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Auseinandersetzung mit Stellungnahmen Band 2

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UVG – AUSEINANDERSETZUNGEN MIT STELLUNGNAHMEN ZUM VERFAHREN – BAND 2<br />

S7 Fürstenfelder Schnellstrasse, Abschnitt West Riegersdorf (A 2) - Dobersdorf<br />

km 0.0+00.000 – 14.8+80.683<br />

relevanten Aspekte des Fachbereichs eingegangen. Ausgehend von der regionalen<br />

geologischen Situation, über die Geologie des Planungsraumes bis hin zu<br />

detaillierten Angaben des un<strong>mit</strong>telbaren Trassenbereichs wird die geologischhydrogeologische<br />

Situation derart genau beschrieben, dass im Rahmen der<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung entsprechende Aussagen getroffen werden können.<br />

Dies gilt im Besonderen für den Grundwasserhaushalt, der durch eine Vielzahl von<br />

Grundwasserpegeln, Pumpversuche sowie chemische Analysen in ausreichendem<br />

Maße beschrieben wird.<br />

Aufgrund der kurzfristigen Wiederversickerung fast aller Niederschlagswässer -<br />

lediglich Niederschlagswässer außerhalb von Straßendammlagen im westlichsten<br />

Streckenabschnitt im Bereich des Knotens Riegersdorf (A2/S7) werden einem<br />

Vorfluter zugeführt - ergibt sich auch kein nennenswerter Eingriff in den<br />

Grundwasserhaushalt.<br />

Fachgebiet Oberflächengewässer<br />

Im vorgelegten Projekt sind die Auswirkungen des Bauvorhabens auf den<br />

Oberflächenwasserhaushalt aus Sicht des Fachbereiches 11 Oberflächengewässer<br />

ausreichend und schlüssig dargestellt. Es wurden folgende Auswirkungen<br />

beschrieben:<br />

• Einfluss auf den Hochwasserabfluss: Wasserspiegellage, Retention<br />

o Hauptvorfluter: Lafnitz<br />

o Nebenvorfluter<br />

• Einfluss auf die Ableitung der Hangwässer<br />

• Einfluss auf die Qualität des Vorfluters (Marbach)<br />

Fachgebiet Tiere, Pflanzen, Lebensräume<br />

Für die Beurteilung des Vorhabens in seinen Auswirkungen auf die Tier- und<br />

Pflanzenwelt werden keine weiteren Studien als erforderlich erachtet; vielmehr liegt<br />

bereits aktuell eine hinreichende Datengrundlage basierend auf Erfassungen einer<br />

Reihe von Artengruppen vor.<br />

Die Trasse quert die beiden Europaschutzgebiete (Natura 2000-Gebiete) Lafnitztal-<br />

Neudauer Teiche in der Steiermark (FFH- und Vogelschutzgebiet) und Lafnitztal im<br />

Burgenland (FFH-Gebiet) an – relativ zu anderen Abschnitten gesehenen –<br />

Schmalstellen <strong>mit</strong>tels großer Brückenbauwerke über Lafnitz und Lahnbach. Sie quert<br />

zudem das diese Natura 2000-Gebiete teilweise überschneidende Ramsar-Gebiet<br />

Lafnitztal, das sich zwischen den beiden Fließgewässern auch über derzeit<br />

vorwiegend ackerbaulich genutzte Flächen erstreckt.<br />

Die Brückenbauwerke sind ausreichend dimensioniert, um Zerschneidungswirkungen<br />

in den Europaschutzgebieten und den da<strong>mit</strong> zugleich aktuell bedeutsamsten<br />

Strukturen des Ramsar-Gebietes auf ein unerhebliches Maß zu senken. Weitere<br />

Beeinträchtigungen, so sie nicht gänzlich vermieden werden können, erreichen<br />

aufgrund der zu treffenden Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen nur ein<br />

geringes Ausmaß und liegen quantitativ wie qualitativ betrachtet unterhalb einer<br />

potenziellen Erheblichkeitsschwelle. Zu den Vermeidungs- und<br />

Minderungsmaßnahmen zählen Einschränkungen des Baufeldes und der Bauzeit<br />

sowie Kollisions-, Spritz- und Lärmschutz.<br />

Stundner / Reiss-Enz / Wiesholzer Juli 2009<br />

Seite 24

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