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Chancenregion_JadeBay_2017_2018

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40 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ENERGIE-<br />

WIRTSCHAFT<br />

Volt, Watt, Ampere, Ohm, ohne sie gibt’s keinen<br />

Strom. Elektroniker für Geräte und Systeme<br />

sichern die Versorgung der Region. Bei der<br />

GEW in Wilhelmshaven lernen sie den zukunftsträchtigen<br />

Beruf von der Pike auf – in Zusammenarbeit<br />

mit der Bundeswehr.<br />

Foto: © William Perugini – fotolia.com<br />

Infos<br />

www.kaverneninformationszentrumetzel.de<br />

Projekte im Bereich On- und Offshore lassen sich nur mit gut ausgebildetem<br />

Windkraft-Personal realisieren. Die Chancen für den Einstieg oder die<br />

Qualifizierung auf dem Gebiet erneuerbarer Energien sind gegeben.<br />

Arbeit an den Lebensadern<br />

Ein Szenario: Mit einem Schlag ist alles dunkel. Kein Licht,<br />

kein Fernsehbild. Selbst der Kühlschrank summt nicht<br />

mehr. Nur eine Kerze spendet kärgliches Licht. Durch<br />

das Fenster scheint allenfalls der Mond. Auch beim Nachbarn<br />

herrscht Finsternis, die ganze Straße liegt im Dunkeln.<br />

Stromausfall. Und nun? Muss schnell gehandelt<br />

werden. Zum Glück sind die Elektroniker der GEW, dem<br />

regionalen Versorger für Strom, Gas, Wasser und Wärme,<br />

bereits unterwegs. Ihre erste Aufgabe: Fehlersuche. Ist<br />

der Schaltkasten defekt, eines der im Boden verlegten<br />

Kabel durchtrennt? Die dicken Leitungen sind die Lebensadern<br />

der Stadt.<br />

„Komme was wolle, wir müssen bei jedem Wetter raus, wenn<br />

etwas passiert ist“, berichtet René Bruder von der GEW. Er<br />

hat sich zum Elektroniker für Geräte und Systeme ausbilden<br />

lassen und seine Prüfung bereits bestanden. Der Einstieg<br />

bestand – wie so oft – aus einem Praktikum. Die Nähe zur<br />

eigenen Heimat und sein Interesse an Technik ergaben die<br />

perfekte Mischung, um sich bei dem Unternehmen zu bewerben.<br />

Die überbetriebliche Ausbildung ihres Nachwuchses<br />

organisieren die Wilhelmshavener in Kooperation mit der<br />

Lehrwerkstatt des Marinearsenals, der größten Ausbildungsstätte<br />

der Bundeswehr.<br />

Innerhalb von dreieinhalb Jahren lernen die zukünftigen<br />

Fachkräfte alles über die Einrichtung von Fertigungs- und<br />

Prüfmaschinen, den gekonnten Umgang mit Messgeräten<br />

und Diagnosesoftware sowie das Planen, Ändern und Betreiben<br />

energietechnischer Anlagen. Diejenigen, die die Ausbildung<br />

durchlaufen haben, berichten immer wieder von<br />

einer besonders guten Betreuung und einer individuellen<br />

Förderung der Talente. Wer einen guten Realschulabschluss<br />

mitbringt, hat bei der Bewerbung schon einmal gute Karten.<br />

Zahlen & Fakten<br />

• 30 Prozent der Brutto -<br />

stromerzeugung kamen<br />

2016 aus erneuerbaren<br />

Energieträgern.<br />

• Die deutsche Windindustrie<br />

beschäftigte<br />

2016 143 000 Menschen.<br />

• 6,2 Mio. Tonnen Steinkohle<br />

hat Deutschland<br />

2015 ge fördert.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

ELEKTROANLAGENMONTEUR<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Grundwissen in Technik,<br />

Physik und Chemie; Begeisterung für Arbeit<br />

mit Werkzeugen; Verständnis für technische<br />

Zeichnungen; Talent bei der Organisation<br />

der Montageabläufe; Kundenorientierung<br />

bei der Übergabe der Anlagen<br />

Der Reiz: vielfältige Einsatzgebiete: Instal -<br />

lation von Anlagen der Meldesicherheits-,<br />

Beleuchtungs-, Steuerungs- und Energie -<br />

technik; verantwortungsvolle Tätigkeit: Energie<br />

und Strom für alle verfügbar machen;<br />

körperliche Herausforderung bei der Montage<br />

oder dem Verlegen schwerer Stromkabel

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