26.09.2016 Aufrufe

kinder!green 2/2016

kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"

kinder! green - das kinder!-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Erst einmal die Welt retten - So klappt es, mit gutem Gewissen bewusst ökologisch zu leben"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wald<br />

Diese Putenherde lebt<br />

auf der Wiese vom<br />

Domgut Dehmen mit<br />

reichlich Platz<br />

Was früher normal war,<br />

wird auf Bio-Höfen heute<br />

wieder praktiziert:<br />

FREILANDPUTEN<br />

wachsen auf der Wiese<br />

und im Wald mit viel Platz,<br />

frischer Luft und grünem<br />

Futter auf. Wir haben<br />

einen Bio-Bauern in Mecklenburg<br />

besucht.<br />

Regen stört Puten nicht.<br />

Auch wenn gerade ziemlich<br />

dicke Tropfen in<br />

Massen herabprasseln,<br />

stehen die 2.000 Tiere<br />

ganz entspannt auf der<br />

Wiese. Die Puten suchen<br />

keinen Schutz unter dem Unterstand, das<br />

passiert nur bei knalliger Sonne. Sie fliehen<br />

auch nicht unter die nahestehenden<br />

Bäume des Waldes an ihrem Gehege. Sie<br />

genießen es, als Herde dicht beieinanderzustehen:<br />

eine große grauschwarze Masse<br />

Vögel, aus der kontrastreich die knallig<br />

roten Kehlen herausstechen.<br />

Die Puten-Armada setzt sich<br />

in Bewegung<br />

Dann der Pfiff des Bauern. Martin Bohn<br />

kennt das Ritual, das nun kommt. Tausendfach<br />

gackert und gluckst es. Bedächtig<br />

setzt sich die Puten-Armada in Bewegung,<br />

schreitet förmlich die 400 Meter<br />

zum Zaun – dem Besucher entgegen.<br />

Jeweils 16 Kilo Neugierde. Die ist in der<br />

freien Natur allerdings auch überlebenswichtig<br />

– z. B. um rechtzeitig angreifende<br />

Greifvögel zu erkennen, wie Martin<br />

Bohn erklärt. Denn bei dem Spektakel<br />

greife kein Raubvogel an.<br />

Der promovierte Landwirt und Hausherr<br />

auf dem Domgut Dehmen, in der<br />

Nähe vom mecklenburgischen Güstrow,<br />

praktiziert auf einigen Weiden, wie Puten<br />

schon von alters her gehalten wurden.<br />

Martin Bohn hat eine Tierhaltung<br />

Fotos: Christian Personn (1)<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!