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OEKORPOFIT 2010 Brosch.:Layout 1 - Ökoprofit Hannover

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<strong>Hannover</strong> fördert Klimaschutz und faires Handeln<br />

<strong>Hannover</strong>s fahrradfreundlichster Betrieb<br />

Klimaschutz, Gesundheit und Fitness der MitarbeiterInnen lässt sich<br />

mit der Förderung des Fahrradverkehrs in bester Weise kombinieren.<br />

Mit der Auslobung des Wettbewerbs „fahrradfreundlichster Betrieb<br />

in <strong>Hannover</strong> gesucht“ geht die Stadt <strong>Hannover</strong> einen weiteren Weg.<br />

In Kooperation mit der AOK, dem hannoverschen ADFC, der Wirtschaftsförderung<br />

und dem Agenda 21-Büro wurde er erstmalig 2009<br />

ausgelobt.<br />

Auszeichnung mit Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans Mönninghoff<br />

23 Unternehmen nahmen an dem Wettbewerb teil und zeigten ihre<br />

besten und kreativsten Maßnahmen. Sie zeigten auf, wie sie ihre<br />

MitarbeiterInnen beim Fahrradfahren zur Arbeit im Stadtgebiet <strong>Hannover</strong>s<br />

unterstützen und ihre betriebliche Infrastruktur mit überschaubarem<br />

Aufwand nachhaltig stärken.<br />

Preise wurden insgesamt für drei Kategorien, von Klein- bis Großunternehmen<br />

verliehen. Auch hier zeigte sich das Engagement der<br />

ÖKOPROFIT-Betriebe. In der Kategorie Klein- und Mittelbetrieb hat<br />

das Bauunternehmen Gundlach den ersten Platz und somit zwei Fahrräder<br />

gewonnen. Die Fahrradboxen für Eigenheime und viele überzeugende<br />

Angebote für die Kunden waren maßgeblich für die Juryentscheidung.<br />

Platz zwei und drei belegten die Ev.-luth. Stadtkirchenkanzlei<br />

und das Therapiezentrum für autistische Kinder. In der<br />

Kategorie der Großbetriebe erhielt der technische Versicherer Wertgarantie,<br />

für sein innovatives fahrradfreundliches Konzept, den ersten<br />

Preis. Den zweiten Platz belegte die LGN. Der dritte Platz wurde an<br />

zwei Betriebe gleichzeitig verliehen: Die Deutsche Messe und TÜV<br />

Nord.<br />

Neben dem Imagegewinn für alle Betriebe gab es Sachpreise zu gewinnen,<br />

die natürlich mit Fahrradfahren zu tun haben. Radrennprofi<br />

Grischa Niermann unterstütze die Aktion ebenfalls und steuerte eine<br />

Trainingssession mit der Radrenntruppe TÜV Nord zu den Gewinnen<br />

bei. Der nächste Wettbewerb soll 2011 stattfinden. TeilnehmerInnen<br />

und Jury sind bereits gespannt wer das nächste Mal gewinnt.<br />

Klima-Allianz <strong>Hannover</strong> 2020<br />

Hohe Ziele für den Klimaschutz hat sich die Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

gesetzt: Im Rahmen der „Klima-Allianz“ sollen bis zum Jahr<br />

2020 40% der lokalen CO 2 -Emissionen eingespart werden. In enger<br />

Kooperation mit der Stadtwerke <strong>Hannover</strong> AG haben sich 2008 unter<br />

Federführung der Stadt wichtige EntscheidungsträgerInnen zu eigenen<br />

Klimaschutzanstrengungen bekannt. Ziel der Arbeitsgruppen<br />

„Industrie“, „Bürogebäude“, „Wohnungswirtschaft“ und „Multiplikatoren“<br />

ist es, den CO 2 -Ausstoß durch Steigerung der Energieeffizienz<br />

auf der Erzeugungs-, Verteilungs- und Verbrauchsseite sowie<br />

durch den Einsatz von regenerativen Energiequellen zu senken.<br />

Im neuen Klimaschutzaktionsprogramm spiegelt sich die breite Beteiligung<br />

einer Vielzahl von Partnern in den Fachprogrammen für<br />

„Produktion und Dienstleistungen“ sowie „Wohnen und private Haus-<br />

halte“ wider. Auch zahlreiche ÖKOPROFIT-Betriebe engagieren sich<br />

mit ambitionierten Energie- und Klimaschutzzielen, z.B. Volkswagen<br />

AG Nutzfahrzeuge, die Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG<br />

oder Columbian Carbon Deutschland GmbH. VGH Versicherungen<br />

<strong>Hannover</strong>, AWD Holding AG und <strong>Hannover</strong> Rückversicherung AG erstellen<br />

eigene CO 2 -Bilanzen und bestimmen Reduktionsziele. Andere,<br />

wie z. B. das Wohnungsunternehmen Gundlach, werden bei<br />

Wohngebäudesanierungen und Neubauten anspruchsvolle energetische<br />

Kriterien umsetzen oder wie der Evangelisch-lutherische Stadtkirchenverband<br />

als Multiplikator vorbildlich auf seine Mitglieder wirken.<br />

Neben den ökonomischen Motiven und dem übergeordneten Engagement<br />

der Unternehmen für die Stadtgesellschaft legen alle genannten<br />

Betriebe besonderen Wert auf die Weiterführung des thematischen<br />

Erfahrungsaustausches im Netzwerk.<br />

<strong>Hannover</strong> ist die erste Fairtrade-Stadt in<br />

Niedersachsen<br />

Das Engagement der Stadt für den Fairen Handel hat Früchte getragen.<br />

Bereits seit Januar 2005 verwendet die Stadt nach einem entsprechenden<br />

Ratsbeschluss keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit.<br />

Darüber hinaus ist der Rat am 28.05.2009 einstimmig der<br />

„Millenniums-Erklärung zu nachhaltigem kommunalem Engagement“<br />

beigetreten. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des städtischen Agenda<br />

21-Büros wurde beauftragt, ein umfassendes Konzept für das öffentliche<br />

Beschaffungswesen vorzulegen, das auch die Sozialstandards,<br />

die auf den Kernarbeitsrechten der Internationalen Arbeitsorganisation<br />

ILO (International Labour Organisation) basieren, zu<br />

erarbeiten.<br />

So hat es auch nicht verwundert, dass sich <strong>Hannover</strong> als erste Kommune<br />

in Niedersachsen um den Titel „Fairtrade-Stadt“ beworben<br />

hat. Getreu dem Motto: „Wir handeln fair!“.<br />

Dieser Titel wird im Rahmen der Kampagne Fairtrade-Towns vergeben,<br />

die weltweit in 18 Ländern durchgeführt wird, mit mittlerweile<br />

über 795 Städten: darunter London, Brüssel, Rom, Kopenhagen, San<br />

Francisco und Bristol, die englische Partnerstadt <strong>Hannover</strong>s. In<br />

Deutschland wurde die Kampagne von TransFair e.V. im Januar 2009<br />

gestartet. Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet,<br />

benachteiligte Produzentengruppen in sogenannten Entwicklungsländern<br />

zu unterstützen. Er vergibt das Fairtrade-Siegel für Produkte,<br />

die in über 30.000 Supermärkten, Bio- und Weltläden zu finden<br />

sind. Nach eingehender Überprüfung wurde bei der Bewerbung<br />

von <strong>Hannover</strong> die Erfüllung aller fünf Kriterien für die Verleihung des<br />

Titels „Fairtrade-Stadt“ festgestellt. Die Auszeichnungsfeier fand am<br />

3. Mai statt. Mehr als 300 Gäste nahmen daran teil, als TransFair-Geschäftsführer<br />

Herrn<br />

Dieter Overath die<br />

Urkunde an Bürgermeister<br />

Bernd<br />

Strauch übergeben<br />

hat. Im Rahmen der<br />

Veranstaltung gab<br />

es darüber hinaus<br />

eine Modenschau<br />

mit Fairtrade-Produkten.<br />

ÖKOPROFIT<br />

Am 3. Mai wurde <strong>Hannover</strong> als erste Kommune in Niedersachsen<br />

mit dem Titel „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet.<br />

7<br />

Foto: J

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