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● und/oder durch einen steigenden Estradiol-(E2)-Wert im Blut. Das Hormon<br />

Estradiol (Östrogen) produzieren diejenigen Zellen (Granulosazellen), die das<br />

Eibläschen auskleiden und auch die Eizelle selber umgeben.<br />

Das Eibläschen kann bis zum Eisprung auf über 2 cm im Durchmesser heranreifen.<br />

Umgekehrt kann aber auch ein deutlich kleineres Eibläschen durchaus schon eine<br />

reife, sprich befruchtungsfähige, Eizelle enthalten. Genauso ist es möglich, dass der<br />

eine oder andere Follikel einmal keine Eizelle enthält oder sich bei der<br />

Follikelpunktion zur IVF keine Eizelle daraus gewinnen lässt.<br />

Die Eizelle selber kann letztlich immer nur unter dem Mikroskop,<br />

z.B. nach ihrer Entnahme aus dem Follikel, nachgewiesen werden, denn sie ist<br />

nur 0,1 mm groß.<br />

Der Eisprung<br />

● durch den steilen und sehr plötzlichen, d.h. nur innerhalb eines begrenzten<br />

Zeitraums nachweisbaren Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) in Blut<br />

oder Urin. 1-1,5 Tage nach dem LH-Anstieg erfolgt dann der Eisprung.<br />

Eine ausreichende Funktion des Gelbkörpers<br />

● durch einen hohen Progesteron- und Östrogenwert.<br />

Eine Gelbkörperhormonschwäche<br />

● durch einen zu niedrigen Progesteron- und Östrogenwert.<br />

Die Gelbkörperhormonschwäche ist aber immer als Ausdruck einer vorher nicht<br />

regelrechten Eireifung zu sehen. Im Falle einer Gelbkörperhormonschwäche<br />

genügt es also nicht, diese allein durch eine Gelbkörperhormonzufuhr auszugleichen.<br />

Eine Schwangerschaft<br />

● durch einen Schwangerschaftstest. Dabei weisen wir das Hormon HCG nach.<br />

Dieser Test kann etwa 14 Tage nach dem Eisprung sinnvoll sein, wenn noch<br />

keine Regelblutung eingetreten ist. In seltenen Fällen kann andererseits trotz der<br />

eingetretenen, dann aber häufig schwächeren Blutung, eine Schwangerschaft<br />

vorliegen. Deshalb ist auch eine Überwachung der Gelbkörperhormonfunktion<br />

wichtig. Mit einer Ultraschalluntersuchung kann die Schwangerschaft drei bis<br />

vier Wochen nach dem Eisprung in der Gebärmutter als kleine „Fruchtanlage“<br />

(= Fruchtsack) dargestellt werden.<br />

16<br />

Was aber, wenn wenn es nicht nicht so ist?<br />

Von Kinderlosigkeit sprechen wir, wie schon gesagt, wenn ein bis zwei<br />

Jahre nach Beendigung der Empfängnisverhütung keine Schwangerschaft<br />

eingetreten ist.<br />

Eines ist klar:<br />

Woran liegt das?<br />

Eine einfache Frage, auf die es oft keine einfache<br />

Antwort gibt.<br />

Denn Fortpflanzungsstörungen gibt es beim Mann<br />

genauso wie bei der Frau. Häufig auch bei beiden.<br />

Und ungewollte Kinderlosigkeit ist in aller Regel nicht<br />

angeboren, sondern erworben: Die wenigsten von uns<br />

kommen mit verschlossenem Eileiter oder schlechter<br />

Samenqualität auf die Welt.<br />

Auch die Frage, ob die Unfruchtbarkeit in den letzten Jahrzehnten<br />

zugenommen hat, lässt sich nicht so leicht beantworten, da es hierzu<br />

insbesondere aus den früheren Jahren nur wenig zuverlässige<br />

Untersuchungen gibt. Eine Zunahme ist aber zu vermuten.<br />

Auf jeden Fall aber haben sich die Behandlungsmöglichkeiten<br />

der ungewollten Kinderlosigkeit deutlich verbessert.<br />

Deswegen liest und hört man jetzt natürlich auch<br />

viel öfter etwas darüber.<br />

Und dies ist auch gut so. Denn nur so kann<br />

aus dem immer noch sehr tabuisierten Thema ein<br />

allgemein akzeptiertes Problem werden, dessen sich unsere<br />

Gesellschaft annehmen muss.<br />

Die äußeren Bedingungen für die Fruchtbarkeit werden ab dem 20. bis<br />

25. Lebensjahr nicht mehr besser: Da ist die Belastung unserer Umwelt,<br />

die auch jeder Einzelne von uns spürt; da ist die Ernährung, wichtig für<br />

unser Wohlbefinden, aber oft vernachlässigt; da ist die Berufsausbildung<br />

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