Strategie für Österreich
Open-Innovation-barrierefrei
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Maßnahme 2:<br />
Verankerung von Open<br />
Innovation-Elementen in<br />
Kindergärten und Schulen<br />
sowie in der Aus- und<br />
Weiterbildung von Pädagoginnen<br />
und Pädagogen<br />
Offenheit <strong>für</strong> Innovation, Lust am Experimentieren<br />
und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />
sind essenzielle Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> Open Innovation. Um diese Werte<br />
quer über unterschiedliche Altersgruppen,<br />
Ethnien, Disziplinen und Institutionen nachhaltig<br />
in der Kultur zu verankern, werden<br />
sie künftig in pädagogischen Institutionen,<br />
Kindergärten, Schulen und Hochschulen<br />
vermittelt. Open Innovation-Prinzipien<br />
sollen von Kindern, Jugendlichen und<br />
Erwachsenenentlang ihrer Ausbildungsund<br />
Berufsstationen (z.B. in Schulen wie<br />
Primarschulen, Sekundarschulen und<br />
Höheren Schulen, an der Universität, im<br />
Berufsleben) erlernt, trainiert und bei der Lösung<br />
realer Problemstellungen angewendet<br />
werden. Wesentlich ist dabei Empowerment:<br />
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />
erleben, dass sie durch forschendes Lernen,<br />
Offenheit, Diversität, Zusammenarbeit und<br />
Teilen von Ressourcen selbst neue Lösungen<br />
erarbeiten und umsetzen können (z.B.<br />
Klassenraumgestaltung, Entwicklung von<br />
Produkten und Dienstleistungen wie Sportgeräten<br />
und Apps). Die Themenstellungen<br />
sind so zu wählen, dass die Ergebnisse <strong>für</strong><br />
die Kinder und Jugendlichen selbst relevant<br />
sind und im aktuellen gesellschaftlichen<br />
und wirtschaftlichen Kontext stehen. Auch<br />
Schulexterne wie z.B. Handwerkerinnen und<br />
Handwerker, Seniorinnen und Senioren,<br />
Senior-Expertinnen und -Experten, Künstlerinnen<br />
und Künstler, Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler werden einbezogen.<br />
Dabei wird die innovationsfördernde Persönlichkeitsentwicklung<br />
auf der Grundlage<br />
der individuellen Begabungen der Kinder,<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
betont. Mit dem Lernen aus Versuch und<br />
Irrtum in einer fehlertoleranten Umgebung<br />
(die sich insbesondere in der Sanktionslosigkeit<br />
des Scheiterns manifestiert) kann<br />
das innovative Lösen von Problemen im<br />
Hinblick auf den späteren beruflichen Weg<br />
geübt werden.<br />
Grundlage <strong>für</strong> die Durchführung dieser<br />
Maßnahme ist, dass die Aus- und Weiterbildung<br />
der Pädagoginnen und Pädagogen<br />
ebenfalls Open Innovation-Methoden und<br />
-Prinzipien enthält. Erst dadurch wird es<br />
möglich, dass Offenheit <strong>für</strong> Innovation<br />
oder Bereitschaft zur Zusammenarbeit im<br />
Regelunterricht angewandt werden. Für<br />
diese Maßnahme gibt es mehrere Umsetzungsmöglichkeiten.<br />
Eine Variante ist, dass<br />
projektorientierte Open Innovation-Wochen<br />
in Verbindung mit Innovations- und Experimentierräumen<br />
(siehe Maßnahme 1) in Kindergärten<br />
und Schulen abgehalten werden.<br />
Maßnahme 2<br />
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