08.12.2012 Aufrufe

Ausgabe 01/2012 finden Sie hier. - Bethlehem Gesundheitszentrum

Ausgabe 01/2012 finden Sie hier. - Bethlehem Gesundheitszentrum

Ausgabe 01/2012 finden Sie hier. - Bethlehem Gesundheitszentrum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BETHLEHEM <strong>Gesundheitszentrum</strong>: Das Seminar „Der Neurologische Notfall - was tun“<br />

begeistert 108 Teilnehmer aus der StädteRegion<br />

„Ich habe nicht bereut, hergekommen zu sein“<br />

31 Notärzte und 77 Rettungskräfte und<br />

Pflegende kamen, als unser ärztlicher Leiter<br />

Notarztstandort, Dr. med. Klaus Winkelmann,<br />

zur Fortbildung einlud.<br />

Aus der ganzen Städteregion erschienen<br />

die Teilnehmer, die sich aus Feuerwehren<br />

und Werksfeuerwehren, Hilfsorganisationen,<br />

der Ärzteschaft und aus den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des BETHLEHEM<br />

<strong>Gesundheitszentrum</strong>s rekrutierten. Der Vorsitzende<br />

des Ausschusses für Rettungswesen<br />

und Katastrophenschutz der StädteRegion<br />

Aachen, Herbert Dondorf, ließ es sich<br />

nicht nehmen, der Fortbildung für „seine<br />

Rettungsdienstler“ bei zu wohnen.<br />

Wieder einmal traf Dr. Winkelmann mit<br />

dem Leitthema voll ins Schwarze: „Der<br />

Neurologische Notfall - was tun“ weckte<br />

das Interesse des fachkundigen Publikums.<br />

Unter dem Vorsitz von Dr. med. Joachim<br />

Habers, ärztlicher Leiter Rettungsdienst der<br />

StädteRegion, gelang es dem Team von<br />

qualifizierten Referenten, die Zuhörer zu<br />

fesseln. Privatdozent Dr. med. Dr. Christoph<br />

Dietrich, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin,<br />

eröffnete die Veranstaltung und betonte<br />

deren Bedeutung: „Ein neurologischer<br />

Schwerpunkt ist wichtig für unser Haus“.<br />

Dr. Winkelmann berichtete über typische<br />

Fallstricke im realen Einsatz, die bei der<br />

Unterscheidung zwischen den Krankheitsbildern<br />

anhand der Symptome die Einsatzkräfte<br />

immer wieder vor hoher Herausforderungen<br />

stellen. Dr. Winkelmann: „Zuerst<br />

denkt man an einen Schlaganfall, doch dann<br />

erkennt man, dass der Patient in Wirklichkeit<br />

unterzuckert ist“. Da sind neben hoher<br />

Fachkompetenz auch eine Menge Erfahrung<br />

gefragt, um die richtige Diagnose zu <strong>finden</strong>.<br />

Prof. Dr. med. Christoph Kosinski, Chefarzt<br />

der Klinik für Neurologie im Medizinischen<br />

Zentrum der StädteRegion in Bardenberg,<br />

Ohne sie geht nichts: Michaela Krüger (nicht auf dem Foto), Sr. Brigitte Vlaovic und<br />

Karin Winkelmann (links) organisierten die Veranstaltung und leiteten das Tagungsbüro.<br />

welche eine auf die Behandlung von Schlaganfallpatienten<br />

spezialisierte „Stroke Unit“<br />

betreibt, berichtete über die Entstehung und<br />

die Anzeichen eines Schlaganfalls und der<br />

Therapie in seiner Klinik. Er stellte neue Methoden<br />

zur Behandlung von Schlaganfällen<br />

vor, warnte aber zugleich: „Die aktuell hoch<br />

gepriesene Kathetertechnik muss sich noch<br />

bewähren“. Dem BETHLEHEM <strong>Gesundheitszentrum</strong><br />

stellte er ein gutes Zeugnis<br />

aus: „Stolberger Patienten, die bei uns auf<br />

der Stroke Unit behandelt wurden, drängen<br />

darauf, danach zur weiteren Behandlung<br />

nach Stolberg verlegt zu werden.<br />

Dr. med. Ralf Kaminski, leitender Oberarzt<br />

der Klinik für Neurologie und zur Zeit im<br />

BETHLEHEM <strong>Gesundheitszentrum</strong> tätig,<br />

stellte das sogenannte „Stolberger Modell“<br />

zur vernetzten neurologischen Behandlung<br />

vor. In unserem Haus arbeiten Ärzte verschiedener<br />

Abteilungen interdisziplinär bei<br />

der Versorgung von Schlaganfallpatienten<br />

zusammen. „Davon profitieren die Patienten<br />

in enormen Maße“, fasste er die Erfolge<br />

dieses Zusammenwirkens zusammen.<br />

In der Veranstaltungspause informierten sich<br />

die Teilnehmer an Ständen der Firmen Bayer<br />

und Boehringer Ingelheim. Danach berichtete<br />

Oberarzt Markus Feykens, Facharzt<br />

für Innere Medizin und Kardiologie, über<br />

plötzliche Zusammenbrüche (Synkopen)<br />

und erläuterte, dass sehr oft Herz-Kreislauferkrankungen<br />

<strong>hier</strong>für verantwortlich sind:<br />

„Ein derartiger Zusammenbruch wird auch<br />

gerne zunächst mit einem Schlaganfall<br />

verwechselt“.<br />

Der Gastroenterologe Frank Drouven,<br />

leitender Oberarzt der Klinik für Innere<br />

Medizin, ging auf die Problematik von<br />

Austrocknung und von Infekten ein. Diese<br />

Krankheitsbilder können insbesondere bei<br />

älteren Patienten zu neurologischen<br />

Symptomen führen.<br />

Zum Abschluss sprach Dr. med. Raimund<br />

Busch, Oberarzt an der Klinik für Neurologie<br />

im Medizinischen Zentrum der StädteRegion<br />

über Epilepsien und den Stand der Therapie.<br />

Die Resonanz der Teilnehmer war sehr positiv.<br />

„Ich hab nicht bereut, heute <strong>hier</strong> her<br />

gekommen zu sein“, betonte Schwester<br />

Andrea Soiron, Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

in der Tagesklinik, nach Ende<br />

der Veranstaltung. n<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!