BOLD TRAVEL No.06
INSIGHT: NEW YORK | CALIFORNIA ROADTRIP | BEST PLACES | LEONARDO DICAPRIO IM INTERVIEW | ROMAN KNIŽKA ON THE ROAD | BUDDHA TO BUDDHA | MIT DEM LONGBOAT VON PHUKET NACH MALAYSIA
INSIGHT: NEW YORK | CALIFORNIA ROADTRIP | BEST PLACES | LEONARDO DICAPRIO IM INTERVIEW | ROMAN KNIŽKA ON THE ROAD | BUDDHA TO BUDDHA | MIT DEM LONGBOAT VON PHUKET NACH MALAYSIA
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> SPECIAL | ONLY FOR TABLETS<br />
EU 8.99 EUR | CH 10 CHF <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE NO. 006 | 1<br />
WWW.<strong>BOLD</strong>-MAGAZINE.EU<br />
THE MAGAZINE<br />
ONLY FOR TABLETS<br />
<strong>TRAVEL</strong> SPECIAL<br />
INSIGHT: NEW YORK | CALIFORNIA ROADTRIP | BEST PLACES | LEONARDO DICAPRIO IM INTERVIEW<br />
ROMAN KNIŽKA ON THE ROAD | BUDDHA TO BUDDHA | MIT DEM LONGBOAT VON PHUKET NACH MALAYSIA
AUF DER RENNSTREC<br />
FÜR DIE STRASSE GEB<br />
Der neue Audi R8 V10 plus mit 449 kW (610 PS). In nur 3,2 Sekunden<br />
von 0 auf 100 km/h. Bei Ihrem Audi R8 Partner.<br />
Join the #LeagueofPerformance<br />
/ Audi Deutschland<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 17,5; außerorts 9,3;<br />
kombiniert 12,3; CO 2<br />
-Emission in g/km: kombiniert 287.
KE GEBOREN.<br />
AUT.
RAKETENWISSENSCHA<br />
HORIZONTAL.<br />
Der neue Audi R8 V10 plus mit 449 kW (610 PS). In nur 3,2 Sekunden<br />
von 0 auf 100 km/h. Bei Ihrem Audi R8 Partner.<br />
Join the #LeagueofPerformance<br />
/ Audi Deutschland<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 17,5; außerorts 9,3;<br />
kombiniert 12,3; CO 2<br />
-Emission in g/km: kombiniert 287.
FT.
www.photowall.de<br />
Photowall produziert exklusive Design-Wallpaper und setzt dabei auf höchste Qualität<br />
„Made in Sweden“. Wir arbeiten exklusiv mit deutschen, skandinavischen und anderen<br />
bekannten Designern, wie Olaf Hajek, Lottas Trees oder Jazzberry Blue, zusammen. Photowall<br />
liefert natürlich auch die „klassische“ Fototapete: Unter www.photowall.de können eigene<br />
Motive hochgeladen und auf Tapete gebracht oder Bilder aus einer unendlich großen<br />
Auswahl an vorgefertigten Foto- und Designermotiven ausgewählt werden.
INHALT <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 7<br />
THINK <strong>BOLD</strong><br />
NEVER REGULAR<br />
INHALT<br />
LEONARDO DICAPRIO<br />
IM INTERVIEW<br />
8<br />
SOUNDCHECK<br />
IN NEW YORK CITY<br />
20<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> SPECIAL | NO. 006<br />
Titelbild:<br />
New York City<br />
Leonardo DiCaprios vielbeachtetes Filmdebüt<br />
neben Robert De Niro in „This Boy’s<br />
Life“ 1993 und sein kometenhaften Aufstieg<br />
zum Superstar machen ihn zu einer<br />
der einflussreichsten Figuren Hollywoods.<br />
Was bisher fehlte, war ein OSCAR, den<br />
das Ausnahmetalent jetzt (endlich, muss<br />
man sagen) für „The Revenant“ („Der<br />
Rückkehrer”) erhielt ...<br />
SKYWALK<br />
THE PURSUIT OF THE BEST 14<br />
Alex Thomson ist der jüngste Segler, der<br />
jemals eine Weltumsegelung gewonnen<br />
hat. Jetzt legt er einen atemberaubenden<br />
„Skywalk“ hin ...<br />
BEST PLACES<br />
HOTEL EMPFEHLUNG<br />
42<br />
Atemberaubend: Mit dem neuen Jaguar<br />
F-Type SVR graulte röhrend durch den<br />
berühmten Park Avenue Tunnel in New<br />
York City ...<br />
INSIGHT<br />
NEW YORK<br />
26<br />
Berauschend und voller Hoffnung für den<br />
einen Moment – der das Leben für immer<br />
verändern kann. Mehr als acht Millionen<br />
Einwohner begeben sich täglich auf die<br />
Suche nach dem Glück und machen die<br />
New York zu einem der aufregendsten<br />
Orte der Welt. <strong>BOLD</strong> ließ sich die Stadt<br />
von Einheimischen zeigen und entdeckte<br />
Orte fernab des Mainstreams ...<br />
MIT DEM LONGBOAT<br />
VON PHUKET NACH MALAYSIA 34<br />
ON THE ROAD<br />
ROMAN KNIŽKA<br />
CALIFORNIA ROADTRIP<br />
COOL STUFF<br />
48<br />
56<br />
66<br />
DIE KRAFT DER STILLE<br />
78<br />
<strong>BOLD</strong> sprach mit Buddha to Buddha<br />
Gründer Batul Loomans über Silberschmuck<br />
und den ideellen Wert, in jedem<br />
Augenblick des Seins ...
LEONARDO<br />
DICAPRIO<br />
INTERVIEW<br />
AUTOR: J. M. BRAIN | INTERVIEW: H. BRIDGES<br />
Als Sohn eines Comicbuchautoren und einer Rechtsanwaltsgehilfin wurde Leonardo<br />
DiCaprio am 11. November 1974 in Los Angeles geboren. Sein vielbeachtetes Filmdebüt<br />
neben Robert De Niro in „This Boy’s Life“ 1993 und sein kometenhaften Aufstieg<br />
zum Superstar 1997 mit „Titanic“ machten ihn zu einer der einflussreichsten Figuren<br />
Hollywoods. Inzwischen macht DiCaprio Projekte möglich und verschafft Filmgöttern<br />
wie seinem Freund Martin Scorsese neue Projekte – wie die Verfilmung der Memoiren<br />
des Aktienbetrügers und Partytiers Jordan Belfort in „The Wolf of Wall Street“. Was<br />
bisher fehlte, war ein OSCAR, den das Ausnahmetalent jetzt (endlich, muss man sagen)<br />
für „The Revenant“ („Der Rückkehrer”) erhielt.
10 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE ART | INTERVIEW<br />
„The Revenant“ („Der Rückkehrer”)<br />
ist eine epische Geschichte, die vom<br />
Überlebenskampf in einer unwirtlichen<br />
Natur erzählt. Sie basiert auf<br />
tatsächlichen Ereignissen. Bei einer<br />
Expedition tief in der amerikanischen<br />
Wildnis wird der legendäre Jäger und<br />
Abenteurer Hugh Glass (Leonardo<br />
DiCaprio) von einem Bären attackiert<br />
und von seinen Jagdbegleitern,<br />
die überzeugt sind, dass er dem Tod<br />
geweiht ist, zurückgelassen. Allein und<br />
dem Tode nah, denkt Glass aber nicht<br />
daran aufzugeben.<br />
Durch die Liebe zu seiner Familie<br />
und seinen übermenschlichen Willen<br />
zu überleben, begibt er sich auf eine<br />
Odyssee, durch einen unerbittlichen<br />
Winter und eine feindliche Wildnis.<br />
Er folgt dem Mann, der ihn betrogen<br />
hat: John Fitzgerald (Tom Hardy). Was<br />
als Rachefeldzug beginnt, mündet in<br />
einem heroischen Abenteuer, in dessen<br />
Verlauf Glass allen Herausforderungen<br />
trotzt – und ihm am Ende Erlösung<br />
widerfährt.<br />
Mister DiCaprio, Ihnen wurde, neben<br />
dem OSCAR, auch der British Academy<br />
Award (BAFTA), für Ihre Rolle in „The<br />
Revenant“, verliehen. Kann es für Sie<br />
noch besser werden?<br />
Ich bin überaus glücklich und fühle<br />
mich durch diese Auszeichnung sehr<br />
geehrt. Ich wurde im Laufe der Jahre,<br />
durch viele britische Schauspieler beeinflusst<br />
und erinnere mich zum Beispiel<br />
an Tom Courtenay in „The Loneliness<br />
of the Long Distance Runner“ („Die<br />
Einsamkeit des Langstreckenläufers“).<br />
Mit 15 nahm mich mein Vater mit ins<br />
Kino zu „State of Grace“ („Im Vorhof<br />
der Hölle“) mit Gary Oldman, der eine<br />
ganze Generation von Schauspielern mit<br />
seiner Rolle prägte. Und nicht zuletzt<br />
denke ich an den großen Peter Seamus<br />
O’Toole und Daniel Day Lewis – mit<br />
Lewis spielte ich in „Gangs of New York“.<br />
Und für „The Revenant“ will ich mich<br />
besonders bei Tom Hardy bedanken.<br />
Er ist als Schauspieler ein unglaublich<br />
intensiver, instinktiver und animalischer<br />
Typ, der sich mit Haut und Haar<br />
auf seine Rollen einlässt. Für mich ist<br />
er einer der besten Schauspieler unserer<br />
Zeit. Ich kannte ihn von unserer gemeinsamen<br />
Arbeit bei „Inception“ und habe<br />
mich dafür eingesetzt, dass er die Rolle<br />
meines Widersachers bekommt. Das hat<br />
dann ja auch zum Glück geklappt. Und<br />
um auf Ihre Frage zurückzukommen: Es<br />
läuft gerade sehr gut für mich.<br />
Hatten Sie bei der Idee zum Film einen<br />
„Apocalypse Now“-Moment und irgendwann<br />
das Gefühl, es nicht zu schaffen?<br />
Ich glaube, jeder der Beteiligten hatte<br />
dieses Gefühl während der Dreharbeiten<br />
immer wieder mal. Meine Referenz<br />
zu diesem Film ist aber eher „Heart<br />
of Darkness“. Ich musste Alejandro<br />
González Iñárritu (Regie) nicht lange<br />
überzeugen. Wir wollten nicht nur einen<br />
Film machen, sondern auf eine epische<br />
Reise gehen, um in ein neues Universum<br />
einzutauchen.
ART | INTERVIEW <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 11
Fotos: Twentieth Century Fox / Interview: H. Bridges (The Interview People)<br />
12 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE ART | INTERVIEW
ART | INTERVIEW<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 13<br />
Als wir mit den Dreharbeiten begannen,<br />
hatten wir noch lange nicht alle<br />
Antworten, aber wir wussten bereits,<br />
dass sie auf unserer Reise ganz von<br />
selbst kommen würden. Alle haben viel<br />
gelernt und sind gewachsen, nicht nur<br />
als Filmemacher, sondern als Menschen.<br />
Ich werde für mein weiteres Leben<br />
etwas ganz Besonderes von dieser Reise<br />
mitnehmen.<br />
Woher kommt Ihr Hang zu den überaus<br />
anspruchsvollen Rollen, die Sie in letzter<br />
Zeit spielen?<br />
Es würde mich nicht wundern, wenn<br />
sich das alles auf meine deutsche Großmutter<br />
zurückführen ließe, die richtig<br />
hart im Nehmen war. (lacht) Ja, einige<br />
Rollen waren hart, aber „The Revenant“<br />
(„Der Rückkehrer”) war bisher die<br />
härteste von allen.<br />
Ihr großer Held, Peter Seamus O’Toole,<br />
sagte zur Verleihung seines Ehren-<br />
OSCARS und in Bezug auf die Jahre<br />
zuvor: „Immer die Brautjungfer, nie<br />
die Braut“. Wie war es für Sie, immer<br />
nominiert zu sein und jetzt endlich den<br />
OSCAR in den Händen zu halten?<br />
Mein Gott, O’Toole war ein unglaubliches<br />
Talent! Und es ist immer ein großes<br />
Glück, mit solchen Talenten zu arbeiten.<br />
Alles Andere liegt außerhalb meiner<br />
Kontrolle. Als Kreativer ist man mit<br />
Herz und Seele bei der Sache. Man legt<br />
buchstäblich alles auf den Tisch und ist<br />
glücklich, ein Teil des Prozesses zu sein.<br />
Am Ende aber entscheidet das Publikum<br />
über den Erfolg des Films, und je mehr<br />
Menschen in die Kinos gehen, um so eher<br />
können wir in Zukunft solche epochalen<br />
Werke finanzieren. Und das ist meine<br />
Hoffnung, irgendwie. Der OSCAR ist da<br />
nur ein Teil des Ganzen – allerdings ein<br />
sehr schöner.<br />
Die Wetterbedingungen bei der Produktion<br />
des Films waren ja alles andere als<br />
einfach. Wie haben Sie sich bei dieser<br />
Kälte aufs Spielen konzentriert?<br />
Es gab keinen einzigen Tag, an dem<br />
ich nicht gefroren habe. Und nirgends<br />
schlimmer als an den Händen. Aber<br />
genau das sollte ja am Ende auch auf<br />
der Leinwand zu sehen sein, schließlich<br />
ging es meiner Figur nicht anders. Das<br />
meiste, was der Zuschauer im Film zu<br />
sehen bekommt, ist genau so passiert.<br />
Einzige Ausnahme sind ein paar CGI-<br />
Effekte, wenn es um die Tiere ging.<br />
Szenen wie die, in der mich der Bär<br />
angreift, zum Beispiel. „The Revenant”<br />
ist für mich reinster Neo-Realismus.<br />
Alejandro hat hier ein unglaubliches<br />
visuelles und stilistisches Konzept für<br />
den Film entwickelt. Seine Kamera<br />
ist ganz nah an den kleinsten Details<br />
der Figuren dran – fast voyeuristisch.<br />
Gleichzeitig kann er aber auch die überwältigend<br />
schöne Landschaft einfangen<br />
und dem Publikum vermitteln.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.therevenant-derfilm.de
SKYWALK<br />
THE PURSUIT OF THE BEST<br />
AUTOR: J. M. BRAIN | FOTOGRAF: M. LLOYD<br />
Alex Thomson ist der jüngste Segler, der jemals eine Weltumsegelung gewonnen hat.<br />
Er gilt als Draufgänger des Segelsports und begeisterte <strong>BOLD</strong> aktuell vor der Küste<br />
der portugiesischen Algarve mit einem atemberaubenden „Skywalk“ in schwindelerregender<br />
Höhe.
16 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE LIFESTYLE | ADVENTURE<br />
Der Skywalk ist der neueste Stunt, den der 41-jährige Skipper und sein Team präsentieren:<br />
Nur vom Wind und seiner Rennyacht IMOCA Open 60 HUGO BOSS angetrieben – ein<br />
perfektes Zusammenspiel von Mensch, Technologie und Material. Als Clou trug Thomson<br />
während seines „Spaziergangs am Himmel“ einen wasserabweisenden Anzug von BOSS.
LIFESTYLE | ADVENTURE<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 17
18 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE LIFESTYLE | ADVENTURE<br />
„Es hat riesigen Spaß gemacht, die Herausforderungen<br />
beim ‚Skywalk’ zu meistern“. Alex Thomson
LIFESTYLE | ADVENTURE<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 19<br />
In Wales geboren, segelte Alex Thomson<br />
als Kind auf verschiedenen Jollen. Sein<br />
Hochseedebüt als jüngster Skipper im<br />
Clipper Round the World Race 1998/1999,<br />
das er mit einem Rekord gewann (den<br />
er bis heute hält), machte ihn in der<br />
internationalen Segelszene bekannt. Er<br />
entschied sich, Profisegler zu werden,<br />
und gründete 2003 das Unternehmen<br />
"Alex Thomson Racing". Was ihn heute<br />
so fasziniert an den extrem schweren<br />
Regatten? "Mein Job ist es, Abenteuer<br />
auf See zu erleben und dafür auch noch<br />
bezahlt zu werden." Mit dem Alltag an<br />
Land habe das nicht viel zu tun. (lacht)<br />
2003 absolvierte Thomson ein spektakuläres<br />
Debüt in der Welt des Einhandsegelns,<br />
indem er den bestehenden<br />
Streckenweltrekord brach. Im Jahr 2008<br />
erreichte er beim Barcelona World Race<br />
den zweiten Platz. Danach konzentrierte<br />
er sich vollständig auf die Vendée<br />
Globe, bei der die Wettbewerber 26.000<br />
nautische Meilen (46.300 km) nonstop<br />
rund um die Welt segeln. 2013 belegte er<br />
bei diesem Rennen den dritten Platz. Mit<br />
dem „Skywalk“ vollendete Alex Thomson<br />
seine Trilogie aufsehenerregender<br />
Stunts, die er 2012 mit dem „Keelwalk“<br />
begann und 2014 mit dem „Mastwalk“<br />
fortsetzte. Bei den Planungen und Vorbereitungen<br />
zum „Skywalk“ wurde Thomson<br />
von einem 35-köpfigen Team unterstützt,<br />
darunter auch die professionellen<br />
Kitesurfer Susie Mai und Kiteboard-<br />
Lehrer Ray Kasper. Bei seinen Versuchen<br />
nutzte er ein spezielles 10-Meter-Kite,<br />
das ihn in die Höhe von über 85 Metern<br />
hob. Dies ist doppelt so hoch wie der<br />
Mast seines Bootes und höher als die<br />
Tower Bridge in London. Nach Erreichen<br />
der maximalen Höhe löste Thomson<br />
das Seil und landete nach einer Flugzeit<br />
von 60 bis 90 Sekunden wieder auf dem<br />
Wasser. Dabei erreichte er eine Aufstiegsgeschwindigkeit<br />
von über 25 Knoten.<br />
Seit vergangenem Jahr ist die Stuttgarter<br />
Automobilmarke mit dem Stern<br />
neben HUGO BOSS Co-Sponsor und<br />
Technologiepartner von Alex Thomson<br />
Racing (ATR). Bei der Entwicklung der<br />
aktuellen Rennyacht IMOCA Open 60<br />
HUGO BOSS kam neben modernster<br />
Karbonfaser-Technologie aus der Formel<br />
1, die das Boot um fünf Prozent leichter<br />
macht, eine völlig neue Lackierung zum<br />
Einsatz. Der von der BASF in Zusammenarbeit<br />
mit Mercedes-Benz entwickelte<br />
schwarze Lack entstammt der Kategorie<br />
„XCool“. Er reflektiert infrarote Strahlung<br />
und verhindert ein zu starkes Aufheizen<br />
im Inneren der Yacht. Zusätzlich werden<br />
die Faserverbunde des Rumpfs deutlich<br />
geringeren Temperaturen ausgesetzt.<br />
Mit der Yacht will Alex Thomson bei der<br />
nächsten Vendée Globe auf einen Podiumsplatz.<br />
Das härteste Einhand-Rennen<br />
der Welt startet am 6. November 2016.<br />
„Herausragende Leistungen und das<br />
Streben nach dem Besten verbinden<br />
Alex Thomson und Mercedes-Benz“,<br />
so Dr. Jens Thiemer, Leiter Marketing<br />
Mercedes-Benz Pkw.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.mercedes-benz.com/skywalk<br />
www.hugoboss.com
SOUNDCHECK<br />
TUNNELBLICK<br />
AUTOR: J. M. BRAIN<br />
Atemberaubend: <strong>BOLD</strong> graulte röhrend mit dem 322 km/h schnellen neuen Jaguar<br />
Sportwagen durch den berühmten Park Avenue Tunnel in New York City und erlebte<br />
den knallharten Sound des neuen Jaguar F-Type SVR hautnah.
22 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE DESIGN | SOUNDCHECK<br />
Ab sofort sind die ersten Jaguar SVR-Modelle zu Preisen ab 138.400 Euro für das Coupé und<br />
145.400 Euro für das Cabriolet bestellbar. Im Juni beginnt die offizielle Einführung bei den<br />
deutschen Jaguar-Händlern.
DESIGN | SOUNDCHECK<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 23
24 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE DESIGN | SOUNDCHECK
DESIGN | SOUNDCHECK<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 25<br />
Die Sonne berührt den Horizont und<br />
taucht die Stadt an der Ostküste der<br />
Vereinigten Staaten in ein gleißend rotgelbes<br />
Licht. New York ist eine Stadt, die<br />
niemals schläft. Berauschend, multikulturell<br />
und voller Hoffnung für den einen<br />
Moment – der das Leben für immer<br />
verändern kann. Mehr als acht Millionen<br />
Einwohner begeben sich täglich auf die<br />
Suche nach dem Glück und machen<br />
die Megacity zu einem der beeindruckendsten<br />
und dynamischsten Orte der<br />
Welt – und zur idealen Kulisse für ein<br />
ganz besonderes Erlebnis.<br />
Die Dunkelheit der Nacht zieht sich,<br />
gleich einer Decke, über die Straßen und<br />
Blocks, und für einen kurzen Moment<br />
könnte man glauben: Ruhe kehrt ein und<br />
Stille hält einzug. Doch die Lichter gehen<br />
an und ein tiefes röhrendes Grollen<br />
bahnt sich seinen Weg durch die Straßen<br />
und Häuserschluchten.<br />
Unsere nächtliches Ziel ist der Park<br />
Avenue Tunnel im New Yorker Stadtteil<br />
Manhattan, der unter sieben Blocks die<br />
Park Avenue mit dem Stadtteil Murray<br />
Hill in Midtown Manhattan verbindet.<br />
Hier sind wir mit John Edwards, dem<br />
Managing Director of Special Vehicle<br />
Operations, von Jaguar Land Rover verabredet,<br />
der eigens für uns den legendären<br />
Tunnel sperren lies, um den besonderen<br />
Sound des neuen F-Type SVR zu<br />
demonstrieren.<br />
und der schnellste F-Type, der je gebaut<br />
wurde. Er braucht nur 3,7 Sekunden um<br />
von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen.<br />
Das Coupé liegt bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 322 km/h. Neben<br />
der Performance und dem Handling des<br />
F-Type gehört vor allem der Sound des<br />
Motors zu den herausragenden Eigenschaften<br />
des erfolgreichen britischen<br />
Sportwagens.<br />
Das Geheimnis seines knallharten<br />
Sounds, so Jaguar, sei der Sportauspuff<br />
aus Titan und Inconel. Jaguar bietet den<br />
SVR in den Karosserievarianten Coupé<br />
und Cabrio an. Optisch erkennt man den<br />
Allrad-Sportler an der neuen Schürze mit<br />
optimierten Kühlluftöffnungen. Am Heck<br />
unterscheidet sich der coolste F-Type<br />
durch den auffälligen Diffusor und die<br />
Titan-Auspuffanlage.<br />
422 Meter röhrt der SVR durch die Röhre:<br />
Die Wände werfen das böse Grollen des<br />
V8 zurück, die Mundwinkel zeigen nach<br />
oben und man möchte, hemmungslos<br />
schreiend, einstimmen – in den Sound<br />
der Nacht. „Das könnte mein neues<br />
Hobby werden“, höre ich meinen Kollegen<br />
sagen, beim Versuch, die Fassung nicht<br />
gänzlich zu verlieren.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.jaguarlandrover.com<br />
Der Jaguar F-Type SVR verfügt über die<br />
neueste Evolution von Jaguar’s 5.0-Liter<br />
Kompressor V8. Er ist der erste Jaguar SVR<br />
VIDEO:<br />
www.bold-magazine.eu/F-TYPE
Foto: America Unlimited
INSIGHT<br />
NEW YORK<br />
AUTOR: M. WINCKLER<br />
Drei Stunden Schlange stehen bei der Einreise im John F. Kennedy Airport in New York<br />
City. In einem langen, schmalen, stickigen, tunnelähnlichen Gang mit niedriger Decke<br />
und greller Neonbeleuchtung drängen sich hunderte Passagiere. Manche sind einem<br />
Kreislaufkollaps nah. Nur fünf Beamte an 15 Schaltern kontrollieren die Pässe von<br />
Nicht-US-Bürgern. Die Fluggäste fragen sich angesichts dieser Tortur, ob das systematische<br />
Abschreckungskultur oder komplettes Managementversagen ist.
28 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE <strong>TRAVEL</strong> | NEW YORK<br />
Künstlerisch:<br />
Graffiti in der South Bronx<br />
Fotos: M. Winckler
<strong>TRAVEL</strong> | NEW YORK<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 29<br />
Dafür ist der Empfang im Marmara<br />
Boutique-Hotel in Manhattan Uptown<br />
umso herzlicher. Neslie Cafer, Marketingchefin<br />
des Hauses, hat uns etwas<br />
früher erwartet und schenkt türkischen<br />
Rotwein ein. Sie bezeichnet die lange<br />
Wartezeit am Flughafen als eine „Zumutung“.<br />
Die Beschwerden häuften sich und<br />
die zuständige US-Sicherheitsbehörde<br />
gerate immer stärker unter Druck, die<br />
Passkontrolle zu beschleunigen. Sie habe<br />
angekündigt, die Situation durch mehr<br />
Personal zu verbessern, geschehen sei<br />
aber noch nichts. Es müsse aber endlich<br />
was passieren, denn New York sei die<br />
„aufregendste Stadt der Welt“. Es ist<br />
einfach unwürdig, ihren Besuchern solch<br />
extrem lange Wartezeiten zuzumuten.<br />
Diese Kritik äußert jeder New Yorker, den<br />
wir treffen.<br />
Am nächsten Morgen entspannen das<br />
Schwimmen im 15 Meter langen Pool<br />
und einige Minuten im Hamam. Frühstück<br />
gibt es in der hellen Lobby mit zwei<br />
Kaminen und Bistrotischen vor der Bar.<br />
Von der Terrasse des Penthouses in der<br />
18. bis 20. Etage schweift der Blick über<br />
Dächer mit hölzernen Wassertanks und<br />
begrünten Hinterhöfen bis zum nahen<br />
Empire State Building, das sich über<br />
alle anderen Wolkenkratzer des Quartiers<br />
erhebt. In der Lobby wartet Daniel<br />
Abatelli auf uns. Der frühere Geschichtslehrer<br />
will uns die South Bronx zeigen.<br />
Wir fahren mit der U-Bahn 40 Minuten<br />
und steigen an der Station 138 St./Alexander<br />
Av NW Corner aus. Der U-Bahnhof<br />
heruntergekommen und vernachlässigt.<br />
Hinter den Gleisen an den Wänden<br />
kleben nur noch vereinzelt Kacheln auf<br />
geschwärztem Beton. Dumpfes, gelbes<br />
Licht fällt träge auf den Bahnsteig. Die<br />
Schienen zwischen den Plattformen<br />
dämmern in tiefem Schwarz. Nur wenige,<br />
scheinbar in sich versunkene Fahrgäste,<br />
Weiße, Schwarze, Latinos, Mütter mit<br />
Kinderwagen, warten auf den nächsten<br />
Zug. Einige hören Musik über Kopfhörer,<br />
wippen mit den Füßen, andere sind mit<br />
ihrem Handy beschäftigt, tippen SMS.<br />
Die South Bronx ist ein Gewerbegebiet<br />
mit Sozialwohnungen, wo sich urbane<br />
Entwicklung abzeichnet, vielleicht die<br />
spannendste in New York. Graffiti-Kunst<br />
an Häuserwänden, Kneipen, Minirestaurants,<br />
breite Straßen, wenig Verkehr,<br />
kaum Menschen auf den Trottoirs, ganz<br />
im Gegensatz zu Manhattan. Eine Frau<br />
verkauft illegal Sandwiches aus dem<br />
Kofferraum ihres Autos. Ihre Kunden sind<br />
Maurer, Klempner, Elektriker, Installateure,<br />
Maler. Sie arbeiten in alten Fabrikgebäuden<br />
und Handelshäusern, in denen<br />
Lofts, Appartements, Ateliers, Kneipen,<br />
Clubs und Galerien entstehen. Die South<br />
Bronx sei bei Künstlern angesagt, da die<br />
Mieten von Ateliers und Wohnungen<br />
hier noch bezahlbar seien, sagt Daniel.<br />
Vor zehn Jahren noch habe man sich in<br />
manchen Quartieren der Bronx abends<br />
und zuweilen auch tagsüber nicht auf<br />
die Straßen gewagt, fügt er hinzu. Heute<br />
sei New York eine der sichersten Städte<br />
der USA. Wir kehren in eine Schnapsbrennerei<br />
ein. Inhaber Manny Munoz:<br />
„Die Bronx ist der einzige Stadtteil New<br />
Yorks, den man sich zurzeit leisten kann.“<br />
Die Kriminalität sei in den vergangenen
30 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE <strong>TRAVEL</strong> | NEW YORK<br />
Jahren stark zurückgegangen und abgewandert<br />
nach Long Island. Früher seien<br />
die Bewohner der Bronx auf der Suche<br />
nach einem besseren und sicheren Leben<br />
nach Brooklyn gezogen, heute kehrten<br />
sie wegen der noch bezahlbaren Mieten<br />
zurück und weil sie spürten, dass sich die<br />
Bronx endlich entwickle.<br />
In einer Mikrobrauereikneipe um die<br />
Ecke sitzt Lokalreporter John Dias von<br />
„News12 The Bronx“ auf einem Barhocker<br />
an der Theke und trinkt ein Bronx Pale<br />
Ale – ein würzig-herbes, hellbraunes Bier.<br />
„Die Bronx ist zurzeit der spannendste<br />
Stadtteil New Yorks, hier tut sich was,<br />
man fühlt es, es pulsiert und knistert.“<br />
Nach der Prohibition habe es hier 125<br />
Biergärten gegeben, sie seien dann mit<br />
den Jahren fast alle verschwunden, nun<br />
entstünden neue Bierbrauereien, Destillerien<br />
und Galerien, die der South Bronx<br />
wieder Leben einhauchten. „New York<br />
verändert sich rasend schnell“, sagt Dias,<br />
„die South Bronx wird zum Szene-Viertel.“<br />
Pensionär Lester Barnett, früher in einer<br />
leitenden Position in der Gesundheitsbranche<br />
tätig, führt uns zum Meatpacking-Distrikt<br />
und ins angrenzende<br />
Chelsea. Wir fahren mit dem Bus in die<br />
Nähe der High Line und lassen uns auf<br />
dem ehemaligen, heute mit Gartenkräutern,<br />
Büschen und Bäumen begrünten<br />
Hochbahngelände treiben. Der Weg<br />
führt vorbei an alten Backsteingebäuden<br />
mit Leitern an den Fassaden und dahinter<br />
aufragenden Wolkenkratzern. Weitere<br />
Hochhäuser werden errichtet, Kräne<br />
drehen sich über den Baustellen. Bei<br />
Neuvermietung von Wohnungen würden<br />
hier inzwischen für Durchschnittverdiener<br />
unbezahlbare Preise verlangt, sagt<br />
Barnett. Künstler, deren Atelier-Mietvertrag<br />
auslaufe, fürchteten umziehen zu<br />
müssen, weil die Miete zu stark angehoben<br />
werde. Das böse Wort der Gentrifizierung<br />
geht hier um im Meatpacking-<br />
Distrikt. Es ist die Schattenseite des als<br />
gelungen geltenden Stadtentwicklungsprojekts.<br />
Der Meatpacking-Disrikt und<br />
Chelsea waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
Manhattans größtes Industrierevier.<br />
Die Frachtbahn wurde über die<br />
Straßen verlegt, um den Autoverkehr<br />
zu entlasten. Sie wurde schließlich in<br />
den 80er Jahren nicht mehr gebraucht<br />
und verrottete. Eine Gruppe, die sich für<br />
das High-Line-Projekt einsetzte, konnte<br />
den von den Anwohnern favorisierten<br />
Abriss verhindern und sorgte so für<br />
eine weitere Attraktion New Yorks. 2009<br />
wurde endlich der erste Abschnitt eines<br />
Grünstreifens mit Parkbänken eröffnet.<br />
Seither entwickelt sich das Umfeld<br />
rasant. In der Nähe der High Line, in der<br />
75 Ninth Ave Höhe 15th Street, liegt<br />
der Chelsea Market in einer ehemaligen<br />
Keksfabrik. An Samstagen drängt sich das<br />
Publikum in den Gängen mit Lebensmittelgeschäften,<br />
Imbissen und Gourmet-<br />
Garküchen. Das Preisniveau ist für New<br />
Yorker Verhältnisse moderat. Rund um<br />
den Backsteinbau und unter der High<br />
Line ist ein Netz aus Straßen und kopfsteingepflasterten<br />
Gassen gesponnen.<br />
Boutiquen, Kneipen und Cafés reihen<br />
sich aneinander. In ehemaligen Schlachthöfen<br />
sind Galerien und Clubs untergebracht.
<strong>TRAVEL</strong> | NEW YORK<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 31<br />
Überwältigend: Blick von der<br />
Brooklyn Bridge auf Manhattan
32 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE <strong>TRAVEL</strong> | NEW YORK<br />
Hoch hinaus:<br />
One World Trade Center und Umgebung
<strong>TRAVEL</strong> | NEW YORK<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 33<br />
„Hoffentlich verdrängen Investoren nicht<br />
das kreative Umfeld“, sagt Barnett nachdenklich.<br />
Hotelwechsel. Conrad im Financial<br />
District. Die Lobby ein Atrium, die hinaufführenden<br />
Treppen leuchten abends<br />
golden, das Atrium selbst in unterschiedlichen<br />
Farben wie Pink und Türkis. Das<br />
Fünf-Sterne-Haus hat mehr als 2.000<br />
Werke zeitgenössischer Kunst. Eine App<br />
dazu führt durch die aufs ganze Haus<br />
verteilte Sammlung. Von der Dachterrasse<br />
schweift der Blick über den<br />
Hudson River nach New Jersey. Die<br />
Brooklyn-Bridge, SoHo und China Town<br />
sind nahebei. Wenige Schritte entfernt<br />
das One World Trade Center, rund 510<br />
Meter hoch, vierthöchstes Gebäude der<br />
Welt, dort erbaut, wo die Zwillingstürme<br />
des World Trade Centers beim Terroranschlag<br />
vom 11. September 2001 in sich<br />
zusammenstürzten. Gleich neben dem<br />
im Sonnenlicht strahlenden und glänzenden<br />
Wolkenkratzer erhebt sich am<br />
Ground Zero, wie Phönix aus der Asche,<br />
das filigrane Stahlgerippe des neuen<br />
U-Bahnhofs „Oculus“, den der spanische<br />
Architekt Santiago Calatrava entworfen<br />
hat. Im März ist die gigantische, unterirdische<br />
Transithalle eröffnet worden,<br />
sieben Jahre später als geplant. 3,85 Milliarden<br />
Dollar hat der Bau gekostet, zwei<br />
Milliarden mehr als vorgesehen. Es ist die<br />
teuerste U-Bahn-Station der Welt. 200.000<br />
Pendler werden erwartet, womit der<br />
Bahnhof der drittgrößte Verkehrsknotenpunkt<br />
der Metropole wäre. Ground Zero<br />
wird noch viele Bauprojekte erfahren.<br />
Darüber wird wie üblich viel gestritten<br />
werden. Calatravas Entwurf wurde von<br />
Anbeginn kontrovers diskutiert. Manche<br />
assoziierten ein Gürteltier, andere fühlten<br />
sich durch die Architektur an die in<br />
die Luft ragenden, verbogenen Stahlträger<br />
der eingestürzten Zwillingstürme<br />
erinnert. Der Architekt sieht in seinem<br />
Bahnhof eine „Friedenstaube“. Es ist sein<br />
„Geschenk an alle New Yorker“.<br />
EINREISE:<br />
Deutsche Staatsbürger, die bis zu<br />
drei Monaten die USA bereisen<br />
wollen, können am Visa Waiver<br />
Programm teilnehmen. Die Reisegenehmigung<br />
ESTA wird online<br />
beantragt und in der Regel sofort<br />
online erteilt.<br />
ANREISE:<br />
Mit Iceland Air von Frankfurt oder<br />
München über Reykjavik weiter<br />
nach New York. Es bietet sich ein bis<br />
zu sieben-tägiger Stopover-Aufenthalt<br />
in Island, ohne Flug-Aufpreis,<br />
an. Deutsche Staatsbürger können<br />
in Island ohne Visum einreisen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.newyork.de<br />
www.icelandair.de<br />
Marmara Park Avenue Hotel<br />
www.marmaranyc.com<br />
Hotel Conrad<br />
www.conradnewyork.com
THAILAND<br />
VON PHUKET NACH MALAYSIA<br />
AUTOR: M. WINCKLER<br />
Wie von Zauberhand geschaffen ragen Kalksteinfelsen mit Bäumen und dichtem<br />
Buschwerk aus dem Indischen Ozean steil heraus und formen eine bizarre Meereslandschaft.<br />
Die Maschine überfliegt die weltberühmte Bucht von Phang Nga. Seit dieses<br />
Naturkunstwerk aus felsigen Inseln im Meer in den frühen 70er Jahren die Kulisse für<br />
einen James-Bond-Streifen bildete, lockt die Bucht in der Hauptsaison von November<br />
bis März täglich Hunderte von Besuchern an.
36 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
<strong>TRAVEL</strong> | THAILAND<br />
Landestypisch:<br />
Thailändisches Longboat<br />
Fotos: <strong>BOLD</strong> Archiv, Six Senses, M. Winckler
<strong>TRAVEL</strong> | THAILAND<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 37<br />
Willkommen im Land des Lächelns. Es<br />
ist 8.00 Uhr. Der erste Schritt aus dem<br />
kleinen Terminal hinaus ins Freie ist wie<br />
ein Gang ins tropische Gewächshaus.<br />
Sofort legt sich ein Schweißfilm auf die<br />
Haut. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, das<br />
Thermometer wird im Tagesverlauf auf<br />
34 Grad Celsius klettern.<br />
Phuket ist mit 543 Quadratkilometern<br />
Thailands größtes Eiland und eine der<br />
wohlhabendsten Provinzen des Landes.<br />
An der Westküste reihen sich von Norden<br />
nach Süden kleinere und größere<br />
Buchten, viele von mächtigen, schattenspendenden<br />
Kasuarinen bestanden,<br />
wie Perlen an einer Schnur. In Marinas<br />
dümpeln weiße Luxusyachten und Segelboote.<br />
Ressorts und Hotels gibt es in<br />
allen Preisklassen. Die windschiefen, auf<br />
Stelzen gebauten Hütten aus Bambus<br />
und getrockneten Blättern von Kokospalmen,<br />
in denen Hippies einst überwinterten,<br />
sind nur noch vereinzelt in entlegenen<br />
Buchten zu sehen.<br />
Phuket hat sich in den vergangenen 25<br />
Jahren zu einem Massentourismusziel<br />
entwickelt. Nachtschwärmer zieht es<br />
an den wenig attraktiven Patong Beach.<br />
Familien verbringen ihren Urlaub gern<br />
am Kata Noi und Karen Beach. Luxusreisende<br />
haben ihre Domizile in Kamala,<br />
und am nördliche Ende des langen, wie<br />
eine Sichel geschwungenen, ruhigen<br />
Bang Tao Strands, wo auch einer der<br />
schönsten Golf-Plätze der Insel angelegt<br />
wurde. Hier ist der malaysische Einfluss<br />
auf Phuket am deutlichsten zu spüren.<br />
Die Badegäste hören aus der Ferne den<br />
Ruf des Muezzins vom Minarett. Von den<br />
rund 300.000 Einwohnern der Insel sind<br />
ein Drittel Moslems. Buddhistische Thai<br />
und Chinesen stellen die Mehrheit.<br />
Phuket ist der ideale Ausgangsort, um<br />
die thailändische Andamanensee zu<br />
erkunden. Die Andamanensee ist Teil<br />
des Indischen Ozeans und wird im Osten<br />
von den Küsten Myanmars, früher Burma,<br />
Thailands und Malaysias begrenzt und<br />
im Westen von den zu Indien zählenden<br />
Inselgruppen der Nicobaren und Andamanen.<br />
Von Norden nach Süden erstreckt<br />
sich die Andamanensee vom burmesischen<br />
Irrawaddy-Delta über fast 1.200<br />
Kilometer bis zum Eingang der Straße<br />
von Malakka. Die Meeresregion ist mit<br />
Hunderten kleinen Inseln und Kalksteinfelsen<br />
übersät, die eine der schönsten<br />
maritimen Landschaften der Welt bilden.<br />
Die meisten Inseln sind unbewohnt<br />
und dienen teilweise Seenomaden als<br />
Lagerstätten für Benzin und Lebensmittel.<br />
Während im burmesischen Teil<br />
der Tourismus erst allmählich aufkeimt,<br />
zählen die thailändische Küste und die<br />
vorgelagerten Inseln zu den beliebtesten<br />
Zielen von Thailand-Urlaubern.<br />
Wir legen diese Strecke von Norden<br />
nach Süden fast ausschließlich auf dem<br />
Wasserweg zurück, machen nur zuvor<br />
auf dem Landweg einen Abstecher nach<br />
Khao Lak. Der Tsunami im Dezember<br />
2004 hat den Küstenort und die Region<br />
rund eine Stunde Autofahrt nördlich von<br />
Phuket nahezu vollständig zerstört. Auf<br />
einer Weide erinnert nur noch das Wrack<br />
eines von den Wellen weit ins Inland
38 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE <strong>TRAVEL</strong> | THAILAND<br />
gespülten Polizeischiffs an die Katastrophe.<br />
Sonst ist – wie auf Phuket und<br />
den zahlreichen anderen Inseln – von<br />
den verheerenden Verwüstungen kaum<br />
mehr was zu sehen. Scheinbar endlose,<br />
von Kokospalmen gesäumte Strände<br />
schmiegen sich an die Andamanensee.<br />
Dahinter Palmen- und Kautschukhaine,<br />
die im Norden von Lagunen durchsetzt<br />
und im Süden durch Felsmassive<br />
begrenzt werden. Von Dschungel bestandene<br />
Hügel des Khao Lak Lamru Nationalparks<br />
überragen die Küste der Region.<br />
Die wohltuende Ruhe an den Stränden<br />
genießen Familien mit Kindern und<br />
Taucher, die von hier aus zu mehrtägigen<br />
Exkursionen zu den eineinhalb Stunden<br />
entfernten Similan Inseln aufbrechen. Sie<br />
zählen neben Koh Surin zu den schönsten<br />
maritimen Nationalparks des Landes.<br />
Manch ein Taucher sagt abends an der<br />
Theke, sie zählten zu den schönsten der<br />
Welt, und schwärmt von einer farbigen<br />
Korallenwelt, Stachel- und Mantarochen,<br />
und dem ungefährlichen Walhai, der die<br />
Gewässer periodisch aufsucht.<br />
Von Kaoh Lak geht es zu einem Pier auf<br />
Phuket, wo eine Motoryacht des Six<br />
Senses Resort auf uns wartet. Nach 30<br />
Minuten Fahrt sehen wir die Luxusanlage<br />
auf einem Hügel von Koh Yao Noi,<br />
eine kleine Nachbarinsel von Phuket. Die<br />
Gäste wohnen in Villen mit eigenem Pool<br />
inmitten eines tropischen Gartens. Die<br />
Villen am Hang sowie der Infinitypool<br />
oben auf dem Hügel bieten einen unvergleichlichen<br />
Blick auf die Phang Nga<br />
Bucht. So eine fantastische Lage hat kein<br />
anderes Luxus-Domizil in der thailändi-<br />
schen Andamanensee. Fast menschenleere<br />
Strände gibt es auch auf Koh Jum.<br />
Die Insel erreichen wir zunächst mit einer<br />
Fahrt auf dem Langschwanzboot durch<br />
die Phang Nga Bucht zur Halbinsel Krabi,<br />
weiter mit dem Taxi zu einem anderen<br />
Pier und von dort wieder mit einem Langschwanzboot<br />
zum Golden Pearl Beach<br />
auf Koh Jum. Das Wasser türkisfarben und<br />
klar, komfortable Bungalowanlagen, vom<br />
Meer aus kaum erkennbar, ducken sich<br />
unter hohen Kokospalmen am hellgelben<br />
Strand. Südlich geht der Golden Pearl<br />
Beach in den kilometerlangen Andaman<br />
Beach über. Mit dem Fahrrad fährt man<br />
15 Minuten auf einer von Kautschukplantagen<br />
und Obstgärten gesäumten, autofreien<br />
Straße zum winzigen Inseldorf Ban<br />
Koh Jum, das wie aus der Zeit gefallen<br />
wirkt. Männer dösen in der Mittagshitze<br />
unter schattenspendenden Bäumen. Es<br />
gibt ein auf Stelzen ins Meer hinausgebautes<br />
Fischrestaurant, einen Minimarkt,<br />
eine Schule am Ortseingang und einen<br />
kleinen taoistischen Schrein, der umso<br />
mehr überrascht, als das die Mehrheit<br />
der Inselbevölkerung gastfreundliche<br />
Moslems sind und nur wenige chinesische<br />
Taoisten auf Koh Jum leben.<br />
Von Koh Jum fahren wir mit der Fähre<br />
zum Rai-Leh-Strand von Krabi, der von<br />
den höchsten Kalksteinfelsen der Region<br />
geschützt ist. Die Halbinsel mit zahlreichen<br />
Höhlen hat sich zu einem Eldorado<br />
für Kletterer entwickelt. Mangels<br />
einer Anlegestelle stoppt die Fähre in<br />
tiefem Gewässer, Touristen steigen in<br />
Langschwanzboote um, die sie zum<br />
Strand bringen, wir wechseln aber auf
<strong>TRAVEL</strong> | THAILAND<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 39<br />
Atemberaubend:<br />
Ungefährlicher Walhai
40 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE <strong>TRAVEL</strong> | THAILAND<br />
Fotos: <strong>BOLD</strong> Archiv, Six Senses, M. Winckler<br />
Beste Aussicht:<br />
Six Senses Yao Noi
<strong>TRAVEL</strong> | THAILAND<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 41<br />
eine andere Fähre, die uns zwei Stunden<br />
nach Koh Lanta fährt. Die mehrheitlich<br />
von Moslems und einigen Seezigeunern<br />
bewohnte Insel ist die Drehscheibe der<br />
thailändischen Andamanensee. Wer von<br />
Norden oder Süden kommt, muss hier<br />
umsteigen. Allein die Hafenrestaurants,<br />
deren Terrassen auf Stelzen über dem<br />
Meer gebaut sind, lohnen einen Aufenthalt.<br />
Sie bieten hervorragende Meeresfrüchte-<br />
und Fischgerichte, wahrscheinlich<br />
die besten in der ganzen Region.<br />
Von Koh Lanta reisen wir mit einem<br />
Speedboot weiter nach Süden. Angetrieben<br />
von vier schweren Außenbordmotoren<br />
schießt das Boot übers Wasser.<br />
Auf den meisten Inseln, die der Skipper<br />
ansteuert, gab es bis vor wenigen Jahren<br />
noch keine Infrastruktur. Die ersten Gäste<br />
steigen auf Koh Hai aus, wo der Nashornvogel<br />
zu Hause ist. Knapp eine Stunde<br />
weiter südlich liegt die wunderschöne<br />
Insel Koh Muk. Drei von Kokospalmen<br />
bestandene Strände mit weißem Sand<br />
und türkisfarbenem Meer laden zum<br />
Baden im warmen Wasser ein. Im Innern<br />
ist die Insel vom Dschungel bewachsen.<br />
Im Westen liegt die Emerald Cave. Durch<br />
den teils stockfinsteren, rund fünfzig<br />
Meter langen Höhlentunnel, schwimmt<br />
der Besucher zu einer kleinen, von Felsen<br />
umschlossenen, Sandbucht.<br />
Weiter südlich nahe Malaysia erreichen<br />
wird den Tarutao Nationalpark. Die am<br />
weitesten vom Festland entfernte Insel ist<br />
Koh Lipe, die die thailändische Regierung<br />
den dort heimischen Seezigeunern, Chao<br />
Leh, geschenkt hat.<br />
Von Koh Lipe braucht ein Schnellboot<br />
nur eine Stunde bis zur malaysischen<br />
Insel Langkawi, wo ein Beamter in einer<br />
Strandhütte das Einreisevisum in den<br />
Reisepass stempelt. Hier endet unsere<br />
Reise – doch wir kommen wieder, keine<br />
Frage.<br />
ANREISE:<br />
Mit Air Berlin von Berlin über Abu<br />
Dhabi nach Phuket oder mit Eurowings<br />
von Köln/Bonn direkt nach<br />
Phuket oder Bangkok, und dann<br />
weiter mit Bangkok Airways nach<br />
Phuket.<br />
EINREISE:<br />
Bei der Ankunft am Flughafen<br />
erhält man ein vierwöchiges Visum.<br />
Wer länger bleiben will, muss in der<br />
thailändischen Botschaft in Berlin<br />
ein Visum beantragen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.thailandtourismus.de<br />
EMPFEHLUNG HOTELS:<br />
Andamanensee<br />
Six Senses Yao Noi<br />
www.sixsenses.com<br />
Bangkok<br />
Sofitel So<br />
www.sofitel-so-bangkok.com<br />
REISEVERANSTALTER:<br />
www.tui.de
THE SILENCE<br />
BEST PLACES<br />
AUTOREN: M. WINCKLER & M. MAI<br />
Vom Meer in die Berge: Das Con-Dao-Archipel im Südchinesischen Meer und Riva del<br />
Garda direkt am Nordufer des Gardasees, gehören zu den schönsten Plätzen unter der<br />
Sonne. Unsere Redakteure waren vor Ort und stellen auf den folgenden Seiten zwei<br />
exklusive Hotels vor.
44 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE <strong>TRAVEL</strong> | BEST PLACES<br />
Eindrucksvoller Meerblick:<br />
Six Senses Con Dao<br />
Fotos: <strong>BOLD</strong> Archiv, Six Senses Con Dao
<strong>TRAVEL</strong> | BEST PLACES<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 45<br />
Nach nur 40 Minuten Flug von der Wirtschaftsmetropole<br />
Ho-Chi-Minh-Stadt<br />
im Süden Vietnams erreicht die Propellermaschine<br />
das Con-Dao-Archipel im<br />
Südchinesischen Meer. Die 16 teils gebirgigen<br />
Inseln ragen, grün leuchtend, von<br />
hellbraunen Sandstränden begrenzt, aus<br />
dem schwarzblauen Meer heraus. Das<br />
rund 75 Quadratkilometer große Gebiet<br />
zählt zu den schönsten maritimen Landschaften<br />
Vietnams. Der große Teil der<br />
Inseln wurde zu einem Nationalpark,<br />
in dem Meeresschildkröten ihre Eier an<br />
von Korallenriffen geschützten Stränden<br />
ablegen und die seltenen Dugongs<br />
leben, die zur Familie der Seekühe zählen,<br />
erklärt. Auf der Hauptinsel Con Son, die<br />
früher eine Gefängnisinsel war, leben<br />
rund 5.000 Menschen. Die übrigen Inseln<br />
sind unbewohnt.<br />
Das Six Senses, das einzige Luxus-Resort<br />
des Con-Dao-Archipels, liegt am Dat-<br />
Doc-Strand, dem schönsten der Insel, vier<br />
Kilometer von Con-Son-Stadt entfernt.<br />
Die Gäste des Six Senses sind unter sich,<br />
es gibt weder ein weiteres Hotel noch<br />
ein Dorf an dem weitläufigen Strand. Die<br />
Anlage ist einem Fischerdorf nachempfunden.<br />
50 großzügige Villen mit eigenen<br />
Pools bilden zwei Reihen, eine am Strand<br />
und eine darüber am Hang. Die Villen<br />
sind mit Bambus verkleidet, innen dominieren<br />
edle Hölzer, natürliche Materialien.<br />
Das Bad ist so groß wie manch ein<br />
Wohnzimmer einer 100-Quadratmeter-<br />
Wohnung. In den Villen am Hang ist die<br />
große Badewanne aus Naturstein gleich<br />
am Fenster eingelassen, mit Blick auf die<br />
Terrasse mit Pool, den tropischen Garten<br />
und das Meer. Der Schlafraum mit Balkon<br />
ist in der zweiten Etage untergebracht.<br />
Die Strand-Villen haben bis zu vier Schlafzimmer<br />
mit direktem Blick aufs Meer. Die<br />
Six-Senses-Gruppe orientiert sich am<br />
Prinzip der Nachhaltigkeit. In dem Resort<br />
ist kein Plastik zu finden. Die Köche der<br />
Restaurants, darunter ein traditionelles<br />
vietnamesisches und eins, in dem asiatische<br />
Fusionsküche mit französischen<br />
Akzenten kreiert wird, verwenden bevorzugt<br />
regionale Produkte.<br />
Gäste hören heranrollende Wellen<br />
rauschen, Seevögel kreischen und Singvögel<br />
zwitschern. Sie meditieren auf<br />
ihren Terrassen oder üben sich in Yoga<br />
und Tai-Chi, joggen am Strand und<br />
schwimmen im Meer oder lassen sich<br />
im Spa massieren. Das Hotel organisiert<br />
Tauchausflüge und Besichtigungen der<br />
stillgelegten Gefängnisse aus der französischen<br />
Kolonialzeit. Für die Anreise<br />
empfehlen wir: Vietnam Airlines von<br />
Frankfurt nach Ho-Chi-Minh-Stadt und<br />
von dort weiter mit Vietnam Air Service<br />
Company (Vasco) nach Con Dao. Tischler<br />
Reisen führt auch individuelle Vietnam-<br />
Reisen in durch.<br />
HOTEL ADRESSE:<br />
Six Senses Con Dao<br />
Dat Doc Beach, Con Son<br />
74000 Vietnam<br />
WEBSITE:<br />
www.sixsenses.com
46 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE <strong>TRAVEL</strong> | BEST PLACES<br />
Foto: Hotel Lido Palace<br />
Luxuriöses Refugium:<br />
Hotel Lido Palace
<strong>TRAVEL</strong> | BEST PLACES<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 47<br />
Riva del Garda zählt mit knapp 16.000<br />
Einwohnern zu den größten Orten am<br />
Gardasee und gehört zur Region Trentino-<br />
Südtirol. Während das nördliche Seeufer<br />
mit 2.000 Meter hohen Bergen und<br />
schneebedeckten Gipfeln alpin geprägt<br />
ist, bereichern am Südufer mediterrane<br />
Olivenhaine, Weinreben und Zitronenbäume<br />
die Landschaft. Bereits Anfang des<br />
20. Jahrhunderts galt Riva del Garda mit<br />
seinem milden Klima als idealer Kurort.<br />
So reisten neben der Habsburger Kaiserfamilie<br />
auch Heinrich und Thomas Mann,<br />
Franz Kafka, Friedrich Nietzsche, Max und<br />
Otto Brod, Max Oppenheimer, Hermann<br />
und Clara Sudermann, Cesare Lombroso<br />
und Rudolf Steiner zur Sommerfrische<br />
nach Riva. Auch der Thronfolger<br />
Franz Ferdinand und die amerikanischen<br />
Milliardäre Vanderbilt verbrachten hier<br />
ihren Urlaub.<br />
Die Geschichte des Hotels Lido Palace<br />
reicht bis ans Ende des 19. Jahrhunderts<br />
zurück. Die offizielle Eröffnung fand am<br />
30. Dezember 1899 statt. Damals verfügte<br />
das Haus noch über 102 Zimmer und bot<br />
den höchsten Standard der damaligen<br />
Zeit. Nach einer umfangreichen Sanierung<br />
öffnete das Fünf-Sterne-Refugium<br />
im Juni 2011 erneut seine Tore und Riva<br />
del Garda erhielt, nach über 111 Jahren,<br />
sein berühmtes Luxushotel zurück.<br />
Mit 42 Zimmern, zwei Restaurants, einem<br />
Spa und drei Veranstaltungsräumen für<br />
jeweils bis zu 60 Personen setzt das Lido<br />
Palace neue Maßstäbe. Über 20 Millionen<br />
Euro investierte die Lido Palace<br />
Spa Holding in die Neugestaltung des<br />
Hotels. Dafür konnte sie den bekannten<br />
Architekten Professor Alberto Cecchetto<br />
von der Universität in Venedig gewinnen.<br />
Sein Konzept verbindet modernes Design<br />
mit dem Respekt vor der Geschichte des<br />
Hauses und schafft so fließende Übergänge<br />
zwischen Alt und Neu. Das historische<br />
Jugendstil-Gebäude wurde wieder<br />
in Stand gesetzt und durch moderne<br />
Anbauten aus Glas, Stahl und Kupfer<br />
ergänzt. Große Glasflächen sowie die<br />
zusätzliche, komplett aus Glas gestaltete<br />
Etage auf dem Dach lassen die<br />
Grenze zwischen Drinnen und Draußen<br />
verschwimmen und bieten atemberaubende<br />
Ausblicke auf den Park und den<br />
See. Im historischen Gebäude befinden<br />
sich die Balì Bar, die drei Veranstaltungsräume<br />
und die Gästezimmer. Im schiffsförmigen<br />
Anbau sind die beiden Restaurants<br />
im ersten Stock und das Spa im<br />
Untergeschoss zu finden.<br />
Für kulinarischen Hochgenuss im Hotel<br />
Lido Palace sorgt Chefkoch Giuseppe<br />
Sestito. Von 1992 bis 1995 war er als<br />
Küchenchef im Fünf-Sterne Hyde Park<br />
Hotel London für das Konzept von drei<br />
Restaurants verantwortlich.<br />
HOTEL ADRESSE:<br />
Lido Palace<br />
Viale Carducci 10<br />
38066 Riva del Garda (Italien)<br />
WEBSITE:<br />
www.lido-palace.it
ON THE ROAD<br />
MIT ROMAN KNIŽKA<br />
INTERVIEW: J. M. BRAIN | FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />
Mit den jüngsten Modellgenerationen demokratisiert Opel die Innovationen höherer<br />
Klassen weiter und verbindet die neuesten Technologien mit einem begeisternd<br />
dynamischen Design: Der neue Astra Sports Tourer basiert auf einer komplett neuen<br />
Leichtbau-Fahrzeugarchitektur, wird nur von Motoren der neuesten Generation angetrieben<br />
und bietet praktische und intelligente Ausstattungs-Features. Mit seinem<br />
schlanken Design wirkt er dazu athletischer als jemals zuvor.<br />
<strong>BOLD</strong> schaute sich in der Umgebung von Porto (Portugal) den neuen Opel Astra<br />
Sports Tourer mit Schauspieler und bekennenden Opel-Fan Roman Knižka genauer<br />
an und sprach mit dem talentierten Mimen über seine Jugend, Ästhetik und seine<br />
Leidenschaft für Opel.
Hemd & Hose: Drykorn<br />
Gürtel: Tiger of Sweden<br />
Schuhe: Marc by Marc Jacobs<br />
(Wormland Men's Fashion)<br />
Brille: makellos.POTSDAM<br />
Uhr: Breitling
50 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE INTERVIEW | ROMAN KNIŽKA<br />
Herr Knižka, Sie wurden in der Lausitz<br />
(in Bautzen) geboren. Wie war Ihre<br />
Kindheit?<br />
Im Verhältnis zur realsozialistischen<br />
Umgebung doch recht bunt. Meine<br />
Familie bot mir viele Gelegenheiten, um<br />
mich abenteuerlich zu fühlen. Sie gaben<br />
sich Mühe, mein Leben nicht als ein<br />
geschlossenes System zu sehen. Ich war<br />
meist Indianer, hatte Großeltern auf dem<br />
Land, meine Verstecke in der Stadt. Ab<br />
und an besuchte mich der verwandte,<br />
gleichaltrige Cowboy aus dem echten<br />
Westen.<br />
… und als Jugendlicher begann das<br />
Erkennen?<br />
Außerdem lernte ich das in der Grundidee<br />
freie System des Theaters kennen. Für ein<br />
Schauspielstudium war es da noch zu früh<br />
für mich.<br />
Sie gingen noch vor dem Mauerfall<br />
„über die grüne Grenze“ nach Bochum.<br />
Das hört sich abenteuerlich an …<br />
Nun ja. Das war so: In einer weinseligen<br />
Laune fanden sich drei ehrliche Halbwüchsige,<br />
um einen geheimen Plan umzusetzen<br />
– eine Flucht über die Staatsgrenze,<br />
die tagelang andauern sollte. Mit echter<br />
Angst im Nacken gelang es, sich bis Wien<br />
durchzuschlagen. Dort stand man unversehens<br />
vorm Burgtheater, und wieder<br />
kribbelte es unter der Haut.<br />
Es brauchte Ventile und das häufige Scheitern<br />
am System. Es gab von allem immer<br />
nur eins: eine Anschauung, eine Partei,<br />
einen Kurs, eine Reise, eine große Stadt,<br />
eine wahre Marke, eine exotische Frucht,<br />
eine nackte Frau im Magazin usw. Wenn<br />
man um die Vielfalt andernorts wusste,<br />
war das wenig erbaulich in diesem Alter.<br />
Zunächst lernten Sie an der<br />
Semperoper in Dresden Theatertischler,<br />
bevor Sie in Bochum an der<br />
Schauspielschule studierten ...<br />
Fühlten Sie sich sofort zu Hause, in<br />
Ihrer „neuen“ Heimat?<br />
Da es Zeiten waren, in dem Flüchtlinge<br />
willkommen waren, fiel mir das Assimilieren<br />
nicht schwer. Mein Vorteil war, ich<br />
hatte einen Beruf im Gepäck und wusste,<br />
mich zu artikulieren. Mein Vater lehrte<br />
mich zudem, mit Manieren überall hin zu<br />
gelangen.<br />
Heute leben Sie in Berlin. Was macht<br />
die Stadt so anziehend für Sie?<br />
Nach der Schule war es üblich, im Camouflage<br />
der Volksarmee durch die Pampa zu<br />
robben. Das wollte ich umgehen, indem<br />
ich sofort in eine Ausbildung ging. In<br />
den Werkstätten dieses stolzen Opernhauses<br />
konnte ich meine handwerklichen<br />
Ambitionen ausleben und ausbauen.<br />
Wie Sinfonien von Schubert oder Mahler,<br />
Bauwerke wie von Gaudi oder Eiffel besitzt<br />
Berlin eine besondere Anziehungskraft. Sie<br />
ist unfertig. Das mögliche Potential der<br />
Stadt ist für mich reizvoll. Andere suchen<br />
vielleicht die Illusion einer Sicherheit im<br />
Fertigen. Für mich gilt das nicht.
INTERVIEW | ROMAN KNIŽKA<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 51<br />
Shirt & Hose: Drykorn (Wormland Men's Fashion) | Jacke: Freaky Nation | Schuhe: Puma | Tasche: Hartmann<br />
Fahrzeug: Opel Astra Sports Tourer (www.opel.de)
Anzug: Darkoh<br />
Brille: makellos.POTSDAM<br />
Fahrzeug: Opel Astra Sports Tourer<br />
(www.opel.de)
54 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE INTERVIEW | ROMAN KNIŽKA<br />
Jacke & Hemd: Freaky Nation | Hose: Pepe Jeans London | Uhr: Breitling<br />
Fahrzeug: Opel Astra Sports Tourer (www.opel.de)
INTERVIEW | ROMAN KNIŽKA<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 55<br />
Welche Ihrer Filme (Projekte) fanden<br />
Sie bisher am spannendsten?<br />
Sie sind ein bekennender Opel-Fan.<br />
Warum?<br />
Jede Arbeit als Schauspieler sollte Spannung<br />
in sich bergen. Du musst sogar<br />
danach suchen, sie ist für gute Geschichten<br />
unabdingbar. Im vergangenen Jahr lief<br />
ein Frankfurter „Tatort“, in dem ich einen<br />
wirklich unheimlichen Menschen spielen<br />
durfte. Das ließ zum Beispiel mein Spielerherz<br />
höher schlagen.<br />
Für das Märchen „Der gestiefelte Kater“<br />
war es reizvoll, eine Form für dieses<br />
Mischwesen zu finden. Andere Dreharbeiten<br />
brachten mich unlängst nach<br />
Tschernobyl. Das Projekt hieß „Seven Years<br />
of Winter“ und erhielt den „Yellow Oscar“<br />
für seine atomkraft-kritische Aussage.<br />
… und wie bereiten Sie sich auf Ihre<br />
Rollen vor?<br />
Umso weiter von mir entfernt, desto akribischer.<br />
Das Leitthema unserer Ausgabe lautet<br />
„Ästhetik“. Welche Rolle spielt sie in<br />
der Schauspielerei?<br />
Es wird schon immer darüber gestritten,<br />
wie Ästhetik im Verhältnis zum Inhalt<br />
steht. Das gilt nicht nur in der Schauspielkunst.<br />
Beides bedingt sich sicherlich. Wenn<br />
der Inhalt stimmt, arbeiten alle noch an<br />
der Ästhetik – vom Regisseur, der Kamera,<br />
bis zu den Gewerken der Bühne. Als wär‘s<br />
ein Auftrag der Kunst. Im günstigsten Fall<br />
sehe ich die Ästhetik als ein Transportmittel<br />
für ein gehaltvolles Thema.<br />
Ich fahre schon immer deutsche Autos.<br />
Gerade die Marke Opel ist derzeit im<br />
Begriff zu wachsen, häutet sich sozusagen<br />
gerade und überrascht neuerdings<br />
mit formidablen Modellen, ob sportiv<br />
oder elegant. Opel hat unvergleichliche<br />
Klassiker in seiner Historie, ist ein vertrauenswürdiges<br />
Automobil mit deutschem<br />
Know-how zu anständigen Preisen. So<br />
etwas unterstützt man doch gern.<br />
Welche ästhetischen Highlights hat<br />
der neue Opel Astra Sports Tourer für<br />
Sie?<br />
Er wirkt von außen sportlich leicht, kann<br />
aber spielend eine handvoll Personen und<br />
Gepäck in sich aufnehmen. Verzichtet<br />
man auf die hintere Sitzbank, ergibt sich<br />
eine riesige Ladekapazität. Die Seitenoptik<br />
des Wagens finde ich, bis über die<br />
Hecksäule zum Heckprofil hin, sehr edel<br />
gelungen. Schick, aber nicht prätentiös.<br />
Und wie fährt er sich?<br />
Der Astra Sports Tourer hat einige meiner<br />
Eigenschaften. Er ist dynamisch, überraschend<br />
und lässt mich frei agieren. Er<br />
vermittelt mir ein sicheres Fahrvergnügen,<br />
wirkt sehr direkt beim Beschleunigen,<br />
Bremsen und Lenken. Die Straßenlage<br />
finde ich für diese Wagenklasse phänomenal.<br />
Das hat er mir bei Serpentinen<br />
ebenso bewiesen wie auf der Autobahn.<br />
Er blendet nicht und ist authentisch.<br />
Dieses Auto belohnt mich einfach!
CALIFORNIA<br />
ROADTRIP<br />
AUTOR: N. DEXTER | FOTOGRAF: D. MAURER<br />
Fast jeder hat einen Traum. Einer unserer Träume war: In Kalifornien mit offenem<br />
Verdeck an der Pazifik-Küste entlang zu cruisen. Bei angenehm warmen Temperaturen,<br />
die Sonne von oben und guter Mucke aus den Boxen. Manche Träume werden wahr,<br />
und so schickte uns unser Chefredakteur auf eine ebensolche Tour. Für <strong>BOLD</strong> erlebten<br />
wir zwei spannende Tage mit dem neuen Mercedes-AMG SL 63 – On the Road, von<br />
Los Angeles nach San Diego (USA).
58 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
<strong>TRAVEL</strong> | ROADTRIP<br />
Kalifornien macht im Frühjahr am meisten<br />
Spaß: Es ist nicht zu heiß und nicht<br />
zu voll (wäre nicht gerade das Oscar-<br />
Wochenende). Die endlosen Straßen im<br />
südkalifornischen Umland bieten beste<br />
Bedingungen, um den sportlichen Zweisitzer<br />
auf Herz und Nieren zu testen.<br />
Der Tag beginnt früh in Laguna Beach.<br />
Der kleine Vorort liegt am südlichen<br />
Stadtrand von Los Angeles, und noch<br />
nicht ganz wach, starten wir den Motor.<br />
Der V8 bollert heiser durch alle Drehzahlregionen<br />
und stemmt seine 900 Newtonmeter<br />
Drehmoment auf die Kurbellwelle.<br />
Die 585 PS geben dem High-Performance-<br />
Roadster einen enormen Antrieb, der<br />
einen innerhalb von 4,1 Sekunden auf<br />
Hundert katapultiert. Der SL gehört<br />
einfach hierher. Allein bei der Fahrt durch<br />
den Ort Dana Point kommen uns sechs<br />
seiner Vorgänger entgegen.<br />
Der neue Mercedes-AMG SL hat allerdings<br />
einiges zu bieten: 5,5-Liter-Biturbo-<br />
V8 mit 585 PS und 900 Newtonmetern,<br />
sind die Leistungsdaten des „kleinen“ SL<br />
63 von AMG. Der SL 65 AMG mit V12 ist<br />
noch gewaltiger und verfügt über 630 PS<br />
und 1.000 Newtonmeter Drehmoment. In<br />
der Praxis bedeutet das, dass dem SL 63<br />
der Spurt auf 100 km/h in 4,3 Sekunden<br />
gelingt und die Höchstgeschwindigkeit<br />
bis zu 300 km/h beträgt. Auch die<br />
Ausstattung ist alles andere als fade: Der<br />
SL 63 AMG verfügt zum Beispiel über das<br />
Speedshift-Siebengang-Sportgetriebe,<br />
ein dreistufiges ESP, ein AMG-Fahrwerk<br />
und ein „Magic Sky Control“-Sonnendach.<br />
Was braucht man mehr!<br />
Das Tuning-Kürzel AMG der Affalterbacher-Motoren-Gruppe<br />
ist hiererort ein<br />
fester Bestandteil bei allen Gesprächen<br />
zu Fahrzeug, Motoren und ihrer Herkunft.<br />
„Made in Germany“ kann sich selbstbewusst<br />
neben den starken Muscle-Cars<br />
der Americaner behaupten und schindet<br />
nach wie vor großen Eindruck. Kurz<br />
nach der Ortsausfahrt von Dana Point<br />
werden die Staßen leerer und kurviger.<br />
Wir wechseln in den Sport-Plus-Modus<br />
und versuchen, die Leistungsgrenzen<br />
des kraftvollen Gefährts herauszukitzeln.<br />
Doch wir haben keine Chance und<br />
schnell wird klar, dass das eigentliche<br />
Zuhause des SL die Rennstrecke ist.<br />
Der SL ist Spitzenreiter in den unterschiedlichsten<br />
Disziplinen: Eleganter<br />
Roadster für entspannt-komfortables<br />
Cruisen oder dynamisches Coupé für<br />
sportliche Kurventouren. Ola Källenius,<br />
Vorstandsmitglied der Daimler AG,<br />
verantwortlich für Mercedes-Benz Cars<br />
Vertrieb: „Nur der SL bietet Fahrspaß in<br />
einer einzigartigen Kombination: ob<br />
pures sportliches Roadster-Feeling oder<br />
entspanntes komfortables Cruisen. Er ist<br />
ein Traumwagen, der die Wünsche seiner<br />
Besitzerin oder seines Besitzers mit technischer<br />
Perfektion erfüllt.“<br />
Besonders auffällig ist die überarbeitete<br />
Front des neuen SL: Der einzigartige<br />
Diamant-Kühlergrill verbreitert sich<br />
nach unten. Zwei Powerdomes akzentuieren<br />
die langgestreckte Motorhaube.<br />
Unverwechselbar wird der neue Auftritt<br />
des SL auch durch das neue serienmäßige<br />
LED Intelligent Light System mit
<strong>TRAVEL</strong> | ROADTRIP <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 59
62 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
<strong>TRAVEL</strong> | ROADTRIP
<strong>TRAVEL</strong> | ROADTRIP <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 63
64 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE <strong>TRAVEL</strong> | ROADTRIP
<strong>TRAVEL</strong> | ROADTRIP<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 65<br />
weit nach außen gezogenem Scheinwerfergehäuse.<br />
Die sportliche Silhouette<br />
wird durch vergrößerte optische Luftauslässe<br />
mit flügelähnlichen Chromspangen<br />
in den dynamisch-breiten Kotflügeln<br />
und die auf der Bordkante aufgesetzten<br />
Außenspiegel betont.<br />
„Das sportliche Design des neuen SL mit<br />
seiner progressiven Front und die ästhetische<br />
Silhouette unterstreichen seinen<br />
einzigartigen Charakter. Das Fahrzeug<br />
definiert durch seine sinnliche Klarheit<br />
unseren Spitzenanspruch an modernem<br />
Luxus“, so Gorden Wagener, Vice President<br />
Design Daimler AG.<br />
kabine thront die von AMG-Modellen<br />
bekannte Analog-Uhr von IWC-Schaffhausen.<br />
Die Sitze verfügen über Luftkissen,<br />
welche sich dem Kurven-<br />
Neigungs-Winkel entsprechend als<br />
Stabilisatoren hinzuschalten und einem<br />
auch beim dynamischen Fahren ein<br />
angenehmes und sicheres Sitzgefühl<br />
vermitteln.<br />
Unser Tag neigt sich dem Ende entgegen,<br />
und wir kommen genau zur richtigen<br />
Zeit auf Shelter Island an, wo wir den<br />
Sonnenuntergang vor der Skyline von<br />
San Diego bewundern können.<br />
Das Modellprogramm des neuen Luxus-<br />
Roadsters von Mercedes-Benz besteht<br />
aus dem SL 400 mit auf 270 kW (367<br />
PS) und 500 Nm gesteigertem V6-Motor<br />
(plus 25 kW/34 PS sowie 20 Nm) sowie<br />
dem SL 500 mit 335 kW (455 PS) starkem<br />
V8-Antrieb, der ein Drehmoment von<br />
700 Nm bereitstellt. Serienmäßig wird<br />
die Kraft von der neuen Neunstufen-<br />
Automatik 9G-Tronic übertragen. Mit<br />
„Dynamic Select“ lässt sich die Fahrzeugcharakteristik<br />
auf Knopfdruck in<br />
Sekundenschnelle verstellen, denn das<br />
System ändert auf Wunsch des Fahrers<br />
das Set-up von Motor, Getriebe, Fahrwerk<br />
und Lenkung. Nicht zu vergessen sind<br />
die beiden Mercedes-AMG Modelle SL 63<br />
und SL 65, letzterer mit V12-Motor.<br />
In Sachen Interieur ist auch der neue SL<br />
wie gewohnt edel und hochwertig verarbeitet<br />
und auch für längere Ausfahrten<br />
äußerst bequem. Im Zentrum der Fahrer-<br />
EINREISE:<br />
Deutsche Staatsbürger, die bis zu<br />
drei Monaten die USA bereisen<br />
wollen, können am Visa Waiver<br />
Programm teilnehmen. Die Reisegenehmigung<br />
ESTA wird online<br />
beantragt und in der Regel sofort<br />
online erteilt.<br />
BESTE REISEZEIT:<br />
Von Februar bis Mai und von<br />
September bis November, dann ist<br />
es nicht zu heiß. Ansonsten ganzjährig<br />
mildes bis sehr trockenes<br />
Klima.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.visitcalifornia.com<br />
www.mercedes-benz.de<br />
www.mercedes-amg.com
UE Megaboom<br />
Philips Izzy BM5<br />
Papernomad iPad mini Folio
Kabel gehören der Vergangenheit an, neue Technologien<br />
sind im Vormarsch und kaum noch aus unserem Alltag<br />
wegzudenken. Sie machen das Leben nicht nur deutlich<br />
einfacher – sie verbinden. Auf den folgenden Seiten<br />
stellen wir die coolsten Neuheiten vor.<br />
Huawei Mate 8<br />
LG G5<br />
HTC One A9
Samsung Galaxy S7 edge<br />
Serapian Portemonnaie<br />
TAG Heuer Connected
Bowers & Wilkins P5 Wireless<br />
Sony Xperia Z5<br />
Sony Smartwatch 3<br />
Sony Xperia Z5
Awox StriimLIGHT Color<br />
Microsoft Lumia 950<br />
Microsoft Lumia 950 XL
Denon HEOS 3<br />
Microsoft Surface Book<br />
RAINS Fix Sleeve iPad
SPIRIT<br />
OF COMPETITION<br />
AUTOR: M. MAI<br />
Die neuen Capeland Shelby Cobra Uhren von Baume & Mercier sind durch eine der<br />
erfolgreichsten Cobras der Geschichte inspiriert. Der Roadster 289 (Cobra CSX2128)<br />
wurde entwickelt, um 1963 beim 12 Stunden-Rennen von Sebring teilzunehmen.<br />
Baume & Mercier würdigt diese Erfolgsgeschichte mit der ersten Capeland Shelby<br />
Cobra Kollektion.<br />
Seit der Gründung, im Jahr 1830, zeichnen sich Baume & Mercier Uhren durch eben<br />
diesen Wettkampfgeist und das handwerklich anspruchsvolle Savoir-faire aus. So<br />
verweist das großzügig gestaltete Gehäuse auf die legendäre ausladende Karosserie<br />
der Cobra und die dynamisch-gelben und -grünen Akzente greifen die berühmten<br />
Farben der Legende auf.
Fotos: Baume & Mercier
Das Gehäuse umrahmt ein Zifferblatt in den Farben des Roadster 289: Die beiden<br />
waagrechten gelben Streifen, die Zeiger in Form des Lenkrads und der Sekundenzeiger<br />
des Chronographen – mit dem unverwechselbaren Logo der Cobra – erinnern an den<br />
legendären Rennwagen. Das detailreiche Zifferblatt wird von asymmetrischen Zählern<br />
abgerundet, die vom Armaturenbrett der Cobra inspiriert sind. Die Tachymeter-<br />
Funktion, zur Bestimmung der Geschwindigkeit bei einem Rennen, ist am Rand<br />
angeordnet. Das ebenso komfortable wie elegante Armband besteht wahlweise<br />
aus schwarzem Alligatorleder mit gelbem gummierten Kalbslederfutter oder einem<br />
Kautschukarmband und einer dreifachen Sicherheitsfaltschließe.
Inspiriert vom Potenzial der Cobra, vereint das Automatikwerk Qualität, Leistung und<br />
höchste Ansprüche. Um die Authentizität der Capeland zu unterstreichen, sind in den<br />
Saphirglasboden die Ziffer 15 – die Startnummer der Cobra CSX2128 und die Höhe der<br />
Stückzahl eingraviert. „One out of 1963“ verweist zusätzlich auf das Jahr, an dem die Cobra<br />
zum ersten Mal eine amerikanische Meisterschaft gewann.
STILVOLL<br />
DIE KRAFT DER STILLE<br />
AUTOR: J. M. BRAIN | INTERVIEW: H. G. TEINER<br />
Im Buddhismus versteht man unter einem Buddha ein Wesen, das aus eigener Kraft<br />
die Reinheit und Vollkommenheit seines Geistes erreicht und somit die grenzenlose<br />
Entfaltung aller in ihm vorhandenen Potenziale erlangt hat. Nun ist der Vergleich vielleicht<br />
etwas weit hergeholt, doch hält man den edlen Silberschmuck der Manufaktur<br />
Buddha to Buddha in den Händen, zwingt sich derselbe geradezu auf. Das mag vielleicht<br />
am Namen liegen, ist aber eher der akribischen Liebe zum Detail geschuldet.<br />
Jedes Schmuckstück wird in einer bis zu zweitägigen Handarbeit aufwändig gefertigt.<br />
Silberschmuck von Buddha to Buddha bedeutet den persönlichen Ausdruck besonderer<br />
materieller und ideeller Werte in jedem Augenblick des Seins.
80 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
LIFESTYLE | INTERVIEW<br />
Bali ist die Insel der Götter und der<br />
tausend Tempel. Auf der durch den<br />
Hinduismus geprägten indonesischen<br />
Insel sind traditionell Kunst und Handwerk<br />
auf das Innigste verbunden.<br />
Buddha to Buddha lässt hier seine<br />
Silberschmuckstücke von den begabten<br />
Händen der Balinesen fertigen und die<br />
Atmosphäre der kleinen aber feinen<br />
Manufaktur nahe der Stadt Denpasar,<br />
ist konzentriert und entspannt zugleich.<br />
Wir können miterleben, wie unter den<br />
geschickten Händen der balinesischen<br />
Mitarbeiter aus 925er Silberdraht<br />
jedes einzelne filigrane Glied eines<br />
Armbandes oder einer Kette entsteht.<br />
Die hochwertige Handarbeit gibt dem<br />
Schmuckdesign nicht nur seinen speziellen<br />
Vintage Look, sondern auch eine<br />
besondere Aura, denn jedes Stück ist<br />
schließlich ein Unikat.<br />
Das Abenteuer Buddha to Buddha<br />
begann vor über zwanzig Jahren am<br />
Goa Beach in Indien. Hier war Batul<br />
Loomans, der Begründer und heutige<br />
Creative Director der Kultmarke, als<br />
23-Jähriger mit dem feinsten Silber<br />
Indiens in Berührung gekommen und<br />
war fasziniert von dem atemberaubenden<br />
Glanz und der Vielseitigkeit<br />
des Edelmetalls. Auf seiner Reise durch<br />
Asien entdeckte der abenteuerhungrige<br />
Amsterdamer aber nicht nur seine<br />
Passion für Silber, sondern auch seine<br />
Liebe zur Meditation. „Ich liebe die<br />
Stille, dadurch bekomme ich Energie“,<br />
so Loomans, der sicher auch hier –<br />
in aller Stille – die ideale Form seiner<br />
einzigartigen Designs erfand. Es soll<br />
den Träger sanft an das „Jetzt“ erinnern.<br />
„Ich hatte nie den Plan, eine globale<br />
Schmuckmarke zu gründen. Es war nur<br />
etwas, was ich kreiert hatte“, erklärt<br />
Batul Loomans weiter und setzt sich<br />
im kühlen Schatten einer balinesischen<br />
Palme, zum exklusiven <strong>BOLD</strong> Interview,<br />
zu uns.<br />
Herr Loomans, Sie sind mit dem Brand<br />
Buddha to Buddha ein äußerst erfolgreicher<br />
Unternehmer, beschäftigen<br />
sich schon lange mit Meditation und<br />
helfen in einem Projekt Kindern auf<br />
Bali. Haben Sie besondere ethische<br />
Überzeugungen in Ihrem Leben?<br />
So wenig wie möglich. Jede Form<br />
von Sein oder Nichtsein, ethisch oder<br />
unethisch, ist nur eine andere Form, sich<br />
selbst gefangen zu halten. Jeden Tag<br />
still zu sitzen und zu meditieren, das ist<br />
ein Geschenk für mich selbst. Das ist die<br />
beste „Ethik“, die du für dich selbst tun<br />
kannst. Ich beobachte meine Gedanken,<br />
und mein Leben ist ein Geschenk, das<br />
muss man nur noch öffnen und damit<br />
arbeiten. Wenn man dabei bleibt und sich<br />
diesem intensiv und dauerhaft zuwendet<br />
– wird es auf die eine oder andere Art<br />
erfolgreich sein.<br />
In welcher Art und Weise spiegelt sich<br />
diese Einstellung für Sie in der täglichen<br />
Arbeit, in der Herstellung des<br />
Silberschmucks, wider?<br />
Im Himalaya still in einer Höhle zu meditieren,<br />
ist das Eine. Die innere Ruhe im täglichen<br />
Arbeitsablauf zu finden, das Andere.
LIFESTYLE | INTERVIEW <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 81
84 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
LIFESTYLE | INTERVIEW
LIFESTYLE | INTERVIEW <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 85<br />
Es bedarf etwa 16 Stunden, um eine<br />
Kette aus Silber herzustellen, und es ist<br />
nicht nur das Design, was stimmen muss.<br />
Auch die Verbindung von persönlicher<br />
Einstellungen und Business muss ausgewogen<br />
sein.<br />
Was bedeutet das Leitthema dieser<br />
Ausgabe „Ästhetik“ für Sie?<br />
Ich konnte von vielen Menschen lernen,<br />
von weisen Lehrern und von Menschen<br />
hinter der Supermarktkasse. Intensive<br />
und kurze Begegnungen. Ästhetik – oder<br />
sagen wir: Schönheit, findet man überall.<br />
Das Leben selbst ist der Weg.<br />
Ihr Business sind Lifestyle Produkte,<br />
die Menschen begeistern. Was heißt<br />
Lifestyle für Sie?<br />
Lifestyle ist nur ein weiteres Wort für<br />
Kreativität und die Energie dahinter,<br />
die einen bewegt. Die Frage ist: Welche<br />
Energie möchtest du ausleben? Meditation,<br />
das ist mein Lifestyle. Das inspiriert<br />
mich. Da eröffnen sich mir neue Ideen,<br />
neue Möglichkeiten und neue Wege.<br />
Das bringt ein Wachstum hervor, auf die<br />
unterschiedlichste Art und Weise.<br />
Beinhaltet der Name Ihres Unternehmens<br />
so etwas wie eine spirituelle<br />
Botschaft oder eine besondere Inspiration?<br />
Ja. Ich möchte andere Menschen inspirieren,<br />
für mehr innere Freiheit, mehr<br />
Raum für Kreativität und mehr Stille, das<br />
sind die großen Geschenke des Lebens.<br />
Sie unterstützen das Projekt Bali<br />
Children Foundation. Für was steht<br />
das Projekt?<br />
Dieses Projekt hat besonders nachhaltige<br />
Auswirkungen, wie ich finde: Erst werden<br />
ein paar Kinder dabei unterstützt, zur<br />
Schule gehen zu können, einen Abschluss<br />
zu erlangen und dadurch eine Arbeit zu<br />
finden. Danach können die Kinder ihre<br />
Familien unterstützen und gute Beispiele<br />
dafür abgeben, dass Bildung der Weg in<br />
die Zukunft ist.<br />
Warum dieses Projekt, und wie sind<br />
Sie zur Bali Children Foundation<br />
gekommen?<br />
Bali ist bekannt für den traditionellsozialen<br />
Zusammenhang. Jeder kümmert<br />
sich um den Anderen. Auch heute noch,<br />
ist hier eine funktionierende soziale<br />
Gemeinschaft lebendig. Hier kennen sich<br />
die Nachbarn noch und nehmen aktiv<br />
Anteil am Leben anderer Menschen. So<br />
ist es für mich ganz normal, dass wir<br />
an dem Platz, an dem wir arbeiten,<br />
auch soziale Verantwortung leben. Und<br />
den Menschen etwas zurückgeben. Das<br />
ist sozial nachhaltig, für die nächsten<br />
Generationen.<br />
AKTUELLE KOLLEKTION:<br />
„Heritage pur aus Bali“<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.buddhatobuddha.com
86 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
IMPRESSUM<br />
THINK <strong>BOLD</strong><br />
NEVER REGULAR<br />
IMPRESSUM<br />
VERLAG /<br />
POSTANSCHRIFT<br />
MANAGING DIRECTOR /<br />
CHEFREDAKTION<br />
AUTOREN /<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
neutrales GRAU Verlag<br />
Am Pankepark 48, 10115 Berlin<br />
Telefon: +49 (0)30 40 00 56 68<br />
E-Mail: info@neutralesgrau.de<br />
HR NR: 121 118 B<br />
REDAKTION<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
www.bold-magazine.eu<br />
Info@bold-magazine.eu<br />
HEFTPREIS<br />
EU 8.99 EUR, CH 10 CHF<br />
Online bestellen: www.bold-magazine.eu<br />
ABONNEMENT<br />
Das <strong>BOLD</strong> CAR SPECIAL Jahres-Abo gibt<br />
es ab 25,50 EUR (3 Ausgaben jährlich).<br />
Der schnellste Weg zum Abonnement:<br />
www.bold-magazine.eu oder <strong>BOLD</strong> THE<br />
MAGAZINE App im iTunes App-Store.<br />
M. Kuhlmey<br />
MARKETING /<br />
SALES DIRECTOR<br />
L. Böhlke<br />
ANZEIGENVERKAUF<br />
Telefon: +49 (0)30 40 00 56 68<br />
E-Mail: anzeigen@bold-magazine.eu<br />
LIFESTYLE-REDAKTION<br />
Z. Khawary<br />
SCHLUSSREDAKTION / LEKTORAT<br />
H. G. Teiner, E. Briest<br />
BILDREDAKTION<br />
S. Schuster<br />
TITELBILD<br />
New York Tourism<br />
J. M. Brain, H. G. Teiner, M. Breuer,<br />
M. Mai, M. Winckler, K. Specht,<br />
N. Dexter, D. Schaper, Z. Khawary,<br />
C. Paul, E. Briest,<br />
ANZEIGENPREISE<br />
Preisliste Nr. 12 2016<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
3-mal jährlich (4-monatlich)<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz<br />
DRUCK<br />
Silber Druck oHG<br />
Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal<br />
VERTRIEB<br />
neutrales GRAU Verlag<br />
Am Pankepark 48, 10115 Berlin<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Texte, Illustrationen und Bilder wird keine<br />
Haftung übernommen.
Morgens gewagt,<br />
abends kühn,<br />
nachts heldenhaft.<br />
SO JUNG UND SCHON LAUTER HELDEN.<br />
DEIN BUDGET DESIGNHOTEL IN MÜNCHEN.<br />
WWW.<strong>BOLD</strong>-HOTELS.COM
<strong>BOLD</strong> STREETWEAR<br />
LIMITED EDITION<br />
<strong>BOLD</strong> EDITION<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
<strong>BOLD</strong> ZEHA BERLIN SONDEREDITION: LIMITIERT AB MAI 2016 ERHÄLTLICH<br />
VORBESTELLUNGEN: EDITION@<strong>BOLD</strong>-MAGAZINE.EU<br />
<strong>BOLD</strong>-MAGAZINE.EU | ZEHA-BERLIN.DE