26.09.2016 Aufrufe

kinder!green 2/2016

kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"

kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Putenhof-Betreiber Martin Bohn<br />

(r.) zeigt Hipp-Gesellschafter<br />

Stefan Hipp den „Puten-Wald”<br />

selbst angebautes Kleegras und eine<br />

Futtermischung aus ökologisch auf dem<br />

Hof angebautem Weizen, Soja, Erbsen,<br />

Hafer und Ackerbohnen lassen die Tiere<br />

sprichwörtlich dick und rund werden.<br />

Die Herde frisst bis zu einer Tonne Futter<br />

am Tag.<br />

Besucher sind willkommen<br />

Wenn die Puten dann zwölf bis 16 Kilo<br />

schwer sind, kommen sie in die Schlachterei.<br />

Mit dem kleineren Familienbetrieb arbeitet<br />

Bohn schon seit Jahren zusammen,<br />

er steht praktisch direkt vor der Haustür.<br />

Dadurch wird den Tieren eine lange, quälende<br />

Fahrt erspart. Damit sie überhaupt<br />

den Stall oder ihren Wald verlassen,<br />

brauchen die Mitarbeiter Bohns keine Gewalt<br />

anzuwenden. Die Puten halten sich<br />

gerne in der Nähe der Futterbehälter auf.<br />

Diese werden einfach mit riesigen Strohballen<br />

so hingestellt, dass daraus eine<br />

Art Korridor wird, in den die Tiere dann<br />

alleine hineinlaufen. Anschließend werden<br />

die Puten einzeln und von Hand in<br />

die Transport-Container gesetzt.<br />

Möglichst früh am Morgen, so um halb<br />

sechs, werden die Tiere dann geschlachtet.<br />

„Das ist natürlich niemals schön“,<br />

sagt Bohn. Wer etwas anderes be haupte,<br />

sage nicht die Wahrheit. Überhaupt ist<br />

Bohn eher ein Pragmatiker, will aus<br />

seinem Geschäft mit dem Fleisch kein<br />

Geheimnis machen. Wer sich die Waldputen<br />

einmal aus der Nähe anschauen<br />

möchte, könne vorbeikommen. „Besucher<br />

sind willkommen.“<br />

Christian Personn<br />

Viel Auslauf für die<br />

Hähnchen auf dem<br />

idyllischen Gutshof<br />

21<br />

Fotos: Roland Erbacher (4)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!