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Chancenregion_JadeBay_2017_2018

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<strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

Ausbildung in Berufen mit Perspektive<br />

Ausgabe <strong>2017</strong>/<strong>2018</strong><br />

Foto: © shock – fotolia.com<br />

Inklusive<br />

Ausbildungs-<br />

Angeboten<br />

Mit Informationen für<br />

junge Flüchtlinge aus dem<br />

arabischen Sprachraum


Dein Weg<br />

in die Zukunft<br />

Deine Zukunft beim OOWV<br />

Bereit für den Sprung in die Arbeitswelt? Der Oldenburgisch-<br />

Ostfriesische Wasserverband (OOWV) bildet in vielen interessanten<br />

Berufsfeldern aus. Egal, wo deine Interessen liegen, wir<br />

bieten dir in vielen Bereichen das Fundament für den Beginn<br />

deiner Karriere.<br />

Als modernes Ver- und Entsorgungsunternehmen beliefern<br />

wir fast 1 Million Menschen in der Region mit Trinkwasser und<br />

übernehmen die fachgerechte Abwasserentsorgung für etwa<br />

500 000 Einwohner in 38 Kommunen. Und: Wir machen uns<br />

stark für den Umweltschutz!<br />

Umfassendes Ausbildungsangebot<br />

Spannend, abwechslungsreich und strukturiert: So lässt sich die<br />

Ausbildung beim OOWV am besten beschreiben. Ob kaufmännischer,<br />

naturwissenschaftlicher oder technischer Bereich – der<br />

OOWV bietet vielfältige Möglichkeiten für den Start ins Berufsleben.<br />

Bewirb dich jetzt für das Ausbildungsjahr <strong>2018</strong>!<br />

Bewerbungsunterlagen für Ausbildungs- und Praktikumsplätze<br />

nehmen wir per Post oder online entgegen. Unsere freien Ausbildungsstellen<br />

für das Jahr <strong>2018</strong> sowie ausführliche Informationen<br />

zu den Ausbildungsberufen findest du unter www.oowv.de<br />

Du hast die Wahl<br />

Wir suchen für unsere Hauptverwaltung in Brake,<br />

Fachinformatiker (w/m) Fachrichtung Systemintegration<br />

Industriekaufleute (w/m)<br />

für unser Trinkwasserlabor in Nethen,<br />

Chemielaboranten (w/m)<br />

für den Standort Oldenburg,<br />

Elektroniker für Betriebstechnik (w/m)<br />

Metallbauer (w/m) Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

sowie für unsere Kläranlagen, Wasserwerke und<br />

Betriebsstellen im gesamten Verbandsgebiet,<br />

z. B. im Landkreis Aurich, Friesland, Wittmund<br />

oder Wesermarsch.<br />

Fachkräfte für Abwassertechnik (w/m)<br />

Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik (w/m)<br />

Tiefbaufacharbeiter/Rohrleitungsbauer (w/m)<br />

Oldenburgisch-Ostfriesischer<br />

Wasserverband<br />

Georgstraße 4<br />

26919 Brake<br />

Telefon 04401 916-0<br />

ausbildung@oowv.de


<strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong> 3<br />

10<br />

20<br />

Foto: Mediavanti<br />

Foto: © Picture-Factory fotolia.com<br />

26<br />

INHALT<br />

4 Editorial – Attraktiv-lukrative Arbeitsplätze<br />

5 Online Jobportal „Job-Region <strong>JadeBay</strong>“<br />

50<br />

30 Handwerk<br />

36 Logistik<br />

40 Energiewirtschaft<br />

Für<br />

eine leichtere<br />

Lesbarkeit der Texte<br />

haben wir von einer ge -<br />

schlechterspezifischen Differenzierung<br />

bestimmter Worte<br />

und Formulierungen abgesehen;<br />

entsprechende Textstellen<br />

gelten aber selbsverständlich<br />

gleichwertig für beide<br />

Geschlechter.<br />

Foto: © contrastwerkstatt – fotolia.com Foto: © Robert Kneschke – fotolia.com<br />

Ausbildungsangebote<br />

46 Luftfahrtindustrie<br />

50 Lebensmitteltechnologie<br />

5 Inserentenverzeichnis /Ausbildungsangebote<br />

Nice to know<br />

Vorstellung der Wirtschaftsbereiche<br />

54 Jade Hochschule<br />

10 Maritime Wirtschaft<br />

56 Internationale Berufsbildung Jade<br />

16 Tourismus & Freizeit<br />

60 ABC der Berufe<br />

20 Gesundheitsbranche<br />

76 Ausbildungsplätze für Geflüchtete<br />

26 Dienstleistungen<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion: Mediavanti GmbH, Content // Concept // Communi -<br />

cation; Gisela Müller (Kommunikation & Wirtschaft); Detlef Reuter<br />

(Internationale Berufsbildung (IBJ))<br />

Porträtverkauf: Ralf Niemeyer (Kommunikation & Wirtschaft)<br />

Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg<br />

Tel. 0441 9353-0, Fax 0441 9353-300<br />

info@kuw.de, www.kuw.de<br />

Herstellung: Ilka Sievers, Ramona Bolte (Kommunikation & Wirtschaft)<br />

Druck: Brune-Mettcker Druck- und Verlags-GmbH, WHV<br />

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der <strong>JadeBay</strong> GmbH


4 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

Editorial<br />

Attraktiv-lukrative Arbeitsplätze<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

auch die längste Schulzeit neigt sich einmal ihrem Ende zu,<br />

und viele von Ihnen werden sich heute nicht nur im Unterricht<br />

mit der Frage beschäftigen, wie es danach weitergehen kann.<br />

Was möchte ich überhaupt werden? Was sind meine Stärken<br />

und Schwächen? Wäre eher eine betriebliche Ausbildung die<br />

richtige Wahl oder doch lieber ein Studium? Verbinde ich vielleicht<br />

beides und nehme ein duales Studium auf? Wie wäre es<br />

mit dem Besuch einer Berufsfachschule?<br />

Die erstmalige Berufswahl ist eine der wichtigsten und – nicht zu -<br />

letzt auch wegen der vielen Möglichkeiten – gleichzeitig eine der<br />

schwierigsten Entscheidungen im Leben eines jungen Menschen.<br />

Unsere Bildungsbroschüre „<strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong>“ erscheint<br />

bereits zum 7. Mal. Mit Themen rund um die betrieblichen<br />

Ausbildungs- und dualen Studienmöglichkeiten in unserer Jade-<br />

Bay-Region, also den Landkreisen Friesland, Wittmund und<br />

Wesermarsch sowie der Stadt Wilhelmshaven, liefert sie wichtige<br />

Anregungen für Ihren Einstieg ins Berufsleben.<br />

Lesen Sie Interviews mit Auszubildenden, Kernbotschaften von<br />

Branchenkennern, Fakten zur Branchenentwicklung, Beschreibungen<br />

zukunftssicherer Berufe und Stellenanzeigen namhafter<br />

Unternehmen in der Region, die vielleicht genau Sie suchen und<br />

sich auf Ihre Bewerbung freuen.<br />

Erfahren Sie die <strong>JadeBay</strong>-Region außerdem als eine Region mit<br />

Weitblick, die Flüchtlingen eine Chance auf Ausbildung bietet<br />

und danach strebt, diese langfristig zu integrieren. (Seiten<br />

76/77)<br />

Der Einstieg ins Berufsleben sollte gut und reiflich überlegt<br />

werden, auch wenn die Entscheidung durch die Vielfalt der<br />

Qualifizierungsmöglichkeiten für die Zukunft keine Einbahnstraße<br />

ist. Unter schiedliche Wege führen heute zum gewünschten<br />

Berufsziel, der Branchen-Mix in unserer Region ist breit<br />

gefächert und die Palette möglicher Berufe sehr groß.<br />

Viel Spaß und Erfolg bei der Berufswahl wünscht das gesamte<br />

<strong>JadeBay</strong>-Team!<br />

Elke Schute<br />

Geschäftsführerin<br />

<strong>JadeBay</strong> GmbH<br />

Frank Schnieder<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>JadeBay</strong> GmbH<br />

<strong>JadeBay</strong> GmbH Entwicklungsgesellschaft · Virchowstraße 21<br />

26382 Wilhelmshaven · Telefon 04421 500488-0<br />

Fax 04421 500488-50 · info@jade-bay.com · www.jade-bay.com<br />

www.facebook.com/<strong>JadeBay</strong><br />

www.xing.com/net/<strong>JadeBay</strong><br />

Landkreis<br />

Wittmund<br />

Stadt<br />

WHV<br />

JADEBAY<br />

Fotos:<br />

<strong>JadeBay</strong><br />

Landkreis<br />

Friesland<br />

Landkreis<br />

Wesermarsch<br />

Karte: <strong>JadeBay</strong>


5<br />

Online-Jobportal<br />

„Job-Region <strong>JadeBay</strong>“<br />

Inserentenverzeichnis/<br />

Ausbildungsangebote<br />

Firma<br />

Seite<br />

A & T Services, Nordenham 49<br />

Dirk Abrahams GmbH, Zetel-Neuenburg 53<br />

Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft GmbH,<br />

Wilhelmshaven 9<br />

Bundesagentur für Arbeit – Agentur für Arbeit<br />

Oldenburg-Wilhelmshaven, Oldenburg 8<br />

Bundeswehr, Wilhelmshaven US 3<br />

Carbon Rotec GmbH & Co. KG, Lemwerder 45<br />

Center Parcs Bungalowpark – Nordseeküste<br />

GmbH, Tossens-Butjadingen 19<br />

Foto: <strong>JadeBay</strong><br />

Deharde Maschinenbau Helmut Hoffmann GmbH, Varel 33<br />

Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen,<br />

Oldenburg 9<br />

Sie suchen einen Ausbildungs- oder Prak tikums platz?<br />

Schauen Sie doch mal ins <strong>JadeBay</strong>-Jobportal. Ein fach und<br />

umfassend bietet das <strong>JadeBay</strong>-Stellenportal gebündelte<br />

und strukturierte Informationen dazu, was die Job-Region<br />

<strong>JadeBay</strong> ausmacht. Dort finden Suchende auf schnellstem<br />

Wege aktu elle Angebote und Ausbildungs- bzw. Praktikumsplätze.<br />

Die lebendige Wirtschaft am Jade -<br />

busen bietet viele attraktive Stellen<br />

und sucht konti nuierlich<br />

engagierte Mitar beiter mit<br />

den unter schied lichsten<br />

Qua lifikati onen. Die aktuellen<br />

An ge bote sind<br />

in der regionalen Stellenbörse<br />

„Job-Region<br />

<strong>JadeBay</strong>“ übersichtlich<br />

zu sam mengefasst, kumuliert<br />

aus regionalen<br />

Jobpor talen, be reits veröffentlichten<br />

Stellenanzeigen<br />

der Bundesagentur für<br />

Arbeit, Unter neh mensaus schrei -<br />

b un gen und Stellenangeboten aus der<br />

regionalen Presse sowie über Per sonal -<br />

dienstleister. Stellenangebote können dort nach Berufsgruppen,<br />

Unternehmen oder Position gezielt durchsucht<br />

werden. Ebenso lassen sich Ausbildungs- oder Prakti ka-<br />

Angebote heraus filtern. Ausnahmslos kommt man mit nur<br />

einem Klick direkt zur jeweiligen Stellen be schreibung.<br />

Foto: © wildworx –<br />

Fotolia.com<br />

Unsere Jobdatenbank:<br />

www.jade-bay.de/arbeiten/stellenangebote<br />

erka Verpackungssysteme GmbH, Wilhelmshaven 39<br />

Euro Akademie Oldenburg, Oldenburg 78<br />

GEW Wilhelmshaven, Wilhelmshaven 43<br />

Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische<br />

Sozialarbeit mbH, Wilhelmshaven 23<br />

HELIOS Klinik Wesermarsch, Nordenham 24<br />

Handwerkskammer Oldenburg, Oldenburg US 4<br />

J. Müller Aktiengesellschaft, Brake (Unterweser) 13<br />

Jade-Dienst GmbH, Wilhelmshaven 14<br />

Klinikum Wilhelmshaven gGmbH, Wilhelmshaven 25<br />

KRONOS TITAN GmbH, Nordenham 43<br />

Landkreis Friesland, Jever 7<br />

Landkreis Wesermarsch, Brake 7<br />

Landkreis Wittmund, Wittmund 8<br />

LTS Nordwest GmbH, Nordenham 49<br />

Manitowoc Crane Group, Germany GmbH,<br />

Wilhelmshaven 29<br />

Nehlsen GmbH & Co. KG, Wangerland 34<br />

Neue Jadewerft GmbH, Wilhelmshaven 33<br />

Nietiedt Verwaltungs-GmbH, Wilhelmshaven 34<br />

Norddeutsche Seekabelwerke, Nordenham 14<br />

OOWV, Brake (Unterweser) US 2<br />

Stadt Wilhelmshaven, Wilhelmshaven 6<br />

Theilen Maschinenbau GmbH, Varel 35<br />

Unfallversicherung Bund und Bahn, Wilhelmshaven 23<br />

Uniper Kraftwerke GmbH – Kraftwerksgruppe<br />

Wilhelmshaven, Wilhelmshaven 44<br />

Weser-Metall GmbH, Nordenham 35<br />

Wilhelm Stührenberg, Nordenham 39


6 Unternehmensporträts<br />

Stadt Wilhelmshaven<br />

Fachbereich Organisation<br />

Aus- und Fortbildung,<br />

Personalentwicklung<br />

Rathausplatz 1<br />

26382 Wilhelmshaven<br />

info@wilhelmshaven.de<br />

www.wilhelmshaven.de<br />

Studium oder<br />

Ausbildung bei der Stadt<br />

Wilhelmshaven<br />

Die Stadt Wilhelmshaven ist nicht nur eine<br />

moderne Dienstleisterin für ihre Bürgerinnen<br />

und Bürger, sondern auch eine große Arbeitgeberin<br />

der Region.<br />

Wer sich für eine Ausbildung/ein Studium bei<br />

der Stadt Wilhelmshaven entscheidet, ob in der<br />

Verwaltung, im gewerblich-technischen oder<br />

im kaufmännischen Bereich, dem wird eine umfassende<br />

Ausbildung durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />

engagierte Ausbilderinnen und<br />

Ausbilder sowie leistungsorientierte Übernahmechancen<br />

geboten.<br />

Und nach der Ausbildung?<br />

Nach der Ausbildung bieten wir<br />

einen sicheren und familienfreundlichen<br />

Arbeitsplatz<br />

vielseitige, interessante Tätigkeitsfelder<br />

flexible Arbeitszeiten<br />

ein großes Angebot an attraktiven<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

gute Entwicklungschancen.<br />

Ausbildungsstart/Studiumsstart:<br />

Jeweils zum 1. August jeden Jahres.<br />

Unsere Benefits für Sie<br />

• vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

• hohes Ausbildungsniveau<br />

• Praktika für den ersten Einblick<br />

Ausbildungs-/Studienmöglichkeiten:<br />

Duales Studium:<br />

Bachelor of Arts „Allgemeine Verwaltung“<br />

oder „Verwaltungsbetriebswirtschaft“<br />

Beamtin oder Beamter der Laufbahngruppe 2,<br />

Fachrichtung Allgemeine Dienste<br />

(Stadtinspektorin/Stadtinspektor)<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Verwaltungswirtin/Verwaltungswirt<br />

Beamtin oder Beamter der Laufbahngruppe 1,<br />

Fachrichtung Allgemeine Dienste<br />

(Stadtsekretärin/Stadtsekretär)<br />

Verwaltungsfachangestellte/<br />

Verwaltungsfachangestellter<br />

Immobilienkauffrau/<br />

Immobilienkaufmann<br />

Brandmeisterin/<br />

Brandmeister<br />

Gärtnerin/Gärtner<br />

(Fachrichtung<br />

Garten- und Landschaftsbau)<br />

Straßenwärterin/Straßenwärter<br />

Fachkraft für Abwassertechnik (w/m)<br />

Fachangestellte/Fachangestellter für<br />

Medien- und Informationsdienste<br />

Fachangestellte/Fachangestellter für<br />

Bäderbetriebe<br />

Kfz-Mechatronikerin/<br />

Kfz-Mechatroniker<br />

• engagierte Be gleitung durch<br />

Ausbildungsverantwortliche<br />

• leistungsorientierte Übernahmechancen<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Astrid Neumann<br />

Zi. 306, Tel. 04421 16-1261<br />

astrid.neumann@wilhelmshaven.de<br />

Stefanie Schabl<br />

Zi. 307, Tel. 04421 16-1685<br />

stefanie.schabl@wilhelmshaven.de


Unternehmensporträts 7<br />

Wollen Sie einen erfolgreichen Start ins Berufsleben?<br />

Wollen Sie Chancen auf die verschiedensten<br />

Jobs – nah an den Menschen? Und wollen<br />

Sie unseren Service für Bürgerinnen und Bürger<br />

unterstützen? Eine Ausbildung beim Landkreis<br />

Friesland, das bedeutet: interessante und abwechslungsreiche<br />

Jobs mit Zukunft, gute Aufstiegschancen<br />

und tolle Teams – und das alles<br />

bei einer der größten Behörden der Region.<br />

Wir arbeiten hier für Jugendliche genauso wie<br />

für Senioren, für Schüler genauso wie für Eltern,<br />

Wir bieten:<br />

• Vielfältige Einsatzmöglichkeiten und<br />

gute Entwicklungschancen<br />

für die Wirtschaft, für den Umweltschutz, für<br />

gute Schulbildung, für gute Straßen...<br />

Ausbildungsplätze zum 01.08. jeden Jahres:<br />

Bachelor of Arts (B.A.):<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

oder Verwaltungsbetriebswirtschaft<br />

Verwaltungsfachangestellter<br />

(m/w)<br />

• Praktika zum Hineinschnuppern<br />

• Engagierte Ausbildungsbegleitung<br />

Landkreis Friesland<br />

Lindenallee 1<br />

26441 Jever<br />

Tel. 04461 919-0<br />

landkreis@friesland.de<br />

www.friesland.de<br />

facebook.com/landkreisfri<br />

twitter.com/landkreisfri<br />

Details auf unserer Karriereseite:<br />

www.friesland.de/ausbildung<br />

Bitte beachten Sie die Stellenausschreibungen<br />

auf unserer<br />

Homepage sowie in der<br />

regionalen Presse, in der Regel<br />

nach den Sommerferien.<br />

Da steh’ ich hinter!<br />

Berufe voller Abwechslung beim<br />

Landkreis Wesermarsch<br />

Ausbildungs- und Studienplätze jeweils zum<br />

1. August jeden Jahres:<br />

Verwaltungs -<br />

fachangestellte/-r<br />

Gewünscht: Sekundarabschluss I sowie gute<br />

Noten in Deutsch, Mathe und Politik<br />

Bachelor of Arts<br />

(Duales Studium)<br />

Studiengänge:<br />

– Allgemeine Verwaltung<br />

– Verwaltungsbetriebswirtschaft<br />

Befähigung für das erste Eingangsamt<br />

der Laufbahngruppe 2, Fachrichtung<br />

Allgemeine Dienste<br />

Voraussetzung:<br />

Neben der Hochschulzugangsberechtigung<br />

müssen Sie die Staatsangehörigkeit eines<br />

Mitgliedstaates der Europäischen Union<br />

besitzen. Es werden Bewerbungen, unabhängig<br />

von der kulturellen und sozialen Herkunft, Alter,<br />

Religion, Weltanschauung oder sexueller Identität,<br />

begrüßt.<br />

Interesse?<br />

Dann richten Sie bitte Ihre Bewerbung mit<br />

tabellarischem Lebenslauf, Kopien der letzten<br />

beiden Zeugnisse sowie weiterer Abschlusszeugnisse<br />

an die nebenstehende Adresse oder<br />

im PDF-Format per E-Mail.<br />

Landkreis Wesermarsch<br />

Fachdienst 10, Sandra Henzel<br />

Poggenburger Straße 15<br />

26919 Brake<br />

sandra.henzel@lkbra.de<br />

www.landkreis-wesermarsch.de<br />

Ausbildung<br />

beim Landkreis:<br />

Kultur, Bildung, Sport, Jugend,<br />

Soziales, Finanzen, Umwelt, Verkehr<br />

u. v. m.: Die Themen, mit denen die<br />

Kreisverwaltung zu tun hat, sind so<br />

abwechslungsreich wie das Leben<br />

selbst – im Mittelpunkt stehen dabei<br />

die Anliegen der Bürgerinnen und<br />

Bürger. Wenn Sie also Interesse an<br />

Politik und Gesellschaft besitzen, ist<br />

der Landkreis Wesermarsch genau<br />

der richtige Arbeitgeber für Sie.


8 Unternehmensporträts<br />

Bringen Sie frischen Wind in unsere Kogge!<br />

Sie sind zuverlässig und engagiert, arbeiten<br />

gerne am PC, sind kontaktfreudig, freundlich<br />

und selbstsicher, besitzen Abstraktions- und<br />

logisches Denkvermögen und können sich vorstellen<br />

in einem Team zu arbeiten? Dann sind Sie<br />

bei uns genau richtig!<br />

Interessiert? Dann sollten Sie sich mit den üblichen<br />

Unterlagen bei uns bewerben.<br />

Ausbildungs- und Studienplätze jeweils zum<br />

1. August jeden Jahres:<br />

Bachelor of Arts<br />

Studiengänge Allgemeine Verwaltung oder<br />

Verwaltungsbetriebswirtschaft (B.A.)<br />

(Kreisinspektoranwärter/in)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Allg. Hochschulreife bzw. Fachhochschule<br />

Verwaltungsfachangestellte/-r<br />

Informatikkaufmann/-frau<br />

Fachinformatiker/-in<br />

Fachrichtung Systemintegration<br />

Gewünschter Schulabschluss jeweils:<br />

Realschulabschluss oder gleichwertiger<br />

Bildungsstand<br />

Ansprechpartner ist unser Ausbildungsleiter<br />

Herr Peter Wilken, Tel. 04462 86-1117.<br />

Landkreis Wittmund<br />

Amt für zentrale Dienste<br />

und Finanzen<br />

Am Markt 9<br />

26409 Wittmund<br />

Tel. 04462 86-01<br />

landkreis@lk.wittmund.de<br />

www.landkreis-wittmund.de<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Bitte beachten Sie die Stellenanzeigen<br />

in den örtlichen<br />

Tageszeitungen und auf unserer<br />

Homepage.<br />

Agentur für Arbeit<br />

Oldenburg – Wilhelmshaven<br />

Wir arbeiten für Menschen – seien Sie<br />

dabei!<br />

Sie suchen einen Beruf, in dem Sie anderen<br />

Menschen helfen und sie unterstützen. Einen<br />

Beruf, in dem Sie auch am Schreibtisch sitzen<br />

und anspruchsvolle Aufgaben lösen.<br />

Duales Studium „Arbeitsmarktmanagement“<br />

mit Bachelor-Abschluss oder<br />

Duales Studium „Beratung für Bildung, Beruf<br />

und Beschäftigung“ mit Bachelor-Abschluss<br />

bei der Bundesagentur für Arbeit.<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

Agentur für Arbeit Oldenburg-<br />

Wilhelmshaven<br />

Stau 70<br />

26122 Oldenburg<br />

Tel. 0441 228-0<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Dann wählen Sie zwischen drei<br />

Möglichkeiten:<br />

Ausbildung zum/zur Fachangestellte/n für<br />

Arbeitsmarktdienstleistungen oder<br />

Unsere Benefits für Sie<br />

• interessante Entwicklungsmöglichkeiten<br />

• praxisorientierte Ausbildungsplätze<br />

Wir bieten Ihnen eine fundierte Ausbildung<br />

vor Ort mit Einsatzmöglichkeiten in ganz<br />

Deutschland – in den Arbeitsagenturen und<br />

in den Jobcentern.<br />

• hochwertige Studienplätze<br />

• Trainee-Programm<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

im Internet unter: www.arbeitsagentur.de<br />

unter dem Button<br />

„Karriere BA“ oder rufen Sie Simone<br />

Lorenzen an unter 0421 178-1838.<br />

Bewerbungen an: Agentur für<br />

Arbeit Bremen-Bremerhaven, IS<br />

Personal, Doventorsteinweg 48-52,<br />

28195 Bremen


Unternehmensporträts 9<br />

… aber sicher!<br />

Deine Chancen im öffentlichen Dienst!<br />

Wir sind ein Unternehmen der Sozialverwaltung,<br />

das sich mit sozialen Fragen und Gesetzen beschäftigt.<br />

Bei uns liegt man richtig, wenn man<br />

neugierig ist (und bleibt), Verantwortung übernimmt,<br />

Sorgfalt in der Bearbeitung an den Tag<br />

legt, die digitale Welt nicht scheut, über gute<br />

kommunikative Kompetenzen verfügt, Veränderungen<br />

positiv angeht und ein persönliches<br />

und (fast) familiäres Arbeitsumfeld schätzt.<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• Attraktive Ausbildungsvergütung<br />

• Sicherer Arbeitsplatz im öffentl. Dienst<br />

Ausbildung zum/r<br />

Sozialverwaltungsfachangestellten<br />

Duales Studium<br />

„Management Soziale<br />

Sicherung“<br />

Unser abwechslungsreiches Aufgabenspektrum<br />

bei der Begleitung der Menschen vom<br />

Berufseinstieg bis ins Rentenalter, findest Du<br />

auf unserer Homepage beschrieben.<br />

• Regelmäßige Weiterbildung<br />

• Hervorragende Übernahmechancen<br />

• Auslandspraktika iRv Erasmus+<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Oldenburg-Bremen<br />

Huntestraße 11–13<br />

26135 Oldenburg<br />

Tel. 0441 927-2308/-2513<br />

info@drv-oldenburg-bremen.de<br />

www.drv-oldenburg-bremen.de<br />

Weitere Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Als Regionalträger in Weser-Ems<br />

betreuen wir über 800 000<br />

Menschen mit einem Haushaltsvolumen<br />

von 3 Mrd. Euro. Wir<br />

bilden 40 Nachwuchskräfte aus.<br />

Mit uns in eine spannende Zukunft!<br />

Die Verlagsbranche bedient mit verschiedenen<br />

Elementen (Tageszeitung, Druckerzeugnisse,<br />

Online-Medien) einen lebendigen und vielseitigen<br />

Markt. Dafür benötigt ein Zeitungsverlag<br />

kreative Menschen mit Ideen.<br />

Unterschiedliche Berufsbilder eines Verlages<br />

bieten ein vielfältiges Ausbildungsangebot<br />

mit abwechslungsreichen Aufgaben und<br />

spannenden Produkten.<br />

Ausbildungsplätze jeweils zum 1. August:<br />

Medienkaufmann/-frau<br />

Digital und Print<br />

Mediengestalter/-in<br />

Digital und Print<br />

Gestaltung und Technik<br />

Fachinformatiker/-in<br />

Systemintegration<br />

Medientechnologe/-in<br />

Druck<br />

Journalist/-in<br />

Sind Sie auf der Suche nach einer abwechslungsreichen und interessanten Aufgabe<br />

für Ihre berufliche Zukunft? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Fundiertes Fachwissen<br />

unserer Ausbilder garantiert eine umfassende und zukunftsorientierte Berufsausbildung.<br />

Brune-Mettcker Druck- und<br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

Personalabteilung<br />

Parkstraße 8<br />

26382 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 488-160<br />

Details über unsere<br />

Ausbildungsberufe<br />

finden Sie hier:<br />

Die Brune-Mettcker Druck- und<br />

Verlagsgesellschaft mbH steht für<br />

moderne Medienkompetenz, hohe<br />

Qualität sowie innovative Technik.<br />

Das Verlagsprodukt<br />

„Wilhelmshavener Zeitung“ ist<br />

die meistgelesene Tageszeitung<br />

in Wilhelmshaven und dem nördlichen<br />

Landkreis Friesland.


10 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

MARITIME<br />

WIRTSCHAFT<br />

Nein, Kreuzfahrtpassagiere zählen sie<br />

nicht, die Hafenlogistiker. Und trotzdem<br />

(oder gerade deshalb) zählen sie zu den<br />

unverzichtbaren Facharbeitern an den<br />

Anlegestellen. Der Job ist – so ehrlich sollte<br />

man sein – nicht unbedingt für „Weicheier“<br />

geeignet. Aber wer zupacken kann, wird<br />

daran durchaus Gefallen finden – und gut<br />

zu tun haben, denn Schiffe fahren immer.<br />

Foto: © weerasak – fotolia.com<br />

Infos<br />

www.qualimare.de<br />

Die Mehrzahl der Betriebe in der maritimen Wirtschaft hat einen hohen<br />

Bedarf an Absolventen einer Berufsausbildung. Deshalb bilden viele Unternehmen<br />

bereits aus.<br />

Im Hafen zu Hause<br />

Der Wind peitscht die Gischt hoch über die Pier. Das Kohleschiff<br />

liegt an der vollen Länge der Niedersachsenbrücke. Am<br />

Horizont vermischen sich Grau und Grau einer unendlichen<br />

Ferne. Jesse Steinert steht noch auf dem festen Beton der Landungsbrücke,<br />

doch gleich schon geht er auf das Schiff, um<br />

mehr als 100 000 Tonnen australischer Kohle zu löschen.<br />

Er ist in der Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik bei<br />

Rhenus Logistics, einem deutschen Traditionsunternehmen mit<br />

580 Standorten in der ganzen Welt.<br />

Die Ausbildung erfolgt bei Rhenus an mehreren Orten. Die<br />

Auszubildenden wechseln etwa zwischen Nordenham und<br />

Wilhelmshaven. „Das Rotieren garantiert eine ideale Ausbildung,<br />

denn die Rhenus-Gruppe schlägt an ihren Standorten<br />

sehr unterschiedliche Güter um. So lernen die Azubis alle Bereiche<br />

kennen, werden gut ausgebildet und können sich auch<br />

ihrer Stärken bewusst werden“, erklärt Personaldisponent<br />

Enrico Schulze. Für Jesse Steinert ist die Niedersachsenbrücke<br />

eine der letzten Stationen, denn er ist im letzten Lehrjahr.<br />

Zuvor war er als Stapelfahrer schon am Nordhafen in<br />

Wilhelmshaven tätig. Insgesamt dauert die Ausbildung drei<br />

Jahre. In einem dreimonatigen Rhythmus besucht er für drei<br />

Wochen den Theorieunterricht an der Berufsbildenden Schule<br />

in Elsfleth. Büroarbeit steht auf dem Lehrplan, ebenso das<br />

Kennenlernen verschiedenster Fahrzeuge wie Kräne und<br />

Stapler. „Über die Handhabe der Ladungspapiere bis hin zur<br />

Anmeldung beim Zoll lernen die Azubis jeden Schritt, der für<br />

die spätere Tätigkeit nötig ist, bis ins kleinste Detail“, unterstreicht<br />

Schulze.<br />

Die Personalplaner bei Rhenus erwarten von den Bewerbern<br />

einen Haupt- oder Realschulabschluss. Sie sollten sowohl ein<br />

Zahlen & Fakten<br />

• Etwa 74 000 Mitarbeiter<br />

sind in den Häfen<br />

Niedersachsens be -<br />

schäftigt.<br />

• Der Umschlag in den<br />

niedersächsischen<br />

Seehäfen lag 2016 bei<br />

48,6 Mio. Tonnen.<br />

• Der JadeWeserPort in<br />

Wilhelmshaven hat eine<br />

Umschlagkapazität von<br />

jährlich 3,3 Mio. Containern.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

WASSERBAUER<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Faszination für Wasser<br />

und Natur; gute Mathematik-, Physik- und<br />

Chemiekenntnisse; Vorlage eines Gesundheits-<br />

und Schwimmzeugnisses; Be reit schaft<br />

zur Arbeit bei Wind und Wetter sowie vorwiegend<br />

in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung<br />

oder in Wasserverbänden<br />

Der Reiz: Naturnähe: Arbeit mit und im<br />

Element Wasser – kein klassischer Bürojob;<br />

Verantwortung: Erkennen von und Umgang<br />

mit möglichen Gefahren; Fachwissen<br />

über Wasserstraßen, Dammbau und Küs -<br />

tenschutz; Abwechslung: Einsatz an unterschiedlichen<br />

Orten


11<br />

Infos<br />

www.marwilo.de<br />

Foto: Mediavanti<br />

Die maritime Wirtschaft gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen Deutschlands.<br />

Ob in den klassischen Seefahrtsberufen, im Bereich Logistik, im Schiffsbau oder in der<br />

Meeresforschung – rund ums Wasser bieten sich vielfältige berufliche Möglichkeiten.<br />

Infos<br />

www.seaports.de<br />

gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben als auch<br />

körperlich äußerst belastbar sein. Darüber hinaus sind<br />

ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, persönliches<br />

Engagement sowie Organisationstalent von großer Bedeutung.<br />

„Die Arbeit mit großen Maschinen ist grundsätzlich gefährlich“,<br />

berichtet Jesse Steinert. Hinzu kommen bei der Hafenlogistik<br />

die Wasserkante, der sehr starke Wind, oft Regen und insbesondere<br />

im Norden die tiefen Temperaturen. „Das ist ein<br />

Job, den man nicht unterschätzen darf und der ganz sicher<br />

auch nicht für alle bestimmt ist.“ Ohne Durchhaltevermögen<br />

geht das nicht.<br />

Zu Rhenus Logistics zog es Jesse Steinert aus tiefer Verbundenheit<br />

und Interesse an der Region. Als gebürtiger Wilhelmshavener<br />

war ihm die Hafenanlage schon immer bestens<br />

vertraut. Er sieht sie auch als Lebensader der Stadt und<br />

fährt fort: „Der Hafen und der Fachbereich Logistik hatten<br />

mich schon früh gereizt, da passte dann alles, als ich die<br />

Ausbildungsstelle bekam. Der Spaß, die Maschinen zu<br />

steuern. Die Verantwortung, hier wirklich etwas bewegen zu<br />

können.“<br />

Personaldisponent Enrico Schulze rät jedem, der sich für<br />

das Geschehen im Hafen interessiert, sich um ein Praktikum<br />

zu bemühen. Das sei der ultimative Praxistest und man<br />

kann entscheiden, ob einem die Sache liegt. Rhenus bietet mit<br />

mehr als 15 verschiedenen Ausbildungsberufen ein breites<br />

Spektrum im Bereich der Logistik an. Auch Weiterbildungsmaßnahmen<br />

und duale Studiengänge stehen für engagierte<br />

Mitarbeiter zur Option. Die Unternehmensgruppe hält<br />

in dieser Hinsicht eine Vielzahl an Möglichkeiten für die<br />

rund 28 000 Beschäftigten bereit. Nach der erfolgreich ab-<br />

>><br />

SCHIFFSMECHANIKER<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Lust am Lernen; Arbeiten<br />

und Wohnen an und auf See; Nachweis<br />

der Seediensttauglichkeit; gute Eng lisch -<br />

kennt nisse; körperliche Belastbarkeit; Teamfähigkeit;<br />

sorgfältige und genaue Arbeits -<br />

weise; kein Problem mit flexiblen Arbeits -<br />

zeiten<br />

Der Reiz: Arbeiten mit dem Geruch von Salzwasser<br />

in der Nase; anspruchsvolle Suche<br />

nach Fehlern in technischen Anlagen; Auf -<br />

gabenvielfalt: von Instandhaltungsarbeiten<br />

an Schiffsmotoren, Sicherheitseinrichtungen<br />

und Rettungsgeräten bis zum Wachdienst auf<br />

der Kommandobrücke und im Maschinenraum<br />

ABC<br />

der<br />

Berufe ab<br />

Seite 60<br />

Foto: <strong>JadeBay</strong> GmbH Entwicklungsgesellschaft


12 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERVIEW<br />

SABINE NITSCHKE<br />

Leiterin Personal und Administration<br />

Niedersachsen Ports<br />

Frage: Sie bilden in den Häfen Brake und Wilhelmshaven<br />

aus. Welche Berufe kann man da erlernen?<br />

Sabine Nitschke: In Brake bilden wir zu Industriemechanikern<br />

und Elektronikern aus, in Wilhelmshaven zu Bauzeichnern<br />

sowie Kaufmännern für Büromanagement. Auch an<br />

allen anderen Standorten unseres Unternehmens bieten wir<br />

Ausbildungsplätze an.<br />

Frage: Worauf achten Sie bei Bewerbungen besonders?<br />

Nitschke: Wir möchten vor allem, dass sich die Auszubildenden<br />

mit ihren Aufgaben in unserem Unternehmen identifizieren.<br />

Wer sich bewirbt, sollte sich vorab schon mal<br />

ein Bild von uns und den in den Häfen anfallenden Aufgaben<br />

gemacht haben. Zudem erwarten wir in den gewerblichen<br />

Ausbildungen gute Kenntnisse in Mathematik<br />

und Physik.<br />

Frage: Bilden Sie auch Mädchen aus?<br />

Nitschke: Selbstverständlich. Das liegt mir besonders am<br />

Herzen. Wir freuen uns über jede Bewerberin, gerade in den<br />

eher von Männern belegten Berufsbildern. Von den 56 Auszubildenden,<br />

die wir zurzeit haben, sind 9 Mädchen. Da ist<br />

noch Luft nach oben.<br />

Frage: Bleiben die Auszubildenden<br />

immer am gleichen Standort?<br />

Nitschke: NPorts ist an der<br />

niedersächsischen Küste für 15<br />

Häfen verantwortlich. Zwischen<br />

denen gibt es nicht nur einen<br />

regen Informations-, sondern<br />

auch einen realen Austausch.<br />

Auch sonst kümmern wir uns<br />

darum, dass unsere Auszubildenden<br />

über den Tellerrand<br />

schauen. Sie haben zum Beispiel die Möglichkeit, bei der IHK<br />

eine Zusatzqualifikation zum Energiescout zu erwerben.<br />

Sabine Nitschke<br />

Frage: Wie stehen die Chancen, nach der Ausbildung weiter<br />

bei Ihnen zu arbeiten?<br />

Nitschke: Das haben die Auszubildenden selbst in der Hand.<br />

Sie bekommen im Lauf der Ausbildung von uns regelmäßig<br />

Rückmeldungen, sodass jeder an sich arbeiten kann. Wer sich<br />

da bewährt, hat die Chance auf eine zunächst befristete<br />

Übernahme. Danach sehen wir weiter.<br />

Foto: Andreas Burmann<br />

>><br />

solvierten Ausbildung und einer gelungenen Integration<br />

ins Team winkt die Übernahme. Die Chancen dafür stehen<br />

wirklich gut, so bestätigt Schulze: „Wir investieren viel Zeit<br />

und Mühe in die Ausbildung junger Leute. Selbstverständlich<br />

möchten wir diese dann auch im Betrieb halten.“<br />

Zurück auf der Niedersachsenbrücke. Jesse Steinert steht<br />

in der Luke, dem Frachtraum des Schiffes. Mit seinen Kollegen<br />

unterstützt er den Schaufelkranführer, die Kohle möglichst<br />

schnell aus dem Schiffsrumpf zu holen. Eine schwarze, feuchte<br />

Schicht hat sich auf ihrer Kleidung festgesetzt. „Kohle aus Australien<br />

ist immer nass“, erklärt der angehende Hafenlogistiker.<br />

2050 Euro brutto<br />

verdient eine gelernte Fachkraft für<br />

Hafenlogistik durchschnittlich<br />

(Quelle: www.ausbildung.de)<br />

Grafik „Geld“. Oleksandr Yeromin/123RF.com<br />

Schiffe fahren immer, deshalb sind Fachkräfte in der Hafenlogistik<br />

stets gefragt. Fachkräfte für Hafenlogistik arbeiten in erster Linie an<br />

Umschlagstellen auf Hafenkais, z. B. an Containerbrücken, auf Lager -<br />

flächen im Freien, in Speichern und Lagerhäusern der Hafen anlage und<br />

in Laderäumen von Schiffen.<br />

Foto: Mediavanti


Unternehmensporträt 13<br />

Werde Hafenheld!<br />

Bei J. MÜLLER sorgen rund 470 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter für die fachgerechte Verladung,<br />

Lagerung und Distribution von unterschiedlichsten<br />

Waren, darunter auch empfindliche<br />

Hightech-Produkte und große Projektladungen.<br />

Seit fast 200 Jahren bewältigen unsere Mitarbeiter<br />

diese anspruchsvollen Aufgaben mit großem<br />

Erfolg und setzten die Wünsche der Kunden um.<br />

Unsere Ausbildungsberufe:<br />

Kaufmännisch:<br />

Kaufmann (w/m) für Spedition &<br />

Logistikdienstleistung<br />

(Brake und Bremen)<br />

Schifffahrtskaufmann (w/m)<br />

mit der Fachrichtung Trampfahrt<br />

(Brake)<br />

J. Müller Aktiengesellschaft<br />

Neustadtstraße 15<br />

26919 Brake<br />

Tel. 04401 914-0<br />

info@jmueller.de<br />

www.jmueller.de<br />

Viele Mitarbeiter haben bereits ihre Ausbildung<br />

bei uns absolviert und sind seit vielen Jahren<br />

ein Teil unseres Unternehmens. Auch zukünftig<br />

sehen wir in der Übernahme von Auszubildenden<br />

die beste Möglichkeit, den Bedarf an qualifizierten<br />

Fachkräften zu decken und jungen<br />

Menschen auch nach ihrer Ausbildung eine<br />

berufliche Perspektive zu bieten.<br />

Bewirb dich bei uns! Solltest du dir noch<br />

unsicher in deiner Berufswahl sein, sind auch<br />

Praktika in allen Ausbildungsberufen möglich.<br />

Teile uns in der Bewerbung mit, für welchen<br />

Beruf du dich interessierst und in welchem Zeitraum<br />

und an welchem Standort du das Praktikum<br />

absolvieren möchtest.<br />

Nimm das Ruder in die Hand!<br />

Fachinformatiker (w/m) für<br />

Systemintegration (Brake)<br />

Gewerblich:<br />

Fachkraft für Hafenlogistik (w/m)<br />

(Brake und Bremen)<br />

Elektroniker (w/m) für Betriebstechnik<br />

(Brake und Bremen)<br />

Metallbauer (w/m) Fachrichtung<br />

Konstruktionstechnik (Bremen)<br />

Kfz-Mechatroniker (w/m)<br />

Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik<br />

(Brake)<br />

Industriemechaniker (w/m) (Brake)<br />

Infos zu den freien<br />

Ausbildungsstellen<br />

<strong>2018</strong> sowie zu den<br />

Ausbildungsberufen<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Jennifer Prieske<br />

Tel. 04401 914-148<br />

personal@jmueller.de<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• Praktika für den ersten Einblick<br />

• Abwechslungsreiches Aufgabenfeld<br />

• Hohes Ausbildungsniveau<br />

• Hohes Maß an Verantwortung<br />

und Eigeninitiative<br />

• Individuelle Weiterbildungen<br />

• Attraktive Ausbildungsvergütung<br />

Interesse geweckt?<br />

Dann komm an Bord und bewirb<br />

dich jetzt! Gerne auch über<br />

unser Onlineformular auf<br />

www.jmueller.de oder per<br />

E-Mail an personal@jmueller.de


14 Unternehmensporträts<br />

Werden Sie Schiffsmechaniker/-in –<br />

ein enorm vielseitiger technischer Beruf!<br />

Stahl bearbeiten und daraus etwas bauen, technische<br />

Anlagen auf Schiffen reparieren – einfach<br />

die Dinge in Gang halten! An Bord sind Sie und<br />

Ihre Kollegen diejenigen, die dafür sorgen, dass<br />

Schiff und Ladung an ihr Ziel kommen. Es geht<br />

darum, im Team an Bord verantwortungsvoll<br />

daran zu arbeiten, dass die Maschinen laufen<br />

und die Sicherheit des Schiffes und seiner Mannschaft<br />

gewährleistet sind.<br />

Unsere Benefits für Sie<br />

• Gutes Ausbildungsgehalt<br />

• Ein vielseitiger technischer Beruf<br />

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und beinhaltet<br />

Metallverarbeitung, Schiffstechnik, seemännisches<br />

Wissen und Sicherheitsaspekte wie die<br />

Brandbekämpfung an Bord. Als Unternehmen<br />

der Hafenwirtschaft halten wir an Bord unserer<br />

zahlreichen Boote und Schiffe die unterschiedlichsten<br />

Aufgaben bereit.<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter Hauptschulabschluss<br />

Ärztliches Zeugnis für Seediensttauglichkeit<br />

(Deck/Maschine)<br />

• Praktische Erfahrung in vielen Bereichen<br />

• Ein Arbeitsplatz mit spannenden Aufgaben<br />

Jade-Dienst GmbH<br />

Human Resources<br />

Schleusenstraße 22a<br />

26382 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 1545-75<br />

Fax 04421 1545-10<br />

administration@jade-dienst.de<br />

www.jade-dienst.de<br />

Follow us on LinkedIn!<br />

Nach dem Abschluss der Ausbildung<br />

sind Sie ein voll befähigter<br />

Facharbeiter, der weltweit zur See<br />

fahren kann – ein guter Start, um<br />

weiterzukommen!<br />

Wir freuen uns darauf, Sie<br />

kennenzulernen!<br />

WIR SETZEN AUF ZUKUNFT – und du legst<br />

mit uns den Grundstein für deine Karriere!<br />

Nordenham – arbeiten, wo andere Urlaub machen.<br />

In der Industriestadt am Wasser produziert<br />

die Norddeutsche Seekabelwerke GmbH (NSW)<br />

führend Nachrichten-, See-, Luft-, Energie- und<br />

Offshore-Kabel für Kunden in der ganzen Welt.<br />

Ausbildungsplätze zum 1. August <strong>2018</strong><br />

(Mittlere Reife):<br />

Industriekaufmann (m/w)<br />

Fachinformatiker für Systemintegration (m/w)<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• verantwortungs- und<br />

anspruchsvolle Aufgaben<br />

Technischer Systemplaner für<br />

elektrotechnische Systeme (m/w)<br />

Duale Studiengänge zum 1. August <strong>2018</strong><br />

(Abitur oder abgeschl. Berufsausbildung):<br />

Duales Studium im<br />

Wirtschaftsingenieurwesen (m/w)<br />

in Zusammenarbeit mit der Privaten Hochschule für<br />

Wirtschaft & Technik Diepholz<br />

Duales Studium der Elektrotechnik (m/w) in<br />

Zusammenarbeit mit der Jade Hochschule Wilhelmshaven<br />

Duales Studium im Maschinenbau (m/w) in<br />

Zusammenarbeit mit der Jade Hochschule Wilhelmshaven<br />

• innovatives und globales Umfeld<br />

• überdurchschnittliche Vergütung<br />

Norddeutsche Seekabelwerke<br />

GmbH<br />

Kabelstraße 9–11<br />

26954 Nordenham<br />

Tel. 04731 82-0<br />

www.nsw.com<br />

www.generalcable.com<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Hoher Anspruch ist deine Motivation?<br />

Du hast einen guten Schulabschluss?<br />

Du bist flexibel, engagiert,<br />

selbstständig und offen für Neues?<br />

Ob Duales Studium oder Ausbildung<br />

– bewirb dich bei uns! Wir freuen uns<br />

auf deine vollständigen Bewerbungsunterlagen,<br />

bevorzugt online<br />

unter bewerbungen@nsw.com!<br />

Ansprechpartnerin: Daniela Matz


Foto: © costadelsol – Fotolia.com<br />

<strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong> 15


16 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

TOURISMUS<br />

& FREIZEIT<br />

Hotelfachkräfte versüßen Urlaubern<br />

die schönste Zeit des Jahres. Egal ob<br />

an der Rezeption, im Restaurant oder<br />

beim Zimmerservice: Sie sind dafür verantwortlich,<br />

dass es den Feriengästen<br />

rund um die Uhr gut geht.<br />

Fotos: <strong>JadeBay</strong> GmbH Entwicklungsgesellschaft<br />

Infos<br />

Infos<br />

Während dieser Zeit lernt sie vom richtigen<br />

Umgang mit den Gästen bis zur<br />

Warenwirtschaft und den Hygienevorschriften<br />

alles Wichtige kennen. Gelernt www.baederlandniedersachsen.de<br />

und gelehrt wird abwechselnd im Betrieb<br />

und in der Berufsschule in Brake. Dort werden<br />

die angehenden Fachkräfte vorsichtig an ihre Tätigkeit<br />

herangeführt. Bevor sie sich in einem echten Hotel erproben,<br />

üben sie im schuleigenen Trainingszimmer, wie Betten richtig gemacht<br />

und Bäder auch unter Zeitdruck gereinigt werden. Darüber<br />

hinaus bietet Center Parcs seinen Auszubildenden die<br />

Möglichkeit, Schulungen des Vereins für Service und Restaurant<br />

(VSR) in Oldenburg und Bad Zwischenahn zu besuchen. „Dort<br />

vertiefen die Azubis ihr Wissen, beispielsweise in Kaffeeseminaren<br />

oder bei der Spirituosenkunde“, erläutert Gastrono-<br />

www.tourismuspartnerniedersachsen.de<br />

Eine Ausbildung in der Gastronomie hat Potenzial und eröffnet die Möglichkeit,<br />

auf Kreuzfahrtschiffen oder in Restaurants auf der ganzen Welt<br />

arbeiten zu können.<br />

Ganz nah am Gast<br />

Auf dem schmalen Weg zwischen den Schilfpflanzen kommt<br />

Familie Meier auf sie zu. Schon von Weitem erkennt Lara die<br />

vier. Ja, die beiden Kinder sind wieder ein ganzes Stück gewachsen<br />

und ziehen ihre kleinen roten Koffer inzwischen selbst<br />

hinter sich her. Jedes Jahr kommen die Meiers zum Urlaub an<br />

die Nordsee.<br />

Für Lara Kempe ist es als Auszubildende erst das zweite Jahr.<br />

Sie lernt hier in Tossens bei Center Parcs den Beruf der<br />

Hotelfachkraft, Schwerpunkte Service und Küche. Die freundliche<br />

Begrüßung der anreisenden Gäste gehört dabei zum<br />

Programm, dennoch kommt sie von Herzen. „Viele unserer<br />

Besucher sind Stammgäste und man sieht sich jedes Jahr<br />

wieder“, erzählt Lara. „Da gibt es dann schon mal eine Umarmung<br />

vor Freude.“ Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Zahlen & Fakten<br />

• 42,8 Mio. Übernach -<br />

tungen zählte Niedersachsen<br />

2016 und<br />

belegte damit Platz 4<br />

unter den Bundes -<br />

ländern.<br />

• Etwa 120 000 Personen<br />

leben in Niedersachsen<br />

allein vom Gastgewerbe.<br />

• Knapp 62 Prozent der<br />

Deutschen ist der Aufenthalt<br />

am Meer das<br />

Wichtigste im Urlaub.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

FACHKRAFT FÜR SPEISEEIS<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Der Reiz: kulinarische Kreativität: stän -<br />

diges Ausprobieren neuer Rezepte; viel<br />

Die Voraussetzungen: Leidenschaft für Kun den kontakt bei Anstellung in (Eis-)<br />

Eis; Spaß am Kellnern und am Dekorieren;<br />

Ex perimentierfreudigkeit; Genauig-<br />

Möglichkeit der Selbstständigkeit mit<br />

Cafés, Restaurants und Konditoreien;<br />

keit bei der Einhaltung von Sauberkeitsund<br />

Hy giene vorschriften; Stressresistenz;<br />

ei genem Eiscafé<br />

kein Pro blem mit Wochenendschichten


17<br />

Infos<br />

Aktiv-Ferien sind beliebt: Nach Angaben des Tourismusverbandes<br />

Niedersachsen ist insbesondere in der <strong>JadeBay</strong>-Region die Zahl der<br />

Touristen in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen.<br />

www.die-nordsee.de<br />

mieleiter Johann Hoffrogge. „Während der Schulungen gehen<br />

wir individuell auf die Fragen und Förderungswünsche der<br />

jungen Menschen ein, dazu fehlt im Betrieb manchmal leider<br />

die Zeit.“<br />

Für die Ausbildung sollte ein Haupt- oder Realschulabschluss<br />

vorliegen, allerdings sind für die Arbeit Eigenschaften wie<br />

Freundlichkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und ein gepflegtes<br />

Äußeres noch wichtiger als der perfekte Schulabschluss.<br />

„Wir arbeiten hier mit Menschen, das muss man<br />

können und wollen“, fügt Hoffrogge, der ebenfalls als Ausbilder<br />

tätig ist, hinzu. „Das ist kein Job zum Reichwerden, diesen<br />

Beruf kann man nur leben.“ Hotelfachleute sind den Gästen<br />

besonders nah. Sie servieren das Essen, stehen am Empfang<br />

bereit, reinigen die Zimmer und vieles mehr. Ihre Aufgaben<br />

sind breit gefächert und abwechslungsreich, weil sie alle vorstellbaren<br />

Facetten eines Hotelbetriebes abdecken.<br />

Inzwischen sitzt Familie Meier im Restaurant beim Abendbrot<br />

am Tisch. Es ist spät, und die beiden Kinder reden noch<br />

aufgeregt vom Ausflug in den Zoo am Meer in Bremerhaven.<br />

Ihre Eltern schauen müde. Sie sind froh, sich nicht noch um<br />

den Haushalt kümmern zu müssen. Als der Nachtisch kommt,<br />

ist die Freude der Kinder groß. „Das Schönste an unserer<br />

Arbeit ist das Leuchten der Kinderaugen“, sagt Lara Kempe.<br />

Und Johann Hoffrogge ergänzt: „Kinder freuen sich über<br />

den Urlaubsbeginn, die Wattwanderung oder auch einfach<br />

nur den Nachtisch. Im Laufe ihres Urlaubs schließt man sie<br />

richtig ins Herz und freut sich mit, wenn die Gäste einen schönen<br />

Tag hatten.“<br />

>><br />

ASSISTENT FÜR TOURISMUS UND HOTELMANAGEMENT<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Der Reiz: verantwortungsvoller<br />

Beruf: Kennenlernen des Alltags<br />

Die Voraussetzungen: Interesse für den Hotelalltag,<br />

seine kaufmännischen Prozesse und<br />

organisatorischen Abläufe; mittlerer Schulab -<br />

schluss; Freude an Fremdsprachen; Mathe -<br />

matikkenntnisse bspw. für Gehaltsabrechnungen;<br />

Service- und Kundenorientierung;<br />

Bereitschaft zu Schichtdienst<br />

und der Abläufe im Hotel; Unterscheidung<br />

von Geschäftsreisen und Urlaubstrips;<br />

Planung von Freizeitprogrammen im<br />

Hotel; Arbeit an der Rezeption und in der<br />

Küche; Umgang mit den Gästen und Liefe -<br />

ranten<br />

ABC<br />

der<br />

Berufe ab<br />

Seite 60<br />

Foto: © ikonoklast_hh – Fotolia.com


18 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERVIEW<br />

SASCHA FÜCHTNER Direktor des<br />

Atlantic-Hotels Wilhelmshaven<br />

Frage: Wer nichts wird, wird Wirt – gilt das im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

noch immer?<br />

Sascha Füchtner: Nein, natürlich nicht. Die Ansprüche<br />

der Gäste sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.<br />

Wer dem gerecht werden möchte, braucht eine ordentliche<br />

Ausbildung.<br />

Frage: In welchen Berufen bilden Sie aus?<br />

Füchtner: Hotelfachkraft, Restaurantfachkraft und Koch.<br />

Insgesamt haben wir sechs bis sieben Azubis pro Jahr hier in<br />

Wilhelmshaven.<br />

Frage: Was erwarten Sie von Ihren Bewerbern?<br />

Füchtner: Wir brauchen Persönlichkeiten. Ein Mensch muss<br />

mich von sich überzeugen und sich gut verkaufen können.<br />

Die Gastronomie ist eine sehr kommunikative Branche. Wer<br />

nicht auf Menschen zugehen und für sie offen sein kann,<br />

hat es da schwer.<br />

Wir finden diese Eigenschaften deutlich wichtiger als<br />

etwa die Schulzeugnisse. Natürlich spielen sie auch eine<br />

Rolle, aber ob jemand die Real- oder die Hauptschule erfolgreich<br />

abgeschlossen hat, ist nicht so entscheidend, wenn alles<br />

andere stimmt.<br />

Frage: Warum würden Sie jemandem<br />

empfehlen, eine Ausbildung<br />

in der Gastronomie<br />

oder Hotellerie zu machen?<br />

Füchtner: Weil beispielsweise<br />

eine Hotelfachausbildung in<br />

Deutschland weltweit alle<br />

Türen öffnet. Wenn Sie die in<br />

der Tasche haben, können Sie<br />

in jedem Land der Erde eine<br />

passende Stelle finden. Sie<br />

haben außerdem hervorragende<br />

Karrieremöglichkeiten<br />

und können am Ende auch<br />

bis zum Hoteldirektor aufsteigen. Und was man nicht vergessen<br />

darf: Sie haben frei, wenn andere Leute arbeiten müssen.<br />

Ich finde, das ist ein weiterer Trumpf.<br />

Frage: Wie sieht es mit der Weiterbeschäftigung der Auszubildenden<br />

bei Ihnen aus?<br />

Füchtner: Wer bei uns einen Ausbildungsvertrag unterschreibt,<br />

hat darin eine Übernahmegarantie stehen. Das ist bei allen<br />

Häusern der Atlantic-Gruppe so.<br />

Foto: Atlantic Hotels<br />

Sascha Füchtner<br />

>><br />

Der Ferienpark Nordseeküste ist einer von 21 Center Parcs und<br />

liegt bei Tossens direkt am Deich. Das Wattenmeer ist als<br />

UNESCO-Weltnaturerbe ein echter Touristenmagnet. Positiv<br />

bemerkbar machen sich auch der Wasserpark, die gesunde<br />

Luft und die sehr gute Anbindung an beliebte Ausflugsziele wie<br />

Bremerhaven, Oldenburg und Wilhelmshaven. Das Konzept funktioniert.<br />

„Wir sind eigentlich immer ausgebucht, sogar in der<br />

Nebensaison sind noch rund 1450 von 1800 Zimmern belegt,<br />

mit steigender Tendenz“, weiß Johann Hoffrogge zu berichten.<br />

Die Auszubildenden profitieren von der guten wirtschaftlichen<br />

Lage des Unternehmens. Sie werden in der Regel übernommen<br />

und haben Chancen auf eine Karriere im Haus, etwa zum Team-<br />

oder Schichtführer. Der heutige Ausbilder selbst hat vor<br />

15 Jahren als Restaurantfachkraft im Nordseepark begonnen<br />

und sich vom Restaurantleiter über den Stellvertreter des Managers<br />

bis zum Manager für „Food and Beverage“ hochgearbeitet.<br />

Wohin der Weg für Lara Kempe genau führt, steht noch<br />

nicht fest. Aber dank ihres Notendurchschnitts wird sie die Ausbildungszeit<br />

verkürzen und ein paar Sprossen der Karriereleiter<br />

überspringen. Dass ihr der Arbeitsplatz gefällt, daran lässt sie<br />

keinen Zweifel: „Wir sind ein bisschen wie eine große Familie.<br />

Wertschätzung steht im Mittelpunkt. Alle duzen sich, vom Azubi<br />

bis zum CEO.“<br />

Zurück zu Familie Meier. Nach einer Woche nähert sich der<br />

Urlaub dem Ende. Die Koffer sind gepackt und verstaut. Der<br />

Abschied fällt schwer, war die Zeit doch für alle Beteiligten ereignisreich.<br />

Die Kinder weinen, sie wollen nicht nach Hause. Aber<br />

schon bald beginnen ja die nächsten Ferien. Noch eine letzte<br />

Umarmung mit Lara Kempe, der Auszubildenden. Und dann geht<br />

es zurück über den kleinen Weg durchs Schilf …<br />

Ausbildung mit Perspektive: Mit Engagement und guten Noten können<br />

Auszubildende im Tourismusbereich nach ihrer Lehre schnell mit ihrer<br />

Karriere beginnen. Foto: Mediavanti<br />

1668 Euro brutto<br />

verdient ein gelernter Restaurant fachmann<br />

durchschnittlich, abhängig von der<br />

Branche und zuzüglich Trinkgeld<br />

(Quelle: Stepstone)


Unternehmensporträt 19<br />

Ausbildung, wo andere Urlaub machen!<br />

Jährlich besuchen 250 000 Personen den Center<br />

Parcs Nordseeküste, um für einen oder mehrere<br />

Tage die angenehme Urlaubsatmosphäre zu<br />

genießen. Wenn Du zusammen mit einem Team<br />

von 165 Mitarbeitern täglich diese Atmosphäre<br />

erleben möchtest, dann solltest Du Dich für<br />

eine Ausbildung bei uns bewerben. Damit auch<br />

für Dich der richtige Ausbildungsberuf dabei<br />

ist, bieten wir die berufliche Erstausbildung in<br />

7 verschiedenen Berufen an.<br />

Grundlage für unseren Unternehmenserfolg<br />

bildet die Kombination aus Urlaub im Grünen,<br />

einem attraktiven Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten<br />

und Freizeiteinrichtungen<br />

sowie hoher Servicequalität einschließlich<br />

einem innovativen Animationsprogramm.<br />

Das Unternehmen Pierre & Vacances<br />

Center Parcs, dem Center Parcs Nordseeküste<br />

angehört, bietet mit seinem „Talent-Programm“<br />

vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten zu einer<br />

internationalen Berufskarriere. Die Eröffnung<br />

von neuen Standorten in Deutschland in<br />

naher Zukunft garantiert beste Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Unter www.centerparcs.de findest Du viele<br />

interessante Informationen zum Unternehmen,<br />

auf www.tagesausflugcenterparcs.de<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• Super Vorteile bei Freizeiteinrichtungen &<br />

Urlaubsbuchungen<br />

• Praktika für den ersten Eindruck<br />

spezielle Infos zu Center Parcs Nordseeküste<br />

und auf der Center Parcs Nordseeküste<br />

Facebook Seite kannst Du lesen, was Freunde<br />

und Mitarbeiter in Center Parcs Nordseeküste<br />

erleben, oder informiere Dich bei Facebook<br />

auf „Arbeiten bei Center Parcs“.<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Kauffrau/-mann für Tourismus und Freizeit<br />

Hotelfachfrau/-mann<br />

Restaurantfachfrau/-mann<br />

Köchin/Koch<br />

Fachkraft im Gastgewerbe (w/m)<br />

Fachangestellte(r) für Bäderbetriebe<br />

Anlagenmechaniker/-in für Heizungs-,<br />

Sanitär- und Klimatechnik<br />

Gewünschte Kenntnisse/Fähigkeiten:<br />

Der Spaß am Umgang mit Menschen ist<br />

eine Voraussetzung, die Du unbedingt<br />

mitbringen solltest.<br />

Hinweise zum Bewerbungsverfahren:<br />

Schriftliche Bewerbungen bis zum 30. April<br />

<strong>2018</strong> mit Passfoto, Zeugnissen und eventuell<br />

Praktikumsbescheinigungen einreichen.<br />

Warum hast Du Dich für den Beruf entschieden<br />

und aus welchen Gründen hast Du Dich<br />

bei Center Parcs beworben?<br />

Für welche Dinge engagierst Du Dich und<br />

welche Interessen hast Du?<br />

• Internationale Karrierechance<br />

• Ausbildungsbegleitung durch<br />

engagierte Ausbilder<br />

Center Parcs Bungalowpark<br />

Nordseeküste GmbH<br />

Nordseeallee 36<br />

26969 Tossens – Butjadingen<br />

Tel. 04736 9289494<br />

nordseekueste@groupepvcp.com<br />

www.centerparcs.de<br />

www.centerparcsjobs.de<br />

Infos zu den freien<br />

Ausbildungsstellen<br />

sowie zu den<br />

Ausbildungsberufen<br />

Ihr findet uns auch bei<br />

www.facebook.com/<br />

centerparcsnordseekueste<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Stephanie Krause<br />

Tel. 04736 9289175<br />

stephanie.krause@groupepvcp.com<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika<br />

Freiwilliges Praktikum<br />

Minijobs für Schüler


20 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

GESUNDHEITS-<br />

BRANCHE<br />

Es gibt nur wenige Berufe, bei denen der<br />

Mensch so sehr im Mittelpunkt steht, wie<br />

den des Kranken- und Altenpflegers.<br />

Er unterstützt hilfsbedürftige und älter<br />

werdende Menschen und ermöglicht<br />

ihnen soweit möglich ein selbstständiges<br />

Leben. Offenheit und Empathie gehören<br />

zu den wichtigsten Voraussetzungen für<br />

eine Ausbildung.<br />

Fotos: © Robert Kneschke – fotolia.com<br />

Berufe im medizinischen Bereich sind vielfältig und abwechslungsreich.<br />

Sie erfordern viel Sensibilität, werden aber auch komplexer und<br />

spezialisierter.<br />

Ganz nah an den Menschen dran<br />

Der Weberhof in Zetel, ein Pflegeheim für Senioren. Am frühen<br />

Morgen heißt es wecken, waschen, anziehen. Kira Hanke ist hier<br />

als ausgelernte Pflegekraft tätig. Sie weiß: Routine gibt es hier<br />

nicht. Eine Bewohnerin ist ganz nervös, weil sie von ihrer großen<br />

Jugendliebe geträumt hat. Ein Zimmer weiter ist ihr Nachbar<br />

schlecht drauf. Kira Hanke versteht es, damit umzugehen.<br />

„Den Menschen sehen und nicht die Aufgabe, darauf kommt es<br />

an, auch wenn es dann mal fünf Minuten länger dauert“, erzählt<br />

sie.<br />

in 60 Zimmern ihren Lebensabend. Mit ihnen zu arbeiten ist<br />

ebenso anspruchsvoll wie vielseitig. Eine hohe Stresstoleranz<br />

und wenig Berührungsängste sind hilfreich, um auch an<br />

härteren Tagen den Bewohnern Aufmerksamkeit entgegenbringen<br />

zu können. Kira Hanke macht kein Geheimnis daraus, dass<br />

es solche Zeiten gibt. Auch mit Todesfällen muss sie zurechtkommen<br />

können. „Ja, ich bin traurig, wenn ein Bewohner stirbt, der<br />

mir nahe stand, aber das gehört auch dazu.“ Den Umgang mit<br />

belastenden Situationen hat sie in der Berufsschule gelernt.<br />

Pflegefachkräfte werden überall gesucht. Schon heute. Und<br />

in Zukunft wird der Bedarf weiter zunehmen. Der demografische<br />

Wandel und die hohe Lebenserwartung der Menschen in<br />

Deutschland tragen zu dieser Entwicklung wesentlich bei. Im<br />

Weberhof verbringen heute 64 Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft bietet Schwerpunkte je nach<br />

Einsatzfeld in der Alten-, der Kranken- oder der Gesundheitspflege.<br />

Der Beruf ist ein Fixpunkt in unserem sozialen und<br />

gesellschaftlichen System, in Zukunft noch viel mehr als heute.<br />

Dennoch leidet sein Ruf unter Vorurteilen und falschen Ein-<br />

Zahlen & Fakten<br />

• 318 000 Menschen<br />

waren Ende 2015 in<br />

Nie der sachsen<br />

pflege bedürftig.<br />

• Die Zahl der in<br />

Deutschland in<br />

der Altenpflege<br />

Beschäftigten ist<br />

auf rund 1 Mio.<br />

gestiegen.<br />

• 182 Krankenhäuser<br />

gab es in Niedersachsen<br />

2016.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

NOTFALLSANITÄTER<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Stressresistenz und<br />

eine hohe Auffassungsgabe; Bereitschaft im<br />

Schichtdienst und bei nächtlichen Einsätzen<br />

zu arbeiten; keine Angst vor Blut und vor<br />

dem Anblick teilweise schwerer Verletzungen;<br />

einfühlsames Verhalten beim Versorgen<br />

der Notfallpatienten<br />

Der Reiz: jeden Tag etwas anderes: Abwechslungsreichtum,<br />

keine Routine, ständig<br />

neue Herausforderungen; lebenswichtige<br />

Maß nahmen bei der Erstversorgung; Bewältigung<br />

von Krisensituationen; medizinisches<br />

Know-how erlernen


21<br />

Der Beruf des Zahntechnikers oder Zahnprothetikers ermöglicht die<br />

Kombination aus Gesundheit und Handwerk. Er ist in Deutschland ein<br />

anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung.<br />

drücken. „Viele können sich leider nur schwer vorstellen, was wir<br />

im Pflegeheim machen“, klagt Kira Hanke. „Alle haben nur das<br />

Thema Hygiene vor Augen. Dass wir aber häufig sehr wichtige<br />

Gesprächspartner für die Bewohner sind und uns ihre Sorgen anhören,<br />

ist ihnen gar nicht bewusst.“ Doch trotz der manchmal<br />

eher geringen gesellschaftlichen Anerkennung entscheiden sich<br />

Jahr für Jahr junge Leute, diesen Berufsweg einzuschlagen. Kira<br />

Hanke kann sich das gut erklären: „Wir kommen ganz nah an die<br />

Menschen heran, die hier wohnen und leben. Ich erlebe täglich<br />

Lebensfreude, aber auch die Trauer, von der Familie getrennt<br />

zu sein.“ Den Leuten zu helfen sieht sie als Berufung an. „Denn<br />

das, was sie uns wiedergeben, kann uns niemand bezahlen.“<br />

Dabei ist die individuelle Freizeitgestaltung der Bewohner einer<br />

der wichtigen Faktoren, denn ihr Wohlbefinden ist ein zentrales<br />

Anliegen der Pflege. Das geht etwa über die Biografiearbeit.<br />

Dahinter verbirgt sich eine intensive Recherche der Lebensläufe<br />

der Bewohner. Wer ihre Geschichte kennt, kann auf Lebensereignisse,<br />

Interessen oder gar Traumata eingehen. So wird<br />

das Pflegeheim in der Wahrnehmung seiner Bewohner zu<br />

einem vertrauteren Ort, an dem sie sich wohlfühlen und<br />

fallen lassen können. Ein Beispiel aus der täglichen Praxis:<br />

Einige Bewohnerinnen des Weberhofs sind gelernte Näherinnen.<br />

Natürlich werden für sie Stoffe, Nadel und Faden beschafft.<br />

Für die Ausbildung zur Pflegefachkraft wird ein Realschulabschluss<br />

verlangt. Doch viel mehr muss für die Interessenten klar<br />

sein, dass die Arbeit mit Menschen ein besonders hohes Maß an<br />

Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen erfordert und kör-<br />

>><br />

ZAHNMEDIZINISCHER FACHANGESTELLTER<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Aufgeschlossenheit<br />

und Sensibilität bei der Betreuung und Behandlung<br />

von Patienten; Einhaltung der Hy -<br />

gienevorschriften; hohe Auffassungsgabe bei<br />

der Assistenz der Zahnärzte; Sorgfältigkeit<br />

bei der Bereitlegung von zahnmedizinischen<br />

Ins trumenten<br />

Der Reiz: selbstständige Beratung der Patienten<br />

beim Thema Zahnpflege; spannende Arbeit<br />

im Team; Organisation aller Praxisabläu fe;<br />

vielfältige Weiter bildungsmöglichkeiten, zum<br />

Beispiel zum Dental Hygieni ker oder zum Prophylaxeassistenten<br />

ABC<br />

der<br />

Berufe ab<br />

Seite 60<br />

Foto: <strong>JadeBay</strong> GmbH Entwicklungsgesellschaft


22 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERVIEW<br />

CHRISTEL HISTERMANN<br />

Leiterin Kinderkrankenpflege- und Krankenpflegeschule<br />

Klinikum Wilhelmshaven gGmbH<br />

Frage: In welchen Berufen wird im Klinikum Wilhelmshaven<br />

ausgebildet?<br />

Christel Histermann: In meinem Bereich sind das die Ge -<br />

sundheits- und Krankenpflege sowie die Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpflege. Ansonsten bilden wir auch zum Operationstechnischen<br />

Assistenten und zum Medizinischen Fach -<br />

angestellten aus.<br />

Frage: Nach welcher Art von Bewerbern suchen Sie?<br />

Histermann: In der Gesundheits- und Krankenpflege müssen<br />

grundsätzlich einige formale Anforderungen erfüllt sein. Dazu<br />

zählen ein mittlerer Bildungsabschluss (mindestens Realschule<br />

mit der Durchschnittsnote 3), die gesundheitliche Eignung und<br />

ein Mindestalter von 17 Jahren. Es darf keine Eintragung im<br />

Führungszeugnis geben. Daneben sind Empathie, Freude an<br />

der Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen und Kritikfähigkeit<br />

wichtig. Man sollte gut auf Menschen zugehen können, psychisch<br />

belastbar und zuverlässig sein und eine hohe Lernbereitschaft<br />

mitbringen.<br />

Frage: Bringen die Bewerber mit, was Sie erwarten?<br />

Histermann: Leider haben wir viele Bewerber, die sich mit<br />

dem Beruf nicht auseinandergesetzt haben und denen so die<br />

Vorstellung zur richtigen Ausübung<br />

des Berufs fehlt.<br />

Zudem gibt es viele Bewerbungen,<br />

die nicht über den<br />

notwendigen Schulabschluss<br />

verfügen. Dieser ist eine<br />

Zugangsvoraussetzung und<br />

unumgänglich. Wir haben jedoch<br />

auch viele Bewerbungen,<br />

die unseren Erwartungen<br />

entsprechen, und<br />

freuen uns über Bewerbungen<br />

für ein Pflegepraktikum<br />

vorab, um einen besseren Einblick ins Berufsfeld zu erlangen.<br />

Foto: Kinderkrankenpflege- und Krankenpflegeschule<br />

Klinikum Wilhelmshaven gGmbH<br />

Christel Histermann<br />

Frage: Wie sehen die Zukunftschancen aus?<br />

Histermann: Im Pflegebereich sind die beruflichen Zukunftschancen<br />

extrem gut. Es gibt gute Stellenangebote nach der<br />

Ausbildung und eine Reihe an Weiterentwicklungsmöglich -<br />

keiten von Weiterbildungen bis zum Studium. Unser Haus<br />

übernimmt regelmäßig Auszubildende. In diesem Jahr haben<br />

75 Prozent der Examensschüler nach Ende der Ausbildung<br />

einen Arbeits vertrag mit dem Klinikum unterschrieben.<br />

>><br />

perlich fordernd ist. Die Ausbildung dauert drei Jahre und beinhaltet<br />

neben den beiden Tagen an der Berufsschule auch<br />

regelmäßige Arbeitszeiten am Wochenende. Der Weberhof,<br />

ein Pflegeheim der in Wiesmoor ansässigen Peter-Janssen-<br />

Gruppe, bietet drei Ausbildungen an: die zum Koch, die zur Pflegefachkraft<br />

und die zur Pflegeassistenz. Bei den ersten ist der<br />

Realschulabschluss notwendig, bei der dritten der einer Hauptschule.<br />

Wer sich unsicher ist, darf sich im Zuge eines Praktikums<br />

ausprobieren, sagt Pflegedienstleiterin Christine König, denn:<br />

„Ein paar Wochen mitlaufen, dann findet man schnell heraus, ob<br />

der Beruf passt.“ Wer das Verständnis für alte Menschen und<br />

ihre Bedürfnisse mitbringt, das den Beruf auszeichnet, hat beste<br />

Chancen.<br />

Und Kira Hanke? Die Altenpflegerin schmunzelt. Sie hat über<br />

einen kleinen Umweg in ihren Beruf gefunden. Zunächst machte<br />

sie sich nämlich bei einem Praktikum mit der Arbeit im Krankenhaus<br />

vertraut. Das war es aber noch nicht. Dann ging es bei<br />

einem Außendiensteinsatz in ein Pflegeheim. Daran fand sie<br />

Gefallen, „denn hier wohnen die Leute, es ist ihr Zuhause”.<br />

bei bis zu<br />

2250 Euro brutto<br />

liegt das Einstiegsgehalt eines Gesundheits- und<br />

Krankenpflegers (Quelle: www.ausbildung.de)<br />

Welchen Beruf man erlernen möchte, lässt sich oftmals mit einem<br />

Praktikum herausfinden. Der Weberhof in Wiesmoor bietet zum Beispiel<br />

Ausbildungen zur Pflegefachkraft, zur Pflegeassistenz oder zum Koch an.<br />

Foto: © Mediavanti


Unternehmensporträts 23<br />

Foto: © Kzenon - Fotolia.com<br />

Alles aus einer Hand –<br />

die gesetzliche Unfallversicherung<br />

Wir kümmern uns um Prävention, Heilbehandlung,<br />

Rehabilitation und Entschädigung<br />

von arbeitsbedingten Unfällen, Erkrankungen<br />

und Gesundheitsgefährdungen und bieten<br />

unseren Versicherten so einen umfassenden<br />

Schutz und soziale Absicherung.<br />

Bei uns sind Sie vom ersten Tag an Teil des<br />

Teams und hautnah dabei.<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• Abwechslungsreiche Aufgaben<br />

• Flexible Arbeitszeiten<br />

Sozialversicherungsfachangestellte (m/w)<br />

(Fachrichtung Gesetzliche Unfallversicherung)<br />

„Sofas“ treffen Entscheidungen in Versicherungsfällen,<br />

betreuen unsere Versicherten und<br />

ermitteln bei Arbeitsunfällen.<br />

Kaufleute für Büromanagement (m/w)<br />

Sie organisieren und erledigen viele unterschiedliche<br />

kaufmännische Tätigkeiten.<br />

Unsere Ausbildung startet jeweils zum 1. August.<br />

• Persönliche Betreuung durch<br />

Ausbildungsverantwortliche<br />

Unfallversicherung<br />

Bund und Bahn<br />

Weserstraße 47<br />

26382 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 407-4007<br />

ausbildung@uv-bund-bahn.de<br />

www.uv-bund-bahn.de<br />

Details zur Ausbildung<br />

auf unserer Karriereseite.<br />

Die UVB ist der einzige bundesunmittelbare<br />

Unfallversicherungsträger<br />

der öffentlichen Hand.<br />

Zu den Versicherten gehören<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

des Bundes, der Deutschen<br />

Bahn AG und der übernommenen<br />

Einrichtungen.<br />

Gemeinsam unterstützen<br />

Bei der GPS arbeiten Fachkräfte aus den Berufsfeldern<br />

Pädagogik, Sozialpädagogik, Pflege,<br />

Heilerziehungspflege, Psychologie, Hauswirtschaft,<br />

Handwerk, Technik und Verwaltung. In<br />

den Bereichen Hauswirtschaft und Verwaltung<br />

bildet die GPS selbst aus. Zu pädagogischen und<br />

pflegerischen Ausbildungen werden Praxisanteile<br />

in GPS-Einrichtungen angeboten.<br />

Individuelle berufliche Bildung<br />

Die GPS bietet Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />

in Maßnahmen der Agentur für Arbeit und<br />

im Berufsbildungsbereich der Werkstätten eine<br />

nach individuellen Fähigkeiten abgestufte<br />

berufliche Bildung.<br />

Dabei werden auch lebenspraktische Fähigkeiten<br />

und die Entwicklung der Persönlichkeit<br />

gefördert. Am Ende stehen berufliche Tätigkeiten<br />

im Arbeitsbereich der Werkstätten oder auf<br />

dem allgemeinen Arbeitsmarkt.<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein gesetzlich<br />

geregeltes Bildungs- und Orientierungsjahr<br />

für junge Menschen im Alter zwischen<br />

16 und 27 Jahren nach Beendigung der allgemeinen<br />

Schulpflicht. FSJler arbeiten mit<br />

Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit<br />

Unterstützungsbedarf.<br />

Zusätzlich gibt es spannende Seminare:<br />

www.freiwillig-am-start.de<br />

Gemeinnützige Gesellschaft für<br />

Paritätische Sozialarbeit mbH<br />

Wilhelmshaven<br />

Banter Weg 12<br />

26389 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 206-0<br />

gpsinfo@gps-wilhelmshaven.de<br />

www.gps-wilhelmshaven.de<br />

Details auf<br />

unserer Homepage<br />

Die GPS ist mit Einrichtungen<br />

und Diensten an mehr als 60 Standorten<br />

der größte Anbieter sozialer<br />

Dienste für Menschen mit Behinderungen<br />

in den Landkreisen Ammerland,<br />

Friesland und der Stadt<br />

Wilhelmshaven.


24 Unternehmensporträt<br />

Ausbildung und Perspektiven<br />

Sie sind mit der Schule fertig und suchen eine<br />

Ausbildung, mit der Sie sich verwirklichen und<br />

zeigen können, was in Ihnen steckt?<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

(w/m)<br />

ist ein eigenständiges Berufsbild und ein<br />

unverzichtbarer Teil für das Funktionieren<br />

eines Klinikbetriebes.<br />

Bei dieser Ausbildung steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />

Neben einer professionellen Pflege<br />

bringen wir Ihnen zudem den Umgang mit<br />

hochspezialisierter Medizintechnik sowie EDVgestützter<br />

Patientenverwaltung bei.<br />

Diese Ausbildung bietet Ihnen viel Abwechslung.<br />

Kein Kliniktag ist wie der andere! Die täglichen<br />

Herausforderungen meistern Sie als Teil<br />

eines Teams aus verschiedenen Berufsgruppen.<br />

Flexibilität ist wichtig, denn immer stehen die<br />

Patienten im Mittelpunkt der gemeinsamen<br />

Arbeit.<br />

HELIOS Klinik Wesermarsch<br />

Die HELIOS Klinik Wesermarsch ist ein Krankenhaus<br />

der Grund- und Regelversorgung mit<br />

120 Betten, hochmoderner Medizintechnik,<br />

medizinischem Know-how, einfühlsamer Pflege<br />

und familiärem Ambiente.<br />

Benefits bei HELIOS<br />

• Digitaler Campus<br />

• iTunes U-Podcasts von Schülern für Schüler<br />

• Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

HELIOS Bildungszentren<br />

In 24 eigenen und 25 kooperierenden Bildungszentren<br />

werden rund 3000 Menschen in verschiedenen<br />

Gesundheitsberufen ausgebildet.<br />

Die HELIOS Bildungszentren entwickeln gemeinsame<br />

Standards für die Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung.<br />

Unternehmensprofil<br />

In Deutschland hat HELIOS 112 Akut- und<br />

Rehabilitationskliniken inklusive sieben<br />

Maximalversorger, 78 Medizinische Versorgungszentren<br />

(MVZ), vier Rehazentren, 18 Präventionszentren<br />

und 13 Pflegeeinrichtungen.<br />

HELIOS ist damit einer der größten Anbieter<br />

von stationärer und ambulanter Patientenversorgung<br />

in Deutschland.<br />

HELIOS versorgt in Deutschland jährlich mehr<br />

als 5,2 Millionen Patienten, davon rund 1,3 Millionen<br />

stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt<br />

über 35 000 Betten, beschäftigt mehr als<br />

72 000 Mitarbeiter und erwirtschaftete in<br />

Deutschland im Jahr 2016 einen Umsatz von<br />

rund 5,8 Milliarden Euro. HELIOS gehört zum<br />

Gesundheitskonzern Fresenius.<br />

HELIOS bietet Ihnen die Chance eines<br />

Berufsfeldes mit vielfältigen Entwicklungschancen<br />

und zukünftigen Qualifizierungsmöglichkeiten.<br />

• Innovative und kompetenzbasierte<br />

Lehr-/Lernkonzepte<br />

• HELIOS Zentralbibliothek/Mediathek<br />

HELIOS Klinik Wesermarsch<br />

Personalabteilung<br />

Mildred-Scheel-Straße 1<br />

26954 Nordenham<br />

Tel. 04731 3690-0<br />

Fax 04731 3690-8055<br />

info.nhm@helios-kliniken.de<br />

www.helios-kliniken.de/<br />

nordenham<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Pflegedirektorin<br />

Anke Bessel-Dietrich<br />

Tel. 04731 3690-8015<br />

Anke.Bessel-Dietrich@<br />

helios-kliniken.de<br />

Was ist möglich?<br />

Schulpraktika


Unternehmensporträt 25<br />

Klinikum Wilhelmshaven<br />

gGmbH<br />

Friedrich-Paffrath-Straße 100<br />

26389 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 89-0<br />

info@klinikum-whv.de<br />

www.klinikum-whv.de<br />

Das Klinikum an der Nordsee!<br />

(Aus-) Bildung als Deine Zukunft!<br />

Wir, das Klinikum Wilhelmshaven, sind ein<br />

modernes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung<br />

mit 675 Betten, 18 Zentren, Kliniken<br />

und Abteilungen, akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Universitätsmedizin Göttingen und mit<br />

nahezu 1450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

einer der größten Arbeitgeber der Region.<br />

Momentan befinden wir uns mitten in der<br />

Planung eines Neubaus für die Somatik und<br />

bieten daher mit einer Ausbildung bei uns,<br />

einen Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektive.<br />

Mit Deinen Einsätzen auf all unseren Stationen<br />

– Intensiv oder Normal, Notaufnahme oder<br />

Psychiatrie – sorgen wir für ein vielfältiges Programm.<br />

Unsere Ärzte ergänzen den Schulunterricht<br />

durch eigene Lerneinheiten und unsere<br />

Kooperationspartner, unter anderem die ansässigen<br />

Pflegedienste, runden Deine Ausbildung ab.<br />

Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und dann auch für Dich bieten wir Betriebssport<br />

wie Fußball, Marathonläufe und Fitness an.<br />

Außerdem erhältst Du eine attraktive Ausbildungsvergütung<br />

nach Tarif.<br />

Wir legen viel Wert darauf, dass Du Deine Erfahrungen<br />

in dieser Zeit für Dich und Deine berufliche<br />

Zukunft nutzen kannst. Ob Früh-, Spät-,<br />

oder Nachtschicht, wir begleiten Dich bei<br />

Deinen Erfahrungen menschlich und fachlich.<br />

In unserem größten<br />

Ausbildungsbereich der<br />

Gesundheits- und (Kinder-)<br />

Krankenpflege<br />

wirst Du von Anfang an in Theorie oder Praxis<br />

durch die Lehrkräfte unserer Kinderkrankenpflegeschule<br />

und Krankenpflegeschule begleitet.<br />

Eigens für Deine Ausbildung beschäftigen<br />

wir zusätzlich ausgebildete Praxisanleiter. Sie<br />

leiten Dich bei Deinen täglichen Einsätzen auf<br />

den Stationen an und tun vieles mehr für Dich.<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• attraktive Ausbildungsvergütung<br />

• Betriebssport (Fitness, Fußball, Laufen)<br />

• Erasmus +<br />

Als eines der einzigen Krankenhäuser der<br />

Region bieten wir die Teilzeit-Ausbildung als<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-in an.<br />

NEU:<br />

Wir bieten Dir die Möglichkeit am EU-Bildungsprogramm<br />

Lebenslanges Lernen, Einzelprogramm<br />

Erasmus + Mobilität mit aufregenden<br />

Einsätzen im Ausland teilzunehmen.<br />

Schüler leiten unter enger Begleitung mit<br />

unseren freigestellten Praxisanleitern zeitweise<br />

eine Station.<br />

Bewirb Dich für eine Ausbildung in der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege oder Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpflege – für Deine<br />

Zukunft in unserem Klinikum!<br />

• Teilzeit-Ausbildung als<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-in<br />

Bewerbungen:<br />

Unser Bewerbungsmanagement<br />

kümmert sich um Deine Bewerbung:<br />

bewerbung@klinikum-whv.de<br />

Schriftlich geht es auch:<br />

Klinikum Wilhelmshaven gGmbH<br />

Bewerbungsmanagement<br />

Friedrich-Paffrath-Straße 100<br />

26389 Wilhelmshaven<br />

Mehr Infos zu uns:<br />

www.klinikum-whv.de<br />

Wir freuen uns auf Dich!


26 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

DIENST-<br />

LEISTUNGEN<br />

Technisches und mathematisches Know-how<br />

stehen hoch im Kurs in der Ausbildung zum<br />

Fachinformatiker für Systemintegration. Im<br />

Systemhaus Mack in Rodenkirchen kommen<br />

Auszubildende dabei ganz auf ihre Kosten,<br />

wenn sie nicht nur PCs von Privatkunden<br />

reparieren, sondern Firmennetzwerke<br />

einrichten oder Lichtsteuerungsanlagen<br />

entwickeln.<br />

Foto: © contrastwerkstatt – fotolia.com<br />

Service beziehungsweise Dienstleistung ist eine breit gefächerte Berufsbranche,<br />

die vielfältige Möglichkeiten bietet. Im Zentrum steht immer der<br />

Kunde und dessen Zufriedenheit.<br />

Mit Rechnen zum Rechner!<br />

Infos<br />

Probleme mit dem Computer? Davon könnte Sven Johannwille<br />

stundenlang berichten. Irgendwas ist immer. „Und jeder Tag<br />

anders als der vorherige“, sagt der 25-Jährige. Heute war noch<br />

nicht viel. „Eine Kundin hat ihren Computer abgeholt, da gab<br />

es ein Softwareproblem.“ Sven konnte helfen. Die erste gute Tat<br />

des Tages. Weitere sollen folgen.<br />

Hard- und Software auskennen. „Da<br />

funktioniert dann die Tastatur nicht<br />

mehr und keiner weiß weiter.“ Meistens<br />

muss es schnell gehen.<br />

Erste Frage: Worin besteht das Problem?<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Woran liegt der Fehler? An der Tastatur? An der<br />

Sven Johannwille ist im zweiten Ausbildungsjahr zum Fachinformatiker<br />

für Systemintegration im Systemhaus Mack in Rodenkirchen.<br />

Was er dort macht, außer Computer von Privatkunden<br />

zu reparieren? „Ich binde zum Beispiel einzelne Computer<br />

in umfangreiche Netzwerke ein“, erklärt er mit einfachen<br />

Worten. Die gebraucht er, um in seinem Arbeitsalltag allen<br />

Anforderungen gerecht zu werden. Denn dabei hat er vor<br />

allem mit Leuten zu tun, die sich nicht besonders gut mit<br />

Maus? An Bauteilen? An der Software? Um alle Fragen, die vor<br />

seinem inneren Auge auftauchen, zu beantworten, nutzt der angehende<br />

Fachinformatiker den sogenannten „Bastel-PC“. Der<br />

besteht aus einem offenen Gehäuse, in dem lauter bunte Kabel<br />

und silberne Laufwerke, Festplatten und Karten stecken. Dort<br />

kann er möglicherweise defekte Bauteile einbauen, um ihre<br />

Funktion zu überprüfen. Oft liegt die Störung in der Software:<br />

alte Treiber oder Programme, die sich gegenseitig blockieren.<br />

Zahlen & Fakten<br />

• Bei 421,6 Milliarden<br />

Euro lag die Bruttowertschöpfung<br />

im Bereich<br />

„Handel, Gastgewerbe<br />

und Verkehr“ im Jahr<br />

2015.<br />

• In Deutschland arbeiten<br />

durchschnittlich 244 von<br />

1000 Einwohnern im<br />

Dienstleistungssektor.<br />

• Auf rund 40 Prozent wird<br />

das Nachfragepotenzial<br />

an Dienstleistungen im<br />

Haushalt geschätzt.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

GEBÄUDEREINIGER<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Verantwortungsbewusstsein<br />

und Eigenverantwortung beim<br />

Säubern der Innen- und Außenbereiche von<br />

Objekten; Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit;<br />

körperliche Fitness; Bereitschaft zum Schicht -<br />

dienst und zur Arbeit in der Nacht; Interesse<br />

für Chemie und Reinigungsmaterialien<br />

Der Reiz: Erlernen von spezielle Reinigungsund<br />

Hygienekonzepten; oftmals ständig<br />

wechselnde Einsatzorte und damit immer<br />

neue Herausforderungen; Aufstiegsmög -<br />

lichkeiten zur Teamleitung oder Weiterbildung<br />

zum Gebäudereinigermeister


27<br />

Infos<br />

www.dienstleistungs<br />

berufe.de<br />

Tätigkeiten im Dienstleistungssektor sind eine der größten Berufsgruppen.<br />

Generell versteht man unter Dienstleistungen allen Service außerhalb der<br />

Produktherstellung.<br />

Foto: © Picture-Factory – fotolia.com<br />

„Mit solchen Problemen haben wir täglich zu tun“, berichtet<br />

Johannwille. Genau das mache aber auch den Reiz des Berufes<br />

aus: „Immer wieder kommt etwas Neues auf den Tisch.“<br />

So sieht das auch sein Chef Michael Mack, Gründer, Geschäftsführer<br />

und Namensgeber des Systemhauses. Der Standort in<br />

Rodenkirchen sei ein absoluter Pluspunkt fürs Geschäft, sagt<br />

er. „In dieser Gegend sind wir fast konkurrenzlos.“ Und die<br />

Nachfrage nach IT-Dienstleistungen ist groß. Kam Mack lange<br />

Jahre mit einem neunköpfigen Team aus, stockt er es nun auf<br />

15 Mitarbeiter auf. „Ob Kaffeemaschine oder Ohrring, mittlerweile<br />

ist alles vernetzt – das macht Probleme und birgt Gefahren<br />

in sich, vor allem in puncto Sicherheit. Aggressive Viren<br />

lauern überall, schnell hat man sich einen Trojaner auf den<br />

Rechner geholt.“<br />

Gerade wenn es eilig wird, spielen Bedenken keine große<br />

Rolle mehr. Und jeder Fehler sorgt für Nervosität. Die<br />

Steuererklärung muss noch schnell abgeschickt werden – der<br />

Drucker blinkt, druckt aber nicht. Die Bewerbung muss bis<br />

zum Abend fertig sein – doch das Schreibprogramm reagiert<br />

nicht mehr. Vielleicht wurde nur vergessen, ein Update zu<br />

machen, vielleicht gibt es andere Ursachen. Computer<br />

machen viele Abläufe komfortabler, aber eben auch komplizierter.<br />

Bei der rasanten Entwicklung kommt nicht jeder<br />

mit. Und nicht immer bietet der Student aus der Nachbarschaft<br />

oder der eigene Neffe mit seinem soliden Halbwissen eine<br />

ausreichende Hilfe. Womöglich machen sie aus einem kleinen<br />

Fehler einen großen Schaden. Dienstleister wie die gut ausgebildeten<br />

Computerspezialisten aus der Wesermarsch sind deshalb<br />

heute nicht mehr wegzudenken. >><br />

IT-SYSTEM-ELEKTRONIKER<br />

ABC<br />

der<br />

Berufe ab<br />

Seite 60<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: gute Englisch-, Mathematik-<br />

und Physikkenntnisse; Interesse an<br />

allen technischen und speziell an Computerfragen;<br />

schnelle Auffassungsgabe und Kundenorientierung;<br />

ständige Lernbereitschaft,<br />

denn die IT-Branche entwickelt sich ständig<br />

weiter; Verlässlichkeit und Verschwiegenheit<br />

Der Reiz: Arbeit in einer der spannendsten<br />

und zukunftssichersten Branchen unserer<br />

Tage; Wahl zwischen den Fachrichtungen<br />

Computersysteme, Festnetze, Funknetze,<br />

Endgeräte oder Sicherheitsysteme; sehr gute<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Foto: © Syda Prodictions – fotolia.com


28 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERVIEW<br />

EDVARD MULAC<br />

Ausbildungsleiter der Unfallversicherung<br />

Bund und Bahn<br />

Frage: In welchen Berufen wird bei Ihnen ausgebildet?<br />

Edvard Mulac: Die UVB bildet zurzeit Sozialversicherungsfachangestellte<br />

sowie Kaufleute für Büromanagement<br />

aus. Außerdem gibt es die Möglichkeit, dual zu studieren.<br />

Frage: Welche Bewerber suchen Sie?<br />

Mulac: Voraussetzung für beide Ausbildungsberufe ist<br />

mindestens ein Realschulabschluss. Dabei sollten gute<br />

Noten in den Fächern Deutsch und Mathe mitgebracht<br />

werden. Darüber hinaus ist es uns wichtig, dass unsere<br />

neuen Kollegen kommunikativ und teamfähig sind. Die Ausbildungszeit<br />

ist aber ja auch ein Entwicklungsprozess, und<br />

im Laufe der Zeit entsteht gerade innerhalb der jeweiligen<br />

Lehrjahre eine gute Teamchemie.<br />

Frage: Warum sollte ein junger Mensch bei Ihnen einen der<br />

möglichen Berufe erlernen?<br />

Mulac: Wir bieten eine abwechslungsreiche Ausbildung<br />

mit motivierter Betreuung. Unsere Auszubildenden lernen<br />

ihren Beruf in unseren unterschiedlichen Fachbereichen<br />

von allen Seiten kennen. Sie bekommen von Anfang an<br />

einen eigenen Arbeitsplatz und übernehmen früh eigene<br />

Aufgaben – natürlich immer mit der Möglichkeit, Hilfe in<br />

Anspruch zu nehmen. Zusätzlich übernehmen wir die<br />

Kosten der Ausbildung<br />

und können ein gutes<br />

Arbeitsklima, vielseitige<br />

Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

flexible<br />

Arbeitszeiten sowie<br />

einen modernen und<br />

familienfreundlichen<br />

Arbeitsplatz bieten.<br />

Foto: Unfallversicherung Bund und Bahn<br />

Frage: Wie sehen<br />

die Zukunfts- und<br />

Übernahmechancen<br />

aus?<br />

Mulac: Die Zukunftschancen<br />

in beiden<br />

Berufen sind sehr<br />

gut. Die Ausbildungen sind inhaltlich sehr umfangreich<br />

und vielfältig – nach dem Abschluss sind die Berufseinsteiger<br />

dadurch flexibel einsetzbar. Wir bilden aus, um<br />

Fachkräfte zu gewinnen, deshalb sind die Chancen auf<br />

Übernahme zurzeit sehr gut. Bereits in den letzten Jahren<br />

ist ein Großteil der Ausgebildeten der UVB treu geblieben,<br />

was uns sehr freut.<br />

Edvard Mulac<br />

>><br />

Sven Johannwille lässt keinen Zweifel daran, dass er über<br />

einen sehr zukunftssicheren Job verfügt. Ihn bringt nur wenig<br />

aus der Ruhe. Die meisten Kunden seien dagegen recht aufgeregt,<br />

wenn sie den Laden betreten. Gelassenheit und eine<br />

schnelle Auffassungsgabe sind Voraussetzungen für den Beruf<br />

des Fachinformatikers für Systemintegration. Und ohne Grundkenntnisse<br />

in Mathematik und logisches Denken geht es<br />

natürlich nicht. In der Ausbildung selbst reicht die Bandbreite<br />

von typisch fachinformativen Aufgaben über das Programmieren<br />

und Entwickeln bis hin zur Elektrotechnik. „Wer Fachinformatiker<br />

werden will, kann das hier, aber auch vieles mehr“,<br />

verspricht Michael Mack. Minimum ist der fachinformatische<br />

Assistent, und Lust auf den Beruf sollte man haben. Auch<br />

das Beherrschen der englischen Sprache in Grundzügen setzt<br />

er voraus.<br />

Seinen zukünftigen Arbeitgeber hat Sven Johannwille mit<br />

seinem mathematischen Können überzeugt. Er lasse Bewerber<br />

immer eine mathematische Formel durchrechnen“, erzählt<br />

Michael Mack. Der potenzielle Auszubildende habe ihn<br />

mit einem ganz neuen Weg überrascht. „Das hat mich beeindruckt.“<br />

Sven Johannwille kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.<br />

Genau wie sein Chef ist er überzeugt, die richtige Wahl<br />

getroffen zu haben. „Ich finde es toll, dass man so viele Freiheiten<br />

hat, aber Hilfe bekommt, wenn man sie braucht.“<br />

Die Nachfrage nach IT-Dienstleistungen ist groß. Außerdem braucht<br />

man bei einem Virus auf dem Rechner schnell professionelle Hilfe.<br />

Michael Mack, Gründer und Geschäftsführer vom Systemhaus Mack,<br />

skizziert erst einmal, worum es geht. Foto: Systemhaus Mack<br />

2300 Euro brutto<br />

verdienen Fachinformatiker für Systemintegration<br />

durchschnittlich (Quelle: www.ausbildung.de)


Unternehmensporträt 29<br />

Manitowoc – Wir bauen Krane<br />

Mit Produkten, die schon seit Langem den<br />

weltweiten Branchenstandard darstellen,<br />

engagieren wir uns dafür, das innovativste,<br />

fortschrittlichste und umfassendste Spektrum<br />

an Hublösungen anzubieten: Manitowoc als<br />

Konzern enthält die Kranmarken Grove,<br />

Manitowoc, Potain, National Cranes.<br />

Am Standort Wilhelmshaven werden Mobilkrane<br />

der Marke Grove entwickelt und gebaut.<br />

Diese Fahrzeuge mit einer Kapazität von<br />

60–450 Tonnen und Dimensionen von 3–7<br />

Achsen bilden unser Portfolio. Die Absatzmärkte<br />

sind weltweit zu finden und unsere<br />

Fahrzeuge werden in unterschiedlichsten<br />

Einsätzen gebraucht. Dies kann das einfache<br />

Umsetzen von Lasten in einem Hafen sein<br />

oder auch ein komplizierter Hub einer<br />

Industrieanlage, an dem mehrere Mobilkrane<br />

gleichzeitig beteiligt sind. Unsere Kunden sind<br />

vorrangig Firmen, die Krane verleihen und/<br />

oder komplette Hubleistungen anbieten.<br />

Neue, innovative Produkte waren und sind<br />

das Highlight unserer Marke. Unsere vor<br />

kurzem neu eingeführten 6-Achser-Modelle<br />

führen das Segment in dieser Klasse weltweit<br />

an und haben neue Maßstäbe in der Industrie<br />

gesetzt.<br />

Um mit dem richtigen Produkt neue profitable<br />

Gelegenheiten zu ergreifen, gibt Manitowoc<br />

Finance unseren Kunden Zugang zu flexiblen<br />

und erschwinglichen Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Manitowoc Crane Care, als umfassender<br />

After-Sales-Service, steht unseren Kunden<br />

mit Expertenwissen zur Seite und übernimmt<br />

Reparatur- und Wartungsarbeiten. Jeder<br />

Einsatz wird von fachmännisch geschulten<br />

eigenen Mitarbeitern durchgeführt.<br />

Von drei Ersatzteil-Hauptlagern und einem<br />

weltweiten Bestellsystem für Vertragshändler<br />

bis zu spezialisierten, sachverständigen<br />

Kundenservice-Mitarbeitern und technischen<br />

Ausbildern bleibt Manitowoc, was Effizienz<br />

und Wert anbelangt, konkurrenzlos.<br />

Manitowoc ist der größte Ausbildungsbetrieb<br />

seiner Branche in der Region und<br />

bildet aus:<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Konstruktionsmechaniker/-in<br />

– Fachrichtung Schweißtechnik<br />

Techn. Produktdesigner/-in<br />

Industriemechniker/-in<br />

Manitowoc Crane Group<br />

Germany GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Postfach 1853<br />

26358 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 294-0<br />

www.manitowoccranes.com<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• tarifliches Ausbildungsgehalt<br />

• Ausbildung in einem internationalen<br />

Unternehmen mit Übernahmechancen<br />

• hohes Ausbildungsniveau<br />

• sehr gute Betreuung durch<br />

unsere Ausbildungsverantwortlichen<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Torsten Pontow<br />

Tel. 04421 294-4237<br />

Online-Anfragen und<br />

Bewerbungen an<br />

ausbildung@manitowoc.com


30 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

HANDWERK<br />

Die Digitalisierung macht auch vor Handwerksbetrieben<br />

nicht Halt. So lässt sich<br />

etwa in manchen Wohnungen bereits die<br />

Heizung per Smartphone steuern. Die<br />

Aufgaben eines Anlagenmechanikers für<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

beschränken sich also nicht mehr nur auf<br />

die klassischen Installationsaufgaben.<br />

Foto: © Kzenon – fotolia.com<br />

Handwerkliche Berufe sind alles andere als „verstaubt“. Sie sind zeitgemäß<br />

und innovativ. Bewerber sollten neben handwerklichem Geschick auch<br />

Affinität zur Technik mitbringen.<br />

Smart wie nie!<br />

Das Handwerk wird digital. Das merkt auch Yannik Heidemann.<br />

„Die Heizungen, die wir einbauen, werden mittlerweile elektrisch<br />

betrieben und per Handy gesteuert“, erklärt er. Der 22-Jährige<br />

ist im zweiten Ausbildungsjahr als Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik bei der Kuhlmann GmbH in<br />

Ovelgönne tätig. Ihn reizt die Mischung aus Technik und Handwerk;<br />

gerade die Vielfalt der Aufgaben macht ihm Spaß. Und<br />

es wird nicht eintönig, denn jeder Tag bietet neue Herausforderungen.<br />

Ein weiterer Pluspunkt des Ausbildungsplatzes: Yannik<br />

Heidemann musste nicht umziehen. „Hier habe ich mein Land<br />

und meine Leute.“<br />

Unter der Bezeichnung „Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs-<br />

und Klimatechnik“ gibt es den Ausbildungsberuf seit<br />

2003. Er löste die Berufsbilder des Gas- und Wasserinstallateurs<br />

sowie des Heizungs- und Lüftungsbauers<br />

ab. Hinzugekommen ist zudem der Aspekt<br />

Elektrotechnik. In Ovelgönne kümmern<br />

sich Geschäftsführer André Kuhlmann und<br />

Meister Eike Gollenstede gleich um drei Auszubildende.<br />

„Wir decken alles ab, was die Haustechnik<br />

betrifft“, unterstreicht der Firmenchef.<br />

Infos<br />

Zurück zur Digitalisierung. Sie verändert das Handwerk nachhaltig,<br />

macht viele zuvor eher als „angestaubt“ geltende Berufe<br />

attraktiv und smart. „Zur Abwicklung unserer Aufträge setzen wir<br />

eine eigene Software ein, unsere Techniker haben Smartphones“,<br />

sagt André Kuhlmann. Er geht davon aus, dass die Entwicklung<br />

anhalten wird – auch im eigenen Unternehmen: Tablets für<br />

die Arbeitsberichte sind bereits eingeplant, die direkte Synchro-<br />

www.handwerkuhn.de<br />

Zahlen & Fakten<br />

• 12,5 Prozent aller Erwerbstätigen<br />

und 27,4<br />

Prozent aller Auszubildenden<br />

in Deutschland<br />

sind im Handwerk tätig.<br />

• Im Jahr 2016 erreichte<br />

der Umsatz in Deutschlands<br />

Handwerk rund<br />

560 Milliarden Euro.<br />

• 40 Prozent der niedersächsischen<br />

Handwerksbetriebe<br />

bekommen<br />

nicht alle Ausbildungsplätze<br />

besetzt.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

FAHRZEUGLACKIERER<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: präzises Arbeiten beim<br />

Versiegeln von Hohlräumen, Konser vieren der<br />

Oberflächen, Schleifen und Grun dieren sowie<br />

dem Auftragen der Lackschichten; Geschick bei<br />

der (De-)Montage von Bau teilen; Spaß an gutem<br />

Service für die Kunden; Sinn für Ästhetik; IT-<br />

Kenntnisse für die Nutzung von computerge -<br />

steuerten Lackier straßen<br />

Der Reiz: Expertise zu allem rund um die<br />

Verwendung von Farben und Lacken; kreative<br />

Tätigkeit: Für das Anbringen von Ornamenten<br />

müs sen spezielle Schablonen hergestellt<br />

werden; ständige Weiterbildung in<br />

der Verarbeitung verschiedener Werkstoffe<br />

und der Lackiertechniken


31<br />

Gebaut wird immer – sei es eine neue Straße oder ein neues Gebäude.<br />

Da die Baubranche so umfassend ist, bietet sie auch verschiedene<br />

Ausbildungsberufe.<br />

Infos<br />

Foto: © Bobo – fotolia.com<br />

www.hwk-oldenburg.de<br />

nisierung von Arbeitsabläufen wird aus seiner Sicht zunehmen.<br />

Und warum das alles? Das hat die Telekom in einer Studie<br />

herausfinden lassen. Danach versprechen sich immerhin<br />

41 Prozent der Handwerksbetriebe von der Digitalisierung eine<br />

bessere Kostenstruktur. Und sogar 80 Prozent der befragten<br />

Unternehmen halten die digitale Transformation für entscheidend,<br />

um die eigene Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und<br />

das interne Innovationsklima anzuheizen. Mit dem Einsatz moderner<br />

Technik korrigieren viele Handwerksbetriebe ihr Image.<br />

Für Bewerber um freie Ausbildungsplätze heißt das: Hier zählt<br />

schon lange nicht mehr nur handwerkliches Geschick. Entscheidend<br />

ist eine große Affinität zur Technik. Neben der Digitalisierung<br />

von Verwaltungsprozessen zählen nämlich auch die Installation<br />

und Benutzung von Endgeräten der Verbraucher wie Heizungen<br />

oder Rollläden zu den wichtigsten Aufgaben der Betriebe.<br />

Bei der Kuhlmann GmbH beeinflusst Infos<br />

die Technisierung der alltäglichen<br />

Arbeit vor allem die Einrichtung sogenannter<br />

Smart Homes. „Mit einer<br />

www.hwk-aurich.de<br />

Smartphone-App können wir beispielsweise<br />

das Licht an- und ausschalten, die<br />

Musik steuern oder die Fenster schließen“,<br />

erläutert André Kuhlmann. Das sei spannend, aber auch immer<br />

wieder eine Herausforderung, denn die Anforderungen<br />

werden größer. „Digitalisierung heißt für uns, dass wir jetzt auch<br />

Berührungspunkte mit Netzwerktechnik haben.“ Deshalb umfasst<br />

der Ausbildungsplan von Yannik Heidemann auch Module<br />

zu den Bereichen Programmierung und Technik als festen<br />

Bestandteil. Und irgendwann wird der 22-Jährige dann genau<br />

wissen, wie ein Haus zum smarten Home wird. Die ersten<br />

>><br />

TISCHLER<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: sorgfältiges Arbeiten<br />

unter Berücksichtigung von holztech -<br />

nischen und gestalterischen Ansprüchen;<br />

mathematische Kenntnisse und räumliches<br />

Vorstellungsvermögen; Kundenorientierung;<br />

kreative Ader beim Entwerfen von Skizzen<br />

und Entwürfen<br />

Der Reiz: Fachwissen zu Holz und dessen<br />

Verarbeitung, aber auch das Arbeiten mit<br />

vielen verschiedenen anderen Werkstoffen<br />

wie beispielsweise Metall, Glas, Kunststoff,<br />

Farben oder Lacken; vielseitiges Arbeits -<br />

spektrum: Entwurf und Gestaltung, Kons<br />

truktion und Herstellung von einer breiten<br />

Palette unterschiedlicher Produkte<br />

ABC<br />

der<br />

Berufe ab<br />

Seite 60<br />

Foto: <strong>JadeBay</strong> GmbH Entwicklungsgesellschaft


32 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERVIEW<br />

UDO STALLKAMP<br />

Zimmerer und Dachdeckermeister in<br />

Rodenkirchen<br />

Frage: Ihr Beruf ist richtig krisenfest, oder?<br />

Dächer werden doch immer gebraucht …<br />

Udo Stallkamp: Stimmt. Darum muss man sich keine<br />

Sorgen machen.<br />

Frage: Wie bekommen Sie Ihre Auszubildenden?<br />

Stallkamp: Erst einmal finden wir die Berufe des Dachdeckers<br />

und des Zimmerers selbst richtig gut. Das ist<br />

in meinen Augen wichtig, denn sonst kann ich auch<br />

niemanden dafür begeistern.<br />

Wir stellen uns regelmäßig den Schülern vor und wecken so<br />

ihr Interesse an der Ausbildung. Der erste Schritt ist dann<br />

meistens ein Praktikum, in dem man mal schauen kann, ob<br />

einem die Sache liegt. Bei zwei oder drei der Praktikanten<br />

merken wir in jedem Jahr, dass es passen könnte. Wir<br />

hoffen dann, dass sie ebenfalls Interesse haben.<br />

Frage: Schwindelfrei sollte man sein?<br />

Stallkamp: Sicherlich, das ist eine Grundvoraussetzung.<br />

Und über schlechtes Wetter sollte man auch<br />

nicht groß nachdenken. Dachdecker müssen immer<br />

raus, da darf man nicht zimperlich sein. Daneben ist<br />

es für uns ganz wichtig, dass wir als Mannschaft<br />

funk tionieren. Darum steht die Teamfähigkeit auf unserer<br />

Liste ganz oben.<br />

Wir le gen Wert darauf,<br />

dass es auch<br />

zwischenmenschlich<br />

läuft.<br />

Frage: Sind die<br />

Be rufe auch für<br />

Frauen geeiget?<br />

Stallkamp: Na -<br />

tür lich. Momen -<br />

tan sind zwei<br />

un serer sechs<br />

Aus zu bil denden<br />

weiblich.<br />

Foto: Stallkamp GmbH<br />

Udo Stallkamp<br />

Frage: Und die Übernahmechancen?<br />

Stallkamp: Das hängt immer von der Gesamtsituation ab.<br />

Wenn jemand ausscheidet, brauchen wir jemanden neues.<br />

Da sind dann die Chancen für jemanden, der bei uns gelernt<br />

hat, durchaus gut.<br />

Aber auch diejenigen, die wir nicht übernehmen können,<br />

werden einen Job finden – eventuell bei anderen Betrieben<br />

in der Region. Solange auf Häusern Dächer sind,<br />

müssen wir uns deshalb keine Gedanken machen.<br />

>><br />

Schritte zur Erkenntnis hat er bereits hinter sich. „Wie man eine<br />

Heizung per App steuert, weiß ich inzwischen schon.“<br />

Ebenfalls von Interesse ist das große Themenfeld der erneuerbaren<br />

Energien. Mehr und mehr Kunden wünschen sich eine Solarthermieanlage,<br />

Pelletheizungen oder eine Fotovoltaikanlage<br />

auf dem Dach. Für jemanden, der die Ausbildung zum „Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“ durchlaufen<br />

hat, kein Problem. „Hier gibt es eine Vielzahl von höchstinteressanten<br />

Aufgaben für uns“, bestätigt Ausbilder Eike<br />

Gollenstede.<br />

Überhaupt fällt der Blick in die Zukunft der Branche äußerst optimistisch<br />

aus. Das Handwerk sei schon oft für tot erklärt worden,<br />

meinen beide. Stattdessen ist es nach wie vor quicklebendig. Und<br />

die Digitalisierung wird ihm einen neuen Schub geben. Bei all der<br />

Innovation dürfen aber, so betont André Kuhlmann, die Grundtugenden<br />

nicht in Vergessenheit geraten: „Pünktlichkeit und Sauberkeit<br />

sind nach wie vor gefragt. Wer sich damit gut stellt,<br />

bekommt auch die Ausbildung hin.“ Er hält bei Bewerbern einen<br />

guten Realschulabschluss für wünschenswert, „aber es macht<br />

schon viel aus, wenn man Lust auf die Tätigkeit und die Motivation<br />

mitbringt, in einem technischen Bereich arbeiten und lernen<br />

zu wollen“. Das sollte sich doch machen lassen …<br />

Die Technisierung, vor allem die Einrichtung sogenannter Smart Homes,<br />

beeinflusst die tägliche Arbeit: Auszubildender Yannik Heidemann kennt<br />

sich schon längst mit der Heizungssteuerung per App aus. Foto: Mediavanti<br />

2500 Euro brutto<br />

verdient ein Anlagentechniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik durchschnittlich<br />

(Quelle: www.ausbildung.de)


Unternehmensporträts 33<br />

Präzisionsarbeit aus Friesland<br />

Eine gute Ausbildung ist die Voraussetzung für<br />

eine spätere erfolgreiche Laufbahn in unserem<br />

expandierenden Unternehmen. Deshalb hat<br />

unsere Ausbildungstätigkeit einen sehr hohen<br />

Stellenwert. Wir legen damit die Basis für unsere<br />

zukünftige Entwicklung und fachliche Professionalität.<br />

Nutze Deine Chance und bewirb Dich auf<br />

unsere Ausbildungsplätze zum 01.08.<strong>2018</strong> als:<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• Praktika für den ersten Einblick<br />

• Hohes Ausbildungsniveau<br />

Zerspanungsmechaniker/-in<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter Haupt- oder Realschulabschluss<br />

Gewünschter Fähigkeiten: Gutes technisches<br />

Verständnis und Teamfähigkeit<br />

Für Bewerbungen nutzt bitte<br />

bewerbung@deharde.de<br />

• Betriebsinterner Unterricht<br />

• Sehr gute Ausbildungsbegleitung<br />

Deharde Maschinenbau<br />

Helmut Hoffmann GmbH<br />

Am Hafen 14 a<br />

26316 Varel<br />

info@deharde.de<br />

www.deharde.de<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite:<br />

Deharde Maschienenbau:<br />

Inhabergeführt – 340 Mitarbeiter –<br />

konstantes Wachstum – Qualität –<br />

Flexibilität – Teamstärke!<br />

Für einen ersten telefonischen<br />

Kontakt steht Euch Herr Meier zur<br />

Verfügung: Telefon 04451 9133-0<br />

N E U E J A D E W E R F T<br />

Die Neue Jadewerft – Verantwortung für<br />

Mensch und Umwelt<br />

Als führende Unternehmensgruppe im Yachtund<br />

Marineschiffbau sind wir ständig auf der<br />

Suche nach motivierten und verantwortungsvollen<br />

Nachwuchskräften. Aktuell bieten wir für<br />

unseren Standort in Wilhelmshaven folgende<br />

Ausbildungsberufe an:<br />

Ausbildungsdauer:<br />

jeweils 3,5 Jahre<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• Verkürzte Ausbildungsdauer (bei guten Noten)<br />

• Weiterbildung zum Meister<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Voraussetzungen:<br />

Sekundarabschluss I<br />

Mechatroniker/-in<br />

Voraussetzungen: erweiterter Sekundarabschluss<br />

I/Allgemeine Hochschulreife<br />

Anlagenmechaniker/-in<br />

Voraussetzungen:<br />

erweiterter Sekundarabschluss I<br />

• Modernste Technologien<br />

• Hohes Ausbildungsniveau<br />

Neue Jadewerft GmbH<br />

Hannoversche Straße 10<br />

26384 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 399-0<br />

info@neue-jadewerft.com<br />

www.neue-jadewerft.com<br />

Die Neue Jadewerft ist Teil der<br />

Werften-Gruppe Lürssen und<br />

spezialisiert auf die Instandhaltung,<br />

Reparatur und den Umbau von<br />

Schiffseinheiten bis zu einer Länge<br />

von 150 Metern.<br />

Ansprechpartner:<br />

Uwe Winter<br />

uwinter@neue-jadewerft.com


34 Unternehmensporträts<br />

Nehlsen GmbH & Co. KG<br />

Niederlassung Nord-West<br />

Fuhlrieger Allee 2<br />

26434 Wangerland<br />

Tel. 04461 9987-0<br />

www.nehlsen.com<br />

Saubere Leistung<br />

Die Nehlsen GmbH & Co. KG ist ein wachstumsstarkes<br />

Unternehmen mit mehr als 2000 Mitarbeitern<br />

an über 50 Standorten.<br />

Als zukunftsorientiertes und umweltbewusstes<br />

Familienunternehmen bieten wir innovative und<br />

moderne Dienstleistungen in allen Bereichen der<br />

Recycling- und Entsorgungswirtschaft, Reinigung<br />

und Logistik an.<br />

Wir bilden aus und freuen uns auf Deine<br />

Bewerbung:<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• tarifliches Azubigehalt + Sonderzahlung<br />

• Praktika für den ersten Einblick<br />

Berufskraftfahrer/-in<br />

Fachkraft für Kreis- und Abfallwirtschaft (m/w)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Fachkraft für Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice (m/w)<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/-in<br />

Schädlingsbekämpfer/-in<br />

Ansprechpartnerin: Birgit Eggers<br />

Birgit.Eggers@nehlsen.com<br />

• sehr gute Ausbildungs be gleitung<br />

• gute Übernahmechancen<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Die Abfallwirtschaftsgesellschaft<br />

Wilhelmshaven GmbH (AWG) ist ein<br />

zertifiziertes, privatwirtschaftliches<br />

Entsorgungsunternehmen, das seit<br />

über 10 Jahren erfolgreich in der<br />

Abfallwirtschaft in Wilhelmshaven<br />

tätig ist. Seit 2010 gehört die AWG<br />

als 100%ige Tochtergesellschaft zur<br />

Nehlsen GmbH & Co. KG.<br />

Ausbildung – Nietiedt – Jetzt!<br />

Nietiedt ist eine erfolgreiche, mittelständische<br />

Firmengruppe des Bauhandwerks mit über<br />

520 Mitarbeitern an elf Standorten. Die Nietiedt<br />

Gruppe garantiert ihren Kunden höchste<br />

Qualitätsstandards, Termintreue und Sauberkeit<br />

auf allen Baustellen zu fairen Preisen.<br />

Wenn Ihr leistungsbereit seid und eine erfolgreiche<br />

Weiterentwicklung in Eurem Berufsleben<br />

anstrebt, bieten wir Euch folgende attraktive<br />

Ausbildungsplätze in der Region Wilhelmshaven-Friesland<br />

ab dem 1. August <strong>2018</strong> an:<br />

Gerüstbauer (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter Abschluss der Haupt- bzw. Realschule<br />

Maler und Lackierer (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter Abschluss der Haupt- bzw.<br />

Realschule<br />

Bodenleger (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter Abschluss der Haupt- bzw.<br />

Realschule<br />

Kaufmann (m/w)<br />

für Büromanagement<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Allgemeine Fach- und Hochschulreife<br />

oder guter Abschluss der höheren<br />

Handels- bzw. Realschule<br />

Nietiedt Gruppe<br />

Zum Ölhafen 6<br />

26384 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 3004-00<br />

info@nietiedt.com<br />

www.nietiedt.com<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Matthias Witte<br />

mwitte@nietiedt.com<br />

Was ist möglich?<br />

Schülerpraktikum<br />

(auch gerne in den Ferien)


Unternehmensporträts 35<br />

Die Theilen Maschinenbau GmbH fertigt ein<br />

breites Spektrum von Maschinen, Anlagen und<br />

Komponenten nach kundenspezifischen Vorgaben<br />

für gehobene Ansprüche der nahrungsund<br />

genussmittelverarbeitenden, chemischen<br />

und pharmazeutischen Industrie sowie den<br />

Sondermaschinenbau. Mit mehr als 160 Jahren<br />

Erfahrung und über 100 Mitarbeitern (davon<br />

15 Auszubildende) bilden wir ein starkes Team.<br />

Stetige Fortbildung, Vertrauen in unsere Mitarbeiter<br />

und ein hervorragendes Betriebsklima<br />

sind der Grundstein für unseren Erfolg. Ein<br />

hoher praktischer Anteil während der Ausbildung<br />

und abwechslungsreiche Aufgaben geben<br />

dir den perfekten Einstieg in ein interessantes<br />

und spannendes Berufsleben.<br />

Ab August <strong>2018</strong> bilden wir aus:<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

(Einsatzgebiet Maschinenund<br />

Anlagenbau)<br />

Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />

(Einsatzgebiet Drehund<br />

Frästechnik)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

mindestens Realschulabschluss<br />

Wir bilden auch aus in den<br />

folgenden Berufen:<br />

Techn. Produktdesigner (m/w)<br />

Industriekaufmann (m/w)<br />

Duales Studium Maschinenbau<br />

Starte in eine erfolgreiche Zukunft. Mit uns!<br />

Theilen Maschinenbau GmbH<br />

Achternstraße 1–17<br />

26316 Varel<br />

Tel. 04451 95252-0<br />

info@theilen.de<br />

www.theilen.de<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Ansprechpartner Ausbildung:<br />

Mareike Hagen<br />

Tel. 04451 95252-158<br />

mareike.hagen@theilen.de<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Duales Studium<br />

Schulpraktika<br />

Diplomarbeiten<br />

Recylex – recyceln I wandeln I wertsteigern<br />

Recylex ist ein europäischer Spezialist für das<br />

Recycling von Blei und Kunststoff (von Kraftfahrzeug-<br />

und industriellen Batterien), das<br />

Recycling von Zink aus dem Staub von Elektrostahlwerken<br />

und die Produktion von Zinkoxid<br />

und Spezialmetallen für die Elektroindustrie.<br />

Starten Sie am 1. September Ihre Karriere mit<br />

einer Ausbildung bei der Weser-Metall GmbH<br />

in Nordenham. Wir suchen aufgeschlossene,<br />

teamfähige und motivierte Auszubildende.<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• gute Entwicklungsmöglichkeiten<br />

• vielseitige Herausforderungen<br />

Folgende Ausbildungsplätze bieten wir an:<br />

• Industriemechaniker/-in<br />

Fachrichtung Instandhaltung<br />

• Verfahrensmechaniker/-in<br />

in der Hütten- und Halbzeugindustrie<br />

Fachrichtung Nichteisen-Metallurgie<br />

• Chemielaborant/-in<br />

• Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

Gewünschter Schulabschluss: Mindestens<br />

Realschulabschluss mit guten Noten (in den<br />

Haupt- bzw. naturwissenschaftlichen Fächern)<br />

• flache Hierarchien<br />

• überdurchschnittliche Sozialleistungen<br />

Weser-Metall GmbH<br />

Johannastraße 2<br />

26954 Nordenham<br />

Tel. 04731 3611<br />

jobs@recylex.de<br />

www.recylex.de<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Interessiert?<br />

Dann bewerben Sie sich bei der<br />

Weser-Metall GmbH in Nordenham.<br />

Ansprechpartnerin ist Maren<br />

Diekmann. Gern auch direkt per<br />

E-Mail unter jobs@recylex.de.


36 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

LOGISTIK<br />

„Die Transport- und Logistikbranche ist<br />

seit sechs Jahren in Folge auf Wachstumskurs<br />

und hat in dieser Zeit kontinuierlich<br />

Arbeitsplätze geschaffen“, schwärmt der<br />

Hauptgeschäftsführer des Deutschen<br />

Speditions- und Logistikverbandes (DSLV)<br />

Frank Huster. Ein Beispiel ist die L.I.T. AG,<br />

die als Motor der Region Wesermarsch<br />

viele Arbeitsplätze und Innovationen<br />

hervorbringt.<br />

Fotos: Mediavanti<br />

Ausbildung in einer boomenden Branche: Hanna Stöver lernt in<br />

drei Jahren von Rechnungswesen über Marktanalysen bis hin zu<br />

rechtlichen Grundlagen für Verträge alles, was man als Kauffrau<br />

für Spedition und Logistikdienstleistungen wissen muss.<br />

Der Weg in die Zukunft<br />

Infos<br />

Hanna Stöver und André Schade stehen vor einem Computer,<br />

lauter Zahlen und Farben flimmern über den Bildschirm.<br />

Ernst und konzentriert besprechen sie die Tour für den Vierzigtonner<br />

draußen auf dem Parkplatz. Für Hanna heißt das Disposition<br />

und es ist ihr Job. Andrés Arbeit fängt gleich an,<br />

er wird die Güter hinten auf dem Auflieger zu ihrem Bestimmungsort<br />

bringen. Heute müssen die Abläufe noch nicht<br />

exakt stimmen, ihre beiden Ausbilder stehen hinter ihnen<br />

und helfen bei Unklarheiten. Noch sind Hanna und André Auszubildende<br />

bei der L.I.T. AG. Die Logistik, Information und<br />

Transport AG in Brake bildet Hanna Stöver zur Kauffrau für<br />

Spedition und Logistikdienstleistungen und André Schade zum<br />

Berufskraftfahrer aus.<br />

Unter dem Dach der Unternehmensgruppe kümmern sich verschiedene<br />

Tochterfirmen um einzelne Geschäftsbereiche, zum<br />

Beispiel um den Vertrieb der Speditionsdienstleistungen, um<br />

die Verwaltung von Fahrpersonal und<br />

Fuhrpark oder um die Lagerlogistik.<br />

Arbeits- und Leistungsfelder sind www.logport-nds.de<br />

neben dem Transport von Gütern und<br />

der Verwaltung des Fuhrparks auch organisatorisch<br />

übergreifende Logistikaufträge anderer<br />

Unternehmen und die Entwicklung von Software für Lager<br />

und Logistik. „Unsere IT-Tochter, die comLogis, hat sich<br />

inzwischen zu einem eigenständigen Geschäftsbereich entwickelt,<br />

da auch in unserer Branche Kunden immer neue<br />

Lösungen in Bezug auf die Digitalisierung fordern“, erklärt<br />

Astrid Jonat. Sie ist die Ausbildungsleiterin bei der L.I.T. AG.<br />

André Schades Ausbildung zum Berufskraftfahrer für Güterverkehr<br />

dauert drei Jahre. Während dieser Zeit lernt er „alle<br />

mit Gütern betrauten Fahrzeuge zu fahren, dazu gehören<br />

auch Stapler. Des Weiteren zählen der Transport von Gefahr-<br />

Zahlen & Fakten<br />

• 24 204 junge Menschen<br />

absolvierten im Jahr 2014<br />

eine Ausbildung zur Fachkraft<br />

für Lagerlogistik.<br />

• Die Anzahl der Unternehmen<br />

der gewerblichen<br />

Binnenschifffahrt in<br />

Deutschland beläuft sich<br />

nach aktuellen Zahlen auf<br />

mehr als 1000.<br />

• Alle gewerblichen Logistik -<br />

dienstleister Deutschlands<br />

erwirtschafteten 2014/2015<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Der Reiz: hohe Verantwortung: Prüfen der<br />

Waren auf die richtige Menge und Qualität;<br />

Die Voraussetzungen: Organisationstalent<br />

und Fähigkeit zum präzisen Arbeiten; der Informations- und Zahlungsabläufe;<br />

Sicherung der Fracht sowie Optimierung<br />

Ver antwortungsbewusstsein; körperliche umfassendes Fachwissen zur bestmöglichen<br />

Lagerung und Sortierung von Waren;<br />

Belastbarkeit: Beladen von Transportfahrzeugen;<br />

Fahr kenntnisse zur Bedienung von wesentlicher Beitrag zu einem reibungs -<br />

Gabelstaplern<br />

losen Ablauf bei An- und Auslieferung<br />

zusammen rund 113 Milliarden<br />

Euro.


37<br />

Wenn André Schade seine Ausbildung zum Berufskraftfahrer für<br />

Güterverkehr abgeschlossen hat, kann er in Speditionen und allen<br />

anderen Firmen arbeiten, die Dinge von A nach B transportieren<br />

müssen. Jobs gibt es auch im Personenverkehr, z. B. als Busfahrer.<br />

stoffen, die korrekte Lagerung und die Ladungssicherung<br />

zum Lehrplan“, sagt sein Ausbilder Carsten Harms. Für einen<br />

Ausbildungsvertrag sind der Führerschein Klasse B gefordert<br />

sowie der Abschluss der Sekundarstufe I. Große Freude am<br />

Fahren sollte bei Interessierten natürlich genauso vorhanden<br />

sein wie ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein. „Alle jungen<br />

Leute unter 21 Jahren dürfen den Lkw-Führerschein erst<br />

machen, wenn sie zu ihrem normalen Pkw-Führerschein noch<br />

eine MPU – Medizinisch-psychologische Untersuchung – absolvieren“,<br />

fügt Carsten Harms noch hinzu. Dabei wird fest -<br />

gestellt, ob der junge Führerschein-Anwärter bereits<br />

ver antwortungsbewusst genug ist, um einen Vierzigtonner<br />

ohne Risiko für sich und andere auf europäischen Straßen zu<br />

fahren.<br />

Die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen<br />

dauert ebenfalls drei Jahre und findet in Zusammenarbeit<br />

mit der BBS in Elsfleth<br />

statt. Hanna Stöver besucht die Berufsschule<br />

nicht mehr wöchentlich,<br />

www.tag-derlogistik.de<br />

sondern nimmt regelmäßig an sechswöchigen<br />

Blockeinheiten teil. Rechnungswesen,<br />

Marktanalysen, rechtliche Grundlagen<br />

für Speditionsaufträge und Verträge – die Lehrpläne sind anspruchsvoll.<br />

Wer kein Abitur hat, sollte nach der mittleren Reife<br />

möglichst eine Berufsfachschule für Wirtschaft besucht haben<br />

oder ähnliche Erfahrungen vorweisen. Neben der Disposition,<br />

also der Organisation von Transporten und Dienstleistungen,<br />

lernt Hanna in ihrer Ausbildung un ter schiedlichste Abteilungen<br />

bei der L.I.T. kennen, zum Bei spiel die Systemlogistik, das<br />

Wechselbrückenmanagement oder den Ladungseinkauf.<br />

Außerdem hat sie die Möglichkeit, einen Fahrer auf seiner Tour<br />

durch Europa zu begleiten. Das fördert den gegenseitigen<br />

Respekt für die Arbeit der Kollegen.<br />

Infos<br />

>><br />

EISENBAHNER IM BETRIEBSDIENST<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: ausgeprägte Fähigkeit<br />

zur erhöhten Aufmerk samkeit und schnelles<br />

Reaktionsvermögen bei den Fahrten; hohes<br />

Verant wort ungsbewusst sein gegenüber Fahrgästen<br />

oder der zu transportierenden Ware;<br />

Bereit schaft zum Schicht dienst; technische<br />

Be geisterung; gute Kennt nisse in der Mathe -<br />

matik<br />

Der Reiz: drei verschiedene Fachrichtungen:<br />

Lokführer, Transport, Fahrweg; umfas sender<br />

Überblick über das Schienennetz Deutschlands;<br />

Verantwortung: pünktlicher<br />

Transport von Passagieren und ABC<br />

Produkten von A nach B<br />

der<br />

Berufe ab<br />

Seite 60<br />

Foto: © pure-life-pictures - fotolia.com


38 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERVIEW<br />

BÄRBEL STÜHRENBERG<br />

Geschäftsführerin Stührenberg-<br />

Transporte, Nordenham<br />

Frage: Die Logistikbranche boomt, so hört man überall. Also gibt<br />

es dort sichere Berufe, oder? Was kann man bei Ihnen lernen?<br />

Bärbel Stührenberg: Die Wirtschaft floriert, es wird viel<br />

transportiert und gelagert. Davon profitiert unsere Branche<br />

selbstverständlich in erheblichem Maß. Wir bilden hier in<br />

Nordenham zum Fachlageristen und zur Fachkraft für Lagerlogistik<br />

aus. Beide Berufe sind für die Wirtschaft unserer Tage<br />

unverzichtbar.<br />

Frage: Wie bekommen Sie Ihre Auszubildenden?<br />

Stührenberg: Im Idealfall macht jemand, der sich für einen<br />

der angebotenen Berufe interessiert, vorab ein Praktikum<br />

bei uns. Da sehen beide Seiten am besten, ob es passt. Für<br />

uns sind Sorgfalt und Zuverlässigkeit am wichtigsten, deshalb<br />

achten wir zum Beispiel genau auf eventuelle Fehlzeiten<br />

während der Schulzeit.<br />

Frage: Wenn Sie mir die beiden Ausbildungsberufe schmackhaft<br />

machen sollten, was würden Sie mir dann sagen?<br />

Stührenberg: Ich<br />

würde Ihnen antworten,<br />

dass in der Logistik<br />

sehr viel bewegt<br />

wird – im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Das<br />

wird sich auch so<br />

schnell nicht ändern.<br />

Und jeder, der hier<br />

Foto: Stührenberg Transporte<br />

Bärbel Stührenberg<br />

arbeitet, hat am Ende<br />

des Tages die Gewissheit,<br />

wirklich etwas geschafft<br />

zu haben. Das ist kein Däumchen drehen, das ist reelle Arbeit.<br />

Zudem sind es moderne Berufe, die durch den Einsatz von IT<br />

sehr an Reiz gewonnen haben.<br />

Frage: Wie sieht es mit den Übernahmechancen aus?<br />

Stührenberg: Ganz klar: Wer gut ist, kann bleiben – in<br />

un serem Unternehmen und in unserer Branche.<br />

>><br />

Neben den genannten Berufen ermöglicht das Braker Unternehmen<br />

auch Ausbildungen zur Fachkraft für Lagerlogistik,<br />

zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung sowie zum<br />

Kaufmann für Büromanagement. Nach der Ausbildung ermutigt<br />

die L.I.T. gute Absolventen dazu, sich in einer bestimmten<br />

Fachrichtung weiterzubilden oder ein berufsbegleitendes Studium<br />

aufzunehmen. Eine Ausbildung bei L.I.T. ist geprägt durch<br />

viel Leidenschaft. Das spiegelt sich auch im Ausbildungsprogramm<br />

wider: interne Schulungen, flache Hierarchien, Förderprogramme<br />

sowie Sport- und Freizeitaktivitäten runden den<br />

Einstieg ins Unternehmen ab. Unter dem Motto „Chancen bieten,<br />

Zukunft gestalten“ lernen Auszubildende schnell, dass<br />

trotz des starken Wachstums der letzten Jahre ein wichtiges<br />

Potenzial nie aus den Augen gelassen wird: jungen Nachwuchskräften<br />

in allen Bereichen eine faire Chance und vernünftige<br />

Perspektiven für die Zukunft zu bieten.<br />

bei<br />

1800 Euro brutto<br />

liegt im Schnitt das Einstiegsgehalt eines<br />

gelernten Berufskraftfahrers (Quelle: www.ausbildung.de)<br />

Ausbildungsengagement: Die L.I.T.-Prämisse „Chancen bieten, Zukunft<br />

gestalten“ will jungen Nachwuchskräften faire Chancen und vernünftige<br />

Perspektiven bieten. Foto: Mediavanti


Unternehmensporträts 39<br />

DIE ZUKUNFT KOMMT. WIR SIND SCHON DA.<br />

Seit über 20 Jahren ist erka Verpackungssysteme<br />

GmbH im In – und Ausland ein fester Begriff in<br />

der Verpackungsbranche. In einem serviceorientierten<br />

Team bilden wir unsere Mitarbeiter zum<br />

Profi aus. Wir bieten Ihnen eine qualifizierte<br />

Berufsausbildung in einem, von der Industrieund<br />

Handelskammer ausgezeichneten, modernen<br />

und zukunftsorientierten Unternehmen.<br />

Nutzen Sie die Chance eines Praktikums, um uns<br />

kennenzulernen.<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• attraktive Weiterbildungsangebote<br />

• Möglichkeit zum Auslandspraktikum<br />

Kauffrau/-mann im<br />

Groß- und Außenhandel<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

mittlerer Bildungsabschluss oder<br />

Hochschulreife (Fachhochschulreife)<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

mittlerer Bildungsabschluss<br />

Fachkraft für Metalltechnik<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Hauptschul- oder mittlerer Bildungsabschluss<br />

• Sonderzahlung:<br />

Weihnachts- und Urlaubsgeld<br />

erka Verpackungssysteme GmbH<br />

Oranienburger Straße 13<br />

26388 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 97650<br />

info@erka.net<br />

www.erka.net<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Manuela Hartmann<br />

manuela.hartmann@erka.net<br />

Seit über 80 Jahren erfolgreich<br />

1933 als Kohlen- und Futtermittelhandel<br />

gegründet ist Stührenberg heute erfolgreich<br />

am Markt auf den vier Geschäftsfeldern<br />

Transport, Logistik, Erd- und Tiefbau sowie<br />

Massengutumschlag. Unsere Mitarbeiter sind<br />

meist langjährig bei uns beschäftigt, der<br />

Umgang ist freundlich und das Arbeitsklima<br />

von einem guten Miteinander zwischen<br />

Geschäftsleitung und Belegschaft geprägt.<br />

Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital und<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• tarifliches Ausbildungsgehalt<br />

• Praktika für den ersten Einblick<br />

die Ausbildung junger Menschen ein wichtiger<br />

Baustein zur Zukunftssicherung.<br />

Wir bieten folgende Ausbildungsplätze an:<br />

Berufskraftfahrer/-in (3 Jahre)<br />

Fachlagerist/-in (2 Jahre)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Hauptschulabschluss<br />

Straßenbauer/-in (3 Jahre)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

guter Hauptschulabschluss<br />

• gute Ausbildungs be gleitung<br />

• beste Übernahmechancen<br />

Wilhelm Stührenberg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Personalabteilung<br />

Werftstraße 18<br />

26954 Nordenham<br />

Tel. 04731 9690-0<br />

info@stuehrenberg.eu<br />

www.stuehrenberg.eu<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Als Familienbetrieb in 3. Generation<br />

sind wir ein solider und zuverlässiger<br />

Arbeitgeber in der Region.


40 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ENERGIE-<br />

WIRTSCHAFT<br />

Volt, Watt, Ampere, Ohm, ohne sie gibt’s keinen<br />

Strom. Elektroniker für Geräte und Systeme<br />

sichern die Versorgung der Region. Bei der<br />

GEW in Wilhelmshaven lernen sie den zukunftsträchtigen<br />

Beruf von der Pike auf – in Zusammenarbeit<br />

mit der Bundeswehr.<br />

Foto: © William Perugini – fotolia.com<br />

Infos<br />

www.kaverneninformationszentrumetzel.de<br />

Projekte im Bereich On- und Offshore lassen sich nur mit gut ausgebildetem<br />

Windkraft-Personal realisieren. Die Chancen für den Einstieg oder die<br />

Qualifizierung auf dem Gebiet erneuerbarer Energien sind gegeben.<br />

Arbeit an den Lebensadern<br />

Ein Szenario: Mit einem Schlag ist alles dunkel. Kein Licht,<br />

kein Fernsehbild. Selbst der Kühlschrank summt nicht<br />

mehr. Nur eine Kerze spendet kärgliches Licht. Durch<br />

das Fenster scheint allenfalls der Mond. Auch beim Nachbarn<br />

herrscht Finsternis, die ganze Straße liegt im Dunkeln.<br />

Stromausfall. Und nun? Muss schnell gehandelt<br />

werden. Zum Glück sind die Elektroniker der GEW, dem<br />

regionalen Versorger für Strom, Gas, Wasser und Wärme,<br />

bereits unterwegs. Ihre erste Aufgabe: Fehlersuche. Ist<br />

der Schaltkasten defekt, eines der im Boden verlegten<br />

Kabel durchtrennt? Die dicken Leitungen sind die Lebensadern<br />

der Stadt.<br />

„Komme was wolle, wir müssen bei jedem Wetter raus, wenn<br />

etwas passiert ist“, berichtet René Bruder von der GEW. Er<br />

hat sich zum Elektroniker für Geräte und Systeme ausbilden<br />

lassen und seine Prüfung bereits bestanden. Der Einstieg<br />

bestand – wie so oft – aus einem Praktikum. Die Nähe zur<br />

eigenen Heimat und sein Interesse an Technik ergaben die<br />

perfekte Mischung, um sich bei dem Unternehmen zu bewerben.<br />

Die überbetriebliche Ausbildung ihres Nachwuchses<br />

organisieren die Wilhelmshavener in Kooperation mit der<br />

Lehrwerkstatt des Marinearsenals, der größten Ausbildungsstätte<br />

der Bundeswehr.<br />

Innerhalb von dreieinhalb Jahren lernen die zukünftigen<br />

Fachkräfte alles über die Einrichtung von Fertigungs- und<br />

Prüfmaschinen, den gekonnten Umgang mit Messgeräten<br />

und Diagnosesoftware sowie das Planen, Ändern und Betreiben<br />

energietechnischer Anlagen. Diejenigen, die die Ausbildung<br />

durchlaufen haben, berichten immer wieder von<br />

einer besonders guten Betreuung und einer individuellen<br />

Förderung der Talente. Wer einen guten Realschulabschluss<br />

mitbringt, hat bei der Bewerbung schon einmal gute Karten.<br />

Zahlen & Fakten<br />

• 30 Prozent der Brutto -<br />

stromerzeugung kamen<br />

2016 aus erneuerbaren<br />

Energieträgern.<br />

• Die deutsche Windindustrie<br />

beschäftigte<br />

2016 143 000 Menschen.<br />

• 6,2 Mio. Tonnen Steinkohle<br />

hat Deutschland<br />

2015 ge fördert.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

ELEKTROANLAGENMONTEUR<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Grundwissen in Technik,<br />

Physik und Chemie; Begeisterung für Arbeit<br />

mit Werkzeugen; Verständnis für technische<br />

Zeichnungen; Talent bei der Organisation<br />

der Montageabläufe; Kundenorientierung<br />

bei der Übergabe der Anlagen<br />

Der Reiz: vielfältige Einsatzgebiete: Instal -<br />

lation von Anlagen der Meldesicherheits-,<br />

Beleuchtungs-, Steuerungs- und Energie -<br />

technik; verantwortungsvolle Tätigkeit: Energie<br />

und Strom für alle verfügbar machen;<br />

körperliche Herausforderung bei der Montage<br />

oder dem Verlegen schwerer Stromkabel


41<br />

Wer die Fähigkeit und den Willen hat, Schwierigkeiten anzunehmen, und<br />

Freude daran hat, Probleme zu lösen, kann sich nicht nur als Auszubildender<br />

angesprochen fühlen und sich bei GEW als „Held“ bewerben.<br />

Foto: © kjekol – fotolia.com<br />

Darüber hinaus ist ein ausgeprägtes Verständnis von Physik,<br />

Mathematik und Englisch hilfreich.<br />

Bei der GEW wird aus der Theorie dann Praxis mit Verantwortung.<br />

Hier fällt alles etwas größer aus als in der Lehrwerkstatt.<br />

Was an der Werkbank des Marinearsenals noch dünne<br />

Drähte waren, sind nun zentimeterdicke Kabel im Boden<br />

unter den Gehwegen der Stadt. Eine ganz schöne Umstellung!<br />

Ohne Teamgeist und eine hohe körperliche Belastbarkeit<br />

geht es nicht. Fest steht: Wer bei der GEW als Auszubildender<br />

einsteigt, erlangt vielfältigste Kenntnisse. Es geht um Hausanschlüsse<br />

in der Neubausiedlung, um Stromtarife für Privat -<br />

kunden um Energiekonzepte für Kunden aus Industrie und<br />

Gewerbe.<br />

Elf der 182 GEW-Beschäftigten befinden sich zurzeit in Ausbildung.<br />

Das Unternehmen, das zu den wichtigsten Arbeitgebern<br />

der Region zählt, sichert die Versorgung in der Stadt Wilhelmshaven<br />

mit Strom, Gas, Wasser und Wärme. Seine Geschichte<br />

reicht bis in die Gründungsjahre der Stadt Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

zurück. Als zentrales Merkmal gilt heute die hohe<br />

Beratungskompetenz. „Wenn es Fragen zu Energiethemen gibt,<br />

finden wir die Antwort“, verrät René Bruder.<br />

Wer nach Ausbildungsplätzen sucht, sollte einen Blick auf<br />

die Internetseite werfen. Hier werden keine Stellen angeboten,<br />

sondern „Helden“ gesucht. Eine schöne Formulierung,<br />

die zeigt, worauf es ankommt: auf die Fähigkeit und den<br />

Willen, Schwierigkeiten anzunehmen und Probleme zu lösen.<br />

Auf der Liste steht die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte<br />

und Systeme, zum Kaufmann für Büromanagement sowie zum<br />

Fachinformatiker für Systemintegration. Möglich ist ferner ein<br />

vierjähriges duales Studium in der Fachrichtung Business Administration.<br />

Kooperations partnerin ist dabei die Jade Hoch-<br />

>><br />

IT-SYSTEMELEKTRONIKER<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Interesse an IT-Sys -<br />

temen; schnelle Reaktionsfähigkeit: bei Störungsmeldungen<br />

zeitnahe Lösungsfindung und<br />

Reparatur; Geschick im Umgang mit Geräten<br />

und Werkzeugen; hohe Konzentrationsfähigkeit;<br />

selbstständiges, lösungsorientiertes Arbeiten<br />

Der Reiz: fünf Fachrichtungen zur Spezialisierung<br />

möglich: Computersysteme, Festnetze,<br />

Funknetze, Endgeräte oder Sicherheitssyste -<br />

me; breites Wissen in Mathematik, Physik, Informatik<br />

und Technik; große Verantwortung:<br />

reibungsloses Funktionieren von technischen<br />

Systemen, vollständige Planung und Umsetzung<br />

von Aufträgen<br />

ABC<br />

der<br />

Berufe ab<br />

Seite 60<br />

Foto: <strong>JadeBay</strong> GmbH Entwicklungsgesellschaft


42 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERVIEW<br />

MICHAEL CIURA<br />

Ausbilder im Uniper-Kraftwerk Wilhelmshaven<br />

Frage: Welche Ausbildungsberufe bieten Sie in an?<br />

Michael Ciura: Grundsätzlich bilden wir zum Elektroniker für<br />

Betriebstechnik und zum Industriemechaniker in der Fachrichtung<br />

Instandhaltung aus. Zusätzlich beginnen wir in diesem Jahr<br />

mit der Ausbildung eines Flüchtlings aus Afghanistan zur Fachkraft<br />

für Metalltechnik.<br />

Frage: Wer hat Chancen, bei Ihnen einen Ausbildungsplatz zu<br />

bekommen?<br />

Ciura: Wer sich bei uns bewerben will, sollte einen guten Hauptschulabschluss<br />

und ein bisschen technisches Verständnis mitbringen.<br />

Frage: Nur ein bisschen technisches Verständnis?<br />

Ciura: Klingt komisch, ist aber tatsächlich so. Wenn anfangs<br />

Interesse und ein wenig Verständnis vorhanden sind, machen<br />

wir was aus den Leuten.<br />

Jahr haben die Mädchen die Jungs<br />

abgehängt.<br />

Frage: Gibt es einen Austausch<br />

mit den Auszubildenden an den<br />

anderen Standorten Ihres Unternehmens?<br />

Ciura: Der ist uns sogar sehr<br />

wichtig. Ein Beispiel: Gleich zu<br />

Beginn der Ausbildung organisieren<br />

wir die Berufseinsteigerwoche.<br />

Dazu kommen alle Auszubildenden zu einem großen<br />

Treffen zusammen, in diesem Jahr beispielsweise in Xanten, und<br />

tauschen sich aus. Und unsere Leute aus Wilhelmshaven schicken<br />

wir zu Lehrgängen in andere Städte, wo sie beispielsweise<br />

eine Gabelstaplerschulung oder den Schweißerschein machen<br />

können.<br />

Foto: Uniper-Kraftwerk Wilhelmshaven<br />

Michael Ciura<br />

Frage: Können sich bei Ihnen auch Mädchen bewerben?<br />

Ciura: Selbstverständlich. Wir bilden regelmäßig auch Mädchen<br />

aus. Die körperliche Kraft spielt in diesen Berufen nur eine untergeordnete<br />

Rolle. Und ganz ehrlich: Schon nach einem halben<br />

Frage: Wie sieht es mit den Übernahmechancen aus?<br />

Ciura: Ich kann da nichts versprechen. Aber in den vergangenen<br />

Jahren haben wir hier in Wilhelmshaven immer wieder<br />

einen oder zwei Auszubildende übernommen.<br />

schule. „Sie können zwischen fünf verschiedenen betriebswirtschaftlichen<br />

Schwerpunkten wählen und haben als branchenbezogenen<br />

Schwerpunkt die Energiewirtschaft“, heißt es in der<br />

Ausschreibung.<br />

Renés Bruder ist mit seiner Ausbildung und seinem Arbeitsplatz<br />

äußerst zufrieden. Er habe sich schon immer für technische<br />

Dinge interessiert, sagt er. Deshalb hat er die Chance eines<br />

Praktikums ergriffen und sich besonders von den abwechslungsreichen<br />

Aufgabenfeldern überzeugen lassen. Gut gefallen<br />

hat ihm die Zeit in der Lehrwerkstatt: „Die Ausbilder waren alle<br />

sehr gut geschult und kompetent und haben ihr Können und<br />

Wissen an uns weitergegeben.“ Daneben sei man jederzeit auf<br />

die Stärken und Schwächen der Auszubildenden eingegangen.<br />

Und noch ein dritter Punkt sprach aus seiner Sicht eindeutig<br />

für die Entscheidung pro GEW: die Nähe zum Wohnort. René<br />

Bruder ist nämlich durchaus bodenständig. „Die Verbindung<br />

zur Heimat bleibt einfach bestehen“, schildert er sein wohl persönlichstes<br />

Motiv.<br />

2200 Euro brutto<br />

verdienen Elektroniker für Geräte und Systeme<br />

durchschnittlich (Quelle: www.ausbildung.de)<br />

Das Tätigkeitsfeld des Energietechnikers ist breit gefächert und erstreckt<br />

sich von Planung, Bau und Optimierung von Energieversorgungsanlagen<br />

bis hin zu Forschung und Entwicklung im Bereich erneuerbarer Energien<br />

und innovativen Technologien. Foto: © christian42 – fotolia.com


Unternehmensporträts 43<br />

„total lokal“ –<br />

positive Energie für die Region<br />

Mit diesem Motto legt die GEW viel Wert auf<br />

Kundennähe, dazu gehören vor allem Service<br />

und Beratung. Zu den 184 Beschäftigten im<br />

kaufmännischen und technischen Bereich<br />

gehören 10 Auszubildende.<br />

GEW bildet in folgenden Berufen aus:<br />

Elektroniker/-in für Geräte und Systeme<br />

Fachinformatiker/-in für Systemintegration<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

Die GEW setzt Ausbildungspaten ein.<br />

Diese sind für die Auszubildenden in allen<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Duales Studium „Bachelor of Arts“<br />

in Business Administration<br />

Voraussetzungen:<br />

Abgeschlossene Schulausbildung<br />

(Mittlere Reife; Abitur/Fachhochschulreife<br />

für das Duale Studium)<br />

Gute Kenntnisse in den Fächern Deutsch,<br />

Mathe, Englisch<br />

Offenes, freundliches Auftreten<br />

Teamfähigkeit und Flexibilität<br />

Bereichen zuständig und begleiten sie als<br />

Coach durch die gesamte Ausbildungszeit.<br />

GEW Wilhelmshaven GmbH<br />

Nahestraße 6<br />

26382 Wilhelmshaven<br />

Telefon 04421 404-0<br />

www.gew-wilhelmshaven.de<br />

info@gew-wilhelmshaven.de<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Die GEW Wilhelmshaven GmbH<br />

ist ein modernes Energiedienstleistungsunternehmen<br />

und versorgt<br />

die Region mit Strom, Gas, Wasser<br />

und Wärme. Die GEW gehört hier zu<br />

den wichtigen ausbildenden Arbeitgebern.<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Melina Osewold<br />

Tel. 04421 404-230<br />

personal@gew-wilhelmshaven.de<br />

Ausbildung bei KRONOS TITAN<br />

in Nordenham – die richtige Wahl!<br />

KRONOS WORLDWIDE, Inc., mit Sitz in Dallas,<br />

Texas/USA, ist einer der führenden Hersteller<br />

von Titandioxid in der Welt. Titandioxid ist ein<br />

Weißpigment, das uns nahezu in allen Lebensbereichen<br />

begegnet. Es sorgt dafür, dass bunte<br />

Farben so freundlich und strahlend aussehen,<br />

wie wir sie kennen.<br />

Die Ausbildung qualifizierter Nachwuchskräfte<br />

hat bei KRONOS einen hohen Stellenwert!<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• gute und faire Arbeitsbedingungen<br />

• hohe Übernahmechancen<br />

Am Standort Nordenham sind 330 Mitarbeiter,<br />

davon rd. 20 Azubis, beschäftigt.<br />

Überzeug’ uns von Deinen Stärken!<br />

Für den Berufsstart 1. August <strong>2018</strong> bieten<br />

wir engagierten Bewerbern vielseitige und<br />

abwechslungsreiche Ausbildungsplätze an.<br />

Chemikant (m/w)<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

Elektroniker (m/w)<br />

• Möglichkeiten zur beruflichen<br />

Weiterentwicklung<br />

KRONOS TITAN GmbH<br />

Abteilung Ausbildung<br />

Titanstraße<br />

26954 Nordenham<br />

Tel. 04731 366-3211<br />

kronos.nordenham@kronosww.com<br />

www.kronostio2.com<br />

KRONOS TITAN: Produkte für<br />

Mensch und Umwelt


44 Unternehmensporträt<br />

Fühlen Sie sich als Teil Ihrer Region?<br />

Wir auch!<br />

Mit über 100 Arbeitsplätzen und Ausbildungsangeboten<br />

ist Uniper Kraftwerke GmbH ein<br />

wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserer Region.<br />

Das Kraftwerk in Wilhelmshaven steht heute<br />

und auch in Zukunft für eine verantwortungsvolle<br />

Stromversorgung im Norden Deutschlands.<br />

Ganzheitlichkeit ist der Grundsatz unserer Ausbildung.<br />

Das bedeutet, Sie erwerben bei uns<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• übertarifliches Ausbildungsgehalt<br />

• hervorragend ausgestattete Arbeitsplätze<br />

nicht nur die fachlichen Fähigkeiten sondern<br />

auch organisatorische, methodische und nicht<br />

zuletzt soziale Kompetenzen.<br />

Ausbildungsplätze jeweils zum 1. August:<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

Elektroniker für<br />

Betriebstechnik (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter Hauptschulabschluss<br />

• hohes Ausbildungsniveau<br />

• sehr gute Ausbildungs be gleitung<br />

Uniper Kraftwerke GmbH<br />

Zum Kraftwerk 20<br />

26386 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 659-0<br />

info@uniper.energy<br />

www.uniper.energy<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite<br />

Mit 757 Megawatt netto gehört das<br />

Kraftwerk Wilhelmshaven zu den<br />

leistungsstärksten Steinkohlekraftwerken<br />

in Deutschland.<br />

1976 wurde es, nach nur drei Jahren<br />

Bauzeit, in Betrieb genommen.<br />

Foto: © Kadmy – Fotolia.com


Unternehmensporträt 45<br />

Beste Entwicklungschancen<br />

CARBON ROTEC ist bekannt als ein unabhängiger<br />

Hersteller von qualitativ hochwertigen<br />

Rotorblättern für Windenergieanlagen. Unsere<br />

Produkte und Dienstleistungen umfassen die<br />

Entwicklung, Urmodellbau, Formenbau, Prototypenbau<br />

und Serienprodukte. Darüber hinaus<br />

entwickeln und fertigen wir auch Verbundwerkstoff-Komponenten,<br />

zugeschnitten und<br />

entwickelt auf die jeweilige Anwendung.<br />

Mit knapp 470 Mitarbeitern (darunter 27 Auszubildende)<br />

bilden wir ein leistungsstarkes<br />

Team. Die kontinuierliche Ausbildung und<br />

Entwicklung qualifizierter und motivierter<br />

Mitarbeiter sind der Grundstein für Unternehmenserfolg<br />

und Kundenzufriedenheit.<br />

Die erforderlichen Schulabschlüsse variieren<br />

je nach Ausbildungsberuf. Nähere Angaben<br />

findest Du auf unserer Karriereseite.<br />

Beginn ist jeweils der 1. August.<br />

Und nach der Ausbildung?<br />

Übernahmegarantie bei guten Leistungen<br />

Internes Weiterbildungsprogramm für<br />

den gewerblich-technischen Bereich zum<br />

Gruppenleiter und Werksmeister<br />

Diese Studiengänge der<br />

Fachrichtungen passen zu uns:<br />

Faserverbundtechnologie<br />

Konstruktion und Fertigungsplanung<br />

Produktions- und Verfahrenstechnik<br />

CARBON ROTEC GmbH & Co. KG<br />

Flughafenstraße 6<br />

27809 Lemwerder<br />

Tel. 0421 67575-0<br />

bewerbung@carbon-rotec.com<br />

www.carbon-rotec.com<br />

Details auf unserer<br />

Karriereseite.<br />

Der Einstieg mit einer Berufsausbildung<br />

bei CARBON ROTEC ist der Start in Deine<br />

Karriere!<br />

Unsere Ausbildungsberufe:<br />

Verfahrensmechaniker Kunst -<br />

stoff- und Kautschuktechnik (m/w)<br />

Fachrichtung Faserverbundtechnologie<br />

Elektroniker für<br />

Betriebstechnik (m/w)<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• Vergütung ab 1000 EUR brutto monatlich<br />

• Fahrtkosten-/Mietkostenzuschuss<br />

• Übernahme der Schulbuchkosten<br />

Hochschulabsolventen bieten wir Möglichkeiten<br />

für ein Praxissemester, Themen für<br />

Abschlussarbeiten und Berufseinstiegschancen<br />

mit interessanten Entwicklungsmöglichkeiten<br />

als Führungsnachwuchs oder der internen Lean<br />

Six Sigma Ausbildung.<br />

Vereinbare jetzt Deinen individuellen Termin für<br />

eine Betriebsbesichtigung oder ein Betriebspraktikum<br />

im gewerblich-technischen Bereich.<br />

• Übernahme der Fährkosten aus Bremen<br />

• Für 20 EUR monatlich ins Fitnessstudio<br />

• Führerscheinfinanzierung bis zu 1000 EUR<br />

Ansprechpartner/in Ausbildung:<br />

Dörte Bräuler<br />

Tel. 0421 67575221<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Betriebsbesichtigung<br />

Betriebspraktikum<br />

(gewerbl.-techn.)<br />

Bachelor-/Masterarbeiten<br />

Praxissemester


46 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

LUFTFAHRT-<br />

INDUSTRIE<br />

Die Luftfahrtindustrie boomt – und der<br />

deutsche Nordwesten ist eine der Hochburgen<br />

der Branche. Große Namen sind hier ebenso<br />

beheimatet wie innovative Newcomer. Für<br />

junge Menschen, die beruflich hoch hinaus<br />

wollen, bietet das beste Voraussetzungen für<br />

einen gelungenen Abflug.<br />

Foto: <strong>JadeBay</strong> GmbH Entwicklungsgesellschaft<br />

Die Ausbildung in der Luftfahrtindustrie schafft gute Voraussetzungen auch<br />

für andere Berufsfelder.<br />

Ready for take-off!<br />

Infos<br />

Nico Saß ist ein Durchstarter. Seit sechs Jahren arbeitet er bei<br />

M+D Flugzeugbau und kümmert sich als Ausbildungsleiter um<br />

die Auszubildenden des Friedeburger Unternehmens. Dabei ist<br />

er erst 21 Jahre alt. „Gute Arbeit ist wichtiger als das Alter“, sagt<br />

Harald Hortig, Auszubildender für Leichtflugzeugbau im<br />

gleichen Betrieb – und bereits 34. „Wir haben schon einen<br />

xotenberuf“, meint Nico Saß.<br />

bildung zum Leichtflugzeugbauer<br />

beworben“, beschreibt er seinen<br />

Lebensweg. Ausbildungsleiter Saß<br />

war nach einem Bewerbungsgespräch<br />

und einer Woche Probearbeit<br />

angetan von dem Pädagogen, der in seiner<br />

Freizeit Modellflugzeuge baut.<br />

www.niedersachsenaviation.de<br />

Hortig kommt gerade ins zweite Lehrjahr. Daran, einmal Leichtflugzeugbauer<br />

zu werden, hat er früher nie gedacht. „Ich war<br />

eigentlich Lehrer.“ Doch so richtig hat ihm das Unterrichten<br />

nicht gefallen, er wollte lieber etwas Praktisches machen, etwas<br />

Handfestes. „Über das Jobcenter habe ich eine halbjährige<br />

Weiterbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff und<br />

Kautschuktechnik bekommen und mich dann für die Aus -<br />

Seine Vorkenntnisse in Faserverbundtechnik kommen Hortig<br />

im Ausbildungsalltag sehr zugute. M+D ist auf die Wartung<br />

und Instandhaltung von Leichtflugzeugen aus Faserverbundmaterialien<br />

spezialisiert. Vorstellen kann man sich die Arbeit<br />

wie die in einer Kfz-Werkstatt – nur eben für Flugzeuge.<br />

Zudem besteht etwa die halbe Belegschaft aus Prüfern<br />

verschiedener Flugbaulizenzen. Jedes Fluggerät wird penibel<br />

Zahlen & Fakten<br />

• Insgesamt sind in Nie -<br />

der sachsen ca. 30 000<br />

Menschen in der Luftund<br />

Raumfahrtindustrie<br />

beschäftigt.<br />

• 21 213 Luftfahrzeuge<br />

waren 2015 in Deutschland<br />

zugelassen.<br />

• Im Jahr 2016 starteten<br />

oder landeten insgesamt<br />

216 Millionen Fluggäste<br />

auf deutschen<br />

Flughäfen.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

SERVICEKAUFMANN<br />

IM LUFTVERKEHR<br />

Die Dauer: 2,5 bis 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Kontaktfreude und<br />

Serviceorientierung; Stressresistenz und Konfliktfähigkeit;<br />

organisatorisches Talent; Sprachaffinität<br />

zu (Business-)Englisch und Spanisch;<br />

Spaß an Verwaltungsaufgaben wie Erstellen<br />

von Dienstplänen und Rechnungen<br />

Der Reiz: abwechslungsreicher Arbeitsalltag<br />

durch Dynamik und Internationalität des Flughafens;<br />

Schulung im Konfliktmanagement;<br />

unterschiedliche Einsatzbereiche: Service,<br />

Fluggastabfertigung, Ticketverkauf, Gepäckermittlung<br />

und Flugzeugabfertigung


47<br />

Infos<br />

auf Herz und Nieren geprüft, bevor es das Unternehmen verlässt.<br />

„Wir haben quasi TÜV und Werkstatt zusammen unter<br />

einem Dach“, kommentiert Nico Saß.<br />

Klar ist: Jedes Flugzeug muss uneingeschränkt funktionieren.<br />

Mal eben rechts ranfahren geht in der Luft nicht. Auch bei<br />

Reparaturen ist deshalb höchste Aufmerksamkeit erforderlich.<br />

Und die Flugzeugbauer dürfen zunächst nur an jenen Maschinen<br />

mit ihrer Arbeit beginnen, die bereits in der hauseigenen<br />

Kartei registriert sind. Fehlt dieser Eintrag, muss der Flieger<br />

vorab mit allen notwendigen Dokumenten beim Luftfahrt -<br />

bundesamt angemeldet werden.<br />

Heute wird ein Querruder repariert. Harald Hortig rührt ein<br />

Harz-Härter-Gemisch an und tränkt damit eine dünne Glasfasermatte.<br />

Knapp einen Tag muss<br />

das Ganze aushärten, bevor es weiterverarbeitet<br />

werden kann. Die fertige<br />

www.tznnordenham.de<br />

Klappe wird schließlich gespachtelt,<br />

geschliffen und lackiert und anschließend am<br />

Flugzeug angebracht. Gleich zwei Prüfer schauen sich die<br />

Sache an. Sicherheit geht schließlich vor. Wenn sich beim<br />

Test keine Mängel feststellen lassen, geben sie die Maschine<br />

wieder für den Flugverkehr frei.<br />

Dass so genau auf jedes Detail geachtet wird, findet<br />

Nico Saß sehr gut. Er weiß, dass die Ausbildung in der Luftfahrtindustrie<br />

eine gute Voraussetzung auch für andere Berufe<br />

ist. „Wer das alles gelernt hat, wird auch von Unternehmen in<br />

anderen technischen Bereichen mit Kusshand genommen.“<br />

>><br />

LEICHTFLUGZEUGBAUER<br />

ABC<br />

der<br />

Berufe ab<br />

Seite 60<br />

Die Dauer: 3,5 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: ein gutes räumliches<br />

Vorstellungsvermögen bei der Arbeit mit<br />

Bauplänen; handwerkliches Geschick und solide<br />

Mathematikkenntnisse; sorgfältige Arbeitsweise<br />

bei der Montage wichtiger Teile<br />

oder der Wartung von Leichtflugzeugen<br />

Der Reiz: Verantwortung für die volle Funk -<br />

tionalität von Fluggeräten; Arbeit mit verschiedenen<br />

Baustoffen wie Faserverbundwerk<br />

stoffe, Leichtmetalle und Hölzer; Abwechslungsreichtum<br />

durch fortwährende<br />

technische Innovationen; Allround-Ausbildung<br />

und damit Möglichkeit der Anstellung<br />

in anderen Branchen<br />

Foto: <strong>JadeBay</strong> GmbH Entwicklungsgesellschaft


48 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERVIEW<br />

RALF EILERS, Leiter des<br />

Ausbildungszentrums Varel<br />

Frage: „Ausbildungszentrum“ klingt gut – was machen Sie<br />

genau?<br />

Ralf Eilers: Wir bezeichnen uns gern als Talentschmiede für<br />

Auszubildende in der Metallzerspanung und sind offen für alle<br />

Betriebe dieser Branche in der Region. Sie sind zu einem Teil<br />

ihrer Ausbildung bei uns, zu einem in ihrem Betrieb und<br />

natürlich auch in der Berufsschule. Das Niveau ist hoch,<br />

wir sind anspruchsvoll. An ihren ersten drei Tagen bereiten<br />

wir die jungen Leute darauf vor, was sie hier erwartet und<br />

was wir von ihnen erwarten – angefangen bei den Schlüsselqualifikationen.<br />

Frage: Welche sind das?<br />

Eilers: Teamfähigkeit gehört unbedingt dazu, Flexibilität<br />

im Denken sowie Handeln, und selbstverständlich spielt<br />

auch das soziale Verhalten eine wichtige Rolle. Zum Beispiel<br />

gilt für die Zeit, in der die Azubis hier bei uns sind, ein Handyverbot.<br />

Wir lassen sie ihre Berichte auch in Normschrift<br />

schreiben, weil wir einfach wollen, dass gewisse<br />

Standards gewahrt werden. In dieser Hinsicht versuchen wir,<br />

die Zeit ein wenig zurückzudrehen.<br />

Frage: Um wie viele Auszubildende<br />

kümmern Sie<br />

sich?<br />

Eilers: Zurzeit sind es 154.<br />

Damit haben wir unser<br />

Limit erreicht.<br />

Frage: Und die sind alle<br />

richtig gut?<br />

Eilers: Das ist ganz unterschiedlich.<br />

Ein paar Dinge<br />

fallen uns aber auf. Zum<br />

Beispiel, dass das handwerkliche Geschick stark<br />

nachgelassen hat. Die jungen Leute schrauben einfach weniger<br />

rum als früher. Das ist schade.<br />

Foto: AZV<br />

Ralf Eilers<br />

Frage: Versuchen Sie Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen?<br />

Eilers: Ja. Nach einem Jahr schicken wir unsere Auszubildenden<br />

für zehn Tage nach Juist. Nicht in die Ferien, sondern<br />

zum Arbeiten. Da sind sie in einer völlig neuen Situation und<br />

müssen versuchen, sich zurechtzufinden. Wenn sie zurückkommen,<br />

sind die meisten wie ausgewechselt.<br />

>><br />

Gute Aussichten also für die Auszubildenden, die darüber hinaus<br />

von den internationalen Beziehungen des Unternehmens<br />

profitieren. Stammkunden hat die M+D Flugzeugbau GmbH in<br />

ganz Europa und auch in den USA. Sie alle schicken ihre Flugzeuge<br />

zur Reparatur ausschließlich nach Ostfriesland. Kooperationen<br />

gibt es etwa mit Premium Aerotech im nahen Varel und<br />

dem südafrikanischen Flugzeugbauer Jonker Sailplanes, für den<br />

die Friedeburger den deutschen Vertrieb übernommen haben.<br />

Bei Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in aller Welt ist das<br />

Beherrschen der englischen Sprache unverzichtbar. So auch hier.<br />

Schulnoten interessieren die Ausbilder hingegen erst an zweiter<br />

Stelle: „Uns ist wichtig, dass die Bewerber zum Unternehmen<br />

passen, technisches beziehungsweise hand-werkliches Verständnis<br />

mitbringen und Spaß an der Arbeit haben“, heißt es. Denkbar<br />

ist im Übrigen auch die Kombination von Ausbildung und<br />

Studium mit wechselnden Praxis- und Theoriephasen.<br />

Mitarbeitern, die fest im Unternehmen integriert sind, bieten die<br />

Verantwortlichen einige attraktive Extras, etwa die Möglichkeit,<br />

den Segelflugschein zu erwerben oder sich bei der Weiterbildung<br />

zum Prüfer unterstützen zu lassen. Das ist für Harald Hortig momentan<br />

noch Zukunftsmusik. Erst einmal genießt er jede Minute,<br />

die er in der Maschinenhalle statt im Klassenzimmer zubringen<br />

kann. Und was nach der Ausbildung kommt, will er zunächst abwarten.<br />

Dass seine Chancen gut stehen, weiß er. Nico Saß bestätigt:<br />

„Bisher haben wir fast jeden Auszubildenden übernommen.“<br />

Foto: Mediavanti<br />

Mal eben rechts ranfahren geht in der Luft nicht: Jedes Flugzeug muss<br />

uneingeschränkt funktionieren.<br />

2200 Euro brutto<br />

verdienen gelernte Fluggerätemechaniker<br />

durchschnittlich (Quelle: www.ausbildung.de)


Unternehmensporträts 49<br />

Alles aus einer Hand!<br />

Wir bieten unseren Kunden Komplettlösungen –<br />

von der Materialbeschaffung über die Lagerung,<br />

Logistik und Fertigung bis zur Auslieferung.<br />

Unser Fertigungsbereich umfasst die Bearbeitung<br />

von Kunststoffen und Metallen mit<br />

spezialisierten Fertigungseinrichtungen.<br />

Eine eigene Anlageninstandhaltung sichert<br />

den Produktionsablauf. Werde Teil unseres<br />

Teams und gestalte Deine Zukunft in einem<br />

stetig wachsenden Unternehmen!<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• Sehr gute Übernahmechancen<br />

• Praktika für den ersten Einblick<br />

Ausbildungsplätze zum/-r<br />

Maschinen- und Anlagenführer/-in<br />

Konstruktionsmechaniker/-in<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Guter Haupt- oder Realschulabschluss<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Fachinformatiker/-in<br />

Gewünschter Schulabschluss:<br />

Realschulabschluss oder höher<br />

• Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />

• Qualifizierte Ausbildungsbegleitung<br />

A&T Unternehmensgruppe<br />

Flagbalger Straße 5<br />

26954 Nordenham<br />

Tel. 04731 39094-0<br />

info@a-t-service.com<br />

www.a-t-group.de<br />

Details auf<br />

unserer Karriereseite.<br />

Wir sind Systemlieferant für<br />

technische und logistische<br />

Projekte aus der Luftfahrt, der<br />

Windenergiebranche und dem<br />

Kavernenbau. Unsere Niederlassungen<br />

befinden sich in<br />

Nordenham, Lemwerder, Bremerhaven,<br />

Etzel, Haren und Augsburg.<br />

Was macht LTS Nordwest?<br />

Als mittelständisches Unternehmen betreiben<br />

wir im Nordenhamer Werk der Premium<br />

Aerotec GmbH die operative Logistik im Materialwirtschaftszentrum.<br />

Unser Aufgabenbereich<br />

erstreckt sich über sämtliche logistische Tätigkeiten<br />

im Werk von der Warenannahme aller<br />

Lieferungen über die Lagerung, Kommissionierung,<br />

Produktionsver- und -entsorgung,<br />

innerbetriebliche Transporte bis zum Versand<br />

der Produkte aus dem Werk.<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• tarifliche Ausbildungsvergütung<br />

• modernes Arbeitsumfeld<br />

Ausbildungsplätze jeweils zum 1. August:<br />

Fachkraft für<br />

Lagerlogistik (m/w)<br />

Fachlagerist (m/w)<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Bürokommunikation<br />

Voraussetzungen, die Du mitbringen solltest:<br />

Zuverlässigkeit · Flexibilität · Belastbarkeit ·<br />

Lernwilligkeit · Teamfähigkeit · guter Hauptschulabschluss<br />

• gute Entwicklungsmöglichkeiten<br />

• gute Übernahmechancen<br />

LTS Nordwest GmbH<br />

Werftstraße 3<br />

26954 Nordenham<br />

info@lts-nordwest.de<br />

www.lts-nordwest.de<br />

Werde auch Du Teil unseres Teams!<br />

Solltest Du Interesse an einer<br />

Ausbildung in einem jungen und<br />

motivierten Unternehmen mit<br />

interessanten Perspektiven haben,<br />

schicke bitte deine aussagekräftige<br />

Bewerbung an uns.<br />

Ansprechpartner: Sebastian Koch


50 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

LEBENSMITTEL-<br />

TECHNOLOGIE<br />

Technik. Basteln. Das Verständnis dafür<br />

schlummert in vielen Menschen. Die<br />

Produktionsabläufe im Betrieb bilden den<br />

Kontrast zu einem Leben am Schreibtisch.<br />

Die Ausbildung zum Anlagen- und Maschinenführer<br />

bei Abrahams Fisch Feinkost<br />

bietet ein spannendes und abwechslungsreiches<br />

Arbeitsumfeld.<br />

Foto: © Gina Sanders – fotolia.com<br />

Die Ansprüche der Verbraucher an Lebensmittelqualität und -sicherheit<br />

steigen. Um diese zu erfüllen, braucht die Ernährungswirtschaft gut<br />

ausgebildete Fachkräfte.<br />

Technik ist kein Hexenwerk!<br />

Die Maschine stoppt. Ein Signalton ertönt. Andreas Gommer<br />

eilt durch die Produktionshalle von Abrahams Fisch Feinkost<br />

in Neuenburg. Er muss schnell herausfinden, was los ist. Vielleicht<br />

klemmt ein Bauteil, vielleicht stimmen die Messwerte nicht<br />

mit den Normen überein. Zeit ist bares Geld, und wenn das Fließband<br />

steht, wird weniger produziert. Gommers Aufgabe ist es,<br />

dafür zu sorgen, dass die Maschinen laufen. Insbesondere zur<br />

Hochsaison um die Weihnachtszeit herum ist für ihn sehr viel<br />

zu tun.<br />

Aber: Die Arbeit als Anlagen- und Maschinenführer ist natürlich<br />

keineswegs nur stressig. Neben kleineren Reparaturen und dem<br />

Einsatz im Notfall stehen das Überwachen, Steuern und Vorbereiten<br />

der Betriebsabläufe auf Andreas Gommers Zettel. Das<br />

heißt im Klartext, dass die Anlagen und Maschinen den Produkten<br />

angepasst werden müssen. So hat beispielsweise eine<br />

50-Gramm-Packung Lachs eine andere Verpackung als das<br />

Räucheraalfilet. Für die Umrüstung rechnet Gommer mit maximal<br />

20 Minuten. „Je länger er braucht, desto mehr Geld geht<br />

verloren, weil nicht produziert werden kann“, erläutert Klaus<br />

Hoffmann aus der Vertriebs- und Marketingabteilung die hohe<br />

Verantwortung dieser Arbeit. Ein normaler Arbeitstag geht<br />

in der Regel von 06:00 bis 15:00 Uhr, in der Hochsaison kommt<br />

noch eine zweite, spätere Schicht dazu.<br />

Abrahams Fisch Feinkost ist ein lupenreines Familienunternehmen.<br />

Seit 1990 werden unter diesem Namen Fischspezialitäten<br />

hergestellt, von inzwischen 110 Mitarbeitern. In den Anfangstagen<br />

hatte Firmengründer Dirk Abrahams lediglich 100 Quadratmeter<br />

Produktionsfläche zur Verfügung. Heute sind es bereits<br />

4800 Quadratmeter, das entspricht ungefähr der Größe eines<br />

Fußballfeldes. Täglich werden hier von den Beschäftigten bis zu<br />

Zahlen & Fakten<br />

• Die deutsche Ernährungsindustrie<br />

ist<br />

mit rund 570 000<br />

Beschäftigten in<br />

5800 Betrieben der<br />

drittgrößte deutsche<br />

Industriezweig und<br />

führend in Europa.<br />

©amorphis – Fotolia.com<br />

MILCHTECHNOLOGE<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: Verständnis für Mathematik<br />

und Naturwissenschaften; Interesse an<br />

Steuerungstechnik und Informatik; technisches<br />

Verständnis; Belastbarkeit aufgrund des Schichtdienstes;<br />

ein ausgeprägtes Hygienebewusstsein<br />

bei der Verarbeitung von Milchprodukten<br />

Der Reiz: komplexe biochemische und<br />

mi krobiologische Prozesse kennenlernen;<br />

Aus bildung in allen Abteilungen: Produktion,<br />

Labor und Verwaltung; hohe Verantwortung:<br />

Qualitätsmängel und technische Fehler<br />

sollen eigenständig behoben werden; Abläufe<br />

planen und kontrollieren; zusätzlich Lebensmittelrecht<br />

und Umweltschutz


51<br />

Infos<br />

www.chemienord.de<br />

Die Ernährungsindustrie bietet eine Vielzahl an Ausbildungsberufen. Junge<br />

Menschen haben längst erkannt, dass sie sich mit ihrer Wahl sichere<br />

berufliche Perspektiven in einem modernen Industriezweig schaffen.<br />

Infos<br />

Foto: © contrastwerkstatt – fotolia.com<br />

www.coastsite.info<br />

150 000 Verpackungen für den Lebensmitteleinzelhandel und<br />

fünf bis zehn Tonnen Fisch für den Großhandel verarbeitet. Die<br />

Maschinen, in großen Teilen übrigens eigene Erfindungen und<br />

Weiterentwicklungen, laufen also ohne Unterbrechung.<br />

Die Klasse der Ware ist exzellent. Zahlreiche Spezialitäten wie der<br />

Sockeye Wildlachs oder der Räucherlachs wurden in den vergangenen<br />

Jahren mehrfach ausgezeichnet. Ihre Qualität hat sich<br />

nicht nur in Deutschland herumgesprochen, wo Einzelhandelsketten<br />

wie EDEKA, REWE und Bünting sie verkaufen. Lieferungen<br />

aus dem Nordwesten Deutschlands werden auch in europäische<br />

Länder sowie Saudi-Arabien und Kuwait geliefert. Alle verarbeiteten<br />

Fischarten stammen aus zertifiziert-nachhaltigem Fischfang<br />

oder Zucht. Das Unternehmen ist sich seiner ökologischen Verantwortung<br />

bewusst und verzichtet komplett auf nicht zertifizierte<br />

Wildfänge.<br />

Die Ausbildung zum Anlagen- und Maschinenführer erstreckt sich<br />

über zwei Jahre und findet teils im Betrieb und teils in den<br />

Berufsbildenden Schulen statt. Formale Voraussetzung ist ein<br />

Realschlussabschluss. Viel wichtiger, so erklärt es Vertriebschef<br />

Klaus Hoffmann, sei allerdings, „dass Bewerber uns zeigen, dass<br />

sie den Job wirklich wollen und bereit sind, sich richtig reinzuknien“.<br />

Neben diesem bei Abrahams Fisch Feinkost erwünschten<br />

Mehr an Motivation geht es in erster Linie um ein gutes technisches<br />

Verständnis, viel handwerkliches Geschick sowie Interesse<br />

an Mathematik. „Es ist alles kein Hexenwerk, aber das technische<br />

Verständnis muss man schon mitbringen“, sagt Hoffmann.<br />

Ebenfalls klar: Wer sich nicht in ein Team eingliedern kann oder<br />

bei Zeitdruck in Hektik ausbricht, wird sich schwertun. Um mal<br />

zu schauen, ob der Ausbildungsberuf passen könnte, empfiehlt<br />

sich zum Kennenlernen der Einstieg über ein Praktikum. „Damit<br />

>><br />

SÜSSWARENTECHNOLOGE<br />

Die Dauer: 3 Jahre<br />

Die Voraussetzungen: handwerkliches Talent<br />

und Fingerfertigkeit; Interesse an technischen<br />

Anlagen und technisches Verständnis;<br />

Kreativität und eigene Ideen; Hygienebewusstsein;<br />

gutes Geruchs- und Geschmacksempfinden<br />

Der Reiz: Mitarbeit bei der Entwicklung<br />

neuer Produkte; vielseitige Ausbildungsinhalte:<br />

Auszubildende werden in alle Produktionsprozesse<br />

eingebunden; Kennenlernen<br />

der Maschinen, Produkte, deren Herstellungsablauf,<br />

das Labor, die Produktentwicklung<br />

und Qualitätssicherung; Geschmacks -<br />

tests<br />

ABC<br />

der<br />

Berufe ab<br />

Seite 60<br />

Foto: © vithoffmann - fotolia.com


52 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERVIEW<br />

HEINO SCHEMERING<br />

Landwirt im Wangerland<br />

Frage: Sie haben 240 Milchkühe, lernen Auszubildende bei<br />

Ihnen als erstes das Melken?<br />

Heino Schemering: Auch. Melken gehört tatsächlich zum<br />

Lehrstoff, wenn jemand Landwirt werden möchte. Man kann<br />

das schnell lernen, wenn man will. Am Anfang bin ich beim<br />

Melken immer dabei, denn durch ungeschickte Handgriffe<br />

kann man einer Kuh auch sehr weh tun.<br />

Frage: Welche Eigenschaften sollte denn ein zukünftiger Landwirt<br />

mitbringen?<br />

Schemering: Unverzichtbar ist selbstverständlich die Freude<br />

am Umgang mit den Tieren. Wer damit Probleme hat, ist hier<br />

falsch. Daneben sind unsere speziellen Arbeitszeiten gewöhnungsbedürftig.<br />

Unsere Auszubildenden fangen um 05:45 Uhr<br />

an. Und zur Erntezeit kann es abends richtig spät werden. Da<br />

gibt es keine Kompromisse. Wir hatten mal einen Azubi, der<br />

wollte mitten in der Ernte pünktlich in der Sauna sein. Das ging<br />

dann leider nicht. Wir erwarten von unseren Leuten einfach<br />

eine gewisse zeitliche Flexibilität.<br />

Frage: Was ist der besondere Reiz am Beruf des Landwirts?<br />

Schemering: Ich finde, es gibt keinen abwechslungsreicheren<br />

Beruf. Jeder Tag ist anders,<br />

jede Stunde kann mir eine<br />

Überraschung bieten.<br />

Man muss immer mit<br />

allem rechnen. Vielleicht<br />

ist eine Kuh krank, vielleicht<br />

ein wichtiges Arbeitsgerät<br />

kaputt. Sowas<br />

kann man nicht vorausplanen.<br />

Attraktiv finde<br />

ich außerdem die Nähe<br />

zur Natur. Der Beruf hat<br />

sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt und ist vor<br />

allem wesentlich technischer geworden. Aber diese Nähe ist<br />

geblieben.<br />

Foto: Privat<br />

Heino Schemering<br />

Frage: Wie sehen die Zukunfts- und Übernahmechancen aus?<br />

Schemering: Hervorragend. In der Landwirtschaft werden gut<br />

ausgebildete Leute händeringend gesucht. Wir freuen uns<br />

über jeden, der diesen Beruf ergreifen möchte. Die Betriebe<br />

wachsen und brauchen Unterstützung in jeder Hinsicht – auch<br />

in unserer Region.<br />

>><br />

liegt man nie falsch“, bestätigt Andreas Gommer. Außerdem, so<br />

fügt er hinzu, lernt man so den Betrieb kennen – und entscheidet<br />

sich vielleicht für eine ganz andere Ausbildung. Abrahams Fisch<br />

Feinkost bietet auch die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik,<br />

zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik sowie zum Kaufmann<br />

im Groß- und Außenhandel an. Wer die Wahl hat …<br />

Für Andreas Gommer spielte ein weiterer Faktor eine entscheidende<br />

Rolle: „Das hier ist meine Region, hier bin ich aufgewachsen,<br />

hier fühle ich mich wohl.“ Einen Ausbildungsplatz quasi<br />

direkt vor der Haustür gefunden zu haben, das hat ihm natürlich<br />

gut gefallen. Daneben konnte Abrahams als Arbeitgeber auch<br />

durch die innovativen Anlagen und Maschinen punkten.<br />

Gommer sieht sogar einen gewissen Pioniergeist beim Team, der<br />

sich mit seiner eigenen hohen Affinität für Technik verbindet.<br />

Deshalb war die Sache für ihn schnell klar. „Ich bin ja schließlich<br />

kein Schreibtischmensch.“<br />

zwischen<br />

1500 und 2400 Euro brutto<br />

beträgt das Einstiegsgehalt einer Fachkraft<br />

für Lebensmitteltechnik (Quelle: www.ausbildung.de)<br />

Bei den Molkereien und den Molkereigenossenschaften gibt es<br />

einen großen Bedarf an gut ausgebildetem Fachpersonal. Wer einen<br />

spezialisierten Beruf mit viel Verantwortung sucht, der ist hier<br />

genau richtig. Foto: © James Murphy – fotolia.com


Unternehmensporträt 53<br />

Aus Liebe zu feinem Fisch –<br />

Wir veredeln die Kostbarkeiten des Meeres<br />

Dirk Abrahams GmbH ist eine der führenden<br />

Lachsräuchereien in Deutschland. Mit Erfahrung<br />

und Engagement stellen über 100 Mitarbeiter<br />

an unserem Standort in Neuenburg (Friesland)<br />

eine hohe und mehrfach prämierte Produktqualität<br />

sicher, die unsere nationalen und internationalen<br />

Kunden seit über 25 Jahren überzeugt.<br />

Vielseitiges Ausbildungsangebot<br />

Als mittelständisches Familienunternehmen<br />

pflegen wir flache Hierarchien, d.h. ihr packt von<br />

Anfang an mit an und habt eure eigenen Aufgabengebiete.<br />

„Mittendrin statt nur dabei“ – egal<br />

ob in der Verwaltung oder in der Produktion. Ihr<br />

durchlauft zunächst alle Abteilungen, insbesondere<br />

in der Produktion, um die Abläufe von der<br />

Rohware bis zum fertigen Produkt kennenzulernen.<br />

Eure Ausbildungsleiter sind an eurer Seite<br />

und unterstützen euch, aber auch alle anderen<br />

Kollegen haben immer ein offenes Ohr.<br />

Seid ihr euch noch unsicher in der Berufswahl?<br />

Dann bewerbt euch per E-Mail für ein Praktikum<br />

(mind. 1 Woche) oder ruft uns einfach an.<br />

Nach der Ausbildung bieten wir euch bei guten<br />

Leistungen einen interessanten Arbeitsplatz<br />

mit attraktiven Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Ausbildungsplätze jeweils zum<br />

August/September:<br />

Kaufmann/-frau Groß- und Außenhandel<br />

Voraussetzungen:<br />

Mindestens ein Realschulabschluss mit guten<br />

Leistungen in Deutsch und Mathematik.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik (m/w)<br />

Voraussetzungen:<br />

Mindestens ein Realschulabschluss mit guten<br />

Leistungen in Mathematik und Naturwissenschaften<br />

sowie technisches Verständnis und<br />

handwerkliches Geschick.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Maschinen- und Anlagenführer (m/w)<br />

Voraussetzungen:<br />

Mindestens ein Realschulabschluss mit guten<br />

Leistungen in Mathematik und Naturwissenschaften<br />

sowie technisches Verständnis und<br />

handwerkliches Geschick.<br />

Dauer der Ausbildung: 2 Jahre<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Voraussetzungen:<br />

Mindestens ein Realschulabschluss mit guten<br />

Leistungen in Mathematik.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

Interesse geweckt?<br />

Dann bewerbt euch per Post oder per E-Mail mit<br />

tabellarischem Lebenslauf, Zeugnissen und evtl.<br />

Praktikumsbescheinigungen.<br />

Dirk Abrahams GmbH<br />

Collsteder Damm 3<br />

26340 Zetel-Neuenburg<br />

Tel. 04452 9112-0<br />

info@abrahams-gmbh.de<br />

www.abrahams-gmbh.de<br />

Infos zu den freien<br />

Ausbildungsstellen auf<br />

unserer Karriereseite<br />

Ansprechpartnerin Ausbildung:<br />

Ulrike Claaßen<br />

Tel. 04452 9112-31<br />

Online-Anfragen und/oder<br />

Bewerbungen an<br />

u.claassen@abrahams-gmbh.de<br />

Unsere Benefits für Euch<br />

• vielfältige und abwechslungsreiche<br />

Aufgabengebiete<br />

• Praktika für den ersten Einblick<br />

• hohes Maß an Verantwortung<br />

und Eigeninitiative<br />

• Übernahmechancen nach der Ausbildung<br />

Was ist möglich?<br />

Ausbildung<br />

Betriebspraktikum<br />

(gewerblich-technisch)<br />

Schulpraktika<br />

Minijobs für Schüler ab 15 Jahre


54 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

JADE<br />

HOCHSCHULE<br />

Das neue Leitmotiv der Jade Hochschule<br />

markiert ihren Anspruch „Besser studieren”.<br />

An den drei Studienorten Wilhelmshaven,<br />

Oldenburg und Elsfleth zeichnen<br />

sich Lehre und Forschung durch innovative<br />

Ansätze, kooperative Zusammenarbeit und<br />

eine zugewandte Haltung aus.<br />

Foto: Jade Hochschule<br />

An der Jade Hochschule sind derzeit rund 7600 Studierende an den drei<br />

Studienorten Oldenburg, Elsfleth und Wilhelmshaven in 38 Bachelorund<br />

12 Masterstudiengängen immatrikuliert.<br />

Die perfekte Kombination<br />

Studiengänge des dualen Studiums ermöglichen es vielen jungen<br />

Leuten, eine Berufsausbildung mit einem Hochschulstudium<br />

zu verknüpfen. Praxis- und Theoriephasen wechseln sich dabei ab.<br />

Die Verbindung steht für Erfolg, wie die Jade Hochschule an ihren<br />

Studienorten Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth beweist. Sie<br />

unterhält etwa 100 Kontakte zu Partnerhochschulen im Ausland.<br />

Die wichtigsten Unternehmen des Nordwestens – etwa das Friesische<br />

Brauhaus zu Jever und KRONOS Titan, Premium AEROTEC,<br />

ENERCON und die MEYER WERFT – zählen zu ihren Partnern. Die<br />

Betriebe können bei der Wahl des Studienschwerpunktes und im<br />

Wahlpflichtbereich der Studiengänge mitwirken, in welche Richtung<br />

sich der Studierende in seinem Studium entwickelt. Sie suchen<br />

jene Studieninteressierten aus, denen sie eine Ausbildung<br />

anbieten oder das Studium mit Praxisanteilen fördern wollen.<br />

auch online und damit nebenberuflich belegt werden. Durch Praxisprojekte<br />

und externe Lehrbeauftragte seien die Absolventinnen<br />

und Absolventen der Jade Hochschule bereits nach dem Bachelorstudium<br />

für den Arbeitsmarkt gut qualifiziert, ist sich auch Professor<br />

Dr. Hans-Hermann Prüser, Dekan des Fachbereichs<br />

Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie, sicher.<br />

Mit dem Motto „Besser studieren“ hat die Jade Hochschule die<br />

Messlatte bewusst hoch gelegt. Sie sieht sich in der Verantwortung<br />

für die Entwicklung der Region, in der sie stark verwurzelt ist.<br />

Innovation und Tradition treffen hier zusammen. Die ersten Kapitel<br />

der Erfolgsgeschichte wurden bereits 1832 mit der nauti-<br />

„Mit einem dualen Studienangebot wird den Bedarfen der Wirtschaft<br />

und der Studieninteressierten nach einer Ausbildung parallel<br />

in den Lernorten Hochschule und Betrieb Rechnung<br />

getragen“, betont Professor Dr. Gerd Hilligweg, Dekan des Fachbereichs<br />

Wirtschaft der Jade Hochschule. Als Glücksfall erweist es<br />

sich häufig, dass die Studierenden bereits während des Studiums<br />

im Unternehmen tätig sind. Die in der Hochschule erworbenen<br />

Kenntnisse lassen sich so unmittelbar in der Praxis erproben und<br />

in konkreten betrieblichen Aufgaben umsetzen. Damit, so bekräftigt<br />

Professor Dr. Gerd Hilligweg, werde der Lernerfolg nachhaltig<br />

optimiert.<br />

Anders als die meisten Universitäten orientieren sich (Fach-)Hochschulen<br />

grundsätzlich mehr an der beruflichen Praxis. In der Jade<br />

Hochschule haben Studierende mittlerweile die Wahl zwischen 38<br />

Bachelor- und zwölf Masterstudiengängen. Einige davon können<br />

Mit der neuen Kampagne „Besser studieren“ hat die Jade Hochschule<br />

die Messlatte bewusst hoch gelegt. Sie will Studieninteressierte unter<br />

dem Claim ansprechen.<br />

Foto: Jade Hochschule


55<br />

Wer sich für ein Duales Studium<br />

in der <strong>JadeBay</strong>-Region interessiert,<br />

erhält bei der Jade Hochschule<br />

und der Berufsakademie Ost-<br />

Friesland e. V. alle aktuellen<br />

Informationen.<br />

Jade Hochschule<br />

www.jade-hs.de<br />

Berufsakademie Ost-Friesland e. V.<br />

www.bao-leer.de<br />

schen Ausbildung in Elsfleth geschrieben. Die Ausbildung von<br />

Ingenieuren startete 1877 in Oldenburg, die Ursprungsakademie<br />

für Betriebswirte wurde 1947 in Wilhelmshaven gegründet.<br />

Heute sind rund 7600 Studierende an der Hochschule eingeschrieben.<br />

Sie schätzen – so ergab eine Befragung – neben der fachlichen<br />

Ausbildung vor allem die fast familiäre Atmosphäre, in der<br />

sie schnell Anschluss finden. Auch die Professoren sind jederzeit<br />

ansprechbar. Die Dozenten kommen ohne Einschränkung aus der<br />

Praxis und halten den Kontakt zur Wirtschaft, wovon die Studierenden<br />

immer wieder profitieren. Weitere Informationen:<br />

www.jade-hs.de<br />

Mit ihrem in Oldenburg angesiedelten Baufachbereich, dem<br />

größten in Deutschland, ihrem maritimen Schwerpunkt und<br />

ihren ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen<br />

steht die Jade Hochschule für ein innovatives Fächerangebot<br />

und neue Wege in der Lehre. Vor dem Hintergrund des<br />

zunehmenden Fachkräftemangels legt die Hochschule steigenden<br />

Wert auf eine praxisnahe Ausbildung und langfristige Kooperationen<br />

mit der regionalen Wirtschaft.<br />

Die Hochschule unterhält etwa 100 Kontakte zu Partnerhochschulen<br />

im Ausland. Kontakte, von denen auch die regionale<br />

Wirtschaft profitiert.<br />

Fotos: Jade Hochschule<br />

Orientierung im Praxisamt: In der zentralen organisatorischen Schnittstelle<br />

zwischen Hochschule und Praxis wird zu allen Fragen beraten, die<br />

ein praktisches Studiensemester betreffen.<br />

An der Jade Hochschule sind nicht nur die Studierenden mit ihren unterschiedlichen<br />

Bildungshintergründen vielfältig, sondern auch die Lehrinhalte.<br />

Die persönliche Betreuung gehört zu den größten Hochschulwerten.


Foto: Uniper Kraftwerke GmbH, Wilhelmshaven<br />

56 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

INTERNATIONALE<br />

BERUFSBILDUNG JADE<br />

Internationalität und Auslandspraktika sind große Themen<br />

in der <strong>JadeBay</strong>-Region. Denn Auslandserfahrung und internationale,<br />

berufliche Kompetenz sind für Auszubildende<br />

und die Fachkräfte von heute und morgen wichtiger denn<br />

je. Die berufsbildenden Schulen stehen dabei den Auszubildenden<br />

und Betrieben als starker Partner zur Seite. Aber,<br />

worum geht es genau? Was tut sich in der Region, was habe<br />

ich davon, und an wen kann ich mich wenden?<br />

Die spanischen Gastpraktikanten Patricia<br />

Moya Orive, Esteban Castellvi Laborda und<br />

Nicolas Fernandez Dahms, die 2016 von den<br />

Auszubildenden Christian Pamin, Jonas<br />

Fronek und Rieke Günther betreut wurden.<br />

Als Auszubildende ins Ausland<br />

Geografische Grenzen zählen im Europa des 21. Jahrhunderts<br />

nicht mehr viel, ebenso wenig wie Grenzen im Kopf. Die<br />

<strong>JadeBay</strong>-Region ist von Haus aus besonders international:<br />

JadeWeserPort und UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer sind<br />

hier nur zwei Stichworte. Dennoch bleibt das Ziel, die Region<br />

international weiterzuentwickeln, wichtiger denn je. Auszubildende<br />

und junge Fachkräfte mit internationaler Erfahrung<br />

spielen eine zentrale Rolle in allen Branchen. Im Aus -<br />

landspraktikum als Pfadfinder, Botschafter, Wegweiser,<br />

Brückenbauer, Teamplayer und Grenzgänger „unterwegs“<br />

zu sein, bringt alle voran – in Unternehmen und Schulen, im<br />

Inland und im Ausland.<br />

Klar im Vorteil ist, wer frühzeitig internationale und interkulturelle<br />

Kompetenzen erwirbt. Das sind Fähigkeiten, die man<br />

braucht, um sich mit Menschen anderer Nationen und Kulturkreise<br />

zu verständigen, mit ihnen zusammen zu leben und<br />

zu arbeiten. Grenz- und kulturüberschreitend Geschäfte zu<br />

tätigen, Unternehmen und Mitarbeiter zu führen und zu vernetzen:<br />

All das ist nicht nur bei eigener Tätigkeit im Ausland<br />

BRÜCKENBAUER<br />

„Meeting all these kind people, making and bringing new<br />

friends back to Spain, are the best things from my three<br />

months in Germany. But, riding a bike for the quite long<br />

trip between our flat and Uniper in windy, northern Germany<br />

was quite a challenge for me.“ Esteban, Spanien<br />

wichtig, sondern auch<br />

immer stärker im Inland<br />

bei der Integration<br />

ausländischer Fachkräfte.<br />

Die berufsbildenden<br />

Schulen der <strong>JadeBay</strong>-<br />

Region unterstützen den<br />

Erwerb dieser zusätzlichen und wichtigen Kompetenzen in allen<br />

Bildungsgängen. Das Kooperationsbüro „Internationale Berufsbildung<br />

Jade“ (IBJ) der berufsbildenden Schulen in Jever,<br />

Varel, Wilhelmshaven und Wittmund baut sein Netzwerk<br />

aus Partnerschulen und -unternehmen im In- und Ausland<br />

kon tinuierlich aus.<br />

Pro Jahr können etwa 50 bis 70 Auszubildende, aber auch<br />

Lehrkräfte und Ausbilder unserer Region ein Praktikum im<br />

euro päischen Ausland absolvieren. Diese Praktika werden<br />

finanziell aus dem EU-Bildungsprogramm Erasmus+ bezuschusst.<br />

Parallel werden auch ausländische Gastpraktikanten<br />

vom IBJ in regionale Ausbildungsbetriebe vermittelt<br />

und zusammen mit den Betrieben und ihren Auszubildenden<br />

begleitet und betreut – im Betrieb und in der Schule. So<br />

zum Beispiel bei Uniper und an den BBS Wilhelmshaven.<br />

Dort haben 2016 drei spanische Auszubildende ein dreimonatiges<br />

Praktikum absolviert und die Uniper-Auszubildenden, die<br />

sie betreuten, gingen <strong>2017</strong> ins Auslandspraktikum nach Sevilla<br />

in Spanien.


Foto: WZ-Bilddienst<br />

57<br />

Chrstian Pamin, Melvin Löbmann und Jonas Fronek (vorne von links) nach ihrem Auslandspraktikum <strong>2017</strong> in Sevilla,<br />

beim Pressetermin und der Präsentation ihrer Ergebnisse und Erfahrungen. Im Hintergrund Michael Ciura und Dirk<br />

Horstmann (beide Ausbilder bei Uniper) sowie Andreas Jacobs und Detlef Reuter (beide BBS Wilhelmshaven).<br />

TEAMPLAYERIN<br />

„Ich fand es toll, dass die Spanier viele Dinge schnell angenommen<br />

und umgesetzt haben. Ich freue mich auf das<br />

Praktikum in Spanien und bin gespannt darauf, wie es ist,<br />

dort zu leben und zu arbeiten.“<br />

Rieke, Uniper und BBS Wilhelmshaven<br />

Das IBJ arbeitet bei Auslandspraktika nach dem ECVET-<br />

Konzept. Ein Praktikum bildet eine Lernsituation und setzt<br />

sich deshalb aus verschiedenen Phasen zusammen, die in<br />

den Unterricht an der BBS integriert ist. Lernergebnisse sind<br />

da bei, mit den Lehrkräften vor Ort und den Partnern im Ausland<br />

zu erarbeiten. Konkrete Lernvereinbarungen, Lernmodule<br />

und die anerkannten Werkzeuge des europass, mit dem<br />

anerkannten Zertifikat europass Mobilität, bilden dabei<br />

die Basis. So arbeiten auch die anderen europäischen Partner<br />

des IBJ.<br />

Auch Unternehmer – derzeitige und zukünftige – brauchen<br />

die notwendigen Kompetenzen, wenn sie grenzüberschreitend<br />

tätig werden oder neue Mitarbeiter aus dem Ausland<br />

gewinnen und integrieren wollen. In den Schulen des IBJ befassen<br />

sich deshalb darüber hinaus ganze Klassen mit der Vermittlung<br />

von grenzüberschreitendem unternehmerischem Denken<br />

>><br />

Auslandspraktikum als Lernsituation<br />

Vorher<br />

(Vorbereitung)<br />

Während<br />

(Durchführung)<br />

Nachher<br />

(Auswertung)<br />

• Europass-Lebenslauf<br />

• Bewerbung (Motivation Letter)<br />

• Zusätzlicher Online-Sprachkurs<br />

– Arbeitssprache (z. B. Englisch)<br />

• Basisvokabular<br />

– Sprache im Gastgeberland<br />

• Vorstellungspräsentation (Erstellung)<br />

• Interkulturelles Training<br />

• Lernvereinbarungen und Lernmodul<br />

• Vorstellungspräsentation in<br />

Berufsschule und Betrieb<br />

• Online-Begleitung<br />

(Online-Kurs, E-Mail usw.)<br />

• Praktikum im Betrieb<br />

• Teilnahme am Berufsschulunterricht<br />

• Begleitung durch einheimische Schüler<br />

• Abschlusspräsentation in der<br />

Berufsschule und im Betrieb<br />

• Präsentation der Lernergebnisse<br />

in der eigenen Klasse und im<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

• Bewertung der Lernergebnisse<br />

• Zertifikat europass Mobilität<br />

Grafik: Detlef Reuter und Steffen Streitz


Foto: © Detlef Reuter<br />

58 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

In einem internationalem Team an einem Projekt zu arbeiten, schafft<br />

neue Perspektiven, zeigt andere Herangehensweisen und trainiert<br />

Fremdsprachen in der Praxis.<br />

>> und Handeln. In Projekten wie „Your own company across<br />

borders“ oder „Cross Border Entrepreneurship“ können<br />

Schüler früh zeitig notwendige Kompetenzen aus der Unter -<br />

nehmerpers pektive erwerben. In Projekten wie „Your own<br />

company across borders“, Fachexkursionen zur nachhaltigen<br />

Tourismusentwicklung in Europa oder dem INTEREG VA-<br />

Projekt „Watten-Agenda“ können Schüler nicht nur frühzeitig<br />

unternehmerische Kompetenzen erwerben. Sie bringen sich<br />

auch aktiv mit ihren Ideen in die Entwicklung ihrer Heimatregionen<br />

ein: zukunftsorientiert, innovativ und grenzübergreifend<br />

als Bürger Europas.<br />

GRENZGÄNGER<br />

„Weil ich kein Englisch-Ass bin, hatte ich etwas Angst, ob<br />

ich zurechtkomme. Interessanterweise habe ich während<br />

meiner Zeit in Finnland gemerkt, dass ich mir den<br />

Lernstoff viel leichter merke, gerade weil ich mithilfe<br />

von Englisch lernen musste. Das Praktikum hat mir eine<br />

Menge gebracht. Wenn ich die Chance hätte, würde ich<br />

es jederzeit wiederholen, um noch mehr Erfahrungen<br />

für mein weiteres Leben zu sammeln.<br />

Nico, BBS Jever, kaufm. Assistent Informationsverarbeitung<br />

Mittlerweile sind alle berufsbildenden Schulen des IBJ mit<br />

dem Zertifikat „Europaschule in Niedersachsen“ aus gezeichnet.<br />

Auch das ECVET-Siegel wurde dem IBJ als einer der ersten IN<br />

BOTSCHAFTERIN<br />

„Being at Uniper but also at BBS Wilhelmshaven not<br />

only helped a lot to continue improving our practial<br />

skills. It also gave us the opportunity to share our<br />

culture by cooking some spanish food for german<br />

students, or collaborating with the Spanish teacher<br />

and his students in his lessons.“<br />

Patricia, Spanien<br />

Einrichtungen in Deutschland verliehen. Vielfältige Beziehungen<br />

zu anderen europäischen Netzwerken wie dem<br />

EREIVET-Netzwerk des niedersächsischen Kultusministeriums<br />

eröffnen neue Möglichkeiten für Auslandspraktika.<br />

Auszubildende und Betriebe, die Interesse an einem Prak -<br />

tikum haben oder gerne mit Gaststudenten aus dem Ausland<br />

arbeiten und die Möglichkeiten des IBJ nutzen möchten,<br />

wenden sich bitte direkt an die jeweilige BBS.<br />

Foto: © Steffen Streitz


59<br />

Internetadressen<br />

Internationale Berufsbildung<br />

Jade (IBJ)<br />

www.ib-jade.de<br />

BBS Jever<br />

Europaschule<br />

www.bbs-jever.de<br />

BBS Varel<br />

Europaschule<br />

www.bbs-varel.de<br />

Foto: Detlef Reuter<br />

Nico Becker mit seinem europass Mobilität, in dem seine im Auslandspraktikum<br />

erworbenen Kompetenzen dokumentiert sind.<br />

BBS Wilhelms haven<br />

Europaschule<br />

www.bbs-whv.de<br />

Ansprechpartner<br />

an den Schulen:<br />

Teamleiter für Internationales und die Klassenlehrer<br />

BBS Wittmund<br />

Europaschule<br />

www.bbswittmund.de<br />

ERASMUS+<br />

www.erasmusplus.de<br />

Ansprechpartner im IBJ:<br />

Detlef Reuter, detlef.reuter@ib-jade.de<br />

und<br />

Steffen Streitz, steffen.streitz@ib-jade.de<br />

Kooperationsbüro Internationale Berufsbildung Jade<br />

c/o BBS Wilhelmshaven<br />

Heppenser Straße 16–18, 26384 Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 1649-00<br />

ECVET Info<br />

www.ecvet-info.de<br />

EREIVET Project<br />

www.ereivet.net<br />

Europass Deutschland<br />

www.europass-info.de<br />

Abschlusspräsentation von Carlos Santana – IT-Praktikant aus Spanien – in<br />

einer Fachklasse für Wirtschaftsinformatik der BBS Wilhelmshaven. Schüler<br />

aus dieser Klasse werden <strong>2018</strong> ins Auslandspraktikum nach Spanien gehen.<br />

Foto: Detlef Reuter


60 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ABC DER BERUFE<br />

Für den besseren Überblick über das Ausbildungsangebot der<br />

Branchen in der <strong>JadeBay</strong>- Region haben wir ein ABC der Berufe<br />

angelegt. Von A wie Altenpfleger bis Z wie Zerspanungsmechaniker<br />

sind alle Lehrberufe, zahlreiche Berufe mit schulischer oder<br />

akademischer Ausbildung sowie sonstige Berufe erfasst.<br />

Info: Die QR-Codes bei den Berufs -<br />

bezeichnungen in diesem Heft<br />

enthalten Filme zum Beruf<br />

(Quelle: Bundesagentur für<br />

Arbeit, BERUFENET) oder<br />

weitere Texte zum Beruf<br />

(Quelle: BMWI.de --><br />

Aus bildungsberufe).<br />

A<br />

ALTENPFLEGER<br />

Profil: Die Pflege von älteren und hilfsbedürftigen<br />

Menschen zu gewährleisten,<br />

wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger.<br />

Dafür sind unter anderem die<br />

Altenpfleger zuständig. Sie arbeiten in<br />

Kran ken häusern und Privathaushalten<br />

oder bei ambulanten und stationären<br />

Pflegediensten.<br />

Voraussetzungen: Ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder ein Hauptschulabschluss in<br />

Kombination mit einer Berufsausbildung<br />

sind die Voraussetzungen, um diesen<br />

Beruf erlernen zu können. Der geduldige<br />

und sorgfältige Umgang mit Menschen ist<br />

besonders wichtig. Auch ein ausge präg -<br />

tes Einfühlungsvermögen sollten Alten -<br />

pfleger mitbringen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Wer über eine<br />

Hochschulzugangsberechtigung verfügt,<br />

kann ein Studium des Pflegemanagements<br />

folgen lassen. Wer in Einrichtungen<br />

wie Altenpflegeheimen, ambulanten<br />

Diensten oder gerontopsychiatrischen<br />

Kliniken tätig ist, hat Möglichkeiten auf<br />

verschiedene Spezialisierungen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

ANLAGENMECHANIKER<br />

FÜR SANITÄR-,<br />

HEIZUNGS- UND<br />

KLIMATECHNIK<br />

Profil: Kommt kein Wasser aus dem Hahn<br />

oder gibt die Heizung auf einmal keine<br />

Wärme mehr ab, sind Experten für Gas,<br />

Wasser sowie den Heizungs- und Lüftungsbau<br />

gefragt. Wasser-, Wärme- und<br />

Klimatechnik oder erneuerbare Energien/Umwelttechnik<br />

sind im Laufe der<br />

Ausbildung die Bereiche, auf die man<br />

sich spezialisieren kann.<br />

Voraussetzungen: Ein gewisses technisches<br />

Grundverständnis wird vorausgesetzt,<br />

zudem sind Interesse an Mathematik,<br />

Physik und technischem Zeichnen<br />

von Vorteil. Man sollte etwa in der Lage<br />

sein, Bauzeichnungen zu verstehen und<br />

Skizzen für die Bauausführung anzufertigen.<br />

In der Regel genügt der Hauptschulabschluss<br />

für die Ausbildung.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Wer will, kann<br />

sich zum staatlich geprüften Techniker<br />

oder Kundendiensttechniker weiterbilden<br />

oder den Meister machen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

AUTOMATEN -<br />

FACHMANN<br />

Profil: Automatenfachkräfte sind für alle<br />

Tätigkeiten rund um die Automatenwirtschaft<br />

zuständig. Sie nehmen Automaten in<br />

Betrieb, warten und kontrollieren sie. Zusätzlich<br />

übernehmen sie auch kaufmännische<br />

Aufgaben wie die Organisation der<br />

Logistik, die Kontrolle der Warenbestände<br />

und die Abstimmung mit den Kunden.<br />

Voraussetzungen: Handwerkliches Geschick<br />

und technisches Verständnis sind<br />

ein Muss. Zudem spielen ein ausgeprägtes<br />

Servicedenken und Flexibilität<br />

bei der Bewerbung eine Rolle. Ein mittlerer<br />

Schulabschluss ist Voraussetzung.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Es ist möglich,<br />

sich z. B. zum Techniker oder zum Fachund<br />

Betriebswirt weiterbilden zu lassen.<br />

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

ist ebenfalls ein Maschinenbaustudium<br />

denkbar.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

B<br />

BANKKAUF-<br />

MANN<br />

Profil: Bankkaufleute beraten ihre Kunden,<br />

geben Informationen zur Kontoführung<br />

und zu Möglichkeiten der Kapital- und<br />

Geldanlage. Dazu kommen Kontrollaufgaben<br />

im Rechnungswesen. Arbeitsplätze<br />

finden sich nicht nur bei Kreditinstituten<br />

wie Banken, sondern auch bei Girozentralen,<br />

Sparkassen und Bausparkassen sowie<br />

an Börsen und im Wertpapierhandel.<br />

Voraussetzungen: Mindestvoraussetzung<br />

ist die mittlere Reife, besser ist die Hochschulreife.<br />

Verantwortungsbewusstsein,<br />

Kommunikationsfähigkeit, Kunden- und Serviceorientierung,<br />

Interesse für Wirtschaft<br />

und Recht, Deutsch und Englisch, EDV- und<br />

Mathematikkenntnisse sind unabdingbar.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Denkbar sind<br />

etwa der Bankfachwirt, der Bankbe -<br />

triebswirt oder die Fachkaufleute. Bei<br />

ei ner Hochschulzugangsberechtigung ist<br />

ein BWL- oder Ökonomie-Studium naheliegend.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

BERUFSKRAFT-<br />

FAHRER<br />

Profil: Die Berufskraftfahrer überblicken<br />

nicht nur alle anderen Straßenverkehrs-


61<br />

Foto: <strong>JadeBay</strong><br />

teilnehmer, sondern sind verantwortlich<br />

für die pünktliche und einwandfreie<br />

Warenanlieferung beim Kunden. Kontrolle,<br />

Wartung und Pflege des Fahr -<br />

zeugs sind zudem die zentralen Auf -<br />

gaben des Jobs.<br />

Voraussetzungen: Umsichtigkeit und<br />

Verantwortungsbewusstsein im Straßenverkehr<br />

sind im Führerhaus das A und<br />

O. Nicht weniger wichtig ist, umweltschonend<br />

und wirtschaftlich zu arbeiten,<br />

flexibel und kundenfreundlich zu sein.<br />

Außerdem braucht es ein grundlegendes<br />

technisches Verständnis und einen<br />

Hauptschulabschluss.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Fuhrparklei -<br />

ter, Kraftverkehrsmeister oder Ver -<br />

kehrsfachwirt: Wer gut ist, kann sich<br />

genau zu diesen Berufen weiterbilden<br />

lassen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

BETON- UND<br />

STAHLBETON-<br />

BAUER<br />

Profil: Ob beim Bau eines Einfamilienhauses<br />

oder der Errichtung von Hallen,<br />

Brücken oder Wolkenkratzern: Betonund<br />

Stahlbetonbauer werden immer<br />

gebraucht. Sie kümmern sich unter<br />

anderem um Schalungen und Stützgerüste<br />

und sind bei der Sanierung von<br />

Schäden an Betonbauteilen ganz vorn<br />

dabei.<br />

Voraussetzungen: Mit guten Noten in<br />

Mathematik und Physik und einem ordentlichen<br />

Hauptschulabschluss steht der<br />

erfolgreichen Bewerbung nichts im Wege.<br />

Zudem sollte ein Interesse an Werken,<br />

Technik und auch technischem Zeichen<br />

bestehen. Unerlässlich sind außerdem<br />

Flexibilität und eine sorgfältige Arbeitsweise.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Ziele für die<br />

Jahre nach der Ausbildung können zum<br />

Beispiel die Weiterbildungen zum Maurer-<br />

und Betonbauermeister oder Techniker<br />

der Fachrichtung Bautechnik mit dem<br />

Schwerpunkt Stahlbetonbau sein. Mit<br />

einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

lockt das Studium des Bauingenieur -<br />

wesens.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

BOOTSBAUER<br />

Profil: Ein Bootsbauer ist für das Bauen,<br />

Warten und Reparieren von Sportbooten<br />

und Nutzfahrzeugen der Binnen- und<br />

Seeschifffahrt zuständig. Auch elektronische<br />

bzw. technische Einrichtungen in<br />

Wasserfahrzeuge einzubauen und zu reparieren<br />

gehört zu den Aufgaben dieses<br />

Berufs.<br />

Voraussetzungen: Handwerkliches und<br />

technisches Geschick sowie ein gutes<br />

räumliches Vorstellungsvermögen sind<br />

Grundvoraussetzungen. Bootsbauer sollten<br />

zudem sehr präzise und sorgfältig<br />

arbeiten können. Mit einem guten<br />

Hauptschulabschluss und ordentlichen<br />

Mathematik- und Physiknoten stehen die<br />

Chancen besonders gut<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Die Weiter -<br />

bildung zum Bootsbaumeister ist das<br />

nächste Karriereziel. Wer eine Leidenschaft<br />

für die Holzverarbeitung hat, hat<br />

die Wahl, ins Tischlerhandwerk zu wechseln.<br />

Aber auch der Verkauf von Booten<br />

und Zubehör ist eine mögliche Jobperspektive.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

C<br />

CHEMIE-<br />

LABORANT<br />

Profil: Keine Angst vor Chemie! Der Chemielaborant<br />

kümmert sich um chemische<br />

Untersuchungen und Versuchsreihen,<br />

analysiert Stoffe und stellt chemische<br />

Substanzen her.<br />

Voraussetzungen: Klar, Chemie sollte<br />

zu den Lieblingsfächern in der Schule gehören<br />

und Kenntnisse der Biologie, Physik<br />

und Mathematik sollten vorhanden sein.<br />

Besonders im Umgang mit gefährlichen<br />

Stoffen sind Sorgfalt und Achtsamkeit<br />

sehr wichtig. Von den meisten Betrieben<br />

wird eine Hochschulzugangsberechtigung<br />

erwartet.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Der Erwerb des<br />

Meistertitels winkt und damit auch die<br />

Zulassung zum Studium, etwa der Wirtschaftschemie.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

CHEMIKANT<br />

Profil: Chemikanten steuern und überwachen<br />

Maschinen und Anlagen zur Herstellung<br />

chemischer Erzeugnisse sowie das<br />

Abfüllen und Verpacken selbiger. Dabei<br />

arbeiten sie mit Industriemechanikern<br />

und Elektronikern für Automatisierungstechnik<br />

zusammen.<br />

Voraussetzungen: Chemikanten sollten<br />

vor allem einen ausgeprägten Geruchssinn<br />

und die Fähigkeit zur Raum- und<br />

Farbwahrnehmung haben. Vorkenntnisse


62 I <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ABC DER BERUFE<br />

in Chemie, Physik und Mathematik sowie<br />

die mittlere Reife machen sich bezahlt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Es bestehen<br />

Optionen, sich zum Techniker im Chemiewesen<br />

oder in der Produktion weiterzubilden.<br />

Außerdem ist es möglich, einen<br />

Meistertitel zu erwerben, der unter anderem<br />

als Zulassung zu verschiedenen<br />

Studiengängen gilt.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

CHEMISCH-TECHNISCHER<br />

ASSISTENT<br />

Profil: Chemisch-technische Assistenten<br />

(CTA) unterstützen und helfen Chemikern<br />

bei der verantwortungsvollen Arbeit im<br />

Labor. Sie untersuchen, entwickeln und<br />

produzieren Substanzen. Außerdem stellen<br />

sie für die Versuche Chemikalien zusammen<br />

und überwachen die Lagerung<br />

und Entsorgung der Stoffe.<br />

Voraussetzungen: Chemie, Physik und<br />

Mathematik sollten ganz klar Interessensschwerpunkte<br />

sein. Wer zudem über Informatikkenntnisse<br />

verfügt und gewissen -<br />

haft und diszipliniert arbeitet, ist bei den<br />

Ausbildungsbetrieben gern gesehen. Ein<br />

Bewerber muss einen mittleren Bil dungs -<br />

ab schluss vorweisen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Spezialisierungen<br />

können sich die CTA durch Fortbildungen<br />

aneignen. Auch die Weiterbildung zum<br />

Techniker der Fachrichtung Umweltschutzoder<br />

Chemietechnik ist denkbar.<br />

Dauer der Ausbildung: 2 Jahre<br />

D<br />

DACHDECKER<br />

Profil: Immer oben auf! Die Ausbildung<br />

zum Dachdecker bringt einen in un ge -<br />

ahnte Höhen. Wie die Bezeichnung schon<br />

nahelegt, verlegen sie Ziegel auf Dächern.<br />

Daneben bekleiden sie Fassaden, bringen<br />

Wärmedämmungen an und dichten<br />

Dach-, Wand- und Bodenflächen an Bauwerken<br />

ab. Eine Spezialisierung auf die<br />

traditionelle Reetdachtechnik ist auch<br />

möglich.<br />

Voraussetzungen: Klar: Schwindelfrei<br />

zu sein ist ein Muss. Auch Geschicklichkeit,<br />

das Interesse an Werken und Technik<br />

sowie Mathekenntnisse helfen weiter.<br />

Es genügt der Hauptschulabschluss, um<br />

sich erfolgreich zu bewerben.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Auf die Ausbildung<br />

zum Dachdecker folgt der Dach -<br />

deckermeister und damit auch die<br />

Option, ein Studium der Architektur oder<br />

des (Bau-)Ingenieurwesens zu beginnen.<br />

Außerdem ist eine Weiterbildung zum<br />

Techniker der Fachrichtung Bautechnik<br />

oder zum Betriebswirt des Handwerks<br />

möglich.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

E<br />

ELEKTRO-<br />

ANLAGEN-<br />

MONTEUR<br />

Profil: Vor allem als Spezialist in der<br />

elektrischen Energietechnik sind Elektroanlagenmonteure<br />

begehrt. An meist<br />

täglich wechselnden Einsatzorten in -<br />

stallieren, warten und reparieren sie<br />

Anlagen der Energieversorgungstechnik<br />

und vielem mehr.<br />

Voraussetzungen: In diesem Beruf lernt<br />

man nie aus. Denn die Computertechnologie<br />

entwickelt sich ständig weiter.<br />

Bewerber müssen also flexibel und<br />

lernwillig sein, sich immer wieder aufs<br />

Neue mit dem Stand der Technik vertraut<br />

zu machen. Eingestellt werden Schüler<br />

mit mittlerer Reife und guten Kenntnissen<br />

in Mathematik, Physik, Werken und<br />

Technik.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Der nächste<br />

Karriereschritt nach oben ist eine Weiterbildung<br />

beispielsweise zum geprüften<br />

Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik<br />

oder zum technischen Betriebswirt.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

ELEKTRONIKER<br />

FÜR AUTOMATI-<br />

SIERUNGSTECHNIK<br />

Profil: Die Tätigkeit als Elektroniker für<br />

Automatisierungstechnik lässt sich vor<br />

allem als vielseitig und verantwortungsvoll<br />

beschreiben. Unternehmen, die<br />

Automatisierungslösungen herstellen<br />

oder einsetzen, bieten entsprechende<br />

Arbeitsplätze. Arbeitsplätze warten in<br />

der chemischen Industrie, Automobilindustrie<br />

und in Kunststoff verarbeitenden<br />

Betrieben.<br />

Voraussetzungen: Wer gerne etwas über<br />

chemische, physikalische sowie technische<br />

Prozesse lernen möchte, ist<br />

in diesem Beruf goldrichtig. Beste<br />

Voraussetzungen bietet ein guter Realschulabschluss.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Weiterbildung<br />

zum Prozessmanager der Elektrotechnik<br />

ist ebenso möglich wie der<br />

Meisterbrief und ein Studium in einem<br />

Ingenieursstudiengang.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

ELEKTRONIKER<br />

FÜR LUFTFAHRT -<br />

TECHNISCHE SYSTEME<br />

Profil: Einzig und allein wenn die Elektroniker<br />

für luftfahrttechnische Systeme<br />

gute Arbeit leisten, erhebt sich ein Flugzeug<br />

in die Lüfte. Sie bauen elektrische<br />

und elektronische Anlagen in Fluggeräte<br />

ein und verlegen und verbinden Signalund<br />

Datenleitungen. Falls es einmal<br />

zu einer Störung kommt, befassen sie<br />

sich mit der Ursache der Störung und<br />

beheben sie.


Foto: ©123idees – Fotolia.com<br />

63<br />

Foto: © Marina Lohrbach - Fotolia.com<br />

Voraussetzungen: Für drei Themengebiete<br />

sollte ein Bewerber unbedingt<br />

Interesse mitbringen: Elektrotechnik,<br />

Elektronik und Informatik. Geschick im<br />

Umgang mit technischen Geräten, eine<br />

sorgfältige Arbeitsweise sowie ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss sind weitere<br />

Voraussetzungen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Mit einer<br />

Hochschulzugangsberechtigung kann<br />

Sich ein Studium der Elektrotechnik,<br />

Elektro- oder Informatik-Ingenieurwesen<br />

anschließen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

ERGOTHERAPEUT<br />

Profil: Die Ergotherapie bildet einen<br />

wichtigen Bestandteil im Gesundheitswesen.<br />

Ergotherapeuten beraten, behandeln<br />

und fördern Patienten mit einer<br />

physischen oder psychischen Erkrankung,<br />

einer Behinderung oder einer Entwicklungsverzögerung.<br />

Voraussetzungen: Vor allem ein ausgeprägtes<br />

Einfühlungsvermögen und das<br />

Interesse an medizinischen, psychologischen<br />

und sozialen Fragen sollten<br />

vorhanden sein. Neben einem guten<br />

Realschulabschluss oder der Hochschulreife<br />

sind analytisches Denken und<br />

Selbstständigkeit gefragt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Ergotherapeuten<br />

arbeiten in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken,<br />

psychiatrischen Ein -<br />

rich tungen, Gesundheitszentren oder<br />

spezialisierte Praxen. Hier wird in der<br />

Regel ein umfangreiches Weiterbil dungs -<br />

programm angeboten.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

ERZIEHER<br />

Profil: Malen, basteln, spielen – so in etwa<br />

stellen viele sich den Berufsalltag von Erziehern<br />

vor. Doch es gehört noch einiges<br />

mehr dazu! Auszubildende lernen, Kinder,<br />

aber auch Jugendliche und junge<br />

Erwachsene in jeder Lebenslage zu betreuen,<br />

zu begleiten und zu fördern. Sie<br />

sind vor allem in der vorschulischen<br />

Erziehung, in der Kinder- und Jugendarbeit<br />

sowie in der Heimerziehung tätig.<br />

Voraussetzungen: Für den Erzieher -<br />

beruf sollte man Einfühlungsvermögen,<br />

Sensibilität und Durchsetzungsvermögen<br />

mitbringen. Sind Bewerber zudem musikalisch<br />

und handwerklich geschickt, können<br />

sie die Kinder mit kreativen Pro -<br />

grammpunkten unterhalten und fördern.<br />

Ein Realschulabschluss wird zumeist<br />

vorausgesetzt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Möglichkeit<br />

besteht in einem Pädagogikstudium,<br />

die andere in einer Weiterbildung zum<br />

Fachwirt für Erziehungswesen. Zudem<br />

gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich zu<br />

spezialisieren.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

F<br />

FACHANGESTELLTER<br />

FÜR ARBEITSMARKT -<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Profil: Sie beraten rund um die Themen<br />

Arbeit, Arbeitslosigkeit und finanzielle<br />

Unterstützung: Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen<br />

geben dabei<br />

persönlich, telefonisch oder schriftlich<br />

Auskünfte und helfen beim Ausfüllen<br />

von Formularen. Zudem sind sie in der<br />

Arbeitsvermittlung tätig.<br />

Voraussetzungen: Ein starkes Organisationstalent<br />

sollte unbedingt vorhanden<br />

sein. Psychische Belastbarkeit und Kontaktfreude<br />

sind genauso notwendig.<br />

Außerdem werden ein mittlerer Bildungsabschluss<br />

und Interesse an Themen der<br />

Wirtschafts- und Sozialpolitik vorausgesetzt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Spezialisierung<br />

etwa zum Arbeitsvermittler<br />

oder Leistungssachbearbeiter ist möglich,<br />

mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

ebenso ein Studium im Bereich Arbeitsmarktmanagement.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

FACHANGESTELLTER<br />

FÜR BÄDER-<br />

BETRIEBE<br />

Profil: Nur lässig am Beckenrand stehen<br />

und ab und zu in die Trillerpfeife pusten?<br />

Nicht ganz – zu den Aufgaben eines Fachangestellten<br />

für Bäderbetriebe gehört<br />

mehr. Er führt die Aufsicht im Bad und<br />

gibt Schwimmunterricht. Außerdem zählen<br />

die Überwachung der technischen Anlagen<br />

und der Wasserqualität sowie das Prüfen<br />

der Außenanlagen und Grünflächen zum<br />

Aufgabenspektrum.<br />

Voraussetzungen: Eine hohe Aufmerksamkeitsgabe<br />

und ein großes Verantwortungsbewusstsein<br />

für die Sicherheit der<br />

Badegäste sind unverzichtbar, ebenso<br />

wie eine gute körperliche Verfassung und<br />

handwerkliches Geschick bei Reparaturarbeiten.<br />

Zumeist wird ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss gefordert.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach einer<br />

mindestens zweijährigen Tätigkeit als<br />

Fachangestellter für Bäderbetriebe ist<br />

es möglich, den Meister für Bäderbetriebe<br />

zu machen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

FACHKRAFT FÜR<br />

HAFENLOGISTIK<br />

Profil: Aus den klassischen Häfen haben<br />

sich riesige Logistikzentren entwickelt.<br />

Sie bedürfen einer reibungslosen Organisation.<br />

Hafenlogistiker kontrollieren und<br />

überwachen daher Ladungen und Waren<br />

und überprüfen Gefahrengüter. Zu den<br />

Aufgaben zählen die Planung des Weitertransports<br />

von Gütern und ihre sachgemäße<br />

Einlagerung. Gute Noten in Mathe -<br />

matik und Physik sind von Vorteil. Ein<br />

Hafen ist ein internationaler Ort, womit


64 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ABC DER BERUFE<br />

Englisch die Verständigungssprache Nummer<br />

eins ist. Daneben sind ein Realschulabschluss,<br />

körperliche Belastbarkeit,<br />

räumliche Vorstellungskraft und Organisationstalent<br />

gefragt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Fachkraft<br />

für Hafenlogistik kann zum Meister für<br />

Lagerwirtschaft oder Fachwirt für Hafenlogistik,<br />

Transport und Logistik aufsteigen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

FACHKRAFT<br />

FÜR KREISLAUF-<br />

UND ABFALL-<br />

WIRTSCHAFT<br />

Profil: Die Fachkraft für Kreislauf- und<br />

Abfallwirtschaft kennt sich mit der korrekten<br />

Entsorgung und Verwertung von Abfällen,<br />

der Organisation der Müllsammlung,<br />

der Wiederverwertung und umweltschonende<br />

Entsorgung aus. Ausbildungsschwerpunkte<br />

sind die Abfallbeseitigung<br />

und -behandlung, die Abfallverwertung<br />

sowie Logistik, Sammlung und Vertrieb.<br />

Voraussetzungen: Mittlerer Bildungsabschluss,<br />

Organisationstalent, Kommunikationsstärke,<br />

Technik- und Englischkenntnisse<br />

sind entscheidende Faktoren bei der<br />

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Private und<br />

öffentliche Abfallbeseitigungsbetriebe<br />

sind mögliche Arbeitgeber. Wer ambitioniert<br />

ist, kann sich zum Meister für Kreislauf-<br />

und Abfallwirtschaft, geprüften<br />

technischen Fachwirt oder Techniker Abfall-<br />

oder Umwelttechnik weiterbilden.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

FACHKRAFT FÜR<br />

LAGERLOGISTIK<br />

Profil: Jeder Transport-, Industrie- und<br />

Handelsbetrieb muss Waren und Rohstoffe<br />

lagern und für den Versand, den<br />

Verkauf oder die Verarbeitung vorbereiten.<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik wissen,<br />

wie sie gewissenhaft mit verderblichen,<br />

zerbrechlichen Gütern umzugehen haben.<br />

Sie nehmen Ware entgegen, kontrollieren<br />

sie und bringen Container und Paletten<br />

an den richtigen Platz. Sie schreiben<br />

Begleit- und Versandpapiere, berechnen<br />

Verpackungskosten und stellen Ladeeinheiten<br />

zusammen.<br />

Voraussetzungen: Umsichtigkeit und<br />

Sorgfalt sind besonders wichtige Charakteristika,<br />

die ein Bewerber mitbringen<br />

sollte. Handlungssicherheit in Mathematik,<br />

Deutsch und Englisch wird meist<br />

vorausgesetzt. Außerdem sind Computerkenntnisse<br />

und die mittlere Reife von<br />

Vorteil.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Es lockt der<br />

Aufstieg zum Logistikmeister, technischen<br />

Fachwirt oder Betriebswirt. Möglich ist<br />

auch der Weg in die Spezialisierung oder<br />

Selbstständigkeit.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

FACHKRAFT FÜR<br />

LEDERHERSTELLUNG<br />

UND GERBEREI -<br />

TECHNIK<br />

Profil: Fachkräfte für Lederherstellung<br />

und Gerbereitechnik verarbeiten Rohhäute<br />

und Felle mittels verschiedener<br />

Verfahren zu dem Material, das vor allem<br />

in der Textilbranche für Qualität und Exklusivität<br />

steht: Leder. Zu den Aufgaben<br />

gehören unter anderem die Reinigung<br />

und Konservierung der Rohhäute und die<br />

chemische Behandlung (Gerben).<br />

Voraussetzungen: Ein guter Hauptschulabschluss<br />

ist Voraussetzung. Zudem<br />

sollte keine Scheu vor körperlicher Arbeit<br />

und unangenehmen Gerüchen bestehen.<br />

Wichtig sind außerdem handwerkliches<br />

Geschick und gute Mathekenntnisse.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Wer weiter aufsteigen<br />

möchte, wird Industriemeister der<br />

Fachrichtung Chemie oder macht einen<br />

Technischen Fachwirt. Beide Möglichkeiten<br />

können zu einer leitenden Position verhelfen.<br />

Mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

ist ein Studium der Gerberei und<br />

Ledertechnik (Polymerwerkstoffe) oder<br />

des Chemieingenieurwesens denkbar.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

FACHKRAFT FÜR<br />

METALLTECHNIK<br />

Profil: Die vier Metallberufe Konstruktions-,<br />

Montage-, Zerspanungstechniker<br />

sowie Umform- und Drahttechniker<br />

wurden unter dieser Bezeichnung zusammengefasst.<br />

Der Joballtag spielt sich zumeist<br />

in Industriebetrieben, in Produk -<br />

tionshallen und Werkstätten oder vor Ort<br />

beim Kunden ab.<br />

Voraussetzungen: Wer mindestens einen<br />

Hauptschulabschluss hat, ist hier richtig.<br />

Wichtig sind vor allem Kenntnisse in Mathematik<br />

und Physik, Interesse für Technik und<br />

Werken und handwerkliches Geschick.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Möglich sind<br />

Weiterbildungen zum Feinwerkmech aniker,<br />

Fertigungsmechaniker, Industrieme -<br />

chaniker, Konstruktionsmechaniker, Metallbauer,<br />

Zerspanungsmechaniker, Anlagenmechaniker.<br />

Dauer der Ausbildung: 2 Jahre<br />

FACHKRAFT FÜR<br />

MÖBEL-, KÜCHEN-<br />

UND UMZUGS-<br />

SERVICE<br />

Profil: Fast niemand bleibt das ganze<br />

Leben in derselben Wohnung. Den Umzug<br />

selbst zu organisieren gestaltet sich<br />

für viele als schwierig. Hier sind Fachkräfte<br />

gefragt, die den Auf- und Abbau von<br />

Küchen und Möbeln übernehmen, elektrische<br />

Geräte installieren oder Wasserleitungen<br />

und Lüftungsanlagen anschließen.<br />

Voraussetzungen: In diesem Beruf zählt<br />

vor allem das handwerkliche Geschick. Ein<br />

Hauptschulabschluss, gute Mathematikkenntnisse<br />

und ein höflicher Umgangston<br />

mit den Kunden werden vorausgesetzt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Spezialisierung<br />

z. B. auf den Auf- und Abbau von


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Foto: © Deklofenak - Fotolia.com<br />

Foto: © alphaspirit - Fotolia.com<br />

Küchen ist ebenso dankbar wie eine<br />

Weiterbildung zum Betriebswirt für<br />

Möbelhandel.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

FACHKRAFT FÜR<br />

VERANSTALTUNGS-<br />

TECHNIK<br />

Profil: Bands auf der Bühne ins rechte<br />

Licht setzen, den Aufbau von Zelten für<br />

Messen planen oder dafür sorgen, dass<br />

man die Schauspieler einer Theatervorführung<br />

auch hören kann: Überall, wo<br />

Veranstaltungen durchgeführt werden,<br />

sind Fachkräfte für Veranstaltungstechnik<br />

gefragt. Hauptsächlich arbeiten sie bei<br />

Messe- oder Kongressveranstaltern und<br />

Eventagenturen, aber auch in Unternehmen<br />

der Filmbranche oder bei kulturellen<br />

Einrichtungen.<br />

Voraussetzungen: Ein grundlegendes<br />

technisches Verständnis und handwerkliches<br />

Geschick sind obligatorisch. Angehende<br />

Fachkräfte für Veranstaltungstechnik<br />

müssen teamfähig und belastbar<br />

sein, schnell und kundenorientiert arbeiten<br />

können. Ständig wechselnde Einsatzorte<br />

gehören ebenso zum Berufsalltag<br />

dazu wie lange und unregelmäßige<br />

Arbeitszeiten. Der Hauptschulabschluss<br />

ist unverzichtbar. Gute Englischkenntnisse<br />

sind hilfreich.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Viele Fachkräfte<br />

für Veranstaltungstechnik arbeiten<br />

später selbstständig. Auch eine Weiterbildung<br />

zum Meister für Veranstaltungstechnik<br />

ist möglich.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

FACHVERKÄUFER<br />

IM LEBENSMITTEL-<br />

HANDWERK<br />

Profil: Bäckereien, Konditoreien und<br />

Fleischereien brauchen kompetente Verkaufstalente.<br />

Nur qualifizierte Mitar -<br />

beiter wissen mit Kundenwünschen und<br />

besonderen Anforderungen umzugehen.<br />

Ausbildungsschwerpunkte liegen in der<br />

Beratung der Kunden und der Präsentation<br />

der Auslagen. Ebenso kann die Zubereitung<br />

von kleinen Gerichten zu den<br />

Aufgaben gehören.<br />

Voraussetzungen: Bewerber sollten Spaß<br />

am Umgang mit Lebensmitteln haben.<br />

Dabei sind Sauberkeit und Hygiene das A<br />

und O. Neben dem Hauptschulabschluss<br />

gelten Kenntnisse in Mathematik und<br />

Deutsch sowie ein sympathisches Erscheinungsbild<br />

und Auftreten als unabdingbar.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Aufstiegsmöglichkeiten<br />

gibt es reichlich. Weiterbildungen<br />

zum Betriebswirt für Handel oder für<br />

Vieh und Fleisch sind ebenso denkbar wie<br />

zum Verkaufsleiter und Handelsassistent<br />

oder sogar Filialleiter. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

lässt sich ein<br />

Studium der BWL oder Wirtschaftswissenschaften<br />

anhängen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

FRISEUR<br />

Profil: Friseure üben einen vorwiegend<br />

handwerklichen Beruf aus, bei dem sie<br />

ihrer Kundschaft ein Pflege- und Verwöhnprogramm<br />

bieten. Sie waschen, schneiden,<br />

pflegen, färben und frisieren nicht nur die<br />

Haare ihrer Kunden, sondern sind auch<br />

fachkundige Berater bei Fragen rund um<br />

Frisur und Aussehen.<br />

Voraussetzungen: Ein Hauptschulabschluss<br />

sollte vorhanden sein. Daneben<br />

zählen handwerkliches Geschick, Kreativität<br />

und eine Leidenschaft für Beauty-Themen<br />

zu den Voraussetzungen. Da zum Job<br />

in der Regel auch das Bedienen von Kassensystemen<br />

und das Mischen von Haarfarben<br />

gehören, können gute Mathematikund<br />

Chemiekenntnisse nicht schaden.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Es winkt die<br />

Weiterbildung zum Friseurmeister. Zu -<br />

dem gibt es Spezialisierungen im Bereich<br />

Coloration oder Kosmetik. Auch eine Anstellung<br />

als Maskenbildner oder Visagist<br />

ist mit entsprechender Weiterbildung<br />

möglich.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

G<br />

GEBÄUDE<br />

REINIGER<br />

Profil: Statistiken können manchmal<br />

überraschen: Die Gebäudereinigung ist<br />

das Handwerk mit den meisten Beschäftigten<br />

in Deutschland. Sie sind Spezia -<br />

listen für Hygiene und Sauberkeit in<br />

den Innen- und Außenbereichen von<br />

Gebäuden, Verkehrsmitteln und Industrieanlagen.<br />

Auch die Beseitigung von<br />

tierischen Schädlingen gehört zum<br />

Berufsbild.<br />

Voraussetzungen: Formale Voraussetzungen<br />

gibt es keine, aber Teamfähigkeit<br />

und Schwindelfreiheit sind besonders<br />

wichtig. Und wer sich vor Schmutz und<br />

Dreck ekelt oder gegen Reinigungsund<br />

Putzmittel allergisch ist, sollte besser<br />

einen anderen Beruf in Betracht<br />

ziehen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Mit dem Gesellenbrief<br />

sind Gebäudereiniger gefragte<br />

Fachleute und übernehmen verantwortungsvolle<br />

Tätigkeiten. Sie überwachen<br />

beispielsweise Reinigungsarbeiten<br />

oder disponieren Personal und Geräte.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

H<br />

HAFENSCHIFFER<br />

Profil: Hafenschiffer kennen die logistischen<br />

Prozesse und die rechtlichen<br />

Bestimmungen des Schiffsbetriebs, betreuen<br />

und informieren Fahrgäste. Sie<br />

steuern Hafenfahrzeuge im Hafen: Dabei<br />

bedienen sie Navigationsgeräte und Kommunikationsmittel,<br />

stellen Schlepp oder<br />

Schubverbände zusammen, führen Koppel-,<br />

An- und Ablegemanöver durch.


66 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ABC DER BERUFE<br />

Pflege-, Wartungs- und Instandhaltungs -<br />

arbeiten sind zentrale Aufgaben.<br />

Voraussetzungen: Ein guter Haupt- oder<br />

Realschulabschluss ist erforderlich. Gefragt<br />

sind daneben gute Mathematik- und<br />

Deutschkenntnisse sowie eine verantwortungsbewusste<br />

und sorgfältige Arbeitsweise.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Möglichkeiten<br />

der Spezialisierung gibt es in vielen Bereichen,<br />

zum Beispiel in Schiffsführung,<br />

Gefahrgutverladung und der Bedienung<br />

von Kränen. Meistertitel winken in Lagerwirtschaft<br />

sowie als Sicherheitsbeauftragter<br />

in der Schifffahrt.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

I<br />

INDUSTRIE-<br />

KAUFMANN<br />

Profil: Die Steuerung der betriebswirtschaftlichen<br />

Abläufe ist in fast allen<br />

Unternehmen der Job von Industriekaufleuten.<br />

Sie vergleichen Angebote, führen<br />

Verhandlungen mit Lieferanten und<br />

betreuen die Warenannahme und ‐lagerung.<br />

Weitere betriebliche Einsatzfelder<br />

finden sich im Außendienst, im Export,<br />

im Produktmanagement und im Controlling.<br />

Voraussetzungen: Eine Hochschulreife ist<br />

zumeist Voraussetzung zum Erlernen<br />

dieses Berufs. Von Bewerbern werden<br />

Leistungsbereitschaft und Flexibilität, betriebswirtschaftliches<br />

Interesse, logisches<br />

Denkvermögen und ein Gefühl für den<br />

Umgang mit Zahlen erwartet.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Ausbildung<br />

zum Industriekaufmann dient häufig als<br />

Grundlage für eine Weiterbildung zum<br />

Industriefachwirt, Bilanzbuchhalter, Personalfachkaufmann<br />

oder Betriebswirt.<br />

Zudem lockt ein Studium der BWL oder<br />

der Wirtschaftswissenschaften.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

INDUSTRIE-<br />

MECHANIKER<br />

Profil: Der Industriemechaniker gehört zu<br />

den wichtigsten Metallberufen. Nach einer<br />

vertieften Metallgrundausbildung geht es<br />

an das Herstellen und Zusammenbauen<br />

von Maschinenteilen sowie an das Aufbauen,<br />

Prüfen und Instandsetzen von<br />

elektropneumatischen bzw. -hydraulischen<br />

Steuerungen.<br />

Voraussetzungen: Die zentralen Anforderungen<br />

sind Geschicklichkeit, technisches<br />

Verständnis und Sorgfalt. Ein mittlerer Bildungsabschluss<br />

und eine gute körperliche<br />

Konstitution sind ebenso von Nutzen<br />

wie Kenntnisse in Physik, Mathematik und<br />

Informatik.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Weiterbildungen<br />

sind in allen Fachrichtungen denkbar.<br />

Wer diese ernsthaft wahrnimmt, hat Chancen,<br />

in jedem Industriezweig Fuß zu fassen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

ISOLIERFACH-<br />

ARBEITER<br />

Profil: Um den Energieverbrauch und<br />

Lärmemissionen zu minimieren, stellen<br />

Isolierfacharbeiter Dämmungen bereit<br />

und montieren sie. Ausbildungsstellen<br />

finden sich in Betrieben, die kälte-, wärmeund<br />

schalldämmende Einrichtungen für<br />

industrielle Produktionsanlagen in den<br />

Bereichen Wärmedämmung und Schallisolierung<br />

oder im Hoch- und Ausbau<br />

installieren oder fertigen.<br />

Voraussetzungen: Technisches und handwerkliches<br />

Verständnis sind unverzichtbar.<br />

Auch konzentriertes und gewissenhaftes<br />

Arbeiten sollten ebenso zu den Fähigkeiten<br />

gehören wie Teamfähigkeit und ein<br />

guter Hauptschulabschluss.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach erfolgreicher<br />

Gesellenprüfung können Isolierfacharbeiter<br />

ihre Ausbildung um ein Jahr<br />

fortsetzen und die Prüfung zum Industrie-<br />

Isolierer ablegen. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

ist die Möglichkeit<br />

gegeben, ein Bachelorstudium im Bauingenieurwesen<br />

zu beginnen.<br />

Dauer der Ausbildung: 2 Jahre<br />

IT-SYSTEM-<br />

ELEKTRONIKER<br />

Profil: IT-Systemelektroniker beherrschen<br />

den Umgang mit Computersystemen,<br />

Funknetzen und Sicherheitssystemen. Sie<br />

kennen sich in der modernen Welt der<br />

Informationstechnologie und der Telekommunikationssysteme<br />

bestens aus und<br />

realisieren kundenspezifische Hard- und<br />

Software-Lösungen.<br />

Voraussetzungen: Technik, Technik,<br />

Technik – Interesse, Leidenschaft und Verständnis<br />

dafür sind die wichtigsten Bausteine<br />

dieses Ausbildungsberufs. Bewerber<br />

sollten über grundlegende Englisch- und<br />

Mathematikkenntnisse und über einen<br />

guten Realschulabschluss verfügen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Ausgebildete<br />

IT-Systemelektroniker können nach dem<br />

Besuch einer Meisterschule den Meistertitel<br />

erwerben.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

K<br />

KABELMONTEUR<br />

FERN-, FREI- UND<br />

FAHRLEITUNGSBAU<br />

Profil: Kabelmonteure verlegen Leitungen<br />

in der Erde, in der Luft und im Meer.<br />

Zudem gehören die Wartung und Instandhaltung<br />

zum Aufgabenfeld. Die Tätigkeit<br />

folgt einer Ausbildung im Bereich<br />

Elektronik, vorzugsweise als Elektroan -<br />

lagenmonteur. Ausgebildete Kabelmonteure<br />

können in vielen Bereichen Arbeit<br />

finden – etwa in der Sicherheitstechnik,<br />

der Arbeitssicherheit und dem Arbeitsschutz,<br />

der Steuerungs- und Regelungstechnik.


67<br />

Foto: MEV<br />

Foto: ©Jurgen Falchle – Fotolia.com<br />

Voraussetzungen: Erforderlich sind<br />

Schwindelfreiheit für die Montage, ein<br />

stark ausgeprägter Sinn für Sicherheit im<br />

Umgang mit lebensgefährlicher Hochspannung<br />

sowie eine hohe Mobilität.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Ein Aufstieg<br />

zum staatlich geprüften Techniker Fachrichtung<br />

Elektrotechnik oder zum Industriemeister<br />

ist möglich.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KAROSSERIE- UND<br />

FAHRZEUGBAU-<br />

MECHANIKER<br />

Profil: „Fast and Furious“ ist dein Lieblingsfilm?<br />

Dann könnte der Beruf des<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikers<br />

das Richtige sein! Er repariert Fahrzeuge,<br />

gibt ihnen durch Tuning und<br />

Lackierung eine neue Note oder<br />

stellt Spezialfahrzeuge her. Neben flotten<br />

Sportwagen bringt er auch Laster, Kleinwagen<br />

und Oldtimer wieder in Schuss.<br />

Der Beruf wird in den Fachrichtungen<br />

Karosserieinstandhaltungs-, Karosseriebau-<br />

und Fahrzeugbautechnik ausgebildet.<br />

Voraussetzungen: Für diese Ausbildung<br />

sollte mindestens ein Hauptschulabschluss<br />

vorliegen. Karosserie- und Fahrzeugbauer<br />

brauchen ein räumliches<br />

Vor stellungsvermögen und Kreativität.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Weiterbildungen<br />

bieten sich in den Bereichen Wartung<br />

und Reparatur, Bau und Mechanik von<br />

Kraftfahrzeugen an. Auch Schweißtechnik<br />

im Karosseriebau, Kunststoffschweißen,<br />

EDV im Fahrzeugbau oder Qualitätstechnik<br />

könnten mögliche Tätigkeitsfelder werden.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KAUFMANN<br />

FÜR BÜRO -<br />

MANAGEMENT<br />

Profil: Kaufleute für Büromanagement<br />

organisieren und bearbeiten bürowirtschaftliche<br />

Aufgaben. Zudem erledigen<br />

sie kaufmännische Tätigkeiten beispielsweise<br />

in Bereichen wie Auftragsbearbeitung,<br />

Beschaffung, Rechnungswesen,<br />

Marketing und Personalverwaltung.<br />

Voraussetzungen: Bewerber mit mittlerem<br />

Bildungsabschluss haben gute Chancen.<br />

Eine große Portion Organisationstalent<br />

und Flexibilität, gute Kenntnisse in<br />

Deutsch, Mathematik und Englisch sowie<br />

Interesse für Bürotätigkeiten gehören<br />

ebenfalls dazu.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Bürokräfte<br />

können sich zum Fachkaufmann, Fachwirt<br />

oder Betriebswirt oder Bilanzbuchhalter<br />

weiterbilden.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KAUFMANN FÜR<br />

SPEDITION UND<br />

LOGISTIKDIENST-<br />

LEISTUNG<br />

Profil: Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung<br />

nennt man die „Architekten<br />

des Transportwesens“. Sie organisieren<br />

den Versand, den Umschlag sowie<br />

die Lagerung von Gütern und verkaufen<br />

Verkehrs- sowie logistische Dienstleistungen.<br />

Sie schließen Fracht- und Speditionsaufträge<br />

ab, legen Transportrouten fest und<br />

verweisen auf die Sicherheitsvorschriften.<br />

Voraussetzungen: Für diesen Beruf ist<br />

ein Gespür für Planung und Organisation<br />

ebenso wichtig wie Kundenorientierung<br />

und Interesse an Verwaltungs- und Büroarbeiten.<br />

Für die Bewerbung wird eine<br />

Hochschulreife von Ausbildungsbetrieben<br />

gern gesehen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Ein Aufstieg ins<br />

mittlere Management ist machbar, bei<br />

einer Hochschulzugangsberechtigung ist<br />

auch ein Studium der Logistik eine Option.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KAUFMANN<br />

FÜR TOURISMUS<br />

UND FREIZEIT<br />

Profil: Das tägliche Geschäft dieser Kaufleute<br />

besteht in der Urlaubs- und Ferienplanung.<br />

Dafür entwickeln und realisieren<br />

sie touristische Produkte und<br />

Dienstleistungen und beraten Kunden bei<br />

ihren Urlaubsplänen. Weitere Aufgaben<br />

liegen in der Planung von Veranstaltungen<br />

sowie der Koordination verschiedener<br />

Freizeitangebote. Dazu frischen sie<br />

beständig ihr Wissen um aktuelle Reisetrends<br />

und neue Wege der Kundenberatung<br />

auf.<br />

Voraussetzungen: Ein Kaufmann für<br />

Tourismus und Freizeit besitzt neben<br />

einer ausgeprägten Kommunikations -<br />

bereitschaft eine klare Service- und Kundenorientierung.<br />

Da auch ausländische<br />

Gäste betreut werden, sind Fremd -<br />

sprachenkenntnisse (speziell Englisch)<br />

gefragt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Weiterbildungen<br />

im kaufmännischen Sektor können<br />

für die berufliche Entwicklung wertvolle<br />

Zusatzqualifikationen sein. Auch ein Hochschulstudium<br />

der Tourismuswirtschaft ist<br />

denkbar.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KAUFMANN<br />

FÜR VERSICHE-<br />

RUNGEN UND<br />

FINANZEN<br />

Profil: Kaufleute für Versicherungen und<br />

Finanzen sind in der Regel selbstständige<br />

Vermittler, Makler oder Berater und<br />

arbeiten für Versicherungsgesellschaften<br />

oder auch Kreditinstitute. Sie beraten<br />

Kunden in allen Finanz- und Versicherungsfragen<br />

und bieten ihnen individuelle<br />

Lösungen an.<br />

Voraussetzungen: In diesem Beruf sollte<br />

man sowohl selbstständig als auch im<br />

Team arbeiten können, denn der reibungslose<br />

Kundenkontakt steht immer<br />

im Mittelpunkt. Vorausgesetzt wird eine<br />

Affinität zu moderne Medien, darüber<br />

hinaus sind Auszubildende mit der allgemeinen<br />

Hochschulreife in Ausbildungsbetrieben<br />

gern gesehen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Vielversprechend<br />

ist vor allem die Fortbildung


68 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ABC DER BERUFE<br />

zum Fachwirt für Versicherungen und<br />

Finanzen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KAUFMANN<br />

GROSS- UND<br />

AUSSENHANDEL<br />

Profil: Der Einkauf von Waren gehört<br />

zu den Aufgaben von Groß- und Außenhandelskaufleuten.<br />

Sie verkaufen diese<br />

Waren dann an Handel, Handwerk und<br />

Industrie weiter. Die Ausbildung kann in<br />

den Fachrichtungen Groß- und Außenhandel<br />

absolviert werden. Zu den Aufgaben<br />

gehören auch die Kundenakquise,<br />

Markt- und Konkurrenzanalysen und die<br />

Überwachung der Lagerhaltung.<br />

Voraussetzungen: Bewerber sollten<br />

Spaß am Umgang mit Kunden haben und<br />

gerne mit Zahlen und Daten arbeiten.<br />

Kaufmännische Fähigkeiten und ein ausgeprägtes<br />

Organisationstalent sind wichtig.<br />

Fremdsprachenkenntnisse sollten<br />

ebenso wie ein mittlerer Bildungsstand<br />

nachgewiesen werden.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine höhere<br />

kaufmännische Qualifikation kann durch<br />

den Besuch von Fachschulen erworben<br />

werden. Hier gibt es beispielsweise die<br />

Richtungen Fachkaufmann, Fachwirt oder<br />

Betriebswirt.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KAUFMANN<br />

IM EINZELHANDEL<br />

Profil: Kaufleute im Einzelhandel regeln<br />

den Verkauf von Waren – inklusive Beratung,<br />

Bearbeitung von Reklamationen,<br />

Einkaufsplanung, Warenbestellung und<br />

-annahme. Sie sind auch dafür zuständig,<br />

die Qualität der Waren zu überprüfen<br />

sowie werbe- und verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen durchzuführen.<br />

Voraussetzungen: Gute Mathematikund<br />

Deutschnoten sehen Ausbilder gern.<br />

Ein Realschulabschluss ist optimal, aber<br />

auch Hauptschulabsolventen haben eine<br />

Chance.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Die Weiterbildung<br />

zum Handelsfachwirt ist besonders<br />

beliebt und eine Voraussetzung, um<br />

später einmal die Filialleitung zu übernehmen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KAUFMANN<br />

IM GESUNDHEITS-<br />

WESEN<br />

Profil: Diese Kaufleute verantworten die<br />

kaufmännischen und organisatorischen<br />

Abläufe in Unternehmen und Institutionen<br />

im Gesundheitswesen. Dazu gehört<br />

etwa die Berechnung von Leistungen. Sie<br />

arbeiten zum Beispiel in Krankenhäusern,<br />

Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen,<br />

bei Krankenkassen, medizinischen Diensten<br />

und in größeren Arztpraxen.<br />

Voraussetzungen: Ausbilder legen Wert<br />

auf einen Hauptschulabschluss. Kommunikationsfähigkeit,<br />

Kundenorientierung,<br />

Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit<br />

zur Teamarbeit sind unverzichtbar.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Um für Führungsaufgaben<br />

gewappnet zu sein, ist es<br />

möglich, nach einigen Berufsjahren eine<br />

Fortbildung zum Fachwirt im Sozial- und<br />

Gesundheitswesen anzuschließen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KOCH<br />

Profil: Köche werden stets gebraucht –<br />

vor allem an touristisch starken Standorten.<br />

Wer sich für frische Lebensmittel und<br />

die unterschiedlichsten Zubereitungsweisen<br />

interessiert, trifft bei diesem Beruf ins<br />

Schwarze. Zudem werden während der<br />

Ausbildung die Organisation der Arbeitsabläufe<br />

in der Küche, die Preiskalkulation<br />

und die Beratung von Gästen gelehrt.<br />

Voraussetzungen: Ein Hauptschulabschluss<br />

sollte mindestens vorliegen. Daneben<br />

sind Verantwortungsbewusstsein,<br />

Sorgfalt und Organisationstalent gefragt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Wer gut ist,<br />

kann zum Chefkoch befördert werden.<br />

Nach einer mehrmonatigen Weiterbildung<br />

und erfolgreicher Prüfung können<br />

Köche auch als Küchenmeister arbeiten.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

KONSTRUKTIONS-<br />

MECHANIKER<br />

Profil: Die Herstellung von großformatigen<br />

Produkten übernehmen Konstruktionsmechaniker.<br />

Sie bauen beispielsweise<br />

Schutzgitter und Geländer,<br />

Treppen und Türen, Aufzüge sowie Transport-<br />

und Verladeanlagen. Dazu fertigen<br />

sie passendes Material aus Stahl, Messing,<br />

Aluminium und anderen Werkstoffen,<br />

das sie später fachgerecht zusammensetzen<br />

und vor Ort montieren.<br />

Voraussetzungen: Spaß an der Arbeit<br />

mit unterschiedlichen Materialien und<br />

eine systematische Herangehensweise<br />

sollten einem Bewerber ebenso liegen<br />

wie Teamfähigkeit und Flexibilität. Wenn<br />

dann noch ein Hauptschulabschluss vorliegt,<br />

sind die Aussichten gut.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: In den Bereichen<br />

Stahl- und Metallbau sowie im<br />

Schiffbau und in der Offshoretechnik<br />

werden Spezialisierungen angeboten. Außerdem<br />

ist eine Weiterbildung zum<br />

Industriemeister Fachrichtung Metall -<br />

bautechnik möglich. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

kann auch studiert<br />

werden, etwa Konstruktionstechnik.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

KRAFTFAHR-<br />

ZEUGMECHA-<br />

TRONIKER<br />

Profil: Hinter dieser Berufsbezeichnung<br />

vereinen sich die ehemaligen Automo-


69<br />

Fotos: <strong>JadeBay</strong><br />

bilmechaniker, Kfz-Mechaniker und Kfz-<br />

Elektriker. Wer sich mit den mechanischen<br />

und elektronischen Bauteilen von<br />

Fahrzeugen auskennt, sorgt für deren<br />

sicheren Betrieb. Das Wissen um Zubehörteile<br />

und Sonderausstattungen sowie<br />

die Analyse und Behebung von Störungen<br />

und Fehlern gehören zum Alltag eines<br />

Kraftfahrzeugmechatronikers.<br />

Voraussetzungen: Ein guter Hauptschulabschluss<br />

bzw. die mittlere Reife ist<br />

Pflicht. Unverzichtbar sind zudem ein<br />

überdurchschnittliches Interesse und Verständnis<br />

für Technik, aber auch Sorgfalt<br />

und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach einigen<br />

Jahren Berufserfahrung bestehen vielfältige<br />

Möglichkeiten der Weiterbildung, dazu<br />

zählen die Spezialisierung etwa zum<br />

Servicetechniker, der Meister oder ein<br />

Studium wie der Betriebswirt im Kfz-Gewerbe<br />

oder Maschinenbau.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

L<br />

LAND- UND<br />

BAUMASCHINEN-<br />

MECHATRONIKER<br />

Profil: Wie der Name schon sagt, sind<br />

diese Mechatroniker in der Land- und<br />

Bauwirtschaft tätig. Sie warten und reparieren<br />

Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen<br />

und Motorgeräte, ohne die diese schwere<br />

Arbeit unmöglich wäre.<br />

Voraussetzungen: Wer technisches Verständnis<br />

und Geschick im Umgang mit<br />

Werkzeugen besitzt, ist in diesem Beruf<br />

genau richtig. Als Zugangsvoraussetzung<br />

wird ein guter Hauptschul- oder ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss empfohlen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Das Zauberwort<br />

fürs berufliche Weiterkommen heißt<br />

in diesem Job: Spezialisierung. Es ist zum<br />

Beispiel möglich, im Schweißen, in der<br />

Fahrzeug- oder in der Elektrotechnik für<br />

Metallberufe Kurse und Seminare zu<br />

belegen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

M<br />

MALER UND<br />

LACKIERER<br />

Profil: Der Beruf des Malers ist kein oberflächlicher<br />

Job! Wenn Auszubildende nach<br />

dem zweiten Lehrjahr einen Abschluss als<br />

Bauten- und Objektbeschichter haben,<br />

können sie sich für das dritte zwischen<br />

drei Schwerpunkten entscheiden: der<br />

Kirchenmalerei und Denkmalpflege, dem<br />

Bauten- und Korrosionsschutz sowie der<br />

Gestaltung und Instandhaltung.<br />

Voraussetzungen: Ein Bewerber kann<br />

mit Kenntnissen in Mathematik und<br />

Chemie sowie mit künstlerischem<br />

Geschick Punkte sammeln. Ein Hauptschulabschluss<br />

ist Mindestvoraussetzung.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Viele Maler<br />

und Lackierer machen sich im Laufe ihres<br />

Berufslebens selbstständig. Dabei helfen<br />

Weiterbildungen bzw. Spezialisierungen.<br />

Den Malermeister zu machen oder ein<br />

Studium – z. B. der Innenarchitektur – ist<br />

ebenfalls denkbar.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

MECHATRONIKER<br />

Profil: Mechanik, Elektronik und Informationstechnik<br />

– das sind die Bereiche, an<br />

deren Schnittstelle Mechatroniker tätig<br />

sind. Sie bauen, installieren und warten<br />

komplexe mechatronische Systeme. Der<br />

Ausbildungsberuf zählt seit Langem zu den<br />

beliebtesten in Deutschland.<br />

Voraussetzungen: Eine bestimmte schulische<br />

Vorbildung ist nicht erforderlich,<br />

ein mittlerer Bildungsabschluss wird von<br />

den meisten Firmen aber gern gesehen.<br />

Kenntnisse in Mathematik, Werken und<br />

Technik sowie im Informatikbereich sind<br />

von Vorteil. Die Ausbildung kann in Industrie-<br />

oder Handwerksbetrieben erfolgen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Prüfung<br />

als Industriemeister der Fachrichtung<br />

Elektrotechnik oder der Fachrichtung<br />

Mechatronik ist möglich. Mit der Hochschulreife<br />

kann man einen Studienabschluss<br />

im Fach Mechatronik erlangen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

MEDIEN-<br />

GESTALTER DIGITAL<br />

UND PRINT<br />

Profil: Für die Gestaltung von Werbeprospekten,<br />

Unternehmensbroschüren und<br />

Internetseiten sind Mediengestalter verantwortlich.<br />

Mit ihren modernen Grafikund<br />

Bildbearbeitungsprogrammen erstellen<br />

sie Material nach Kundenwunsch und<br />

können gleichzeitig kreativ sein. Stellen<br />

bieten Verlags- und Medienhäuser sowie<br />

Werbeagenturen und Druckbetriebe.<br />

Voraussetzungen: Ideenreichtum und<br />

ein Gespür für zeitgemäße Gestaltung<br />

sind besonders wichtig. Gute Rechtschreibkenntnisse<br />

und mindestens ein<br />

Realschulabschluss müssen vorhanden<br />

sein. Außerdem sind Ehrgeiz, Kritikfähigkeit,<br />

Geduld und Flexibilität gefragt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Weiterbildung<br />

zum Medienfach- oder Betriebswirt<br />

ist denkbar. Mediengestalter können<br />

aber auch den Industriemeister mit der<br />

Fachrichtung Printmedien oder Handwerksmeister<br />

machen oder Kommunikations-<br />

und Grafikdesign studieren.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

MEDIZINISCHER<br />

FACHANGE-<br />

STELLTER<br />

Profil: Medizinische Fachangestellte kümmern<br />

sich um die Assistenztätigkeiten bei


70 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ABC DER BERUFE<br />

der Untersuchung, Behandlung und Betreuung<br />

von Patienten. Sie dürfen Blut<br />

abnehmen und im Auftrag des Arztes<br />

beratend tätig sein. Arbeit finden die<br />

Fachleute in Arztpraxen, Krankenhäusern,<br />

Organisationen des Gesundheitswesens,<br />

bei ambulanten Pflegediensten oder vergleichbaren<br />

Institutionen.<br />

Voraussetzungen: Kommunikationstalente<br />

und Organisationsgenies haben<br />

sehr gute Karten. Eine hohe Belastbarkeit<br />

und Stressresistenz sollte vorhanden sein,<br />

ebenso ein Realschulabschluss.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Ein erfolgreicher<br />

Ausbildungsabschluss ermöglicht die<br />

Teilnahme an Fortbildungen zur Assistenz<br />

beim ambulanten Operieren, zum Fachwirt<br />

für ambulante medizinische Versorgung<br />

oder zum Fachwirt im Ge sund -<br />

heitswesen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

METALLBAUER<br />

Profil: Insgesamt gibt es drei Fachrichtungen,<br />

für die sich Metallbauer entscheiden<br />

können, nämlich Konstruktionstechnik,<br />

Metallgestaltung und Nutzfahrzeugbau.<br />

Dabei geht es immer um die Verarbeitung<br />

des Werkstoffs Metall. Dafür lernen Auszubildende<br />

die nötigen Fähigkeiten wie<br />

Formen, Feilen, Kanten, Stanzen, Schneiden<br />

und Schweißen.<br />

Voraussetzungen: Dieser Beruf ist für<br />

diejenigen besonders geeignet, die sowohl<br />

auf einem fortschrittlich-technischen<br />

Gebiet als auch in kreativen und gestalterischen<br />

Bereichen arbeiten möchten. Der<br />

Hauptschulabschluss sollte vorhanden<br />

sein.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Aufgrund der<br />

breiten Ausbildung bieten sich Metallbauern<br />

vielfältige Beschäftigungs- und<br />

Spezialisierungsmöglichkeiten – von Lehrgängen<br />

über den Meistertitel bis hin zum<br />

Studium.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

N<br />

NOTARFACH -<br />

ANGESTELLTER<br />

Profil: Sie halten Kontakt zu Gerichten<br />

und Behörden, nehmen Beurkundungsaufträge<br />

entgegen und bereiten Besprechungen<br />

vor. Notarfachangestellte<br />

führen vorbereitende und begleitende<br />

Arbeiten bei der Beurkundung von Rechtsgeschäften<br />

aus, etwa zu den Bereichen<br />

Haus- und Wohnungskauf, Ehevertrag<br />

und Testament. Außerdem sind sie<br />

für die Rechnungserstellung zuständig.<br />

Voraussetzungen: Notariate und Kanzleien<br />

stellen überwiegend Auszubildende<br />

mit Hochschulreife ein. Vorausgesetzt werden<br />

ein umfassendes Organisationstalent,<br />

Kommunikationsfähigkeit, Sorgfalt und<br />

vor allem Verschwiegenheit im Umgang<br />

mit personenbezogenen Daten.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Weiter -<br />

bildung zum Notarfachwirt ist ebenso<br />

möglich wie ein Studium der Rechts -<br />

wissenschaft.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

O<br />

OBERFLÄCHEN-<br />

BESCHICHTER<br />

Profil: Oberflächenbeschichter veredeln<br />

Metall- und Kunststoffoberflächen. Verschiedene<br />

elektrochemische und physikalische<br />

Techniken finden dabei Anwendung.<br />

Die Kontrolle der Werkstücke, die Reinigung<br />

der zur Beschichtung verwendeten<br />

Behältnisse und die fachgerechte Entsorgung<br />

der Chemikalien sind Aufgabenbestandteil.<br />

Voraussetzungen: Eine Vorgabe zum<br />

Schulabschluss gibt es nicht, aber eine<br />

mittlere Reife verbessert die Chancen auf<br />

einen Ausbildungsplatz. Gute Kenntnisse<br />

in Chemie sind ein Muss, aber auch Mathematik<br />

und Physik sollten zum Repertoire<br />

gehören. Handwerkliches Geschick<br />

macht sich ebenfalls bezahlt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Nach der Ausbildung<br />

besteht z. B. die Weiterbildungsmöglichkeit<br />

zum staatlich geprüften<br />

Galvanotechniker, Industriemeister oder<br />

Techniker der Fachrichtung Galvano -<br />

technik. Auch ein Studium der Werkstofftechnik<br />

ist denkbar.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

OPERATIONS-<br />

TECHNISCHER<br />

ASSISTENT<br />

Profil: Sie gehören zum festen Operationsteam<br />

in Krankenhäusern, Fach- und Universitätskliniken,<br />

ambulante Operationszentren<br />

und Facharztpraxen; die Operationstechnischen<br />

Assistenten (OTAs). Sie<br />

betreuen Patienten vor und nach einem<br />

medizinischen Eingriff und assistieren<br />

Ärzten im OP. Zudem garantieren sie die<br />

Einhaltung von Hygienevorschriften und<br />

dokumentieren die Eingriffe.<br />

Voraussetzungen: Unverzichtbar sind ein<br />

hohes Maß an Sorgfalt und Verantwortung,<br />

psychische Belastbarkeit und Teamfähigkeit.<br />

Der Hauptschulabschluss oder<br />

ein mittlerer Bildungsabschluss mit guten<br />

Ergebnissen in den Fächern Biologie u nd<br />

Chemie werden vorausgesetzt.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Über Lehrgänge<br />

und Seminare können sich OTAs bis zur<br />

Stationsleitung und zum Fachwirt der<br />

Alten- und Krankenpflege weiterbilden.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

P<br />

PAPIERTECH -<br />

NOLOGE<br />

Profil: Was wäre die Welt ohne Papier?<br />

Die Hauptaufgabe von Papiertechno-


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Foto: © Dan Race – Fotolia.com<br />

Foto: <strong>JadeBay</strong><br />

logen besteht darin, papierherstellende<br />

Maschinen zu bedienen und zu überwachen.<br />

Außerdem lernen sie, wie Reststoffe<br />

und Altpapier nach ökologischen<br />

und ökonomischen Vorgaben verwertet<br />

oder entsorgt werden.<br />

Voraussetzungen: Mindestens ein sehr<br />

guter Hauptschulabschluss oder die<br />

mittlere Reife sollte vorgelegt werden<br />

können. Nützlich sind Teamfähigkeit und<br />

technisches Verständnis.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Es gibt verschiedene<br />

Fortbildungsangebote, etwa<br />

in der Papierherstellung und -verarbeitung<br />

oder Arbeitssicherheit. Einen<br />

beruflichen Aufstieg verspricht die Prüfung<br />

zum Industriemeister der Fachrichtung<br />

Papiererzeugung. Auch die Weiterbildung<br />

zum Techniker der Fachrichtung<br />

Papiertechnik hilft, auf der Karriereleiter<br />

nach oben zu steigen.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

PHYSIO-<br />

THERAPEUT<br />

Profil: Physiotherapie bedeutet das Behandeln<br />

von Menschen, deren körperliche<br />

Bewegungsmöglichkeiten altersbedingt<br />

oder aufgrund einer Krankheit,<br />

Verletzung oder Behinderung eingeschränkt<br />

sind. Während der Ausbildung<br />

werden unterschiedliche Methoden und<br />

Techniken gelehrt, die die Selbstheilung<br />

des Körpers fördern.<br />

Voraussetzungen: Grundvoraussetzung<br />

ist ein mittlerer Bildungsabschluss oder<br />

eine gleichwertige, abgeschlossene Schulbildung.<br />

Scheu vor direktem Körperkontakt<br />

sollten Bewerber genauso wenig<br />

haben wie vor körperlicher Arbeit.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Niederlassung<br />

(Kassenzulassung) als selbstständiger<br />

Physiotherapeut in der eigenen<br />

Praxis ist möglich. Weiterbildungen<br />

verhelfen zum Manualtherapeut oder<br />

Lymph therapeut.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

POLSTERER<br />

Profil: Weich gepolstert sitzt es sich doch<br />

am besten! Polsterer sorgen für den besten<br />

Komfort. Sie fertigen vom Sofa über<br />

Autositze bis hin zu Matratzen allerlei<br />

Arten von Polstermöbeln. Arbeit finden<br />

sie hauptsächlich in industriellen Produktionsbetrieben<br />

und in Handwerksbetrieben<br />

für Raumausstattung, aber auch<br />

bei Matratzen- und Bettenherstellern.<br />

Voraussetzungen: Die Betriebe stellen<br />

überwiegend Bewerber mit Hauptschul -<br />

abschluss und mittlerer Reife ein. Körperliche<br />

Fitness ist genauso wichtig wie<br />

handwerkliches Geschick. Außerdem benötigt<br />

man ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Weiterbildung<br />

zum Industriemeister Polstermöbel<br />

oder Technischen Fachwirt für Polsterei<br />

ist möglich, mit der nötigen Qualifikation<br />

auch ein Studium Textil- und Bekleidungstechnik.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

R<br />

RESTAURANT-<br />

FACHMANN<br />

Profil: Restaurantfachleute sind Gas tro -<br />

profis. Sie arbeiten im Restaurant, am<br />

Buffet und in der Bar. Sie begrüßen<br />

und beraten Gäste, servieren Getränke<br />

und Speisen, erstellen die Rechnung und<br />

kassieren. Auch das Planen und Ausrichten<br />

von Veranstaltungen, Tagungen<br />

und Festlichkeiten ist ein weiterer Schwerpunkt<br />

dieses vielseitigen Berufes.<br />

Voraussetzungen: Es genügt zwar ein<br />

Hauptschulabschluss, aber die Noten in<br />

Deutsch, Englisch und Mathematik sollten<br />

gut sein. Zudem sind Sorgfalt, Kontaktfreudigkeit,<br />

Kunden- und Serviceorien -<br />

tierung, Teamfähigkeit und gute Um -<br />

gangs formen entscheidend.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Restaurantfachleute<br />

können in den Abteilungen Restau -<br />

rant und Bar vom Schicht- bis zum Ab -<br />

teilungsleiter oder sogar zum Restaurantdirektor<br />

aufsteigen. Durch die Ausbildung<br />

erhalten sie perfekte Voraussetzungen für<br />

Positionen im Bankett- und Veranstaltungswesen<br />

oder für die selbstständige<br />

Führung eines Gastronomiebetriebes.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

S<br />

SCHIFFFAHRTS-<br />

KAUFMANN<br />

Profil: Schifffahrtskaufleute haben einen<br />

landseitigen Beruf in der Schifffahrt. Das<br />

heißt, dass eher wenig Arbeitszeit auf<br />

einem Schiff verbracht wird. In zwei Fachrichtungen<br />

können sich die Auszubildenden<br />

spezialisieren: Linienfahrt und<br />

Trampfahrt.<br />

Voraussetzungen: Die Schifffahrtssprache<br />

ist Englisch, gute Noten in diesem<br />

Schulfach sind deshalb ebenso unverzichtbar<br />

wie herausragende Mathekenntnisse.<br />

Bewerber mit Abitur haben daher<br />

die besten Aussichten.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Die Weiter -<br />

bildung zum Betriebswirt für Logistik ist<br />

eine spannende Option. Wer studieren<br />

möchte, kann ein Studium im Bereich<br />

Schiffs-, Reedereimanagement und Hafenwirtschaft<br />

anstreben.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

SCHIFFS-<br />

MECHANIKER<br />

Profil: Ahoi! Schiffsmechaniker arbeiten<br />

auf hoher See. Sie beaufsichtigen die technischen<br />

Anlagen an Bord eines Schiffes,<br />

bedienen, reparieren und warten sie. Die


72 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ABC DER BERUFE<br />

Bedienung der Ladeeinrichtungen sowie<br />

der Einrichtungen zum Losmachen und<br />

Festmachen des Schiffes fallen ebenfalls in<br />

ihren Zuständigkeitsbereich.<br />

Voraussetzungen: Ein solcher Beruf auf<br />

See steht jungen Frauen und Männern<br />

mit Hauptschulabschluss offen. Doch<br />

ohne eine vom Arzt attestierte uneingeschränkte<br />

Seediensttauglichkeit, umfassendes<br />

technisches Verständnis und<br />

gute Englischkenntnisse geht es nirgendwohin.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Ein Studium an<br />

Fachschulen oder Fachhochschulen ist ein<br />

wichtiger Grundstein für eine Laufbahn als<br />

nautischer oder technischer Offizier.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

SOLARTECHNIKER<br />

Profil: Die Energiewende bringt neue Berufe<br />

hervor; der Solartechniker ist einer<br />

davon. Es handelt sich um eine Weiterbildung,<br />

die eine vorherige abgeschlossene<br />

dreijährige Ausbildung sowie Berufserfahrung<br />

in den Bereichen Sanitär-Heizung-<br />

Klima, Elektro, Bau oder Ausbau erfordert.<br />

Die wesentlichen Aufgaben liegen in der<br />

Planung und Installation von Solarthermieanlagen<br />

zur Warmwasserbereitung<br />

sowie Fotovoltaikanlagen zur Stromerzeugung.<br />

Voraussetzungen: Die Energiewirtschaft<br />

ist im rasanten Wandel begriffen. Es ist<br />

also unbedingt erforderlich, dass Bewerber<br />

bereit sind, sich permanent weiterzubilden.<br />

Verständnis für Technik, Organisationstalent<br />

für die Projektplanung, Fähigkeiten<br />

in der Kundenberatung und kaufmännischen<br />

Kalkulation sind dabei eine<br />

Hilfe.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Auf den Beruf<br />

baut eine Weiterbildung zur Fachkraft für<br />

regenerative Energietechnik auf. Möglich<br />

ist auch der Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Dauer der Weiterbildung: 4 bis 9 Monate<br />

(plus 3 Jahre)<br />

STANZ- UND<br />

UMFORM-<br />

MECHANIKER<br />

Profil: Stanz- und Umformmechaniker<br />

arbeiten an hochwertigen Produktions -<br />

anlagen zur Herstellung von Bauteilen und<br />

Serienerzeugnissen. Der Einsatz von Steuerungstechnik<br />

spielt dabei eine große Rolle.<br />

So führen sie Testläufe durch, dokumentieren<br />

die Ergebnisse und prüfen die<br />

Qualität der gefertigten Erzeugnisse. Arbeitgeber<br />

sind vorwiegend Betriebe der<br />

Metall verarbeitenden Industrie.<br />

Voraussetzungen: Handwerkliches Geschick<br />

und technisches Verständnis sind<br />

gefragt. Bewerber sollten mathematische<br />

und physikalische Kenntnisse haben und<br />

präzise arbeiten können.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Die Perspektiven<br />

sind gut, denn nach einer erfolgreichen<br />

Ausbildung gibt es die Möglichkeit,<br />

eine interne Qualifizierung zum Maschineneinrichter<br />

zu machen.<br />

Dauer der Weiterbildung: 3 Jahre<br />

SÜSSWAREN -<br />

TECHNOLOGE<br />

Profil: Der Traumjob ohnegleichen: Süß -<br />

warentechnologen stellen industriell Süßwaren<br />

her. Ihre Qualifikationen werden in<br />

den Fachrichtungen „Schokoladenwaren<br />

und Konfekt“, „Bonbons und Zuckerwaren“,<br />

„Feine Backwaren“, „Knabberartikel“ oder<br />

„Speiseeis“ vertieft.<br />

Voraussetzungen: Die Liebe zu Süßem ist<br />

natürlich von Vorteil. Bewerber sollten<br />

zudem handwerkliche Begabung und Interesse<br />

an hochtechnisierten Anlagen vorweisen<br />

können. Mit einem mittleren Bil -<br />

dungsabschluss stehen die Chancen gut.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Der geprüfte<br />

Industriemeister der Fachrichtung Süßwaren<br />

ist ein möglicher Aufstieg ebenso<br />

wie der Technische Fachwirt oder – bei<br />

ausreichender Qualifikation – ein Studium<br />

der Lebensmitteltechnologie.<br />

Dauer der Weiterbildung: 3 Jahre<br />

T<br />

TECHNIKER<br />

WINDENERGIETECHNIK<br />

Profil: Staatlich geprüfte Techniker der<br />

Fachrichtung Windenergietechnik planen,<br />

organisieren und kontrollieren die Montage,<br />

Demontage, Wartung und Reparatur<br />

von Windkraftanlagen bzw. Anlagenteilen<br />

und führen selbst Arbeiten an Windkraftanlagen<br />

aus.<br />

Voraussetzungen: Notwendig ist eine<br />

abgeschlossene, dreijährige Ausbildung<br />

in einem Metall- oder Elektroberuf, zudem<br />

das Interesse an der Entwicklung<br />

von größeren Systemen, die Neigung zu<br />

sehr detailgenauem Arbeiten und die<br />

Fähigkeit, mit Großkomponenten umzugehen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Diese Weiterbildung<br />

bringt vielseitige Experten für den<br />

Bereich Service und Dienstleistung hervor,<br />

die in der Industrie, Planungsbüros<br />

und bei Dienstleistern eine Anstellung<br />

finden können.<br />

Dauer der Ausbildung: 2 Jahre<br />

TECHNISCHER<br />

PRODUKT-<br />

DESIGNER<br />

Profil: CAD-Programme helfen den Technischen<br />

Produktdesignern beim Fertigen<br />

von Zeichnungen der Maschinen und Anlagen.<br />

Darüber hinaus erstellen sie Stückund<br />

Teilelisten für die Materialbereitstellung<br />

und Vorfertigung.<br />

Voraussetzungen: Eine gute mittlere<br />

Reife oder auch ein (Fach-)Abitur wünschen<br />

sich die meisten Arbeitgeber. Ein<br />

sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />

ist unabdingbar. Darüber hinaus<br />

werden eine sorgfältige Arbeitsweise, ein<br />

hohes Maß an technischer Affinität und<br />

Interesse an der Lösung von Problemstellungen<br />

geschätzt.


Foto: ©Christian Schwier – Fotolia.com<br />

73<br />

Foto: © itestro - Fotolia.com<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Bei guter<br />

Eignung können sich Technische Produktdesigner<br />

spezialisieren und zum<br />

Konstrukteur aufsteigen. Auch ein<br />

Ingenieurstudium ist eine beliebte<br />

Möglichkeit.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

TIEFBAUFACH-<br />

ARBEITER<br />

Profil: Mehr als nur buddeln: Tiefbaufacharbeiter<br />

führen Erdbauarbeiten durch<br />

oder stellen Baugruben, Verkehrswege<br />

und -flächen her. Dabei arbeiten sie im<br />

Straßen-, Kanal-, Rohrleitungs-, Brunnen,<br />

Spezialtief- oder Gleisbau – auf oder unter<br />

der Erde. Die breitangelegte Ausbildung<br />

ermöglicht es, alle Bereiche des Tiefbaus<br />

kennenzulernen.<br />

Voraussetzungen: Ein Hauptschulabschluss<br />

ist Mindestvorgabe. Auszubildende<br />

dieses Berufes sollten körperlich fit<br />

sein und über technisches und handwerkliches<br />

Verständnis verfügen. Die Arbeit<br />

im Freien sollte ebenfalls kein Problem für<br />

Bewerber darstellen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Eine Weiterqualifikation<br />

zum Brunnenbauer, Straßenbauer<br />

oder Industriebaumeister mit<br />

Fachrichtung Gleisbau ist nach erfolgreich<br />

abgeschlossener Ausbildung möglich<br />

ebenso wie der Erwerb des jeweiligen<br />

Meistertitels.<br />

Dauer der Ausbildung: 2 Jahre<br />

TIERMEDIZINI-<br />

SCHER FACH-<br />

ANGESTELLTER<br />

Profil: Tiermedizinische Fachangestellte<br />

assistieren Tierärzten bei Untersuchungen<br />

und chirurgischen Eingriffen. Sie betreuen<br />

die Tiere vor, während und nach<br />

Behandlungen. Die Hygiene in der Praxis<br />

ist dabei von besonderer Wichtigkeit.<br />

Außerdem verwalten die Fachangestellten<br />

die tierärztliche Apotheke und organisieren<br />

die Terminvergabe.<br />

Voraussetzungen: Klar ist: Tierfreunde<br />

werden gesucht! Der Hauptschulabschluss<br />

oder die mittlere Reife als schulische<br />

Voraussetzung reichen in der Regel aus.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Mit mehr -<br />

jähriger Berufserfahrung sind vielfältige<br />

Fort- und Weiterbildungen möglich, etwa<br />

die zum veterinärmedizinisch-technischen<br />

Assistent.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

TOURISMUSKAUFMANN<br />

Profil: Tourismuskaufleute planen und<br />

vermitteln Privat- und Geschäftsreisen im<br />

In- und Ausland. Sie arbeiten eng mit<br />

verschiedenen Anbietern zusammen,<br />

zum Beispiel Verkehrsbetrieben, Autovermietungen<br />

oder Freizeitanbietern.<br />

Dabei orientieren sie sich an den Kunden<br />

und erstellen komplette Reisen inklusive<br />

der Hotelbuchung und der Reservierung<br />

von Zug- oder Flugtickets.<br />

Voraussetzungen: Gutes Englisch ist<br />

Pflicht, mathematisches und geografisches<br />

Wissen nützlich, organisatorisches Talent,<br />

Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit<br />

unverzichtbar.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Weiterbildung<br />

zum Tourismusfachwirt.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

V<br />

VERFAHRENS-<br />

MECHANIKER<br />

FÜR KUNST-<br />

STOFF- UND<br />

KAUTSCHUKTECHNIK<br />

Profil: Verfahrensmechaniker für Kunststoff-<br />

und Kautschuktechnik stellen Bauteile<br />

und Baugruppen aus polymeren<br />

Werkstoffen her. Im Zuge ihrer Arbeit planen<br />

sie Produktionsabläufe, bedienen<br />

und rüsten Maschinen aus und über -<br />

wachen den Produktionsprozess. Die Eingangskontrolle,<br />

die Aufbereitung sowie<br />

die Prüfung der Werkstoffe und der Produkteigenschaften<br />

sind ebenfalls wichtige<br />

Aufgaben.<br />

Voraussetzungen: In der Schule sollten<br />

Chemie, Physik und Technik zu den Lieblingsfächern<br />

gehört haben. Beste Chancen<br />

hat man mit einem Realschulabschluss.<br />

Eine gute Beobachtungsgabe,<br />

Sorgfalt, handwerkliches Geschick und<br />

technisches Verständnis sollten auch<br />

nachgewiesen werden können.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Verfahrensmechaniker<br />

können nach ihrer Ausbildung<br />

verschiedene Wege der Weiterbildung<br />

einschlagen etwa die Fortbildung zum<br />

Industriemeister Chemie, zum Technischen<br />

Fachwirt oder zum Betriebswirt.<br />

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre<br />

VERKÄUFER<br />

Profil: Als erstes lernen Auszubildende<br />

zum Verkäufer, dass der Kunde König ist.<br />

Außerdem wird ihnen beigebracht, das<br />

Warensortiment richtig zu sortieren und<br />

zu überblicken, fachgerecht zu beraten<br />

und Reklamationen entgegenzunehmen.<br />

Auch Aufgaben wie Inventur, Warenbe -<br />

stellung und Lagerung sind Teil der Aus -<br />

bildung.<br />

Voraussetzungen: Für diese Lehre gibt<br />

es keine rechtlich vorgeschriebene<br />

Schulbildung, deshalb haben Bewerber<br />

mit Hauptschulabschluss grundsätzlich<br />

gute Chancen. Kommunikationsfähigkeit,<br />

Freundlichkeit und kaufmännisches<br />

Denken kommen bei jedem Chef gut<br />

an.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Aus dem Verkäufer<br />

kann ein Kaufmann für den Einzelhandel<br />

werden, nach einer Weiterbildung<br />

vielleicht auch ein Handelsfachwirt oder<br />

Handelsbetriebswirt.<br />

Dauer der Ausbildung: 2 Jahre


74 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

ABC DER BERUFE<br />

W<br />

WEBDESIGNER<br />

Profil: Webdesigner sind im Internet zu<br />

Hause. Sie entwickeln professionelle Onlinepräsenzen,<br />

behalten dabei die Gestaltung<br />

und die Funktionalität im Blick und<br />

sorgen dafür, dass die Webseiten die aktuellen<br />

grafischen Anforderungen verschiedener<br />

Bildschirmformate erfüllen.<br />

Gute Webdesigner verbinden Kreativität<br />

mit technischem Know-how.<br />

Voraussetzungen: Kenntnisse in Informatik<br />

sowie Interesse für Kreativität,<br />

Grafik und Kommunikation sind selbst -<br />

verständlich, sorgfältiges und insbesondere<br />

zeitgenaues Arbeiten werden er -<br />

wartet.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: In Agenturen<br />

können Webdesigner zum Abteilungsleiter<br />

aufsteigen – oder gleich selbst Chef<br />

werden. Die Selbstständigkeit ist für viele<br />

Webdesigner die erste Alternative.<br />

Dauer der Ausbildung: Weiterbildung<br />

nach abgeschlossener Berufsausbildung<br />

WERKSTOFF-<br />

PRÜFER<br />

Profil: Ein Job mit hoher Verantwortung.<br />

Werkstoffprüfer tragen Sorge, dass die<br />

Beschaffenheit und Eigenschaften von<br />

Werkstoffen und Materialien anstandslos<br />

sind. So prüfen sie zum Beispiel, ob sich<br />

in neuen Stoffen Luftblasen, Risse oder<br />

Verunreinigungen finden lassen. Jeder<br />

Werkstofffehler kann schwerwiegende<br />

Folgen haben.<br />

Voraussetzungen: Ein Realschul ab -<br />

schluss mit guten Noten in Mathematik,<br />

Chemie und Physik sollte vorliegen.<br />

Wichtig sind Begeisterung für Technik,<br />

handwerkliches Geschick, Präzision,<br />

räum liches Vorstellungsvermögen und<br />

große Vorsicht im Umgang mit Mate -<br />

rialien.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Es ist möglich,<br />

den Stand des Technikers der Fachrichtung<br />

Werkstofftechnik oder Physiktechnik<br />

zu erlangen. Das Spektrum für eine fachliche<br />

Weiterbildung umfasst auch die<br />

Spezialisierung auf einzelne Mess- oder<br />

Prüfverfahren.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

Z<br />

ZAHNTECHNIKER<br />

Profil: Zahntechniker stellen in Handarbeit<br />

festsitzenden Zahnersatz wie Zahnkronen,<br />

Brücken und Implantate oder<br />

aber auch herausnehmbare Teil- und Vollprothesen<br />

her. Außerdem fertigen sie<br />

kieferorthopädische Geräte wie Zahn -<br />

spangen zur Zahnregulierung an. Die Reparatur<br />

und Rei ni gung solcher sind ebenfalls<br />

Teil des Jobprofils.<br />

Voraussetzungen: Ein Beruf für Menschen<br />

mit Freude an handwerklichen<br />

Arbeiten. Ein Realschulabschluss und<br />

gute Noten in Physik, Mathematik und<br />

Werken/Technik sowie ein hohes Maß an<br />

Sorgfalt und Detailarbeit sind ebenfalls<br />

gern gesehen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Die Karriereleiter<br />

höher steigen kann man nach<br />

einer erfolgreichen Meisterprüfung. Mit<br />

Hochschulzugangsberechtigung ist auch<br />

ein Zahnmedizin-Studium denkbar.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

ZERSPANUNGS-<br />

MECHANIKER<br />

Profil: Mithilfe spanender Verfahren<br />

(Drehen, Fräsen, Schleifen) stellen Zerspanungsmechaniker<br />

Bauteile aus Metall<br />

her. Hierfür dienen im Normalfall CNCgesteuerte<br />

Maschinen, die von ihnen<br />

bedient und instand gehalten werden<br />

müssen. Sie richten Werkzeugmaschinen<br />

und Fertigungssysteme ein, erstellen<br />

Programme für Fertigungssysteme, überwachen<br />

die Qualität ihrer Produkte und<br />

dokumentieren Arbeits- und Prüfer -<br />

gebnisse.<br />

Voraussetzungen: Neben einem sehr<br />

guten Hauptschulabschluss sind die<br />

Begeisterung an naturwissenschaftlichen<br />

und technischen Zusammenhängen, Geschicklichkeit<br />

im Werken von Vorteil.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Mit dieser Ausbildung<br />

als Grundlage kann eine Spezialisierung<br />

im Werkzeugbau, Instandhaltung<br />

oder Wartung aufgesattelt werden. Viele<br />

Zerspanungsmechaniker legen auch eine<br />

Prüfung zum Industriemeister ab.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

ZWEIRAD-<br />

MECHA-<br />

TRONIKER<br />

Profil: Zweiradmechatroniker reparieren<br />

– wie der Name schon sagt – zweirädrige<br />

Fahrzeuge, also Motor- und Fahrräder. Sie<br />

kümmern sich um Fehler, seien sie mechanisch,<br />

pneumatisch, elektronisch, hydraulisch<br />

oder elektrisch. Der Beruf ist in<br />

zwei Fachrichtungen untergliedert: in<br />

Fahrrad- und Motorradtechnik.<br />

Voraussetzungen: Für die Bewerbung<br />

sollte der gute Hauptschulabschluss<br />

sicher sein. Außerdem sind Feingefühl<br />

und Lust auf Technik im Bereich Motorund<br />

Fahrrad mitzubringen.<br />

Aufstieg/Weiterbildung: Aufstiegschan -<br />

cen bestehen zum Zweiradmechanikermeister,<br />

Industriemeister Metall- oder<br />

Aluminiumbearbeitung oder auch Techniker<br />

Maschinenbau/Maschinentechnik.<br />

Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre<br />

Foto: ©ehrenberg-bilder – Fotolia.com


Foto: © auremar – fololia.com<br />

<strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong> 75


76 <strong>Chancenregion</strong> <strong>JadeBay</strong><br />

AUSBILDUNGSPLÄTZE<br />

FÜR GEFLÜCHTETE<br />

Arbeit ist für Migranten der Schlüssel, sich erfolgreich in eine<br />

Gesellschaft zu integrieren. Vereine mit engagierten Mitgliedern helfen<br />

ihnen bei der Suche nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz.<br />

Foto: ILGS<br />

Hans-Jürgen Gennert von der Inte grations lotsengemeinschaft<br />

Schortens (ILGS) im Gespräch mit<br />

dem afghanischen Ausbildungs platzsuchenden<br />

Asylbewerber Basir Azizi, 29 Jahre.<br />

Der Schlüssel in die Gesellschaft<br />

Der erste Schritt war getan: Anfang des Jahres 2015 war es der<br />

20 000-Einwohner-Stadt Schortens gelungen, über 200 Migranten<br />

unterzubringen und mit dem Nötigsten zu versorgen. Doch die<br />

langfristigen Anstrengungen begannen erst danach – den Neuankömmlingen<br />

mussten neben deutscher Sprache und Kultur auch<br />

Arbeits- oder Ausbildungsplätze vermittelt werden.<br />

Der zuletzt genannten Herausforderung stellte sich eine kleine<br />

Gruppe aus vier Personen aus der Integrationslotsengemeinschaft<br />

Schortens (ILGS), unter ihnen Hans-Jürgen Gennert. Sie veranstalteten<br />

etwa Informationsabende mit Arbeitgebern und Qualifizierungsunternehmen<br />

aus der Region, um die Migranten über Möglichkeiten<br />

der Bildung bzw. Weiterbildung aufzuklären und ihnen<br />

einen Praktikumsplatz zu beschaffen. „So können Firmen<br />

herausfinden, worin die Stärken eines potenziellen Arbeitnehmers<br />

liegen“, erklärt Gennert. Entscheidend für eine erfolgreiche Ausbildung,<br />

daran lässt der Experte keinen Zweifel, sei die Sprache.<br />

„Unsere duale Ausbildung ist so komplex und anspruchsvoll, dass<br />

die Prüfungen durch IHK und Handwerkskammern mindestens eine<br />

B1-Sprachkompetenz erfordern.“<br />

Bald zeigte sich: Da viele Migranten nur geringe Qualifikationen<br />

und Sprachkenntnisse mitbringen, ist ihre Integration in den<br />

Arbeitsmarkt durchaus knifflig – doch bei Weitem nicht unmöglich,<br />

wie sich am Beispiel von Junior Hamidou Monné zeigt. Der 27-Jährige<br />

von der Elfenbeinküste fand in der Werft Hooksiel zunächst<br />

einen Praktikumsplatz und durfte im Anschluss daran eine Ausbildung<br />

beginnen. „Herr Monné hatte zwar keinerlei Vorwissen im Bereich<br />

des Schiffbau. Er hat sich aber als so wissbegierig und<br />

handwerklich geschickt erwiesen, dass wir ihm einen Ausbildungsplatz<br />

angeboten haben“, so Geschäftsführer Burkhard Kähler.<br />

Auch andernorts kann sich die Bilanz sehen lassen: Nachdem<br />

der gemeinnützige Förderverein „pro:connect“ im Herbst 2015<br />

seine Arbeit aufgenommen hatte, konnten Migrantinnen und<br />

Migranten an knapp 160 Praktika in unterschiedlichen Berufen<br />

sowie 48 Ausbildungsplätze vermittelt werden. Insgesamt 130<br />

Arbeitgeber aus der Region weist die Datenbank des Vereins auf,<br />

die grundsätzlich Menschen mit Migrationshintergrund ausbilden<br />

würden. Geschäftsstellenleiterin Catrin Cordes freut sich: „Ihr<br />

Interesse ist ein wesentlicher erster Schritt hin zum langfristigen<br />

Ziel, diese Menschen zu fördern, zu begleiten und durch eine<br />

Ausbildung langfristig als Fachkräfte in den ersten Arbeitsmarkt zu<br />

integrieren.“<br />

Unter Experten gilt seit Langem als erwiesen: Nur über die Arbeit<br />

kann eine erfolgreiche Integration gelingen. Sie fördert die Sprachkenntnisse,<br />

gibt dem Alltag Struktur und verhilft zu neuen sozialen<br />

Kontakten. So heißt es auch von offizieller Seite etwa auf<br />

der Webseite der Bundesregierung: „Ausbildung und Arbeit sind<br />

für die Flüchtlinge, die bleiben dürfen, der beste Weg in unsere<br />

Gesellschaft.“ Diese Feststellung kann Hans-Jürgen Gennert bestätigen:<br />

„Wir haben mehr Ausbildungsplätze als Anwärter und<br />

Migranten wiederum ein starkes Interesse daran, zu arbeiten und<br />

selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen.“ Deshalb sei die Integration<br />

in den Arbeitsmarkt die einzig richtige Schlussfolgerung.<br />

Was ihn zu seinem Engagement antreibe? Bei den insgesamt<br />

über 100 Integrationslotsen gilt laut Gennert: „Wenn jemand<br />

Hilfe benötigt, ist einfach unsere Pflicht, zu helfen.“ Dafür bekommen<br />

sie viel zurück: So zeigten Migranten in Schortens den Integrationslotsen<br />

ihre Dankbarkeit, indem sie ihnen einen Abend<br />

mit iranischem Kebab gestalteten.<br />

Info und Ansprechpartner:<br />

Bundesagentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven<br />

Integrationslotsen Tamara Alchammas, Ronald Albrecht, Tel. 0441 228-0<br />

Handwerkskammer Oldenburg<br />

Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge<br />

und Asylbewerber, Hussein Kerri, Tel. 0441 232-240<br />

Haus des Handwerks Wilhelmshaven<br />

Tel. 04421 21347<br />

pro:connect – Integration durch Bildung Arbeit e. V.<br />

Tel. 0441 48066300


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