28.07.2016 Aufrufe

TE KW 30

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S PORT<br />

„Persti“ sitzt bereits auf gepackten Koffern<br />

Für Julius Perstaller scheint das Abenteuer Rostock nach einem Jahr beendet – Rückkehr nach Österreich möglich<br />

(fly) Von den „Wikingern“ des SV Ried wechselte Julius Perstaller<br />

vergangenen Sommer an die Ostsee – zum Traditionsclub<br />

Hansa Rostock. Doch so richtig glücklich wurde der Pollinger auf<br />

der „Kogge“ nie. Trotz laufendes Vertrags (noch ein Jahr) scheint<br />

ein Abschied nur eine Frage der Zeit. Die RUNDSCHAU erreichte<br />

„Persti“ am trainingsfreien Mittwochnachmittag.<br />

RUNDSCHAU: Persti, bevor<br />

wir zum Sportlichen kommen: Wie<br />

gefällt’s dir an der Ostsee?<br />

Julius Perstaller: Eigentlich<br />

passt alles. Wir wohnen direkt in<br />

der Stadt und die Gegend ist sehr,<br />

sehr schön. Nur sportlich hat es<br />

halt nicht geklappt.<br />

RS: Damit wären wir auch schon<br />

beim Thema. Woran hat’s gelegen?<br />

Perstaller: Der Beginn war eigentlich<br />

ziemlich gut. Ich hab relativ<br />

oft gespielt. Im Winter ist dann<br />

mit Christian Brand ein neuer Trainer<br />

gekommen. Von da an ging’s<br />

bergab, bekam ich nie wirklich eine<br />

Chance.<br />

RS: Wenn’s nicht läuft, hegt man<br />

schon mal Wechselgedanken – willst<br />

du weg?<br />

Perstaller: Ja, am besten so<br />

schnell wie möglich. Der Verein<br />

hat mir die Freigabe bereits zugesichert.<br />

RS: Weißt du schon, wohin die<br />

Reise gehen soll?<br />

Perstaller: Nein. Vielleicht etwas<br />

näher Richtung Heimat. Aber viel<br />

weiter weg geht es eh nicht (lacht).<br />

Es gibt zwar die eine oder andere<br />

Anfrage, Konkretes ist aber noch<br />

nichts am Tisch.<br />

RS: Wären deine Ex-Clubs Wacker<br />

Innsbruck und Wattens eine Option?<br />

27./28. Juli 2016<br />

Perstaller: Natürlich! Aber ich<br />

denke, daraus wird nichts, da beide<br />

ihre Kaderplanung wohl schon<br />

abgeschlossen haben. Aber grundsätzlich<br />

ist die „Sky Go Erste Liga“<br />

schon auch interessant.<br />

RS: Was traust du Wacker und<br />

Wattens in der neuen Saison zu?<br />

Perstaller: Ich hab gehört, dass<br />

Wacker aufsteigen will. In Sachen<br />

Kader hat sich aber nicht allzu viel<br />

getan. Ich bin gespannt. Und Wattens?<br />

Die sind schwer einzuschätzen.<br />

Aber der Klassenerhalt ist<br />

wohl das vorrangigste Ziel.<br />

RS: Inwiefern ist die dritte Liga in<br />

Deutschland mit der österreichischen<br />

Bundesliga vergleichbar?<br />

Perstaller: Boah, nur schwer<br />

denke ich. Die Top-Teams der dritten<br />

Liga sind ziemlich gut. Allerdings<br />

ist alles sehr eng beisammen.<br />

Es kann praktisch jeder gegen jeden<br />

gewinnen, aber auch verlieren.<br />

RS: Nochmal ein Blick zurück<br />

nach Rostock. Was ist rauher: Die<br />

Tiroler Bergluft oder die Luft an der<br />

Ostsee?<br />

Perstaller: Also der Wind bläst<br />

hier um vieles öfter. Zudem regnet<br />

es sehr viel und die schönen Tage<br />

kannst du an einer Hand abzählen.<br />

Heute war eine Ausnahme. Da hatte<br />

es <strong>30</strong> Grad und das haben wir<br />

gleich ausgenutzt.<br />

Sportlich lief es für „Persti“ nicht ganz so gut. In der abgelaufenen Saison brachte<br />

er es für Hansa Rostock auf einen Treffer und drei Torvorlagen. Foto: FC Hansa Rostock<br />

Was Land und Leute betrifft, fühlten sich Julius Perstaller und seine Sabrina an der<br />

Ostsee pudelwohl.<br />

Foto: Perstaller<br />

RS: Was machst du in deiner Freizeit?<br />

Perstaller: Ich verbringe viel Zeit<br />

mit meiner Freundin Sabrina (Tochter<br />

von Ex-Telfs-Coach Werner Rott,<br />

Anmerk. d. Red.) und gehe mit Marco<br />

(Ex-Wacker-Kicker Marco Kofler,<br />

Anm.) oft angeln. Ich sag dir, da<br />

haben wir ein paar brutale Geräte<br />

gefischt. Leider gibt’s keinen Fotobeweis<br />

(lacht).<br />

RS: Den kannst du ja bei Gelegenheit<br />

nachreichen. Bei der Europameisterschaft<br />

in Frankreich hat sich dagegen<br />

mit Portugal ein eher kleinerer Fisch<br />

den Titel geangelt. Deine Einschätzung?<br />

Perstaller: Wenn du nur ein Match<br />

in der regulären Spielzeit gewinnst<br />

und dann Europameister wirst, ist<br />

das schon zach. Grundsätzlich fand<br />

ich die Spiele nicht wirklich spannend.<br />

Schade war es um Frankreich.<br />

Die „Equipe Tricolore“ war mein Geheimtipp.<br />

RS: Zum Abschluss unseres Gesprächs<br />

noch ein Blick in die Heimat.<br />

Dein Kumpel Marcel Schreter beendet<br />

seine Karriere im Tiroler Unterhaus, in<br />

Telfs. Ist ähnliches auch für dich vorstellbar?<br />

Perstaller: Auf jeden Fall. Schauen<br />

wir mal, wie lange es dauert. Aber<br />

wenn der „Schreti“ bis 45 kickt – vielleicht<br />

klappt es ja noch einmal mit<br />

dem Zusammenspielen (lacht).<br />

Das Gespräch führte Alex Dosch.<br />

Perfekt<br />

Pool-Billard-Ausnahmetalent Florian<br />

Heel. Foto: SBC-Inzing<br />

(RS) Bei den Jugend-Staatsmeisterschaften<br />

im Pool-Billard in<br />

Salzburg gelang Florian Heel, dem<br />

Ausnahmetalent aus den Reihen<br />

des Nachwuchses des „Sport Billard<br />

Club Inzing“, ein wahres Meisterstück.<br />

Bei seiner ersten Teilnahme<br />

bei einer ÖM holt er mit Bronze<br />

im Technikbewerb und Gold in der<br />

Disziplin 8-Ball gleich zwei Medaillen.<br />

Jugendtrainer Michael Gspan<br />

ist stolz auf seinen Schützling: „Ich<br />

freue mich ungemein über diesen<br />

Erfolg und ich bin mir sicher, dass<br />

mit dem Potenzial, das in Florian<br />

steckt, der SBC-Inzing noch viele<br />

Erfolge feiern darf!“<br />

RUNDSCHAU Seite 31

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