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kinder!green 2/2016

kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"

kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"

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REPORT<br />

Am Wegesrand<br />

sammelt die<br />

Kindergruppe<br />

Heilpflanzen<br />

Walderdbeeren<br />

wachsen auch<br />

im Beet vom<br />

Kindergarten<br />

Schon im Kindergarten<br />

lernen die Kleinen, wie<br />

die JAHRESZEITEN<br />

funktionieren und<br />

biologische Vielfalt<br />

spielend erfahrbar ist.<br />

Wie es funktioniert,<br />

lest ihr hier<br />

Vielfalt<br />

lernen<br />

Fotos: Klaus-Peter Wilbois, FiBL<br />

Früher spielten die meisten<br />

Kinder nach der Schule oder in<br />

den Ferien draußen. Auf Bäume<br />

klettern, Buden und Dämme<br />

bauen, Blumen pflücken und<br />

Tiere beob achten: Das war Kindheit.<br />

Heute haben Kinder oft nicht mehr die<br />

Möglichkeit, Natur spielerisch zu entdecken.<br />

Draußenspielen findet insbesondere<br />

in Städten auf Spielplätzen statt –<br />

auch wenn diese oft Abenteuercharakter<br />

haben. Auf dem Land sind es auch abgesperrte<br />

Areale, nicht mehr einfach<br />

die Kuhwiese oder der Bach hinter dem<br />

Sportplatz, wo Kinder spielen dürfen.<br />

Naturerfahrungen müssen<br />

wieder selbstverständlich werden<br />

Das heißt nicht automatisch, dass früher<br />

alles besser war. Gerade in Kindergärten<br />

wächst aber das Bewusstsein dafür,<br />

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Diese Broschüre enthält gute,<br />

praxisnahe Ideen und kann<br />

gegen Porto bestellt werden:<br />

https://shop.fibl.org/nc<br />

Naturerfahrung zu fördern. Denn in<br />

vielen Familien fehlen oft die Zeit und die<br />

Muße, mit den Kindern Pflanzen zu säen,<br />

Früchte zu ernten oder Tiere wirklich<br />

naturnah zu erleben. Die Gegenbewegung<br />

tut bitter not: Sonst lernt unser Nachwuchs<br />

niemals, dass Erbsen auf dem<br />

Feld als Schalengemüse wachsen und<br />

nicht in Kühltruhen. Alarmierend sind<br />

auch Äußerungen von den Kleinen, die<br />

Kühe nur als lila-weiße Schoko-Objekte<br />

aus der TV-Werbung kennen und<br />

nicht vom Spaziergang entlang<br />

der Wiesen und Felder. Kindergärten<br />

nutzen deshalb immer häufiger<br />

Brachflächen im Park, stellen Hochbeete<br />

in die Vorgärten und sammeln Pilze oder<br />

Insekten im Wald. Natur erfahrungen<br />

sollen wieder selbstverständlich werden.<br />

In vielen Studien zur Kleinkindentwicklung<br />

wurde belegt, wie wichtig eine<br />

vielfältige Reizumgebung ist. Die Gehirnentwicklung<br />

wird dadurch gefördert,<br />

und psychische Entwicklungsschritte<br />

werden angeregt. Natur verändert sich<br />

ständig, z. B. jahreszeitlich.<br />

Da kann das<br />

Kind seine Neugierde<br />

befriedigen (Faktoren<br />

von „Wildnis“ und<br />

Abenteuer). Gleichzeitig<br />

brauchen Klein<strong>kinder</strong><br />

aber auch das<br />

Gefühl von Bindung<br />

und Vertrautheit – beides<br />

kommt gut in der<br />

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