Ansichten… Kirchen- - Pfarrei St. Vinzenz Kitzingen
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Jahresbrief 2008 Katholische <strong>Pfarrei</strong>engemeinschaft <strong>Kitzingen</strong><br />
Der Innenraum der katholischen Kirche <strong>St</strong>. Gumbert in Mainstockheim: freundlicher, heller Raum mit klarer <strong>St</strong>ruktur.<br />
als Mitte der Gemeinde, weshalb der<br />
Altar auch räumlich in der Mitte der<br />
Kirche von Mainstockheim steht. Weil<br />
die Verbindung von Altar und Ambo<br />
so stark ist, und die Gegebenheiten<br />
des Raumes es zulassen, sind sie ähnlich<br />
wie die zwei Brennpunkte einer<br />
Ellipse angeordnet.<br />
Um die beiden Tische - den Tisch<br />
des Wortes Gottes und den Tisch des<br />
Leibes und Blutes Christi – als Mitte<br />
der Gemeinde zu verdeutlichen, stehen<br />
die Sitzbänke für die Gottesdienstteilnehmer<br />
im Halbkreis um Altar und<br />
Ambo. Sie sind so aufgestellt, dass die<br />
Gläubigen „mit Augen und Herz an<br />
den heiligen Feiern, wie es sich gehört,<br />
teilnehmen können.“ (GORM) Der Sitz<br />
für den Vorsteher des Gottesdienstes<br />
ist der Gemeinde zugewandt und<br />
leicht erkennbar.<br />
An der <strong>St</strong>irnseite des Raumes, an<br />
dem Ort, wo früher der Toraschrein<br />
der ehemaligen Synagoge stand,<br />
befindet sich der Tabernakel. Er ist für<br />
die Messfeier nicht unbedingt notwendig,<br />
doch für die Krankenkommunion<br />
und für die Verehrung der Eucharistie<br />
außerhalb der Messfeier werden übriggebliebene<br />
konsekrierte Hostien aufbewahrt:<br />
„Entsprechend der Gestalt der<br />
jeweiligen Kirche und den … örtlichen<br />
Gewohnheiten ist das Allerheiligste<br />
Sakrament im Tabernakel an einem<br />
äußerst vornehmen, bedeutenden, gut<br />
sichtbaren … und für das Gebet geeigneten<br />
Teil der Kirche aufzubewahren.“<br />
(GORM)<br />
Teilen von Liturgie und Leben<br />
Die Art der Gestaltung der liturgischen<br />
Orte verdeutlicht deren Bedeutung.<br />
Die goldfarbige Verkleidung von<br />
<strong>Kirchen</strong>-Ansichten 29<br />
Ambo, Altar, Vorstehersitz und Tabernakel<br />
hebt sich von der weißen Raumfarbe<br />
ab und konzentriert auf den<br />
jeweiligen Mittelpunkt der Feier. Doch<br />
die Gestaltung des liturgischen Raumes<br />
ist bedeutungslos, wenn er nicht mit<br />
Leben gefüllt wird. So versammelt sich<br />
jeden Sonntag die Gemeinde – wenigstens<br />
ein Teil davon –, um miteinander<br />
das Geheimnis des Glaubens zu feiern.<br />
Einmal im Monat wird ein besonderer<br />
Akzent gesetzt: Die musikalische<br />
Gestaltung des Gotteslobes wird durch<br />
Gitarre, Querflöte und Bongos ergänzt.<br />
Darüberhinaus kann sich die Gemeinde<br />
im Anschluss an den Gottesdienst<br />
beim <strong>Kirchen</strong>café begegnen. Denn der<br />
Ort, an dem sich Gottes Volk versammelt,<br />
lebt von Gemeinschaft beim Teilen<br />
von Liturgie und Leben.<br />
Florian Kluger