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TE KW 30

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Rumänisches Bettlercamp wird nun geräumt<br />

Inzinger Bevölkerung kann aufatmen: Asfinag will den untragbaren Zuständen unter Autobahnbrücke ein Ende setzen<br />

Seit Monaten hausen in der<br />

Nacht rumänische Bettler unter<br />

einer Autobahnbrücke bei<br />

Inzing. In der Früh brechen sie<br />

dann – meist ohne gültiges Ticket<br />

und zum Ärgernis der zahlenden<br />

Bahnkunden – mit Nahverkehrszügen<br />

zu organisierten<br />

Betteltouren in Innsbruck oder<br />

in den Landgemeinden auf. Im<br />

Laufe dieser Woche wird das<br />

illegale Rumänenlager geräumt<br />

und eine stählerne Einhausung<br />

errichtet.<br />

Von Gebi G. Schnöll<br />

Die beiden Schlaflager befinden<br />

sich zwischen den Brückenkörpern<br />

und den Widerlagern. Stickige Matrazen,<br />

Lumpen und jede Menge<br />

Müll liegen herum, den Rumänen<br />

macht es offenbar auch nichts aus,<br />

neben ihren eigenen Fäkalien zu<br />

schlafen. In den Morgenstunden begeben<br />

sich die rund 20 bis <strong>30</strong> Bettler<br />

Unter der Autobahnbrücke führt auch der Inntalradweg durch. RadfahrerInnen und auch FußgängerInnen ärgern sich über das<br />

Rumänencamp. Einige FußgängerInnen haben offenbar auch Angst, am Lager vorbeizugehen.<br />

RS-Fotos: Schnöll<br />

zum Bahnhof Inzing, von wo sie<br />

– meist ohne gültige Tickets – mit<br />

den Nahverkehrszügen zu den Betteltouren<br />

ausschwärmen. Während<br />

der Zugfahrt werden die Toiletten<br />

in Beschlag genommen, ein wenig<br />

Hygiene muss schließlich sein. Die<br />

ÖBB kontrollieren zwar auf der<br />

Strecke zwischen Inzing und dem<br />

Hauptbahnhof Innsbruck seit Monaten<br />

verstärkt, nützen tut das allerdings<br />

nur wenig.<br />

der Brückenkonstruktion schaden<br />

könnte“, sagt Günter Santer, der<br />

Chef der Autobahnmeisterei Imst.<br />

Sobald das illegale Bettlercamp geräumt<br />

ist, wird eine stählerne Einhausung<br />

angebracht, mit der der<br />

Zutritt zu den Schlaflagern endgültig<br />

verhindert werden soll. „Alleine<br />

die Einhausung kostet 15.000 Euro.<br />

Eine größere Summe werden auch<br />

der Abtransport und die Entsorgung<br />

des Unrats kosten. Bezahlen tut<br />

die Rechnung der Autofahrer, der<br />

brav eine Vignette kauft“, so Santer.<br />

Eines ist sicher: Das Bettlerproblem<br />

wird mit der Räumung des Camps<br />

nicht gelöst, sondern an einen anderen<br />

Ort verschoben.<br />

www.<br />

i-hea-di.at<br />

Autobahnmeister Günter Santer kündigte<br />

die Räumung des Camps an.<br />

EINHAUSUNG. Die Asfinag<br />

will noch diese Woche den untragbaren<br />

Zuständen ein Ende setzen.<br />

„Wir werden das Lager räumen. Das<br />

muss so sein. Zum einen halten sich<br />

die Bettler hier illegal auf und sorgen<br />

bei Radfahrern und Fußgängern<br />

für Ärgernisse, zum anderen entfachen<br />

die Rumänen im Hohlraum<br />

zwischen Brückenkörpern und Widerlagern<br />

immer wieder Feuer, was<br />

für sie gefährlich werden und auch<br />

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Unrat, wohin man sieht: Den untragbaren Zuständen soll noch diese Woche ein<br />

Ende gesetzt werden.<br />

27./28. Juli 2016<br />

Tiroler Familienbetrieb Innsbruck · Hall · Telfs · Imst · Schwaz · Wörgl<br />

RUNDSCHAU Seite 3

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