26.09.2016 Aufrufe

kinder!green 2/2016

kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"

kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NACHHALTIG<br />

LEBEN<br />

SONDERHEFT<br />

Herbst <strong>2016</strong><br />

www.wirEltern.de<br />

SMOOTHIES<br />

Grünzeug für den<br />

Nachwuchs<br />

NATUR ERLERNEN<br />

Um die Ecke liegt<br />

der beste Spielplatz<br />

WUNDERMITTEL<br />

KOKOSÖL<br />

Haut und Haare<br />

sanft pflegen<br />

FAIR REISEN<br />

Urlaub nachhaltig<br />

buchen<br />

ERST EINMAL<br />

DIE WELT So klappt es,<br />

RETTEN<br />

mit gutem<br />

Ge wissen bewusst<br />

ökologisch<br />

zu leben


BALLONS<br />

zählen und<br />

GeburTstagsparty<br />

gewinnen.<br />

Teilnahme auf<br />

elefanten.de<br />

So stiefeln wir<br />

durch den Herbst.<br />

Warme und trockene Füße sind die optimale<br />

Voraussetzung für jede Menge Spaß in der kalten<br />

Jahreszeit. Da sind elefanten Booties genau richtig.<br />

Und mit den praktischen Klettverschlüssen sind Kids<br />

schnell startklar fürs Toben, Hüpfen und Rennen.<br />

Kinderfüße in besten Händen<br />

Jetzt bei<br />

www.elefanten.de


EDITORIAL<br />

LIEBE LESERIN,<br />

LIEBER LESER<br />

Der Widerspruch<br />

Titelbild: Thinkstock Fotos: Thinkstock, Petra Heimann<br />

Silbern spiegelt sich die Sonne an den<br />

Dolomitengipfeln, das Klingen der Kuh glocken<br />

liefert die Erholungssinfonie dazu, und der<br />

warme Strudel rundet das Wohlbefinden ab –<br />

Urlaub in Südtirol. Alpine Luft pur, leckeres<br />

selbst gemachtes Essen, ursprüngliches Leben<br />

auf einer Alm – deshalb reise ich hierher. Wie<br />

viele andere Familien will ich ganz eins sein mit<br />

Landschaft und Leben oben am Berghang.<br />

Mit dem Auto oder per Flugzeug muss ich<br />

hierher anreisen, um das erleben zu können.<br />

Ich reihe mich dann am Anreise-Samstag in<br />

die endlose Schlange aus Blech ein, die sich<br />

von den Autobahnen durchs Tal schiebt.<br />

In dem Moment wird mir der Widerspruch<br />

meines Urlaubsverhaltens deutlich: Die<br />

Sehnsucht nach ursprünglichem Erleben<br />

treibt mich über 1.000 Kilometer fort von<br />

zu Hause. Einerseits. Zum anderen unterstütze<br />

ich mit dem Buchen der Ferien auf<br />

dem Bauernhof in Südtirol eines der ganzheitlichen<br />

Konzepte, die Naturerlebnis mit<br />

Naturschutz verbinden. Gerade Norditalien<br />

gehört zu den touristischen Regionen, in<br />

denen gesetzlich klar gesteuert wird, was<br />

ökologisch erlaubt ist und was nicht.<br />

Wer sich so bewusst verhält, kann als<br />

Urlauber zur Lösung des Problems – des<br />

unbestreitbaren Umweltfrevels durch Tourismus<br />

– werden. Wenn wir beim Ferienbuchen<br />

genau schauen, welche Angebote ökologisch<br />

sinnvoll und auch nachhaltig für die Region<br />

sind, ist das der erste<br />

wichtige Schritt. Denn<br />

bekanntlich regelt auch die<br />

Verbrauchernachfrage das<br />

Urlaubsangebot.<br />

Herzlichst euer<br />

Christian Personn<br />

Chefredakteur<br />

Fair reisen<br />

Das Genießen der HEIMATLICHEN NATUR,<br />

von Wald und Wiesen, zusammen mit<br />

Tieren – das ist die von Familien bevorzugte<br />

Urlaubsform<br />

Wundermittel Kokosöl<br />

Das aus der exotischen Frucht<br />

gewonnene Öl ist ein natürliches ALL-<br />

HEILMITTEL für Haut und Haare<br />

Das hat<br />

jetzt Saison<br />

Spätsommer und<br />

Herbst bieten eine<br />

Fülle von Gemüsen<br />

und FRÜCHTEN,<br />

die nun frisch angeboten<br />

werden<br />

Im Wald bei<br />

den Puten<br />

Auf einem Bio-Hof im<br />

mecklenburgischen<br />

Güstrow leben Tiere<br />

im FREILAND und<br />

in Wäldern – mit<br />

viel Auslauf, frischer<br />

Luft und gesundem<br />

Biofutter<br />

Ökostrom buchen –<br />

ist <strong>kinder</strong>leicht<br />

Die besten Tipps für den Umstieg zu<br />

Stromanbietern, die ausschließlich<br />

auf ERNEUERBARE ENGERIE-<br />

QUELLEN wie Windkraft setzen<br />

3


SEITE<br />

24<br />

Dr. Fliederbeere<br />

und Prof.<br />

Kamille –<br />

sanfte<br />

Hilfe für<br />

Kinder<br />

Mit der Kraft der Sonne gereift: Kita-<br />

Kinder züchten und ernten Tomaten<br />

SEITE<br />

34<br />

Fotos: Thinkstock, California Walnut Commission, Charlotte Fischer/Bund der Freien Waldorfschulen<br />

e. V., Lego Education, Okal (Illustration), KH Kiefer, Klaus-Peter Wilbois, FiBL<br />

36<br />

4<br />

im Herbst<br />

SEITE<br />

INHALT<br />

Das macht den Kindern<br />

Spaß: selbst Hand anlegen<br />

TITELSTORY<br />

•<br />

10 Grünes Leben mit<br />

Kindern<br />

Kleine Schritte für den<br />

Umweltschutz<br />

REPORT<br />

18 Ihr Stall ist der Wald<br />

Besuch beim Bio-<br />

Bauern in Mecklenburg<br />

22 Im Gänsemarsch<br />

Hier kommt der<br />

Bioweihnachtsbraten her<br />

34 • Vielfalt lernen<br />

Naturerfahrungen<br />

in der Kita<br />

36 Jäten, pflanzen,<br />

ernten<br />

Ackerbau-Unterricht<br />

an Waldorfschulen<br />

GESUNDHEIT<br />

24 Grüne Medizin<br />

Naturarznei für kleine<br />

Patienten<br />

26 • Wundermittel<br />

Kokosöl<br />

Perfekte Pflege für<br />

den Babypo<br />

LECKER<br />

28 Schick in Schale<br />

So gesund sind<br />

Nüsse<br />

30 Heute übernehmen<br />

wir den Küchendienst<br />

Rezepte für die<br />

ganze Familie<br />

• Unsere Titelthemen<br />

32 • Von wegen Gemüse-<br />

Muffel …<br />

Smoothies: Grünzeug<br />

für den Nachwuchs<br />

Aus kleinen<br />

Plastikbausteinen<br />

entstehen komplexe<br />

Gebilde<br />

RATGEBER<br />

40 Guten Ökostrom<br />

erkennen Ökostrom ist<br />

nicht immer gleich grün<br />

42 Im Schongang<br />

Zu Hause Strom sparen<br />

44 Ein Haus zum Sparen<br />

Neubauten unterliegen<br />

Energiegesetzen<br />

46 Regional kaufen – immer<br />

richtig? Worauf man beim<br />

Einkauf achten sollte<br />

48 Reiche Ernte Was die<br />

Natur uns im Herbst bietet<br />

50 Wie Lego Kinder klug<br />

macht Die kleinen<br />

Steinchen fördern<br />

Konzentration,<br />

Kreativität und mehr


Kuchen mit gesunden Zutaten: der<br />

Rübli-Walnuss-Guglhupf<br />

SEITE<br />

28<br />

NACHHALTIG<br />

REISEN<br />

•<br />

54 Fair reisen – geht das noch?<br />

Tipps für einen umweltfreundlichen<br />

Urlaub trotz<br />

Terrorangst & Co.<br />

58 Hüh, Pony<br />

Feriendörfer für Pferdefreunde<br />

62 Der Natur auf der Spur<br />

Unsere Mama-REPORTERIN<br />

urlaubte in Südtirol<br />

FÜR EUCH<br />

64 Tolle Gewinne<br />

Kinderküche,<br />

Schlummerlicht<br />

und mehr<br />

UND SONST<br />

6 Ideen<br />

66 Impressum<br />

SEITE<br />

44<br />

Die Häuser<br />

der<br />

Zukunft<br />

sparen<br />

Strom –<br />

Apps<br />

helfen<br />

beim<br />

Steuern<br />

LESESPASS<br />

DAS GANZE JAHR<br />

findest du im <strong>kinder</strong>!-<br />

Heft am Kiosk oder im Abo!<br />

Relevante Themen von<br />

Erziehung bis Ernährung,<br />

und tolle Prämien gibt es<br />

noch dazu.<br />

Hurra, die<br />

Schule<br />

beginnt!<br />

Wer fleißig Neues entdeckt und<br />

mit Begeisterung bei der Sache ist,<br />

freut sich in der Pause über eine<br />

fruchtige Erfrischung: Etwa über<br />

die Früchtetees von SONNENTOR<br />

mit feinsten biologischen Zutaten,<br />

sonnigem Geschmack und spaßigen<br />

Verpackungen. Gönne deinen Lieben<br />

die lustige Vielfalt an Tees, die nun<br />

auch in der Probier Mal!-Packung<br />

zu entdecken ist! Erhältlich in unseren<br />

SONNENTOR Geschäften, im<br />

gut sortierten Bioladen sowie auf<br />

www.sonnentor.com.<br />

Neu!<br />

ABO-HOTLINE:<br />

MONTAG BIS FREITAG 8.00 BIS 17.00 UHR,<br />

TEL. 040/38 66 66-310, FAX 040/38 66 66-299<br />

Da wächst die Freude.


GENUSSFREUDIG<br />

Nachhaltig zu leben<br />

kann freudvoll sein.<br />

Wie schön, wenn<br />

wir guten Kaffee<br />

auch mit gutem<br />

Gewissen trinken<br />

können – und es<br />

gibt noch ein paar<br />

tolle Produkte<br />

für Familien mit<br />

einem grünem<br />

Lebensentwurf<br />

IDEEN<br />

URWALD-KAFFEE ZUM<br />

ERHALT HEILIGER STÄTTEN<br />

Mit viel Liebe schützen die<br />

Kogi-Indianer im Norden<br />

Kolumbiens Bäume, die<br />

Jahrzehnte Zeit haben,<br />

langsam und in Ruhe zu<br />

wachsen – behütet von<br />

Kalashe, dem Gott des<br />

Waldes. Die Kogi greifen so wenig<br />

wie möglich in die Natur ein, leben noch<br />

wie vor Hunderten von Jahren. Statt auf Dünger<br />

und Pestizide setzen sie auf die Kraft ihrer<br />

Gedanken zum Wohle der Natur. Wenn doch<br />

mal Schädlinge auftreten, ist dies ein Zeichen,<br />

SCHÖNES VON UNS EMPFOHLEN<br />

dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten<br />

ist – und wird so hingenommen. Nie würden<br />

die Kogi der Natur absichtlich Schaden zufügen.<br />

Einmal jährlich pflücken sie die Kaffeekirschen<br />

einzeln von Hand. Die Ernte des Waldkaffees<br />

wirft geringe Erträge ab, das und sein intensives<br />

Aroma machen ihn zu etwas ganz Besonderem.<br />

1.600 Familien bauen den Urwald-Kaffee an,<br />

um so mit den Einnahmen ihre heiligen Stätten<br />

zurückkaufen zu können.<br />

Café Kogi, 250 g, ab etwa 8 Euro,<br />

im Onlineshop unter<br />

www.urwaldkaffee.de<br />

6


DIE FEINE<br />

ENGLISCHE ART<br />

Hauchzarte Gemüse-Chips<br />

aus Pastinaken, Möhren,<br />

Roter Bete. Ohne Gentechnik,<br />

Konservierungsmittel, künstliche<br />

Aromen und Farbstoffe.<br />

Vegan und glutenfrei<br />

sind sie außerdem<br />

noch.<br />

John & John, 40 g,<br />

etwa 1,90 Euro, www.<br />

john-crisps.com<br />

GOOD<br />

NEWS<br />

MAL WIEDER<br />

WENIG ZEIT?<br />

Dann ist es gut, wenn<br />

Fertigprodukte zu<br />

100 Prozent natürliche<br />

Zutaten enthalten – wie<br />

das neue „Natürlich Lecker!<br />

Vegetarische Gemüse<br />

Pfanne”. Damit lassen sich<br />

ruck, zuck Gemüsegerichte<br />

zubereiten.<br />

Knorr, etwa 1 Euro.<br />

KLEINE<br />

KÖRNER GROSS<br />

IM KOMMEN<br />

Jetzt gibt’s das Korn der Inkas<br />

auch als Drink: Bolivianische<br />

Bioquinoa trifft auf südeuropäischen<br />

Bioreis. Kommt<br />

ganz ohne Zucker aus und<br />

schmeckt gut gekühlt als<br />

Erfrischung<br />

oder im Müsli.<br />

Ist auch bei<br />

Glutenunverträglichkeit<br />

sowie zum<br />

Kochen und<br />

Backen gut<br />

geeignet.<br />

„Quinoa-<br />

Reis”-Drink<br />

von Provamel,<br />

1 Liter, etwa<br />

2,80 Euro.<br />

GESUND<br />

SNACKEN<br />

Eigentlich wollen wir uns<br />

alle richtig gut ernähren.<br />

Was aber nicht immer gelingt.<br />

Jetzt gibt es „Track<br />

the liquid snack”: Die<br />

flüssige Zwischenmahlzeit<br />

besteht aus pflanzlichen<br />

Biozutaten wie Kürbiskernen,<br />

Banane und Mandelmus.<br />

Und der niedrige<br />

glykämische Index verhindert,<br />

dass man müde wird<br />

oder sofort wieder Hunger<br />

verspürt.<br />

240 ml, etwa 3 Euro,<br />

www.track-the-snack.de<br />

VEGETARISCHES<br />

GELIERMITTEL<br />

Gerade bei Süßspeisen geht es häufig<br />

nicht ohne Gelatine. Eine pflanzliche Alternative<br />

auf der Basis von Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl<br />

sowie der asiatischen<br />

Konjak-Wurzel bietet jetzt Dr. Oetker an.<br />

Die Verpackung ist mit dem V-Label vom<br />

Vegetarierbund Deutschland e. V. gekennzeichnet.<br />

4 Beutel, etwa 1,80 Euro.<br />

Bett von Paidi durch<br />

Öko-Test ausgezeichnet<br />

Mit „sehr gut” wurde das<br />

Babybettchen „Fiona” in<br />

Kreideweiß bewertet. Das<br />

Magazin hatte das Kinderbett<br />

nach den strengen Normen<br />

DIN EN 716 „Kinderbetten<br />

und Reise<strong>kinder</strong>betten für den<br />

Wohnbereich” geprüft.<br />

Taschen aus Milch<br />

Diplom-Biologen haben ein<br />

uraltes Verfahren ausprobiert<br />

und mit Bienenwachs und Kleie<br />

getrocknetes Milcheiweiß (Kasein)<br />

aus abgelaufener Ware<br />

hergestellt. Daraus produzierte<br />

Fasern können z. B. für ein<br />

Kleid verwebt werden.<br />

Die<br />

Bauernhof-Kita<br />

Tiere füttern,<br />

Eier<br />

einsammeln<br />

– und<br />

die Bäuerin passt auf die<br />

Kleinen auf. Auf vielen Höfen<br />

wird die Kita zum zusätzlichen<br />

wirtschaftlichen Standbein.<br />

Familien nutzen das Angebot<br />

im Urlaub. Die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Lernort Bauernhof<br />

hat ein Netzwerk von<br />

Anbietern geschaffen. Die<br />

Konditionen für interessierte<br />

Familie unter: www.baglob.de/<br />

<strong>kinder</strong>garten<br />

Fotos: Oliver Driver, Hersteller, Thinkstock<br />

7


TWO IN ONE – EIN TEIL, 2-MAL TRAGBAR<br />

Während der Schwangerschaft bringt es den Babybauch in Form, nach<br />

der Geburt wird das stylishe Kleidungsstück zum Lieblingsteil. Die<br />

Outfits der Berlinerinnen Dorina Hartmann und Maren Will bestechen<br />

durch Nachhaltigkeit, farbenfrohes Design und natürliche Materialien wie<br />

Baumwolle, Canvas oder Viskose. Damit nicht genug: Die Wickeltaschen<br />

werden in Zusammenarbeit mit den Frauen des thailändischen Hmong-<br />

Volkes hergestellt. Weitere Infos unter www.maramea.com<br />

IDEEN<br />

SCHÖNES VON UNS EMPFOHLEN<br />

ECHTES LEICHT-<br />

GEWICHT<br />

Nur 55 Gramm wiegen<br />

die wiederverwertbaren<br />

Einkaufstaschen<br />

von Greenlife Value. Sie<br />

lassen sich zusammenfalten,<br />

passen in die<br />

kleinste Manteltasche<br />

und haben eine Tragkraft<br />

von 20 Kilo. Das spart<br />

jede Menge Plastiktüten.<br />

„Any Bags”, etwa 6 Euro,<br />

www.anybags.de<br />

ZUM SCHMUSEN<br />

UND SAMMELN<br />

In Berlin 1911 gegründet, zog die<br />

berühmte Puppen-Manufaktur<br />

Käthe Kruse 1946 nach Donauwörth.<br />

Zum 70. Jubiläum gibt es<br />

das Schmusetuch – damals noch<br />

Schmusepüppchen genannt – jetzt<br />

in limitierter Auflage.<br />

Etwa 25 Euro, exklusiv unter<br />

info@kaethe-kruse.de in<br />

Donauwörth erhältlich.<br />

WRUMM, WRUMM – MIT<br />

BEGEISTERUNG INS BETT<br />

„Speedoletto”, das stapelbare Kinderbett aus Birke, wird in<br />

kleiner Serie in einem Handwerksbetrieb aus nachhaltiger<br />

Waldwirtschaft gefertigt, ist recycelbar, hat eine Nominierung<br />

beim German Design Award <strong>2016</strong> bekommen und ist ein<br />

ökologisches, langlebiges Produkt. Aber vor allem werden die<br />

Kleinen vor Begeisterung jubilieren, wenn es abends heißt:<br />

„Ab ins Bett!” Von De Breuyn Möbel über www.afilii.de,<br />

etwa 600 Euro (ohne Lattenrost).<br />

8


BÜCHER<br />

…die wir empfehlen<br />

OH, WIE SÜSS!<br />

Voller Begeisterung beobachten Heike<br />

Adam und Rainer Kauffelt Eichhörnchendame<br />

Willi samt Nachwuchs im<br />

heimischen Garten. Erst entstand ein<br />

Blog, jetzt gibt es ein zauberhaftes<br />

Buch zu dieser<br />

ungewöhnlichen<br />

Freundschaft.<br />

„Eichhörnchen<br />

ganz nah”,<br />

BLV,<br />

14,99 Euro.<br />

Ach du Schreck<br />

Eigentlich wollte Fiete bei<br />

Sonnenaufgang in See stechen.<br />

Doch als es losgehen<br />

soll, sind all seine Sachen aus<br />

dem Rucksack verschwunden:<br />

Brille, Socken, Limo, sogar das<br />

Käsebrot ist weg! Nun müsst<br />

ihr ihm beim Suchen seiner<br />

Siebensachen helfen. Wimmelbuch<br />

für kleine Detektive.<br />

„Fiete – Das große Suchbuch”,<br />

Boje, 10 Euro.<br />

Sinnlicher Alltag<br />

Meist findet sich das<br />

Glück in den kleinen<br />

Dingen: Sternenhimmel<br />

beobachten, Steine<br />

bemalen oder den Regen<br />

riechen. Computer und<br />

Smartphone bleiben mal<br />

aus und dann nichts wie<br />

raus ins Grüne und mit<br />

allen Sinnen entspannen.<br />

„365 Tage Natur”, Edel<br />

Books, 29,95 Euro.<br />

Sortenreiner Backspaß<br />

Goldparmäne und Graue<br />

Renette – dahinter verbergen<br />

sich alte Apfelsorten.<br />

Doch was fängt man damit<br />

an? Backfee Keda Black<br />

weiß, wie wir das Beste aus<br />

unserem Lieblingsobst<br />

herauskitzeln: Zehn Sorten,<br />

und für jede hat sie das<br />

perfekte Rezept parat.<br />

„Das Apfelsorten-<br />

Backbuch”, Thorbecke,<br />

24,99 Euro.<br />

Heute schon geswapt?<br />

Selber machen macht Spaß,<br />

teilen Freude, tauschen<br />

glücklich – seit 2014 veranstalten<br />

Yelda und Swantje<br />

Food-Swap-Abende: Fremde<br />

bringen selbst gemachte<br />

Köstlichkeiten mit, die probiert<br />

und getauscht werden.<br />

Hier die 100 besten Rezepte.<br />

„Food Swap”, Edel Books,<br />

19,95 Euro.<br />

Fotos: Hersteller, Thinkstock<br />

9


TITELSTORY<br />

Da lachen ja die Hühner:<br />

Auf vielen Bio-Bauernhöfen<br />

dürfen Kinder<br />

mithelfen<br />

Fotos: Thinkstock<br />

10


Grünes Leben<br />

mit Kindern<br />

Im hektischen Familienalltag bleibt der ÖKO-GEDANKE<br />

manchmal auf der Strecke. Aber oft hilft es schon, die Welt in kleinen<br />

Schritten ein bisschen besser zu machen.<br />

TEXT: PETRA HEIMANN<br />

11


TITELSTORY<br />

„WIE MAN KINDER<br />

GROSSZIEHT, DIE WELT<br />

RETTET UND DABEI<br />

NICHT VERRÜCKT WIRD”<br />

UNSERE<br />

EXPERTIN<br />

KATE BLINCOE<br />

Die Umweltwissenschaftlerin und Mutter wuchs auf einem Bauernhof<br />

in England auf. Dass Kinder die Welt mit allen Sinnen erforschen,<br />

ist ihr eine Herzensangelegenheit.<br />

Hand aufs Herz: Eigentlich<br />

wollen wir alle umweltbewusst<br />

und nachhaltig<br />

leben. Doch das<br />

ist gar nicht immer so<br />

einfach, besonders im<br />

stressigen Alltag mit<br />

Kindern. War man früher bei jeder Gelegenheit<br />

mit dem Rad unterwegs, steht<br />

seit der Geburt der Kleinen der Familien-<br />

Van vor der Tür: in die Kita, zu Spielkameraden<br />

oder zum Sportverein – mit<br />

dem Auto geht es halt schneller und ist<br />

praktischer. Die Waschmaschine läuft<br />

häufiger als zuvor und, sind die Eltern<br />

müde und erschöpft, wird auch schon<br />

mal der Fernseher als Babysitter eingesetzt.<br />

Im Interesse der Umwelt handeln<br />

heißt auch im Interesse der Kinder handeln.<br />

Denn so gestresst wir sein mögen,<br />

wir wollen sicher sein, dass wir unser<br />

Bestes getan haben, unseren Kindern<br />

keinen heruntergewirtschafteten Planeten<br />

zu hinterlassen. Und wenn wir der<br />

nächsten Generation nicht beibringen,<br />

Verständnis für die Natur zu entwickeln,<br />

kann sie wiederum nicht lernen,<br />

sich engagiert dafür einzusetzen.<br />

„Es gibt keine bessere Schule<br />

als die Natur”<br />

Die englische Umweltwissenschaftlerin<br />

und Autorin Kate Blincoe entdeckte<br />

ihre Leidenschaft für die Umwelt schon<br />

als kleines Mädchen auf dem Bauernhof<br />

ihrer Eltern. Nach dem Studium koordinierte<br />

sie die Bildungsarbeit und<br />

die Familienveranstaltungen der „ Royal<br />

Society for the Protection of Birds“<br />

(könig liche Gesellschaft für Vogelschutz)<br />

im Osten Englands. Bei ihrer Arbeit als<br />

Umweltpädagogin fiel ihr auf, dass Kinder<br />

oft wenig Erfahrung mit der Natur<br />

und dem Landleben hatten. Seitdem<br />

ist es ihr ein Anliegen, dass Kinder ins<br />

Freie hi nausgehen und mit allen fünf<br />

Sinnen ihre Welt erforschen. „Für unsere<br />

Kinder gibt es keine bessere Schule<br />

als die Natur“, ist sie überzeugt. Auch sie<br />

selbst gestaltete ihr Leben zunehmend<br />

grün, radelte zur Arbeit, aß Biogemüse<br />

und berechnete ihren CO 2-Fußabdruck.<br />

Dann wurde sie schwanger, bekam zwei<br />

Kinder. Jetzt ging es weniger ums Leben<br />

als ums Überleben: wach zu bleiben,<br />

NOCH MEHR GRÜNE IDEEN<br />

Fotos: oekom verlag, Thinkstock<br />

Vom Thema Schwangerschaft bis Kinder für<br />

die Natur begeistern: Locker geschrieben<br />

und mit unzähligen Tipps versehen zeigt<br />

Kate Blincoe in ihrem Ratgeber, wie Familien<br />

mit Nachwuchs auf dem Land und in<br />

Großstädten nachhaltig leben können.<br />

„Green Parenting”, Oekom Verlag,<br />

das Buch kostet 19,95 Euro,<br />

das E-Book 15,99 Euro.<br />

Mit Holzblöcken<br />

Türme in den<br />

Himmel bauen<br />

12


Erst sammeln,<br />

dann basteln –<br />

Kastanien<br />

machen glücklich<br />

während sie ihren schreienden Sohn<br />

im Kinderwagen umherfuhr, bis er endlich<br />

einschlief. Oder um die Frage, was<br />

ein zahnendes Kind zu essen bekommt,<br />

statt darum, welche alten Gemüsesorten<br />

es auf dem Markt gab. „Wie man Kinder<br />

großzieht, die Welt rettet und dabei nicht<br />

verrückt wird“ – darauf gibt Kate Blincoe<br />

in dem Ratgeber „Green Parenting“ Antworten<br />

und zeigt, wie wir es schaffen,<br />

unsere inneren Werte mit dem turbulenten<br />

Familienalltag zu vereinbaren. Für<br />

die Mutter zweier Kinder „geht es nicht<br />

darum, perfekt zu sein; es geht darum,<br />

Dinge auszuprobieren und zu spüren,<br />

wie gut es tut, die Welt ein klein bisschen<br />

besser zu machen.“ Hier sind ihre besten<br />

Tipps für eine „grüne Kindererziehung“:<br />

Schwein<br />

gehabt – auf dem<br />

Bauernhof ein<br />

Ferkelchen in den<br />

Arm nehmen<br />

Spielzeug<br />

Wenn es um ökologisches Spielzeug geht,<br />

ist Holzspielzeug nicht zu schlagen, denn<br />

Plastik enthält auf Rohöl basierende petrochemische<br />

Stoffe und verrottet nicht.<br />

Holz fasst sich gut an, hält länger und<br />

sieht zweifelsfrei besser aus. Außerdem<br />

besteht es auch dann noch den „Vererbungstest“,<br />

wenn Kunststoff-Klötzchen<br />

schon lange aufgegeben haben. Es kostet<br />

zwar mehr, ist aber wegen seiner Langlebigkeit<br />

oft auch gebraucht zu haben.<br />

Ganz wird man Plastik nicht vermeiden<br />

können. Wichtig dabei ist, dass es nur<br />

wenig schädliche Chemikalien enthält<br />

wie Polyethylen (mit PE, Code 2 oder 4 gekennzeichnet)<br />

und frei von Bisphenol A<br />

ist. Importiertes Spielzeug kann mit Blei<br />

belastet sein, um es geschmeidiger zu<br />

machen. Gebrauchtes aus zweiter Hand<br />

hat den Vorteil, dass man der Umwelt damit<br />

einiges an Belastung erspart. E-Bay,<br />

örtliche Kleinanzeigen oder Secondhandläden<br />

lohnen das Stöbern.<br />

Im Haushalt<br />

Kleine Kinder helfen gern im Haushalt<br />

und beim Putzen. Füllt eine Sprühflasche<br />

mit Wasser und ein paar Tropfen<br />

ätherischem Öl, dann können die Kleinen<br />

die Küchenschränke besprühen und<br />

abwischen. Den Wasserkocher regelmäßig<br />

entkalken, das verlängert seine<br />

Lebensdauer und verringert den Stromverbrauch.<br />

Die Kinder schon früh daran<br />

gewöhnen, das Licht auszuschalten, um<br />

Strom zu sparen. Für nächtliche Wanderungen<br />

durch die Wohnung empfiehlt<br />

sich ein energiesparendes Nachtlicht.


TITELSTORY<br />

NACHHALTIG EINKAUFEN<br />

Ein Blick aufs<br />

Etikett hilft bei<br />

der Kaufentscheidung<br />

Fotos: Nachhaltigkeitsrat/Christof Rieken<br />

Rund 60 Prozent der Deutschen achten<br />

beim Einkauf darauf, ob Produkte<br />

nachhaltig sind. Die meisten orientieren<br />

sich anhand von Siegeln, zum Beispiel<br />

Fairtrade- oder Bio-Siegel, oder<br />

lesen die Produktbeschreibung. Das<br />

ergab eine Umfrage der GfK im Auftrag<br />

des Rates für Nachhaltige Entwicklung<br />

(repräsentativ für die Bevölkerung über<br />

14 Jahren) im Rahmen des Projekts<br />

Der „Nachhaltige Warenkorb”. Die<br />

größten Hindernisse dabei, sozial und<br />

ökologisch vorteilhafte Produkte und<br />

Dienstleistungen zu konsumieren, sind<br />

demnach der Preis und Routinen. Sie<br />

kaufen am liebsten das, was sie kennen,<br />

gaben 38,6 Prozent der Befragten<br />

an. Nach Ansicht von 37,2 Prozent sind<br />

nachhaltige Produkte teurer als konventionelle.<br />

Nur 23,6 Prozent hindert<br />

nichts daran, nachhaltig einzukaufen.<br />

Prof. Dr. Lucia A. Reisch, Konsumforscherin<br />

und Mitglied im Nachhaltigkeitsrat<br />

betont: „Der Konsum privater<br />

Haushalte ist für rund ein Viertel der<br />

Treibhausgasemissionen in Deutschland<br />

verantwortlich. Großen Einfluss<br />

darauf haben die Ernährung, die Wahl<br />

des Verkehrsmittels und der Energieverbrauch,<br />

zum Beispiel Heizen. Wer<br />

tatsächlich nachhaltig konsumiert,<br />

kann die CO 2 -Emissionen im eigenen<br />

Einflussbereich erheblich senken. Dazu<br />

gehört der Kauf gesiegelter Produkte,<br />

aber auch ein grundsätzlich anderer<br />

Konsum und der bewusste Verzicht auf<br />

Konsum.”<br />

Der „Nachhaltige Warenkorb” liefert<br />

Faustregeln für alltägliche Konsumentscheidungen<br />

wie für Reisen, Wohnen<br />

und Bauen, Haushalt und Elektronik<br />

oder Mode, Kosmetik und den Kauf<br />

von Lebensmitteln. Schnelle Effekte<br />

erzielt, wer saisonale und regionale<br />

Lebensmittel einkauft, ein gesundheitsverträgliches<br />

Maß an tierischen<br />

Produkten konsumiert, Ökostrom bezieht<br />

und insgesamt auf Qualität statt<br />

Masse setzt. Darüber hinaus werden<br />

im Markt besonders gängige, empfehlenswerte<br />

Nachhaltigkeitssiegel sowohl<br />

auf ökologische wie auch auf soziale<br />

Aspekte bewertet.<br />

Dass nachhaltiger Konsum nicht<br />

unbedingt teurer sein muss, darauf<br />

weist Prof. Dr. Lucia Reisch hin: „Wer<br />

ehrlich rechnet, entdeckt, dass eine<br />

langlebigere Qualität bei Kleidung und<br />

Haushaltsgeräten, eine höhere Ergiebigkeit<br />

oder ein Teil zu reparieren,<br />

statt neu zu kaufen, Zeit und Geld<br />

spart.” Dass es bei Nachhaltigkeit<br />

auf die langfristige Perspektive ankommt,<br />

wüssten Verbraucher ohnehin:<br />

38,7 Prozent sagten in der Befragung,<br />

dass nach haltiger Konsum für sie bedeutet,<br />

lang lebige und reparaturfähige<br />

Produkte zu kaufen.<br />

Der „Nachhaltige Warenkorb”<br />

wird jährlich aktualisiert. Er ist als<br />

Broschüre und im Internet sowie als<br />

kostenlose App für Android, iOS und<br />

Windows Phone erhältlich.<br />

www.nachhaltiger-warenkorb.de<br />

14


Mütze, Schal und<br />

Wind & Wetter Balsam.<br />

Frei von Wasser.<br />

HiPP Babysanft Wind und Wetter Balsam: Warum Warum frei frei von von Wasser? Wasser?<br />

Bei<br />

Bei<br />

rauem<br />

rauem<br />

Wetter<br />

Wetter<br />

braucht<br />

braucht zarte<br />

zarte<br />

Babyhaut<br />

Babyhaut<br />

besonders<br />

besonders<br />

guten<br />

guten<br />

Schutz.<br />

Schutz.<br />

Deshalb<br />

Deshalb<br />

ist der<br />

ist<br />

Wind<br />

der Wind<br />

& Wetter<br />

& Wetter<br />

Balsam von HiPP wasserfrei. So entsteht auf der Haut keine Verdunstungskälte und Babys Haut<br />

Balsam von HiPP wasserfrei. So entsteht auf der Haut keine Verdunstungskälte und Babys Haut<br />

ist selbst bei Kälte, Wind und Nässe zuverlässig geschützt. Darüber hinaus ist der reichhaltige<br />

ist selbst bei Kälte, Wind und Nässe zuverlässig geschützt. Darüber hinaus ist der reichhaltige<br />

Balsam frei von allem, was sensible Haut nicht mag und sogar für zu Neurodermitis neigender<br />

Balsam<br />

Haut geeignet.<br />

frei von<br />

Übrigens:<br />

allem, was<br />

Auch<br />

sensible<br />

Erwachsenenhaut<br />

Haut nicht mag<br />

wird<br />

und<br />

damit<br />

sogar<br />

optimal<br />

für zu<br />

geschützt.<br />

Neurodermitis neigender<br />

Haut geeignet. Übrigens: Auch Erwachsenenhaut wird damit optimal geschützt.<br />

hipp.de


TITELSTORY<br />

Gemeinsam mit den Kindern überlegen,<br />

für welche Aktivitäten man Strom<br />

braucht und für welche nicht, z. B. Fernsehen<br />

und Puzzeln.<br />

Auf dem Bauernhof<br />

Wenn eine<br />

Pfütze zum<br />

Ozean wird<br />

BEI SCHLECHTEM<br />

WETTER DRAUSSEN<br />

SPIELEN<br />

dabei fotografieren dürfen. Sie können<br />

alles ablichten, was sie interessant finden.<br />

Dann kann man gemeinsam ein<br />

Fototagebuch anlegen. Wenn sie ihre<br />

Erlebnisse festhalten, werden sie ermutigt,<br />

die Dinge in ihrer Umgebung<br />

viel aufmerksamer wahrzunehmen.<br />

Gemeinsam den Wandel der Jahreszeiten<br />

beobachten, besonders beim Wetter,<br />

bei Pflanzen sowie Tieren. Dadurch<br />

entsteht ein engerer Kontakt zur Umgebung.<br />

Wer in der Stadt wohnt und nur<br />

selten aufs Land kommt, kann sich auf<br />

dem Spielplatz austoben und später auf<br />

der Wiese im Park Ausschau nach kleinen<br />

Wildtieren halten. Im botanischen<br />

Garten können die Kinder den Duft<br />

verschiedener Blumen und Pflanzen erschnuppern<br />

und sich an deren bunten<br />

Farben erfreuen.<br />

Bei jedem Wetter draußen<br />

Foto: Thinkstock<br />

Schon Babys lernen, dass die Kuh Muh<br />

und das Schaf Mäh macht. Tatsache ist,<br />

dass die meisten Eltern und ihre Kinder<br />

wenig über die Herkunft unserer Lebensmittel<br />

wissen. Ein Kind sieht Tiere oft<br />

nur im Zoo zum Streicheln. Dennoch<br />

ist es wichtig zu begreifen, wo unser<br />

Essen herkommt. Folgende Möglichkeiten<br />

gibt es, Landwirtschaft zu erleben:<br />

Bauernhöfe in der Umgebung bieten<br />

meist einen Tag der offenen Tür an. Urlaub<br />

auf dem Bauernhof, wo die Kinder<br />

die Eier einsammeln oder im Stall beim<br />

Kühemelken helfen dürfen. Besuch einer<br />

Landwirtschaftsausstellung. Bio-Bauern<br />

bieten oft an, für einige Zeit Hühner<br />

samt Futter, Stall und Zaun zu mieten.<br />

In der Natur<br />

Ein normaler Spaziergang bekommt einen<br />

ganz neuen Reiz, wenn die Kinder<br />

Esel sind nicht<br />

dumm, sondern<br />

lieb!<br />

Bei Regen oder Kälte sind ein warmes<br />

Zimmer und der Fernseher, in dem gerade<br />

die Lieblings-Zeichentrickserie<br />

läuft, verlockender als ein Spaziergang<br />

an der frischen Luft. Dann ist es gut,<br />

wenn die Eltern einige witzige Ideen<br />

parat haben, um den Nachwuchs davon<br />

zu überzeugen, dass es Besseres<br />

gibt als ein kuscheliges Sofa: Ein Marmeladenglas,<br />

auf das mit wasserfestem<br />

Stift eine Skala gemalt wurde, wird<br />

zu einem Regenmesser. Jeder darf für<br />

den kommenden Tag oder die nächsten<br />

Stunden den Niederschlag voraussagen.<br />

Eine Thermoskanne mit selbst gekochter<br />

Suppe oder heißer Schokolade einpacken<br />

zum Spaziergang und anschließenden<br />

„Picknick“ im Park. Papierbote<br />

falten und sie in einer großen Pfütze<br />

schwimmen lassen. Oder: Wer als Erster<br />

einen Regenwurm findet, darf entscheiden,<br />

was es zum Essen gibt.<br />

16


Bio seit 1973.<br />

Naschkatzen aufgepasst!<br />

Bio-Alpenmilch, Bourbon-Vanille, Rohrohrzucker<br />

und Kakaobutter – im Alpenzwerg Bio Frucht & Knusper<br />

stecken nur faire und biologische Zutaten.<br />

Der Clou: Die knackigen Schokolinsen sind mit<br />

natürlichen Frucht- und Pflanzenextrakten gefärbt.<br />

So gesund kann Naschen sein.<br />

BIO & FAIR<br />

SCHMECKT<br />

RICHTIG GUT!<br />

Erhältlich im Naturkosthandel und im<br />

ausgewählten Lebensmitteleinzelhandel.<br />

www.alpenzwerg.de


REPORT<br />

Ihr Stall ist der<br />

18


Wald<br />

Diese Putenherde lebt<br />

auf der Wiese vom<br />

Domgut Dehmen mit<br />

reichlich Platz<br />

Was früher normal war,<br />

wird auf Bio-Höfen heute<br />

wieder praktiziert:<br />

FREILANDPUTEN<br />

wachsen auf der Wiese<br />

und im Wald mit viel Platz,<br />

frischer Luft und grünem<br />

Futter auf. Wir haben<br />

einen Bio-Bauern in Mecklenburg<br />

besucht.<br />

Regen stört Puten nicht.<br />

Auch wenn gerade ziemlich<br />

dicke Tropfen in<br />

Massen herabprasseln,<br />

stehen die 2.000 Tiere<br />

ganz entspannt auf der<br />

Wiese. Die Puten suchen<br />

keinen Schutz unter dem Unterstand, das<br />

passiert nur bei knalliger Sonne. Sie fliehen<br />

auch nicht unter die nahestehenden<br />

Bäume des Waldes an ihrem Gehege. Sie<br />

genießen es, als Herde dicht beieinanderzustehen:<br />

eine große grauschwarze Masse<br />

Vögel, aus der kontrastreich die knallig<br />

roten Kehlen herausstechen.<br />

Die Puten-Armada setzt sich<br />

in Bewegung<br />

Dann der Pfiff des Bauern. Martin Bohn<br />

kennt das Ritual, das nun kommt. Tausendfach<br />

gackert und gluckst es. Bedächtig<br />

setzt sich die Puten-Armada in Bewegung,<br />

schreitet förmlich die 400 Meter<br />

zum Zaun – dem Besucher entgegen.<br />

Jeweils 16 Kilo Neugierde. Die ist in der<br />

freien Natur allerdings auch überlebenswichtig<br />

– z. B. um rechtzeitig angreifende<br />

Greifvögel zu erkennen, wie Martin<br />

Bohn erklärt. Denn bei dem Spektakel<br />

greife kein Raubvogel an.<br />

Der promovierte Landwirt und Hausherr<br />

auf dem Domgut Dehmen, in der<br />

Nähe vom mecklenburgischen Güstrow,<br />

praktiziert auf einigen Weiden, wie Puten<br />

schon von alters her gehalten wurden.<br />

Martin Bohn hat eine Tierhaltung<br />

Fotos: Christian Personn (1)<br />

19


REPORT<br />

wieder aufgenommen, die heute ökologisch<br />

genannt wird, aber eigentlich<br />

normal ist – mit viel Platz für die Puten,<br />

frischer Luft und Tageslicht sowie mit Biogeflügelfutter<br />

in den Trögen. „Die Tiere<br />

können umherlaufen – wohin und wie sie<br />

möchten. Oder sie können an unseren modernen<br />

Tränken Wasser zu sich nehmen,<br />

wann immer sie wollen. Die Tränken und<br />

Tröge sind übrigens höhenverstellbar,<br />

damit die Tiere in jeder Wachstumsphase<br />

immer problemlos essen und trinken<br />

können“, erläutert Bohn.<br />

Ein Leben im Grünen<br />

80 Prozent ihres Lebens verbringen die<br />

Puten im Sommer im Grünen. Das ist<br />

weit mehr, als die EU-Bio-Richtlinien<br />

vorschreiben. Frühmorgens sind sie<br />

meist auf der Weide unterwegs. „Dann<br />

ist große Pause, in der sie sich gerne<br />

auch wieder im schattigen Stall aufhalten“,<br />

erzählt Bohn.<br />

Dort begrüßt den Besucher zufriedenes<br />

Gurren, eine friedliche Atmosphäre.<br />

Ohne Gedränge<br />

kommen die<br />

Puten im Stall<br />

an die Trinkgefäße<br />

Das liegt auch an der „niedrigen Besatzdichte“,<br />

an den Strohballen, auf die die<br />

Tiere springen können. Abends ziehen<br />

die Puten dann, bevor die Dämmerung<br />

einsetzt, wieder nach draußen. Die<br />

2.000 Waldlandputen sind sogar bei Tag<br />

und Nacht im Freien.<br />

All das unterscheidet Bohns Betrieb<br />

von konventionellen Putenhöfen – der<br />

Firmenchef macht aber klar, dass es sich<br />

auch hier um einen Großbetrieb zur<br />

Tieraufzucht handelt. „Es war uns beispielsweise<br />

von Anfang an wichtig, dass<br />

unseren Tieren eben nicht die Schnäbel<br />

beschnitten werden. Weil es den Puten<br />

auch im Stall so gut geht, dass keine aggressive<br />

Stimmung aufkommt“, ergänzt<br />

Martin Bohn.<br />

Früher arbeitete der gebürtige Schwabe<br />

in der konventionellen Geflügelbranche.<br />

Er erkannte aber als junger Mann,<br />

„dass dieser Weg in eine Sackgasse führt“.<br />

Bohn startete 1997 mit zwei Mitstreitern<br />

und rund 200 Puten seinen Freilandb<br />

etrieb in der Nähe von Pfaffenhofen,<br />

dem Stammort der Firma Hipp. Der Sohn<br />

des Gründers, Stefan Hipp, hörte von der<br />

Arbeit des Visionärs Bohn, und es begann<br />

eine langjährige Zusammenarbeit – heute<br />

liefert Bohn sein Putenfleisch im großen<br />

Stil an den Babynahrungshersteller<br />

sowie an Bio-Großhändler und regionale<br />

Bio-Schlachter.<br />

„Die Firma Hipp hat auch nach<br />

Biohähnchen gefragt”<br />

Vor ein paar Jahren hat Hipp angefragt,<br />

ob auch Biohähnchenfleisch geliefert werden<br />

könnte. Seitdem werden im Domgut<br />

Dehmen auch knapp 10.000 Hähnchen<br />

aufgezogen. „Genauso wie für unsere<br />

Puten gilt auch für sie: Sie sind eine sehr<br />

robuste, langsam wachsende Rasse. Im<br />

Stall viel frische Luft; viel Platz; eine<br />

niedrige Besatzdichte; Strohballen, wo<br />

sie aufsitzen können, und Körbe mit<br />

Grünfutter“, beschreibt Bohn die Bedingungen.<br />

Natürlich ist auch viel Auslauf vorgesehen.<br />

„Deswegen haben wir für die Tiere<br />

Wintergärten gebaut. Auf diese Idee<br />

hat uns die Firma Hipp gebracht. Wintergärten<br />

haben den Vorteil, dass die<br />

Tiere – wann immer sie möchten, also<br />

tagsüber und nachts – im Außenbereich<br />

sein können, ohne gleich wirklich ganz<br />

draußen sein zu müssen.“ Das sei insbesondere<br />

bei schlechtem Wetter für die<br />

Tiere ideal.<br />

Vier Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern<br />

gehören inzwischen zur Bohn-<br />

Firma. Eine Region, die dünn besiedelt<br />

ist – ideal für die Geflügelaufzucht mit<br />

viel Grünflächen rund um die Ställe.<br />

Allerdings sind es robustere Tierrassen,<br />

die hier aufwachsen. Die Kelly-Pute –<br />

auch bekannt als Bronzepute – gilt als<br />

widerstandsfähiger, genügsamer und<br />

langsamer wachsend als die Tiere der<br />

herkömmlichen Massenhaltung. Am<br />

Anfang musste sich Bohn viel Spott für<br />

diese Entscheidung gefallen lassen. Inzwischen<br />

ist seine Ware begehrt, die<br />

Nachfrage groß, obwohl das Fleisch nur<br />

zeitlich begrenzt zu haben ist. Denn im<br />

kalten Winter können die Tiere nicht<br />

draußen leben.<br />

Dass die Bioqualität überzeugt, liegt<br />

natürlich auch am Futter: Beikräuter,<br />

20


Putenhof-Betreiber Martin Bohn<br />

(r.) zeigt Hipp-Gesellschafter<br />

Stefan Hipp den „Puten-Wald”<br />

selbst angebautes Kleegras und eine<br />

Futtermischung aus ökologisch auf dem<br />

Hof angebautem Weizen, Soja, Erbsen,<br />

Hafer und Ackerbohnen lassen die Tiere<br />

sprichwörtlich dick und rund werden.<br />

Die Herde frisst bis zu einer Tonne Futter<br />

am Tag.<br />

Besucher sind willkommen<br />

Wenn die Puten dann zwölf bis 16 Kilo<br />

schwer sind, kommen sie in die Schlachterei.<br />

Mit dem kleineren Familienbetrieb arbeitet<br />

Bohn schon seit Jahren zusammen,<br />

er steht praktisch direkt vor der Haustür.<br />

Dadurch wird den Tieren eine lange, quälende<br />

Fahrt erspart. Damit sie überhaupt<br />

den Stall oder ihren Wald verlassen,<br />

brauchen die Mitarbeiter Bohns keine Gewalt<br />

anzuwenden. Die Puten halten sich<br />

gerne in der Nähe der Futterbehälter auf.<br />

Diese werden einfach mit riesigen Strohballen<br />

so hingestellt, dass daraus eine<br />

Art Korridor wird, in den die Tiere dann<br />

alleine hineinlaufen. Anschließend werden<br />

die Puten einzeln und von Hand in<br />

die Transport-Container gesetzt.<br />

Möglichst früh am Morgen, so um halb<br />

sechs, werden die Tiere dann geschlachtet.<br />

„Das ist natürlich niemals schön“,<br />

sagt Bohn. Wer etwas anderes be haupte,<br />

sage nicht die Wahrheit. Überhaupt ist<br />

Bohn eher ein Pragmatiker, will aus<br />

seinem Geschäft mit dem Fleisch kein<br />

Geheimnis machen. Wer sich die Waldputen<br />

einmal aus der Nähe anschauen<br />

möchte, könne vorbeikommen. „Besucher<br />

sind willkommen.“<br />

Christian Personn<br />

Viel Auslauf für die<br />

Hähnchen auf dem<br />

idyllischen Gutshof<br />

21<br />

Fotos: Roland Erbacher (4)


REPORT<br />

Im Gänsemarsch<br />

Auch Gänse können auf<br />

ganz natürliche Weise<br />

großgezogen werden. Aus den<br />

GÖSSELN wachsen in einigen<br />

Wochen veritable Bioweihnachtsbraten<br />

heran.<br />

Der Laden auf dem<br />

Cassenshof ist eine der<br />

Verkaufsstellen<br />

Wenn die Spargelzeit vorbei<br />

ist, geht auf dem Cassenshof<br />

in der Lüneburger Heide das<br />

große Schnattern wieder<br />

los. Sorgfältig verpackt, in mit Holzwolle<br />

ausgepolsterten Pappkartons, sind die ersten<br />

450 Gössel im Juli von der Brüterei in<br />

Wistedt angereist. Gössel nennt man die<br />

kleinen Gänse in den ersten drei Wochen.<br />

„Sie sind dann noch so klein, dass locker<br />

eines in meine Hand passt“, erzählt Teresa-<br />

Marie Pelka, Tochter des Bauern und<br />

„Gänsemutter“ für fünf bis sechs Monate.<br />

Eine Woche „wohnen” die Gänschen<br />

unter der Wärmelampe<br />

Kaum zwei Tage alt, noch gelb und flauschig,<br />

ziehen die Gänsebabys zunächst<br />

in den Pferdestall ein. Dafür wird in die<br />

eckigen Boxen in den ersten Tagen ein<br />

runder Auslauf gestellt. Eine Vorsichtsmaßnahme,<br />

damit die noch schreckhaften<br />

kleinen Gössel sich bei Panik nicht in<br />

die Ecken drücken.<br />

Eine ganze Woche verbringen die<br />

Schützlinge in dieser wohligen Kinderstube<br />

dann bei 30 Grad unter Wärmelampen.<br />

Danach bringt Teresa-Marie sie<br />

täglich über den kleinen Bach im Gänsemarsch<br />

auf die Wiese hinter dem Hof. Sie<br />

sind dann schon doppelt so groß, und<br />

das Gefieder ist jetzt wuschelig grau. Jede<br />

Nacht geht es zurück in den Schutz des<br />

Stalles. Dort sind sie sicher vor dem Fuchs.<br />

In den nächsten Wochen und Monaten<br />

mausern sich die Gössel schnell und<br />

nachhaltig zu weißen großen Gänsen. Zu<br />

St. Martin am 11. November oder zu den<br />

Weihnachtsfeiertagen ist ihr kurzes Leben<br />

zu Ende. „Das ist der Lauf der Dinge“,<br />

sagt Teresa-Marie, „aber wir schlachten<br />

nur auf Vorbestellung.“<br />

Pro Gans koste sie das oft bis zu drei Anrufe:<br />

Der erste beinhaltet Beratung und<br />

Bestellung. Nach ein paar Wochen kommt<br />

dann gerne mal die Frage, wie es der Gans<br />

ginge, danach scheiden sich die Geister“,<br />

meint sie, „die einen bestellen dann auf<br />

Termin, die anderen wollen die Gans lieber<br />

doch leben lassen …“ Ruth Schalk<br />

Rechtzeitig bestellen: Cassenshof;<br />

Im Seevegrund 2, 21256 Inzmühlen,<br />

Tel. 04188/656 oder beim Cassenshof-<br />

Hofladen direkt: Waitzstraße 17,<br />

22607 Hamburg, Tel. 040/88 16 71 34<br />

www.cassenshofladen.de<br />

Foto: Ruth Schalk (2), Facebook<br />

22


2 × testen und ein<br />

Dankeschön Ihrer Wahl !<br />

Nur<br />

6,50 € *<br />

Sparen Sie über<br />

34%<br />

Taschen-Set Stern aus Filz<br />

· Schöne Sternapplikation auf der Front<br />

· Shopper mit Klettverschluss und<br />

2 langen Schultergurten<br />

Größe: ca. 30 × 8,5 × 41 cm<br />

· Utensilien-Tasche mit Reißverschlussfach<br />

Größe: ca. 25 × 17 cm<br />

· Artikelnummer: S226<br />

2-tlg.<br />

On-Ear-Kopfhörer<br />

· Weich gepolsterte Ohrhörer<br />

· Lautstärkeregler<br />

· Buchsenstecker 3,5 mm Klinke mit Kabel<br />

(Länge ca. 2,2 m)<br />

· Frequenzbereich: 8 – 22.000 Hz<br />

· Lautstärkeempfindlichkeit: 100 dB<br />

· aus weißem Kunststoff<br />

· Artikelnummer: S227<br />

Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG | Postfach 128 | 77649 Offenburg<br />

Bestellmöglichkeit per E-Mail:<br />

schule-bestell@burdadirect.de<br />

Einfach per Telefon bestellen:<br />

0 18 06 210 9000 **<br />

Per Post an: Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg<br />

Oder Coupon ausfüllen und faxen:<br />

0 18 06 210 9003 **<br />

**0,20 € / Anruf aus dem dt. Festnetz, mobil max. 0,60 € / Anruf<br />

Gleich bestellen<br />

Ihre Vorteile:<br />

Keine Ausgabe mehr verpassen<br />

Lieferung frei Haus<br />

2 Geschenke zur Wahl<br />

Über 34 % Preisvorteil<br />

Ja, ich will das Magazin SCHULE kennenlernen!<br />

Schicken Sie mir deshalb die nächsten 2 Hefte zum Vorteilspreis von nur<br />

6,50 €*. Mein Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlung der ersten<br />

Rechnung, bei Erteilung von Bankeinzug sofort. Wenn ich das Magazin<br />

SCHULE anschließend weiterbeziehen möchte, brauche nichts zu unternehmen.<br />

Ich erhalte dann das Magazin SCHULE zum Gesamt-Abopreis von<br />

29,70 €* pro Jahr (6 Ausgaben, Berechnung jährlich) bequem in Haus<br />

geliefert. Das Abonnement kann ich nach dem ersten Bezugsjahr jederzeit<br />

schriftlich kündigen. Möchte ich das Magazin SCHULE nicht weiterbeziehen,<br />

genügt ein kurzes Schreiben innerhalb von 3 Tagen nach Erhalt des ersten<br />

Heftes. Dieses Angebot gilt nur innerhalb Deutschlands.<br />

*inkl. MwSt. und Versand<br />

Name<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Telefon (bitte für evtl. Rückfragen angeben)<br />

E-Mail<br />

Als Dankeschön wünsche ich mir:<br />

(Bitte ankreuzen)<br />

On-Ear-Kopfhörer (S227)<br />

Vorname<br />

Taschen-Set Stern aus Filz (S226)<br />

Ich zahle bequem per Bankeinzug:<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Abonnenten Service Center<br />

GmbH (ASC), wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift<br />

einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von ASC<br />

auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann<br />

innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die<br />

Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit<br />

meinem Kredit institut vereinbarten Bedingungen.<br />

D E<br />

IBAN<br />

BLZ<br />

Zahlungsempfänger:<br />

Abonnenten Service Center GmbH, Hauptstraße 130, 77652 Offenburg<br />

Gläubiger-ID: DE0812800000186938<br />

Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.<br />

Ja, ich bin einverstanden, dass mich die Junior Medien GmbH & Co. KG<br />

künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail über weitere Serviceleistungen<br />

und interessante Medienangebote informiert. Mein Einverständnis<br />

ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden (z.B. per E-Mail an<br />

meine-daten@burda.com).<br />

Widerrufsrecht: Die Bestellung kann binnen 2 Wochen ohne Angabe von<br />

Gründen schriftlich widerrufen werden. Die Frist beginnt ab dem Tag, an dem<br />

Sie oder ein von Ihnen bekannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die erste<br />

Ware in Besitz genommen haben bzw. hat. Zur Wahrung der Widerrufsfrist<br />

genügt die rechtzeitige Absendung an: Aboservice Junior Medien GmbH & Co.<br />

KG, Postfach 128, 77649 Offenburg.<br />

✕<br />

Datum, Unterschrift<br />

Kontonummer<br />

S0216MKIG


GESUNDHEIT<br />

Grüne<br />

Medizin<br />

24<br />

Was kann Atréju und Fuchur<br />

jetzt noch retten?<br />

Die dunkle Verwandlungskünstlerin<br />

Ygramul<br />

hat den Jungen<br />

vom Stamm der Grünhäute und den<br />

Glücksdrachen gebissen und ihnen ihr<br />

tödliches Gift injiziert. Aber: Ein Glücksdrache<br />

bringt ja bekanntlich Glück. Und<br />

so finden Engywuck und seine Frau Urgl,<br />

ein verschrobenes Gnomen-Ehepaar, die<br />

armen Tröpfe gerade noch rechtzeitig.<br />

Urgl, eine clevere Kräuterhexe, weiß,<br />

was zu tun ist: Sie braut einen Trank aus<br />

Heilkräutern, um Ygramuls Gift zu neutralisieren<br />

– und rettet Atréju und Fuchur<br />

so das Leben. Auch wenn ein Heilkräutertrunk<br />

in der Realität nicht unbedingt<br />

Leben rettet wie in Michael Endes Roman<br />

„Die unendliche Geschichte“: „Heilpflanzen<br />

werden seit Tausenden von Jahren<br />

Phytotherapie: weder Hexenwerk<br />

noch Hokuspokus<br />

überall auf der Welt verwendet,<br />

um Krankheiten zu kurieren“, sagt<br />

Michaela Girsch, Heilpraktikerin<br />

BUCH-TIPP<br />

Ursel Bühring/Helga Ell-Beiser/<br />

Michaela Girsch: „Heilpflanzen für<br />

Kinder. Gesundheit aus der Natur”,<br />

Ulmer 2015, 29,90 Euro.<br />

aus der Nähe von Freiburg. Die Pflanzenheilkunde,<br />

Phytotherapie genannt,<br />

gehört zu den ältesten medizinischen<br />

Behandlungsmethoden der Welt. Dabei<br />

schöpft sie einerseits aus einem riesigen<br />

Erfahrungsschatz, andererseits aus wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen,<br />

die die<br />

Wirksamkeit belegen.<br />

Die Phytotherapie<br />

ist also weder Hexenwerk<br />

noch Hokuspokus,<br />

sondern eine<br />

anerkannte Therapie<br />

mit erwiesener Wirksamkeit.<br />

Das unter-<br />

scheidet sie von der Homöopathie.<br />

Entweder


Magen-Darm-Infekte,<br />

Erkältungen und andere<br />

Alltagswehwehchen sind<br />

ein Fall für Dr. Fliederbeere,<br />

Professor Kamille und<br />

ihre Heilpflanzenkollegen.<br />

Denn: Auf NATUR-<br />

ARZNEI sprechen<br />

kleine Patienten besonders<br />

gut an. Ein Ausflug zur<br />

Kräuterhexe.<br />

Wie das duftet!<br />

Kamille hilft zum Beispiel<br />

gegen Halsschmerzen<br />

kann man die Heilpflanzen selbst als<br />

Medizin zu sich nehmen. Oft tun wir<br />

das sogar, ohne dass wir krank sind<br />

oder Beschwerden haben. Ein beliebter<br />

Snack mit heilender Wirkung sind<br />

beispielsweise Äpfel. Das darin enthaltene<br />

Pektin hilft gegen Durchfall.<br />

Die zweite Möglichkeit: Man greift<br />

auf ein Phytopharmakon zurück.<br />

Arzneimittel aus der Natur<br />

Das ist ein pflanzliches Arzneimittel in<br />

Form von Tabletten, Tropfen oder Tee,<br />

das Bestandteile der Heilpflanze oder<br />

Extrakte daraus enthält. Um an die Wirkstoffe<br />

in der Pflanze zu kommen und das<br />

Arzneimittel haltbar zu machen, benö-<br />

tigt man Alkohol. Sind die Präparate<br />

trotzdem für Kinder geeignet? „Unbedingt“,<br />

sagt Michaela Girsch. „Die<br />

Mengen sind sehr gering, oft sogar<br />

geringer als in alltäglichen Lebensmitteln.<br />

Ein Glas Apfelsaft enthält<br />

zum Beispiel mehr Alkohol als die<br />

Einzeldosis eines Phytopharmakons.“<br />

Fencheltee ist auch für ein<br />

Baby geeignet<br />

Laut Beipackzettel sind viele<br />

Naturarzneien allerdings<br />

erst für Kinder ab zwölf<br />

Jahre geeignet. Das bedeutet<br />

nicht, dass das Mittel<br />

für jüngere Patienten<br />

ungeeignet ist, sondern<br />

dass es keine ausreichenden<br />

Studien zur Wirksamkeit<br />

und Unbedenklichkeit<br />

bei jüngeren Kindern gibt. Die klinische<br />

Prüfung eines Medikaments für Kinder<br />

ist nämlich sehr teuer. Michaela Girsch:<br />

„Kinder unter einem Jahr sollten keine<br />

pflanzlichen Arzneimittel bekommen.<br />

In dem Alter sollten Heilpflanzen vor<br />

allem als Tees eingesetzt werden. Einige<br />

Heilpflanzen wie Fenchel sind auch für<br />

Säuglinge geeignet. Bei Patienten ab vier<br />

Jahre lassen sich die meisten Heilpflanzen<br />

jedoch bedenkenlos einsetzen.“ Insofern<br />

im Beipackzettel von Fertigarzneimitteln<br />

keine spezielle Kinderdosierung<br />

angegeben ist, empfiehlt die Phytotherapeutin<br />

folgende Dosierung:<br />

• Kinder von null bis sechs Jahren:<br />

1/ 3 der Erwachsenendosis<br />

• Kinder von sechs bis 14 Jahren:<br />

½ der Erwachsenendosis<br />

• Ab 14 Jahre: die volle<br />

Erwachsenendosis<br />

Phytopharmaka unterliegen in<br />

Deutschland übrigens wie jedes andere<br />

Arzneimittel dem Arzneimittelgesetz<br />

und müssen vom Bundesinstitut für<br />

Arzneimittel und Medizinprodukte<br />

(BfArM) zugelassen sein, bevor sie verkauft<br />

werden dürfen. Viele Phytopharmaka<br />

sind frei verkäuflich in Drogerien,<br />

Supermärkten, Reformhäusern<br />

und Apotheken erhältlich; einige sind<br />

UNSERE<br />

EXPERTIN<br />

Ringelblume unterstützt<br />

die Wundheilung<br />

MICHAELA<br />

GIRSCH<br />

Heilpraktikerin<br />

mit eigener Praxis<br />

in Merdingen,<br />

Mitglied in der<br />

Gesellschaft für<br />

Phytotherapie,<br />

Autorin und<br />

Dozentin, www.<br />

michaela-girsch.de<br />

apothekenpflichtig. Die<br />

Krankenkassen erstatten<br />

für gewöhnlich die<br />

Kosten für ärztlich verordnete<br />

Arzneimittel für<br />

Kinder bis zwölf Jahre. Man<br />

benötigt nur ein Rezept. Phytopharmaka<br />

erfreuen sich gerade bei Eltern<br />

großer Beliebtheit. Einer Studie<br />

zufolge greifen 86 Prozent aller Mütter<br />

und Väter zu Phytopharmaka, wenn ihr<br />

Nachwuchs krank ist – bevorzugt bei Erkältungs-,<br />

Magen-Darm-Erkrankungen<br />

und Hautausschlägen.<br />

Gut verträglich, aber nicht ohne<br />

Nebenwirkungen<br />

„Mithilfe von Heilpflanzen, die oft vor<br />

unserer Haustür oder im eigenen Garten<br />

wachsen, können Eltern die Alltagswehwehchen<br />

ihres Nachwuchses sanft<br />

lindern. Denn sie und die zugehörigen<br />

Arzneimittel sind gut verträglich und<br />

haben in der Regel weniger Nebenwirkungen<br />

als synthetisch hergestellte Medikamente“,<br />

erklärt Michaela Girsch.<br />

Voraussetzung ist allerdings, dass man<br />

das Produkt richtig anwendet und sich<br />

exakt an die Dosierung hält. Um mögliche<br />

Wechselwirkungen mit anderen<br />

Medikamenten auszuschließen, sollten<br />

Eltern vorab mit dem Kinderarzt sprechen.<br />

Tipp: Kinderärzte, die sich auf<br />

Naturheilverfahren und Phytotherapie<br />

spezialisiert haben, und Heilpraktiker<br />

wie Michaela Girsch kennen sich mit der<br />

Pflanzenmedizin mindestens so gut aus<br />

wie die schrumpelige Kräuterhexe Urgl<br />

aus der „Unendlichen Geschichte“.<br />

Fotos: Thinkstock; privat<br />

25


GESUNDHEIT<br />

Wundermittel<br />

Kokosöl<br />

Bei Öl denkt man natürlich erst<br />

mal an Küche und Kochen. Dabei hilft<br />

der EXOT super gegen Fältchen,<br />

wunden Babypo und Haarprobleme.<br />

Fotos: Thinkstock<br />

Was ist das? Kokosöl wird auch<br />

unter den Namen Kokosnussöl oder<br />

Kokosfett angeboten. Das Öl entsteht<br />

beim Pressen von Kokosfruchtfleisch.<br />

Anders als Oliven- oder Rapsöl wird es<br />

nicht flüssig in Flaschen abgefüllt, sondern<br />

in Schraubgläser mit fester Konsistenz.<br />

Bei über 25 Grad verflüssigt es sich,<br />

stellt man es in den Kühlschrank oder<br />

beträgt die Raumtemperatur weniger als<br />

25 Grad, verfestigt es sich wieder.<br />

Worauf soll man achten? Das Öl<br />

sollte aus biologischem Anbau stammen,<br />

kalt gepresst und weder gebleicht noch<br />

gehärtet sein. Das Bio-Öl schont die Umwelt,<br />

enthält viele wertvolle Mineralien<br />

und Vitamine. Es sollte außerdem ein<br />

anerkanntes Bio-Siegel aus Deutschland<br />

oder Europa tragen (wie die Öle von Bio<br />

Planète, Dr. Goerg oder 100ProBio). Es ist<br />

sehr ergiebig, sodass man mit einem Glas<br />

lange auskommt (100 Prozent reines Biokokosöl,<br />

extra nativ – bei unter 38 Grad<br />

kalt gepresst – kostet etwa 15 Euro/500 ml).<br />

So kommt das Öl zum Einsatz<br />

In der Schwangerschaft Um das Gewebe<br />

geschmeidig zu halten und Schwangerschaftsstreifen<br />

vorzubeugen, das Bindegewebe<br />

mehrmals täglich mit angefeuchteten<br />

Händen und etwas Kokosöl<br />

massieren. Das Öl dünn und großflächig<br />

auftragen und die Haut mit Daumen<br />

und Zeigefinger sanft zupfen. Dadurch<br />

wird die Haut gut durchblutet. Auch die<br />

Brustwarzen können damit eingerieben<br />

werden. Das Öl macht sie geschmeidiger<br />

und bietet so eine gute Vorbereitung auf<br />

die Stillzeit, denn sie werden weniger anfällig<br />

für Entzündungen.<br />

B a b y p fl e g e Bei wundem Po die Stelle erst<br />

mit einem sauberen Waschlappen und<br />

klarem Wasser abwaschen. Dann eine<br />

kleine Menge Öl auf die Hand geben und<br />

die Stelle vorsichtig einreiben.<br />

Als monatliche Haarkur Haare mit einem<br />

milden, silikonfreien Shampoo waschen.<br />

Ausspülen, vorsichtig frottieren.<br />

Mit einem grobzinkigen Kamm durchkämmen.<br />

1 bis 2 EL Öl in den Händen<br />

erwärmen, von der Kopfhaut bis in die<br />

Spitzen einmassieren. Haare in ein Handtuch<br />

wickeln und mindestens 1 Stunde<br />

einwirken lassen. Dann das Öl mit einem<br />

milden Shampoo auswaschen.<br />

Für samtweiche Haut Trockene, raue<br />

Stellen an Ellbogen oder Füßen regelmäßig<br />

mit Öl einreiben. Nach<br />

dem Cremen über die Füße<br />

am besten Socken ziehen,<br />

damit es barfuß nicht rutschig<br />

wird.<br />

Für das Gesicht Auch als tägliche<br />

Gesichtspflege ist das<br />

Bio-Öl geeignet. Es versorgt<br />

die Haut mit Feuchtigkeit. Die<br />

im Öl enthaltenen Vitamine,<br />

Anti oxidantien und Mineralstoffe machen<br />

sie glatt, die Laurinsäure sorgt dafür,<br />

dass sie sich entspannt und Fältchen<br />

gemildert werden. Abends auftragen, da<br />

es leicht fettet. Oder morgens vor dem<br />

Schminken ein wenig unter das Make-up<br />

geben, das lässt das Aussehen strahlen.<br />

Gegen unreine Haut hilft es ebenfalls. Etwas<br />

Öl auf Mitesser und Pickel geben, darauf<br />

achten, dass die Hände sauber sind.<br />

Bei Schnittwunden Die antibakterielle<br />

Wirkung hilft auch gegen Herpes,<br />

Schnitt- oder Schürfwunden. Auf frische<br />

Narben einmassiert, kann Kokosöl<br />

den Ab heilungsprozess unterstützen,<br />

es macht Narben weniger sichtbar, das<br />

Gewebe bleibt elastisch.<br />

Und sonst noch:<br />

• Als Make-up-Entferner – etwas Öl auf<br />

einen feucht-warmen Lappen geben,<br />

Gesicht damit abwischen.<br />

• Als Körper-Peeling – Öl mit grobem<br />

Salz mischen, Körper damit<br />

abrubbeln, dann duschen.<br />

• Als Entspannungsbad – einen<br />

Schuss Öl ins Badewasser<br />

geben, duftet lecker, entspannt<br />

und pflegt die Haut.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.kokosoel.info<br />

www.biokokosöl.de<br />

www.drgoerg.com<br />

26


NEU!<br />

ABENTEURPFLEGE<br />

FÜR KLEINE HELDEN<br />

Mehr Informationen zu den Produkten<br />

und in welchen Drogeriemärkten<br />

diese erhältlich sind, finden Sie unter<br />

www.toepfer-kidscare.de<br />

NATURKOSMETIK


LECKER<br />

Schick in<br />

Schale<br />

Jetzt ist Erntezeit für<br />

HASEL- UND<br />

WALNÜSSE. Da lohnt<br />

es sich, zum Nussknacker<br />

zu greifen. Schließlich<br />

sind sie nicht nur lecker,<br />

sondern supergesund.<br />

Foto: California Walnut Commission<br />

Foto: Oryza<br />

Haselnuss-Milchreis mit<br />

Zimtpflaumen<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

250 g Milchreis (z. B. Oryza)<br />

1 l Milch, 800 g Pflaumen<br />

80 g Zucker<br />

250 ml roter Mehrfruchtsaft<br />

1 Zimtstange, 1-2 TL Stärke<br />

4 EL Haselnussblättchen<br />

100 g Marzipanrohmasse<br />

100 ml Sahne<br />

So geht’s<br />

Milchreis nach Packungsanweisung<br />

mit Milch zu-<br />

1<br />

bereiten. Pflaumen waschen,<br />

halbieren und entsteinen.<br />

Zucker karamellisieren, mit<br />

2 Saft ablöschen (Vorsicht:<br />

Das spritzt), Pflaumen und<br />

Zimt zugeben, 5 bis 10 Minuten<br />

zugedeckt köcheln.<br />

Stärke mit 2 EL Wasser<br />

3 anrühren und das Kompott<br />

damit binden. Zimtstange<br />

entfernen. Kompott<br />

abkühlen lassen.<br />

Haselnussblättchen in<br />

4 einer Pfanne ohne Fett<br />

goldbraun anrösten. Auf<br />

einem Teller abkühlen lassen.<br />

Marzipan grob raspeln,<br />

5 mit der Sahne unter den<br />

fertigen Milchreis rühren.<br />

Reis mit Haselnüssen bestreuen<br />

und mit den Zimtpflaumen<br />

servieren.<br />

Pro Portion<br />

(als Hauptgericht)<br />

ca. 810 kcal,<br />

17 g E, 25 g F, 129 g KH<br />

Zubereitung: ca. 40 Minuten<br />

Rübli-Walnuss-Gugelhupf<br />

Zutaten für 16 Stücke<br />

250 g Möhren<br />

250 g kalifornische Walnusskerne<br />

250 g weiche Butter<br />

200 g Zucker<br />

1 Prise Salz<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

4 Eier (Größe M)<br />

350 g Mehl<br />

1 Päckchen Backpulver<br />

100 ml Milch<br />

300 g weiße Schokolade<br />

25 g Kokosfett<br />

So geht’s<br />

1Möhren schälen und fein<br />

raspeln. Walnüsse grob<br />

hacken. Fett, Zucker, Salz<br />

und Vanillezucker mit den<br />

Schneebesen des Handmixers<br />

cremig rühren. Eier<br />

nacheinander unterrühren.<br />

Mehl und Backpulver mischen<br />

und abwechselnd mit der<br />

Milch unterrühren. Möhren<br />

und Nüsse, bis auf 2 EL zum<br />

Verzieren, unterheben.<br />

Teig in eine gefettete, mit<br />

2 Mehl ausgestäubte Gugelhupfform<br />

(26 cm Ø, 1,75 l<br />

Inhalt) füllen. Im vorgeheizten<br />

Ofen bei 175 Grad Ober-/<br />

Unterhitze ca. 50 Minuten<br />

backen. Herausnehmen und<br />

auskühlen lassen.<br />

Schokolade grob hacken<br />

3 und mit Kokosfett über<br />

dem warmen Wasserbad<br />

schmelzen. Kuchen vorsichtig<br />

aus der Form lösen und auf<br />

ein Kuchengitter setzen. Mit<br />

Schokoladenguss überziehen<br />

und mit übrigen Nüssen bestreuen.<br />

Kuchen mindestens<br />

15 Minuten kalt stellen.<br />

Pro Stück<br />

ca. 500 kcal,<br />

8 g E, 34 g F, 42 g KH<br />

Zubereitung: ca. 90 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

28


Walnuss-Apfel-Crumble<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

150 g Mehl<br />

80 g + 2 EL Butter<br />

60 g Rohrzucker<br />

1 TL Zimt<br />

1 Eigelb (Größe M)<br />

900 g Äpfel (z. B. Holsteiner<br />

Cox oder Boskop)<br />

2 EL Zitronensaft<br />

80 g kalifornische Walnusskerne<br />

50 g Rosinen<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

So geht’s<br />

1Mehl, 80 g Butter, Zucker,<br />

Zimt und Eigelb zuerst<br />

mit den Knethaken des<br />

Handrührgerätes, dann mit<br />

den Fingerspitzen zu einer<br />

Streuselmasse verkneten und<br />

20 Minuten kalt stellen.<br />

In der Zwischenzeit Äpfel<br />

2 schälen, vierteln, Kerngehäuse<br />

herausschneiden.<br />

Apfelviertel längs halbieren<br />

und in Stücke schneiden.<br />

Mit Zitronensaft beträufeln.<br />

Walnüsse grob hacken.<br />

In einem großen Topf 2 EL<br />

3 Butter schmelzen. Walnüsse,<br />

Apfelwürfel, Rosinen<br />

und Vanillezucker zugeben<br />

und 2 bis 3 Minuten unter<br />

gelegentlichem Rühren bei<br />

mittlerer Hitze dünsten.<br />

Apfelmasse in eine<br />

4 Auflaufform (25 cm Ø)<br />

füllen. Streusel darüber verteilen.<br />

Im vorgeheizten Ofen<br />

bei 175 Grad Ober-/Unterhitze<br />

ca. 35 Minuten backen.<br />

Auf einem Kuchengitter<br />

abkühlen lassen. Schmeckt<br />

lauwarm oder kalt.<br />

Pro Portion<br />

ca. 720 kcal,<br />

9 g E, 37 g F, 86 g KH<br />

Zubereitung: ca. 70 Minuten<br />

Foto: California Walnut Commission<br />

Foto: Alpro<br />

Haselnuss-Porridge<br />

mit Fruchtsalat<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

100 g Haferflocken<br />

1 Msp. Zimtpulver<br />

150 ml Haselnussdrink (z. B.<br />

von Alpro)<br />

3 reife Bananen<br />

2 Passionsfrüchte<br />

1 EL Ahornsirup oder Honig<br />

2 EL Haselnüsse<br />

4 EL Soja-Joghurtalternative<br />

Natur<br />

So geht’s<br />

1Haferflocken in einer<br />

großen Pfanne bei kleiner<br />

Hitze 4 bis 5 Minuten rösten.<br />

500 ml Wasser und den Zimt<br />

zufügen, einmal aufkochen<br />

und dann ca. 15 Minuten<br />

leicht köcheln lassen.<br />

Porridge vom Herd nehmen,<br />

leicht abkühlen las-<br />

2<br />

sen und den Haselnussdrink<br />

einrühren. Dann vollständig<br />

auskühlen lassen.<br />

Bananen schälen und<br />

3 in dünne Scheiben<br />

schneiden. Passionsfrüchte<br />

halbieren, Fruchtfleisch und<br />

die kleinen Kerne mit einem<br />

Teelöffel herauslöffeln. Mit<br />

dem Ahornsirup oder dem<br />

Honig und den Bananen<br />

vermischen. Haselnüsse grob<br />

hacken und in einer Pfanne<br />

ohne Fett anrösten, bis sie<br />

zu duften beginnen.<br />

Porridge auf Schälchen<br />

4 verteilen. Den Bananen-<br />

Passionsfrüchte-Mix daraufgeben.<br />

Jeweils mit 1 EL<br />

Soja-Joghurtalternative<br />

und den gerösteten<br />

Haselnüssen toppen.<br />

Pro Portion<br />

ca. 229 kcal,<br />

6 g E, 6 g F, 34 g KH<br />

Zubereitung: ca. 30 Minuten<br />

(plus Wartezeit)<br />

29


LECKER<br />

Hähnchen panieren, Kartoffeln vor- und<br />

die Dips zubereiten – KINDERLEICHT!<br />

Und als Belohnung gibt’s zum Nachtisch<br />

selbst gemachte Cake-Pops für alle.<br />

Heute übernehmen<br />

wir den Küchendienst<br />

Hähnchen-<br />

Nuggets mit<br />

Kokosnuss<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

2 große Hähnchenbrustfilets<br />

(ca. 500 g)<br />

4 EL Mehl<br />

2 Eier<br />

ca. 200 g Kokosraspel<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

4–6 EL Rapsöl<br />

Salz<br />

1 Zitrone (nach Belieben)<br />

So geht’s<br />

1Jede Hähnchenbrust in<br />

5 Stücke schneiden. Die<br />

Mini-Schnitzel waschen, mit<br />

Küchenpapier trocken tupfen<br />

und mit dem Fleischklopfer<br />

ganz vorsichtig flach klopfen.<br />

Große Stücke noch mal<br />

halbieren.<br />

Mehl, Eier und Kokosraspel<br />

jeweils auf einen 2<br />

flachen Teller geben. Eier mit<br />

einer Gabel verquirlen und<br />

mit etwas Pfeffer würzen.<br />

Fleischstücke rundum erst<br />

in Mehl, dann in Ei und zum<br />

Schluss in den Kokosraspeln<br />

wenden.<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />

Nuggets darin auf 3<br />

jeder Seite 4 bis 6 Minuten<br />

knusprig braten. Mit Salz<br />

würzen und mit Zitronenvierteln<br />

servieren.<br />

Tipp: Dazu schmecken<br />

Texas-Pommes: 400 g kleine<br />

junge Kartoffeln waschen,<br />

trocken tupfen und längs<br />

vierteln. Mit 3 EL Kokosöl<br />

und 1 EL Paprikapulver gut<br />

mischen. Salzen und auf einem<br />

mit Backpapier belegten<br />

Backblech im heißen Ofen bei<br />

200 Grad Ober-/Unterhitze<br />

auf der oberen Schiene ca.<br />

30 Minuten knusprig backen.<br />

Knusprige Ofenkartoffeln<br />

mit verschiedenen Dips<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

Für die Ofenkartoffeln:<br />

500 g Drillinge oder kleine<br />

neue Kartoffeln<br />

6 EL Olivenöl<br />

1 EL grobes Meersalz<br />

Für den Schinken-Dip:<br />

200 g Sauerrahm<br />

(saure Sahne)<br />

150 g Kochschinken<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

Für den Joghurt-Feta-Dip:<br />

200 g Naturjoghurt<br />

3 EL Tomatenmark<br />

100 g Feta (Schafskäse)<br />

1 TL edelsüßes Paprikapulver<br />

Chilipulver (nach Belieben)<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

So geht’s<br />

1Kartoffeln waschen, trocken<br />

tupfen und vierteln.<br />

In einer Schüssel mit Olivenöl<br />

und Meersalz mischen.<br />

Die Kartoffeln in eine<br />

2 gefettete ofenfeste Form<br />

schichten und im vorgeheizten<br />

Ofen bei 200 Grad<br />

Ober-/Unterhitze auf der<br />

obersten Schiene etwa<br />

30 Minuten knusprig backen.<br />

Ab und zu umrühren, damit<br />

die Kartoffeln nicht an der<br />

Form festbacken.<br />

In der Zwischenzeit für<br />

3 den Schinken-Dip den<br />

Sauerrahm in eine kleine<br />

30


Cake-Pops<br />

Zutaten für 48 Stück<br />

Für den Teig:<br />

300 g Mehl<br />

2 TL Backpulver<br />

1 Prise Salz<br />

150 g weiche Butter<br />

150 g Zucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

2 Eier<br />

250 ml Milch<br />

Außerdem:<br />

Fett für das Cake-Pop-Eisen<br />

bunte Zuckerstreusel<br />

Mini-Schokolinsen<br />

200 g Zartbitterkuvertüre<br />

200 g weiße Kuvertüre<br />

48 Lollipop-Stiele<br />

So geht’s<br />

1Mehl mit Backpulver und<br />

Salz mischen. Butter mit<br />

Zucker und Vanillezucker<br />

schaumig rühren. Eier einzeln<br />

unterrühren. Mehlmischung<br />

und Milch zugeben und gut<br />

unterheben.<br />

Ein Cake-Pop-Eisen vorheizen<br />

und einfetten. Teig 2<br />

portionsweise darin jeweils 5<br />

bis 8 Minuten backen, bis der<br />

Teig aufgebraucht ist. Oder<br />

den Teig in passende Silikonförmchen<br />

füllen und im Ofen<br />

bei 180 Grad Ober-/Unterhitze<br />

backen. Stäbchenprobe<br />

machen: Wenn an einem<br />

hineingestochenen Holzstäbchen<br />

kein Teig kleben bleibt,<br />

sind die Cake-Pop-Kugeln<br />

fertig. Abkühlen lassen.<br />

Zuckerstreusel und<br />

3 Schoko linsen in kleine<br />

Schälchen füllen. Kuvertüre<br />

jeweils in einer Schüssel über<br />

dem warmen Wasserbad<br />

langsam schmelzen lassen.<br />

In jede Cake-Pop-Kugel<br />

4 einen Stiel stecken. Kugeln<br />

vorsichtig in weiße oder<br />

dunkle Kuvertüre tauchen.<br />

Kuvertüre gut abtropfen<br />

lassen und am besten mit<br />

einem Küchenpinsel gleichmäßig<br />

auf den Kuchenkugeln<br />

verteilen.<br />

Die noch feuchten Cake-<br />

5 Pops in Streuseln wenden<br />

oder mit Schokolinsen<br />

bestücken. In Gläser stellen<br />

und, wenn man so lange<br />

warten mag, den Guss trocknen<br />

lassen.<br />

Schüssel füllen. Schinken mit<br />

dem Blitzhacker klein hacken<br />

oder mit einem Messer in<br />

sehr feine Würfel schneiden<br />

und unter den Sauerrahm<br />

rühren. Dip mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

Für den Joghurt-Feta-Dip<br />

den Naturjoghurt mit dem<br />

4<br />

APPETIT AUF MEHR?<br />

Tomatenmark glatt rühren.<br />

Den Feta klein schneiden und<br />

unterrühren. Mit Paprikapulver,<br />

eventuell Chilipulver sowie<br />

Salz und Pfeffer würzen.<br />

Die Knusper-Kartoffeln<br />

5 aus dem Ofen holen, auf<br />

Tellern verteilen und mit den<br />

Dips servieren.<br />

Fotos: ZS Verlag/Fotos mit Geschmack (Ulrike<br />

Schmid & Sabine Mader)<br />

Spaß in der Küche und unkomplizierte<br />

Rezepte: Susanne Klug<br />

weiß, wie man den Nachwuchs<br />

beim Essen glücklich macht – in<br />

ihrer Kinder-Kochschule in München<br />

und jetzt auch für alle zum<br />

Nachkochen zu Hause. „Yummy!<br />

Lieblingsrezepte für die ganze<br />

Familie”, ZS Verlag, 19,99 Euro.<br />

31


LECKER<br />

etwas krause<br />

Petersilie<br />

Fit Kid<br />

Sellerie mit Orange –<br />

noch nie getrunken?<br />

Das ist der Energie-<br />

Fit-Kick-Hammer!<br />

Und die Petersilie<br />

sorgt für eine Extraportion<br />

Eisen<br />

SMOOTHIES FÜR<br />

KINDER –<br />

der einfachste Weg,<br />

die Kleinen für<br />

Grünzeug zu begeistern:<br />

alles cremig<br />

zerkleinern, ab ins<br />

Glas und dann fix<br />

trinken – am besten<br />

auf leeren Magen<br />

oder 30 Minuten vor<br />

dem Essen<br />

Von wegen<br />

Gemüse-Muffel…<br />

1 Apfel<br />

Saft von 2–3 Orangen<br />

150 ml Wasser<br />

Süßen nach Geschmack<br />

1 Kinderhandvoll<br />

Spinat<br />

2 Stangen<br />

Sellerie<br />

Tipp: Wer es noch<br />

orangiger möchte, lässt<br />

das Wasser weg und<br />

nimmt stattdessen mehr<br />

Orangensaft<br />

32<br />

BUCH-TIPP<br />

Irina Pawassar absolvierte eine Ausbildung<br />

zum „Raw Food Chef” (Vitalkostkoch) in<br />

den USA und gibt regelmäßig Smoothie-<br />

Workshops. Ihre letzte Grippe? Vor sechs<br />

Jahren. Und da man mit gesunder Ernährung<br />

gar nicht früh genug anfangen kann,<br />

hat sie 20 superschnelle Powerdrinks für<br />

Kinder entwickelt. „Smoothies for kids”,<br />

EMF Verlag, 9,99 Euro<br />

1 Mango<br />

(ca. 300 g)<br />

2 EL Kokosfl<br />

o c k e n<br />

200 ml<br />

Wasser<br />

Tipp: Ihr könnt die Limette<br />

auch durch 1 Zitrone ersetzen<br />

Saft von<br />

1 Limette<br />

1 kleine<br />

Banane<br />

Fotos: EMF


Anzeige<br />

2–3 Blätter Grünkohl<br />

ohne Stiel<br />

1 Birne<br />

5–6 Datteln<br />

250 ml<br />

Kokoswasser<br />

KoKo<br />

Ko = Kohl + Ko =<br />

Kokos. Ein bewährter<br />

Gesundheits-<br />

Powerdrink, denn so<br />

schmeckt Grünkohl<br />

am allerbesten.<br />

Man glaubt es<br />

aber wirklich erst,<br />

wenn man ihn<br />

probiert hat<br />

SCHOKOLADE GEGEN<br />

KINDERARBEIT<br />

VIVANI Bioschokolade setzt seit<br />

Jahren ein klares Zeichen gegen<br />

Kinderarbeit im Kakaoanbau.<br />

Mit dem Kauf des neuen Schokoriegels<br />

„Crispy Corn Flakes”<br />

können Schokofans nun aktiv<br />

mithelfen. Pro verkauftem Riegel<br />

gehen 5 Cent an die Ecole Amitié<br />

(„Schule der Freundschaft”) im<br />

Norden Haitis, die Armuts<strong>kinder</strong>n<br />

neue Perspektiven gibt. Haiti ist<br />

eines der ärmsten Länder der Welt<br />

und ein gefährlicher Nährboden<br />

für Kindersklaverei.<br />

Den Riegel gibt’s für 0,99 €<br />

im Biohandel und Reformhaus,<br />

Infos unter<br />

www.vivani.de/kidsforkids<br />

1 Banane<br />

Tipp: Statt Grünkohl<br />

könnt ihr auch<br />

Wirsing nehmen und<br />

das Kokoswasser<br />

durch normales<br />

Wasser ersetzen<br />

Südseetraum<br />

Mmmh, Mango – in Indien nennt man sie<br />

wegen ihrer Süße und der goldgelben Farbe<br />

„Götterfrucht”. Kombiniert ihr sie mit<br />

Banane und Limette, schmeckt dieser<br />

Smoothie wirklich nach Ferien am Meer


REPORT<br />

Am Wegesrand<br />

sammelt die<br />

Kindergruppe<br />

Heilpflanzen<br />

Walderdbeeren<br />

wachsen auch<br />

im Beet vom<br />

Kindergarten<br />

Schon im Kindergarten<br />

lernen die Kleinen, wie<br />

die JAHRESZEITEN<br />

funktionieren und<br />

biologische Vielfalt<br />

spielend erfahrbar ist.<br />

Wie es funktioniert,<br />

lest ihr hier<br />

Vielfalt<br />

lernen<br />

Fotos: Klaus-Peter Wilbois, FiBL<br />

Früher spielten die meisten<br />

Kinder nach der Schule oder in<br />

den Ferien draußen. Auf Bäume<br />

klettern, Buden und Dämme<br />

bauen, Blumen pflücken und<br />

Tiere beob achten: Das war Kindheit.<br />

Heute haben Kinder oft nicht mehr die<br />

Möglichkeit, Natur spielerisch zu entdecken.<br />

Draußenspielen findet insbesondere<br />

in Städten auf Spielplätzen statt –<br />

auch wenn diese oft Abenteuercharakter<br />

haben. Auf dem Land sind es auch abgesperrte<br />

Areale, nicht mehr einfach<br />

die Kuhwiese oder der Bach hinter dem<br />

Sportplatz, wo Kinder spielen dürfen.<br />

Naturerfahrungen müssen<br />

wieder selbstverständlich werden<br />

Das heißt nicht automatisch, dass früher<br />

alles besser war. Gerade in Kindergärten<br />

wächst aber das Bewusstsein dafür,<br />

ZUM BESTELLEN<br />

Diese Broschüre enthält gute,<br />

praxisnahe Ideen und kann<br />

gegen Porto bestellt werden:<br />

https://shop.fibl.org/nc<br />

Naturerfahrung zu fördern. Denn in<br />

vielen Familien fehlen oft die Zeit und die<br />

Muße, mit den Kindern Pflanzen zu säen,<br />

Früchte zu ernten oder Tiere wirklich<br />

naturnah zu erleben. Die Gegenbewegung<br />

tut bitter not: Sonst lernt unser Nachwuchs<br />

niemals, dass Erbsen auf dem<br />

Feld als Schalengemüse wachsen und<br />

nicht in Kühltruhen. Alarmierend sind<br />

auch Äußerungen von den Kleinen, die<br />

Kühe nur als lila-weiße Schoko-Objekte<br />

aus der TV-Werbung kennen und<br />

nicht vom Spaziergang entlang<br />

der Wiesen und Felder. Kindergärten<br />

nutzen deshalb immer häufiger<br />

Brachflächen im Park, stellen Hochbeete<br />

in die Vorgärten und sammeln Pilze oder<br />

Insekten im Wald. Natur erfahrungen<br />

sollen wieder selbstverständlich werden.<br />

In vielen Studien zur Kleinkindentwicklung<br />

wurde belegt, wie wichtig eine<br />

vielfältige Reizumgebung ist. Die Gehirnentwicklung<br />

wird dadurch gefördert,<br />

und psychische Entwicklungsschritte<br />

werden angeregt. Natur verändert sich<br />

ständig, z. B. jahreszeitlich.<br />

Da kann das<br />

Kind seine Neugierde<br />

befriedigen (Faktoren<br />

von „Wildnis“ und<br />

Abenteuer). Gleichzeitig<br />

brauchen Klein<strong>kinder</strong><br />

aber auch das<br />

Gefühl von Bindung<br />

und Vertrautheit – beides<br />

kommt gut in der<br />

34


Mit viel Sonne gereift,<br />

werden die von den<br />

Kindern gepflanzten<br />

Tomaten schön groß<br />

IN DER NATUR ZURECHTFINDEN<br />

Durch die Abenteuer der frechen Comicfigur Petronella<br />

Glückschuh wird Wissen über die Natur und<br />

die (Kleinst-)Lebewesen spielerisch vermittelt<br />

NATUR<br />

RIECHT<br />

SO GUT<br />

Dieser Kinderatlas ist ein<br />

empfehlenswerter Klassiker:<br />

Hier starten kleine Entdecker<br />

in die Welt der Natur,<br />

Umwelt und Tiere! Wie lese<br />

ich eine Karte? Wie benutze<br />

ich einen Kompass? All<br />

dies wird im Spiel-, Lernund<br />

Unterhaltungsteil<br />

für die Reise in deutsche<br />

Naturgebiete beantwortet.<br />

„Deutschland –<br />

Umwelt – Tiere. Kinderatlas”,<br />

Glückschuh<br />

Verlag, 12,95 Euro<br />

Natur zu seinem Recht. So steht der Baum<br />

für Kontinuität, er überdauert die gesamte<br />

Zeit des Aufwachsens.<br />

Kinder spielen selbstbestimmter und<br />

auch kreativer auf naturnahen Flächen<br />

als auf vorgefertigten Spielplätzen, sagen<br />

uns die Wissenschaftler. Sie halten kleine<br />

Areale zum Spielen für ausreichend – es<br />

genügen ein paar Bäume, Wasser und<br />

Tiere. Die Freiflächen sollen sicherlich<br />

Platz zum Toben bieten, aber auch reizvolle<br />

Ecken zum Rückzug oder Verstecken.<br />

Biologische Vielfalt steht<br />

im Mittelpunkt des Lernens<br />

Natürlich suchen sich Kinder heutzutage<br />

nicht freiwillig „naturnahe“ Spielmöglichkeiten,<br />

weil dort eine besonders große<br />

biologische Vielfalt herrscht. Da liegt<br />

es an Eltern und Kindergärten, Angebote<br />

zu schaffen. Immer mehr Kitas legen<br />

auf ihrem Außengelände einen Garten<br />

an. Eltern können gezielt die sinnliche<br />

Erfahrung (neben sehen, tasten, riechen,<br />

hören, schmecken) ihrer Kleinen ansprechen,<br />

indem sie einen Kleingarten pachten<br />

oder einfach nur am Wochenende<br />

Ausflüge in den Wald oder zu einem Bauernhof<br />

unternehmen. Wie fühlt sich die<br />

Rinde des Baumes an? Lassen sich Kräuter<br />

nur am Geruch erkennen? Wer hat da am<br />

Blatt gefressen? Der Schlüssel zum Erfolg<br />

liegt im eigenen Erleben.<br />

Wer Anregungen sucht, erhält sie vom<br />

„Kinder-Garten im Kindergarten“-Netzwerk.<br />

100 Workshops zu den Themen<br />

Naturerfahrung und Ernährung geben<br />

bundesweit ökologisch sinnvolle Anregungen,<br />

die leicht umsetzbar sind. Schon<br />

die neue Broschüre (s. links) „Biologische<br />

Vielfalt spielend erlernen“ enthält viele<br />

Tipps, die Spaß machen, oft mit einem<br />

ziemlichen Aha-Effekt.<br />

Früchte<br />

schmecken<br />

selbst<br />

geerntet<br />

besser<br />

35


REPORT<br />

Jäten,<br />

pflanzen,<br />

ernten<br />

Dinge durchschauen, Abläufe verstehen – das wollen Waldorfschulen<br />

vermitteln. Ein wichtiger pädagogischer Baustein ist die PRAXIS AUF DEM<br />

ACKER. Wie es dabei zugeht, haben wir in Hamburg recherchiert.<br />

Der Sachkundeunterricht an<br />

Waldorfschulen hat zum<br />

Ziel, dass sich die Kinder<br />

in ihrer Umgebung und in<br />

ihrem Leben sicher fühlen.<br />

In der Handwerker-Epoche lernen die<br />

Schüler, woraus ein Haus gemacht ist,<br />

nämlich „aus Steinen, die im Verbund<br />

gemauert sind. Sie sehen: Das kann ich<br />

auch. Dadurch bekommen sie Sicherheit<br />

und einen Überblick“, so Anne Yasmin<br />

Hindi Attar, Lehrerin an der Rudolf-<br />

Steiner-Schule in Hamburg-Altona. „Man<br />

durchschaut Dinge und findet sich immer<br />

besser in der Alltagswelt zurecht.“<br />

Die Ackerbau-Epoche in der dritten<br />

und vierten Klasse will erreichen, „dass<br />

die Kinder den Jahreslauf kennenlernen<br />

– von der ersten Bearbeitung des Bodens<br />

über das Säen und Ernten bis zum<br />

Brotbacken“, so die Lehrerin weiter. Die<br />

Schüler besuchen dafür einen Demeter-<br />

Hof und arbeiten mehrmals dort mit. So<br />

entsteht ein Bewusstsein dafür, woher<br />

unsere Lebensmittel kommen und wie<br />

viel Arbeit drinsteckt, bis sie letztendlich<br />

im Supermarkt stehen. Aber auch,<br />

wie sehr man von der Natur, vom Wetter<br />

abhängig ist. Denn wenn es in Strömen<br />

regnet, ist Feldarbeit nicht möglich und<br />

muss verschoben werden. Das ist anders<br />

als im Klassenzimmer, wo man jedes<br />

Die Pädagogin<br />

freut<br />

sich über den<br />

Gestaltungsfreiraum<br />

an<br />

der Waldorfschule<br />

LEHRERIN HINDI ATTAR<br />

Programm einfach durchziehen kann.<br />

„Ein Bewusstsein darüber, dass die Dinge<br />

nicht schon immer da waren, ist ganz<br />

wichtig“, weiß Attar aus Erfahrung.<br />

EIN BEWUSSTSEIN,<br />

WIE DINGE<br />

ENTSTANDEN SIND<br />

Ab der dritten Klasse empfinden sich<br />

die Kinder mehr und mehr als Einzelperson<br />

und nicht mehr als Bestandteil<br />

der ganzen Welt – und nehmen eigene<br />

Standpunkte ein. Das ist eine wichtige<br />

Entwicklung, die aber auch viel Unsicherheit<br />

birgt. In der Waldorfpädagogik<br />

spricht man in dieser Zeit vom „Rubikon“,<br />

„in dem die Kinder richtig auf der<br />

Erde ankommen. Es gibt viel Kraft in dieser<br />

unsicheren Zeit, wenn man weiß, wie<br />

Dinge entstehen, was dahintersteckt“, so<br />

die Lehrerin.<br />

Irlana Nörtemann<br />

Fotos: © Charlotte Fischer/Bund der Freien Waldorfschulen e. V., Irlana Nörtemann<br />

36


DAS SAGEN DIE<br />

SCHÜLER<br />

Hast du Freunde, die nicht auf<br />

eine Waldorfschule gehen?<br />

Ja, mein Cousin. Da gibt es keine Handarbeit.<br />

Man lernt Spanisch.<br />

Was willst du später einmal<br />

werden?<br />

Bei Greenpeace arbeiten und Tiere beschützen.<br />

Vielleicht auch Gitarrist. Mit<br />

Freunden will ich eine Band gründen.<br />

Die Schüler<br />

sind sich<br />

einig: Ernten<br />

macht Spaß<br />

FRIEDRICH (9)<br />

ANATOL (9)<br />

Was gefällt dir an deiner Schule<br />

am besten?<br />

Pause und Vertretung, weil wir da ganz<br />

oft rausgehen. Handarbeit und Sport.<br />

Was magst du an der Ackerbau-<br />

Epoche?<br />

Wir sind immer auf dem Feld, pflanzen<br />

Kartoffeln ein, und es wird erzählt, wie<br />

die Tiere leben.<br />

Was gefällt<br />

dir an deiner<br />

Schule<br />

am besten?<br />

Sport, weil ich<br />

und Matti gerne<br />

Sport machen<br />

und Fußball spielen<br />

– es macht mir am meisten Spaß. Ich<br />

spiele auch Hockey.<br />

Was magst du an der Ackerbau-<br />

Epoche?<br />

Dass man draußen ist und sieht, wie die<br />

Bauern das machen.<br />

Hast du Freunde, die nicht auf<br />

eine Waldorfschule gehen?<br />

Ja, fast alle. Die haben viel mehr zu tun<br />

und mehr Hausaufgaben. Die rechnen<br />

auch schon schwierigere Sachen.<br />

Was willst du später einmal<br />

werden?<br />

Fußballspieler. Oder Unternehmensbera<br />

ter wie mein Papa. Wenn einer zum<br />

Beispiel zu viele Autos gekauft hat, dann<br />

komme ich und sage ihm, wie er das<br />

wiedergutmachen kann.


Fotos: © Charlotte Fischer/Bund der Freien Waldorfschulen e. V., Irlana Nörtemann<br />

REPORT<br />

JUDE (9)<br />

Was gefällt dir an deiner Schule<br />

am besten?<br />

Handarbeit, Rausgehen und Sport.<br />

Was magst du an der Ackerbau-<br />

Epoche?<br />

Auf die Heuballen klettern.<br />

Hast du Freunde, die nicht auf<br />

eine Waldorfschule gehen? Nein.<br />

Was willst du später einmal<br />

werden? Polizist.<br />

LIV (9)<br />

Was gefällt dir an deiner Schule<br />

am besten?<br />

Sport. Und ich mag es gerne, wenn alle<br />

zusammen spielen, in der Pause oder so.<br />

Was ist dein Lieblingsfach?<br />

Handarbeit, Musik und Sport.<br />

Hat dir die Ackerbau-Epoche<br />

gefallen?<br />

Eigentlich schon, aber es war manchmal<br />

etwas anstrengend, weil es immer so heiß<br />

war. Einmal sollten wir zum Hof fahren,<br />

aber abends um zehn Uhr kam eine Nachricht,<br />

dass wir nicht hinfahren könnten,<br />

weil der Acker überschwemmt war. Mama<br />

hatte das am Abend nicht mehr gesehen,<br />

und ich war dann morgens ganz früh mit<br />

dem Fahrrad an der Schule. Keiner war<br />

da. Ich habe mich erschreckt, das fand<br />

ich ziemlich doof. Zweimal hatten wir<br />

mit dem Bus Verspätung. Aber eigentlich<br />

fand ich es toll. Erst mal haben wir die<br />

Grasbüschel aus dem Acker rausgeholt,<br />

dann haben wir in kleinen Gruppen die<br />

Egge gezogen. Dann haben wir Furchen<br />

gezogen und mussten aufpassen, dass wir<br />

nicht in die Furchen der anderen treten.<br />

Wir haben Hafer gesät und Kartoffeln<br />

gesetzt. Es war toll, so viel draußen zu<br />

sein. Einmal sind wir noch im Wald auf<br />

die Bäume geklettert, aber da kam so viel<br />

Harz raus, und wir hatten alle verklebte<br />

Hände. Das ging sogar mit Seife nicht ab.<br />

Hast du Freunde, die nicht auf<br />

eine Waldorfschule gehen? Was<br />

ist an ihrer Schule anders?<br />

Die schaffen gar nicht alles, weil es so<br />

schwer ist. Sie müssen sogar am Wochenende<br />

einen Aufsatz über ihren Ausflug<br />

schreiben. Die müssen viel mehr machen,<br />

das klingt anstrengend. Wir haben nach<br />

der Schule immer noch Zeit zum Spielen<br />

und um unser Musikinstrument zu üben.<br />

Ich spiele Geige, Flöte und ein bisschen<br />

Klavier.<br />

Was willst du später einmal<br />

werden?<br />

Gärtnerin, aber auch mit Tieren. Bauernhof<br />

stelle ich mir anstrengend vor, weil<br />

man immer so früh aufstehen muss.<br />

LORIN (9)<br />

Was gefällt dir an deiner Schule<br />

am besten?<br />

Dass wir ganz oft rausgehen.<br />

Was magst du an der<br />

Ackerbau-Epoche?<br />

Dass man nicht immer im Klassenzimmer<br />

sitzen muss, sondern draußen ist.<br />

Unkrautrupfen hat mir am meisten Spaß<br />

gemacht.<br />

Hast du Freunde, die nicht auf<br />

eine Waldorfschule gehen? Was<br />

ist an ihrer Schule anders?<br />

Meine Freundin hat bis drei Uhr Schule<br />

und bis sechs Hort. Sie lernen erst ab der<br />

dritten Klasse Sprachen, wir schon ab der<br />

ersten.<br />

Was willst du später einmal<br />

werden?<br />

Ärztin ohne Grenzen, weil das Spaß<br />

macht.<br />

ROSALIE (10)<br />

Gehst du gerne zur Schule?<br />

Ja, manchmal.<br />

Was gefällt dir an deiner Schule<br />

am besten?<br />

Handarbeit und Sport. Häkeln und Spielespielen<br />

macht Spaß.<br />

Was magst du an der<br />

Ackerbau-Epoche?<br />

Das Unkraut rauszureißen hat mir am<br />

besten gefallen.<br />

Hast du Freunde, die nicht auf<br />

eine Waldorfschule gehen? Was<br />

ist an ihrer Schule anders?<br />

Die haben bis vier Uhr Unterricht und dafür<br />

keine Hausaufgaben.<br />

Was willst du später einmal<br />

werden? Rennfahrerin.<br />

Ob Groß<br />

oder Klein –<br />

Gemeinsamkeit<br />

zählt<br />

38


ANZEIGE<br />

BEIM NÄCHSTEN WANDERURLAUB:<br />

ENERGIZER-BATTERIEN<br />

GEHÖREN MIT INS GEPÄCK<br />

DENKEN WIR AN DEN NÄCHSTEN WANDERAUSFLUG – DIE PERFEKTE VORAUSSETZUNG, UM MIT DER GANZEN<br />

FAMILIE EINEN GEMÜTLICHEN TAG IM FREIEN ZU VERBRINGEN. RADIO ODER BLUETOOTH-LAUTSPRECHER MIT<br />

SCHÖNER MUSIK AN. ENTSPANNEN IN DER FREIEN NATUR. UND PLÖTZLICH MACHEN DIE BATTERIEN SCHLAPP.<br />

DA FANGEN DIE KIDS SCHNELL AN, SICH ZU LANGWEILEN ODER ZU MOSERN. SCHLIESSLICH IST ES FÜR SIE<br />

PRICKELNDER, IHRE LIEBLINGSSONGS ÜBER LAUTSPRECHER ZU HÖREN, ALS PAPAS MISSLUNGENEN SANGES-<br />

KÜNSTEN ZU LAUSCHEN.<br />

Der Wind pfeift um die Nase, die Natur<br />

hat ihr Herbstkleid angelegt. Alle sind<br />

gut gelaunt, genießen Brotzeit und<br />

Trinkpause. Im Hintergrund läuft das<br />

Lieblingsalbum über die Bluetooth-<br />

Laut sprecher. Entspannung pur! Und<br />

plötzlich, mitten im Refrain, war’s das.<br />

Die Musik verstummt. Die Batterien<br />

haben es hinter sich. Gut, wer in einer<br />

solchen Situation vorbereitet ist und<br />

neben Lautsprecher und Co. auch<br />

Energizer-Batterien dabei hat. Denn<br />

auf Energizer Accu Recharge und<br />

EcoAdvanced ist Verlass. Sie sind<br />

besonders leistungsstark und durch<br />

ihre umweltfreundliche sowie über<br />

fünfjährige Nutzbarkeit ein perfekter<br />

Energiespender.<br />

Damit die Taschenlampe nicht den<br />

Geist aufgibt<br />

Ins Gepäck gehören natürlich auch<br />

Taschenlampen und Kopfleuchten.<br />

Denn Nachtwanderungen sind für<br />

Kinder oft noch faszinierender, als<br />

jeden Abend zu Hause zu hocken.<br />

Batterien, die nicht so schnell den<br />

Geist aufgeben, sollten somit in jedem<br />

Rucksack Platz finden. Mit Energizer-<br />

Batterien ist man da auf der sicheren<br />

Seite. Kein Ausfall in der schönsten<br />

Zeit des Jahres, die wir schließlich zu<br />

hundert Prozent genießen möchten.<br />

INS GEPÄCK FÜR DEN NÄCHSTEN<br />

WANDER URLAUB MIT DEN KIDS<br />

GEHÖREN UNBEDINGT:<br />

Taschenlampe + Kopflampe<br />

eine Packung Energizer-<br />

Batterien + Aufladegerät<br />

Trinkflasche + Brotzeitdosen<br />

für unterwegs<br />

Bluetooth-<br />

Lautsprecher<br />

Wanderstöcke<br />

Regenjacken<br />

kleine Rucksäcke<br />

Sonnencreme +<br />

Mückenspray<br />

Wanderkarte<br />

Energizer-Batterien machen es möglich,<br />

stundenlang die Taschenlampe<br />

oder die Lausprecher mit Energie zu<br />

versorgen. Energizer Accu Recharge<br />

lassen sich sogar ganz einfach über<br />

Nacht aufladen – damit läuft die Urlaubsmusik<br />

in der Endlosschleife. Ob beim<br />

Wandern oder auch daheim auf der<br />

Terrasse.<br />

Für langanhaltende Leistung hat<br />

Energizer aus bis zu vier Prozent<br />

recyceltem Batteriematerial die<br />

weltweit ersten AA- und AAA-Akkus<br />

Energizer Accu Recharge und die<br />

Batterien EcoAdvanced entwickelt.<br />

Eine über 1000-malige Aufladung<br />

bietet Verbrauchern eine zuverlässige<br />

Energie versorgung, Denn eine Ladung<br />

hält maximal ein Jahr. Die bis zu fünf<br />

Jahre nutzbaren Batterien schonen<br />

gleichzeitig die Umwelt.<br />

Nach den EcoAdvanced-Batterien<br />

(ca. 8 Euro im Viererpack / 13 Euro im<br />

Achterpack UVP) gibt es nun endlich<br />

die nächste Weltneuheit: Energizer-<br />

Akkus Power PIus im 2er- oder 4er-Pack<br />

(ca. 9 Euro / 14 Euro UVP und<br />

ca. 10 Euro / 17 Euro UVP) für die<br />

leistungs stärkste Variante Extreme. So<br />

wird der Familienurlaub dank Reise-Kit<br />

und Energizer-Batterien perfekt.<br />

© Syda Productions / Fotolia; © monticellllo / Fotolia


RATGEBER<br />

Guten<br />

Ökostrom<br />

erkennen<br />

Fast jeder Energieversorger bietet mittlerweile<br />

einen eigenen Tarif an. Im Schnitt kann jeder<br />

Haushalt unter rund 100 ANBIETERN von<br />

grünem Strom wählen. Doch woran erkennt<br />

der Verbraucher einen „guten“ Tarif?<br />

Wer bekommt mein Geld?<br />

Die allermeisten Stromanbieter liefern<br />

ihren Kunden nicht nur grünen, sondern<br />

auch konventionellen Strom. Das trifft<br />

nicht nur auf die großen Energiekonzerne<br />

zu, sondern auch auf Stadtwerke<br />

und Discountanbieter. Manche Versorger<br />

haben außerdem Anteile an Kohle- oder<br />

Atomkraftwerken und verdienen damit<br />

am alten System der klima- und umweltschädlichen<br />

Energieerzeugung mit.<br />

Wer das, auch indirekt, nicht unterstützen<br />

möchte, sollte einen unabhängigen<br />

Anbieter wählen, der ausschließlich<br />

auf erneuerbare Energien setzt.<br />

Diese unabhängigen Energieversorger<br />

sind rar<br />

gesät. Aber es gibt sie:<br />

Naturstrom, LichtBlick,<br />

Greenpeace Energy und<br />

die Elektrizitätswerke<br />

Schönau bieten ihren<br />

Kunden ausschließlich<br />

Strom aus regenerativen<br />

Quellen.<br />

Seit ihrer Gründung Ende der<br />

1990er-Jahre setzen diese Unternehmen<br />

auf eine zukunftsfähige und nachhaltige<br />

Energieversorgung und sind unabhängig<br />

von den Atom- und Kohlekonzernen.<br />

Ökostrom aus Kohle?<br />

Zusätzlich zu der Frage, welche Art<br />

Anbieter – und somit welche energiepolitische<br />

Vision – der Kunde über seine<br />

Stromrechnung unterstützen möchte,<br />

gibt es deutliche Qualitätsunterschiede.<br />

Zwar kommt aus der Steckdose immer<br />

Ökostrom schont die Umwelt –<br />

und den Geldbeutel<br />

der gleiche Strom – nämlich der des<br />

nächstgelegenen Kraftwerks –, dennoch<br />

ist es nicht egal, woher die Anbieter ihren<br />

Strom beziehen. Versorger, die es mit<br />

dem Engagement für die Energiewende<br />

nicht so genau nehmen, erwerben Herkunftsnachweise,<br />

die die Erzeugung von<br />

Ökostrom irgendwo in Europa bescheinigen.<br />

Mit diesen Nachweisen können<br />

die Versorger ihren an der Strombörse<br />

gekauften Kohle- und Atomstrom in<br />

Ökostrom umetikettieren, also „grün färben“.<br />

Das ist höchst intransparent, der<br />

Umweltnutzen dieser Tarife tendiert zudem<br />

gegen null.<br />

Wichtiges Kriterium: direkt vom<br />

Erzeuger beziehen<br />

Glaubwürdige Ökostromanbieter gehen<br />

einen anderen Weg und beziehen ihren<br />

Strom direkt vom Erzeuger. Meist schließen<br />

sie Verträge mit Wasserkraftwerkbetreibern<br />

in Österreich und der Schweiz<br />

ab. Ökostrom aus Deutschland ist in<br />

kaum einem Grünstromtarif enthalten.<br />

Der Grund: Der hierzulande erzeugte<br />

Ökostrom wird zum weit überwiegenden<br />

Teil über das „Erneuerbare-Energien-<br />

Fotos: Thinkstock<br />

40


MIT WIND & CO.<br />

ENERGIE ERZEUGEN<br />

Gesetz“ (EEG) zu festgelegten Tarifen vergütet,<br />

ins Stromnetz eingespeist und anschließend<br />

an der Leipziger Strombörse<br />

als sogenannter „Graustrom“ weiterverkauft.<br />

Wichtig für die Energiewende<br />

Für den Erfolg der Energiewende ist es<br />

wichtig, diese Diskrepanz zu schließen:<br />

Die „Erneuerbaren“ sorgen für rund<br />

30 Prozent der hiesigen Stromproduktion,<br />

während Ökostromtarife zu<br />

100 Prozent auf Wasserkraft aus Skandinavien<br />

und den Alpenländern basieren<br />

– das passt nicht. Manche Ökostromanbieter<br />

integrieren daher Grünstrom<br />

aus heimischen Quellen in ihren Strommix.<br />

Natur strom beispielsweise mischt<br />

Wasser kraftstrom zu einem kleinen<br />

Anteil mit Windenergie aus hiesigen<br />

Anlagen. Neue Ökokraftwerke bringen<br />

die Energie wende voran.<br />

Eine wichtige Orientierungshilfe zur<br />

Wahl des richtigen Versorgers stellen<br />

Ökostrom-Label dar. Glaubwürdige Siegel<br />

verlangen den Zubau neuer Ökokraftwerke<br />

– denn nur der Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien bringt die Energiewende<br />

wirklich voran.<br />

Das „Grüner Strom“-Label zertifiziert<br />

daher nur Tarife, bei denen pro Kilowattstunde<br />

ein fixer Betrag in die Energie<br />

wende fließt. Da es Stromprodukte<br />

ausschließt, die auf Graustrom mit Herkunftsnachweisen<br />

basieren, gilt es als<br />

strengstes Ökostrom-Label. Getragen wird<br />

es von Umweltverbänden wie BUND und<br />

NABU. Daneben hat sich das „ok-power“-<br />

Label als glaubwürdiges Siegel etabliert.<br />

Dahinter stehen die Verbraucherzentrale<br />

NRW und das Öko-Institut Freiburg.<br />

Ökostrom oft günstiger als<br />

Normalstrom<br />

Bei allem Zuspruch für die Energiewende<br />

muss aber auch der Preis stimmen.<br />

Was viele Kunden nicht wissen: Zahlreiche<br />

Ökostromtarife sind günstiger als<br />

der örtliche Grundversorgungstarif. Ein<br />

Wechsel lohnt sich also.


RATGEBER<br />

Im Schongang<br />

WÄSCHE AN<br />

DER LUFT<br />

TROCKNEN<br />

HAUSHALTSGERÄTE sind uns lieb, aber auch teuer<br />

geworden. Denn viele Modelle entpuppen sich als Stromfresser<br />

und sind alles andere als umweltfreundlich.<br />

Hier zeigen wir, was Familien tun können, damit ihr<br />

Haushalt das Klima durchatmen lässt.<br />

nigen mit unserem Verhalten die globale<br />

Erderwärmung“, erklärt der Experte. Vor<br />

allem private Haushalte können diese<br />

Entwicklung stoppen, indem sie auf ihren<br />

Energieverbrauch achten.<br />

Stromsünder aussortieren<br />

Die Waschmaschine schleudert<br />

auf Hochtouren, das Nudelwasser<br />

kocht, und der Kühlschrank<br />

brummt vernehmlich<br />

– Alltag bei Familie List.<br />

Ihr Haushalt steht ständig unter Strom.<br />

Unter dem hohen Bedarf leidet nicht nur<br />

der Geldbeutel, sondern auch das Klima.<br />

42<br />

Verantwortung zeigen<br />

„Der beste Strom ist der, der gar nicht<br />

erst verbraucht wird“, sagt Ulf Sieberg,<br />

Referent für Energieeffizienz und Gebäudesanierung<br />

beim Naturschutzbund<br />

Deutschland e. V. (NABU). Denn sobald<br />

der Mensch fossile Ressourcen wie<br />

Viele Geräte<br />

verfügen über ein<br />

Eco-Programm<br />

Kohle, Öl oder Gas für Wärme und Strom<br />

verfeuert, entsteht Kohlendioxid – also<br />

CO 2. „Das freigesetzte CO 2 ist Hauptverursacher<br />

des Klimawandels. Wir beschleu-<br />

Für Haushaltsgeräte gilt: Ein neuwertiges<br />

Modell verbraucht weniger Strom als<br />

der in die Jahre gekommene Vorgänger.<br />

Im Angebotsdschungel fällt es allerdings<br />

schwer, den Überblick zu behalten. „Am<br />

besten greift die Familie bei einem qualitativ<br />

hochwertigen Gerät zu. Zudem sollten<br />

Herkunft und Entstehungsprozess<br />

für den Verbraucher transparent sein“,<br />

rät Sieberg. Eine Orientierung in puncto<br />

Energieverbrauch bietet das EU-Energielabel.<br />

Das Etikett unterscheidet zwischen<br />

sieben Effizienzklassen: von „A“<br />

(besonders sparsam) bis „G“ (sehr hoher<br />

Energieverbrauch). Da die meisten Geräte<br />

mittlerweile in der Kategorie „A“ zu finden<br />

sind, unterteilt sich die sparsamste<br />

Klasse noch einmal in „A+“ bis „A+++“.


„Die Initiative ‚EcoTopTen‘ gibt außerdem<br />

Auskunft über energieeffiziente<br />

Haushaltsgeräte, und das Umweltsiegel<br />

‚Der Blaue Engel‘ kennzeichnet klimafreundliche<br />

Modelle“, weiß Sieberg.<br />

Nachhaltige Kaufentscheidung<br />

Auf Mehrkosten von durchschnittlich<br />

180 Euro pro Jahr kommen Unterhaltungselektronikgeräte<br />

in deutschen Haushalten:<br />

Große Plasmabild schirme schlagen sogar mit<br />

bis zu 1.000 Kilowattstunden zu Buche. Auf<br />

das Jahr gerechnet sind das rund 270 Euro.<br />

Auch die Elektronisierung in den Kinderzimmern<br />

macht sich im Energieverbrauch und<br />

in den -kosten bemerkbar. Fatal ist, wenn<br />

der Computer zum Musikhören stundenlang<br />

angelassen wird. Er benötigt wesentlich mehr<br />

Strom als etwa ein klassischer CD-Player.<br />

Auch Spielekonsolen, die an große Bildschirme<br />

angeschlossen sind, und Netzgeräte, die in der<br />

Steckdose bleiben, sind verdeckte Stromfallen.<br />

Es bietet sich an, die Energie-Checks der Verbraucherzentrale<br />

zu nutzen – der Basis-Check<br />

kostet zehn Euro.<br />

Wer sich einen neuen Kühlschrank<br />

zulegen möchte, sollte ein Modell mit<br />

umweltfreundlichen Kälte- und Isolationsmitteln<br />

bevorzugen. Bis in die<br />

1990er-Jahre verwendeten Hersteller<br />

für die Kühlung Fluorchlorkohlenwasserstoffe<br />

– kurz FCKW, das wegen<br />

seiner ozonschädigenden Wirkung<br />

mittlerweile verboten ist. Allerdings<br />

trägt der häufig verwendete Nachfolger<br />

FKW zum Treibhauseffekt bei – der<br />

neue Kühlschrank ist also am besten<br />

frei von dieser Substanz.<br />

Bei einer neuen Kochstelle bietet sich<br />

ein Gasherd an. „Ein Elektromodell<br />

verbraucht nämlich sowohl bei der<br />

Herstellung als auch bei der Nutzung<br />

mehr Energie“, erklärt der Experte.<br />

Wer keinen Gasanschluss zur Verfügung<br />

hat, sucht sich bestenfalls einen<br />

Elektroherd mit Induktionstechnik<br />

aus – bei diesen Modellen werden Topf<br />

oder Pfanne nur erwärmt, wenn sie mit<br />

dem Kochfeld in Berührung kommen.<br />

Ansonsten begnügen sich Glaskeramikfelder<br />

mit weniger Energie als gusseiserne<br />

Platten.<br />

In Sachen Waschmaschine gilt: die<br />

Trommel immer vollständig beladen<br />

und den Temperaturregler herunterdrehen.<br />

Denn moderne Waschmittel<br />

reinigen Textilien schon bei niedrigen<br />

Temperaturen hygienisch rein.<br />

Spartipps<br />

Mit der Anschaffung eines neuen Gerätes<br />

ist das Sparpotenzial längst nicht<br />

erschöpft. Der Kühlschrank beispielsweise<br />

ist an einem schattigen Platz gut<br />

aufgehoben – möglichst weit entfernt<br />

von Heizung und Herd. Zudem lohnt<br />

es sich beim Blick in das Kühlgerät, auf<br />

Eiskristalle zu achten. Hat sich bereits<br />

eine gefrorene Schicht gebildet, ist es<br />

Zeit, das Gerät abzutauen.<br />

Auch beim Kochen kann man den<br />

Stromverbrauch drosseln: „Auf jeden<br />

Topf gehört ein Deckel. Das Kochgeschirr<br />

sollte immer auf dem passenden<br />

Feld stehen – wenn die Pfanne über<br />

die Platte hinausragt, verlängert das<br />

nämlich die Kochzeit. Zudem lohnt es,<br />

bei Elektroherden die Restwärme zu<br />

nutzen“, rät Sieberg. „Denn jede eingesparte<br />

Kilowattstunde verringert den<br />

Ausstoß von Kohlendioxid und damit<br />

die Folgen des Klimawandels.“<br />

DIE GRÖSSTEN STROMFRESSER<br />

Kinder lassen<br />

Geräte im<br />

TV-Zimmer<br />

gern laufen<br />

Fotos: Thinkstock<br />

Saubere Energie<br />

Jetzt wechseln und 25 €-Strombzw.<br />

Gasgutschrift erhalten:<br />

www.naturstrom.de/<strong>kinder</strong><strong>green</strong><br />

• Strom aus Wasser- und Windkraft,<br />

empfohlen von BUND und NABU<br />

• Biogas aus Rest- und Abfallstoffen<br />

• Anbieter unabhängig von Kohleund<br />

Atomindustrie<br />

• Bau und Förderung neuer<br />

Öko-Kraftwerke<br />

• fairer Preis, keine Mindestvertragslaufzeit,<br />

einfacher Wechsel<br />

Öko-Stromtarif<br />

naturstrom<br />

sehr gut<br />

Spezial Energie 2015<br />

NATURSTROM AG<br />

Düsseldorf, Tel 0211 77 900 - 300, www.naturstrom.de


RATGEBER<br />

Die Häuser der<br />

Zukunft sind<br />

sehr sparsam<br />

Fotos: Okal (Illustration), KH Kiefer<br />

44<br />

Ein Haus<br />

zum<br />

Sparen<br />

Über Smartphones<br />

und Energiespar-<br />

Apps lässt<br />

sich jeder Hausbereich<br />

energetisch<br />

steuern<br />

Energiesparen im Haus –<br />

mit Strom. Klingt erst mal<br />

komisch, ist jedoch dank<br />

INTERNET UND ÖKO-<br />

TECHNIK möglich. So sinkt<br />

der Verbrauch auf null.


DIE APP REGELT ALLES<br />

Die Solar-(Photovoltaik-)Anlage auf dem<br />

Dach wird je nach Wetter gesteuert<br />

Die Alarmanlage ist übers Internet mit<br />

Polizei oder Wachdienst verbunden<br />

Via App können Telefonschaltkonferenzen<br />

ins Homeoffice übertragen werden<br />

Das System schaltet bei Sonneneinstrahlung<br />

die Solaranlage zu<br />

Eine Überwachungskamera regelt die<br />

Speicherung von Energie im Auto<br />

Steht der Wagen im Carport, wird überflüssiger<br />

Strom in die Batterie geleitet<br />

Hält sich keiner in Räumen auf, schaltet<br />

sich das Licht automatisch ab<br />

Computer schalten in den Ruhezustand,<br />

wenn sie nicht benutzt werden<br />

Je nach Tages- und Arbeitszeit wird die<br />

Temperatur in den Räumen abgesenkt<br />

Die Beschattung der Fenster wird je nach<br />

Sonneneinstrahlung gesteuert<br />

Die Gartensprenger springen an, wenn<br />

die Sensoren Trockenheit messen<br />

Je nach gemessener Feuchtigkeit wird die<br />

Lüftungsanlage fürs Haus aktiviert<br />

Die Waschmaschine sucht sich den<br />

günstigsten Strom für den Betrieb heraus<br />

Je nach Jahreszeit und Außentemperatur<br />

läuft die Heizung an oder fährt runter<br />

Neu ist auch, dass mit der Novelle der<br />

verbindlich vorgeschriebene Energieausweis<br />

eines Neubaus dessen Effizienzklasse<br />

von A+ bis H angeben muss – ähnlich<br />

wie bei einer Waschmaschine.<br />

Die Industrie stellt längst die notwendigen,<br />

mittlerweile gründlich erprobten<br />

Techniken und Technologien zur Verfügung,<br />

um die neuen Ziele problemlos<br />

zu erreichen – von der perfekt gedämmten<br />

Haushülle bis zum ausgeklügelten<br />

computergesteuerten Energiesystem. Die<br />

Dämmung der Gebäudeteile wie Außenwände,<br />

Fenster, Dach und Kellerdecke<br />

muss aufeinander abgestimmt sein. Die<br />

Dämmmaterialien können aus Kunststoffen<br />

wie Styropor bestehen, aus Mineralwolle<br />

oder aus Naturmaterialien wie<br />

Zellulose, Holz-Weichfasern, Schafwolle<br />

oder Hanf.<br />

Die neuen Effizienzklassen<br />

Die KfW-Effizienzklasse 70 (also 30 Prozent<br />

besser als EnEV) ist der Mindeststandard<br />

eines Energiesparhauses, KfW<br />

55 (also 45 Prozent besser) ist vernünftig<br />

– nicht zuletzt im Hinblick auf den<br />

Wiederverkaufswert eines Hauses. Weitere<br />

Effizienzklassen der bundeseigenen<br />

KfW-Förderbank sind 40 (also 60 Prozent<br />

besser als EnEV) und das Passivhaus,<br />

das ganz ohne konventionelle Heizung<br />

auskommen muss. Die Bank stellt zinsgünstige<br />

Kredite (ab 1,51 Prozent) und<br />

ab KfW 40 sogar Tilgungszuschüsse zur<br />

Verfügung, um energieeffizientes Bauen<br />

zu fördern.<br />

Auf die Dämmung kommt es an<br />

Haben wir früher einfach so<br />

viel Strom wie möglich gespart,<br />

sparen wir in Zukunft<br />

Energie am effizientesten,<br />

indem wir Strom nutzen. Das<br />

klingt widersinnig, ist aber mit neuen<br />

Häusern problemlos möglich. Denn: Neubauten<br />

müssen inzwischen gemäß strengen<br />

Energiegesetzen gebaut werden, die<br />

ein großes Klimaziel im Auge haben: In<br />

Europa sollen 2021 nur noch Fast-Nullenergiehäuser<br />

gebaut werden. Der erste<br />

Schritt dahin ist die seit Mai geltende<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014.<br />

Für alle ab <strong>2016</strong> gebauten Häuser gilt ein<br />

nochmals um 25 Prozent gesenkter Jahres-<br />

Primärenergiebedarf als höchster zugelassener<br />

Wert. Auch der höchst zulässige<br />

Wärmedurchgangskoeffizient, der U-Wert,<br />

ist um weitere 20 Prozent gesenkt worden.<br />

Jetzt ist der Energieausweis<br />

vorgeschrieben<br />

Im luftdichten Haus wird der Luftaustausch<br />

über einen Wärmetauscher<br />

mittels von außen angesaugter, schadstoffgefilterter<br />

frischer Zuluft geregelt.<br />

Auch sensorgesteuerte Fensterstellmotoren<br />

können den notwendigen Luftaustausch<br />

sicherstellen.<br />

Wärmepumpen-Heizsysteme benötigen<br />

für die Pumpe wenig Antriebsenergie<br />

aus der Umwelt – meist aus der Luft<br />

oder dem Boden – und erzeugen relativ<br />

viel Wärme. Idealerweise kommt der<br />

Strom für die Wärmepumpe aus der<br />

hauseigenen Photovoltaikanlage. Ergänzt<br />

wird sie durch immer effektivere<br />

Stromspeichersysteme. Das alles zusammen<br />

spart optimal.<br />

45


RATGEBER<br />

Regional<br />

kaufen –<br />

immer richtig?<br />

Mittlerweile füllen sogenannte<br />

REGIO-PRODUKTE ganze<br />

Supermarktregale. Doch kommt<br />

wirklich immer alles aus der<br />

heimatlichen Umgebung? Und:<br />

Worauf sollte man achten?<br />

Marktzeit in Hamburg-Eppendorf:<br />

Ob Tiroler Schinken,<br />

französisches Geflügel<br />

oder Bourbon vanille<br />

aus Tahiti – auf dem Isemarkt<br />

bleiben keine kulinarischen Wünsche<br />

offen. Aber auch Händler mit Waren<br />

aus der Region sind stark vertreten: Gemüse<br />

aus der Lüneburger Heide, Nordseekrabben<br />

(gepult, als Salat oder Frikadelle)<br />

sowie Fleisch- und Wurstwaren aus der<br />

nahen Umgebung.<br />

Die Mehrheit will direkt<br />

vom Erzeuger kaufen<br />

Neben Bio liegt auch Regionales im<br />

Trend. Laut einer repräsentativen Umfrage<br />

der Unternehmensberatung A. T.<br />

Kearney kaufen 80 Prozent der Befragten<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz mehrmals im Monat regionale<br />

Lebensmittel – 2013 waren es nur 72 Prozent.<br />

Die Zahl der Konsumenten, die<br />

wöchentlich zu heimischen Produkten<br />

greifen, ist von 48 Prozent (2013) auf<br />

65 Prozent gestiegen. Dabei präferieren<br />

sie Geschmack, Frische und Preis.<br />

Besonders bei Frischware wie Obst,<br />

Gemüse, Eiern, Fleisch und Fisch ist<br />

Wer sichergehen<br />

will, sollte beim<br />

Einkauf genau<br />

hinschauen<br />

den Verbrauchern die Qualität wichtiger<br />

als der Preis – zumindest in der Umfrage.<br />

60 Prozent würden mehr regionale<br />

Ware kaufen, wenn sie günstiger wäre.<br />

58 Prozent wünschen sich ein größeres<br />

Angebot und 31 Prozent der Käufer mehr<br />

Informationen über die genaue Herkunft<br />

der Produkte. Und laut einer Umfrage der<br />

Bundesregierung sollen drei von vier Verbrauchern<br />

sogar bereit sein, für Regionalprodukte<br />

einen höheren Preis zu zahlen.<br />

Es ist viel Etikettenschwindel<br />

mit im Spiel<br />

Den Wunsch der Verbraucher nach Produkten<br />

aus der Region haben mittlerweile<br />

auch Supermärkte und Discounter<br />

aufgegriffen. So bietet Rewe neben seiner<br />

„Bio“-Linie auch die Produktpalette<br />

„ Regional“ an. Beim Konkurrenten Edeka<br />

lautet das Motto „Unsere Heimat“. Zuerst<br />

nur im Südwesten im Angebot, wurden<br />

auch im Norden und in Hessen wegen<br />

der großen Nachfrage Produkte mit Heimatbezug<br />

ins Sortiment aufgenommen.<br />

Doch leider bringt der Trend auch viel<br />

Etikettenschwindel mit sich. Die Zeitschrift<br />

Öko-Test fand heraus: Von 106<br />

getesteten Produkten waren lediglich<br />

26 lupenrein regional. Soll heißen: Die<br />

Rohstoffe stammen aus der angegebenen<br />

Region, sie werden dort verarbeitet und<br />

verpackt und auch nur dort vertrieben.<br />

Durchgefallen sind unter anderem Olivenöl,<br />

das aus Spanien stammt, Risotto-<br />

Reis aus Norditalien und Eiernudeln aus<br />

der Rhön, die aber überwiegend aus italienischem<br />

Hartweizen bestehen.<br />

Auch negativ bewertet: Eine Supermarktkette<br />

verkauft Kaffee unter dem<br />

Label „Unser Norden“. Für Verbraucher<br />

Fotos: Thinkstock<br />

46


völlig unverständlich, nimmt man doch<br />

an, dass das erworbene Produkt in einem<br />

Radius von etwa 100 Kilometern<br />

hergestellt wurde.<br />

Hähnchenspieß aus der<br />

Umgegend reist viel<br />

Eine klare und zuverlässige Kennzeichnung<br />

regionaler Produkte ist laut<br />

Bundesministerium für Ernährung<br />

und Landwirtschaft (BMEL) das „Regionalfenster“.<br />

Seit Januar 2014 können<br />

Firmen damit ihre Waren zertifizieren<br />

lassen. Das Problem dabei: Der Hersteller<br />

legt fest, was eine Region ist.<br />

Einzige Bedingung: Die Region muss<br />

kleiner sein als die Bundesrepublik<br />

Deutschland. So kann es also sein, dass<br />

ein „Hähnchen-Medaillonspieß Curry“<br />

zwar aus Bayern/Baden-Württemberg<br />

stammt, das Produkt aber zusammen<br />

mit den Erzeugungskilometern knapp<br />

1.300 Kilometer zurücklegt, wie Öko-<br />

Test nachgerechnet hat.<br />

Regina Schwartz<br />

Geschützte<br />

Ursprungsbezeichnung:<br />

Alle<br />

Lebensmittel, die<br />

ein rot-gelbes<br />

Logo (siehe links)<br />

tragen, wurden<br />

in einem bestimmten geografischen<br />

Gebiet nach einem anerkannten und<br />

festgelegten Verfahren verarbeitet<br />

und hergestellt (z. B. Allgäuer Bergkäse<br />

und Emmentaler, Lüneburger<br />

Heidschnucke, Stromberger Pflaume).<br />

Geschützte geografische<br />

Angabe:<br />

Für Produkte<br />

mit dem blauen<br />

Siegel ist es ausreichend,<br />

wenn<br />

lediglich eine<br />

Herstellungsstufe in einem bestimmten<br />

Herkunftsgebiet stattfand (z. B.<br />

Ammerländer Schinken, Holsteiner<br />

Tilsiter, Spreewälder Gurken).<br />

DARAUF SOLLTEST DU ACHTEN<br />

Waren direkt vom Wochenmarkt<br />

oder Hofladen beziehen – aber<br />

gerade in den Wintermonaten, wo<br />

wenig wächst, kaufen Landwirte aus<br />

anderen Regionen dazu. Am besten<br />

fragen, was vom eigenen Hof stammt.<br />

Regional ist nicht gleich bio: Auch<br />

diese Produkte können Zusatzstoffe<br />

oder Geschmacksverstärker enthalten.<br />

Das Etikett gibt Auskunft über<br />

Farb-, Konservierungsstoffe & Co.<br />

Bei Begriffen wie „von hier”, „aus der<br />

Region” oder „Heimat” ohne genaue<br />

Angaben ist Vorsicht geboten.<br />

„Weil die Natur alles hat,<br />

was Kinder brauchen”<br />

Unter dem Leitbild Verantwortung<br />

für Mensch und Natur steht der Name<br />

VOELKEL, seit der ersten Stunde.<br />

Anzeige<br />

Die fachkundige und traditionelle<br />

Herstellung von Frucht- und Gemüsesäften<br />

in Demeter- und Bio-<br />

Qualität, der verantwortungsbewusste<br />

Umgang mit den natürlichen Ressourcen<br />

und faire Partnerschaften mit den<br />

Obst- und Gemüseanbauern sind für das<br />

Familienunternehmen selbstverständlich.<br />

Alle Voelkel-Produkte werden mit Strom<br />

aus erneuerbaren Quellen hergestellt.<br />

Die Safterei arbeitet ohne Gentechnik.<br />

Den ganzheitlichen Demeter-Gedanken<br />

und die Förderung von Kindern<br />

und Jugendlichen sieht Voelkel als<br />

zukunftsweisend an. Deshalb hat die<br />

Naturkostsafterei für ihre „7 Zwerge<br />

Kindersäfte“ Rezepturen zusammengestellt,<br />

die speziell auf die Bedürfnisse und<br />

den Geschmack des Kindes abgestimmt<br />

sind und keine Zitrusfrüchte enthalten.<br />

Die Säfte von Voelkel werden sorgsam<br />

gepresst und schonend pasteurisiert.<br />

So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe<br />

der Obst- und Gemüsesorten bestmöglich<br />

erhalten. Die Voelkel „7 Zwerge Kindersäfte“<br />

gibt es in zwei Geschmacksrichtungen:<br />

UNSER ORIGINAL mit roten Früchten<br />

und SONNENFRÜCHTE mit Mango<br />

und Aprikose. Im Biohandel erhältlich<br />

(0,7-l-Glasflasche oder 0,2-l-Tetra-Pak) –<br />

ideal für Kita, Schule und unterwegs.<br />

Infos unter www.voelkeljuice.de<br />

Rolf Winter, Biobauer<br />

Gut Wulksfelde


RATGEBER<br />

Reiche Ernte<br />

Das hat jetzt Saison<br />

Mit der Familie<br />

Pilze sammeln?<br />

Daumen hoch!<br />

Im Herbst lautet das<br />

Motto: hinaus in die<br />

Natur und PFLÜCKEN,<br />

SAMMELN, SUCHEN!<br />

Das Angebot in den<br />

Gärten, Wäldern und<br />

am Wegesrand ist riesig,<br />

und die Körbchen sind<br />

rasch gefüllt<br />

Kürbis Ausgehöhlt<br />

und<br />

zurechtgeschnitzt<br />

macht er Kindern<br />

zu Halloween Freude.<br />

In der Küche kommt er<br />

meist als Suppe, Ragout oder Ofengericht<br />

zum Einsatz. Reich an Kalium und<br />

Ballaststoffen. Tipp: Kürbispüree unter<br />

Napfkuchen mischen – macht ihn saftig.<br />

Pastinaken Mit ihrem süßen Aroma<br />

sind sie das ideale Gemüse für Kinder,<br />

und besonders als Püree dürfte es ihnen<br />

schmecken. Sie ähneln Petersilienwurzeln,<br />

die am dickeren Ende nach außen<br />

gewölbt sind. Bei Pastinaken geht die<br />

Wölbung nach innen. Tipp: Haben die<br />

Wurzeln Frost abbekommen, intensiviert<br />

sich die Süße noch.<br />

Steckrüben<br />

Früher waren<br />

sie ein Arme-<br />

Leute-Gemüse.<br />

Heute werden die<br />

gelben Rüben in der kalten Jahreszeit<br />

auf Wochen- und Bio-Märkten wieder<br />

angeboten. Aufgrund ihres hohen Wassergehaltes<br />

sind sie sehr kalorienarm<br />

und vertragen kräftige Gewürze wie<br />

Curry. Tipp: kleinere Exemplare kaufen,<br />

da größere oft holzig sind.<br />

Topinambur Die knubbeligen kleinen<br />

Dinger sind eine Sonnenblumenart<br />

und schmecken als Suppe, im Ofen<br />

gebacken oder püriert. Werden sie roh<br />

verzehrt, reicht es, die Wurzeln gut unter<br />

fließendem Wasser abzubürsten,<br />

sie müssen nicht geschält werden.<br />

Tipp: Frisch sind sie nur wenige<br />

Tage im Gemüsefach<br />

haltbar.<br />

Schwarzwurzeln<br />

Sind sie erst einmal<br />

geschält, erinnern die<br />

Stangen an Spargel und<br />

werden oft auch als<br />

Winterspargel bezeichnet.<br />

Es empfiehlt sich, beim<br />

Schälen Gummihandschuhe<br />

zu tragen, da der austretende<br />

Milchsaft stark färbt und klebt.<br />

Tipp: vor der Weiterverarbeitung in<br />

Zitronenwasser legen, das verhindert<br />

dunkle Verfärbungen.<br />

Rosenkohl Ist eine echte Vitamin-C-<br />

Bombe! Wichtig: nicht zu lange kochen,<br />

damit die Vitamine und Nährstoffe<br />

erhalten bleiben. Wird er nach dem<br />

ersten Frost geerntet, enthält er keine<br />

Bitterstoffe mehr. Tipp: Die kleinen Köpfe<br />

sollten fest geschlossen<br />

sein, keine gelben Blätter<br />

aufweisen und knackig<br />

aussehen.<br />

48


Holunderbeeren Norddeutsch<br />

Fliederbeere, in Süddeutschland heißen<br />

die kleinen schwarzen Beeren Holler.<br />

Als Saft wohltuend gegen Schnupfnasen,<br />

als Mus lecker zu Grießpudding. Wer<br />

keinen Strauch im Garten hat, kann<br />

Holunder auch am Wegesrand pflücken.<br />

Tipp: grüne Beeren entfernen und reife<br />

Beeren nicht roh essen, immer erhitzen.<br />

Birnen Zu den bekanntesten<br />

Sorten gehören Abate,<br />

Williams Christ, Clapps<br />

Liebling und – natürlich<br />

– die literarischen<br />

Birnen aus dem Garten<br />

von Herrn Ribbeck auf<br />

Ribbeck im Havelland. Tipp:<br />

Wie bei Äpfeln haben Birnen eine Pflückund<br />

eine Genussreife. Manche Sorten<br />

entwickeln ihr Aroma erst nach einiger<br />

Zeit der Lagerung.<br />

Sanddorn<br />

Die kleinen<br />

orangefarbenen<br />

Beeren sind nicht<br />

nur hübsch anzusehen,<br />

sie sind auch echte Power-Pakete:<br />

Sie enthalten mehr Betacarotin als Möhren<br />

und zehnmal mehr Vitamin C als<br />

Zitronen. Zu kaufen gibt es sie als Saft,<br />

Konfitüre oder Tee. Tipp: bei Sanddornprodukten<br />

auf eine hohe Konzentration<br />

der Beeren achten.<br />

Quitten Ist ihre Farbe leuchtend<br />

gelb, sind sie reif und können gepflückt<br />

werden. Die harten Früchte sind etwas<br />

mühsam zu schälen und zu entkernen,<br />

aber der Aufwand lohnt, sind sie erst<br />

einmal zu Gelee oder Quittenbrot verarbeitet.<br />

Roh sind sie ungenießbar. Tipp:<br />

Quitten mit einem Tuch abreiben, um<br />

den weichen Flaum zu entfernen.<br />

Hagebutten<br />

Sie sind die Früchte der Rosen. Ihr Inneres<br />

wird von Kindern gern als Juckpulver<br />

genommen. Am besten mit Gartenhandschuhen<br />

pflücken, um sich nicht an den<br />

Dornen zu verletzen. Tipp: entkernte<br />

Früchte trocknen lassen<br />

und als Tee aufgießen,<br />

frische schmecken<br />

als Konfitüre<br />

oder Mus.<br />

Maronen Kastanien zu sammeln und<br />

daraus lustige Figuren zu basteln lieben<br />

die Kids. Zum Verzehr geeignet sind jedoch<br />

nur die Esskastanien, auch Maronen<br />

oder Maroni genannt. Tipp: Zu erkennen<br />

sind sie an den<br />

kleinen grünen<br />

Stacheln. Die<br />

Früchte sind<br />

etwas flacher<br />

als die der<br />

Rosskastanie.<br />

Schlehen Tee aus Schlehenblüten<br />

hilft bei Kindern gegen Bauchweh<br />

und wirkt fiebersenkend. Gesammelt<br />

werden die Blüten von April bis Mai, die<br />

dunkelblauen Früchte werden nach dem<br />

ersten Frost im Oktober und November<br />

gepflückt. Schlehensaft enthält viel<br />

Vitamin C. Tipp: werden kaum zum Kauf<br />

angeboten, am besten selbst sammeln.<br />

Pilze Frühes Aufstehen zum Pilzesuchen<br />

wird – mit ein wenig Glück und<br />

Geduld – belohnt: Mild-feuchtes Klima<br />

lässt Maronenpilze, Pfifferlinge und<br />

Steinpilze sprießen, und große und<br />

kleine Sammler freuen sich über jedes<br />

gefundene Exemplar. Tipp: Speisepilz<br />

oder nicht? Wer unsicher ist, sollte besser<br />

eine Pilzberatungsstelle aufsuchen.<br />

Nüsse Unter<br />

ihrer harten Schale<br />

steckt viel Gutes:<br />

Ihre gesunden Fette<br />

schützen Herz und<br />

Kreislauf, senken den Cholesterinspiegel,<br />

und das enthaltene Eiweiß<br />

ist ideal für Vegetarier. Außerdem sind<br />

sie arm an Kohlenhydraten. Tipp: täglich<br />

nur eine kleine Portion (ca. 30 Gramm)<br />

essen, da sie pro 100 Gramm zwischen<br />

550 und 650 Kalorien haben.<br />

Äpfel Mit Abstand unser Lieblingsobst:<br />

Etwa 26 Kilo hat jeder Deutsche pro Kopf<br />

2012 verzehrt. Gibt es im Supermarkt<br />

wenig Auswahl, finden sich auf Öko-<br />

Märkten auch alte Sorten wie Alkmene,<br />

Gravensteiner<br />

oder Holsteiner<br />

Cox. Tipp: zum<br />

Backen eine nicht<br />

zu saftige, mürbe<br />

Sorte nehmen wie<br />

Boskop oder Cox<br />

Orange.<br />

HIER KANNST DU GRATIS PFLÜCKEN<br />

Heimisches Obst, Gemüse & Co.<br />

zum Nulltarif? Die kostenlose Plattform<br />

„Mundraub” bietet unter anderem<br />

eine interaktive Karte, die kleinen<br />

und großen Mundräubern zeigt, wo<br />

sie in der Umgebung zugreifen dürfen.<br />

Man kann auch selbst Fundorte<br />

eintragen, teilen sowie Erfahrungen<br />

und Rezepte austauschen.<br />

www.mundraub.org<br />

Fotos: Thinkstock<br />

49


RATGEBER<br />

Wie Lego<br />

Kinder klug<br />

macht<br />

Lego-Steine sind ein perfektes Spielzeug.<br />

Im freien Spiel lassen sich aus den<br />

kleinen Plastiksteinen immer wieder<br />

KOMPLEXE GEBILDE schaffen.<br />

Gefördert werden damit Konzentration,<br />

Kombinationsgabe, Kreativität, Fantasie,<br />

Fein- und Grobmotorik.<br />

Für Professor Seymour Papert<br />

war schon immer klar, dass<br />

Kinder dann am schnellsten lernen,<br />

wenn sie auch etwas mit<br />

den Händen konstruieren. Der<br />

Experte vom Massachusetts Institute of<br />

Technology (MIT) war stets ein Verfechter<br />

des Lernens mit Neuen Medien. Bereits<br />

1968 ersann er die erste Programmiersprache<br />

für Kinder. 20 Jahre später traf<br />

Papert den Chef des Spielzeugherstellers<br />

„LEGO“. Im Media Lab des MIT entwickelten<br />

die Wissenschaftler das Robotiksystem<br />

„Mindstorms“ – den Baustein für<br />

Legos Bildungszweig „LEGO Education“.<br />

Die Entwickler setzen seitdem konsequent<br />

auf die motivierende Wirkung<br />

der kleinen Steine. Lernen ist die Begeisterung<br />

für eine Sache, die Kinder mit<br />

vorhandenem Wissen und Fragestellungen<br />

aus dem Alltag verbinden – und das<br />

klappt weniger gut im Frontalunterricht<br />

der Schulen. Die Anforderungen an lernende<br />

Menschen haben sich entscheidend<br />

verändert. Kinder sollen in der Lage<br />

50<br />

LEGO – NIX<br />

FÜR MÄDCHEN?<br />

PAH!<br />

Fotos: LEGO Education


sein, Probleme zu lösen, miteinander im<br />

Team zu arbeiten, kreativ zu sein – anstatt<br />

Wissen wiederzugeben.<br />

Mit Robotern die Welt erforschen<br />

So ist jüngst eine abgespeckte Version<br />

des Robotiksystems „Mindstorms“ unter<br />

dem Namen „WeDo 2.0“ für Grundschüler<br />

erschienen. Mithilfe des kleinen, programmierbaren<br />

Roboters können Kinder<br />

im Sachunterricht reale Problemstellungen<br />

wie Wissenschaftler erforschen. So<br />

können sie etwa Schleusen bauen, die<br />

Standfestigkeit von Häusern bei Erdbeben<br />

nachvollziehen oder Reibung<br />

und Beschleunigung von Fahrzeugen<br />

auf unterschiedlichem<br />

Untergrund erforschen.<br />

Prof. Dr. Daniela Schmeinck<br />

vom Fachbereich für Didaktik<br />

des Sozialunterrichts an der Uni<br />

Köln lobt an „WeDo 2.0“, dass „die Kinder<br />

tiefer gehende Einblicke gewinnen können<br />

und somit Alltagssituationen besser<br />

verstehen. Hochmotivierend für Kinder<br />

kann mit diesem alltagsbezogenen Konzept<br />

ein Grundverständnis informatorischer<br />

Bildung gelegt werden. Für mich<br />

ist ,WeDo 2.0‘ aktuell das überzeugendste<br />

Produkt mit dem schlüssigsten Konzept“,<br />

so die Kölner Professorin.<br />

Mit den kleinen Steinchen Kinder<br />

zum Sprechen bringen<br />

In die gleiche Richtung, aber ohne Robotik<br />

zielt auch „StoryStarter“. Ausgangspunkt<br />

für das Konzept war, dass jedes<br />

Kind sich mitteilen möchte. Doch da jedes<br />

Kind individuell ist, sprudeln aus dem<br />

einen die Wörter nur so heraus, während<br />

sich ein anderes geradezu alles aus der<br />

Nase ziehen lässt. Die Fragestellung war<br />

also: Wie lassen sich die Sprachfertigkeiten<br />

aller Schüler unterstützen? Das<br />

Lebenswelt<br />

nachgebaut<br />

mit Lego-<br />

Steinchen<br />

WIR BAUEN<br />

ZUSAMMEN<br />

Ergebnis nennen die Entwickler stolz ein<br />

„Lernwerkzeug“, das sie in einem blauen<br />

Kasten untergebracht haben. Mithilfe<br />

der Lego-Steine, Figuren und Bauplatten<br />

erarbeiten die Schüler Szene für Szene<br />

eine Geschichte – und lassen ihre Ideen<br />

in Form eines typischen Aufbaus aus Anfang,<br />

Mittelteil und Schluss entstehen.<br />

Die fertige Geschichte lässt sich mit<br />

der „StoryVisualizer“-Software visuell<br />

festhalten. Die Bilder der erstellten Szenen<br />

werden importiert und können im<br />

Anschluss der ganzen Klasse oder Gruppe<br />

als Fotogeschichte präsentiert werden.<br />

Die Erfolge mit „StoryStarter“ sind gut.<br />

Begeistert berichten viele Lehrer und<br />

Wissenschaftler wie etwa der Karlsruher<br />

Pädagoge Prof. Rolf Schwarz davon, wie<br />

es ihnen mithilfe des „LEGO Education“-<br />

Konzeptes gelungen ist, gerade die in<br />

Sachen Kommunikation weniger entwickelten<br />

Jungs zum Sprechen zu bringen.<br />

Vielleicht wäre das mit einfachen Rollenspielen<br />

oder Bauklötzen auch gegangen.<br />

Nur das klar strukturierte Konzept macht<br />

vor allem für Lehrer die Vorgehensweise<br />

klarer. Und der Lego-Stein begeistert die<br />

Kinder auch hier.<br />

Kinder auf ihrem Weg unterstützen<br />

Sprachförderung bei Migranten- und<br />

Flüchtlings<strong>kinder</strong>n einsetzen. Dazu hat<br />

„LEGO Education“ jetzt Unterrichtseinheiten<br />

entwickelt, die das Lernen von<br />

Deutsch als Zweitsprache auf motivierende<br />

und spielerische Art unterstützen<br />

sollen. Damit will das Unternehmen vor<br />

allem Flüchtlings<strong>kinder</strong>n und den ehrenamtlichen<br />

Sprachlehrern helfen.<br />

Letztere erhalten so ein Konzept mit<br />

Materialien für den Unterricht in Deutsch<br />

als Zweitsprache. Diese können unter<br />

www.LEGOeducation.de/DaZ kostenlos<br />

heruntergeladen werden. Das Lehrmaterial<br />

ist zwar für den Gebrauch<br />

mit „LEGO Education StoryStarter“ optimiert,<br />

kann aber grundsätzlich mit<br />

beliebigen Lego-Steinen verwendet<br />

werden. Gernot Körner<br />

Das System<br />

„WeDo 2.0”<br />

begeistert<br />

Lehrer und<br />

Schüler<br />

Insofern war es nur folgerichtig, dass<br />

viele Lehrer „StoryStarter“ nun auch zur<br />

51


: Jetzt abonnieren<br />

und direkt profitieren !<br />

TO GO<br />

Tristar Standmixer mit Trinkbecher<br />

· Standmixer für die Zubereitung von Smoothies,<br />

Milchshakes oder Cocktails<br />

· Schnelles mixen, pürieren und zerkleinern<br />

· Einfach auseinanderzunehmen und zu reinigen<br />

· 1 Kombi-Becher zum Mixen und Trinken mit<br />

praktischem Trinkdeckel<br />

· 0,5 Liter Kapazität<br />

· Leistungsstarker 250 Watt Motor<br />

· BPA frei<br />

· Artikelnummer: S224<br />

Abus Fahrradschloss Tresor<br />

· 6 mm starke Vierkantkette mit Textilschlauch<br />

zum Schutz vor Lackschäden<br />

· Zahlenschloss mit individuell einstellbarem<br />

Zahlencode, ideal bei Nutzung von mehreren Personen<br />

· Spezieller Abtastschutz für erhöhte Sicherheit gegen<br />

Manipulation des Mechanismus<br />

· Länge ca. 75 cm, Gewicht ca. 1050 g<br />

· Artikelnummer: S225<br />

Bestellmöglichkeit per E-Mail:<br />

schule-bestell@burdadirect.de<br />

Einfach per Telefon bestellen:<br />

0 1806 210 9000 **


Ihre Vorteile:<br />

Keine Ausgabe<br />

mehr verpassen<br />

Lieferung frei Haus<br />

Attraktive Geschenke<br />

zur Wahl<br />

adidas Fußball<br />

· adidas Fußball „Torfabrik <strong>2016</strong> Glider“<br />

· Strapazierfähiger Trainingsball in<br />

maschinengenähter Konstruktion<br />

· 100% Thermoplastisches Polyurethan<br />

· Größe 5<br />

· Artikelnummer: S223<br />

Bitte hier ausschneiden<br />

Gleich bestellen<br />

Ja, ich abonniere das Magazin SCHULE ab sofort 6 × jährlich zum Preis von zz. 29,70 € inkl. MwSt. und<br />

Versand (Berechnung jährlich). Mein Geschenk erhalte ich umgehend nach Zahlung der ersten Rechnung, bei<br />

Erteilung von Bankeinzug sofort. Wenn ich das Magazin SCHULE Abo nicht spätestens 6 Wochen vor Ablauf<br />

der Bezugszeit schriftlich kündige (Datum des Poststempels), verlängert sich das Abo automatisch um je<br />

1 weiteres Jahr. Dieses Angebot gilt nur innerhalb Deutschlands und solange der Vorrat reicht.<br />

für mich<br />

als Geschenk<br />

(Bitte tragen Sie hier Ihren Namen und Ihre Adresse ein.)<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Telefon (bitte für evtl. Rückfragen angeben)<br />

E-Mail<br />

ShoppingBON über 20 €<br />

· Der Universal Gutschein für grenzenloses<br />

Einkaufsvergnügen<br />

· Erfüllen Sie sich Ihre Wünsche bei unseren<br />

zahlreichen Partnern aus dem Einzelhandel<br />

· Einlösung des Bons gegen Originalgutscheine<br />

per Internet, per Telefon oder Brief<br />

· Artikelnummer: S301<br />

Oder Coupon ausfüllen und faxen:<br />

0 18 06 210 9003 **<br />

**0,20 € / Anruf aus dem dt. Festnetz, mobil max. 0,60 € / Anruf<br />

Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG | Postfach 128 | 77649 Offenburg<br />

Ich zahle bequem per Bankeinzug:<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Abonnenten Service Center GmbH (ASC), wiederkehrende Zahlungen<br />

von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von ASC auf mein<br />

Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem<br />

Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kredit institut<br />

vereinbarten Bedingungen.<br />

D<br />

Datum, Unterschrift<br />

Ich verschenke das Magazin SCHULE an:<br />

(Bitte hier Name und Adresse des Beschenkten eintragen.)<br />

Name<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ<br />

E<br />

IBAN<br />

BLZ<br />

Kontonummer<br />

Zahlungsempfänger: Abonnenten Service Center GmbH, Hauptstraße 130, 77652 Offenburg<br />

Gläubiger-ID: DE0812800000186938 | Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.<br />

Ja, ich bin einverstanden, dass mich die Junior Medien GmbH & Co. KG künftig schriftlich, telefonisch oder per E-Mail<br />

über weitere Service leistungen und interessante Medienangebote informiert. Mein Einverständnis ist freiwillig und<br />

kann jederzeit widerrufen werden (z.B. per E-Mail an meine-daten@burda.com).<br />

Telefon (bitte für evtl. Rückfragen angeben)<br />

Als Geschenk wünsche ich mir: (Bitte ankreuzen)<br />

Tristar Standmixer mit Trinkbecher (S224)<br />

Abus Fahrradschloss Tresor (S225)<br />

Vorname<br />

Ort<br />

Geb.-Datum<br />

adidas Fußball (S223)<br />

ShoppingBON über 20 € (S301)<br />

Widerrufsrecht: Die Bestellung kann binnen 2 Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen werden. Die<br />

Frist beginnt ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen bekannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die erste Ware<br />

in Besitz genommen haben bzw. hat. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung an:<br />

Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg.<br />

Per Post einsenden an:<br />

Aboservice Junior Medien GmbH & Co. KG, Postfach 128, 77649 Offenburg.<br />

S0216EKIG /<br />

S0216GKIG


NACHHALTIG REISEN<br />

Fair reisen –<br />

Fotos: Thinckstock<br />

Fotos: thinkstock, xxxxxxx<br />

54


geht das noch?<br />

Das Urlaubsverhalten ändert sich massiv:<br />

Terrorangst und Billigpreise steuern es<br />

aktuell mehr denn je. Das bedroht Natur<br />

und UMWELTRESSOURCEN noch mehr<br />

als bereits zuvor. Wie lässt sich Urlaub<br />

heute noch umweltfreundlich gestalten?<br />

Urlaub auf dem Bauernhof<br />

in der Nähe – hier<br />

kann man Spaß haben<br />

Tourismus hat sich vom exklusiven<br />

Reisen einiger<br />

Privilegierter zum Massenphänomen<br />

entwickelt und<br />

ist bei uns zu einem normalen<br />

Konsumgut geworden“,<br />

so Tourismusforscher Wolfgang Strasdas<br />

von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung<br />

in Eberswalde. Reisten 1970<br />

noch rund 150 Millionen Menschen ins<br />

Ausland, waren es 2015 rund 1,2 Milliarden<br />

– achtmal so viele. Nicht nur Amerikaner<br />

und Europäer reisen, immer<br />

mehr Russen, Brasilianer und Chinesen<br />

tun es uns gleich. Die Welttourismusorganisation<br />

UNWTO sagt für 2030 rund<br />

1,8 Milliarden Auslandsreisende voraus –<br />

plus weitere Milliarden Reiselustiger, die<br />

innerhalb ihrer Landesgrenzen unterwegs<br />

sind.<br />

Und es werden immer mehr – wie sich<br />

diesen Sommer zeigte. Wegen stetiger<br />

Terrorgefahr meiden gerade deutsche<br />

Urlauber gefährdete Ziele rund um das<br />

Mittelmeer. Der Tourismus in viele nordafrikanische<br />

Länder, in die Türkei oder<br />

Frankreich leidet unter der Angst der<br />

Reisenden vor möglichen Anschlägen.<br />

So haben sich viele Familien für einen<br />

Aufenthalt in der Heimat – an der<br />

Ostsee oder in den Alpengebieten – entschieden.<br />

Aber auch die Strände auf<br />

Mallorca oder an der italienischen Riviera<br />

sind maßlos überfüllt, Hotels und<br />

Pensionen verlangen horrende Preise.<br />

Die sowieso schon starke Belastung<br />

55


NACHHALTIG REISEN<br />

Für Gipfelstürmer<br />

…<br />

… und Spaziergänger –<br />

die Berge bieten viele<br />

Naturerlebnisse<br />

Foto: Thinckstock<br />

56<br />

für Natur und natürliche Ressourcen<br />

wird in einigen Gebieten noch verstärkt.<br />

Darüber hinaus leiden andere –<br />

nicht mehr beliebte – Länder darunter,<br />

dass die Touristenströme abebben:<br />

Die Ausbeutung von Rohstoffen und<br />

der kriminelle Umweltfrevel nehmen<br />

dort zu, wenn die Zielgebiete nicht<br />

mehr den Werten westlich geprägter<br />

Urlauber, z. B. nach Sauberkeit oder gesunder<br />

Ernährung, Rechnung tragen<br />

müssen – und deren Geld aus bleibt.<br />

Schon werden Begrenzungen bei<br />

den Besucherzahlen angedroht<br />

Kaum ein Land oder eine Kommune<br />

beschränkt die Zahl der Urlauber oder<br />

Übernachtungen freiwillig, aber selbst<br />

im völlig überlaufenen Venedig oder<br />

auch in der touristisch strapazierten<br />

Donaumetropole Regensburg passiert<br />

dies. Wenn doch eingegriffen wird – wie<br />

auf Malta oder Mallorca mit einer Umweltabgabe<br />

–, ist die Empörung groß.<br />

Allerdings: Einschränkungen bei den<br />

Besucherzahlen werden bald normal<br />

sein, nur so lassen sich die Sehenswürdigkeiten,<br />

besonders in der Natur, auch<br />

für weitere Generationen erhalten.<br />

*ÖKOTIPPS ZUM NACHMACHEN<br />

Konkrete Ratschläge, wie man umweltbewusst<br />

mit Flugzeug, Auto oder Bahn<br />

reist, enthält der Almanach „FAIRreisen”,<br />

Oekom Verlag, 19,95 Euro.<br />

In US-Nationalparks, in bestimmten Alpengebieten<br />

oder auf dem berühmten<br />

Inka-Trail nach Machu Picchu in Peru<br />

wird das längst praktiziert.<br />

Dies scheint auch bitter nötig. Der Tourismus<br />

hinterlässt z. B. in Gebieten wie<br />

Südtirol sichtbare Spuren, so der Autor<br />

Frank Herrmann in seinem neuen Buch*:<br />

Die Landschaft wird zunehmend für<br />

Sportangebote wie Skipisten oder Bikewege<br />

zerstört; immer mehr Straßen für<br />

mehr Autos (falsche Mobilität) gebaut;<br />

Energiebedarf und Bodenpreise steigen<br />

ins Unermessliche – dazu kommen architektonische<br />

Sünden und Überschuldung<br />

der Gemeinden. Als Therapie empfiehlt<br />

Herrmann den Klima-Tourismus,<br />

Ganzjahresangebote oder eben eine Begrenzung<br />

der Urlauberzahlen.


Ganzheitliche Konzepte werden<br />

entwickelt<br />

So berechtigt die Kritik an den Entwicklungen<br />

gerade in Feriendomizilen<br />

der Dritten Welt ist, in Südtirol<br />

greift sie zu kurz. Gerade die norditalienische<br />

Ferienregion zeigt, dass der<br />

Tourismus selbst eine Lösung des Problems<br />

sein kann: Ähnlich wie in angrenzenden<br />

Gebieten (z. B. in Kärnten,<br />

im Salzkammergut oder im deutschen<br />

Allgäu) werden ganzheitliche Konzepte<br />

mit Biokost, Naturerkundung, Aufklärung<br />

zum Erhalt der Landschaft<br />

und der landsmannschaftlichen Traditionen<br />

angeboten. Die Region rund<br />

um Bruneck und Bozen ist ein Paradebeispiel<br />

dafür, wie biologische Vielfalt<br />

und ökologische Praxis touristisch<br />

eingebettet werden, z. B. durch Zertifizierungen<br />

(„Roter Hahn“-Siegel für<br />

Urlaub auf dem Bauernhof). Auch das<br />

österreichische staatliche Öko-Label<br />

für Hotels, Campingplätze und Restaurants<br />

hilft, sich umweltmäßig zu<br />

orientieren.<br />

Denn am Ende sind wir Urlauber<br />

diejenigen, die am nachhaltigsten den<br />

Ökotrend im Tourismus steuern können:<br />

durch unsere Buchungen. So wie<br />

die Negativwirkung nach den Terroranschlägen<br />

können wir natürlich auch<br />

positiv Einfluss nehmen – durch umweltbewusstes<br />

Unterwegssein.<br />

Christian Personn<br />

ANGENEHMERE<br />

TAGE MIT LUNETTE.<br />

GANZ OHNE<br />

FADENSPIEL.<br />

Die Lunette Menstruationskappe ist<br />

deine verlässliche Periodenbegleiterin.<br />

Die wiederverwendbare Lunette<br />

Menstruationskappe aus<br />

medizinischem Silikon ist eine<br />

einfache, sichere und hygienische<br />

Alternative zu Binden und Tampons.<br />

Erhältlich in gut sortierten Bioläden,<br />

Apotheken und Online Shops.<br />

www.lunette.com/de<br />

LunetteCup / LunetteMenstrua<br />

Ob Nord- oder<br />

Ostsee – die<br />

Meerbrise tut gut


NACHHALTIG REISEN<br />

Hüh, Pony<br />

Mädchen sind PFERDEVERRÜCKT. Damit sie auch in<br />

den Ferien mit ihrem Liebling zusammen sein können, bieten<br />

Feriendörfer den Aufenthalt direkt neben dem Stall an. Blogger<br />

und Papa-REPORTER Kai Bösel hat so ein Angebot getestet.<br />

Foto: Thinckstock<br />

Ehrlich gesagt: Bisher gehörte<br />

ein Urlaub in einem Feriendorf<br />

wie Center Parcs nicht<br />

zu unserer bevorzugten Form<br />

des Reisens. Und nach zwei<br />

Besuchen im Center-Parcs-<br />

Park Eifel vor einigen Jahren schien uns<br />

die Unterkunft in den schon in die Jahre<br />

gekommenen Anlagen etwas zu „spartanisch“.<br />

Aber wir sind ja durchaus bereit,<br />

unsere Meinung zu revidieren.<br />

Und dazu gab es nun auch einen konkreten<br />

Anlass: Der Center Parcs Erperheide<br />

in Belgien bietet aktuell die Möglichkeit<br />

zu einem Pony-Urlaub. Dabei wohnt<br />

die Familie in einem Appartement nah<br />

einer neu gebauten Reitanlage. Das Kind<br />

bekommt ein Pflegepferd zugeteilt. Unsere<br />

Tochter ist vier Jahre alt und verrückt<br />

nach Pferden. Grund genug, das Angebot<br />

zu testen.<br />

58<br />

Wohnen im Premium-Pony-<br />

Appartement<br />

Der Ort Erperheide liegt auf der Höhe von<br />

Düsseldorf, gut 100 Kilometer westlich.<br />

Wie üblich bei den Parks ist auch dieses<br />

Feriendorf in ein Waldgebiet mit kleinen<br />

Seen eingebettet. Unsere Wohnung<br />

ist ein Premium-Pony-Appartement für<br />

fünf Personen. Leider bestätigen sich<br />

dort all unsere Vorurteile: Die Einrich-<br />

tung und Ausstattung versprühen den<br />

Charme einer 1980er-Jahre-Lavalampe.<br />

Nicht die lebensgroßen Pferdebilder an<br />

den Türen und die Wandbilder mit Ponys<br />

stören uns – sondern die Ausstattung:<br />

Der Boden ist fußkalt, die Terrasse ziemlich<br />

verkommen, der Kühlschrank riecht<br />

muffig, und der Wasserdruck im Bad<br />

reicht kaum für eine entspannte Dusche.<br />

Positiv vermerken wir das wirklich<br />

sehr bequeme Bett, den Gasherd mit vier<br />

Kochstellen, einen Flatscreen mit fünf<br />

deutschen Fernsehprogrammen und einen<br />

Kamin – für den das Holz allerdings<br />

im Supermarkt in der üblichen Einkaufsmeile<br />

gekauft werden muss. Aber wir sind<br />

ja in erster Linie zum Reiten gekommen.<br />

Nach dem Auspacken geht es zum Kennenlernen<br />

der anderen Pferde-Kinder.<br />

Alle zehn Pony-Ferienwohnungen sind<br />

belegt, somit stehen jetzt zwölf Kinder<br />

und deren Eltern auf dem Reitplatz.<br />

Lehrerin Nancy, eine sehr routinierte<br />

und <strong>kinder</strong>freundliche junge Dame,<br />

kann problemlos die vielen Pferde und<br />

Kinder perfekt im Zaum halten. Und sie<br />

geht beherzt mit den Eltern um: Denn<br />

einige der Mamas und Papas stapfen mit<br />

hochhackigen Schuhen durch den Sand,<br />

lassen die Gatter offen oder ihre Kleinen<br />

trotz dringender Warnung direkt hinter<br />

großen Pferden stehen.<br />

Das ist Liebe auf den ersten Blick<br />

Die Einführung in das Verhalten mit<br />

dem Pflegepferd erfolgt in französischer,<br />

belgischer und deutscher Sprache. Zuerst<br />

einmal holt nun jedes Kind sein<br />

Pferd von der Koppel. Ein großer erster<br />

Augenblick auch für unsere Tochter, als<br />

sie ihren Marley am Zügel führt. Das ist<br />

Liebe auf den ersten Blick. Das kleine<br />

braune Pony verhält sich geduldig, es ist<br />

anschmiegsam und eher von der langsamen<br />

Gangart. Auch wenn unsere Kleine<br />

bereits ein paar Reitausflüge unternommen<br />

hat – ihr steht der Respekt ins Gesicht<br />

geschrieben.<br />

An den nächsten Tagen lernen die<br />

Kinder das richtige Aufsteigen, Lenken,<br />

Bremsen, Beschleunigen – und auch das<br />

Slalomreiten. Immer wird ausführlich<br />

erklärt, vorgeführt und danach mit jedem<br />

Kind geübt. Die Mädchen begeistern<br />

sich auch ziemlich für das umfangreiche<br />

Programm außerhalb des Sattels.<br />

Zwischen den Übungen wird gebürstet,<br />

gestriegelt, gefüttert, und die Pferde<br />

werden mit Flechtzöpfen verschönert.


Marley –<br />

striegeln, flechten<br />

reiten …<br />

Unser Bungalow –<br />

bewacht vom hölzernen<br />

Sheriff<br />

Fahrräder sind<br />

in allen Größen<br />

vorhanden<br />

59


NACHHALTIG REISEN<br />

Auch auf dem<br />

Drahtesel ist<br />

das Leben schön<br />

Im Park kann man auch<br />

Tretboote mieten<br />

… und Spaziergänger –<br />

die Berge bieten Naturerleben<br />

Süß: das kleinste<br />

Zicklein der Welt<br />

Foto: Kai Bösel (8), Thinkstock<br />

Dieser Urlaub wird somit ein sehr kurzweiliger,<br />

spaßiger und abwechslungsreicher<br />

Aktivurlaub. Als Höhepunkt und<br />

Abschluss dürfen die Kinder einen Reitausflug<br />

durch den Park unternehmen.<br />

Allerdings immer nur geführt durch<br />

die Begleitpersonen. Trotzdem entpuppt<br />

sich gerade diese Tour als großes Abenteuer,<br />

und das Diplom samt Medaille<br />

trägt unsere Tochter am letzten Tag mit<br />

großem Stolz an der Jacke.<br />

Alle Räder sind top in Schuss<br />

Neben dem Reiten steht bei uns natürlich<br />

auch Parkerkundung auf dem Programm.<br />

Einmal mieten wir aus dem<br />

umfangreichen Fuhrpark von Gazelle-<br />

Rädern zwei Touringräder (elf Euro pro<br />

Tag und Fahrrad). Für weitere drei Euro<br />

gibt es einen Kindersitz dazu. Alle Räder<br />

sind top in Schuss, und am Ausgang des<br />

Parks können wir auf einer großen Tafel<br />

diverse Touren durch die Umgebung ansehen,<br />

die gut markiert sind und damit<br />

problemlos abgefahren werden können.<br />

Na klar, wir besuchen auch das „Aqua<br />

Mundo“, das große Erlebnisbad. Attraktion<br />

jedes Center Parcs. Duschen und<br />

Umkleiden sind familiengerecht und<br />

sauber, im Bad selbst sorgen freundliche<br />

Bademeister für die nötige Ruhe<br />

und Ordnung. Das Angebot an Rutschen<br />

ist für alle Altersgruppen ausgerichtet:<br />

einige steile und auch langsamere, einen<br />

Baby- und Kleinkindbereich, drei Außenbecken,<br />

eins davon mit Unterwasser-<br />

Aquarien und ein großes Becken, in dem<br />

beim Gongschlag der Wellengang startet.<br />

Da kann sich eine Familie wirklich den<br />

ganzen Tag mit Spaß aufhalten. Zur Stärkung<br />

kann eine Gastronomie mit schneller<br />

Küche angesteuert werden.<br />

Übrigens: Das Erlebnisbad ist in sehr<br />

gutem Zustand und nie zu voll, weil die<br />

Besucher sich so über die Anlage verteilen,<br />

dass überall viel Platz ist.<br />

Das letzte von uns besuchte Highlight<br />

ist der Indoor-Spielplatz „Baluba“ (von<br />

null bis zwölf Jahre). Unsere Tochter mag<br />

Lust zu<br />

hüpfen?<br />

Immer!<br />

besonders den Kletterturm mit diversen<br />

Rutschen. Gut kommen auch die Autos<br />

zum Selbstfahren, die Arena mit Ballkanonen<br />

und die Trampoline an.<br />

Eine Spaßveranstaltung für<br />

die Kinder<br />

Wem das alles immer noch nicht reicht,<br />

der kann für zehn Euro pro Stunde ein<br />

Tretboot mieten, einen der zahlreichen<br />

Spielplätze besuchen, Minigolf spielen,<br />

die Riesenschaukel „Big Swing“ nutzen,<br />

Bogenschießen oder, oder, oder. Der<br />

ganze Park von Center Parcs ist eine einzige<br />

Spaßveranstaltung für Kinder.<br />

Fazit: Wir haben einen tollen, erholsamen<br />

und aufregenden Urlaub verlebt.<br />

Unsere Tochter war begeistert von ihrem<br />

kleinen Pflegepony Marley und Reitlehrerin<br />

Nancy. Punktabzüge gibt es für die<br />

etwas verwohnte Unterkunft. Und dann<br />

fiel auf, dass viele Angebote kostenpflichtig<br />

sind. WLAN kostet für vier Geräte<br />

25 Euro pro Wochenende, einige Spielgeräte,<br />

Bowling und andere Extras fordern<br />

ebenfalls Kleingeld. Die Gastronomie<br />

haben wir nicht ausprobiert, wir haben<br />

selbst gekocht. Wer mit seinen Kindern<br />

auch mal zum Reiten nach Belgien kommen<br />

möchte, der muss für drei Nächte je<br />

nach Saison etwa 750 bis 1.000 Euro einplanen.<br />

60


Immer <strong>kinder</strong>! kriegen<br />

Einfach <strong>kinder</strong>!<br />

abonnieren – das<br />

spannende<br />

Vorlesebuch<br />

für alle Rabenfans<br />

gibt’s dazu!<br />

Mami-<br />

REPORTER<br />

Produkte, die wir<br />

empfehlen<br />

ERZIEHUNG<br />

So läuft es bei<br />

Brad Pitt<br />

September <strong>2016</strong><br />

www.wirEltern.de<br />

D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />

D e u t s c h l a n d : 2 , 9 0 €<br />

Österreich: 3,20 €<br />

Schweiz: 4,00 SFR<br />

KITA-WECHSEL<br />

Wann er<br />

sinnvoll ist<br />

BÄRIG<br />

Eine Reise<br />

zu Meister<br />

Petz & Co.<br />

KLEINE<br />

TYRANNEN<br />

Frühzeitig<br />

gegensteuern<br />

GLEICH ONLINE<br />

BESTELLEN UNTER<br />

www.wirEltern.de ODER<br />

TEL. 040/38 66 66-310<br />

MIT SPEZIAL<br />

SELBER MACHEN<br />

INHALT:<br />

Seite 2 Wenn Prinzessinnen<br />

Geburtstag feiern<br />

Seite 6 Ein Filzkorb für a les<br />

Seite 8 Das Spielkissen<br />

zum Selbernähen<br />

Seite 10 Bolero für die Kleine<br />

Seite 12 Die besten Ideen<br />

Seite 14 Leckere Lo lis<br />

Seite 16 Hack schmeckt a len<br />

Seite 18 Süßes mit Apfel<br />

Seite 22 Gewinne & Schlaues<br />

Seite 24 Kolumne: Brad Pitt<br />

D A S L E B E N I S T S C H Ö N<br />

SPEZIAL ✸ SELBER MACHEN<br />

Mama, Papa, Kind – a le tun es. Schneiden, kleben, nähen, hämmern oder kochen.<br />

SELBERMACHEN IST EIN TREND. Gerade auch in der Familie.<br />

Deshalb präsentieren wir euch nun in jedem Heft viele Seiten voll mit Ideen zum Selberbasteln<br />

und echt leckeren Rezepten für Speisen, die Kinder auch wirklich mögen.<br />

Natürlich alles mit fachkundigen Anleitungen und genauen Angaben, was wie lange dauert<br />

oder welche Nährwerte enthalten sind.<br />

Damit wird euer Heft noch a traktiver und bietet noch mehr Ratgeber-Themen.<br />

Viel Spaß und bis zum nächsten Monat!<br />

ICH BIN ICH,<br />

WIR SIND WIR<br />

Wie Zwillinge durchs Leben kommen<br />

Ja, ich möchte das Magazin <strong>kinder</strong>!*<br />

Tolle<br />

Ideen für<br />

euch!<br />

Kinder0916_01_Cover_DRUCK.indd 1 26.07.16 11:12<br />

* Du erhältst zehn Hefte inklusive der Buchprämie „Der kleine Rabe Socke – Gemeinsam bin ich stark” zum Preis von 25 Euro<br />

(im Abonnement in Deutschland, 10 Euro Abopreis und 15 Euro Versandkostenpauschale, alle Preise inkl. MwSt.). Die Belieferung<br />

verlängert sich nach Ablauf des Bezugszeitraums automatisch um weitere zwölf Monate. Möchtest du das Magazin <strong>kinder</strong>!<br />

nicht mehr weiter beziehen, so teile uns dies bitte jederzeit ohne Kündigungsfrist schriftlich mit, per E-Mail (junior-medien@pressup.de)<br />

oder per Post (Aboservice c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11, 22013 Hamburg).<br />

Die Bestellung kann binnen zwei Wochen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen werden. Die Frist beginnt mit dem Bestelldatum.<br />

Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung an: Aboservice c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11, 22013 Hamburg.


NACHHALTIG REISEN<br />

Im „Garberhof”<br />

entspannen<br />

Familien mit Blick<br />

auf die Berge<br />

Mama-REPORTERIN<br />

Heike mit<br />

Gastgeberin Andrea<br />

Der Natur<br />

auf der Spur<br />

Ein blumiger<br />

Kopfschmuck<br />

für Ziva<br />

Bergriesen, geheimnisvolle<br />

Wälder, üppige<br />

Blumenwiesen: Die Natur<br />

fällt im DOLOMIT<br />

FAMILY RESORT<br />

GARBERHOF in<br />

Südtirol praktisch mit<br />

der Tür ins Haus. Mama-<br />

REPORTERIN Heike,<br />

ihre Töchter Ziva (8),<br />

Zazu (2) und Oma<br />

Angelika waren vor Ort.<br />

Sie sehen mich jetzt häufiger“,<br />

lacht der gut gelaunte<br />

junge Mann, der sich uns<br />

als Hannes vorstellt und<br />

zum Abendessen Kresseschaumsüppchen,<br />

gebackene<br />

Zucchini blüte mit Paprikaragout und<br />

Buttermilcheis mit Käsekuchen serviert.<br />

Was für ein Auftakt im „Dolomit Family<br />

Resort Garberhof“ in Niederrasen, wo wir<br />

uns in den nächsten Tagen fernab des<br />

Großstadttrubels als „Naturdetektive“ versuchen<br />

und Kräuterschätze heben werden.<br />

Tag: Tierische Hotelbewohner<br />

1. Die Natur präsentiert sich am<br />

nächsten Morgen von ihrer besten<br />

Seite: Die Sonne scheint, Felder und<br />

Wiesen leuchten in den schönsten<br />

Farben, im Hintergrund erheben sich<br />

majestätisch die Dolomiten mit ihren<br />

weiß gezuckerten Gipfeln. Fröhlich<br />

starten wir mit einem ausgiebigen<br />

Frühstück in den Tag. Und das ist mit<br />

seiner schier un end lichen Auswahl an<br />

Gebäck, Müsli, Süßspeisen und Früchten,<br />

selbst gemachten Konfitüren, Honig<br />

und – laut meinen Mädels – „der<br />

besten heißen Schoko lade der Welt“ ein<br />

Paradies für Leckermäuler. Nach einem<br />

kurzen Ausflug ins „ PINO-Land“, wo<br />

Kids jeden Alters unter professioneller<br />

Betreuung spielen und an Ausflügen<br />

teilnehmen können, zieht es uns zu<br />

den tierischen Hotel bewohnern. Das<br />

Vier-Sterne- Resort beherbergt nämlich<br />

auch einen Bauernhof mit Häschen<br />

und Schweinen, einem Esel, einem<br />

Pferd, einem Schafsbock und einer<br />

Ziege. Später steht dann Action auf<br />

dem Programm – im hoteleigenen<br />

Schwimmbad und in der Kinderdisco.<br />

62


Pusteblumen,<br />

Kräuter: Am<br />

Wegesrand gibt’s<br />

für Zazu viel zu<br />

entdecken<br />

Tag: Auf Kräuterwanderung<br />

2. mit Maria Martha<br />

Sauerampfer, Waldbeere, Bärlauch – all das<br />

verkosten wir, als wir mit Maria Martha<br />

bei einer Kräuterwanderung durch die<br />

umliegenden Wälder streifen. Für den<br />

Fall, dass Zazus Füße streiken, haben wir<br />

einen Jogger dabei. Den kann man im Hotel<br />

kostenlos ausleihen. Da wir zu Hause<br />

einen kleinen Garten mit Kräutern haben,<br />

kennen wir uns schon ganz gut aus.<br />

Maria Martha erzählt uns aber allerhand<br />

über Pflanzen, was wir noch nicht wussten.<br />

Man merkt, dass sie eine Kräuter-<br />

Produkte vom Bauernhof<br />

expertin ist. Maria Martha ernährt sich<br />

ausschließlich von dem, was die Natur<br />

ihr gibt, stellt Tinkturen und Salben her.<br />

Weil Kräuter und Beeren unseren Bärenhunger<br />

nicht stillen können, treibt es uns<br />

mittags ins Restaurant. Hier kommen<br />

regionale Produkte auf den Tisch, die<br />

vom eigenen Bauernhof und von Höfen<br />

aus der Umgebung stammen. Zudem gibt<br />

es frisches Quellwasser. Während Ziva<br />

Freunde gefunden hat und ihrer Wege<br />

geht, erkundet der Rest der Familie am<br />

Nachmittag den Ort. Und das ist anstrengend,<br />

weil man ganz schön kraxeln muss.<br />

Oma Angelika<br />

mit Ziva und<br />

Maskottchen<br />

„PINO”<br />

Wandern macht<br />

durstig! Ziva labt<br />

sich an einem<br />

klaren Bächlein<br />

Tag: Falsch abgebogen<br />

3. Unser Kellner Hannes hat uns eine<br />

familienfreundliche Wanderroute zur<br />

Burgruine Altrasen empfohlen. Das Ziel<br />

erreichen wir allerdings nicht. Zum einen,<br />

weil die Kinderfüße irgendwann<br />

schlapp machen und obendrein eine<br />

Erkältung an meinen Reserven zerrt.<br />

Zum anderen, weil wir fälschlicherweise<br />

den Weg zur Schlossruine in Neurasen<br />

gegangen sind. Abends sind wir so<br />

platt, dass wir um ein Dinner im Zimmer<br />

bitten. Dieser Wunsch wird uns wie<br />

immer prompt erfüllt. Ein lachender<br />

Simon bringt die Gaumenfreuden in<br />

TIPPS & INFOS<br />

Das „Dolomit Family Resort<br />

Garberhof” gehört zu den<br />

„Familienhotels Südtirol”<br />

und liegt auf rund<br />

1.030 Metern in Niederrasen<br />

im Antholzertal. www.<br />

dolomit-familyresort.it,<br />

www.familienhotels.com<br />

Preis: „Family Suite” 139 Euro<br />

pro Person/Nacht, all-inclusive<br />

u. a. mit Frühstücks-,<br />

Mittags- und Kuchenbuffet,<br />

Vier-Gänge-Menü, Kinderbetreuung:<br />

„Babyclub”, „Miniclub”,<br />

„Maxiclub”, Babyausstattung,<br />

Verleih von Buggys,<br />

Fahrrädern mit Kindersitz/<br />

-anhänger etc.<br />

unsere Suite – und diese bringen wiederum<br />

unsere Kräfte zurück. Die brauchen<br />

wir, immerhin steht noch eine geführte<br />

Nachtwanderung auf dem Programm.<br />

Diese ist Teil des „Naturdetektive“-<br />

Programms, bei dem Kinder die<br />

Natur mit allen Sinnen entdecken.<br />

Tag: Wellness statt Wandern<br />

4. Die Natur kann auch anders. Heute<br />

beschert sie uns einen tristen Tag. Perfekt<br />

für Wellness! Möglichkeiten dazu gibt’s im<br />

„Garberhof“ reichlich. Während die Kinder<br />

ins „PINO-Land“ wollen, gönnen meine<br />

Schwiegermutter und ich uns eine Auszeit<br />

in der Saunalandschaft, zu der auch<br />

eine Familiensauna gehört. Der Saunaund<br />

Fitnesskomplex im neuen Anbau des<br />

Hotels ist ausschließlich den Erwachsenen<br />

vorbehalten. Am Nachmittag wollen die<br />

Mädels noch mal planschen, während ich<br />

mich schweren Herzens ans Kofferpacken<br />

mache. Am Abend lädt die Gastgeberfamilie<br />

zu einem Empfang mit Livemusik und<br />

Flying Buffet – ein schöner Ausklang.<br />

Einer von<br />

vielen tierischen<br />

Bewohnern des<br />

„Garberhofs”<br />

Fotos: privat, Anbieter<br />

63


FÜR EUCH<br />

Seit 2010 wurden 86.276.298 PET-Flaschen (0,5 l) für Taschen recycelt.<br />

Kinderrucksack<br />

„Paul<br />

Panda”,<br />

etwa<br />

50 Euro,<br />

www.affen<br />

zahn.com<br />

Dadurch wurden 4.759 Barrels Öl (756.643 l) …<br />

… 972.061 Badewannen Wasser (136.086 m 3 ) und …<br />

Quelle: Fond of Bags<br />

… 502 Heißlufballon-Füllungen CO 2 (2.961 Tonnen) eingespart.<br />

RUCKSACK AUS PET-FLASCHEN<br />

Recycling funktioniert manchmal ganz einfach:<br />

Leere Plastikflaschen werden zerknüllt, klein<br />

gestampft in kleine Schnipsel (Flakes) zerlegt.<br />

Die gesäuberten Teilchen werden zu hauchdünnen<br />

Fäden. Webmaschinen verarbeiten sie zu fröhlich<br />

buntem Stoffmaterial – für Kinderrucksäcke.<br />

Dieses nachhaltige Konzept mit Umweltschutzeffekt<br />

(siehe links) verfolgt der Hersteller Fond<br />

of Bags z. B. für seine Marken „Affenzahn” und<br />

„Ergobag”. Die ökologischen Grundideen der Kölner<br />

Firma sind in der Online-Broschüre (Responsibility)<br />

gut zusammengefasst (www.fondofbags.de).<br />

GEWINNSPIEL 1<br />

FAMILIEN MIT „GRÜNEM FINGERABDRUCK” GESUCHT<br />

Rad statt Auto, Holz statt Plastik,<br />

Upcycling statt wegwerfen – nachhaltig<br />

zu leben ist einfacher und günstiger, als<br />

viele denken! Und Spaß macht es auch.<br />

So können Eltern und Kinder gemeinsam<br />

überlegen, wie sie ihr Familienleben<br />

nachhaltiger gestalten. Ein Credo,<br />

dem auch NATUREHOME folgt (www.<br />

naturehome.com). Das Design-Label<br />

stellt ökologische Wohnaccessoires sowie<br />

Holzspielzeug<br />

her – für alle,<br />

die Nachhaltigkeit<br />

mit<br />

gutem Design<br />

verbinden wollen. Alle Produkte werden<br />

ausschließlich aus handverlesenen und<br />

nachhaltig produzierten Naturmaterialien<br />

ressourcenschonend hergestellt. So<br />

entstehen langlebige Möbelstücke und<br />

Accessoires, die ein Zeichen gegen die<br />

Schnelllebigkeit der modernen Wegwerfgesellschaft<br />

setzen.<br />

Wie grün sieht dein Leben aus?<br />

Schreibt uns kurz, wie ihr euren Alltag<br />

als Familie nachhaltig gestaltet. Aus<br />

allen Einsendungen wählt eine Jury*<br />

die drei Familien, mit dem „grünsten<br />

Fingerabdruck” aus. Es locken tolle<br />

Gewinne (siehe unten). Beschreibe<br />

kurz, welche grünen Aktionen ihr<br />

umsetzt, stellt eure Familie vor und<br />

sendet alles bis zum 30.11.<strong>2016</strong> an<br />

redaktion@junior-medien.de<br />

64<br />

1. Preis: Kinderküche 2. Preis: Schaukelpferd Lucy<br />

3. Preis: drei Kaufladenkörbe (Gemüse, Obst und Backzutaten)<br />

* Jury: Kurt-Georg Pfleiderer (Geschäftsführer NATUREHOME GmbH),<br />

Christian Personn (Chefredakteur <strong>kinder</strong>! <strong>green</strong>)<br />

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


EURE FRAGE:<br />

IST NATURKOSMETIK<br />

WIRKLICH IMMER<br />

SCHADSTOFFFREI?<br />

CHRISTOPH<br />

ZIMMERMANN<br />

Leiter Vertrieb<br />

Deutschland des<br />

Kosmetikherstellers<br />

Töpfer GmbH<br />

UNSER<br />

EXPERTE<br />

Der Verbraucher erkennt an dem<br />

BDIH-Siegel, dass die damit gekennzeichnete<br />

Naturkosmetik unter strengsten<br />

Auflagen produziert worden ist. Diese<br />

Naturkosmetik-Standards sollen international<br />

einheitliche Regeln darstellen. Der<br />

Kunde kann so einzelne Produkte besser<br />

vergleichen. Die „Cosmos-Standards”<br />

stehen für 85 Prozent des gesamten<br />

zertifizierten Naturkosmetikmarkts –<br />

mehr als 1.600 Firmen in über 45 Ländern<br />

haben sich angeschlossen.<br />

Für die Herstellung von Naturkosmetika<br />

sind neben physikalischen Verfahren<br />

einschließlich der Extraktion mit Wasser,<br />

pflanzlichem Alkohol, Kohlensäure,<br />

pflanzlichen Fetten und Ölen sowie<br />

hieraus gewonnenem Glycerin auch<br />

enzymatische und mikrobiologische<br />

Verfahren zulässig – allerdings nur solche,<br />

die auch in der Natur vorkommen.<br />

Diese Grundsätze sind wesentlich:<br />

• Stoffe von toten Wirbeltieren werden<br />

Diese Signets<br />

stehen für „saubere”<br />

Naturkosmetik<br />

nicht verwendet. Die Produktion ist<br />

tierversuchsfrei.<br />

• Nur Pflanzen aus ökologischem Anbau<br />

werden genutzt.<br />

• Synthetische Riechstoffe, organischsynthetische<br />

Farbstoffe, Silikone oder<br />

Paraffine sind verboten.<br />

Die Hersteller von zertifizierter Naturkosmetik<br />

unterwerfen sich diesen<br />

Regeln, damit wird eine „ehrliche” Kosmetik<br />

produziert, die sich eindeutig von<br />

der „normalen” Kosmetik absetzt.<br />

GEWINNSPIEL 2<br />

GANZ SCHÖN NACHHALTIG<br />

Licht-Freude.de ist der erste Onlineshop für<br />

Designerleuchten, die nicht nur das Auge erfreuen,<br />

sondern auch unter ökosozialen Gesichtspunkten<br />

überzeugen. Für ihren außergewöhnlichen Onlineshop<br />

wählt Laura Amberger Leuchten aus, die<br />

möglichst viel Energie sparen, wenige Emissionen<br />

bei der Herstellung verursachen und unter fairen<br />

Arbeitsbedingungen produziert werden.<br />

Licht-Freude.de verlost zweimal das<br />

„Schlummerlicht” von Hüttner – besonders<br />

gut geeignet fürs Kinderzimmer.<br />

Wert: jeweils 115 Euro. Das System ist aus<br />

Stahl, weiß matt pulverbeschichtet. Im<br />

Gewinn sind Wandaufhängung und transparente<br />

Leitung, Dimmer und Stecker<br />

inklusive. Maße: 25 cm Durchmesser.<br />

Weitere Infos: www.licht-freude.de<br />

UNSERE<br />

TEILNAHME-<br />

BEDINGUNGEN:<br />

www.wirEltern.de/<br />

gewinnspiele<br />

VORBEISURFEN<br />

UND GLEICH GEWINNEN:<br />

WWW.WIRELTERN.DE<br />

Fotos: Hersteller, FOND OF BAGS<br />

65


VORSCHAU<br />

66<br />

Im nächsten<br />

Heft:<br />

Wie eine Familie jeden Tag nachhaltig leben kann<br />

Der eigene Gemüsegarten mit Komposthaufen, Solarkollektoren auf dem Dach, Stromsparmodule<br />

für Haushaltsgeräte – es gibt schon viele Möglichkeiten für Familien, ökologisch zu leben.<br />

Naturkosmetik<br />

Natürliche Pflege das ganze Jahr für die ganze<br />

Familie – gerade an die zarte Kinderhaut sollten<br />

keine Paraffine oder andere chemischen Zusätze<br />

kommen. Wir stellen die besten Produkte vor.<br />

Biotextilien Schöne Kleider und<br />

Shirts aus Baumwolle, knallig bunte Jacken und<br />

modische Schuhe – das Angebot an Kleidung<br />

aus ökologisch orientierter Herstellung ist riesig.<br />

Wir zeigen, was zur neuen Saison kommt.<br />

Fahrräder<br />

Die Öko-Zukunft fährt mit zwei Rädern<br />

vor – besonders E-Bikes machen das klassische<br />

Verkehrsmittel zur besten Alternative<br />

zum Auto. Wir zeigen die neuesten Modelle<br />

und Konzepte – besonders für Städte.<br />

ist ein Sonderheft<br />

der Zeitschrift <strong>kinder</strong>! und<br />

erscheint zweimal jährlich<br />

IMPRESSUM<br />

Junior Medien GmbH & Co. KG<br />

Willy-Brandt-Str. 51, 20457 Hamburg<br />

Tel. 040/357 29 19-0, Fax 040/357 29 19-29<br />

www.wirEltern.de, info@junior-medien.de<br />

Chefredakteur: Christian Personn<br />

(v. i. S. d. P.), Tel. 040/357 29 19-24<br />

c.personn@junior-medien.de<br />

Art-Direktorin: Jenny Berlt<br />

(Optimistic Art & Design)<br />

Redaktion: Janine Vonderbank (verantwortl.)<br />

Tel. 040/357 29 19-15<br />

j.vonderbank@junior-medien.de<br />

Irlana Nörtemann<br />

i.noertemann@junior-medien.de<br />

Mitarbeiter: Jenifer Calvi, Roland Erbacher,<br />

Petra Heimann, Gernot Körner, Silke Schröckert<br />

Layout: Uta Wagener-Rocktäschel<br />

Geschäftsführer & Anzeigenleitung:<br />

Jan Wickmann<br />

j.wickmann@junior-medien.de<br />

Director Digital Publishing:<br />

Sebastian Fix, Tel. 040/357 29 19-25<br />

s.fix@junior-medien.de<br />

Anzeigenverkauf Mitte/Nord:<br />

Ute Grunwald, Tel. 040/357 29 19-14<br />

u.grunwald@junior-medien.de<br />

Laura von Rosenberg, Tel. 040/357 29 19-26<br />

l.rosenberg@junior-medien.de<br />

Anzeigenverkauf Süd<br />

(Baden-Württemberg, Bayern), Österreich,<br />

Schweiz, Slowenien, Kroatien:<br />

Junior Medien Süd, Königstorgraben 11<br />

90402 Nürnberg<br />

Sabine Raum, Tel. 040/357 29 19-41<br />

s.raum@junior-medien.de<br />

Valeska Janetzek, Tel. 040/357 29 19-42<br />

v.janetzek@junior-medien.de<br />

Anzeigen Italien mit Südtirol:<br />

Media & Service, Via Giotto 32, I-20145 Milano<br />

Tel. +39/02/48 00 61 93<br />

Fax +39/02/48 19 32 74<br />

info@it-mediaservice.com<br />

Organisation & Vertrieb:<br />

Janina Latza, Tel. 040/357 29 19-11<br />

j.latza@junior-medien.de<br />

Herstellung: Optimistic Art & Design<br />

Druck: Vogel-Druck, Höchberg<br />

Online-Vermarktung: Ströer Digital Media GmbH<br />

Sarah Dittmer, 040/468 56 74 32<br />

s.dittmer@stroeerdigitalmedia.de<br />

Leserservice und Vertrieb:<br />

c/o PressUp GmbH, Postfach 70 13 11<br />

22013 Hamburg<br />

junior-medien@pressup.de<br />

Das Jahresabo für 10 Ausgaben <strong>kinder</strong>!<br />

kostet € 25 (Abo-Preis € 10 plus € 15<br />

Versandkostenpauschale, inkl. MwSt.).<br />

Auslandsabo € 35 (Abo-Preis € 10 plus € 25<br />

Versandkosten pauschale). Sonderkonditionen<br />

für Kinder gärten unter<br />

www.wirEltern.de/go/<strong>kinder</strong>gaerten<br />

Fotos: Thinkstock


Eltern sein ist manchmal<br />

gar nicht so leicht…<br />

… wirEltern.de<br />

gibt tolle Tipps!<br />

Wir Eltern stoßen jeden<br />

Tag an unsere Grenzen!<br />

Was tun mit unseren<br />

kleinen Lieblingen, wenn<br />

das Trotzköpchen mal<br />

wieder durchkommt? Wie<br />

viel Strenge ist erlaubt?<br />

Wie kriegen wir es hin,<br />

dass alle glücklich sind?<br />

Patentrezepte gibt's<br />

natürlich nicht. Aber Rat<br />

und hilfreiche Tipps im<br />

Internet – auf dem Portal<br />

wirEltern.de. Mit vielen<br />

Infos zu Themenfeldern<br />

wie der richtigen<br />

Erziehung im Kindergartenalter.<br />

Gehe jetzt auf<br />

www.wirEltern.de<br />

Foto: Thinkstock<br />

Denn:<br />

Das Leben<br />

mit Kindern<br />

ist schön


Mit kleinen Schritten<br />

in Richtung Zukunft<br />

Kleine Helden werden groß und mit ihnen wachsen die Träume! Schon mit<br />

kleinen Raten sparen Sie dafür monatlich und erhalten zudem jährlich einen<br />

Bonus. Gehen Sie den Weg gemeinsam mit der UmweltBank und erfüllen Sie<br />

die Wünsche Ihrer Kinder mit dem UmweltSparvertrag.<br />

Denn mit Deutschlands grüner Bank unterstützen Sie ausschließlich Umweltprojekte,<br />

die für zukünftige Generationen eine lebenswerte Umwelt bewahren.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.umweltbank.de/<strong>kinder</strong><strong>green</strong><br />

Oder rufen Sie uns an. Telefon 0911 5308-123

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!