Aroma, Sound & Co.<br />

Damit Ihr Bad all Ihre Sinne<br />

verführt …<br />

… muss es sich richtig in Szene<br />

setzen. Ihr Badspezialist widmet<br />

der Lichtplanung daher<br />

besondere Aufmerksamkeit.<br />

Denn umschmeichelt wird die<br />

Netzhaut erst, wenn Tageslicht,<br />

Funktions- und Effektbeleuchtung<br />

(z.B. in die Bodenfliesen<br />

integrierte Lichtspots)<br />

einer harmonischen Regie<br />

folgen.<br />

Wichtig ist hierbei das Detail:<br />

Damit Sie beispielsweise in<br />

der Wanne in unserem Buchtipp<br />

(von Seite 22) schmökern<br />

können, wenn Sie es möchten,<br />

ist ein gutes Leselicht<br />

hilfreich, das Sie bequem anund<br />

abschalten können.<br />

Sie können sogar im Nassbereich<br />

bezaubernde Lichtspielinszenierungen<br />

erleben,<br />

zum Beispiel mittels Lichtleitertechnik<br />

(es wird nur das<br />

Licht und nicht der Strom geführt)<br />

– wenn sie gut geplant<br />

wurden.<br />

Ihre Sinne anzusprechen bedeutet<br />

für Ihren Badplaner<br />

auch, der Wirkung von betörenden<br />

Düften und bezaubernden<br />

Klängen Raum<br />

zu geben. In einem Schleier<br />

aus Mandarinenduft baden<br />

und dabei der eigenen Lieblingsmusik<br />

lauschen, eine feine<br />

Sache. Möglich sind auch<br />

Aromatherapie, integriert in<br />

Wanne oder Dampfbad, dezent<br />

eingebaute Musikboxen,<br />

ja selbst TV-Anschlüsse oder<br />

das Einrichten einer kleinen<br />

Champagner-Bar.<br />

Geschmäcker sind verschieden.<br />

Und Ihr sinnliches Vergnügen<br />

wird erst dann perfekt, wenn<br />

ganz speziell auf Sie abgestimmte<br />

Raffinessen in Ihr<br />

Bad gleich miteingeplant<br />

wurden.


Von drinnen nach<br />

draußen<br />

Was in Ihrem Bad so alles<br />

passieren kann, das haben<br />

Sie auf den vorhergehenden<br />

Seiten bereits erfahren können.<br />

Doch was um Ihr Bad<br />

herum passiert, liegt daran,<br />

wo sich Ihr Bad befindet.<br />

Zunächst einmal: das Bad<br />

wandelt sich. Längst ist es<br />

keine langweilige Nasszelle<br />

mehr. Es wächst sich aus – auch<br />

auf kleiner Fläche – zu einem<br />

echten Lebensraum, in dem<br />

Baden, Pflegen, Wohnen,<br />

Ausruhen, Schlafen ineinander<br />

übergehen. Ihr Badplaner<br />

kann Ihnen ein echtes Wohnbadmilieu<br />

erschaffen, mit mehr<br />

Platz, mehr Design, mehr Farbe,<br />

mehr Komfort.<br />

Doch verschmelzen nicht allein<br />

moderne Technik und<br />

wohnliches Ambiente. Auch<br />

die spannende Wechselwirkung<br />

von Drinnen und Draußen<br />

kann planerisches Gestaltungsmittel<br />

sein. Wo steht mein<br />

Bad? Platzieren Sie Ihre<br />

Wanne unter dem Fenster,<br />

können Sie in der Wanne liegend,<br />

umhüllt von weichem<br />

Wasser die Aussicht auf Ihren<br />

schönen Garten genießen.<br />

Oder haben Sie einen Wintergarten,<br />

in dem nur Ihre Topfpflanzen<br />

überwintern? Dort<br />

hinein einen Whirlpool gestellt,<br />

entsteht ein Erlebnis<br />

gleichsam unter freiem Himmel<br />

– jedoch geschützt vor<br />

Regen, Wind und fremden


Planung/Integrales Bad<br />

Blicken – mit Blick auf das<br />

Frühlingserwachen in der<br />

Natur oder die klare Sternennacht.<br />

Aber auch die alte<br />

Garage lässt sich entrümpelt<br />

in ein tolles Badehaus verwandeln,<br />

mit Sauna, Dampfbad,<br />

Fitnessgeräten und<br />

Multimedia-Ausstattung, wo<br />

Sie herrliche Wellness-Stunden<br />

verbringen können.<br />

Sie sehen: Im und ums Bad<br />

herum ist fast alles möglich!


Buchtipp:<br />

Für den ruhigen Leseabend mit<br />

architektonischem Anspruch.<br />

Was Sampling in der Badgestaltung<br />

und das integrale<br />

Bad sind, wurde auf den vorhergehenden<br />

Seiten bereits<br />

angedeutet. Hier finden Sie<br />

Beispiele aus der Praxis, viele<br />

inspirierende Fotobeispiele,<br />

besondere Objekte, Arrangements<br />

und eingehende Texte<br />

zur Philosophie hinter der Planung<br />

eines ganz besonderen<br />

Bads. Wie möchten Sie Ihr<br />

neues Bad geplant wissen?<br />

Größe 20 x 28 cm, 240 Seiten, in Farbe<br />

Wenn die Muse auf sich warten<br />

lässt – dann bestellen Sie<br />

Inspiration doch einfach auf:<br />

www.badinspirationen.info<br />

Badinspirationen 3<br />

Sampling in der Badgestaltung:<br />

Die Harmonie des Unerwarteten<br />

Badinspirationen 4<br />

Das integrale Bad:<br />

Vom Lebens- zum Erlebnisraum<br />

Preis: je 39,50 EURO<br />

Größe 20 x 28 cm, 440 Seiten, in Farbe


Neues Bad vielleicht?<br />

Träumen Sie noch …?<br />

Oder planen Sie schon?<br />

Haben Sie schon eine Idee?<br />

Ihr Badplaner lässt Ihren Traum<br />

gerne Realität werden. Und<br />

er wird mit seiner Erfahrung<br />

und seinem Fachwissen alles<br />

noch traumhafter umsetzen,<br />

als Sie es sich erträumt haben.<br />

Damit Sie den perfekten<br />

(Bad-)Partner finden, der Sie<br />

unterstützt, bei dem Sie immer<br />

ein offenes Ohr finden,<br />

wenn Ihr altes Bad Sie mal<br />

wieder nicht so behandelt, wie<br />

Sie es verdienen. Der Ihnen<br />

einfach mal zuhört, wenn Sie<br />

erzählen, was Sie im Bad wirklich<br />

erleben wollen. Der Ihre<br />

Badträume Wirklichkeit werden<br />

lassen kann.<br />

Kurzum:<br />

Uns, Ihren Traum-Bad-Partner<br />

finden Sie auch hier:<br />

www.bad-partnersuche.de<br />

… Ihr Bad zum Verlieben.<br />

IMPRESSUM<br />

Verantwortlich für den Inhalt /<br />

Herausgeber:<br />

SHK Einkaufs- und Vertriebs AG<br />

Zeiloch 13, 76646 Bruchsal<br />

Vorstand: Holger Kachel<br />

Vors. Aufsichtsrat: Helmut Maxeiner<br />

AG Mannheim, HRB 705643<br />

Sitz: Bruchsal<br />

Mail: info@shknet.de<br />

Tel: 07251. 932 45-0<br />

8. Auflage: 2013 (Gesamt: 2,2 Mio.)<br />

Idee + Konzept: Michael Hoffmann<br />

Druckerei: i&d, Peter Leutloff<br />

100 Bäder – eine Initiative der Gemeinschaft<br />

führender Badspezialisten<br />

Besonderer Dank geht an:<br />

www.badea-badmoebel.de<br />

www.badmoebel.de<br />

www.dornbracht.com<br />

www.duravit.de<br />

www.fimacf.com<br />

www.hansgrohe.de<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

www.mauersberger.eu<br />

www.nolff.de<br />

www.repabad.com<br />

www.zehnder-systems.de


Schon gewusst?<br />

Eine aktuelle Badstudie zeigt:<br />

Für viele Wohneigentümer<br />

ist die Planung nebensächlich.<br />

Leider hat das oft teure<br />

Folgen, die durch kompetente<br />

Planung hätten vermieden<br />

werden können.<br />

Einrichtungsfehler wie zu<br />

niedrige WC-Einbauten oder<br />

Fliesenfugen, die wie zufällig<br />

verlegt wirken, sind nur<br />

schwer oder mit hohen Kosten<br />

zu beheben.<br />

So verfliegt der Spaß am<br />

neuen Bad schnell – das muss<br />

nicht sein.<br />

Besser direkt einen kompetenten<br />

Badspezialisten zu Rate<br />

ziehen, der nicht überstürzt<br />

Objekte einbaut sondern erst<br />

sorgfältig plant.<br />

Damit Sie auch wissen, auf<br />

welchen Badplaner Verlass<br />

ist, haben wir uns zusätzlich<br />

zur professionellen Beratung,<br />

der Planung mit Fixpreis und<br />

Festtermin, Montage und<br />

Kundendienst noch weitere<br />

strenge Leistungsmerkmale<br />

auferlegt, damit Sie nicht nur<br />

zufrieden, sondern glücklich<br />

sind – mit uns.<br />

Deswegen übernehmen wir<br />

auch gleich noch die Koordination<br />

sämtlicher Gewerke,<br />

erstellen Materialcollagen und<br />

bieten eine staubreduzierte<br />

Badrenovierung – für Sie.


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Wenn es um Ihr<br />

Zuhause geht, geht<br />

es vor allem um Sie.<br />

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