kinder!green 2/2016
kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"
kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
NACHHALTIG<br />
LEBEN<br />
SONDERHEFT<br />
Herbst <strong>2016</strong><br />
www.wirEltern.de<br />
SMOOTHIES<br />
Grünzeug für den<br />
Nachwuchs<br />
NATUR ERLERNEN<br />
Um die Ecke liegt<br />
der beste Spielplatz<br />
WUNDERMITTEL<br />
KOKOSÖL<br />
Haut und Haare<br />
sanft pflegen<br />
FAIR REISEN<br />
Urlaub nachhaltig<br />
buchen<br />
ERST EINMAL<br />
DIE WELT So klappt es,<br />
RETTEN<br />
mit gutem<br />
Ge wissen bewusst<br />
ökologisch<br />
zu leben
BALLONS<br />
zählen und<br />
GeburTstagsparty<br />
gewinnen.<br />
Teilnahme auf<br />
elefanten.de<br />
So stiefeln wir<br />
durch den Herbst.<br />
Warme und trockene Füße sind die optimale<br />
Voraussetzung für jede Menge Spaß in der kalten<br />
Jahreszeit. Da sind elefanten Booties genau richtig.<br />
Und mit den praktischen Klettverschlüssen sind Kids<br />
schnell startklar fürs Toben, Hüpfen und Rennen.<br />
Kinderfüße in besten Händen<br />
Jetzt bei<br />
www.elefanten.de
EDITORIAL<br />
LIEBE LESERIN,<br />
LIEBER LESER<br />
Der Widerspruch<br />
Titelbild: Thinkstock Fotos: Thinkstock, Petra Heimann<br />
Silbern spiegelt sich die Sonne an den<br />
Dolomitengipfeln, das Klingen der Kuh glocken<br />
liefert die Erholungssinfonie dazu, und der<br />
warme Strudel rundet das Wohlbefinden ab –<br />
Urlaub in Südtirol. Alpine Luft pur, leckeres<br />
selbst gemachtes Essen, ursprüngliches Leben<br />
auf einer Alm – deshalb reise ich hierher. Wie<br />
viele andere Familien will ich ganz eins sein mit<br />
Landschaft und Leben oben am Berghang.<br />
Mit dem Auto oder per Flugzeug muss ich<br />
hierher anreisen, um das erleben zu können.<br />
Ich reihe mich dann am Anreise-Samstag in<br />
die endlose Schlange aus Blech ein, die sich<br />
von den Autobahnen durchs Tal schiebt.<br />
In dem Moment wird mir der Widerspruch<br />
meines Urlaubsverhaltens deutlich: Die<br />
Sehnsucht nach ursprünglichem Erleben<br />
treibt mich über 1.000 Kilometer fort von<br />
zu Hause. Einerseits. Zum anderen unterstütze<br />
ich mit dem Buchen der Ferien auf<br />
dem Bauernhof in Südtirol eines der ganzheitlichen<br />
Konzepte, die Naturerlebnis mit<br />
Naturschutz verbinden. Gerade Norditalien<br />
gehört zu den touristischen Regionen, in<br />
denen gesetzlich klar gesteuert wird, was<br />
ökologisch erlaubt ist und was nicht.<br />
Wer sich so bewusst verhält, kann als<br />
Urlauber zur Lösung des Problems – des<br />
unbestreitbaren Umweltfrevels durch Tourismus<br />
– werden. Wenn wir beim Ferienbuchen<br />
genau schauen, welche Angebote ökologisch<br />
sinnvoll und auch nachhaltig für die Region<br />
sind, ist das der erste<br />
wichtige Schritt. Denn<br />
bekanntlich regelt auch die<br />
Verbrauchernachfrage das<br />
Urlaubsangebot.<br />
Herzlichst euer<br />
Christian Personn<br />
Chefredakteur<br />
Fair reisen<br />
Das Genießen der HEIMATLICHEN NATUR,<br />
von Wald und Wiesen, zusammen mit<br />
Tieren – das ist die von Familien bevorzugte<br />
Urlaubsform<br />
Wundermittel Kokosöl<br />
Das aus der exotischen Frucht<br />
gewonnene Öl ist ein natürliches ALL-<br />
HEILMITTEL für Haut und Haare<br />
Das hat<br />
jetzt Saison<br />
Spätsommer und<br />
Herbst bieten eine<br />
Fülle von Gemüsen<br />
und FRÜCHTEN,<br />
die nun frisch angeboten<br />
werden<br />
Im Wald bei<br />
den Puten<br />
Auf einem Bio-Hof im<br />
mecklenburgischen<br />
Güstrow leben Tiere<br />
im FREILAND und<br />
in Wäldern – mit<br />
viel Auslauf, frischer<br />
Luft und gesundem<br />
Biofutter<br />
Ökostrom buchen –<br />
ist <strong>kinder</strong>leicht<br />
Die besten Tipps für den Umstieg zu<br />
Stromanbietern, die ausschließlich<br />
auf ERNEUERBARE ENGERIE-<br />
QUELLEN wie Windkraft setzen<br />
3
SEITE<br />
24<br />
Dr. Fliederbeere<br />
und Prof.<br />
Kamille –<br />
sanfte<br />
Hilfe für<br />
Kinder<br />
Mit der Kraft der Sonne gereift: Kita-<br />
Kinder züchten und ernten Tomaten<br />
SEITE<br />
34<br />
Fotos: Thinkstock, California Walnut Commission, Charlotte Fischer/Bund der Freien Waldorfschulen<br />
e. V., Lego Education, Okal (Illustration), KH Kiefer, Klaus-Peter Wilbois, FiBL<br />
36<br />
4<br />
im Herbst<br />
SEITE<br />
INHALT<br />
Das macht den Kindern<br />
Spaß: selbst Hand anlegen<br />
TITELSTORY<br />
•<br />
10 Grünes Leben mit<br />
Kindern<br />
Kleine Schritte für den<br />
Umweltschutz<br />
REPORT<br />
18 Ihr Stall ist der Wald<br />
Besuch beim Bio-<br />
Bauern in Mecklenburg<br />
22 Im Gänsemarsch<br />
Hier kommt der<br />
Bioweihnachtsbraten her<br />
34 • Vielfalt lernen<br />
Naturerfahrungen<br />
in der Kita<br />
36 Jäten, pflanzen,<br />
ernten<br />
Ackerbau-Unterricht<br />
an Waldorfschulen<br />
GESUNDHEIT<br />
24 Grüne Medizin<br />
Naturarznei für kleine<br />
Patienten<br />
26 • Wundermittel<br />
Kokosöl<br />
Perfekte Pflege für<br />
den Babypo<br />
LECKER<br />
28 Schick in Schale<br />
So gesund sind<br />
Nüsse<br />
30 Heute übernehmen<br />
wir den Küchendienst<br />
Rezepte für die<br />
ganze Familie<br />
• Unsere Titelthemen<br />
32 • Von wegen Gemüse-<br />
Muffel …<br />
Smoothies: Grünzeug<br />
für den Nachwuchs<br />
Aus kleinen<br />
Plastikbausteinen<br />
entstehen komplexe<br />
Gebilde<br />
RATGEBER<br />
40 Guten Ökostrom<br />
erkennen Ökostrom ist<br />
nicht immer gleich grün<br />
42 Im Schongang<br />
Zu Hause Strom sparen<br />
44 Ein Haus zum Sparen<br />
Neubauten unterliegen<br />
Energiegesetzen<br />
46 Regional kaufen – immer<br />
richtig? Worauf man beim<br />
Einkauf achten sollte<br />
48 Reiche Ernte Was die<br />
Natur uns im Herbst bietet<br />
50 Wie Lego Kinder klug<br />
macht Die kleinen<br />
Steinchen fördern<br />
Konzentration,<br />
Kreativität und mehr
Kuchen mit gesunden Zutaten: der<br />
Rübli-Walnuss-Guglhupf<br />
SEITE<br />
28<br />
NACHHALTIG<br />
REISEN<br />
•<br />
54 Fair reisen – geht das noch?<br />
Tipps für einen umweltfreundlichen<br />
Urlaub trotz<br />
Terrorangst & Co.<br />
58 Hüh, Pony<br />
Feriendörfer für Pferdefreunde<br />
62 Der Natur auf der Spur<br />
Unsere Mama-REPORTERIN<br />
urlaubte in Südtirol<br />
FÜR EUCH<br />
64 Tolle Gewinne<br />
Kinderküche,<br />
Schlummerlicht<br />
und mehr<br />
UND SONST<br />
6 Ideen<br />
66 Impressum<br />
SEITE<br />
44<br />
Die Häuser<br />
der<br />
Zukunft<br />
sparen<br />
Strom –<br />
Apps<br />
helfen<br />
beim<br />
Steuern<br />
LESESPASS<br />
DAS GANZE JAHR<br />
findest du im <strong>kinder</strong>!-<br />
Heft am Kiosk oder im Abo!<br />
Relevante Themen von<br />
Erziehung bis Ernährung,<br />
und tolle Prämien gibt es<br />
noch dazu.<br />
Hurra, die<br />
Schule<br />
beginnt!<br />
Wer fleißig Neues entdeckt und<br />
mit Begeisterung bei der Sache ist,<br />
freut sich in der Pause über eine<br />
fruchtige Erfrischung: Etwa über<br />
die Früchtetees von SONNENTOR<br />
mit feinsten biologischen Zutaten,<br />
sonnigem Geschmack und spaßigen<br />
Verpackungen. Gönne deinen Lieben<br />
die lustige Vielfalt an Tees, die nun<br />
auch in der Probier Mal!-Packung<br />
zu entdecken ist! Erhältlich in unseren<br />
SONNENTOR Geschäften, im<br />
gut sortierten Bioladen sowie auf<br />
www.sonnentor.com.<br />
Neu!<br />
ABO-HOTLINE:<br />
MONTAG BIS FREITAG 8.00 BIS 17.00 UHR,<br />
TEL. 040/38 66 66-310, FAX 040/38 66 66-299<br />
Da wächst die Freude.
GENUSSFREUDIG<br />
Nachhaltig zu leben<br />
kann freudvoll sein.<br />
Wie schön, wenn<br />
wir guten Kaffee<br />
auch mit gutem<br />
Gewissen trinken<br />
können – und es<br />
gibt noch ein paar<br />
tolle Produkte<br />
für Familien mit<br />
einem grünem<br />
Lebensentwurf<br />
IDEEN<br />
URWALD-KAFFEE ZUM<br />
ERHALT HEILIGER STÄTTEN<br />
Mit viel Liebe schützen die<br />
Kogi-Indianer im Norden<br />
Kolumbiens Bäume, die<br />
Jahrzehnte Zeit haben,<br />
langsam und in Ruhe zu<br />
wachsen – behütet von<br />
Kalashe, dem Gott des<br />
Waldes. Die Kogi greifen so wenig<br />
wie möglich in die Natur ein, leben noch<br />
wie vor Hunderten von Jahren. Statt auf Dünger<br />
und Pestizide setzen sie auf die Kraft ihrer<br />
Gedanken zum Wohle der Natur. Wenn doch<br />
mal Schädlinge auftreten, ist dies ein Zeichen,<br />
SCHÖNES VON UNS EMPFOHLEN<br />
dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten<br />
ist – und wird so hingenommen. Nie würden<br />
die Kogi der Natur absichtlich Schaden zufügen.<br />
Einmal jährlich pflücken sie die Kaffeekirschen<br />
einzeln von Hand. Die Ernte des Waldkaffees<br />
wirft geringe Erträge ab, das und sein intensives<br />
Aroma machen ihn zu etwas ganz Besonderem.<br />
1.600 Familien bauen den Urwald-Kaffee an,<br />
um so mit den Einnahmen ihre heiligen Stätten<br />
zurückkaufen zu können.<br />
Café Kogi, 250 g, ab etwa 8 Euro,<br />
im Onlineshop unter<br />
www.urwaldkaffee.de<br />
6
DIE FEINE<br />
ENGLISCHE ART<br />
Hauchzarte Gemüse-Chips<br />
aus Pastinaken, Möhren,<br />
Roter Bete. Ohne Gentechnik,<br />
Konservierungsmittel, künstliche<br />
Aromen und Farbstoffe.<br />
Vegan und glutenfrei<br />
sind sie außerdem<br />
noch.<br />
John & John, 40 g,<br />
etwa 1,90 Euro, www.<br />
john-crisps.com<br />
GOOD<br />
NEWS<br />
MAL WIEDER<br />
WENIG ZEIT?<br />
Dann ist es gut, wenn<br />
Fertigprodukte zu<br />
100 Prozent natürliche<br />
Zutaten enthalten – wie<br />
das neue „Natürlich Lecker!<br />
Vegetarische Gemüse<br />
Pfanne”. Damit lassen sich<br />
ruck, zuck Gemüsegerichte<br />
zubereiten.<br />
Knorr, etwa 1 Euro.<br />
KLEINE<br />
KÖRNER GROSS<br />
IM KOMMEN<br />
Jetzt gibt’s das Korn der Inkas<br />
auch als Drink: Bolivianische<br />
Bioquinoa trifft auf südeuropäischen<br />
Bioreis. Kommt<br />
ganz ohne Zucker aus und<br />
schmeckt gut gekühlt als<br />
Erfrischung<br />
oder im Müsli.<br />
Ist auch bei<br />
Glutenunverträglichkeit<br />
sowie zum<br />
Kochen und<br />
Backen gut<br />
geeignet.<br />
„Quinoa-<br />
Reis”-Drink<br />
von Provamel,<br />
1 Liter, etwa<br />
2,80 Euro.<br />
GESUND<br />
SNACKEN<br />
Eigentlich wollen wir uns<br />
alle richtig gut ernähren.<br />
Was aber nicht immer gelingt.<br />
Jetzt gibt es „Track<br />
the liquid snack”: Die<br />
flüssige Zwischenmahlzeit<br />
besteht aus pflanzlichen<br />
Biozutaten wie Kürbiskernen,<br />
Banane und Mandelmus.<br />
Und der niedrige<br />
glykämische Index verhindert,<br />
dass man müde wird<br />
oder sofort wieder Hunger<br />
verspürt.<br />
240 ml, etwa 3 Euro,<br />
www.track-the-snack.de<br />
VEGETARISCHES<br />
GELIERMITTEL<br />
Gerade bei Süßspeisen geht es häufig<br />
nicht ohne Gelatine. Eine pflanzliche Alternative<br />
auf der Basis von Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl<br />
sowie der asiatischen<br />
Konjak-Wurzel bietet jetzt Dr. Oetker an.<br />
Die Verpackung ist mit dem V-Label vom<br />
Vegetarierbund Deutschland e. V. gekennzeichnet.<br />
4 Beutel, etwa 1,80 Euro.<br />
Bett von Paidi durch<br />
Öko-Test ausgezeichnet<br />
Mit „sehr gut” wurde das<br />
Babybettchen „Fiona” in<br />
Kreideweiß bewertet. Das<br />
Magazin hatte das Kinderbett<br />
nach den strengen Normen<br />
DIN EN 716 „Kinderbetten<br />
und Reise<strong>kinder</strong>betten für den<br />
Wohnbereich” geprüft.<br />
Taschen aus Milch<br />
Diplom-Biologen haben ein<br />
uraltes Verfahren ausprobiert<br />
und mit Bienenwachs und Kleie<br />
getrocknetes Milcheiweiß (Kasein)<br />
aus abgelaufener Ware<br />
hergestellt. Daraus produzierte<br />
Fasern können z. B. für ein<br />
Kleid verwebt werden.<br />
Die<br />
Bauernhof-Kita<br />
Tiere füttern,<br />
Eier<br />
einsammeln<br />
– und<br />
die Bäuerin passt auf die<br />
Kleinen auf. Auf vielen Höfen<br />
wird die Kita zum zusätzlichen<br />
wirtschaftlichen Standbein.<br />
Familien nutzen das Angebot<br />
im Urlaub. Die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Lernort Bauernhof<br />
hat ein Netzwerk von<br />
Anbietern geschaffen. Die<br />
Konditionen für interessierte<br />
Familie unter: www.baglob.de/<br />
<strong>kinder</strong>garten<br />
Fotos: Oliver Driver, Hersteller, Thinkstock<br />
7
TWO IN ONE – EIN TEIL, 2-MAL TRAGBAR<br />
Während der Schwangerschaft bringt es den Babybauch in Form, nach<br />
der Geburt wird das stylishe Kleidungsstück zum Lieblingsteil. Die<br />
Outfits der Berlinerinnen Dorina Hartmann und Maren Will bestechen<br />
durch Nachhaltigkeit, farbenfrohes Design und natürliche Materialien wie<br />
Baumwolle, Canvas oder Viskose. Damit nicht genug: Die Wickeltaschen<br />
werden in Zusammenarbeit mit den Frauen des thailändischen Hmong-<br />
Volkes hergestellt. Weitere Infos unter www.maramea.com<br />
IDEEN<br />
SCHÖNES VON UNS EMPFOHLEN<br />
ECHTES LEICHT-<br />
GEWICHT<br />
Nur 55 Gramm wiegen<br />
die wiederverwertbaren<br />
Einkaufstaschen<br />
von Greenlife Value. Sie<br />
lassen sich zusammenfalten,<br />
passen in die<br />
kleinste Manteltasche<br />
und haben eine Tragkraft<br />
von 20 Kilo. Das spart<br />
jede Menge Plastiktüten.<br />
„Any Bags”, etwa 6 Euro,<br />
www.anybags.de<br />
ZUM SCHMUSEN<br />
UND SAMMELN<br />
In Berlin 1911 gegründet, zog die<br />
berühmte Puppen-Manufaktur<br />
Käthe Kruse 1946 nach Donauwörth.<br />
Zum 70. Jubiläum gibt es<br />
das Schmusetuch – damals noch<br />
Schmusepüppchen genannt – jetzt<br />
in limitierter Auflage.<br />
Etwa 25 Euro, exklusiv unter<br />
info@kaethe-kruse.de in<br />
Donauwörth erhältlich.<br />
WRUMM, WRUMM – MIT<br />
BEGEISTERUNG INS BETT<br />
„Speedoletto”, das stapelbare Kinderbett aus Birke, wird in<br />
kleiner Serie in einem Handwerksbetrieb aus nachhaltiger<br />
Waldwirtschaft gefertigt, ist recycelbar, hat eine Nominierung<br />
beim German Design Award <strong>2016</strong> bekommen und ist ein<br />
ökologisches, langlebiges Produkt. Aber vor allem werden die<br />
Kleinen vor Begeisterung jubilieren, wenn es abends heißt:<br />
„Ab ins Bett!” Von De Breuyn Möbel über www.afilii.de,<br />
etwa 600 Euro (ohne Lattenrost).<br />
8
BÜCHER<br />
…die wir empfehlen<br />
OH, WIE SÜSS!<br />
Voller Begeisterung beobachten Heike<br />
Adam und Rainer Kauffelt Eichhörnchendame<br />
Willi samt Nachwuchs im<br />
heimischen Garten. Erst entstand ein<br />
Blog, jetzt gibt es ein zauberhaftes<br />
Buch zu dieser<br />
ungewöhnlichen<br />
Freundschaft.<br />
„Eichhörnchen<br />
ganz nah”,<br />
BLV,<br />
14,99 Euro.<br />
Ach du Schreck<br />
Eigentlich wollte Fiete bei<br />
Sonnenaufgang in See stechen.<br />
Doch als es losgehen<br />
soll, sind all seine Sachen aus<br />
dem Rucksack verschwunden:<br />
Brille, Socken, Limo, sogar das<br />
Käsebrot ist weg! Nun müsst<br />
ihr ihm beim Suchen seiner<br />
Siebensachen helfen. Wimmelbuch<br />
für kleine Detektive.<br />
„Fiete – Das große Suchbuch”,<br />
Boje, 10 Euro.<br />
Sinnlicher Alltag<br />
Meist findet sich das<br />
Glück in den kleinen<br />
Dingen: Sternenhimmel<br />
beobachten, Steine<br />
bemalen oder den Regen<br />
riechen. Computer und<br />
Smartphone bleiben mal<br />
aus und dann nichts wie<br />
raus ins Grüne und mit<br />
allen Sinnen entspannen.<br />
„365 Tage Natur”, Edel<br />
Books, 29,95 Euro.<br />
Sortenreiner Backspaß<br />
Goldparmäne und Graue<br />
Renette – dahinter verbergen<br />
sich alte Apfelsorten.<br />
Doch was fängt man damit<br />
an? Backfee Keda Black<br />
weiß, wie wir das Beste aus<br />
unserem Lieblingsobst<br />
herauskitzeln: Zehn Sorten,<br />
und für jede hat sie das<br />
perfekte Rezept parat.<br />
„Das Apfelsorten-<br />
Backbuch”, Thorbecke,<br />
24,99 Euro.<br />
Heute schon geswapt?<br />
Selber machen macht Spaß,<br />
teilen Freude, tauschen<br />
glücklich – seit 2014 veranstalten<br />
Yelda und Swantje<br />
Food-Swap-Abende: Fremde<br />
bringen selbst gemachte<br />
Köstlichkeiten mit, die probiert<br />
und getauscht werden.<br />
Hier die 100 besten Rezepte.<br />
„Food Swap”, Edel Books,<br />
19,95 Euro.<br />
Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />
9
TITELSTORY<br />
Da lachen ja die Hühner:<br />
Auf vielen Bio-Bauernhöfen<br />
dürfen Kinder<br />
mithelfen<br />
Fotos: Thinkstock<br />
10
Grünes Leben<br />
mit Kindern<br />
Im hektischen Familienalltag bleibt der ÖKO-GEDANKE<br />
manchmal auf der Strecke. Aber oft hilft es schon, die Welt in kleinen<br />
Schritten ein bisschen besser zu machen.<br />
TEXT: PETRA HEIMANN<br />
11
TITELSTORY<br />
„WIE MAN KINDER<br />
GROSSZIEHT, DIE WELT<br />
RETTET UND DABEI<br />
NICHT VERRÜCKT WIRD”<br />
UNSERE<br />
EXPERTIN<br />
KATE BLINCOE<br />
Die Umweltwissenschaftlerin und Mutter wuchs auf einem Bauernhof<br />
in England auf. Dass Kinder die Welt mit allen Sinnen erforschen,<br />
ist ihr eine Herzensangelegenheit.<br />
Hand aufs Herz: Eigentlich<br />
wollen wir alle umweltbewusst<br />
und nachhaltig<br />
leben. Doch das<br />
ist gar nicht immer so<br />
einfach, besonders im<br />
stressigen Alltag mit<br />
Kindern. War man früher bei jeder Gelegenheit<br />
mit dem Rad unterwegs, steht<br />
seit der Geburt der Kleinen der Familien-<br />
Van vor der Tür: in die Kita, zu Spielkameraden<br />
oder zum Sportverein – mit<br />
dem Auto geht es halt schneller und ist<br />
praktischer. Die Waschmaschine läuft<br />
häufiger als zuvor und, sind die Eltern<br />
müde und erschöpft, wird auch schon<br />
mal der Fernseher als Babysitter eingesetzt.<br />
Im Interesse der Umwelt handeln<br />
heißt auch im Interesse der Kinder handeln.<br />
Denn so gestresst wir sein mögen,<br />
wir wollen sicher sein, dass wir unser<br />
Bestes getan haben, unseren Kindern<br />
keinen heruntergewirtschafteten Planeten<br />
zu hinterlassen. Und wenn wir der<br />
nächsten Generation nicht beibringen,<br />
Verständnis für die Natur zu entwickeln,<br />
kann sie wiederum nicht lernen,<br />
sich engagiert dafür einzusetzen.<br />
„Es gibt keine bessere Schule<br />
als die Natur”<br />
Die englische Umweltwissenschaftlerin<br />
und Autorin Kate Blincoe entdeckte<br />
ihre Leidenschaft für die Umwelt schon<br />
als kleines Mädchen auf dem Bauernhof<br />
ihrer Eltern. Nach dem Studium koordinierte<br />
sie die Bildungsarbeit und<br />
die Familienveranstaltungen der „ Royal<br />
Society for the Protection of Birds“<br />
(könig liche Gesellschaft für Vogelschutz)<br />
im Osten Englands. Bei ihrer Arbeit als<br />
Umweltpädagogin fiel ihr auf, dass Kinder<br />
oft wenig Erfahrung mit der Natur<br />
und dem Landleben hatten. Seitdem<br />
ist es ihr ein Anliegen, dass Kinder ins<br />
Freie hi nausgehen und mit allen fünf<br />
Sinnen ihre Welt erforschen. „Für unsere<br />
Kinder gibt es keine bessere Schule<br />
als die Natur“, ist sie überzeugt. Auch sie<br />
selbst gestaltete ihr Leben zunehmend<br />
grün, radelte zur Arbeit, aß Biogemüse<br />
und berechnete ihren CO 2-Fußabdruck.<br />
Dann wurde sie schwanger, bekam zwei<br />
Kinder. Jetzt ging es weniger ums Leben<br />
als ums Überleben: wach zu bleiben,<br />
NOCH MEHR GRÜNE IDEEN<br />
Fotos: oekom verlag, Thinkstock<br />
Vom Thema Schwangerschaft bis Kinder für<br />
die Natur begeistern: Locker geschrieben<br />
und mit unzähligen Tipps versehen zeigt<br />
Kate Blincoe in ihrem Ratgeber, wie Familien<br />
mit Nachwuchs auf dem Land und in<br />
Großstädten nachhaltig leben können.<br />
„Green Parenting”, Oekom Verlag,<br />
das Buch kostet 19,95 Euro,<br />
das E-Book 15,99 Euro.<br />
Mit Holzblöcken<br />
Türme in den<br />
Himmel bauen<br />
12
Erst sammeln,<br />
dann basteln –<br />
Kastanien<br />
machen glücklich<br />
während sie ihren schreienden Sohn<br />
im Kinderwagen umherfuhr, bis er endlich<br />
einschlief. Oder um die Frage, was<br />
ein zahnendes Kind zu essen bekommt,<br />
statt darum, welche alten Gemüsesorten<br />
es auf dem Markt gab. „Wie man Kinder<br />
großzieht, die Welt rettet und dabei nicht<br />
verrückt wird“ – darauf gibt Kate Blincoe<br />
in dem Ratgeber „Green Parenting“ Antworten<br />
und zeigt, wie wir es schaffen,<br />
unsere inneren Werte mit dem turbulenten<br />
Familienalltag zu vereinbaren. Für<br />
die Mutter zweier Kinder „geht es nicht<br />
darum, perfekt zu sein; es geht darum,<br />
Dinge auszuprobieren und zu spüren,<br />
wie gut es tut, die Welt ein klein bisschen<br />
besser zu machen.“ Hier sind ihre besten<br />
Tipps für eine „grüne Kindererziehung“:<br />
Schwein<br />
gehabt – auf dem<br />
Bauernhof ein<br />
Ferkelchen in den<br />
Arm nehmen<br />
Spielzeug<br />
Wenn es um ökologisches Spielzeug geht,<br />
ist Holzspielzeug nicht zu schlagen, denn<br />
Plastik enthält auf Rohöl basierende petrochemische<br />
Stoffe und verrottet nicht.<br />
Holz fasst sich gut an, hält länger und<br />
sieht zweifelsfrei besser aus. Außerdem<br />
besteht es auch dann noch den „Vererbungstest“,<br />
wenn Kunststoff-Klötzchen<br />
schon lange aufgegeben haben. Es kostet<br />
zwar mehr, ist aber wegen seiner Langlebigkeit<br />
oft auch gebraucht zu haben.<br />
Ganz wird man Plastik nicht vermeiden<br />
können. Wichtig dabei ist, dass es nur<br />
wenig schädliche Chemikalien enthält<br />
wie Polyethylen (mit PE, Code 2 oder 4 gekennzeichnet)<br />
und frei von Bisphenol A<br />
ist. Importiertes Spielzeug kann mit Blei<br />
belastet sein, um es geschmeidiger zu<br />
machen. Gebrauchtes aus zweiter Hand<br />
hat den Vorteil, dass man der Umwelt damit<br />
einiges an Belastung erspart. E-Bay,<br />
örtliche Kleinanzeigen oder Secondhandläden<br />
lohnen das Stöbern.<br />
Im Haushalt<br />
Kleine Kinder helfen gern im Haushalt<br />
und beim Putzen. Füllt eine Sprühflasche<br />
mit Wasser und ein paar Tropfen<br />
ätherischem Öl, dann können die Kleinen<br />
die Küchenschränke besprühen und<br />
abwischen. Den Wasserkocher regelmäßig<br />
entkalken, das verlängert seine<br />
Lebensdauer und verringert den Stromverbrauch.<br />
Die Kinder schon früh daran<br />
gewöhnen, das Licht auszuschalten, um<br />
Strom zu sparen. Für nächtliche Wanderungen<br />
durch die Wohnung empfiehlt<br />
sich ein energiesparendes Nachtlicht.
TITELSTORY<br />
NACHHALTIG EINKAUFEN<br />
Ein Blick aufs<br />
Etikett hilft bei<br />
der Kaufentscheidung<br />
Fotos: Nachhaltigkeitsrat/Christof Rieken<br />
Rund 60 Prozent der Deutschen achten<br />
beim Einkauf darauf, ob Produkte<br />
nachhaltig sind. Die meisten orientieren<br />
sich anhand von Siegeln, zum Beispiel<br />
Fairtrade- oder Bio-Siegel, oder<br />
lesen die Produktbeschreibung. Das<br />
ergab eine Umfrage der GfK im Auftrag<br />
des Rates für Nachhaltige Entwicklung<br />
(repräsentativ für die Bevölkerung über<br />
14 Jahren) im Rahmen des Projekts<br />
Der „Nachhaltige Warenkorb”. Die<br />
größten Hindernisse dabei, sozial und<br />
ökologisch vorteilhafte Produkte und<br />
Dienstleistungen zu konsumieren, sind<br />
demnach der Preis und Routinen. Sie<br />
kaufen am liebsten das, was sie kennen,<br />
gaben 38,6 Prozent der Befragten<br />
an. Nach Ansicht von 37,2 Prozent sind<br />
nachhaltige Produkte teurer als konventionelle.<br />
Nur 23,6 Prozent hindert<br />
nichts daran, nachhaltig einzukaufen.<br />
Prof. Dr. Lucia A. Reisch, Konsumforscherin<br />
und Mitglied im Nachhaltigkeitsrat<br />
betont: „Der Konsum privater<br />
Haushalte ist für rund ein Viertel der<br />
Treibhausgasemissionen in Deutschland<br />
verantwortlich. Großen Einfluss<br />
darauf haben die Ernährung, die Wahl<br />
des Verkehrsmittels und der Energieverbrauch,<br />
zum Beispiel Heizen. Wer<br />
tatsächlich nachhaltig konsumiert,<br />
kann die CO 2 -Emissionen im eigenen<br />
Einflussbereich erheblich senken. Dazu<br />
gehört der Kauf gesiegelter Produkte,<br />
aber auch ein grundsätzlich anderer<br />
Konsum und der bewusste Verzicht auf<br />
Konsum.”<br />
Der „Nachhaltige Warenkorb” liefert<br />
Faustregeln für alltägliche Konsumentscheidungen<br />
wie für Reisen, Wohnen<br />
und Bauen, Haushalt und Elektronik<br />
oder Mode, Kosmetik und den Kauf<br />
von Lebensmitteln. Schnelle Effekte<br />
erzielt, wer saisonale und regionale<br />
Lebensmittel einkauft, ein gesundheitsverträgliches<br />
Maß an tierischen<br />
Produkten konsumiert, Ökostrom bezieht<br />
und insgesamt auf Qualität statt<br />
Masse setzt. Darüber hinaus werden<br />
im Markt besonders gängige, empfehlenswerte<br />
Nachhaltigkeitssiegel sowohl<br />
auf ökologische wie auch auf soziale<br />
Aspekte bewertet.<br />
Dass nachhaltiger Konsum nicht<br />
unbedingt teurer sein muss, darauf<br />
weist Prof. Dr. Lucia Reisch hin: „Wer<br />
ehrlich rechnet, entdeckt, dass eine<br />
langlebigere Qualität bei Kleidung und<br />
Haushaltsgeräten, eine höhere Ergiebigkeit<br />
oder ein Teil zu reparieren,<br />
statt neu zu kaufen, Zeit und Geld<br />
spart.” Dass es bei Nachhaltigkeit<br />
auf die langfristige Perspektive ankommt,<br />
wüssten Verbraucher ohnehin:<br />
38,7 Prozent sagten in der Befragung,<br />
dass nach haltiger Konsum für sie bedeutet,<br />
lang lebige und reparaturfähige<br />
Produkte zu kaufen.<br />
Der „Nachhaltige Warenkorb”<br />
wird jährlich aktualisiert. Er ist als<br />
Broschüre und im Internet sowie als<br />
kostenlose App für Android, iOS und<br />
Windows Phone erhältlich.<br />
www.nachhaltiger-warenkorb.de<br />
14
Mütze, Schal und<br />
Wind & Wetter Balsam.<br />
Frei von Wasser.<br />
HiPP Babysanft Wind und Wetter Balsam: Warum Warum frei frei von von Wasser? Wasser?<br />
Bei<br />
Bei<br />
rauem<br />
rauem<br />
Wetter<br />
Wetter<br />
braucht<br />
braucht zarte<br />
zarte<br />
Babyhaut<br />
Babyhaut<br />
besonders<br />
besonders<br />
guten<br />
guten<br />
Schutz.<br />
Schutz.<br />
Deshalb<br />
Deshalb<br />
ist der<br />
ist<br />
Wind<br />
der Wind<br />
& Wetter<br />
& Wetter<br />
Balsam von HiPP wasserfrei. So entsteht auf der Haut keine Verdunstungskälte und Babys Haut<br />
Balsam von HiPP wasserfrei. So entsteht auf der Haut keine Verdunstungskälte und Babys Haut<br />
ist selbst bei Kälte, Wind und Nässe zuverlässig geschützt. Darüber hinaus ist der reichhaltige<br />
ist selbst bei Kälte, Wind und Nässe zuverlässig geschützt. Darüber hinaus ist der reichhaltige<br />
Balsam frei von allem, was sensible Haut nicht mag und sogar für zu Neurodermitis neigender<br />
Balsam<br />
Haut geeignet.<br />
frei von<br />
Übrigens:<br />
allem, was<br />
Auch<br />
sensible<br />
Erwachsenenhaut<br />
Haut nicht mag<br />
wird<br />
und<br />
damit<br />
sogar<br />
optimal<br />
für zu<br />
geschützt.<br />
Neurodermitis neigender<br />
Haut geeignet. Übrigens: Auch Erwachsenenhaut wird damit optimal geschützt.<br />
hipp.de
TITELSTORY<br />
Gemeinsam mit den Kindern überlegen,<br />
für welche Aktivitäten man Strom<br />
braucht und für welche nicht, z. B. Fernsehen<br />
und Puzzeln.<br />
Auf dem Bauernhof<br />
Wenn eine<br />
Pfütze zum<br />
Ozean wird<br />
BEI SCHLECHTEM<br />
WETTER DRAUSSEN<br />
SPIELEN<br />
dabei fotografieren dürfen. Sie können<br />
alles ablichten, was sie interessant finden.<br />
Dann kann man gemeinsam ein<br />
Fototagebuch anlegen. Wenn sie ihre<br />
Erlebnisse festhalten, werden sie ermutigt,<br />
die Dinge in ihrer Umgebung<br />
viel aufmerksamer wahrzunehmen.<br />
Gemeinsam den Wandel der Jahreszeiten<br />
beobachten, besonders beim Wetter,<br />
bei Pflanzen sowie Tieren. Dadurch<br />
entsteht ein engerer Kontakt zur Umgebung.<br />
Wer in der Stadt wohnt und nur<br />
selten aufs Land kommt, kann sich auf<br />
dem Spielplatz austoben und später auf<br />
der Wiese im Park Ausschau nach kleinen<br />
Wildtieren halten. Im botanischen<br />
Garten können die Kinder den Duft<br />
verschiedener Blumen und Pflanzen erschnuppern<br />
und sich an deren bunten<br />
Farben erfreuen.<br />
Bei jedem Wetter draußen<br />
Foto: Thinkstock<br />
Schon Babys lernen, dass die Kuh Muh<br />
und das Schaf Mäh macht. Tatsache ist,<br />
dass die meisten Eltern und ihre Kinder<br />
wenig über die Herkunft unserer Lebensmittel<br />
wissen. Ein Kind sieht Tiere oft<br />
nur im Zoo zum Streicheln. Dennoch<br />
ist es wichtig zu begreifen, wo unser<br />
Essen herkommt. Folgende Möglichkeiten<br />
gibt es, Landwirtschaft zu erleben:<br />
Bauernhöfe in der Umgebung bieten<br />
meist einen Tag der offenen Tür an. Urlaub<br />
auf dem Bauernhof, wo die Kinder<br />
die Eier einsammeln oder im Stall beim<br />
Kühemelken helfen dürfen. Besuch einer<br />
Landwirtschaftsausstellung. Bio-Bauern<br />
bieten oft an, für einige Zeit Hühner<br />
samt Futter, Stall und Zaun zu mieten.<br />
In der Natur<br />
Ein normaler Spaziergang bekommt einen<br />
ganz neuen Reiz, wenn die Kinder<br />
Esel sind nicht<br />
dumm, sondern<br />
lieb!<br />
Bei Regen oder Kälte sind ein warmes<br />
Zimmer und der Fernseher, in dem gerade<br />
die Lieblings-Zeichentrickserie<br />
läuft, verlockender als ein Spaziergang<br />
an der frischen Luft. Dann ist es gut,<br />
wenn die Eltern einige witzige Ideen<br />
parat haben, um den Nachwuchs davon<br />
zu überzeugen, dass es Besseres<br />
gibt als ein kuscheliges Sofa: Ein Marmeladenglas,<br />
auf das mit wasserfestem<br />
Stift eine Skala gemalt wurde, wird<br />
zu einem Regenmesser. Jeder darf für<br />
den kommenden Tag oder die nächsten<br />
Stunden den Niederschlag voraussagen.<br />
Eine Thermoskanne mit selbst gekochter<br />
Suppe oder heißer Schokolade einpacken<br />
zum Spaziergang und anschließenden<br />
„Picknick“ im Park. Papierbote<br />
falten und sie in einer großen Pfütze<br />
schwimmen lassen. Oder: Wer als Erster<br />
einen Regenwurm findet, darf entscheiden,<br />
was es zum Essen gibt.<br />
16
Bio seit 1973.<br />
Naschkatzen aufgepasst!<br />
Bio-Alpenmilch, Bourbon-Vanille, Rohrohrzucker<br />
und Kakaobutter – im Alpenzwerg Bio Frucht & Knusper<br />
stecken nur faire und biologische Zutaten.<br />
Der Clou: Die knackigen Schokolinsen sind mit<br />
natürlichen Frucht- und Pflanzenextrakten gefärbt.<br />
So gesund kann Naschen sein.<br />
BIO & FAIR<br />
SCHMECKT<br />
RICHTIG GUT!<br />
Erhältlich im Naturkosthandel und im<br />
ausgewählten Lebensmitteleinzelhandel.<br />
www.alpenzwerg.de
REPORT<br />
Ihr Stall ist der<br />
18
Wald<br />
Diese Putenherde lebt<br />
auf der Wiese vom<br />
Domgut Dehmen mit<br />
reichlich Platz<br />
Was früher normal war,<br />
wird auf Bio-Höfen heute<br />
wieder praktiziert:<br />
FREILANDPUTEN<br />
wachsen auf der Wiese<br />
und im Wald mit viel Platz,<br />
frischer Luft und grünem<br />
Futter auf. Wir haben<br />
einen Bio-Bauern in Mecklenburg<br />
besucht.<br />
Regen stört Puten nicht.<br />
Auch wenn gerade ziemlich<br />
dicke Tropfen in<br />
Massen herabprasseln,<br />
stehen die 2.000 Tiere<br />
ganz entspannt auf der<br />
Wiese. Die Puten suchen<br />
keinen Schutz unter dem Unterstand, das<br />
passiert nur bei knalliger Sonne. Sie fliehen<br />
auch nicht unter die nahestehenden<br />
Bäume des Waldes an ihrem Gehege. Sie<br />
genießen es, als Herde dicht beieinanderzustehen:<br />
eine große grauschwarze Masse<br />
Vögel, aus der kontrastreich die knallig<br />
roten Kehlen herausstechen.<br />
Die Puten-Armada setzt sich<br />
in Bewegung<br />
Dann der Pfiff des Bauern. Martin Bohn<br />
kennt das Ritual, das nun kommt. Tausendfach<br />
gackert und gluckst es. Bedächtig<br />
setzt sich die Puten-Armada in Bewegung,<br />
schreitet förmlich die 400 Meter<br />
zum Zaun – dem Besucher entgegen.<br />
Jeweils 16 Kilo Neugierde. Die ist in der<br />
freien Natur allerdings auch überlebenswichtig<br />
– z. B. um rechtzeitig angreifende<br />
Greifvögel zu erkennen, wie Martin<br />
Bohn erklärt. Denn bei dem Spektakel<br />
greife kein Raubvogel an.<br />
Der promovierte Landwirt und Hausherr<br />
auf dem Domgut Dehmen, in der<br />
Nähe vom mecklenburgischen Güstrow,<br />
praktiziert auf einigen Weiden, wie Puten<br />
schon von alters her gehalten wurden.<br />
Martin Bohn hat eine Tierhaltung<br />
Fotos: Christian Personn (1)<br />
19
REPORT<br />
wieder aufgenommen, die heute ökologisch<br />
genannt wird, aber eigentlich<br />
normal ist – mit viel Platz für die Puten,<br />
frischer Luft und Tageslicht sowie mit Biogeflügelfutter<br />
in den Trögen. „Die Tiere<br />
können umherlaufen – wohin und wie sie<br />
möchten. Oder sie können an unseren modernen<br />
Tränken Wasser zu sich nehmen,<br />
wann immer sie wollen. Die Tränken und<br />
Tröge sind übrigens höhenverstellbar,<br />
damit die Tiere in jeder Wachstumsphase<br />
immer problemlos essen und trinken<br />
können“, erläutert Bohn.<br />
Ein Leben im Grünen<br />
80 Prozent ihres Lebens verbringen die<br />
Puten im Sommer im Grünen. Das ist<br />
weit mehr, als die EU-Bio-Richtlinien<br />
vorschreiben. Frühmorgens sind sie<br />
meist auf der Weide unterwegs. „Dann<br />
ist große Pause, in der sie sich gerne<br />
auch wieder im schattigen Stall aufhalten“,<br />
erzählt Bohn.<br />
Dort begrüßt den Besucher zufriedenes<br />
Gurren, eine friedliche Atmosphäre.<br />
Ohne Gedränge<br />
kommen die<br />
Puten im Stall<br />
an die Trinkgefäße<br />
Das liegt auch an der „niedrigen Besatzdichte“,<br />
an den Strohballen, auf die die<br />
Tiere springen können. Abends ziehen<br />
die Puten dann, bevor die Dämmerung<br />
einsetzt, wieder nach draußen. Die<br />
2.000 Waldlandputen sind sogar bei Tag<br />
und Nacht im Freien.<br />
All das unterscheidet Bohns Betrieb<br />
von konventionellen Putenhöfen – der<br />
Firmenchef macht aber klar, dass es sich<br />
auch hier um einen Großbetrieb zur<br />
Tieraufzucht handelt. „Es war uns beispielsweise<br />
von Anfang an wichtig, dass<br />
unseren Tieren eben nicht die Schnäbel<br />
beschnitten werden. Weil es den Puten<br />
auch im Stall so gut geht, dass keine aggressive<br />
Stimmung aufkommt“, ergänzt<br />
Martin Bohn.<br />
Früher arbeitete der gebürtige Schwabe<br />
in der konventionellen Geflügelbranche.<br />
Er erkannte aber als junger Mann,<br />
„dass dieser Weg in eine Sackgasse führt“.<br />
Bohn startete 1997 mit zwei Mitstreitern<br />
und rund 200 Puten seinen Freilandb<br />
etrieb in der Nähe von Pfaffenhofen,<br />
dem Stammort der Firma Hipp. Der Sohn<br />
des Gründers, Stefan Hipp, hörte von der<br />
Arbeit des Visionärs Bohn, und es begann<br />
eine langjährige Zusammenarbeit – heute<br />
liefert Bohn sein Putenfleisch im großen<br />
Stil an den Babynahrungshersteller<br />
sowie an Bio-Großhändler und regionale<br />
Bio-Schlachter.<br />
„Die Firma Hipp hat auch nach<br />
Biohähnchen gefragt”<br />
Vor ein paar Jahren hat Hipp angefragt,<br />
ob auch Biohähnchenfleisch geliefert werden<br />
könnte. Seitdem werden im Domgut<br />
Dehmen auch knapp 10.000 Hähnchen<br />
aufgezogen. „Genauso wie für unsere<br />
Puten gilt auch für sie: Sie sind eine sehr<br />
robuste, langsam wachsende Rasse. Im<br />
Stall viel frische Luft; viel Platz; eine<br />
niedrige Besatzdichte; Strohballen, wo<br />
sie aufsitzen können, und Körbe mit<br />
Grünfutter“, beschreibt Bohn die Bedingungen.<br />
Natürlich ist auch viel Auslauf vorgesehen.<br />
„Deswegen haben wir für die Tiere<br />
Wintergärten gebaut. Auf diese Idee<br />
hat uns die Firma Hipp gebracht. Wintergärten<br />
haben den Vorteil, dass die<br />
Tiere – wann immer sie möchten, also<br />
tagsüber und nachts – im Außenbereich<br />
sein können, ohne gleich wirklich ganz<br />
draußen sein zu müssen.“ Das sei insbesondere<br />
bei schlechtem Wetter für die<br />
Tiere ideal.<br />
Vier Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern<br />
gehören inzwischen zur Bohn-<br />
Firma. Eine Region, die dünn besiedelt<br />
ist – ideal für die Geflügelaufzucht mit<br />
viel Grünflächen rund um die Ställe.<br />
Allerdings sind es robustere Tierrassen,<br />
die hier aufwachsen. Die Kelly-Pute –<br />
auch bekannt als Bronzepute – gilt als<br />
widerstandsfähiger, genügsamer und<br />
langsamer wachsend als die Tiere der<br />
herkömmlichen Massenhaltung. Am<br />
Anfang musste sich Bohn viel Spott für<br />
diese Entscheidung gefallen lassen. Inzwischen<br />
ist seine Ware begehrt, die<br />
Nachfrage groß, obwohl das Fleisch nur<br />
zeitlich begrenzt zu haben ist. Denn im<br />
kalten Winter können die Tiere nicht<br />
draußen leben.<br />
Dass die Bioqualität überzeugt, liegt<br />
natürlich auch am Futter: Beikräuter,<br />
20
Putenhof-Betreiber Martin Bohn<br />
(r.) zeigt Hipp-Gesellschafter<br />
Stefan Hipp den „Puten-Wald”<br />
selbst angebautes Kleegras und eine<br />
Futtermischung aus ökologisch auf dem<br />
Hof angebautem Weizen, Soja, Erbsen,<br />
Hafer und Ackerbohnen lassen die Tiere<br />
sprichwörtlich dick und rund werden.<br />
Die Herde frisst bis zu einer Tonne Futter<br />
am Tag.<br />
Besucher sind willkommen<br />
Wenn die Puten dann zwölf bis 16 Kilo<br />
schwer sind, kommen sie in die Schlachterei.<br />
Mit dem kleineren Familienbetrieb arbeitet<br />
Bohn schon seit Jahren zusammen,<br />
er steht praktisch direkt vor der Haustür.<br />
Dadurch wird den Tieren eine lange, quälende<br />
Fahrt erspart. Damit sie überhaupt<br />
den Stall oder ihren Wald verlassen,<br />
brauchen die Mitarbeiter Bohns keine Gewalt<br />
anzuwenden. Die Puten halten sich<br />
gerne in der Nähe der Futterbehälter auf.<br />
Diese werden einfach mit riesigen Strohballen<br />
so hingestellt, dass daraus eine<br />
Art Korridor wird, in den die Tiere dann<br />
alleine hineinlaufen. Anschließend werden<br />
die Puten einzeln und von Hand in<br />
die Transport-Container gesetzt.<br />
Möglichst früh am Morgen, so um halb<br />
sechs, werden die Tiere dann geschlachtet.<br />
„Das ist natürlich niemals schön“,<br />
sagt Bohn. Wer etwas anderes be haupte,<br />
sage nicht die Wahrheit. Überhaupt ist<br />
Bohn eher ein Pragmatiker, will aus<br />
seinem Geschäft mit dem Fleisch kein<br />
Geheimnis machen. Wer sich die Waldputen<br />
einmal aus der Nähe anschauen<br />
möchte, könne vorbeikommen. „Besucher<br />
sind willkommen.“<br />
Christian Personn<br />
Viel Auslauf für die<br />
Hähnchen auf dem<br />
idyllischen Gutshof<br />
21<br />
Fotos: Roland Erbacher (4)
REPORT<br />
Im Gänsemarsch<br />
Auch Gänse können auf<br />
ganz natürliche Weise<br />
großgezogen werden. Aus den<br />
GÖSSELN wachsen in einigen<br />
Wochen veritable Bioweihnachtsbraten<br />
heran.<br />
Der Laden auf dem<br />
Cassenshof ist eine der<br />
Verkaufsstellen<br />
Wenn die Spargelzeit vorbei<br />
ist, geht auf dem Cassenshof<br />
in der Lüneburger Heide das<br />
große Schnattern wieder<br />
los. Sorgfältig verpackt, in mit Holzwolle<br />
ausgepolsterten Pappkartons, sind die ersten<br />
450 Gössel im Juli von der Brüterei in<br />
Wistedt angereist. Gössel nennt man die<br />
kleinen Gänse in den ersten drei Wochen.<br />
„Sie sind dann noch so klein, dass locker<br />
eines in meine Hand passt“, erzählt Teresa-<br />
Marie Pelka, Tochter des Bauern und<br />
„Gänsemutter“ für fünf bis sechs Monate.<br />
Eine Woche „wohnen” die Gänschen<br />
unter der Wärmelampe<br />
Kaum zwei Tage alt, noch gelb und flauschig,<br />
ziehen die Gänsebabys zunächst<br />
in den Pferdestall ein. Dafür wird in die<br />
eckigen Boxen in den ersten Tagen ein<br />
runder Auslauf gestellt. Eine Vorsichtsmaßnahme,<br />
damit die noch schreckhaften<br />
kleinen Gössel sich bei Panik nicht in<br />
die Ecken drücken.<br />
Eine ganze Woche verbringen die<br />
Schützlinge in dieser wohligen Kinderstube<br />
dann bei 30 Grad unter Wärmelampen.<br />
Danach bringt Teresa-Marie sie<br />
täglich über den kleinen Bach im Gänsemarsch<br />
auf die Wiese hinter dem Hof. Sie<br />
sind dann schon doppelt so groß, und<br />
das Gefieder ist jetzt wuschelig grau. Jede<br />
Nacht geht es zurück in den Schutz des<br />
Stalles. Dort sind sie sicher vor dem Fuchs.<br />
In den nächsten Wochen und Monaten<br />
mausern sich die Gössel schnell und<br />
nachhaltig zu weißen großen Gänsen. Zu<br />
St. Martin am 11. November oder zu den<br />
Weihnachtsfeiertagen ist ihr kurzes Leben<br />
zu Ende. „Das ist der Lauf der Dinge“,<br />
sagt Teresa-Marie, „aber wir schlachten<br />
nur auf Vorbestellung.“<br />
Pro Gans koste sie das oft bis zu drei Anrufe:<br />
Der erste beinhaltet Beratung und<br />
Bestellung. Nach ein paar Wochen kommt<br />
dann gerne mal die Frage, wie es der Gans<br />
ginge, danach scheiden sich die Geister“,<br />
meint sie, „die einen bestellen dann auf<br />
Termin, die anderen wollen die Gans lieber<br />
doch leben lassen …“ Ruth Schalk<br />
Rechtzeitig bestellen: Cassenshof;<br />
Im Seevegrund 2, 21256 Inzmühlen,<br />
Tel. 04188/656 oder beim Cassenshof-<br />
Hofladen direkt: Waitzstraße 17,<br />
22607 Hamburg, Tel. 040/88 16 71 34<br />
www.cassenshofladen.de<br />
Foto: Ruth Schalk (2), Facebook<br />
22
2 × testen und ein<br />
Dankeschön Ihrer Wahl !<br />
Nur<br />
6,50 € *<br />
Sparen Sie über<br />
34%<br />
Taschen-Set Stern aus Filz<br />
· Schöne Sternapplikation auf der Front<br />
· Shopper mit Klettverschluss und<br />
2 langen Schultergurten<br />
Größe: ca. 30 × 8,5 × 41 cm<br />
· Utensilien-Tasche mit Reißverschlussfach<br />
Größe: ca. 25 × 17 cm<br />
· Artikelnummer: S226<br />
2-tlg.<br />
On-Ear-Kopfhörer<br />
· Weich gepolsterte Ohrhörer<br />
· Lautstärkeregler<br />
· Buchsenstecker 3,5 mm Klinke mit Kabel<br />
(Länge ca. 2,2 m)<br />
· Frequenzbereich: 8 – 22.000 Hz<br />
· Lautstärkeempfindlichkeit: 100 dB<br />
· aus weißem Kunststoff<br />
· Artikelnummer: S227<br />
Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG | Postfach 128 | 77649 Offenburg<br />
Bestellmöglichkeit per E-Mail:<br />
schule-bestell@burdadirect.de<br />
Einfach per Telefon bestellen:<br />
0 18 06 210 9000 **<br />
Per Post an: Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg<br />
Oder Coupon ausfüllen und faxen:<br />
0 18 06 210 9003 **<br />
**0,20 € / Anruf aus dem dt. Festnetz, mobil max. 0,60 € / Anruf<br />
Gleich bestellen<br />
Ihre Vorteile:<br />
Keine Ausgabe mehr verpassen<br />
Lieferung frei Haus<br />
2 Geschenke zur Wahl<br />
Über 34 % Preisvorteil<br />
Ja, ich will das Magazin SCHULE kennenlernen!<br />
Schicken Sie mir deshalb die nächsten 2 Hefte zum Vorteilspreis von nur<br />
6,50 €*. Mein Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlung der ersten<br />
Rechnung, bei Erteilung von Bankeinzug sofort. Wenn ich das Magazin<br />
SCHULE anschließend weiterbeziehen möchte, brauche nichts zu unternehmen.<br />
Ich erhalte dann das Magazin SCHULE zum Gesamt-Abopreis von<br />
29,70 €* pro Jahr (6 Ausgaben, Berechnung jährlich) bequem in Haus<br />
geliefert. Das Abonnement kann ich nach dem ersten Bezugsjahr jederzeit<br />
schriftlich kündigen. Möchte ich das Magazin SCHULE nicht weiterbeziehen,<br />
genügt ein kurzes Schreiben innerhalb von 3 Tagen nach Erhalt des ersten<br />
Heftes. Dieses Angebot gilt nur innerhalb Deutschlands.<br />
*inkl. MwSt. und Versand<br />
Name<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Telefon (bitte für evtl. Rückfragen angeben)<br />
E-Mail<br />
Als Dankeschön wünsche ich mir:<br />
(Bitte ankreuzen)<br />
On-Ear-Kopfhörer (S227)<br />
Vorname<br />
Taschen-Set Stern aus Filz (S226)<br />
Ich zahle bequem per Bankeinzug:<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Abonnenten Service Center<br />
GmbH (ASC), wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift<br />
einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von ASC<br />
auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann<br />
innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die<br />
Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit<br />
meinem Kredit institut vereinbarten Bedingungen.<br />
D E<br />
IBAN<br />
BLZ<br />
Zahlungsempfänger:<br />
Abonnenten Service Center GmbH, Hauptstraße 130, 77652 Offenburg<br />
Gläubiger-ID: DE0812800000186938<br />
Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.<br />
Ja, ich bin einverstanden, dass mich die Junior Medien GmbH & Co. KG<br />
künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über weitere Serviceleistungen<br />
und interessante Medienangebote informiert. Mein Einverständnis<br />
ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden (z.B. per E-Mail an<br />
meine-daten@burda.com).<br />
Widerrufsrecht: Die Bestellung kann binnen 2 Wochen ohne Angabe von<br />
Gründen schriftlich widerrufen werden. Die Frist beginnt ab dem Tag, an dem<br />
Sie oder ein von Ihnen bekannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die erste<br />
Ware in Besitz genommen haben bzw. hat. Zur Wahrung der Widerrufsfrist<br />
genügt die rechtzeitige Absendung an: Aboservice Junior Medien GmbH & Co.<br />
KG, Postfach 128, 77649 Offenburg.<br />
✕<br />
Datum, Unterschrift<br />
Kontonummer<br />
S0216MKIG
GESUNDHEIT<br />
Grüne<br />
Medizin<br />
24<br />
Was kann Atréju und Fuchur<br />
jetzt noch retten?<br />
Die dunkle Verwandlungskünstlerin<br />
Ygramul<br />
hat den Jungen<br />
vom Stamm der Grünhäute und den<br />
Glücksdrachen gebissen und ihnen ihr<br />
tödliches Gift injiziert. Aber: Ein Glücksdrache<br />
bringt ja bekanntlich Glück. Und<br />
so finden Engywuck und seine Frau Urgl,<br />
ein verschrobenes Gnomen-Ehepaar, die<br />
armen Tröpfe gerade noch rechtzeitig.<br />
Urgl, eine clevere Kräuterhexe, weiß,<br />
was zu tun ist: Sie braut einen Trank aus<br />
Heilkräutern, um Ygramuls Gift zu neutralisieren<br />
– und rettet Atréju und Fuchur<br />
so das Leben. Auch wenn ein Heilkräutertrunk<br />
in der Realität nicht unbedingt<br />
Leben rettet wie in Michael Endes Roman<br />
„Die unendliche Geschichte“: „Heilpflanzen<br />
werden seit Tausenden von Jahren<br />
Phytotherapie: weder Hexenwerk<br />
noch Hokuspokus<br />
überall auf der Welt verwendet,<br />
um Krankheiten zu kurieren“, sagt<br />
Michaela Girsch, Heilpraktikerin<br />
BUCH-TIPP<br />
Ursel Bühring/Helga Ell-Beiser/<br />
Michaela Girsch: „Heilpflanzen für<br />
Kinder. Gesundheit aus der Natur”,<br />
Ulmer 2015, 29,90 Euro.<br />
aus der Nähe von Freiburg. Die Pflanzenheilkunde,<br />
Phytotherapie genannt,<br />
gehört zu den ältesten medizinischen<br />
Behandlungsmethoden der Welt. Dabei<br />
schöpft sie einerseits aus einem riesigen<br />
Erfahrungsschatz, andererseits aus wissenschaftlichen<br />
Untersuchungen,<br />
die die<br />
Wirksamkeit belegen.<br />
Die Phytotherapie<br />
ist also weder Hexenwerk<br />
noch Hokuspokus,<br />
sondern eine<br />
anerkannte Therapie<br />
mit erwiesener Wirksamkeit.<br />
Das unter-<br />
scheidet sie von der Homöopathie.<br />
Entweder
Magen-Darm-Infekte,<br />
Erkältungen und andere<br />
Alltagswehwehchen sind<br />
ein Fall für Dr. Fliederbeere,<br />
Professor Kamille und<br />
ihre Heilpflanzenkollegen.<br />
Denn: Auf NATUR-<br />
ARZNEI sprechen<br />
kleine Patienten besonders<br />
gut an. Ein Ausflug zur<br />
Kräuterhexe.<br />
Wie das duftet!<br />
Kamille hilft zum Beispiel<br />
gegen Halsschmerzen<br />
kann man die Heilpflanzen selbst als<br />
Medizin zu sich nehmen. Oft tun wir<br />
das sogar, ohne dass wir krank sind<br />
oder Beschwerden haben. Ein beliebter<br />
Snack mit heilender Wirkung sind<br />
beispielsweise Äpfel. Das darin enthaltene<br />
Pektin hilft gegen Durchfall.<br />
Die zweite Möglichkeit: Man greift<br />
auf ein Phytopharmakon zurück.<br />
Arzneimittel aus der Natur<br />
Das ist ein pflanzliches Arzneimittel in<br />
Form von Tabletten, Tropfen oder Tee,<br />
das Bestandteile der Heilpflanze oder<br />
Extrakte daraus enthält. Um an die Wirkstoffe<br />
in der Pflanze zu kommen und das<br />
Arzneimittel haltbar zu machen, benö-<br />
tigt man Alkohol. Sind die Präparate<br />
trotzdem für Kinder geeignet? „Unbedingt“,<br />
sagt Michaela Girsch. „Die<br />
Mengen sind sehr gering, oft sogar<br />
geringer als in alltäglichen Lebensmitteln.<br />
Ein Glas Apfelsaft enthält<br />
zum Beispiel mehr Alkohol als die<br />
Einzeldosis eines Phytopharmakons.“<br />
Fencheltee ist auch für ein<br />
Baby geeignet<br />
Laut Beipackzettel sind viele<br />
Naturarzneien allerdings<br />
erst für Kinder ab zwölf<br />
Jahre geeignet. Das bedeutet<br />
nicht, dass das Mittel<br />
für jüngere Patienten<br />
ungeeignet ist, sondern<br />
dass es keine ausreichenden<br />
Studien zur Wirksamkeit<br />
und Unbedenklichkeit<br />
bei jüngeren Kindern gibt. Die klinische<br />
Prüfung eines Medikaments für Kinder<br />
ist nämlich sehr teuer. Michaela Girsch:<br />
„Kinder unter einem Jahr sollten keine<br />
pflanzlichen Arzneimittel bekommen.<br />
In dem Alter sollten Heilpflanzen vor<br />
allem als Tees eingesetzt werden. Einige<br />
Heilpflanzen wie Fenchel sind auch für<br />
Säuglinge geeignet. Bei Patienten ab vier<br />
Jahre lassen sich die meisten Heilpflanzen<br />
jedoch bedenkenlos einsetzen.“ Insofern<br />
im Beipackzettel von Fertigarzneimitteln<br />
keine spezielle Kinderdosierung<br />
angegeben ist, empfiehlt die Phytotherapeutin<br />
folgende Dosierung:<br />
• Kinder von null bis sechs Jahren:<br />
1/ 3 der Erwachsenendosis<br />
• Kinder von sechs bis 14 Jahren:<br />
½ der Erwachsenendosis<br />
• Ab 14 Jahre: die volle<br />
Erwachsenendosis<br />
Phytopharmaka unterliegen in<br />
Deutschland übrigens wie jedes andere<br />
Arzneimittel dem Arzneimittelgesetz<br />
und müssen vom Bundesinstitut für<br />
Arzneimittel und Medizinprodukte<br />
(BfArM) zugelassen sein, bevor sie verkauft<br />
werden dürfen. Viele Phytopharmaka<br />
sind frei verkäuflich in Drogerien,<br />
Supermärkten, Reformhäusern<br />
und Apotheken erhältlich; einige sind<br />
UNSERE<br />
EXPERTIN<br />
Ringelblume unterstützt<br />
die Wundheilung<br />
MICHAELA<br />
GIRSCH<br />
Heilpraktikerin<br />
mit eigener Praxis<br />
in Merdingen,<br />
Mitglied in der<br />
Gesellschaft für<br />
Phytotherapie,<br />
Autorin und<br />
Dozentin, www.<br />
michaela-girsch.de<br />
apothekenpflichtig. Die<br />
Krankenkassen erstatten<br />
für gewöhnlich die<br />
Kosten für ärztlich verordnete<br />
Arzneimittel für<br />
Kinder bis zwölf Jahre. Man<br />
benötigt nur ein Rezept. Phytopharmaka<br />
erfreuen sich gerade bei Eltern<br />
großer Beliebtheit. Einer Studie<br />
zufolge greifen 86 Prozent aller Mütter<br />
und Väter zu Phytopharmaka, wenn ihr<br />
Nachwuchs krank ist – bevorzugt bei Erkältungs-,<br />
Magen-Darm-Erkrankungen<br />
und Hautausschlägen.<br />
Gut verträglich, aber nicht ohne<br />
Nebenwirkungen<br />
„Mithilfe von Heilpflanzen, die oft vor<br />
unserer Haustür oder im eigenen Garten<br />
wachsen, können Eltern die Alltagswehwehchen<br />
ihres Nachwuchses sanft<br />
lindern. Denn sie und die zugehörigen<br />
Arzneimittel sind gut verträglich und<br />
haben in der Regel weniger Nebenwirkungen<br />
als synthetisch hergestellte Medikamente“,<br />
erklärt Michaela Girsch.<br />
Voraussetzung ist allerdings, dass man<br />
das Produkt richtig anwendet und sich<br />
exakt an die Dosierung hält. Um mögliche<br />
Wechselwirkungen mit anderen<br />
Medikamenten auszuschließen, sollten<br />
Eltern vorab mit dem Kinderarzt sprechen.<br />
Tipp: Kinderärzte, die sich auf<br />
Naturheilverfahren und Phytotherapie<br />
spezialisiert haben, und Heilpraktiker<br />
wie Michaela Girsch kennen sich mit der<br />
Pflanzenmedizin mindestens so gut aus<br />
wie die schrumpelige Kräuterhexe Urgl<br />
aus der „Unendlichen Geschichte“.<br />
Fotos: Thinkstock; privat<br />
25
GESUNDHEIT<br />
Wundermittel<br />
Kokosöl<br />
Bei Öl denkt man natürlich erst<br />
mal an Küche und Kochen. Dabei hilft<br />
der EXOT super gegen Fältchen,<br />
wunden Babypo und Haarprobleme.<br />
Fotos: Thinkstock<br />
Was ist das? Kokosöl wird auch<br />
unter den Namen Kokosnussöl oder<br />
Kokosfett angeboten. Das Öl entsteht<br />
beim Pressen von Kokosfruchtfleisch.<br />
Anders als Oliven- oder Rapsöl wird es<br />
nicht flüssig in Flaschen abgefüllt, sondern<br />
in Schraubgläser mit fester Konsistenz.<br />
Bei über 25 Grad verflüssigt es sich,<br />
stellt man es in den Kühlschrank oder<br />
beträgt die Raumtemperatur weniger als<br />
25 Grad, verfestigt es sich wieder.<br />
Worauf soll man achten? Das Öl<br />
sollte aus biologischem Anbau stammen,<br />
kalt gepresst und weder gebleicht noch<br />
gehärtet sein. Das Bio-Öl schont die Umwelt,<br />
enthält viele wertvolle Mineralien<br />
und Vitamine. Es sollte außerdem ein<br />
anerkanntes Bio-Siegel aus Deutschland<br />
oder Europa tragen (wie die Öle von Bio<br />
Planète, Dr. Goerg oder 100ProBio). Es ist<br />
sehr ergiebig, sodass man mit einem Glas<br />
lange auskommt (100 Prozent reines Biokokosöl,<br />
extra nativ – bei unter 38 Grad<br />
kalt gepresst – kostet etwa 15 Euro/500 ml).<br />
So kommt das Öl zum Einsatz<br />
In der Schwangerschaft Um das Gewebe<br />
geschmeidig zu halten und Schwangerschaftsstreifen<br />
vorzubeugen, das Bindegewebe<br />
mehrmals täglich mit angefeuchteten<br />
Händen und etwas Kokosöl<br />
massieren. Das Öl dünn und großflächig<br />
auftragen und die Haut mit Daumen<br />
und Zeigefinger sanft zupfen. Dadurch<br />
wird die Haut gut durchblutet. Auch die<br />
Brustwarzen können damit eingerieben<br />
werden. Das Öl macht sie geschmeidiger<br />
und bietet so eine gute Vorbereitung auf<br />
die Stillzeit, denn sie werden weniger anfällig<br />
für Entzündungen.<br />
B a b y p fl e g e Bei wundem Po die Stelle erst<br />
mit einem sauberen Waschlappen und<br />
klarem Wasser abwaschen. Dann eine<br />
kleine Menge Öl auf die Hand geben und<br />
die Stelle vorsichtig einreiben.<br />
Als monatliche Haarkur Haare mit einem<br />
milden, silikonfreien Shampoo waschen.<br />
Ausspülen, vorsichtig frottieren.<br />
Mit einem grobzinkigen Kamm durchkämmen.<br />
1 bis 2 EL Öl in den Händen<br />
erwärmen, von der Kopfhaut bis in die<br />
Spitzen einmassieren. Haare in ein Handtuch<br />
wickeln und mindestens 1 Stunde<br />
einwirken lassen. Dann das Öl mit einem<br />
milden Shampoo auswaschen.<br />
Für samtweiche Haut Trockene, raue<br />
Stellen an Ellbogen oder Füßen regelmäßig<br />
mit Öl einreiben. Nach<br />
dem Cremen über die Füße<br />
am besten Socken ziehen,<br />
damit es barfuß nicht rutschig<br />
wird.<br />
Für das Gesicht Auch als tägliche<br />
Gesichtspflege ist das<br />
Bio-Öl geeignet. Es versorgt<br />
die Haut mit Feuchtigkeit. Die<br />
im Öl enthaltenen Vitamine,<br />
Anti oxidantien und Mineralstoffe machen<br />
sie glatt, die Laurinsäure sorgt dafür,<br />
dass sie sich entspannt und Fältchen<br />
gemildert werden. Abends auftragen, da<br />
es leicht fettet. Oder morgens vor dem<br />
Schminken ein wenig unter das Make-up<br />
geben, das lässt das Aussehen strahlen.<br />
Gegen unreine Haut hilft es ebenfalls. Etwas<br />
Öl auf Mitesser und Pickel geben, darauf<br />
achten, dass die Hände sauber sind.<br />
Bei Schnittwunden Die antibakterielle<br />
Wirkung hilft auch gegen Herpes,<br />
Schnitt- oder Schürfwunden. Auf frische<br />
Narben einmassiert, kann Kokosöl<br />
den Ab heilungsprozess unterstützen,<br />
es macht Narben weniger sichtbar, das<br />
Gewebe bleibt elastisch.<br />
Und sonst noch:<br />
• Als Make-up-Entferner – etwas Öl auf<br />
einen feucht-warmen Lappen geben,<br />
Gesicht damit abwischen.<br />
• Als Körper-Peeling – Öl mit grobem<br />
Salz mischen, Körper damit<br />
abrubbeln, dann duschen.<br />
• Als Entspannungsbad – einen<br />
Schuss Öl ins Badewasser<br />
geben, duftet lecker, entspannt<br />
und pflegt die Haut.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.kokosoel.info<br />
www.biokokosöl.de<br />
www.drgoerg.com<br />
26
NEU!<br />
ABENTEURPFLEGE<br />
FÜR KLEINE HELDEN<br />
Mehr Informationen zu den Produkten<br />
und in welchen Drogeriemärkten<br />
diese erhältlich sind, finden Sie unter<br />
www.toepfer-kidscare.de<br />
NATURKOSMETIK
LECKER<br />
Schick in<br />
Schale<br />
Jetzt ist Erntezeit für<br />
HASEL- UND<br />
WALNÜSSE. Da lohnt<br />
es sich, zum Nussknacker<br />
zu greifen. Schließlich<br />
sind sie nicht nur lecker,<br />
sondern supergesund.<br />
Foto: California Walnut Commission<br />
Foto: Oryza<br />
Haselnuss-Milchreis mit<br />
Zimtpflaumen<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
250 g Milchreis (z. B. Oryza)<br />
1 l Milch, 800 g Pflaumen<br />
80 g Zucker<br />
250 ml roter Mehrfruchtsaft<br />
1 Zimtstange, 1-2 TL Stärke<br />
4 EL Haselnussblättchen<br />
100 g Marzipanrohmasse<br />
100 ml Sahne<br />
So geht’s<br />
Milchreis nach Packungsanweisung<br />
mit Milch zu-<br />
1<br />
bereiten. Pflaumen waschen,<br />
halbieren und entsteinen.<br />
Zucker karamellisieren, mit<br />
2 Saft ablöschen (Vorsicht:<br />
Das spritzt), Pflaumen und<br />
Zimt zugeben, 5 bis 10 Minuten<br />
zugedeckt köcheln.<br />
Stärke mit 2 EL Wasser<br />
3 anrühren und das Kompott<br />
damit binden. Zimtstange<br />
entfernen. Kompott<br />
abkühlen lassen.<br />
Haselnussblättchen in<br />
4 einer Pfanne ohne Fett<br />
goldbraun anrösten. Auf<br />
einem Teller abkühlen lassen.<br />
Marzipan grob raspeln,<br />
5 mit der Sahne unter den<br />
fertigen Milchreis rühren.<br />
Reis mit Haselnüssen bestreuen<br />
und mit den Zimtpflaumen<br />
servieren.<br />
Pro Portion<br />
(als Hauptgericht)<br />
ca. 810 kcal,<br />
17 g E, 25 g F, 129 g KH<br />
Zubereitung: ca. 40 Minuten<br />
Rübli-Walnuss-Gugelhupf<br />
Zutaten für 16 Stücke<br />
250 g Möhren<br />
250 g kalifornische Walnusskerne<br />
250 g weiche Butter<br />
200 g Zucker<br />
1 Prise Salz<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
4 Eier (Größe M)<br />
350 g Mehl<br />
1 Päckchen Backpulver<br />
100 ml Milch<br />
300 g weiße Schokolade<br />
25 g Kokosfett<br />
So geht’s<br />
1Möhren schälen und fein<br />
raspeln. Walnüsse grob<br />
hacken. Fett, Zucker, Salz<br />
und Vanillezucker mit den<br />
Schneebesen des Handmixers<br />
cremig rühren. Eier<br />
nacheinander unterrühren.<br />
Mehl und Backpulver mischen<br />
und abwechselnd mit der<br />
Milch unterrühren. Möhren<br />
und Nüsse, bis auf 2 EL zum<br />
Verzieren, unterheben.<br />
Teig in eine gefettete, mit<br />
2 Mehl ausgestäubte Gugelhupfform<br />
(26 cm Ø, 1,75 l<br />
Inhalt) füllen. Im vorgeheizten<br />
Ofen bei 175 Grad Ober-/<br />
Unterhitze ca. 50 Minuten<br />
backen. Herausnehmen und<br />
auskühlen lassen.<br />
Schokolade grob hacken<br />
3 und mit Kokosfett über<br />
dem warmen Wasserbad<br />
schmelzen. Kuchen vorsichtig<br />
aus der Form lösen und auf<br />
ein Kuchengitter setzen. Mit<br />
Schokoladenguss überziehen<br />
und mit übrigen Nüssen bestreuen.<br />
Kuchen mindestens<br />
15 Minuten kalt stellen.<br />
Pro Stück<br />
ca. 500 kcal,<br />
8 g E, 34 g F, 42 g KH<br />
Zubereitung: ca. 90 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
28
Walnuss-Apfel-Crumble<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
150 g Mehl<br />
80 g + 2 EL Butter<br />
60 g Rohrzucker<br />
1 TL Zimt<br />
1 Eigelb (Größe M)<br />
900 g Äpfel (z. B. Holsteiner<br />
Cox oder Boskop)<br />
2 EL Zitronensaft<br />
80 g kalifornische Walnusskerne<br />
50 g Rosinen<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
So geht’s<br />
1Mehl, 80 g Butter, Zucker,<br />
Zimt und Eigelb zuerst<br />
mit den Knethaken des<br />
Handrührgerätes, dann mit<br />
den Fingerspitzen zu einer<br />
Streuselmasse verkneten und<br />
20 Minuten kalt stellen.<br />
In der Zwischenzeit Äpfel<br />
2 schälen, vierteln, Kerngehäuse<br />
herausschneiden.<br />
Apfelviertel längs halbieren<br />
und in Stücke schneiden.<br />
Mit Zitronensaft beträufeln.<br />
Walnüsse grob hacken.<br />
In einem großen Topf 2 EL<br />
3 Butter schmelzen. Walnüsse,<br />
Apfelwürfel, Rosinen<br />
und Vanillezucker zugeben<br />
und 2 bis 3 Minuten unter<br />
gelegentlichem Rühren bei<br />
mittlerer Hitze dünsten.<br />
Apfelmasse in eine<br />
4 Auflaufform (25 cm Ø)<br />
füllen. Streusel darüber verteilen.<br />
Im vorgeheizten Ofen<br />
bei 175 Grad Ober-/Unterhitze<br />
ca. 35 Minuten backen.<br />
Auf einem Kuchengitter<br />
abkühlen lassen. Schmeckt<br />
lauwarm oder kalt.<br />
Pro Portion<br />
ca. 720 kcal,<br />
9 g E, 37 g F, 86 g KH<br />
Zubereitung: ca. 70 Minuten<br />
Foto: California Walnut Commission<br />
Foto: Alpro<br />
Haselnuss-Porridge<br />
mit Fruchtsalat<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
100 g Haferflocken<br />
1 Msp. Zimtpulver<br />
150 ml Haselnussdrink (z. B.<br />
von Alpro)<br />
3 reife Bananen<br />
2 Passionsfrüchte<br />
1 EL Ahornsirup oder Honig<br />
2 EL Haselnüsse<br />
4 EL Soja-Joghurtalternative<br />
Natur<br />
So geht’s<br />
1Haferflocken in einer<br />
großen Pfanne bei kleiner<br />
Hitze 4 bis 5 Minuten rösten.<br />
500 ml Wasser und den Zimt<br />
zufügen, einmal aufkochen<br />
und dann ca. 15 Minuten<br />
leicht köcheln lassen.<br />
Porridge vom Herd nehmen,<br />
leicht abkühlen las-<br />
2<br />
sen und den Haselnussdrink<br />
einrühren. Dann vollständig<br />
auskühlen lassen.<br />
Bananen schälen und<br />
3 in dünne Scheiben<br />
schneiden. Passionsfrüchte<br />
halbieren, Fruchtfleisch und<br />
die kleinen Kerne mit einem<br />
Teelöffel herauslöffeln. Mit<br />
dem Ahornsirup oder dem<br />
Honig und den Bananen<br />
vermischen. Haselnüsse grob<br />
hacken und in einer Pfanne<br />
ohne Fett anrösten, bis sie<br />
zu duften beginnen.<br />
Porridge auf Schälchen<br />
4 verteilen. Den Bananen-<br />
Passionsfrüchte-Mix daraufgeben.<br />
Jeweils mit 1 EL<br />
Soja-Joghurtalternative<br />
und den gerösteten<br />
Haselnüssen toppen.<br />
Pro Portion<br />
ca. 229 kcal,<br />
6 g E, 6 g F, 34 g KH<br />
Zubereitung: ca. 30 Minuten<br />
(plus Wartezeit)<br />
29
LECKER<br />
Hähnchen panieren, Kartoffeln vor- und<br />
die Dips zubereiten – KINDERLEICHT!<br />
Und als Belohnung gibt’s zum Nachtisch<br />
selbst gemachte Cake-Pops für alle.<br />
Heute übernehmen<br />
wir den Küchendienst<br />
Hähnchen-<br />
Nuggets mit<br />
Kokosnuss<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
2 große Hähnchenbrustfilets<br />
(ca. 500 g)<br />
4 EL Mehl<br />
2 Eier<br />
ca. 200 g Kokosraspel<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
4–6 EL Rapsöl<br />
Salz<br />
1 Zitrone (nach Belieben)<br />
So geht’s<br />
1Jede Hähnchenbrust in<br />
5 Stücke schneiden. Die<br />
Mini-Schnitzel waschen, mit<br />
Küchenpapier trocken tupfen<br />
und mit dem Fleischklopfer<br />
ganz vorsichtig flach klopfen.<br />
Große Stücke noch mal<br />
halbieren.<br />
Mehl, Eier und Kokosraspel<br />
jeweils auf einen 2<br />
flachen Teller geben. Eier mit<br />
einer Gabel verquirlen und<br />
mit etwas Pfeffer würzen.<br />
Fleischstücke rundum erst<br />
in Mehl, dann in Ei und zum<br />
Schluss in den Kokosraspeln<br />
wenden.<br />
Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />
Nuggets darin auf 3<br />
jeder Seite 4 bis 6 Minuten<br />
knusprig braten. Mit Salz<br />
würzen und mit Zitronenvierteln<br />
servieren.<br />
Tipp: Dazu schmecken<br />
Texas-Pommes: 400 g kleine<br />
junge Kartoffeln waschen,<br />
trocken tupfen und längs<br />
vierteln. Mit 3 EL Kokosöl<br />
und 1 EL Paprikapulver gut<br />
mischen. Salzen und auf einem<br />
mit Backpapier belegten<br />
Backblech im heißen Ofen bei<br />
200 Grad Ober-/Unterhitze<br />
auf der oberen Schiene ca.<br />
30 Minuten knusprig backen.<br />
Knusprige Ofenkartoffeln<br />
mit verschiedenen Dips<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
Für die Ofenkartoffeln:<br />
500 g Drillinge oder kleine<br />
neue Kartoffeln<br />
6 EL Olivenöl<br />
1 EL grobes Meersalz<br />
Für den Schinken-Dip:<br />
200 g Sauerrahm<br />
(saure Sahne)<br />
150 g Kochschinken<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
Für den Joghurt-Feta-Dip:<br />
200 g Naturjoghurt<br />
3 EL Tomatenmark<br />
100 g Feta (Schafskäse)<br />
1 TL edelsüßes Paprikapulver<br />
Chilipulver (nach Belieben)<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
So geht’s<br />
1Kartoffeln waschen, trocken<br />
tupfen und vierteln.<br />
In einer Schüssel mit Olivenöl<br />
und Meersalz mischen.<br />
Die Kartoffeln in eine<br />
2 gefettete ofenfeste Form<br />
schichten und im vorgeheizten<br />
Ofen bei 200 Grad<br />
Ober-/Unterhitze auf der<br />
obersten Schiene etwa<br />
30 Minuten knusprig backen.<br />
Ab und zu umrühren, damit<br />
die Kartoffeln nicht an der<br />
Form festbacken.<br />
In der Zwischenzeit für<br />
3 den Schinken-Dip den<br />
Sauerrahm in eine kleine<br />
30
Cake-Pops<br />
Zutaten für 48 Stück<br />
Für den Teig:<br />
300 g Mehl<br />
2 TL Backpulver<br />
1 Prise Salz<br />
150 g weiche Butter<br />
150 g Zucker<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
2 Eier<br />
250 ml Milch<br />
Außerdem:<br />
Fett für das Cake-Pop-Eisen<br />
bunte Zuckerstreusel<br />
Mini-Schokolinsen<br />
200 g Zartbitterkuvertüre<br />
200 g weiße Kuvertüre<br />
48 Lollipop-Stiele<br />
So geht’s<br />
1Mehl mit Backpulver und<br />
Salz mischen. Butter mit<br />
Zucker und Vanillezucker<br />
schaumig rühren. Eier einzeln<br />
unterrühren. Mehlmischung<br />
und Milch zugeben und gut<br />
unterheben.<br />
Ein Cake-Pop-Eisen vorheizen<br />
und einfetten. Teig 2<br />
portionsweise darin jeweils 5<br />
bis 8 Minuten backen, bis der<br />
Teig aufgebraucht ist. Oder<br />
den Teig in passende Silikonförmchen<br />
füllen und im Ofen<br />
bei 180 Grad Ober-/Unterhitze<br />
backen. Stäbchenprobe<br />
machen: Wenn an einem<br />
hineingestochenen Holzstäbchen<br />
kein Teig kleben bleibt,<br />
sind die Cake-Pop-Kugeln<br />
fertig. Abkühlen lassen.<br />
Zuckerstreusel und<br />
3 Schoko linsen in kleine<br />
Schälchen füllen. Kuvertüre<br />
jeweils in einer Schüssel über<br />
dem warmen Wasserbad<br />
langsam schmelzen lassen.<br />
In jede Cake-Pop-Kugel<br />
4 einen Stiel stecken. Kugeln<br />
vorsichtig in weiße oder<br />
dunkle Kuvertüre tauchen.<br />
Kuvertüre gut abtropfen<br />
lassen und am besten mit<br />
einem Küchenpinsel gleichmäßig<br />
auf den Kuchenkugeln<br />
verteilen.<br />
Die noch feuchten Cake-<br />
5 Pops in Streuseln wenden<br />
oder mit Schokolinsen<br />
bestücken. In Gläser stellen<br />
und, wenn man so lange<br />
warten mag, den Guss trocknen<br />
lassen.<br />
Schüssel füllen. Schinken mit<br />
dem Blitzhacker klein hacken<br />
oder mit einem Messer in<br />
sehr feine Würfel schneiden<br />
und unter den Sauerrahm<br />
rühren. Dip mit Salz und<br />
Pfeffer würzen.<br />
Für den Joghurt-Feta-Dip<br />
den Naturjoghurt mit dem<br />
4<br />
APPETIT AUF MEHR?<br />
Tomatenmark glatt rühren.<br />
Den Feta klein schneiden und<br />
unterrühren. Mit Paprikapulver,<br />
eventuell Chilipulver sowie<br />
Salz und Pfeffer würzen.<br />
Die Knusper-Kartoffeln<br />
5 aus dem Ofen holen, auf<br />
Tellern verteilen und mit den<br />
Dips servieren.<br />
Fotos: ZS Verlag/Fotos mit Geschmack (Ulrike<br />
Schmid & Sabine Mader)<br />
Spaß in der Küche und unkomplizierte<br />
Rezepte: Susanne Klug<br />
weiß, wie man den Nachwuchs<br />
beim Essen glücklich macht – in<br />
ihrer Kinder-Kochschule in München<br />
und jetzt auch für alle zum<br />
Nachkochen zu Hause. „Yummy!<br />
Lieblingsrezepte für die ganze<br />
Familie”, ZS Verlag, 19,99 Euro.<br />
31
LECKER<br />
etwas krause<br />
Petersilie<br />
Fit Kid<br />
Sellerie mit Orange –<br />
noch nie getrunken?<br />
Das ist der Energie-<br />
Fit-Kick-Hammer!<br />
Und die Petersilie<br />
sorgt für eine Extraportion<br />
Eisen<br />
SMOOTHIES FÜR<br />
KINDER –<br />
der einfachste Weg,<br />
die Kleinen für<br />
Grünzeug zu begeistern:<br />
alles cremig<br />
zerkleinern, ab ins<br />
Glas und dann fix<br />
trinken – am besten<br />
auf leeren Magen<br />
oder 30 Minuten vor<br />
dem Essen<br />
Von wegen<br />
Gemüse-Muffel…<br />
1 Apfel<br />
Saft von 2–3 Orangen<br />
150 ml Wasser<br />
Süßen nach Geschmack<br />
1 Kinderhandvoll<br />
Spinat<br />
2 Stangen<br />
Sellerie<br />
Tipp: Wer es noch<br />
orangiger möchte, lässt<br />
das Wasser weg und<br />
nimmt stattdessen mehr<br />
Orangensaft<br />
32<br />
BUCH-TIPP<br />
Irina Pawassar absolvierte eine Ausbildung<br />
zum „Raw Food Chef” (Vitalkostkoch) in<br />
den USA und gibt regelmäßig Smoothie-<br />
Workshops. Ihre letzte Grippe? Vor sechs<br />
Jahren. Und da man mit gesunder Ernährung<br />
gar nicht früh genug anfangen kann,<br />
hat sie 20 superschnelle Powerdrinks für<br />
Kinder entwickelt. „Smoothies for kids”,<br />
EMF Verlag, 9,99 Euro<br />
1 Mango<br />
(ca. 300 g)<br />
2 EL Kokosfl<br />
o c k e n<br />
200 ml<br />
Wasser<br />
Tipp: Ihr könnt die Limette<br />
auch durch 1 Zitrone ersetzen<br />
Saft von<br />
1 Limette<br />
1 kleine<br />
Banane<br />
Fotos: EMF
Anzeige<br />
2–3 Blätter Grünkohl<br />
ohne Stiel<br />
1 Birne<br />
5–6 Datteln<br />
250 ml<br />
Kokoswasser<br />
KoKo<br />
Ko = Kohl + Ko =<br />
Kokos. Ein bewährter<br />
Gesundheits-<br />
Powerdrink, denn so<br />
schmeckt Grünkohl<br />
am allerbesten.<br />
Man glaubt es<br />
aber wirklich erst,<br />
wenn man ihn<br />
probiert hat<br />
SCHOKOLADE GEGEN<br />
KINDERARBEIT<br />
VIVANI Bioschokolade setzt seit<br />
Jahren ein klares Zeichen gegen<br />
Kinderarbeit im Kakaoanbau.<br />
Mit dem Kauf des neuen Schokoriegels<br />
„Crispy Corn Flakes”<br />
können Schokofans nun aktiv<br />
mithelfen. Pro verkauftem Riegel<br />
gehen 5 Cent an die Ecole Amitié<br />
(„Schule der Freundschaft”) im<br />
Norden Haitis, die Armuts<strong>kinder</strong>n<br />
neue Perspektiven gibt. Haiti ist<br />
eines der ärmsten Länder der Welt<br />
und ein gefährlicher Nährboden<br />
für Kindersklaverei.<br />
Den Riegel gibt’s für 0,99 €<br />
im Biohandel und Reformhaus,<br />
Infos unter<br />
www.vivani.de/kidsforkids<br />
1 Banane<br />
Tipp: Statt Grünkohl<br />
könnt ihr auch<br />
Wirsing nehmen und<br />
das Kokoswasser<br />
durch normales<br />
Wasser ersetzen<br />
Südseetraum<br />
Mmmh, Mango – in Indien nennt man sie<br />
wegen ihrer Süße und der goldgelben Farbe<br />
„Götterfrucht”. Kombiniert ihr sie mit<br />
Banane und Limette, schmeckt dieser<br />
Smoothie wirklich nach Ferien am Meer
REPORT<br />
Am Wegesrand<br />
sammelt die<br />
Kindergruppe<br />
Heilpflanzen<br />
Walderdbeeren<br />
wachsen auch<br />
im Beet vom<br />
Kindergarten<br />
Schon im Kindergarten<br />
lernen die Kleinen, wie<br />
die JAHRESZEITEN<br />
funktionieren und<br />
biologische Vielfalt<br />
spielend erfahrbar ist.<br />
Wie es funktioniert,<br />
lest ihr hier<br />
Vielfalt<br />
lernen<br />
Fotos: Klaus-Peter Wilbois, FiBL<br />
Früher spielten die meisten<br />
Kinder nach der Schule oder in<br />
den Ferien draußen. Auf Bäume<br />
klettern, Buden und Dämme<br />
bauen, Blumen pflücken und<br />
Tiere beob achten: Das war Kindheit.<br />
Heute haben Kinder oft nicht mehr die<br />
Möglichkeit, Natur spielerisch zu entdecken.<br />
Draußenspielen findet insbesondere<br />
in Städten auf Spielplätzen statt –<br />
auch wenn diese oft Abenteuercharakter<br />
haben. Auf dem Land sind es auch abgesperrte<br />
Areale, nicht mehr einfach<br />
die Kuhwiese oder der Bach hinter dem<br />
Sportplatz, wo Kinder spielen dürfen.<br />
Naturerfahrungen müssen<br />
wieder selbstverständlich werden<br />
Das heißt nicht automatisch, dass früher<br />
alles besser war. Gerade in Kindergärten<br />
wächst aber das Bewusstsein dafür,<br />
ZUM BESTELLEN<br />
Diese Broschüre enthält gute,<br />
praxisnahe Ideen und kann<br />
gegen Porto bestellt werden:<br />
https://shop.fibl.org/nc<br />
Naturerfahrung zu fördern. Denn in<br />
vielen Familien fehlen oft die Zeit und die<br />
Muße, mit den Kindern Pflanzen zu säen,<br />
Früchte zu ernten oder Tiere wirklich<br />
naturnah zu erleben. Die Gegenbewegung<br />
tut bitter not: Sonst lernt unser Nachwuchs<br />
niemals, dass Erbsen auf dem<br />
Feld als Schalengemüse wachsen und<br />
nicht in Kühltruhen. Alarmierend sind<br />
auch Äußerungen von den Kleinen, die<br />
Kühe nur als lila-weiße Schoko-Objekte<br />
aus der TV-Werbung kennen und<br />
nicht vom Spaziergang entlang<br />
der Wiesen und Felder. Kindergärten<br />
nutzen deshalb immer häufiger<br />
Brachflächen im Park, stellen Hochbeete<br />
in die Vorgärten und sammeln Pilze oder<br />
Insekten im Wald. Natur erfahrungen<br />
sollen wieder selbstverständlich werden.<br />
In vielen Studien zur Kleinkindentwicklung<br />
wurde belegt, wie wichtig eine<br />
vielfältige Reizumgebung ist. Die Gehirnentwicklung<br />
wird dadurch gefördert,<br />
und psychische Entwicklungsschritte<br />
werden angeregt. Natur verändert sich<br />
ständig, z. B. jahreszeitlich.<br />
Da kann das<br />
Kind seine Neugierde<br />
befriedigen (Faktoren<br />
von „Wildnis“ und<br />
Abenteuer). Gleichzeitig<br />
brauchen Klein<strong>kinder</strong><br />
aber auch das<br />
Gefühl von Bindung<br />
und Vertrautheit – beides<br />
kommt gut in der<br />
34
Mit viel Sonne gereift,<br />
werden die von den<br />
Kindern gepflanzten<br />
Tomaten schön groß<br />
IN DER NATUR ZURECHTFINDEN<br />
Durch die Abenteuer der frechen Comicfigur Petronella<br />
Glückschuh wird Wissen über die Natur und<br />
die (Kleinst-)Lebewesen spielerisch vermittelt<br />
NATUR<br />
RIECHT<br />
SO GUT<br />
Dieser Kinderatlas ist ein<br />
empfehlenswerter Klassiker:<br />
Hier starten kleine Entdecker<br />
in die Welt der Natur,<br />
Umwelt und Tiere! Wie lese<br />
ich eine Karte? Wie benutze<br />
ich einen Kompass? All<br />
dies wird im Spiel-, Lernund<br />
Unterhaltungsteil<br />
für die Reise in deutsche<br />
Naturgebiete beantwortet.<br />
„Deutschland –<br />
Umwelt – Tiere. Kinderatlas”,<br />
Glückschuh<br />
Verlag, 12,95 Euro<br />
Natur zu seinem Recht. So steht der Baum<br />
für Kontinuität, er überdauert die gesamte<br />
Zeit des Aufwachsens.<br />
Kinder spielen selbstbestimmter und<br />
auch kreativer auf naturnahen Flächen<br />
als auf vorgefertigten Spielplätzen, sagen<br />
uns die Wissenschaftler. Sie halten kleine<br />
Areale zum Spielen für ausreichend – es<br />
genügen ein paar Bäume, Wasser und<br />
Tiere. Die Freiflächen sollen sicherlich<br />
Platz zum Toben bieten, aber auch reizvolle<br />
Ecken zum Rückzug oder Verstecken.<br />
Biologische Vielfalt steht<br />
im Mittelpunkt des Lernens<br />
Natürlich suchen sich Kinder heutzutage<br />
nicht freiwillig „naturnahe“ Spielmöglichkeiten,<br />
weil dort eine besonders große<br />
biologische Vielfalt herrscht. Da liegt<br />
es an Eltern und Kindergärten, Angebote<br />
zu schaffen. Immer mehr Kitas legen<br />
auf ihrem Außengelände einen Garten<br />
an. Eltern können gezielt die sinnliche<br />
Erfahrung (neben sehen, tasten, riechen,<br />
hören, schmecken) ihrer Kleinen ansprechen,<br />
indem sie einen Kleingarten pachten<br />
oder einfach nur am Wochenende<br />
Ausflüge in den Wald oder zu einem Bauernhof<br />
unternehmen. Wie fühlt sich die<br />
Rinde des Baumes an? Lassen sich Kräuter<br />
nur am Geruch erkennen? Wer hat da am<br />
Blatt gefressen? Der Schlüssel zum Erfolg<br />
liegt im eigenen Erleben.<br />
Wer Anregungen sucht, erhält sie vom<br />
„Kinder-Garten im Kindergarten“-Netzwerk.<br />
100 Workshops zu den Themen<br />
Naturerfahrung und Ernährung geben<br />
bundesweit ökologisch sinnvolle Anregungen,<br />
die leicht umsetzbar sind. Schon<br />
die neue Broschüre (s. links) „Biologische<br />
Vielfalt spielend erlernen“ enthält viele<br />
Tipps, die Spaß machen, oft mit einem<br />
ziemlichen Aha-Effekt.<br />
Früchte<br />
schmecken<br />
selbst<br />
geerntet<br />
besser<br />
35
REPORT<br />
Jäten,<br />
pflanzen,<br />
ernten<br />
Dinge durchschauen, Abläufe verstehen – das wollen Waldorfschulen<br />
vermitteln. Ein wichtiger pädagogischer Baustein ist die PRAXIS AUF DEM<br />
ACKER. Wie es dabei zugeht, haben wir in Hamburg recherchiert.<br />
Der Sachkundeunterricht an<br />
Waldorfschulen hat zum<br />
Ziel, dass sich die Kinder<br />
in ihrer Umgebung und in<br />
ihrem Leben sicher fühlen.<br />
In der Handwerker-Epoche lernen die<br />
Schüler, woraus ein Haus gemacht ist,<br />
nämlich „aus Steinen, die im Verbund<br />
gemauert sind. Sie sehen: Das kann ich<br />
auch. Dadurch bekommen sie Sicherheit<br />
und einen Überblick“, so Anne Yasmin<br />
Hindi Attar, Lehrerin an der Rudolf-<br />
Steiner-Schule in Hamburg-Altona. „Man<br />
durchschaut Dinge und findet sich immer<br />
besser in der Alltagswelt zurecht.“<br />
Die Ackerbau-Epoche in der dritten<br />
und vierten Klasse will erreichen, „dass<br />
die Kinder den Jahreslauf kennenlernen<br />
– von der ersten Bearbeitung des Bodens<br />
über das Säen und Ernten bis zum<br />
Brotbacken“, so die Lehrerin weiter. Die<br />
Schüler besuchen dafür einen Demeter-<br />
Hof und arbeiten mehrmals dort mit. So<br />
entsteht ein Bewusstsein dafür, woher<br />
unsere Lebensmittel kommen und wie<br />
viel Arbeit drinsteckt, bis sie letztendlich<br />
im Supermarkt stehen. Aber auch,<br />
wie sehr man von der Natur, vom Wetter<br />
abhängig ist. Denn wenn es in Strömen<br />
regnet, ist Feldarbeit nicht möglich und<br />
muss verschoben werden. Das ist anders<br />
als im Klassenzimmer, wo man jedes<br />
Die Pädagogin<br />
freut<br />
sich über den<br />
Gestaltungsfreiraum<br />
an<br />
der Waldorfschule<br />
LEHRERIN HINDI ATTAR<br />
Programm einfach durchziehen kann.<br />
„Ein Bewusstsein darüber, dass die Dinge<br />
nicht schon immer da waren, ist ganz<br />
wichtig“, weiß Attar aus Erfahrung.<br />
EIN BEWUSSTSEIN,<br />
WIE DINGE<br />
ENTSTANDEN SIND<br />
Ab der dritten Klasse empfinden sich<br />
die Kinder mehr und mehr als Einzelperson<br />
und nicht mehr als Bestandteil<br />
der ganzen Welt – und nehmen eigene<br />
Standpunkte ein. Das ist eine wichtige<br />
Entwicklung, die aber auch viel Unsicherheit<br />
birgt. In der Waldorfpädagogik<br />
spricht man in dieser Zeit vom „Rubikon“,<br />
„in dem die Kinder richtig auf der<br />
Erde ankommen. Es gibt viel Kraft in dieser<br />
unsicheren Zeit, wenn man weiß, wie<br />
Dinge entstehen, was dahintersteckt“, so<br />
die Lehrerin.<br />
Irlana Nörtemann<br />
Fotos: © Charlotte Fischer/Bund der Freien Waldorfschulen e. V., Irlana Nörtemann<br />
36
DAS SAGEN DIE<br />
SCHÜLER<br />
Hast du Freunde, die nicht auf<br />
eine Waldorfschule gehen?<br />
Ja, mein Cousin. Da gibt es keine Handarbeit.<br />
Man lernt Spanisch.<br />
Was willst du später einmal<br />
werden?<br />
Bei Greenpeace arbeiten und Tiere beschützen.<br />
Vielleicht auch Gitarrist. Mit<br />
Freunden will ich eine Band gründen.<br />
Die Schüler<br />
sind sich<br />
einig: Ernten<br />
macht Spaß<br />
FRIEDRICH (9)<br />
ANATOL (9)<br />
Was gefällt dir an deiner Schule<br />
am besten?<br />
Pause und Vertretung, weil wir da ganz<br />
oft rausgehen. Handarbeit und Sport.<br />
Was magst du an der Ackerbau-<br />
Epoche?<br />
Wir sind immer auf dem Feld, pflanzen<br />
Kartoffeln ein, und es wird erzählt, wie<br />
die Tiere leben.<br />
Was gefällt<br />
dir an deiner<br />
Schule<br />
am besten?<br />
Sport, weil ich<br />
und Matti gerne<br />
Sport machen<br />
und Fußball spielen<br />
– es macht mir am meisten Spaß. Ich<br />
spiele auch Hockey.<br />
Was magst du an der Ackerbau-<br />
Epoche?<br />
Dass man draußen ist und sieht, wie die<br />
Bauern das machen.<br />
Hast du Freunde, die nicht auf<br />
eine Waldorfschule gehen?<br />
Ja, fast alle. Die haben viel mehr zu tun<br />
und mehr Hausaufgaben. Die rechnen<br />
auch schon schwierigere Sachen.<br />
Was willst du später einmal<br />
werden?<br />
Fußballspieler. Oder Unternehmensbera<br />
ter wie mein Papa. Wenn einer zum<br />
Beispiel zu viele Autos gekauft hat, dann<br />
komme ich und sage ihm, wie er das<br />
wiedergutmachen kann.
Fotos: © Charlotte Fischer/Bund der Freien Waldorfschulen e. V., Irlana Nörtemann<br />
REPORT<br />
JUDE (9)<br />
Was gefällt dir an deiner Schule<br />
am besten?<br />
Handarbeit, Rausgehen und Sport.<br />
Was magst du an der Ackerbau-<br />
Epoche?<br />
Auf die Heuballen klettern.<br />
Hast du Freunde, die nicht auf<br />
eine Waldorfschule gehen? Nein.<br />
Was willst du später einmal<br />
werden? Polizist.<br />
LIV (9)<br />
Was gefällt dir an deiner Schule<br />
am besten?<br />
Sport. Und ich mag es gerne, wenn alle<br />
zusammen spielen, in der Pause oder so.<br />
Was ist dein Lieblingsfach?<br />
Handarbeit, Musik und Sport.<br />
Hat dir die Ackerbau-Epoche<br />
gefallen?<br />
Eigentlich schon, aber es war manchmal<br />
etwas anstrengend, weil es immer so heiß<br />
war. Einmal sollten wir zum Hof fahren,<br />
aber abends um zehn Uhr kam eine Nachricht,<br />
dass wir nicht hinfahren könnten,<br />
weil der Acker überschwemmt war. Mama<br />
hatte das am Abend nicht mehr gesehen,<br />
und ich war dann morgens ganz früh mit<br />
dem Fahrrad an der Schule. Keiner war<br />
da. Ich habe mich erschreckt, das fand<br />
ich ziemlich doof. Zweimal hatten wir<br />
mit dem Bus Verspätung. Aber eigentlich<br />
fand ich es toll. Erst mal haben wir die<br />
Grasbüschel aus dem Acker rausgeholt,<br />
dann haben wir in kleinen Gruppen die<br />
Egge gezogen. Dann haben wir Furchen<br />
gezogen und mussten aufpassen, dass wir<br />
nicht in die Furchen der anderen treten.<br />
Wir haben Hafer gesät und Kartoffeln<br />
gesetzt. Es war toll, so viel draußen zu<br />
sein. Einmal sind wir noch im Wald auf<br />
die Bäume geklettert, aber da kam so viel<br />
Harz raus, und wir hatten alle verklebte<br />
Hände. Das ging sogar mit Seife nicht ab.<br />
Hast du Freunde, die nicht auf<br />
eine Waldorfschule gehen? Was<br />
ist an ihrer Schule anders?<br />
Die schaffen gar nicht alles, weil es so<br />
schwer ist. Sie müssen sogar am Wochenende<br />
einen Aufsatz über ihren Ausflug<br />
schreiben. Die müssen viel mehr machen,<br />
das klingt anstrengend. Wir haben nach<br />
der Schule immer noch Zeit zum Spielen<br />
und um unser Musikinstrument zu üben.<br />
Ich spiele Geige, Flöte und ein bisschen<br />
Klavier.<br />
Was willst du später einmal<br />
werden?<br />
Gärtnerin, aber auch mit Tieren. Bauernhof<br />
stelle ich mir anstrengend vor, weil<br />
man immer so früh aufstehen muss.<br />
LORIN (9)<br />
Was gefällt dir an deiner Schule<br />
am besten?<br />
Dass wir ganz oft rausgehen.<br />
Was magst du an der<br />
Ackerbau-Epoche?<br />
Dass man nicht immer im Klassenzimmer<br />
sitzen muss, sondern draußen ist.<br />
Unkrautrupfen hat mir am meisten Spaß<br />
gemacht.<br />
Hast du Freunde, die nicht auf<br />
eine Waldorfschule gehen? Was<br />
ist an ihrer Schule anders?<br />
Meine Freundin hat bis drei Uhr Schule<br />
und bis sechs Hort. Sie lernen erst ab der<br />
dritten Klasse Sprachen, wir schon ab der<br />
ersten.<br />
Was willst du später einmal<br />
werden?<br />
Ärztin ohne Grenzen, weil das Spaß<br />
macht.<br />
ROSALIE (10)<br />
Gehst du gerne zur Schule?<br />
Ja, manchmal.<br />
Was gefällt dir an deiner Schule<br />
am besten?<br />
Handarbeit und Sport. Häkeln und Spielespielen<br />
macht Spaß.<br />
Was magst du an der<br />
Ackerbau-Epoche?<br />
Das Unkraut rauszureißen hat mir am<br />
besten gefallen.<br />
Hast du Freunde, die nicht auf<br />
eine Waldorfschule gehen? Was<br />
ist an ihrer Schule anders?<br />
Die haben bis vier Uhr Unterricht und dafür<br />
keine Hausaufgaben.<br />
Was willst du später einmal<br />
werden? Rennfahrerin.<br />
Ob Groß<br />
oder Klein –<br />
Gemeinsamkeit<br />
zählt<br />
38
ANZEIGE<br />
BEIM NÄCHSTEN WANDERURLAUB:<br />
ENERGIZER-BATTERIEN<br />
GEHÖREN MIT INS GEPÄCK<br />
DENKEN WIR AN DEN NÄCHSTEN WANDERAUSFLUG – DIE PERFEKTE VORAUSSETZUNG, UM MIT DER GANZEN<br />
FAMILIE EINEN GEMÜTLICHEN TAG IM FREIEN ZU VERBRINGEN. RADIO ODER BLUETOOTH-LAUTSPRECHER MIT<br />
SCHÖNER MUSIK AN. ENTSPANNEN IN DER FREIEN NATUR. UND PLÖTZLICH MACHEN DIE BATTERIEN SCHLAPP.<br />
DA FANGEN DIE KIDS SCHNELL AN, SICH ZU LANGWEILEN ODER ZU MOSERN. SCHLIESSLICH IST ES FÜR SIE<br />
PRICKELNDER, IHRE LIEBLINGSSONGS ÜBER LAUTSPRECHER ZU HÖREN, ALS PAPAS MISSLUNGENEN SANGES-<br />
KÜNSTEN ZU LAUSCHEN.<br />
Der Wind pfeift um die Nase, die Natur<br />
hat ihr Herbstkleid angelegt. Alle sind<br />
gut gelaunt, genießen Brotzeit und<br />
Trinkpause. Im Hintergrund läuft das<br />
Lieblingsalbum über die Bluetooth-<br />
Laut sprecher. Entspannung pur! Und<br />
plötzlich, mitten im Refrain, war’s das.<br />
Die Musik verstummt. Die Batterien<br />
haben es hinter sich. Gut, wer in einer<br />
solchen Situation vorbereitet ist und<br />
neben Lautsprecher und Co. auch<br />
Energizer-Batterien dabei hat. Denn<br />
auf Energizer Accu Recharge und<br />
EcoAdvanced ist Verlass. Sie sind<br />
besonders leistungsstark und durch<br />
ihre umweltfreundliche sowie über<br />
fünfjährige Nutzbarkeit ein perfekter<br />
Energiespender.<br />
Damit die Taschenlampe nicht den<br />
Geist aufgibt<br />
Ins Gepäck gehören natürlich auch<br />
Taschenlampen und Kopfleuchten.<br />
Denn Nachtwanderungen sind für<br />
Kinder oft noch faszinierender, als<br />
jeden Abend zu Hause zu hocken.<br />
Batterien, die nicht so schnell den<br />
Geist aufgeben, sollten somit in jedem<br />
Rucksack Platz finden. Mit Energizer-<br />
Batterien ist man da auf der sicheren<br />
Seite. Kein Ausfall in der schönsten<br />
Zeit des Jahres, die wir schließlich zu<br />
hundert Prozent genießen möchten.<br />
INS GEPÄCK FÜR DEN NÄCHSTEN<br />
WANDER URLAUB MIT DEN KIDS<br />
GEHÖREN UNBEDINGT:<br />
Taschenlampe + Kopflampe<br />
eine Packung Energizer-<br />
Batterien + Aufladegerät<br />
Trinkflasche + Brotzeitdosen<br />
für unterwegs<br />
Bluetooth-<br />
Lautsprecher<br />
Wanderstöcke<br />
Regenjacken<br />
kleine Rucksäcke<br />
Sonnencreme +<br />
Mückenspray<br />
Wanderkarte<br />
Energizer-Batterien machen es möglich,<br />
stundenlang die Taschenlampe<br />
oder die Lausprecher mit Energie zu<br />
versorgen. Energizer Accu Recharge<br />
lassen sich sogar ganz einfach über<br />
Nacht aufladen – damit läuft die Urlaubsmusik<br />
in der Endlosschleife. Ob beim<br />
Wandern oder auch daheim auf der<br />
Terrasse.<br />
Für langanhaltende Leistung hat<br />
Energizer aus bis zu vier Prozent<br />
recyceltem Batteriematerial die<br />
weltweit ersten AA- und AAA-Akkus<br />
Energizer Accu Recharge und die<br />
Batterien EcoAdvanced entwickelt.<br />
Eine über 1000-malige Aufladung<br />
bietet Verbrauchern eine zuverlässige<br />
Energie versorgung, Denn eine Ladung<br />
hält maximal ein Jahr. Die bis zu fünf<br />
Jahre nutzbaren Batterien schonen<br />
gleichzeitig die Umwelt.<br />
Nach den EcoAdvanced-Batterien<br />
(ca. 8 Euro im Viererpack / 13 Euro im<br />
Achterpack UVP) gibt es nun endlich<br />
die nächste Weltneuheit: Energizer-<br />
Akkus Power PIus im 2er- oder 4er-Pack<br />
(ca. 9 Euro / 14 Euro UVP und<br />
ca. 10 Euro / 17 Euro UVP) für die<br />
leistungs stärkste Variante Extreme. So<br />
wird der Familienurlaub dank Reise-Kit<br />
und Energizer-Batterien perfekt.<br />
© Syda Productions / Fotolia; © monticellllo / Fotolia
RATGEBER<br />
Guten<br />
Ökostrom<br />
erkennen<br />
Fast jeder Energieversorger bietet mittlerweile<br />
einen eigenen Tarif an. Im Schnitt kann jeder<br />
Haushalt unter rund 100 ANBIETERN von<br />
grünem Strom wählen. Doch woran erkennt<br />
der Verbraucher einen „guten“ Tarif?<br />
Wer bekommt mein Geld?<br />
Die allermeisten Stromanbieter liefern<br />
ihren Kunden nicht nur grünen, sondern<br />
auch konventionellen Strom. Das trifft<br />
nicht nur auf die großen Energiekonzerne<br />
zu, sondern auch auf Stadtwerke<br />
und Discountanbieter. Manche Versorger<br />
haben außerdem Anteile an Kohle- oder<br />
Atomkraftwerken und verdienen damit<br />
am alten System der klima- und umweltschädlichen<br />
Energieerzeugung mit.<br />
Wer das, auch indirekt, nicht unterstützen<br />
möchte, sollte einen unabhängigen<br />
Anbieter wählen, der ausschließlich<br />
auf erneuerbare Energien setzt.<br />
Diese unabhängigen Energieversorger<br />
sind rar<br />
gesät. Aber es gibt sie:<br />
Naturstrom, LichtBlick,<br />
Greenpeace Energy und<br />
die Elektrizitätswerke<br />
Schönau bieten ihren<br />
Kunden ausschließlich<br />
Strom aus regenerativen<br />
Quellen.<br />
Seit ihrer Gründung Ende der<br />
1990er-Jahre setzen diese Unternehmen<br />
auf eine zukunftsfähige und nachhaltige<br />
Energieversorgung und sind unabhängig<br />
von den Atom- und Kohlekonzernen.<br />
Ökostrom aus Kohle?<br />
Zusätzlich zu der Frage, welche Art<br />
Anbieter – und somit welche energiepolitische<br />
Vision – der Kunde über seine<br />
Stromrechnung unterstützen möchte,<br />
gibt es deutliche Qualitätsunterschiede.<br />
Zwar kommt aus der Steckdose immer<br />
Ökostrom schont die Umwelt –<br />
und den Geldbeutel<br />
der gleiche Strom – nämlich der des<br />
nächstgelegenen Kraftwerks –, dennoch<br />
ist es nicht egal, woher die Anbieter ihren<br />
Strom beziehen. Versorger, die es mit<br />
dem Engagement für die Energiewende<br />
nicht so genau nehmen, erwerben Herkunftsnachweise,<br />
die die Erzeugung von<br />
Ökostrom irgendwo in Europa bescheinigen.<br />
Mit diesen Nachweisen können<br />
die Versorger ihren an der Strombörse<br />
gekauften Kohle- und Atomstrom in<br />
Ökostrom umetikettieren, also „grün färben“.<br />
Das ist höchst intransparent, der<br />
Umweltnutzen dieser Tarife tendiert zudem<br />
gegen null.<br />
Wichtiges Kriterium: direkt vom<br />
Erzeuger beziehen<br />
Glaubwürdige Ökostromanbieter gehen<br />
einen anderen Weg und beziehen ihren<br />
Strom direkt vom Erzeuger. Meist schließen<br />
sie Verträge mit Wasserkraftwerkbetreibern<br />
in Österreich und der Schweiz<br />
ab. Ökostrom aus Deutschland ist in<br />
kaum einem Grünstromtarif enthalten.<br />
Der Grund: Der hierzulande erzeugte<br />
Ökostrom wird zum weit überwiegenden<br />
Teil über das „Erneuerbare-Energien-<br />
Fotos: Thinkstock<br />
40
MIT WIND & CO.<br />
ENERGIE ERZEUGEN<br />
Gesetz“ (EEG) zu festgelegten Tarifen vergütet,<br />
ins Stromnetz eingespeist und anschließend<br />
an der Leipziger Strombörse<br />
als sogenannter „Graustrom“ weiterverkauft.<br />
Wichtig für die Energiewende<br />
Für den Erfolg der Energiewende ist es<br />
wichtig, diese Diskrepanz zu schließen:<br />
Die „Erneuerbaren“ sorgen für rund<br />
30 Prozent der hiesigen Stromproduktion,<br />
während Ökostromtarife zu<br />
100 Prozent auf Wasserkraft aus Skandinavien<br />
und den Alpenländern basieren<br />
– das passt nicht. Manche Ökostromanbieter<br />
integrieren daher Grünstrom<br />
aus heimischen Quellen in ihren Strommix.<br />
Natur strom beispielsweise mischt<br />
Wasser kraftstrom zu einem kleinen<br />
Anteil mit Windenergie aus hiesigen<br />
Anlagen. Neue Ökokraftwerke bringen<br />
die Energie wende voran.<br />
Eine wichtige Orientierungshilfe zur<br />
Wahl des richtigen Versorgers stellen<br />
Ökostrom-Label dar. Glaubwürdige Siegel<br />
verlangen den Zubau neuer Ökokraftwerke<br />
– denn nur der Ausbau der<br />
erneuerbaren Energien bringt die Energiewende<br />
wirklich voran.<br />
Das „Grüner Strom“-Label zertifiziert<br />
daher nur Tarife, bei denen pro Kilowattstunde<br />
ein fixer Betrag in die Energie<br />
wende fließt. Da es Stromprodukte<br />
ausschließt, die auf Graustrom mit Herkunftsnachweisen<br />
basieren, gilt es als<br />
strengstes Ökostrom-Label. Getragen wird<br />
es von Umweltverbänden wie BUND und<br />
NABU. Daneben hat sich das „ok-power“-<br />
Label als glaubwürdiges Siegel etabliert.<br />
Dahinter stehen die Verbraucherzentrale<br />
NRW und das Öko-Institut Freiburg.<br />
Ökostrom oft günstiger als<br />
Normalstrom<br />
Bei allem Zuspruch für die Energiewende<br />
muss aber auch der Preis stimmen.<br />
Was viele Kunden nicht wissen: Zahlreiche<br />
Ökostromtarife sind günstiger als<br />
der örtliche Grundversorgungstarif. Ein<br />
Wechsel lohnt sich also.
RATGEBER<br />
Im Schongang<br />
WÄSCHE AN<br />
DER LUFT<br />
TROCKNEN<br />
HAUSHALTSGERÄTE sind uns lieb, aber auch teuer<br />
geworden. Denn viele Modelle entpuppen sich als Stromfresser<br />
und sind alles andere als umweltfreundlich.<br />
Hier zeigen wir, was Familien tun können, damit ihr<br />
Haushalt das Klima durchatmen lässt.<br />
nigen mit unserem Verhalten die globale<br />
Erderwärmung“, erklärt der Experte. Vor<br />
allem private Haushalte können diese<br />
Entwicklung stoppen, indem sie auf ihren<br />
Energieverbrauch achten.<br />
Stromsünder aussortieren<br />
Die Waschmaschine schleudert<br />
auf Hochtouren, das Nudelwasser<br />
kocht, und der Kühlschrank<br />
brummt vernehmlich<br />
– Alltag bei Familie List.<br />
Ihr Haushalt steht ständig unter Strom.<br />
Unter dem hohen Bedarf leidet nicht nur<br />
der Geldbeutel, sondern auch das Klima.<br />
42<br />
Verantwortung zeigen<br />
„Der beste Strom ist der, der gar nicht<br />
erst verbraucht wird“, sagt Ulf Sieberg,<br />
Referent für Energieeffizienz und Gebäudesanierung<br />
beim Naturschutzbund<br />
Deutschland e. V. (NABU). Denn sobald<br />
der Mensch fossile Ressourcen wie<br />
Viele Geräte<br />
verfügen über ein<br />
Eco-Programm<br />
Kohle, Öl oder Gas für Wärme und Strom<br />
verfeuert, entsteht Kohlendioxid – also<br />
CO 2. „Das freigesetzte CO 2 ist Hauptverursacher<br />
des Klimawandels. Wir beschleu-<br />
Für Haushaltsgeräte gilt: Ein neuwertiges<br />
Modell verbraucht weniger Strom als<br />
der in die Jahre gekommene Vorgänger.<br />
Im Angebotsdschungel fällt es allerdings<br />
schwer, den Überblick zu behalten. „Am<br />
besten greift die Familie bei einem qualitativ<br />
hochwertigen Gerät zu. Zudem sollten<br />
Herkunft und Entstehungsprozess<br />
für den Verbraucher transparent sein“,<br />
rät Sieberg. Eine Orientierung in puncto<br />
Energieverbrauch bietet das EU-Energielabel.<br />
Das Etikett unterscheidet zwischen<br />
sieben Effizienzklassen: von „A“<br />
(besonders sparsam) bis „G“ (sehr hoher<br />
Energieverbrauch). Da die meisten Geräte<br />
mittlerweile in der Kategorie „A“ zu finden<br />
sind, unterteilt sich die sparsamste<br />
Klasse noch einmal in „A+“ bis „A+++“.
„Die Initiative ‚EcoTopTen‘ gibt außerdem<br />
Auskunft über energieeffiziente<br />
Haushaltsgeräte, und das Umweltsiegel<br />
‚Der Blaue Engel‘ kennzeichnet klimafreundliche<br />
Modelle“, weiß Sieberg.<br />
Nachhaltige Kaufentscheidung<br />
Auf Mehrkosten von durchschnittlich<br />
180 Euro pro Jahr kommen Unterhaltungselektronikgeräte<br />
in deutschen Haushalten:<br />
Große Plasmabild schirme schlagen sogar mit<br />
bis zu 1.000 Kilowattstunden zu Buche. Auf<br />
das Jahr gerechnet sind das rund 270 Euro.<br />
Auch die Elektronisierung in den Kinderzimmern<br />
macht sich im Energieverbrauch und<br />
in den -kosten bemerkbar. Fatal ist, wenn<br />
der Computer zum Musikhören stundenlang<br />
angelassen wird. Er benötigt wesentlich mehr<br />
Strom als etwa ein klassischer CD-Player.<br />
Auch Spielekonsolen, die an große Bildschirme<br />
angeschlossen sind, und Netzgeräte, die in der<br />
Steckdose bleiben, sind verdeckte Stromfallen.<br />
Es bietet sich an, die Energie-Checks der Verbraucherzentrale<br />
zu nutzen – der Basis-Check<br />
kostet zehn Euro.<br />
Wer sich einen neuen Kühlschrank<br />
zulegen möchte, sollte ein Modell mit<br />
umweltfreundlichen Kälte- und Isolationsmitteln<br />
bevorzugen. Bis in die<br />
1990er-Jahre verwendeten Hersteller<br />
für die Kühlung Fluorchlorkohlenwasserstoffe<br />
– kurz FCKW, das wegen<br />
seiner ozonschädigenden Wirkung<br />
mittlerweile verboten ist. Allerdings<br />
trägt der häufig verwendete Nachfolger<br />
FKW zum Treibhauseffekt bei – der<br />
neue Kühlschrank ist also am besten<br />
frei von dieser Substanz.<br />
Bei einer neuen Kochstelle bietet sich<br />
ein Gasherd an. „Ein Elektromodell<br />
verbraucht nämlich sowohl bei der<br />
Herstellung als auch bei der Nutzung<br />
mehr Energie“, erklärt der Experte.<br />
Wer keinen Gasanschluss zur Verfügung<br />
hat, sucht sich bestenfalls einen<br />
Elektroherd mit Induktionstechnik<br />
aus – bei diesen Modellen werden Topf<br />
oder Pfanne nur erwärmt, wenn sie mit<br />
dem Kochfeld in Berührung kommen.<br />
Ansonsten begnügen sich Glaskeramikfelder<br />
mit weniger Energie als gusseiserne<br />
Platten.<br />
In Sachen Waschmaschine gilt: die<br />
Trommel immer vollständig beladen<br />
und den Temperaturregler herunterdrehen.<br />
Denn moderne Waschmittel<br />
reinigen Textilien schon bei niedrigen<br />
Temperaturen hygienisch rein.<br />
Spartipps<br />
Mit der Anschaffung eines neuen Gerätes<br />
ist das Sparpotenzial längst nicht<br />
erschöpft. Der Kühlschrank beispielsweise<br />
ist an einem schattigen Platz gut<br />
aufgehoben – möglichst weit entfernt<br />
von Heizung und Herd. Zudem lohnt<br />
es sich beim Blick in das Kühlgerät, auf<br />
Eiskristalle zu achten. Hat sich bereits<br />
eine gefrorene Schicht gebildet, ist es<br />
Zeit, das Gerät abzutauen.<br />
Auch beim Kochen kann man den<br />
Stromverbrauch drosseln: „Auf jeden<br />
Topf gehört ein Deckel. Das Kochgeschirr<br />
sollte immer auf dem passenden<br />
Feld stehen – wenn die Pfanne über<br />
die Platte hinausragt, verlängert das<br />
nämlich die Kochzeit. Zudem lohnt es,<br />
bei Elektroherden die Restwärme zu<br />
nutzen“, rät Sieberg. „Denn jede eingesparte<br />
Kilowattstunde verringert den<br />
Ausstoß von Kohlendioxid und damit<br />
die Folgen des Klimawandels.“<br />
DIE GRÖSSTEN STROMFRESSER<br />
Kinder lassen<br />
Geräte im<br />
TV-Zimmer<br />
gern laufen<br />
Fotos: Thinkstock<br />
Saubere Energie<br />
Jetzt wechseln und 25 €-Strombzw.<br />
Gasgutschrift erhalten:<br />
www.naturstrom.de/<strong>kinder</strong><strong>green</strong><br />
• Strom aus Wasser- und Windkraft,<br />
empfohlen von BUND und NABU<br />
• Biogas aus Rest- und Abfallstoffen<br />
• Anbieter unabhängig von Kohleund<br />
Atomindustrie<br />
• Bau und Förderung neuer<br />
Öko-Kraftwerke<br />
• fairer Preis, keine Mindestvertragslaufzeit,<br />
einfacher Wechsel<br />
Öko-Stromtarif<br />
naturstrom<br />
sehr gut<br />
Spezial Energie 2015<br />
NATURSTROM AG<br />
Düsseldorf, Tel 0211 77 900 - 300, www.naturstrom.de
RATGEBER<br />
Die Häuser der<br />
Zukunft sind<br />
sehr sparsam<br />
Fotos: Okal (Illustration), KH Kiefer<br />
44<br />
Ein Haus<br />
zum<br />
Sparen<br />
Über Smartphones<br />
und Energiespar-<br />
Apps lässt<br />
sich jeder Hausbereich<br />
energetisch<br />
steuern<br />
Energiesparen im Haus –<br />
mit Strom. Klingt erst mal<br />
komisch, ist jedoch dank<br />
INTERNET UND ÖKO-<br />
TECHNIK möglich. So sinkt<br />
der Verbrauch auf null.
DIE APP REGELT ALLES<br />
Die Solar-(Photovoltaik-)Anlage auf dem<br />
Dach wird je nach Wetter gesteuert<br />
Die Alarmanlage ist übers Internet mit<br />
Polizei oder Wachdienst verbunden<br />
Via App können Telefonschaltkonferenzen<br />
ins Homeoffice übertragen werden<br />
Das System schaltet bei Sonneneinstrahlung<br />
die Solaranlage zu<br />
Eine Überwachungskamera regelt die<br />
Speicherung von Energie im Auto<br />
Steht der Wagen im Carport, wird überflüssiger<br />
Strom in die Batterie geleitet<br />
Hält sich keiner in Räumen auf, schaltet<br />
sich das Licht automatisch ab<br />
Computer schalten in den Ruhezustand,<br />
wenn sie nicht benutzt werden<br />
Je nach Tages- und Arbeitszeit wird die<br />
Temperatur in den Räumen abgesenkt<br />
Die Beschattung der Fenster wird je nach<br />
Sonneneinstrahlung gesteuert<br />
Die Gartensprenger springen an, wenn<br />
die Sensoren Trockenheit messen<br />
Je nach gemessener Feuchtigkeit wird die<br />
Lüftungsanlage fürs Haus aktiviert<br />
Die Waschmaschine sucht sich den<br />
günstigsten Strom für den Betrieb heraus<br />
Je nach Jahreszeit und Außentemperatur<br />
läuft die Heizung an oder fährt runter<br />
Neu ist auch, dass mit der Novelle der<br />
verbindlich vorgeschriebene Energieausweis<br />
eines Neubaus dessen Effizienzklasse<br />
von A+ bis H angeben muss – ähnlich<br />
wie bei einer Waschmaschine.<br />
Die Industrie stellt längst die notwendigen,<br />
mittlerweile gründlich erprobten<br />
Techniken und Technologien zur Verfügung,<br />
um die neuen Ziele problemlos<br />
zu erreichen – von der perfekt gedämmten<br />
Haushülle bis zum ausgeklügelten<br />
computergesteuerten Energiesystem. Die<br />
Dämmung der Gebäudeteile wie Außenwände,<br />
Fenster, Dach und Kellerdecke<br />
muss aufeinander abgestimmt sein. Die<br />
Dämmmaterialien können aus Kunststoffen<br />
wie Styropor bestehen, aus Mineralwolle<br />
oder aus Naturmaterialien wie<br />
Zellulose, Holz-Weichfasern, Schafwolle<br />
oder Hanf.<br />
Die neuen Effizienzklassen<br />
Die KfW-Effizienzklasse 70 (also 30 Prozent<br />
besser als EnEV) ist der Mindeststandard<br />
eines Energiesparhauses, KfW<br />
55 (also 45 Prozent besser) ist vernünftig<br />
– nicht zuletzt im Hinblick auf den<br />
Wiederverkaufswert eines Hauses. Weitere<br />
Effizienzklassen der bundeseigenen<br />
KfW-Förderbank sind 40 (also 60 Prozent<br />
besser als EnEV) und das Passivhaus,<br />
das ganz ohne konventionelle Heizung<br />
auskommen muss. Die Bank stellt zinsgünstige<br />
Kredite (ab 1,51 Prozent) und<br />
ab KfW 40 sogar Tilgungszuschüsse zur<br />
Verfügung, um energieeffizientes Bauen<br />
zu fördern.<br />
Auf die Dämmung kommt es an<br />
Haben wir früher einfach so<br />
viel Strom wie möglich gespart,<br />
sparen wir in Zukunft<br />
Energie am effizientesten,<br />
indem wir Strom nutzen. Das<br />
klingt widersinnig, ist aber mit neuen<br />
Häusern problemlos möglich. Denn: Neubauten<br />
müssen inzwischen gemäß strengen<br />
Energiegesetzen gebaut werden, die<br />
ein großes Klimaziel im Auge haben: In<br />
Europa sollen 2021 nur noch Fast-Nullenergiehäuser<br />
gebaut werden. Der erste<br />
Schritt dahin ist die seit Mai geltende<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014.<br />
Für alle ab <strong>2016</strong> gebauten Häuser gilt ein<br />
nochmals um 25 Prozent gesenkter Jahres-<br />
Primärenergiebedarf als höchster zugelassener<br />
Wert. Auch der höchst zulässige<br />
Wärmedurchgangskoeffizient, der U-Wert,<br />
ist um weitere 20 Prozent gesenkt worden.<br />
Jetzt ist der Energieausweis<br />
vorgeschrieben<br />
Im luftdichten Haus wird der Luftaustausch<br />
über einen Wärmetauscher<br />
mittels von außen angesaugter, schadstoffgefilterter<br />
frischer Zuluft geregelt.<br />
Auch sensorgesteuerte Fensterstellmotoren<br />
können den notwendigen Luftaustausch<br />
sicherstellen.<br />
Wärmepumpen-Heizsysteme benötigen<br />
für die Pumpe wenig Antriebsenergie<br />
aus der Umwelt – meist aus der Luft<br />
oder dem Boden – und erzeugen relativ<br />
viel Wärme. Idealerweise kommt der<br />
Strom für die Wärmepumpe aus der<br />
hauseigenen Photovoltaikanlage. Ergänzt<br />
wird sie durch immer effektivere<br />
Stromspeichersysteme. Das alles zusammen<br />
spart optimal.<br />
45
RATGEBER<br />
Regional<br />
kaufen –<br />
immer richtig?<br />
Mittlerweile füllen sogenannte<br />
REGIO-PRODUKTE ganze<br />
Supermarktregale. Doch kommt<br />
wirklich immer alles aus der<br />
heimatlichen Umgebung? Und:<br />
Worauf sollte man achten?<br />
Marktzeit in Hamburg-Eppendorf:<br />
Ob Tiroler Schinken,<br />
französisches Geflügel<br />
oder Bourbon vanille<br />
aus Tahiti – auf dem Isemarkt<br />
bleiben keine kulinarischen Wünsche<br />
offen. Aber auch Händler mit Waren<br />
aus der Region sind stark vertreten: Gemüse<br />
aus der Lüneburger Heide, Nordseekrabben<br />
(gepult, als Salat oder Frikadelle)<br />
sowie Fleisch- und Wurstwaren aus der<br />
nahen Umgebung.<br />
Die Mehrheit will direkt<br />
vom Erzeuger kaufen<br />
Neben Bio liegt auch Regionales im<br />
Trend. Laut einer repräsentativen Umfrage<br />
der Unternehmensberatung A. T.<br />
Kearney kaufen 80 Prozent der Befragten<br />
in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz mehrmals im Monat regionale<br />
Lebensmittel – 2013 waren es nur 72 Prozent.<br />
Die Zahl der Konsumenten, die<br />
wöchentlich zu heimischen Produkten<br />
greifen, ist von 48 Prozent (2013) auf<br />
65 Prozent gestiegen. Dabei präferieren<br />
sie Geschmack, Frische und Preis.<br />
Besonders bei Frischware wie Obst,<br />
Gemüse, Eiern, Fleisch und Fisch ist<br />
Wer sichergehen<br />
will, sollte beim<br />
Einkauf genau<br />
hinschauen<br />
den Verbrauchern die Qualität wichtiger<br />
als der Preis – zumindest in der Umfrage.<br />
60 Prozent würden mehr regionale<br />
Ware kaufen, wenn sie günstiger wäre.<br />
58 Prozent wünschen sich ein größeres<br />
Angebot und 31 Prozent der Käufer mehr<br />
Informationen über die genaue Herkunft<br />
der Produkte. Und laut einer Umfrage der<br />
Bundesregierung sollen drei von vier Verbrauchern<br />
sogar bereit sein, für Regionalprodukte<br />
einen höheren Preis zu zahlen.<br />
Es ist viel Etikettenschwindel<br />
mit im Spiel<br />
Den Wunsch der Verbraucher nach Produkten<br />
aus der Region haben mittlerweile<br />
auch Supermärkte und Discounter<br />
aufgegriffen. So bietet Rewe neben seiner<br />
„Bio“-Linie auch die Produktpalette<br />
„ Regional“ an. Beim Konkurrenten Edeka<br />
lautet das Motto „Unsere Heimat“. Zuerst<br />
nur im Südwesten im Angebot, wurden<br />
auch im Norden und in Hessen wegen<br />
der großen Nachfrage Produkte mit Heimatbezug<br />
ins Sortiment aufgenommen.<br />
Doch leider bringt der Trend auch viel<br />
Etikettenschwindel mit sich. Die Zeitschrift<br />
Öko-Test fand heraus: Von 106<br />
getesteten Produkten waren lediglich<br />
26 lupenrein regional. Soll heißen: Die<br />
Rohstoffe stammen aus der angegebenen<br />
Region, sie werden dort verarbeitet und<br />
verpackt und auch nur dort vertrieben.<br />
Durchgefallen sind unter anderem Olivenöl,<br />
das aus Spanien stammt, Risotto-<br />
Reis aus Norditalien und Eiernudeln aus<br />
der Rhön, die aber überwiegend aus italienischem<br />
Hartweizen bestehen.<br />
Auch negativ bewertet: Eine Supermarktkette<br />
verkauft Kaffee unter dem<br />
Label „Unser Norden“. Für Verbraucher<br />
Fotos: Thinkstock<br />
46
völlig unverständlich, nimmt man doch<br />
an, dass das erworbene Produkt in einem<br />
Radius von etwa 100 Kilometern<br />
hergestellt wurde.<br />
Hähnchenspieß aus der<br />
Umgegend reist viel<br />
Eine klare und zuverlässige Kennzeichnung<br />
regionaler Produkte ist laut<br />
Bundesministerium für Ernährung<br />
und Landwirtschaft (BMEL) das „Regionalfenster“.<br />
Seit Januar 2014 können<br />
Firmen damit ihre Waren zertifizieren<br />
lassen. Das Problem dabei: Der Hersteller<br />
legt fest, was eine Region ist.<br />
Einzige Bedingung: Die Region muss<br />
kleiner sein als die Bundesrepublik<br />
Deutschland. So kann es also sein, dass<br />
ein „Hähnchen-Medaillonspieß Curry“<br />
zwar aus Bayern/Baden-Württemberg<br />
stammt, das Produkt aber zusammen<br />
mit den Erzeugungskilometern knapp<br />
1.300 Kilometer zurücklegt, wie Öko-<br />
Test nachgerechnet hat.<br />
Regina Schwartz<br />
Geschützte<br />
Ursprungsbezeichnung:<br />
Alle<br />
Lebensmittel, die<br />
ein rot-gelbes<br />
Logo (siehe links)<br />
tragen, wurden<br />
in einem bestimmten geografischen<br />
Gebiet nach einem anerkannten und<br />
festgelegten Verfahren verarbeitet<br />
und hergestellt (z. B. Allgäuer Bergkäse<br />
und Emmentaler, Lüneburger<br />
Heidschnucke, Stromberger Pflaume).<br />
Geschützte geografische<br />
Angabe:<br />
Für Produkte<br />
mit dem blauen<br />
Siegel ist es ausreichend,<br />
wenn<br />
lediglich eine<br />
Herstellungsstufe in einem bestimmten<br />
Herkunftsgebiet stattfand (z. B.<br />
Ammerländer Schinken, Holsteiner<br />
Tilsiter, Spreewälder Gurken).<br />
DARAUF SOLLTEST DU ACHTEN<br />
Waren direkt vom Wochenmarkt<br />
oder Hofladen beziehen – aber<br />
gerade in den Wintermonaten, wo<br />
wenig wächst, kaufen Landwirte aus<br />
anderen Regionen dazu. Am besten<br />
fragen, was vom eigenen Hof stammt.<br />
Regional ist nicht gleich bio: Auch<br />
diese Produkte können Zusatzstoffe<br />
oder Geschmacksverstärker enthalten.<br />
Das Etikett gibt Auskunft über<br />
Farb-, Konservierungsstoffe & Co.<br />
Bei Begriffen wie „von hier”, „aus der<br />
Region” oder „Heimat” ohne genaue<br />
Angaben ist Vorsicht geboten.<br />
„Weil die Natur alles hat,<br />
was Kinder brauchen”<br />
Unter dem Leitbild Verantwortung<br />
für Mensch und Natur steht der Name<br />
VOELKEL, seit der ersten Stunde.<br />
Anzeige<br />
Die fachkundige und traditionelle<br />
Herstellung von Frucht- und Gemüsesäften<br />
in Demeter- und Bio-<br />
Qualität, der verantwortungsbewusste<br />
Umgang mit den natürlichen Ressourcen<br />
und faire Partnerschaften mit den<br />
Obst- und Gemüseanbauern sind für das<br />
Familienunternehmen selbstverständlich.<br />
Alle Voelkel-Produkte werden mit Strom<br />
aus erneuerbaren Quellen hergestellt.<br />
Die Safterei arbeitet ohne Gentechnik.<br />
Den ganzheitlichen Demeter-Gedanken<br />
und die Förderung von Kindern<br />
und Jugendlichen sieht Voelkel als<br />
zukunftsweisend an. Deshalb hat die<br />
Naturkostsafterei für ihre „7 Zwerge<br />
Kindersäfte“ Rezepturen zusammengestellt,<br />
die speziell auf die Bedürfnisse und<br />
den Geschmack des Kindes abgestimmt<br />
sind und keine Zitrusfrüchte enthalten.<br />
Die Säfte von Voelkel werden sorgsam<br />
gepresst und schonend pasteurisiert.<br />
So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe<br />
der Obst- und Gemüsesorten bestmöglich<br />
erhalten. Die Voelkel „7 Zwerge Kindersäfte“<br />
gibt es in zwei Geschmacksrichtungen:<br />
UNSER ORIGINAL mit roten Früchten<br />
und SONNENFRÜCHTE mit Mango<br />
und Aprikose. Im Biohandel erhältlich<br />
(0,7-l-Glasflasche oder 0,2-l-Tetra-Pak) –<br />
ideal für Kita, Schule und unterwegs.<br />
Infos unter www.voelkeljuice.de<br />
Rolf Winter, Biobauer<br />
Gut Wulksfelde
RATGEBER<br />
Reiche Ernte<br />
Das hat jetzt Saison<br />
Mit der Familie<br />
Pilze sammeln?<br />
Daumen hoch!<br />
Im Herbst lautet das<br />
Motto: hinaus in die<br />
Natur und PFLÜCKEN,<br />
SAMMELN, SUCHEN!<br />
Das Angebot in den<br />
Gärten, Wäldern und<br />
am Wegesrand ist riesig,<br />
und die Körbchen sind<br />
rasch gefüllt<br />
Kürbis Ausgehöhlt<br />
und<br />
zurechtgeschnitzt<br />
macht er Kindern<br />
zu Halloween Freude.<br />
In der Küche kommt er<br />
meist als Suppe, Ragout oder Ofengericht<br />
zum Einsatz. Reich an Kalium und<br />
Ballaststoffen. Tipp: Kürbispüree unter<br />
Napfkuchen mischen – macht ihn saftig.<br />
Pastinaken Mit ihrem süßen Aroma<br />
sind sie das ideale Gemüse für Kinder,<br />
und besonders als Püree dürfte es ihnen<br />
schmecken. Sie ähneln Petersilienwurzeln,<br />
die am dickeren Ende nach außen<br />
gewölbt sind. Bei Pastinaken geht die<br />
Wölbung nach innen. Tipp: Haben die<br />
Wurzeln Frost abbekommen, intensiviert<br />
sich die Süße noch.<br />
Steckrüben<br />
Früher waren<br />
sie ein Arme-<br />
Leute-Gemüse.<br />
Heute werden die<br />
gelben Rüben in der kalten Jahreszeit<br />
auf Wochen- und Bio-Märkten wieder<br />
angeboten. Aufgrund ihres hohen Wassergehaltes<br />
sind sie sehr kalorienarm<br />
und vertragen kräftige Gewürze wie<br />
Curry. Tipp: kleinere Exemplare kaufen,<br />
da größere oft holzig sind.<br />
Topinambur Die knubbeligen kleinen<br />
Dinger sind eine Sonnenblumenart<br />
und schmecken als Suppe, im Ofen<br />
gebacken oder püriert. Werden sie roh<br />
verzehrt, reicht es, die Wurzeln gut unter<br />
fließendem Wasser abzubürsten,<br />
sie müssen nicht geschält werden.<br />
Tipp: Frisch sind sie nur wenige<br />
Tage im Gemüsefach<br />
haltbar.<br />
Schwarzwurzeln<br />
Sind sie erst einmal<br />
geschält, erinnern die<br />
Stangen an Spargel und<br />
werden oft auch als<br />
Winterspargel bezeichnet.<br />
Es empfiehlt sich, beim<br />
Schälen Gummihandschuhe<br />
zu tragen, da der austretende<br />
Milchsaft stark färbt und klebt.<br />
Tipp: vor der Weiterverarbeitung in<br />
Zitronenwasser legen, das verhindert<br />
dunkle Verfärbungen.<br />
Rosenkohl Ist eine echte Vitamin-C-<br />
Bombe! Wichtig: nicht zu lange kochen,<br />
damit die Vitamine und Nährstoffe<br />
erhalten bleiben. Wird er nach dem<br />
ersten Frost geerntet, enthält er keine<br />
Bitterstoffe mehr. Tipp: Die kleinen Köpfe<br />
sollten fest geschlossen<br />
sein, keine gelben Blätter<br />
aufweisen und knackig<br />
aussehen.<br />
48
Holunderbeeren Norddeutsch<br />
Fliederbeere, in Süddeutschland heißen<br />
die kleinen schwarzen Beeren Holler.<br />
Als Saft wohltuend gegen Schnupfnasen,<br />
als Mus lecker zu Grießpudding. Wer<br />
keinen Strauch im Garten hat, kann<br />
Holunder auch am Wegesrand pflücken.<br />
Tipp: grüne Beeren entfernen und reife<br />
Beeren nicht roh essen, immer erhitzen.<br />
Birnen Zu den bekanntesten<br />
Sorten gehören Abate,<br />
Williams Christ, Clapps<br />
Liebling und – natürlich<br />
– die literarischen<br />
Birnen aus dem Garten<br />
von Herrn Ribbeck auf<br />
Ribbeck im Havelland. Tipp:<br />
Wie bei Äpfeln haben Birnen eine Pflückund<br />
eine Genussreife. Manche Sorten<br />
entwickeln ihr Aroma erst nach einiger<br />
Zeit der Lagerung.<br />
Sanddorn<br />
Die kleinen<br />
orangefarbenen<br />
Beeren sind nicht<br />
nur hübsch anzusehen,<br />
sie sind auch echte Power-Pakete:<br />
Sie enthalten mehr Betacarotin als Möhren<br />
und zehnmal mehr Vitamin C als<br />
Zitronen. Zu kaufen gibt es sie als Saft,<br />
Konfitüre oder Tee. Tipp: bei Sanddornprodukten<br />
auf eine hohe Konzentration<br />
der Beeren achten.<br />
Quitten Ist ihre Farbe leuchtend<br />
gelb, sind sie reif und können gepflückt<br />
werden. Die harten Früchte sind etwas<br />
mühsam zu schälen und zu entkernen,<br />
aber der Aufwand lohnt, sind sie erst<br />
einmal zu Gelee oder Quittenbrot verarbeitet.<br />
Roh sind sie ungenießbar. Tipp:<br />
Quitten mit einem Tuch abreiben, um<br />
den weichen Flaum zu entfernen.<br />
Hagebutten<br />
Sie sind die Früchte der Rosen. Ihr Inneres<br />
wird von Kindern gern als Juckpulver<br />
genommen. Am besten mit Gartenhandschuhen<br />
pflücken, um sich nicht an den<br />
Dornen zu verletzen. Tipp: entkernte<br />
Früchte trocknen lassen<br />
und als Tee aufgießen,<br />
frische schmecken<br />
als Konfitüre<br />
oder Mus.<br />
Maronen Kastanien zu sammeln und<br />
daraus lustige Figuren zu basteln lieben<br />
die Kids. Zum Verzehr geeignet sind jedoch<br />
nur die Esskastanien, auch Maronen<br />
oder Maroni genannt. Tipp: Zu erkennen<br />
sind sie an den<br />
kleinen grünen<br />
Stacheln. Die<br />
Früchte sind<br />
etwas flacher<br />
als die der<br />
Rosskastanie.<br />
Schlehen Tee aus Schlehenblüten<br />
hilft bei Kindern gegen Bauchweh<br />
und wirkt fiebersenkend. Gesammelt<br />
werden die Blüten von April bis Mai, die<br />
dunkelblauen Früchte werden nach dem<br />
ersten Frost im Oktober und November<br />
gepflückt. Schlehensaft enthält viel<br />
Vitamin C. Tipp: werden kaum zum Kauf<br />
angeboten, am besten selbst sammeln.<br />
Pilze Frühes Aufstehen zum Pilzesuchen<br />
wird – mit ein wenig Glück und<br />
Geduld – belohnt: Mild-feuchtes Klima<br />
lässt Maronenpilze, Pfifferlinge und<br />
Steinpilze sprießen, und große und<br />
kleine Sammler freuen sich über jedes<br />
gefundene Exemplar. Tipp: Speisepilz<br />
oder nicht? Wer unsicher ist, sollte besser<br />
eine Pilzberatungsstelle aufsuchen.<br />
Nüsse Unter<br />
ihrer harten Schale<br />
steckt viel Gutes:<br />
Ihre gesunden Fette<br />
schützen Herz und<br />
Kreislauf, senken den Cholesterinspiegel,<br />
und das enthaltene Eiweiß<br />
ist ideal für Vegetarier. Außerdem sind<br />
sie arm an Kohlenhydraten. Tipp: täglich<br />
nur eine kleine Portion (ca. 30 Gramm)<br />
essen, da sie pro 100 Gramm zwischen<br />
550 und 650 Kalorien haben.<br />
Äpfel Mit Abstand unser Lieblingsobst:<br />
Etwa 26 Kilo hat jeder Deutsche pro Kopf<br />
2012 verzehrt. Gibt es im Supermarkt<br />
wenig Auswahl, finden sich auf Öko-<br />
Märkten auch alte Sorten wie Alkmene,<br />
Gravensteiner<br />
oder Holsteiner<br />
Cox. Tipp: zum<br />
Backen eine nicht<br />
zu saftige, mürbe<br />
Sorte nehmen wie<br />
Boskop oder Cox<br />
Orange.<br />
HIER KANNST DU GRATIS PFLÜCKEN<br />
Heimisches Obst, Gemüse & Co.<br />
zum Nulltarif? Die kostenlose Plattform<br />
„Mundraub” bietet unter anderem<br />
eine interaktive Karte, die kleinen<br />
und großen Mundräubern zeigt, wo<br />
sie in der Umgebung zugreifen dürfen.<br />
Man kann auch selbst Fundorte<br />
eintragen, teilen sowie Erfahrungen<br />
und Rezepte austauschen.<br />
www.mundraub.org<br />
Fotos: Thinkstock<br />
49
RATGEBER<br />
Wie Lego<br />
Kinder klug<br />
macht<br />
Lego-Steine sind ein perfektes Spielzeug.<br />
Im freien Spiel lassen sich aus den<br />
kleinen Plastiksteinen immer wieder<br />
KOMPLEXE GEBILDE schaffen.<br />
Gefördert werden damit Konzentration,<br />
Kombinationsgabe, Kreativität, Fantasie,<br />
Fein- und Grobmotorik.<br />
Für Professor Seymour Papert<br />
war schon immer klar, dass<br />
Kinder dann am schnellsten lernen,<br />
wenn sie auch etwas mit<br />
den Händen konstruieren. Der<br />
Experte vom Massachusetts Institute of<br />
Technology (MIT) war stets ein Verfechter<br />
des Lernens mit Neuen Medien. Bereits<br />
1968 ersann er die erste Programmiersprache<br />
für Kinder. 20 Jahre später traf<br />
Papert den Chef des Spielzeugherstellers<br />
„LEGO“. Im Media Lab des MIT entwickelten<br />
die Wissenschaftler das Robotiksystem<br />
„Mindstorms“ – den Baustein für<br />
Legos Bildungszweig „LEGO Education“.<br />
Die Entwickler setzen seitdem konsequent<br />
auf die motivierende Wirkung<br />
der kleinen Steine. Lernen ist die Begeisterung<br />
für eine Sache, die Kinder mit<br />
vorhandenem Wissen und Fragestellungen<br />
aus dem Alltag verbinden – und das<br />
klappt weniger gut im Frontalunterricht<br />
der Schulen. Die Anforderungen an lernende<br />
Menschen haben sich entscheidend<br />
verändert. Kinder sollen in der Lage<br />
50<br />
LEGO – NIX<br />
FÜR MÄDCHEN?<br />
PAH!<br />
Fotos: LEGO Education
sein, Probleme zu lösen, miteinander im<br />
Team zu arbeiten, kreativ zu sein – anstatt<br />
Wissen wiederzugeben.<br />
Mit Robotern die Welt erforschen<br />
So ist jüngst eine abgespeckte Version<br />
des Robotiksystems „Mindstorms“ unter<br />
dem Namen „WeDo 2.0“ für Grundschüler<br />
erschienen. Mithilfe des kleinen, programmierbaren<br />
Roboters können Kinder<br />
im Sachunterricht reale Problemstellungen<br />
wie Wissenschaftler erforschen. So<br />
können sie etwa Schleusen bauen, die<br />
Standfestigkeit von Häusern bei Erdbeben<br />
nachvollziehen oder Reibung<br />
und Beschleunigung von Fahrzeugen<br />
auf unterschiedlichem<br />
Untergrund erforschen.<br />
Prof. Dr. Daniela Schmeinck<br />
vom Fachbereich für Didaktik<br />
des Sozialunterrichts an der Uni<br />
Köln lobt an „WeDo 2.0“, dass „die Kinder<br />
tiefer gehende Einblicke gewinnen können<br />
und somit Alltagssituationen besser<br />
verstehen. Hochmotivierend für Kinder<br />
kann mit diesem alltagsbezogenen Konzept<br />
ein Grundverständnis informatorischer<br />
Bildung gelegt werden. Für mich<br />
ist ,WeDo 2.0‘ aktuell das überzeugendste<br />
Produkt mit dem schlüssigsten Konzept“,<br />
so die Kölner Professorin.<br />
Mit den kleinen Steinchen Kinder<br />
zum Sprechen bringen<br />
In die gleiche Richtung, aber ohne Robotik<br />
zielt auch „StoryStarter“. Ausgangspunkt<br />
für das Konzept war, dass jedes<br />
Kind sich mitteilen möchte. Doch da jedes<br />
Kind individuell ist, sprudeln aus dem<br />
einen die Wörter nur so heraus, während<br />
sich ein anderes geradezu alles aus der<br />
Nase ziehen lässt. Die Fragestellung war<br />
also: Wie lassen sich die Sprachfertigkeiten<br />
aller Schüler unterstützen? Das<br />
Lebenswelt<br />
nachgebaut<br />
mit Lego-<br />
Steinchen<br />
WIR BAUEN<br />
ZUSAMMEN<br />
Ergebnis nennen die Entwickler stolz ein<br />
„Lernwerkzeug“, das sie in einem blauen<br />
Kasten untergebracht haben. Mithilfe<br />
der Lego-Steine, Figuren und Bauplatten<br />
erarbeiten die Schüler Szene für Szene<br />
eine Geschichte – und lassen ihre Ideen<br />
in Form eines typischen Aufbaus aus Anfang,<br />
Mittelteil und Schluss entstehen.<br />
Die fertige Geschichte lässt sich mit<br />
der „StoryVisualizer“-Software visuell<br />
festhalten. Die Bilder der erstellten Szenen<br />
werden importiert und können im<br />
Anschluss der ganzen Klasse oder Gruppe<br />
als Fotogeschichte präsentiert werden.<br />
Die Erfolge mit „StoryStarter“ sind gut.<br />
Begeistert berichten viele Lehrer und<br />
Wissenschaftler wie etwa der Karlsruher<br />
Pädagoge Prof. Rolf Schwarz davon, wie<br />
es ihnen mithilfe des „LEGO Education“-<br />
Konzeptes gelungen ist, gerade die in<br />
Sachen Kommunikation weniger entwickelten<br />
Jungs zum Sprechen zu bringen.<br />
Vielleicht wäre das mit einfachen Rollenspielen<br />
oder Bauklötzen auch gegangen.<br />
Nur das klar strukturierte Konzept macht<br />
vor allem für Lehrer die Vorgehensweise<br />
klarer. Und der Lego-Stein begeistert die<br />
Kinder auch hier.<br />
Kinder auf ihrem Weg unterstützen<br />
Sprachförderung bei Migranten- und<br />
Flüchtlings<strong>kinder</strong>n einsetzen. Dazu hat<br />
„LEGO Education“ jetzt Unterrichtseinheiten<br />
entwickelt, die das Lernen von<br />
Deutsch als Zweitsprache auf motivierende<br />
und spielerische Art unterstützen<br />
sollen. Damit will das Unternehmen vor<br />
allem Flüchtlings<strong>kinder</strong>n und den ehrenamtlichen<br />
Sprachlehrern helfen.<br />
Letztere erhalten so ein Konzept mit<br />
Materialien für den Unterricht in Deutsch<br />
als Zweitsprache. Diese können unter<br />
www.LEGOeducation.de/DaZ kostenlos<br />
heruntergeladen werden. Das Lehrmaterial<br />
ist zwar für den Gebrauch<br />
mit „LEGO Education StoryStarter“ optimiert,<br />
kann aber grundsätzlich mit<br />
beliebigen Lego-Steinen verwendet<br />
werden. Gernot Körner<br />
Das System<br />
„WeDo 2.0”<br />
begeistert<br />
Lehrer und<br />
Schüler<br />
Insofern war es nur folgerichtig, dass<br />
viele Lehrer „StoryStarter“ nun auch zur<br />
51
: Jetzt abonnieren<br />
und direkt profitieren !<br />
TO GO<br />
Tristar Standmixer mit Trinkbecher<br />
· Standmixer für die Zubereitung von Smoothies,<br />
Milchshakes oder Cocktails<br />
· Schnelles mixen, pürieren und zerkleinern<br />
· Einfach auseinanderzunehmen und zu reinigen<br />
· 1 Kombi-Becher zum Mixen und Trinken mit<br />
praktischem Trinkdeckel<br />
· 0,5 Liter Kapazität<br />
· Leistungsstarker 250 Watt Motor<br />
· BPA frei<br />
· Artikelnummer: S224<br />
Abus Fahrradschloss Tresor<br />
· 6 mm starke Vierkantkette mit Textilschlauch<br />
zum Schutz vor Lackschäden<br />
· Zahlenschloss mit individuell einstellbarem<br />
Zahlencode, ideal bei Nutzung von mehreren Personen<br />
· Spezieller Abtastschutz für erhöhte Sicherheit gegen<br />
Manipulation des Mechanismus<br />
· Länge ca. 75 cm, Gewicht ca. 1050 g<br />
· Artikelnummer: S225<br />
Bestellmöglichkeit per E-Mail:<br />
schule-bestell@burdadirect.de<br />
Einfach per Telefon bestellen:<br />
0 1806 210 9000 **
Ihre Vorteile:<br />
Keine Ausgabe<br />
mehr verpassen<br />
Lieferung frei Haus<br />
Attraktive Geschenke<br />
zur Wahl<br />
adidas Fußball<br />
· adidas Fußball „Torfabrik <strong>2016</strong> Glider“<br />
· Strapazierfähiger Trainingsball in<br />
maschinengenähter Konstruktion<br />
· 100% Thermoplastisches Polyurethan<br />
· Größe 5<br />
· Artikelnummer: S223<br />
Bitte hier ausschneiden<br />
Gleich bestellen<br />
Ja, ich abonniere das Magazin SCHULE ab sofort 6 × jährlich zum Preis von zz. 29,70 € inkl. MwSt. und<br />
Versand (Berechnung jährlich). Mein Geschenk erhalte ich umgehend nach Zahlung der ersten Rechnung, bei<br />
Erteilung von Bankeinzug sofort. Wenn ich das Magazin SCHULE Abo nicht spätestens 6 Wochen vor Ablauf<br />
der Bezugszeit schriftlich kündige (Datum des Poststempels), verlängert sich das Abo automatisch um je<br />
1 weiteres Jahr. Dieses Angebot gilt nur innerhalb Deutschlands und solange der Vorrat reicht.<br />
für mich<br />
als Geschenk<br />
(Bitte tragen Sie hier Ihren Namen und Ihre Adresse ein.)<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Telefon (bitte für evtl. Rückfragen angeben)<br />
E-Mail<br />
ShoppingBON über 20 €<br />
· Der Universal Gutschein für grenzenloses<br />
Einkaufsvergnügen<br />
· Erfüllen Sie sich Ihre Wünsche bei unseren<br />
zahlreichen Partnern aus dem Einzelhandel<br />
· Einlösung des Bons gegen Originalgutscheine<br />
per Internet, per Telefon oder Brief<br />
· Artikelnummer: S301<br />
Oder Coupon ausfüllen und faxen:<br />
0 18 06 210 9003 **<br />
**0,20 € / Anruf aus dem dt. Festnetz, mobil max. 0,60 € / Anruf<br />
Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG | Postfach 128 | 77649 Offenburg<br />
Ich zahle bequem per Bankeinzug:<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Abonnenten Service Center GmbH (ASC), wiederkehrende Zahlungen<br />
von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von ASC auf mein<br />
Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem<br />
Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kredit institut<br />
vereinbarten Bedingungen.<br />
D<br />
Datum, Unterschrift<br />
Ich verschenke das Magazin SCHULE an:<br />
(Bitte hier Name und Adresse des Beschenkten eintragen.)<br />
Name<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ<br />
E<br />
IBAN<br />
BLZ<br />
Kontonummer<br />
Zahlungsempfänger: Abonnenten Service Center GmbH, Hauptstraße 130, 77652 Offenburg<br />
Gläubiger-ID: DE0812800000186938 | Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.<br />
Ja, ich bin einverstanden, dass mich die Junior Medien GmbH & Co. KG künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail<br />
über weitere Service leistungen und interessante Medienangebote informiert. Mein Einverständnis ist freiwillig und<br />
kann jederzeit widerrufen werden (z.B. per E-Mail an meine-daten@burda.com).<br />
Telefon (bitte für evtl. Rückfragen angeben)<br />
Als Geschenk wünsche ich mir: (Bitte ankreuzen)<br />
Tristar Standmixer mit Trinkbecher (S224)<br />
Abus Fahrradschloss Tresor (S225)<br />
Vorname<br />
Ort<br />
Geb.-Datum<br />
adidas Fußball (S223)<br />
ShoppingBON über 20 € (S301)<br />
Widerrufsrecht: Die Bestellung kann binnen 2 Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen werden. Die<br />
Frist beginnt ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen bekannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die erste Ware<br />
in Besitz genommen haben bzw. hat. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung an:<br />
Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg.<br />
Per Post einsenden an:<br />
Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg.<br />
S0216EKIG /<br />
S0216GKIG
NACHHALTIG REISEN<br />
Fair reisen –<br />
Fotos: Thinckstock<br />
Fotos: thinkstock, xxxxxxx<br />
54
geht das noch?<br />
Das Urlaubsverhalten ändert sich massiv:<br />
Terrorangst und Billigpreise steuern es<br />
aktuell mehr denn je. Das bedroht Natur<br />
und UMWELTRESSOURCEN noch mehr<br />
als bereits zuvor. Wie lässt sich Urlaub<br />
heute noch umweltfreundlich gestalten?<br />
Urlaub auf dem Bauernhof<br />
in der Nähe – hier<br />
kann man Spaß haben<br />
Tourismus hat sich vom exklusiven<br />
Reisen einiger<br />
Privilegierter zum Massenphänomen<br />
entwickelt und<br />
ist bei uns zu einem normalen<br />
Konsumgut geworden“,<br />
so Tourismusforscher Wolfgang Strasdas<br />
von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung<br />
in Eberswalde. Reisten 1970<br />
noch rund 150 Millionen Menschen ins<br />
Ausland, waren es 2015 rund 1,2 Milliarden<br />
– achtmal so viele. Nicht nur Amerikaner<br />
und Europäer reisen, immer<br />
mehr Russen, Brasilianer und Chinesen<br />
tun es uns gleich. Die Welttourismusorganisation<br />
UNWTO sagt für 2030 rund<br />
1,8 Milliarden Auslandsreisende voraus –<br />
plus weitere Milliarden Reiselustiger, die<br />
innerhalb ihrer Landesgrenzen unterwegs<br />
sind.<br />
Und es werden immer mehr – wie sich<br />
diesen Sommer zeigte. Wegen stetiger<br />
Terrorgefahr meiden gerade deutsche<br />
Urlauber gefährdete Ziele rund um das<br />
Mittelmeer. Der Tourismus in viele nordafrikanische<br />
Länder, in die Türkei oder<br />
Frankreich leidet unter der Angst der<br />
Reisenden vor möglichen Anschlägen.<br />
So haben sich viele Familien für einen<br />
Aufenthalt in der Heimat – an der<br />
Ostsee oder in den Alpengebieten – entschieden.<br />
Aber auch die Strände auf<br />
Mallorca oder an der italienischen Riviera<br />
sind maßlos überfüllt, Hotels und<br />
Pensionen verlangen horrende Preise.<br />
Die sowieso schon starke Belastung<br />
55
NACHHALTIG REISEN<br />
Für Gipfelstürmer<br />
…<br />
… und Spaziergänger –<br />
die Berge bieten viele<br />
Naturerlebnisse<br />
Foto: Thinckstock<br />
56<br />
für Natur und natürliche Ressourcen<br />
wird in einigen Gebieten noch verstärkt.<br />
Darüber hinaus leiden andere –<br />
nicht mehr beliebte – Länder darunter,<br />
dass die Touristenströme abebben:<br />
Die Ausbeutung von Rohstoffen und<br />
der kriminelle Umweltfrevel nehmen<br />
dort zu, wenn die Zielgebiete nicht<br />
mehr den Werten westlich geprägter<br />
Urlauber, z. B. nach Sauberkeit oder gesunder<br />
Ernährung, Rechnung tragen<br />
müssen – und deren Geld aus bleibt.<br />
Schon werden Begrenzungen bei<br />
den Besucherzahlen angedroht<br />
Kaum ein Land oder eine Kommune<br />
beschränkt die Zahl der Urlauber oder<br />
Übernachtungen freiwillig, aber selbst<br />
im völlig überlaufenen Venedig oder<br />
auch in der touristisch strapazierten<br />
Donaumetropole Regensburg passiert<br />
dies. Wenn doch eingegriffen wird – wie<br />
auf Malta oder Mallorca mit einer Umweltabgabe<br />
–, ist die Empörung groß.<br />
Allerdings: Einschränkungen bei den<br />
Besucherzahlen werden bald normal<br />
sein, nur so lassen sich die Sehenswürdigkeiten,<br />
besonders in der Natur, auch<br />
für weitere Generationen erhalten.<br />
*ÖKOTIPPS ZUM NACHMACHEN<br />
Konkrete Ratschläge, wie man umweltbewusst<br />
mit Flugzeug, Auto oder Bahn<br />
reist, enthält der Almanach „FAIRreisen”,<br />
Oekom Verlag, 19,95 Euro.<br />
In US-Nationalparks, in bestimmten Alpengebieten<br />
oder auf dem berühmten<br />
Inka-Trail nach Machu Picchu in Peru<br />
wird das längst praktiziert.<br />
Dies scheint auch bitter nötig. Der Tourismus<br />
hinterlässt z. B. in Gebieten wie<br />
Südtirol sichtbare Spuren, so der Autor<br />
Frank Herrmann in seinem neuen Buch*:<br />
Die Landschaft wird zunehmend für<br />
Sportangebote wie Skipisten oder Bikewege<br />
zerstört; immer mehr Straßen für<br />
mehr Autos (falsche Mobilität) gebaut;<br />
Energiebedarf und Bodenpreise steigen<br />
ins Unermessliche – dazu kommen architektonische<br />
Sünden und Überschuldung<br />
der Gemeinden. Als Therapie empfiehlt<br />
Herrmann den Klima-Tourismus,<br />
Ganzjahresangebote oder eben eine Begrenzung<br />
der Urlauberzahlen.
Ganzheitliche Konzepte werden<br />
entwickelt<br />
So berechtigt die Kritik an den Entwicklungen<br />
gerade in Feriendomizilen<br />
der Dritten Welt ist, in Südtirol<br />
greift sie zu kurz. Gerade die norditalienische<br />
Ferienregion zeigt, dass der<br />
Tourismus selbst eine Lösung des Problems<br />
sein kann: Ähnlich wie in angrenzenden<br />
Gebieten (z. B. in Kärnten,<br />
im Salzkammergut oder im deutschen<br />
Allgäu) werden ganzheitliche Konzepte<br />
mit Biokost, Naturerkundung, Aufklärung<br />
zum Erhalt der Landschaft<br />
und der landsmannschaftlichen Traditionen<br />
angeboten. Die Region rund<br />
um Bruneck und Bozen ist ein Paradebeispiel<br />
dafür, wie biologische Vielfalt<br />
und ökologische Praxis touristisch<br />
eingebettet werden, z. B. durch Zertifizierungen<br />
(„Roter Hahn“-Siegel für<br />
Urlaub auf dem Bauernhof). Auch das<br />
österreichische staatliche Öko-Label<br />
für Hotels, Campingplätze und Restaurants<br />
hilft, sich umweltmäßig zu<br />
orientieren.<br />
Denn am Ende sind wir Urlauber<br />
diejenigen, die am nachhaltigsten den<br />
Ökotrend im Tourismus steuern können:<br />
durch unsere Buchungen. So wie<br />
die Negativwirkung nach den Terroranschlägen<br />
können wir natürlich auch<br />
positiv Einfluss nehmen – durch umweltbewusstes<br />
Unterwegssein.<br />
Christian Personn<br />
ANGENEHMERE<br />
TAGE MIT LUNETTE.<br />
GANZ OHNE<br />
FADENSPIEL.<br />
Die Lunette Menstruationskappe ist<br />
deine verlässliche Periodenbegleiterin.<br />
Die wiederverwendbare Lunette<br />
Menstruationskappe aus<br />
medizinischem Silikon ist eine<br />
einfache, sichere und hygienische<br />
Alternative zu Binden und Tampons.<br />
Erhältlich in gut sortierten Bioläden,<br />
Apotheken und Online Shops.<br />
www.lunette.com/de<br />
LunetteCup / LunetteMenstrua<br />
Ob Nord- oder<br />
Ostsee – die<br />
Meerbrise tut gut
NACHHALTIG REISEN<br />
Hüh, Pony<br />
Mädchen sind PFERDEVERRÜCKT. Damit sie auch in<br />
den Ferien mit ihrem Liebling zusammen sein können, bieten<br />
Feriendörfer den Aufenthalt direkt neben dem Stall an. Blogger<br />
und Papa-REPORTER Kai Bösel hat so ein Angebot getestet.<br />
Foto: Thinckstock<br />
Ehrlich gesagt: Bisher gehörte<br />
ein Urlaub in einem Feriendorf<br />
wie Center Parcs nicht<br />
zu unserer bevorzugten Form<br />
des Reisens. Und nach zwei<br />
Besuchen im Center-Parcs-<br />
Park Eifel vor einigen Jahren schien uns<br />
die Unterkunft in den schon in die Jahre<br />
gekommenen Anlagen etwas zu „spartanisch“.<br />
Aber wir sind ja durchaus bereit,<br />
unsere Meinung zu revidieren.<br />
Und dazu gab es nun auch einen konkreten<br />
Anlass: Der Center Parcs Erperheide<br />
in Belgien bietet aktuell die Möglichkeit<br />
zu einem Pony-Urlaub. Dabei wohnt<br />
die Familie in einem Appartement nah<br />
einer neu gebauten Reitanlage. Das Kind<br />
bekommt ein Pflegepferd zugeteilt. Unsere<br />
Tochter ist vier Jahre alt und verrückt<br />
nach Pferden. Grund genug, das Angebot<br />
zu testen.<br />
58<br />
Wohnen im Premium-Pony-<br />
Appartement<br />
Der Ort Erperheide liegt auf der Höhe von<br />
Düsseldorf, gut 100 Kilometer westlich.<br />
Wie üblich bei den Parks ist auch dieses<br />
Feriendorf in ein Waldgebiet mit kleinen<br />
Seen eingebettet. Unsere Wohnung<br />
ist ein Premium-Pony-Appartement für<br />
fünf Personen. Leider bestätigen sich<br />
dort all unsere Vorurteile: Die Einrich-<br />
tung und Ausstattung versprühen den<br />
Charme einer 1980er-Jahre-Lavalampe.<br />
Nicht die lebensgroßen Pferdebilder an<br />
den Türen und die Wandbilder mit Ponys<br />
stören uns – sondern die Ausstattung:<br />
Der Boden ist fußkalt, die Terrasse ziemlich<br />
verkommen, der Kühlschrank riecht<br />
muffig, und der Wasserdruck im Bad<br />
reicht kaum für eine entspannte Dusche.<br />
Positiv vermerken wir das wirklich<br />
sehr bequeme Bett, den Gasherd mit vier<br />
Kochstellen, einen Flatscreen mit fünf<br />
deutschen Fernsehprogrammen und einen<br />
Kamin – für den das Holz allerdings<br />
im Supermarkt in der üblichen Einkaufsmeile<br />
gekauft werden muss. Aber wir sind<br />
ja in erster Linie zum Reiten gekommen.<br />
Nach dem Auspacken geht es zum Kennenlernen<br />
der anderen Pferde-Kinder.<br />
Alle zehn Pony-Ferienwohnungen sind<br />
belegt, somit stehen jetzt zwölf Kinder<br />
und deren Eltern auf dem Reitplatz.<br />
Lehrerin Nancy, eine sehr routinierte<br />
und <strong>kinder</strong>freundliche junge Dame,<br />
kann problemlos die vielen Pferde und<br />
Kinder perfekt im Zaum halten. Und sie<br />
geht beherzt mit den Eltern um: Denn<br />
einige der Mamas und Papas stapfen mit<br />
hochhackigen Schuhen durch den Sand,<br />
lassen die Gatter offen oder ihre Kleinen<br />
trotz dringender Warnung direkt hinter<br />
großen Pferden stehen.<br />
Das ist Liebe auf den ersten Blick<br />
Die Einführung in das Verhalten mit<br />
dem Pflegepferd erfolgt in französischer,<br />
belgischer und deutscher Sprache. Zuerst<br />
einmal holt nun jedes Kind sein<br />
Pferd von der Koppel. Ein großer erster<br />
Augenblick auch für unsere Tochter, als<br />
sie ihren Marley am Zügel führt. Das ist<br />
Liebe auf den ersten Blick. Das kleine<br />
braune Pony verhält sich geduldig, es ist<br />
anschmiegsam und eher von der langsamen<br />
Gangart. Auch wenn unsere Kleine<br />
bereits ein paar Reitausflüge unternommen<br />
hat – ihr steht der Respekt ins Gesicht<br />
geschrieben.<br />
An den nächsten Tagen lernen die<br />
Kinder das richtige Aufsteigen, Lenken,<br />
Bremsen, Beschleunigen – und auch das<br />
Slalomreiten. Immer wird ausführlich<br />
erklärt, vorgeführt und danach mit jedem<br />
Kind geübt. Die Mädchen begeistern<br />
sich auch ziemlich für das umfangreiche<br />
Programm außerhalb des Sattels.<br />
Zwischen den Übungen wird gebürstet,<br />
gestriegelt, gefüttert, und die Pferde<br />
werden mit Flechtzöpfen verschönert.
Marley –<br />
striegeln, flechten<br />
reiten …<br />
Unser Bungalow –<br />
bewacht vom hölzernen<br />
Sheriff<br />
Fahrräder sind<br />
in allen Größen<br />
vorhanden<br />
59
NACHHALTIG REISEN<br />
Auch auf dem<br />
Drahtesel ist<br />
das Leben schön<br />
Im Park kann man auch<br />
Tretboote mieten<br />
… und Spaziergänger –<br />
die Berge bieten Naturerleben<br />
Süß: das kleinste<br />
Zicklein der Welt<br />
Foto: Kai Bösel (8), Thinkstock<br />
Dieser Urlaub wird somit ein sehr kurzweiliger,<br />
spaßiger und abwechslungsreicher<br />
Aktivurlaub. Als Höhepunkt und<br />
Abschluss dürfen die Kinder einen Reitausflug<br />
durch den Park unternehmen.<br />
Allerdings immer nur geführt durch<br />
die Begleitpersonen. Trotzdem entpuppt<br />
sich gerade diese Tour als großes Abenteuer,<br />
und das Diplom samt Medaille<br />
trägt unsere Tochter am letzten Tag mit<br />
großem Stolz an der Jacke.<br />
Alle Räder sind top in Schuss<br />
Neben dem Reiten steht bei uns natürlich<br />
auch Parkerkundung auf dem Programm.<br />
Einmal mieten wir aus dem<br />
umfangreichen Fuhrpark von Gazelle-<br />
Rädern zwei Touringräder (elf Euro pro<br />
Tag und Fahrrad). Für weitere drei Euro<br />
gibt es einen Kindersitz dazu. Alle Räder<br />
sind top in Schuss, und am Ausgang des<br />
Parks können wir auf einer großen Tafel<br />
diverse Touren durch die Umgebung ansehen,<br />
die gut markiert sind und damit<br />
problemlos abgefahren werden können.<br />
Na klar, wir besuchen auch das „Aqua<br />
Mundo“, das große Erlebnisbad. Attraktion<br />
jedes Center Parcs. Duschen und<br />
Umkleiden sind familiengerecht und<br />
sauber, im Bad selbst sorgen freundliche<br />
Bademeister für die nötige Ruhe<br />
und Ordnung. Das Angebot an Rutschen<br />
ist für alle Altersgruppen ausgerichtet:<br />
einige steile und auch langsamere, einen<br />
Baby- und Kleinkindbereich, drei Außenbecken,<br />
eins davon mit Unterwasser-<br />
Aquarien und ein großes Becken, in dem<br />
beim Gongschlag der Wellengang startet.<br />
Da kann sich eine Familie wirklich den<br />
ganzen Tag mit Spaß aufhalten. Zur Stärkung<br />
kann eine Gastronomie mit schneller<br />
Küche angesteuert werden.<br />
Übrigens: Das Erlebnisbad ist in sehr<br />
gutem Zustand und nie zu voll, weil die<br />
Besucher sich so über die Anlage verteilen,<br />
dass überall viel Platz ist.<br />
Das letzte von uns besuchte Highlight<br />
ist der Indoor-Spielplatz „Baluba“ (von<br />
null bis zwölf Jahre). Unsere Tochter mag<br />
Lust zu<br />
hüpfen?<br />
Immer!<br />
besonders den Kletterturm mit diversen<br />
Rutschen. Gut kommen auch die Autos<br />
zum Selbstfahren, die Arena mit Ballkanonen<br />
und die Trampoline an.<br />
Eine Spaßveranstaltung für<br />
die Kinder<br />
Wem das alles immer noch nicht reicht,<br />
der kann für zehn Euro pro Stunde ein<br />
Tretboot mieten, einen der zahlreichen<br />
Spielplätze besuchen, Minigolf spielen,<br />
die Riesenschaukel „Big Swing“ nutzen,<br />
Bogenschießen oder, oder, oder. Der<br />
ganze Park von Center Parcs ist eine einzige<br />
Spaßveranstaltung für Kinder.<br />
Fazit: Wir haben einen tollen, erholsamen<br />
und aufregenden Urlaub verlebt.<br />
Unsere Tochter war begeistert von ihrem<br />
kleinen Pflegepony Marley und Reitlehrerin<br />
Nancy. Punktabzüge gibt es für die<br />
etwas verwohnte Unterkunft. Und dann<br />
fiel auf, dass viele Angebote kostenpflichtig<br />
sind. WLAN kostet für vier Geräte<br />
25 Euro pro Wochenende, einige Spielgeräte,<br />
Bowling und andere Extras fordern<br />
ebenfalls Kleingeld. Die Gastronomie<br />
haben wir nicht ausprobiert, wir haben<br />
selbst gekocht. Wer mit seinen Kindern<br />
auch mal zum Reiten nach Belgien kommen<br />
möchte, der muss für drei Nächte je<br />
nach Saison etwa 750 bis 1.000 Euro einplanen.<br />
60
Immer <strong>kinder</strong>! kriegen<br />
Einfach <strong>kinder</strong>!<br />
abonnieren – das<br />
spannende<br />
Vorlesebuch<br />
für alle Rabenfans<br />
gibt’s dazu!<br />
Mami-<br />
REPORTER<br />
Produkte, die wir<br />
empfehlen<br />
ERZIEHUNG<br />
So läuft es bei<br />
Brad Pitt<br />
September <strong>2016</strong><br />
www.wirEltern.de<br />
D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />
D e u t s c h l a n d : 2 , 9 0 €<br />
Österreich: 3,20 €<br />
Schweiz: 4,00 SFR<br />
KITA-WECHSEL<br />
Wann er<br />
sinnvoll ist<br />
BÄRIG<br />
Eine Reise<br />
zu Meister<br />
Petz & Co.<br />
KLEINE<br />
TYRANNEN<br />
Frühzeitig<br />
gegensteuern<br />
GLEICH ONLINE<br />
BESTELLEN UNTER<br />
www.wirEltern.de ODER<br />
TEL. 040/38 66 66-310<br />
MIT SPEZIAL<br />
SELBER MACHEN<br />
INHALT:<br />
Seite 2 Wenn Prinzessinnen<br />
Geburtstag feiern<br />
Seite 6 Ein Filzkorb für a les<br />
Seite 8 Das Spielkissen<br />
zum Selbernähen<br />
Seite 10 Bolero für die Kleine<br />
Seite 12 Die besten Ideen<br />
Seite 14 Leckere Lo lis<br />
Seite 16 Hack schmeckt a len<br />
Seite 18 Süßes mit Apfel<br />
Seite 22 Gewinne & Schlaues<br />
Seite 24 Kolumne: Brad Pitt<br />
D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />
SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />
Mama, Papa, Kind – a le tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />
SELBERMACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />
Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />
und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />
Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />
oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />
Damit wird euer Heft noch a traktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />
Viel Spaß und bis zum nächsten Monat!<br />
ICH BIN ICH,<br />
WIR SIND WIR<br />
Wie Zwillinge durchs Leben kommen<br />
Ja, ich möchte das Magazin <strong>kinder</strong>!*<br />
Tolle<br />
Ideen für<br />
euch!<br />
Kinder0916_01_Cover_DRUCK.indd 1 26.07.16 11:12<br />
* Du erhältst zehn Hefte inklusive der Buchprämie „Der kleine Rabe Socke – Gemeinsam bin ich stark” zum Preis von 25 Euro<br />
(im Abonnement in Deutschland, 10 Euro Abopreis und 15 Euro Versandkostenpauschale, alle Preise inkl. MwSt.). Die Belieferung<br />
verlängert sich nach Ablauf des Bezugszeitraums automatisch um weitere zwölf Monate. Möchtest du das Magazin <strong>kinder</strong>!<br />
nicht mehr weiter beziehen, so teile uns dies bitte jederzeit ohne Kündigungsfrist schriftlich mit, per E-Mail (junior-medien@pressup.de)<br />
oder per Post (Aboservice c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11, 22013 Hamburg).<br />
Die Bestellung kann binnen zwei Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen werden. Die Frist beginnt mit dem Bestelldatum.<br />
Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung an: Aboservice c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11, 22013 Hamburg.
NACHHALTIG REISEN<br />
Im „Garberhof”<br />
entspannen<br />
Familien mit Blick<br />
auf die Berge<br />
Mama-REPORTERIN<br />
Heike mit<br />
Gastgeberin Andrea<br />
Der Natur<br />
auf der Spur<br />
Ein blumiger<br />
Kopfschmuck<br />
für Ziva<br />
Bergriesen, geheimnisvolle<br />
Wälder, üppige<br />
Blumenwiesen: Die Natur<br />
fällt im DOLOMIT<br />
FAMILY RESORT<br />
GARBERHOF in<br />
Südtirol praktisch mit<br />
der Tür ins Haus. Mama-<br />
REPORTERIN Heike,<br />
ihre Töchter Ziva (8),<br />
Zazu (2) und Oma<br />
Angelika waren vor Ort.<br />
Sie sehen mich jetzt häufiger“,<br />
lacht der gut gelaunte<br />
junge Mann, der sich uns<br />
als Hannes vorstellt und<br />
zum Abendessen Kresseschaumsüppchen,<br />
gebackene<br />
Zucchini blüte mit Paprikaragout und<br />
Buttermilcheis mit Käsekuchen serviert.<br />
Was für ein Auftakt im „Dolomit Family<br />
Resort Garberhof“ in Niederrasen, wo wir<br />
uns in den nächsten Tagen fernab des<br />
Großstadttrubels als „Naturdetektive“ versuchen<br />
und Kräuterschätze heben werden.<br />
Tag: Tierische Hotelbewohner<br />
1. Die Natur präsentiert sich am<br />
nächsten Morgen von ihrer besten<br />
Seite: Die Sonne scheint, Felder und<br />
Wiesen leuchten in den schönsten<br />
Farben, im Hintergrund erheben sich<br />
majestätisch die Dolomiten mit ihren<br />
weiß gezuckerten Gipfeln. Fröhlich<br />
starten wir mit einem ausgiebigen<br />
Frühstück in den Tag. Und das ist mit<br />
seiner schier un end lichen Auswahl an<br />
Gebäck, Müsli, Süßspeisen und Früchten,<br />
selbst gemachten Konfitüren, Honig<br />
und – laut meinen Mädels – „der<br />
besten heißen Schoko lade der Welt“ ein<br />
Paradies für Leckermäuler. Nach einem<br />
kurzen Ausflug ins „ PINO-Land“, wo<br />
Kids jeden Alters unter professioneller<br />
Betreuung spielen und an Ausflügen<br />
teilnehmen können, zieht es uns zu<br />
den tierischen Hotel bewohnern. Das<br />
Vier-Sterne- Resort beherbergt nämlich<br />
auch einen Bauernhof mit Häschen<br />
und Schweinen, einem Esel, einem<br />
Pferd, einem Schafsbock und einer<br />
Ziege. Später steht dann Action auf<br />
dem Programm – im hoteleigenen<br />
Schwimmbad und in der Kinderdisco.<br />
62
Pusteblumen,<br />
Kräuter: Am<br />
Wegesrand gibt’s<br />
für Zazu viel zu<br />
entdecken<br />
Tag: Auf Kräuterwanderung<br />
2. mit Maria Martha<br />
Sauerampfer, Waldbeere, Bärlauch – all das<br />
verkosten wir, als wir mit Maria Martha<br />
bei einer Kräuterwanderung durch die<br />
umliegenden Wälder streifen. Für den<br />
Fall, dass Zazus Füße streiken, haben wir<br />
einen Jogger dabei. Den kann man im Hotel<br />
kostenlos ausleihen. Da wir zu Hause<br />
einen kleinen Garten mit Kräutern haben,<br />
kennen wir uns schon ganz gut aus.<br />
Maria Martha erzählt uns aber allerhand<br />
über Pflanzen, was wir noch nicht wussten.<br />
Man merkt, dass sie eine Kräuter-<br />
Produkte vom Bauernhof<br />
expertin ist. Maria Martha ernährt sich<br />
ausschließlich von dem, was die Natur<br />
ihr gibt, stellt Tinkturen und Salben her.<br />
Weil Kräuter und Beeren unseren Bärenhunger<br />
nicht stillen können, treibt es uns<br />
mittags ins Restaurant. Hier kommen<br />
regionale Produkte auf den Tisch, die<br />
vom eigenen Bauernhof und von Höfen<br />
aus der Umgebung stammen. Zudem gibt<br />
es frisches Quellwasser. Während Ziva<br />
Freunde gefunden hat und ihrer Wege<br />
geht, erkundet der Rest der Familie am<br />
Nachmittag den Ort. Und das ist anstrengend,<br />
weil man ganz schön kraxeln muss.<br />
Oma Angelika<br />
mit Ziva und<br />
Maskottchen<br />
„PINO”<br />
Wandern macht<br />
durstig! Ziva labt<br />
sich an einem<br />
klaren Bächlein<br />
Tag: Falsch abgebogen<br />
3. Unser Kellner Hannes hat uns eine<br />
familienfreundliche Wanderroute zur<br />
Burgruine Altrasen empfohlen. Das Ziel<br />
erreichen wir allerdings nicht. Zum einen,<br />
weil die Kinderfüße irgendwann<br />
schlapp machen und obendrein eine<br />
Erkältung an meinen Reserven zerrt.<br />
Zum anderen, weil wir fälschlicherweise<br />
den Weg zur Schlossruine in Neurasen<br />
gegangen sind. Abends sind wir so<br />
platt, dass wir um ein Dinner im Zimmer<br />
bitten. Dieser Wunsch wird uns wie<br />
immer prompt erfüllt. Ein lachender<br />
Simon bringt die Gaumenfreuden in<br />
TIPPS & INFOS<br />
Das „Dolomit Family Resort<br />
Garberhof” gehört zu den<br />
„Familienhotels Südtirol”<br />
und liegt auf rund<br />
1.030 Metern in Niederrasen<br />
im Antholzertal. www.<br />
dolomit-familyresort.it,<br />
www.familienhotels.com<br />
Preis: „Family Suite” 139 Euro<br />
pro Person/Nacht, all-inclusive<br />
u. a. mit Frühstücks-,<br />
Mittags- und Kuchenbuffet,<br />
Vier-Gänge-Menü, Kinderbetreuung:<br />
„Babyclub”, „Miniclub”,<br />
„Maxiclub”, Babyausstattung,<br />
Verleih von Buggys,<br />
Fahrrädern mit Kindersitz/<br />
-anhänger etc.<br />
unsere Suite – und diese bringen wiederum<br />
unsere Kräfte zurück. Die brauchen<br />
wir, immerhin steht noch eine geführte<br />
Nachtwanderung auf dem Programm.<br />
Diese ist Teil des „Naturdetektive“-<br />
Programms, bei dem Kinder die<br />
Natur mit allen Sinnen entdecken.<br />
Tag: Wellness statt Wandern<br />
4. Die Natur kann auch anders. Heute<br />
beschert sie uns einen tristen Tag. Perfekt<br />
für Wellness! Möglichkeiten dazu gibt’s im<br />
„Garberhof“ reichlich. Während die Kinder<br />
ins „PINO-Land“ wollen, gönnen meine<br />
Schwiegermutter und ich uns eine Auszeit<br />
in der Saunalandschaft, zu der auch<br />
eine Familiensauna gehört. Der Saunaund<br />
Fitnesskomplex im neuen Anbau des<br />
Hotels ist ausschließlich den Erwachsenen<br />
vorbehalten. Am Nachmittag wollen die<br />
Mädels noch mal planschen, während ich<br />
mich schweren Herzens ans Kofferpacken<br />
mache. Am Abend lädt die Gastgeberfamilie<br />
zu einem Empfang mit Livemusik und<br />
Flying Buffet – ein schöner Ausklang.<br />
Einer von<br />
vielen tierischen<br />
Bewohnern des<br />
„Garberhofs”<br />
Fotos: privat, Anbieter<br />
63
FÜR EUCH<br />
Seit 2010 wurden 86.276.298 PET-Flaschen (0,5 l) für Taschen recycelt.<br />
Kinderrucksack<br />
„Paul<br />
Panda”,<br />
etwa<br />
50 Euro,<br />
www.affen<br />
zahn.com<br />
Dadurch wurden 4.759 Barrels Öl (756.643 l) …<br />
… 972.061 Badewannen Wasser (136.086 m 3 ) und …<br />
Quelle: Fond of Bags<br />
… 502 Heißlufballon-Füllungen CO 2 (2.961 Tonnen) eingespart.<br />
RUCKSACK AUS PET-FLASCHEN<br />
Recycling funktioniert manchmal ganz einfach:<br />
Leere Plastikflaschen werden zerknüllt, klein<br />
gestampft in kleine Schnipsel (Flakes) zerlegt.<br />
Die gesäuberten Teilchen werden zu hauchdünnen<br />
Fäden. Webmaschinen verarbeiten sie zu fröhlich<br />
buntem Stoffmaterial – für Kinderrucksäcke.<br />
Dieses nachhaltige Konzept mit Umweltschutzeffekt<br />
(siehe links) verfolgt der Hersteller Fond<br />
of Bags z. B. für seine Marken „Affenzahn” und<br />
„Ergobag”. Die ökologischen Grundideen der Kölner<br />
Firma sind in der Online-Broschüre (Responsibility)<br />
gut zusammengefasst (www.fondofbags.de).<br />
GEWINNSPIEL 1<br />
FAMILIEN MIT „GRÜNEM FINGERABDRUCK” GESUCHT<br />
Rad statt Auto, Holz statt Plastik,<br />
Upcycling statt wegwerfen – nachhaltig<br />
zu leben ist einfacher und günstiger, als<br />
viele denken! Und Spaß macht es auch.<br />
So können Eltern und Kinder gemeinsam<br />
überlegen, wie sie ihr Familienleben<br />
nachhaltiger gestalten. Ein Credo,<br />
dem auch NATUREHOME folgt (www.<br />
naturehome.com). Das Design-Label<br />
stellt ökologische Wohnaccessoires sowie<br />
Holzspielzeug<br />
her – für alle,<br />
die Nachhaltigkeit<br />
mit<br />
gutem Design<br />
verbinden wollen. Alle Produkte werden<br />
ausschließlich aus handverlesenen und<br />
nachhaltig produzierten Naturmaterialien<br />
ressourcenschonend hergestellt. So<br />
entstehen langlebige Möbelstücke und<br />
Accessoires, die ein Zeichen gegen die<br />
Schnelllebigkeit der modernen Wegwerfgesellschaft<br />
setzen.<br />
Wie grün sieht dein Leben aus?<br />
Schreibt uns kurz, wie ihr euren Alltag<br />
als Familie nachhaltig gestaltet. Aus<br />
allen Einsendungen wählt eine Jury*<br />
die drei Familien, mit dem „grünsten<br />
Fingerabdruck” aus. Es locken tolle<br />
Gewinne (siehe unten). Beschreibe<br />
kurz, welche grünen Aktionen ihr<br />
umsetzt, stellt eure Familie vor und<br />
sendet alles bis zum 30.11.<strong>2016</strong> an<br />
redaktion@junior-medien.de<br />
64<br />
1. Preis: Kinderküche 2. Preis: Schaukelpferd Lucy<br />
3. Preis: drei Kaufladenkörbe (Gemüse, Obst und Backzutaten)<br />
* Jury: Kurt-Georg Pfleiderer (Geschäftsführer NATUREHOME GmbH),<br />
Christian Personn (Chefredakteur <strong>kinder</strong>! <strong>green</strong>)<br />
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
EURE FRAGE:<br />
IST NATURKOSMETIK<br />
WIRKLICH IMMER<br />
SCHADSTOFFFREI?<br />
CHRISTOPH<br />
ZIMMERMANN<br />
Leiter Vertrieb<br />
Deutschland des<br />
Kosmetikherstellers<br />
Töpfer GmbH<br />
UNSER<br />
EXPERTE<br />
Der Verbraucher erkennt an dem<br />
BDIH-Siegel, dass die damit gekennzeichnete<br />
Naturkosmetik unter strengsten<br />
Auflagen produziert worden ist. Diese<br />
Naturkosmetik-Standards sollen international<br />
einheitliche Regeln darstellen. Der<br />
Kunde kann so einzelne Produkte besser<br />
vergleichen. Die „Cosmos-Standards”<br />
stehen für 85 Prozent des gesamten<br />
zertifizierten Naturkosmetikmarkts –<br />
mehr als 1.600 Firmen in über 45 Ländern<br />
haben sich angeschlossen.<br />
Für die Herstellung von Naturkosmetika<br />
sind neben physikalischen Verfahren<br />
einschließlich der Extraktion mit Wasser,<br />
pflanzlichem Alkohol, Kohlensäure,<br />
pflanzlichen Fetten und Ölen sowie<br />
hieraus gewonnenem Glycerin auch<br />
enzymatische und mikrobiologische<br />
Verfahren zulässig – allerdings nur solche,<br />
die auch in der Natur vorkommen.<br />
Diese Grundsätze sind wesentlich:<br />
• Stoffe von toten Wirbeltieren werden<br />
Diese Signets<br />
stehen für „saubere”<br />
Naturkosmetik<br />
nicht verwendet. Die Produktion ist<br />
tierversuchsfrei.<br />
• Nur Pflanzen aus ökologischem Anbau<br />
werden genutzt.<br />
• Synthetische Riechstoffe, organischsynthetische<br />
Farbstoffe, Silikone oder<br />
Paraffine sind verboten.<br />
Die Hersteller von zertifizierter Naturkosmetik<br />
unterwerfen sich diesen<br />
Regeln, damit wird eine „ehrliche” Kosmetik<br />
produziert, die sich eindeutig von<br />
der „normalen” Kosmetik absetzt.<br />
GEWINNSPIEL 2<br />
GANZ SCHÖN NACHHALTIG<br />
Licht-Freude.de ist der erste Onlineshop für<br />
Designerleuchten, die nicht nur das Auge erfreuen,<br />
sondern auch unter ökosozialen Gesichtspunkten<br />
überzeugen. Für ihren außergewöhnlichen Onlineshop<br />
wählt Laura Amberger Leuchten aus, die<br />
möglichst viel Energie sparen, wenige Emissionen<br />
bei der Herstellung verursachen und unter fairen<br />
Arbeitsbedingungen produziert werden.<br />
Licht-Freude.de verlost zweimal das<br />
„Schlummerlicht” von Hüttner – besonders<br />
gut geeignet fürs Kinderzimmer.<br />
Wert: jeweils 115 Euro. Das System ist aus<br />
Stahl, weiß matt pulverbeschichtet. Im<br />
Gewinn sind Wandaufhängung und transparente<br />
Leitung, Dimmer und Stecker<br />
inklusive. Maße: 25 cm Durchmesser.<br />
Weitere Infos: www.licht-freude.de<br />
UNSERE<br />
TEILNAHME-<br />
BEDINGUNGEN:<br />
www.wirEltern.de/<br />
gewinnspiele<br />
VORBEISURFEN<br />
UND GLEICH GEWINNEN:<br />
WWW.WIRELTERN.DE<br />
Fotos: Hersteller, FOND OF BAGS<br />
65
VORSCHAU<br />
66<br />
Im nächsten<br />
Heft:<br />
Wie eine Familie jeden Tag nachhaltig leben kann<br />
Der eigene Gemüsegarten mit Komposthaufen, Solarkollektoren auf dem Dach, Stromsparmodule<br />
für Haushaltsgeräte – es gibt schon viele Möglichkeiten für Familien, ökologisch zu leben.<br />
Naturkosmetik<br />
Natürliche Pflege das ganze Jahr für die ganze<br />
Familie – gerade an die zarte Kinderhaut sollten<br />
keine Paraffine oder andere chemischen Zusätze<br />
kommen. Wir stellen die besten Produkte vor.<br />
Biotextilien Schöne Kleider und<br />
Shirts aus Baumwolle, knallig bunte Jacken und<br />
modische Schuhe – das Angebot an Kleidung<br />
aus ökologisch orientierter Herstellung ist riesig.<br />
Wir zeigen, was zur neuen Saison kommt.<br />
Fahrräder<br />
Die Öko-Zukunft fährt mit zwei Rädern<br />
vor – besonders E-Bikes machen das klassische<br />
Verkehrsmittel zur besten Alternative<br />
zum Auto. Wir zeigen die neuesten Modelle<br />
und Konzepte – besonders für Städte.<br />
ist ein Sonderheft<br />
der Zeitschrift <strong>kinder</strong>! und<br />
erscheint zweimal jährlich<br />
IMPRESSUM<br />
Junior Medien GmbH & Co. KG<br />
Willy-Brandt-Str. 51, 20457 Hamburg<br />
Tel. 040/357 29 19-0, Fax 040/357 29 19-29<br />
www.wirEltern.de, info@junior-medien.de<br />
Chefredakteur: Christian Personn<br />
(v. i. S. d. P.), Tel. 040/357 29 19-24<br />
c.personn@junior-medien.de<br />
Art-Direktorin: Jenny Berlt<br />
(Optimistic Art & Design)<br />
Redaktion: Janine Vonderbank (verantwortl.)<br />
Tel. 040/357 29 19-15<br />
j.vonderbank@junior-medien.de<br />
Irlana Nörtemann<br />
i.noertemann@junior-medien.de<br />
Mitarbeiter: Jenifer Calvi, Roland Erbacher,<br />
Petra Heimann, Gernot Körner, Silke Schröckert<br />
Layout: Uta Wagener-Rocktäschel<br />
Geschäftsführer & Anzeigenleitung:<br />
Jan Wickmann<br />
j.wickmann@junior-medien.de<br />
Director Digital Publishing:<br />
Sebastian Fix, Tel. 040/357 29 19-25<br />
s.fix@junior-medien.de<br />
Anzeigenverkauf Mitte/Nord:<br />
Ute Grunwald, Tel. 040/357 29 19-14<br />
u.grunwald@junior-medien.de<br />
Laura von Rosenberg, Tel. 040/357 29 19-26<br />
l.rosenberg@junior-medien.de<br />
Anzeigenverkauf Süd<br />
(Baden-Württemberg, Bayern), Österreich,<br />
Schweiz, Slowenien, Kroatien:<br />
Junior Medien Süd, Königstorgraben 11<br />
90402 Nürnberg<br />
Sabine Raum, Tel. 040/357 29 19-41<br />
s.raum@junior-medien.de<br />
Valeska Janetzek, Tel. 040/357 29 19-42<br />
v.janetzek@junior-medien.de<br />
Anzeigen Italien mit Südtirol:<br />
Media & Service, Via Giotto 32, I-20145 Milano<br />
Tel. +39/02/48 00 61 93<br />
Fax +39/02/48 19 32 74<br />
info@it-mediaservice.com<br />
Organisation & Vertrieb:<br />
Janina Latza, Tel. 040/357 29 19-11<br />
j.latza@junior-medien.de<br />
Herstellung: Optimistic Art & Design<br />
Druck: Vogel-Druck, Höchberg<br />
Online-Vermarktung: Ströer Digital Media GmbH<br />
Sarah Dittmer, 040/468 56 74 32<br />
s.dittmer@stroeerdigitalmedia.de<br />
Leserservice und Vertrieb:<br />
c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11<br />
22013 Hamburg<br />
junior-medien@pressup.de<br />
Das Jahresabo für 10 Ausgaben <strong>kinder</strong>!<br />
kostet € 25 (Abo-Preis € 10 plus € 15<br />
Versandkostenpauschale, inkl. MwSt.).<br />
Auslandsabo € 35 (Abo-Preis € 10 plus € 25<br />
Versandkosten pauschale). Sonderkonditionen<br />
für Kinder gärten unter<br />
www.wirEltern.de/go/<strong>kinder</strong>gaerten<br />
Fotos: Thinkstock
Eltern sein ist manchmal<br />
gar nicht so leicht…<br />
… wirEltern.de<br />
gibt tolle Tipps!<br />
Wir Eltern stoßen jeden<br />
Tag an unsere Grenzen!<br />
Was tun mit unseren<br />
kleinen Lieblingen, wenn<br />
das Trotzköpchen mal<br />
wieder durchkommt? Wie<br />
viel Strenge ist erlaubt?<br />
Wie kriegen wir es hin,<br />
dass alle glücklich sind?<br />
Patentrezepte gibt's<br />
natürlich nicht. Aber Rat<br />
und hilfreiche Tipps im<br />
Internet – auf dem Portal<br />
wirEltern.de. Mit vielen<br />
Infos zu Themenfeldern<br />
wie der richtigen<br />
Erziehung im Kindergartenalter.<br />
Gehe jetzt auf<br />
www.wirEltern.de<br />
Foto: Thinkstock<br />
Denn:<br />
Das Leben<br />
mit Kindern<br />
ist schön
Mit kleinen Schritten<br />
in Richtung Zukunft<br />
Kleine Helden werden groß und mit ihnen wachsen die Träume! Schon mit<br />
kleinen Raten sparen Sie dafür monatlich und erhalten zudem jährlich einen<br />
Bonus. Gehen Sie den Weg gemeinsam mit der UmweltBank und erfüllen Sie<br />
die Wünsche Ihrer Kinder mit dem UmweltSparvertrag.<br />
Denn mit Deutschlands grüner Bank unterstützen Sie ausschließlich Umweltprojekte,<br />
die für zukünftige Generationen eine lebenswerte Umwelt bewahren.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.umweltbank.de/<strong>kinder</strong><strong>green</strong><br />
Oder rufen Sie uns an. Telefon 0911 5308-123