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AK Tirol informiert über Reiserücktritte Nach Unruhen in der Türkei und einem brutalen Terroranschlag in Nizza sind viele UrlauberInnen verunsichert Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Türkei sowie in Nizza (Frankreich) sind viele KonsumentInnen, die eine Urlaubsreise in eines dieser Länder geplant haben, verunsichert. Die AK Tirol informiert über die rechtlichen Möglichkeiten rund um einen Rücktritt. Von Gebi G. Schnöll Beschäftigte haben auch ein Recht auf Freizeit. AK Tipp: Nutzen Sie diese Auszeiten zur Erholung, statt mit dem Kopf ständig bei der Arbeit zu sein. Smartphone und Co. sind aus dem Alltag kaum noch wegzudenken – und doch haben diese praktischen Ergebnisse einer rasanten technologischen Entwicklung auch so ihre Schattenseiten. AuS FüR ON-MOduS. Sie sorgen dafür, dass die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit immer mehr aufweichen und dass Beschäftigte auch nach Dienstschluss, am Wochenende oder im Urlaub erreichbar sind. Und Hand aufs Herz: Wer lässt das Handy schon gleichgültig läuten, wenn er sieht, dass der Chef anruft? Wer ignoriert beim Checken seines elektronischen Postfachs dessen E-Mails? Was tun, wenn der bereits gebuchte Urlaub wegen politischer Unruhen oder einem brutalen Terroranschlag nicht angetreten werden kann? Die AK Tirol gibt Ratschläge: Wenn nach der Reisebuchung unvorhersehbare Ereignisse eintreten, die eine Reise unmöglich oder unzumutbar machen, kann man die Reise wegen „Wegfalls der Geschäftsgrundlage“ kostenfrei stornieren. Kein Rücktrittsrecht besteht, wenn sich nur ein sogenanntes allgemeines Lebensrisiko verwirklicht. Dagegen gibt es ein kostenloses Rücktrittsrecht, wenn die Gefahr so hoch erscheint, dass ein durchschnittlicher Reisender die Reise nicht antreten würde, wie etwa bei Terrorakten gegen Touristen und fortgesetzten Terrordrohungen. Eine solche Intensität und Unzumutbarkeit wird jedenfalls angenommen, wenn eine offizielle Reisewarnung des Außenministeriums vorliegt. Aber es kann auch ohne eine solche Reisewarnung ein Rücktrittsrecht bestehen, wenn sich die Unzumutbarkeit aus seriösen Medienberichten ergibt. Endlich Urlaub: Pause für Laptop und Diensthandy Abgesehen davon, dass es sich dabei genau genommen um unbezahlte Arbeitszeit handelt, schmälert die ständige Erreichbarkeit auch den Erholungseffekt. Auf Dauer kann sie sogar mit Ursache für gesundheitliche Probleme wie für ein Burnout sein. Studien deuten darauf hin, dass bereits eine eingehende E-Mail am Smartphone den Stresslevel ansteigen lässt. dEShAlB gilT – NichT NuR iM uRlAuB: • In der Freizeit macht auch das Firmenhandy Pause! • Firmen-E-Mails nur in Notfällen lesen. • Bereiten Sie rechtzeitig die Dienstübergabe und eine Abwesenheitsnotiz für Ihre E-Mails vor. • Vermeiden Sie im Urlaub Stress und Erfolgsdruck. Infos finden Sie auch in der AK Broschüre „Ihre Rechte am Arbeitsplatz“, erhältlich unter 0800 22 55 22–1432 oder auf aktirol.com ANzEIGE Istanbul ist eine sehenswerte Stadt Derzeit befindet sich die ganze Türkei im Ausnahmezustand. Bei Reisen in die Türkei sollte man vorsichtig sein. Foto: pixabay.com Antritt der Reise nicht zumutbar? Derzeit gibt es zwar keine Reisewarnung für die von den aktuellen Ereignissen betroffenen Gebiete, weder für Frankreich noch für die Türkei. Allerdings rät das Außenministerium zu erhöhter Vorsicht bei Reisen in die Türkei, insbesondere auf stark frequentierten Plätzen und touristischen Sehenswürdigkeiten. Ferner wird empfohlen, die betroffene Region in Nizza zu meiden. Hinzu kommt, dass in Nizza geplante Veranstaltungen wie z.B. ein Rihanna-Konzert, das Nice Jazz Festival oder Märkte abgesagt wurden und der Besuch von Plätzen, die bei Nizza-Touristen sehr beliebt sind, derzeit nicht möglich ist. Somit kann ein Reiseantritt im Einzelfall trotz Fehlens einer Reisewarnung konkret unzumutbar sein. Bei der Prüfung, ob ein Wegfall der Geschäftsgrundlage und damit ein kostenloses Stornorecht vorliegen, sind die konkrete Reisebuchung, insbesondere die Region und der Zeitpunkt der Reise zu berücksichtigen. Grundsätzlich gilt: Je länger es noch bis zum Reiseantritt dauert, umso eher muss man zunächst die weitere Entwicklung abwarten. Die abschließende Entscheidung, ob ein kostenloses Stornorecht besteht oder nicht, liegt im Konfliktfall bei den Gerichten. Der Reiseveranstalter kann die Buchung aufrechterhalten, indem er eine zumutbare Umbuchung bzw. Alternative anbietet. Aktuell werden von Reiseveranstaltern offenbar kostenlose Umbuchungen von Türkeioder Nizza-Reisen angeboten. AK Tipps: • Entscheiden Sie für sich, ob Sie die Reise antreten möchten oder aufgrund der Risikolage nicht reisen werden. • Wenn Sie zurücktreten wollen, nehmen Sie mit Ihrem Reiseveranstalter Kontakt auf und versuchen Sie, eine Lösung zu finden. • Nehmen Sie eine kostenlose und zumutbare Umbuchung Ihres Reiseveranstalters an. Ist die Umbuchung aus Ihrer Sicht aus guten Gründen abzulehnen, sollten Sie das schriftlich machen und diese Gründe auch anführen. • Akzeptiert der Reiseveranstalter einen kostenlosen Rücktritt nicht und bietet er auch keine Umbuchungsmöglichkeit an, sollten Sie Ihren Rücktritt schriftlich erklären. Stützen Sie sich dabei auf den „Wegfall der Geschäftsgrundlage“. Eine Stornogebühr sollten Sie nur „vorbehaltlich und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht“ begleichen oder bereits geleistete Zahlungen zurückfordern. • Informieren Sie sich am besten schon vor der Buchung auf der Webseite des Außenministeriums www. bmeia.gv.at über die Sicherheitslage im Reiseland. • Wer eine Reise trotz erhöhter Sicherheitsgefährdung antritt, sollte während seines Aufenthalts kein unnötiges Risiko eingehen und immer den Anweisungen der Sicherheitsbehörden folgen. Außerdem sollten Sie sich danach auch im Urlaubsland regelmäßig über die Sicherheitslage vor Ort informieren. Wichtige Informationen gibt es in jeder AK- Geschäftsstelle. Diebe am Plateau Zwischen dem 15. und 17. Juli wurde in Scharnitz aus einem Lagerraum und einer Garage insgesamt fünf neuwerteige Mountainbikes und ein teures Rennrad gestohlen. Der Schaden dürfte im fünstelligen Eurobereich liegen. In der Nacht vom 17. auf den 18. Juli erbeuteten bislang unbekannte Ganoven aus dem Kellerbereich einer Baustelle in Seefeld Werkzeug im Wert von mehreren Hundert Euro. Hinweise an die PI Seefeld unter Tel. 0591337124. RUNDSCHAU Seite 4 27./28. Juli 2016
Bunte Bevölkerung in Telfs Polizei warnt eindringlich vor Autoknackern (GeSch) Im Raum Silz wurden in den letzten Tagen etliche Autos aufgebrochen und daraus Bargeld und andere Wertsachen entwendet. Nun wurden auch in Oberhofen drei Fälle zur Anzeige gebracht. Die bislang unbekannten Täter haben dort zwischen vergangenen Donnerstag und Freitag ebenfalls Bargeld und andere Wertsachen erbeutet. Der entstandene Sachschaden steht noch nicht fest. Die Polizei warnt eindringlich davor, Wertsachen, Brieftaschen oder ähnliches von außen sichtbar im Auto zurückzulassen. Hinweise zu den Autoeinbrüchen in Oberhofen nimmt die PI Telfs unter Tel. 059 133 7126 entgegen. Lernen mit Erfolg! clever-learning.at sagt zu „Fünfern Nein Danke“ Gezielte Lernimpulse, Lernstrategien und individuelle lerntypenoptimierte, erfolgreiche Vorbereitung auf die Wiederholungsprüfung mit „clever-learning.at“ verhelfen selbstbewusst und erfolgreich ins neue Schuljahr zu starten. Integrationsbeauftragte Dr. Edith Hessenberger und die Gemeinde Telfs können auf eine gelungene Integration und eine hohe Diversität in der Telfer Bevölkerungslandschaft zurückblicken. Foto: MGT/ Dietrich Volksanwalt Kräuter hält wieder Sprechtage ab 27./28. Juli 2016 (JB) Vor zehn Jahren wurde der erste „Diversitätsbericht“ der Marktgemeinde Telfs eingeführt, bei dem die vielfältige Bevölkerung und deren Entwicklung sowie der Stand der Bemühungen im Bereich Integration dokumentiert werden. Damals veröffentlichte der Integrationsbeauftragte Mag. Ewald Heinz den Bericht unter dem Titel „Miteinander Zukunft“. Seit 2013 ist Dr. Edih Hessenberger dafür zuständig und der Bericht ist seither deutlich vielfältiger geworden. Das Minarett, das heute in Telfs für eben diese Diversität der Bevölkerung steht, gilt als Mitgrund für die Erstellung des ersten Diversitätsberichtes. Seit dem Anwerben ausländischer GastarbeiterInnen können die TelferInnen auf 40 Jahre friedlichen Zusammenlebens zurückblicken. Viele dieser GastarbeiterInnen, die vor allem aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien stammen, haben die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen. Imerhin 17 Prozent unter den TelferInnen haben eine ausländische Staatsbügerschaft, davon sind sechs Prozent türkischstämmig, drei Prozent aus Deutschland und ein Prozent bosnischer Herkunft. Schätzungen zufolge hat etwa ein Viertel der Telfer Bevölkerung einen persönlichen oder familiären Bezug zu Arbeitsmigration aus den 1970er/80er Jahren und viele unter ihnen haben in Telfs ihre neue Heimat gefunden. Ein Drittel profitiert dabei von dem Umstand, mit mehr als einer Sprache aufzuwachsen. Von der Bevölkerung, die aus 84 verschiedenen Ländern stammt, gehören die Menschen 20 verschiedenen Religionen an, wobei 60 Prozent Katholiken, 20 Prozent Muslime und 11 Prozent ohne Bekenntnis sind. Erhöht wurde diese Vielfalt außerdem durch die Eröffnung des Telfer Flüchlingsheims 2012. Momentan bietet Telfs etwa 70 AsylwerberInnen eine Unterkunft. Demografisch gesehen ist Telfs eine der jüngsten Gemeinden in Tirol. Jede/r dritte Telfer/in ist unter 25 Jahre alt. Dr. Hessenberger erläutert: „Der Fokus der Integrationsarbeit in Telfs muss auf chancengleichen Zugang zu Bildung, Arbeitsmarkt und sozialen Leben gerichtet sein. Nur dieser kann langfristig ein friedliches Zusammenleben gewährleisten.“ Neben dem demografischen Überblick der Bevölkerungsentwicklung in Telfs enthält der 10. Diversitätsbericht auch ein vom Gemeinderat beschlossenes Positionspapier zur Vielfalt in der Gemeinde. (JB) Volksanwalt Günther Kräuter wird am 11. August Sprechstunden abhalten. Von 9 Uhr bis 14 Uhr finden diese in Innsbruck statt. Die Räumlichkeiten, die dafür zur Verfügung gestellt werden, befinden sich in der Meraner Straße 5, am Sitz der Landesvolksanwaltschaft Tirol im Sitzungsimmer des vierten Stocks. Anmeldungen werden schriftlich sowie mündlich entgegengenommen. Kontakt kann man unter Tel. (01) 51505119 oder unter der kostenlosen Rufnummer 0800 223 223 119 aufnehmen. Schriftliche Einsendungn können an die E-Mail-Adresse vaa@volksanw.gv.at oder an das Büro des Volksanwalts – Dr. Kräuter, 1015 Wien, Singerstraße 17, Postfach 20 – gerichtet werden. Ab Anfang August 2016 beginnen die alljährlichen Sommerkurse von Clever Learning. Durch intensive und lernoptimierte Vorbereitung auf Wiederholungsprüfungen werden Lernblockaden überwunden und positive Prüfungsstrategien erarbeitet. Durch Evaluierung und Lernzielkontrolle gelingt es, einen kontinuierlichen Lernfortschritt zu gewährleisten. Schülerinnen und Schüler ohne Wiederholung nützen Clever Learning zur Jahresvorbereitung, um Rückstände aufzuholen und um positive Lernerfolge zu erleben. So kann dem neuen Schuljahr optimistisch entgegen gesehen werden. Die Unterrichtseinheiten finden vorwiegend an den Vormittagen statt. Auf Wunsch stehen natürlich auch Nachmittags- und Abendtermine (nach Vereinbarung) zur Verfügung. Clever Learning engagiert sich aktiv für Schülerinnen und Schüler, dies wird bestärkt durch die jahrelangen sehr positiven Rückmeldungen von Eltern und Lehrpersonen. „Lernen lernen“ macht Spaß und bringt Erfolg! ANZEIGE RUNDSCHAU Seite 5
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