Nutzenmaximierung für alle Ingo Buchholz, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Sparkasse Die Sozialgruppe Kassel kann eine beeindruckende Bilanz vorweisen: Von den Anfängen in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts über die Nachkriegszeit, in der sie als eine „Insel im Strudel der Not und Gefahr“ galt, bis hin zum modernen Unternehmen mit seinen fünf Einrichtungen. Mit dem Seniorenzentrum Renthof, der Kindertagesstätte Georg-Wündisch- Haus, der Kasseler Werkstatt, der Tagespflege am Holzmarkt und mit der gemeinnützigen GmbH Pro Dokument bereichert sie unsere Stadt und leistet einen spürbaren Beitrag zur Lebensqualität. Denn was es für alte, kranke, behinderte und hilfsbedürftige Menschen bedeutet, möglichst selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. So eine Einrichtung für soziale Leistungen, die mit so viel Initiative vorangebracht wird, wünscht sich jede Kommune. Wer so viel Engagement für die Menschen unserer Stadt zeigt, verdient unsere Anerkennung – und selbstverständlich auch unsere Unterstützung. Deshalb fördert die Kasseler Sparkasse die Sozialgruppe Kassel kontinuierlich und zuverlässig mit Spenden: Projekte zur Gewaltprävention fanden ebenso unsere Unterstützung wie der Sinnesgarten. Was die Sozialgruppe Kassel und die Kasseler Sparkasse verbindet, ist jedoch mehr als Spenden und das Spendenkonto. So stehen wir seit vielen Jahren in einer engen Geschäftsverbindung zueinander. Darüber hinaus verbindet uns auch unsere Mitverantwortung für die Region und die hier lebenden Menschen. Die Kasseler Sparkasse fördert die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung der Region. Damit hebt sich unser Geschäftsmodell erkennbar von dem privater Großbanken ab: Nicht Gewinnmaximierung für wenige, sondern Nutzenmaximierung für alle ist unser erklärtes Ziel. Die Kasseler Sparkasse versteht sich als Herz für einen gesunden (Wirtschafts-)Kreislauf in der Stadt und im Landkreis Kassel. So profitieren die Menschen der Region davon, dass die Sparkasse stabil und krisenfest ist. Sie können sich auch auf die zuverlässige Förderung von Vereinen und Initiativen Eine Frage der Sichtweise im sozialen, sportlichen und kulturellen Bereich verlassen. Engagement der Mitarbeiter und Vertrauen der hier lebenden Menschen sind die Grundlagen für einen dauerhaften Erfolg unserer Unternehmen. Perspektive – lateinisch: perspectiva, deutsch: der Durchblick Jeder kennt die Begriffe Vogelperspektive und Froschperspektive. Sie sollen ausdrücken, dass bestimmte Objekte im Sichtfeld anders aussehen, je nachdem, aus welcher Richtung man schaut bzw. welche Perspektive man einnimmt. Wenn es um die Sichtweise geht, ist klar, dass es sich nicht unbedingt um das buchstäbliche Sehen handelt. Dies macht auch der vorzüglich treffende Titel dieser Zeitschrift deutlich: facetten. Geschliffene Diamanten entfalten beispielsweise ihre Einmaligkeit und ihren Wert erst dann, wenn man sie dreht und wendet, sie aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, sie Licht- und Farbeinflüssen aussetzt, eben ganzheitlich betrachtet und das Schöne genießt. Die über 1.000 Menschen in der Sozialgruppe Kassel e. V. haben diesen Feinschliff, jeder auf seine Weise. Manchmal kann man diesen Feinschliff übersehen. Das liegt dann nicht an diesem Menschen, sondern am Betrachter. Er hat sich vielleicht noch nicht ausreichend Zeit genommen. Insofern fordern auch unsere Titelbilder den Betrachter heraus: Es geht nicht um die Gebäude. Es geht um die Menschen darin. Lesen Sie, was über diese in den facetten 21, mit denen wir ins zweite Jahrzehnt der Vereinszeitschrift starten, berichtet wird. Gerald Reißmann (Vorsitzender des Vorstands) FACETTEN 3