04.08.2016 Aufrufe

Stadtmagazin Cloppenburg Ausgabe 14

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

26 Aktuelles<br />

On the Road mit Achim Wach<br />

Polizeioberkommissar Achim Wach übernimmt.<br />

On the Road mit Achim Wach...<br />

...heute jedoch im Klassenzimmer<br />

des 10. Jahrgangs der Marienschule <strong>Cloppenburg</strong>.<br />

Unter dem Motto „Mit Unfallopfer und<br />

Notärztin an die Front“ besucht Verkehrssicherheitsberater<br />

Achim Wach Schulen in<br />

<strong>Cloppenburg</strong> und umzu – zusammen mit der<br />

Notärztin Almuth Opolka und einem Unfallopfer:<br />

Michaela Meyer. Bei diesem, in seiner<br />

Art deutschlandweit einzigartigem Projekt<br />

berichtet Wach auf besondere und vor allem<br />

nachhaltige Weise über Gefahren, die im Straßenverkehr<br />

lauern. Aber auch darüber, wie<br />

man Unfälle vermeiden kann.<br />

Dass Achim Wachs Unterricht alles andere<br />

als „dröge“ erfahren die Kids schon angesichts<br />

der „Geschichten aus dem Leben“, die<br />

er als Streifenpolizist zum Besten geben kann.<br />

Die lassen niemanden kalt und der Respekt<br />

der Schüler steigt merklich. Zumal es bei seinen<br />

Vorträgen nie um Effekthascherei geht,<br />

dafür jedoch die Sensibilisierung der jungen<br />

Verkehrsteilnehmer im Vordergrund steht.<br />

Der engagierte Polizist will „wach rütteln“,<br />

Fehlverhalten aufzeigen und grobe Fahrlässigkeit<br />

anprangern. Führen doch genau diese<br />

Umstände meist zu schweren Unfällen, deren<br />

Folgen niemand absehen kann. Was bleibt<br />

sind die Schuld, mit der ein Unfallverursacher<br />

weiterleben muss und die körperlichen Schäden,<br />

die das Opfer davon getragen hat.<br />

Diesbezügliche Zahlen sprechen eine<br />

deutliche Sprache, denn obschon der Bevölkerungsanteil<br />

der 15- bis 24jährigen bei<br />

nur 24 Prozent liegt, beträgt der Anteil an<br />

Schwerverletzten und Toten bei Verkehrsunfällen<br />

in dieser Altersgruppe rund 42 Prozent.<br />

Wach benennt die möglichen Auslöser der<br />

Hauptunfallursachen, wie selbst gemachter<br />

Termindruck und daraus resultierende Raserei,<br />

Sekundenschlaf wegen Übermüdung,<br />

Gruppenzwang, Imponiergehabe gepaart<br />

mit Unerfahrenheit und Ablenkung durch<br />

die Handynutzung - all das sind ebenso tödliche<br />

Kombinationen, wie Alkohol und Drogenmissbrauch.<br />

Wach fügt dem noch einen<br />

weiteren Aspekt hinzu, denn „wenn ihr zu jemanden<br />

ins Auto steigt, dann vertraut ihr ihm<br />

das Kostbarste an das ihr besitzt. Euer Leben!“<br />

In der nun folgenden Pause haben die<br />

Jugendlichen ein wenig Zeit das Gehörte<br />

zu verarbeiten. Vergessen werden sie es<br />

wahrscheinlich nie, denn in der zweiten Unterrichtseinheit<br />

versetzt Achim Wach die<br />

Schüler in jene traumatischen Situationen,<br />

die er zuvor herauf beschworen hat. Zuvor<br />

aber muss er sich für die unvermutete Abwesenheit<br />

der Notärztin entschuldigen, dann<br />

stellt Achim Wach einen weiteren Gast vor:<br />

Michaela Meyer, schwer verletztes Unfallopfer<br />

seit nunmehr 15 Jahren. 2001 hatte sie<br />

einen schweren Autounfall und bewegt sich<br />

seit dieser Zeit im Rollstuhl fort. Zu dieser<br />

Geschichte werden wir im nächsten <strong>Stadtmagazin</strong><br />

mehr berichten, zurück im Unter-<br />

Fortsetzung auf Seite 28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!