kinder!green 2/2016
kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"
kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"
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Holunderbeeren Norddeutsch<br />
Fliederbeere, in Süddeutschland heißen<br />
die kleinen schwarzen Beeren Holler.<br />
Als Saft wohltuend gegen Schnupfnasen,<br />
als Mus lecker zu Grießpudding. Wer<br />
keinen Strauch im Garten hat, kann<br />
Holunder auch am Wegesrand pflücken.<br />
Tipp: grüne Beeren entfernen und reife<br />
Beeren nicht roh essen, immer erhitzen.<br />
Birnen Zu den bekanntesten<br />
Sorten gehören Abate,<br />
Williams Christ, Clapps<br />
Liebling und – natürlich<br />
– die literarischen<br />
Birnen aus dem Garten<br />
von Herrn Ribbeck auf<br />
Ribbeck im Havelland. Tipp:<br />
Wie bei Äpfeln haben Birnen eine Pflückund<br />
eine Genussreife. Manche Sorten<br />
entwickeln ihr Aroma erst nach einiger<br />
Zeit der Lagerung.<br />
Sanddorn<br />
Die kleinen<br />
orangefarbenen<br />
Beeren sind nicht<br />
nur hübsch anzusehen,<br />
sie sind auch echte Power-Pakete:<br />
Sie enthalten mehr Betacarotin als Möhren<br />
und zehnmal mehr Vitamin C als<br />
Zitronen. Zu kaufen gibt es sie als Saft,<br />
Konfitüre oder Tee. Tipp: bei Sanddornprodukten<br />
auf eine hohe Konzentration<br />
der Beeren achten.<br />
Quitten Ist ihre Farbe leuchtend<br />
gelb, sind sie reif und können gepflückt<br />
werden. Die harten Früchte sind etwas<br />
mühsam zu schälen und zu entkernen,<br />
aber der Aufwand lohnt, sind sie erst<br />
einmal zu Gelee oder Quittenbrot verarbeitet.<br />
Roh sind sie ungenießbar. Tipp:<br />
Quitten mit einem Tuch abreiben, um<br />
den weichen Flaum zu entfernen.<br />
Hagebutten<br />
Sie sind die Früchte der Rosen. Ihr Inneres<br />
wird von Kindern gern als Juckpulver<br />
genommen. Am besten mit Gartenhandschuhen<br />
pflücken, um sich nicht an den<br />
Dornen zu verletzen. Tipp: entkernte<br />
Früchte trocknen lassen<br />
und als Tee aufgießen,<br />
frische schmecken<br />
als Konfitüre<br />
oder Mus.<br />
Maronen Kastanien zu sammeln und<br />
daraus lustige Figuren zu basteln lieben<br />
die Kids. Zum Verzehr geeignet sind jedoch<br />
nur die Esskastanien, auch Maronen<br />
oder Maroni genannt. Tipp: Zu erkennen<br />
sind sie an den<br />
kleinen grünen<br />
Stacheln. Die<br />
Früchte sind<br />
etwas flacher<br />
als die der<br />
Rosskastanie.<br />
Schlehen Tee aus Schlehenblüten<br />
hilft bei Kindern gegen Bauchweh<br />
und wirkt fiebersenkend. Gesammelt<br />
werden die Blüten von April bis Mai, die<br />
dunkelblauen Früchte werden nach dem<br />
ersten Frost im Oktober und November<br />
gepflückt. Schlehensaft enthält viel<br />
Vitamin C. Tipp: werden kaum zum Kauf<br />
angeboten, am besten selbst sammeln.<br />
Pilze Frühes Aufstehen zum Pilzesuchen<br />
wird – mit ein wenig Glück und<br />
Geduld – belohnt: Mild-feuchtes Klima<br />
lässt Maronenpilze, Pfifferlinge und<br />
Steinpilze sprießen, und große und<br />
kleine Sammler freuen sich über jedes<br />
gefundene Exemplar. Tipp: Speisepilz<br />
oder nicht? Wer unsicher ist, sollte besser<br />
eine Pilzberatungsstelle aufsuchen.<br />
Nüsse Unter<br />
ihrer harten Schale<br />
steckt viel Gutes:<br />
Ihre gesunden Fette<br />
schützen Herz und<br />
Kreislauf, senken den Cholesterinspiegel,<br />
und das enthaltene Eiweiß<br />
ist ideal für Vegetarier. Außerdem sind<br />
sie arm an Kohlenhydraten. Tipp: täglich<br />
nur eine kleine Portion (ca. 30 Gramm)<br />
essen, da sie pro 100 Gramm zwischen<br />
550 und 650 Kalorien haben.<br />
Äpfel Mit Abstand unser Lieblingsobst:<br />
Etwa 26 Kilo hat jeder Deutsche pro Kopf<br />
2012 verzehrt. Gibt es im Supermarkt<br />
wenig Auswahl, finden sich auf Öko-<br />
Märkten auch alte Sorten wie Alkmene,<br />
Gravensteiner<br />
oder Holsteiner<br />
Cox. Tipp: zum<br />
Backen eine nicht<br />
zu saftige, mürbe<br />
Sorte nehmen wie<br />
Boskop oder Cox<br />
Orange.<br />
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Heimisches Obst, Gemüse & Co.<br />
zum Nulltarif? Die kostenlose Plattform<br />
„Mundraub” bietet unter anderem<br />
eine interaktive Karte, die kleinen<br />
und großen Mundräubern zeigt, wo<br />
sie in der Umgebung zugreifen dürfen.<br />
Man kann auch selbst Fundorte<br />
eintragen, teilen sowie Erfahrungen<br />
und Rezepte austauschen.<br />
www.mundraub.org<br />
Fotos: Thinkstock<br />
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