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Auseinandersetzung mit Stellungnahmen Band 2

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UVG – AUSEINANDERSETZUNGEN MIT STELLUNGNAHMEN ZUM VERFAHREN – BAND 2<br />

S7 Fürstenfelder Schnellstrasse, Abschnitt West Riegersdorf (A 2) - Dobersdorf<br />

km 0.0+00.000 – 14.8+80.683<br />

ersichtlich aus dem dzt. (letzte 5 Jahre) stagnierenden bzw. fallenden Verkehrsaufkommen.<br />

Es ist außerdem zu erwarten, dass durch die Fertigstellung des Korridors V in den nächsten<br />

Monaten und Jahren <strong>mit</strong> einer Reduktion v.a. des Schwerverkehrs durch die dadurch<br />

entstehenden Überkapazitäten an Autobahnen zu rechnen ist – zumindest diese Auswirkung<br />

sollten vor Baubeginn erhoben werden und das Projekt S7 zumindest für 2 bis 3 Jahre<br />

verschoben werden.<br />

Das (schon derzeit nicht erwünschte) Aus- und Einpendeln von Arbeitskräften wird<br />

erleichtert, was ein erhöhtes Individualverkehrsaufkommen im Umkreis von mind. 100 km<br />

provoziert wird und dadurch eine weitere noch höhere Umweltbelastung entstehen wird.<br />

Wichtige Naherholungsgebiete werden völlig zerstört, wovon vor allem materiell schlechter<br />

gestellte Personen betroffen sein werden.<br />

Die ASFINAG wiederum hat in allen Versammlungen und Präsentationen der letzten 4 Jahr<br />

immer vehement erklärt, dass die S7 keine vorrangige Bedeutung für den überregionalen<br />

(Transit) Verkehr hat, sondern in erster Linie der Entlastung der Anrainergemeinden dienen<br />

soll. Diese Aufgabe ist aber keinesfalls der ASFINAG zuzuordnen sondern in der Regel den<br />

zuständigen Behörden der Landes- und Bundesstrassenverwaltung.<br />

Zusammenfassend kann ich dazu sagen, dass der allfällige Nutzen einer S7 in keinem<br />

Verhältnis zu den entstehenden messbaren Belastungen und zur subjektiven Wahrnehmung<br />

der Lebensqualität im Einzugsgebiet steht. Im Gegenteil, der Bau einer S7 ist unter dem<br />

Gesichtspunkt nicht mehr beherrschbarer ökologischer Probleme und unter dem<br />

Gesichtspunkt der derzeitigen Finanz- und Wirtschaftskrise und den enormen Kosten (weit<br />

über 500 Millionen EURO - es wird sicher noch viel mehr werden) sachlich und politisch nicht<br />

zu verantworten.<br />

Stellungnahme UVP-Koordination<br />

Zu Einwänden bezüglich Rechtsfragen und zu den Themen Wirtschaftlichkeit, sowie<br />

Grundstücksentwertung und allfälliger Ablöse wird auf die Einleitung im<br />

gegenständlichen <strong>Stellungnahmen</strong>band verwiesen.<br />

Gutachterliche Stellungnahme(n)<br />

Angesichts der angegebenen Wohnadresse sind schon aus räumlichen Gründen<br />

vorhabensbedingte Einflüsse ausgeschlossen.<br />

Eine weitere Behandlung der Einwände siehe Stellungnahme Nummer 35 und 161.<br />

Fachgebiet Verkehr<br />

Die Projektunterlagen wurden im Zuge der Erstellung des Teilgutachtens „Verkehr<br />

und Verkehrssicherheit“ geprüft und aus verkehrstechnischer Sicht als vollständig,<br />

schlüssig und nachvollziehbar bewertet. Es wird festgestellt, dass lokale<br />

Ortsumfahrungen im Hinblick auf ihre Ausbau- und Entwurfsparameter (keine<br />

Kreuzungsfreiheit, beiderseitige Zufahrten, Schutzwege und Radfurten,<br />

Sichtbehinderungen usw.) keine Alternative zu einer Schnellstraße darstellen.<br />

Grundsätzlich hat ein Prognoseszenario keine statistisch belegbare<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit und gibt daher auch nicht zwingend die zukünftige<br />

Entwicklung an. Die Prognose soll die denkbaren Auswirkungen unterschiedlicher<br />

menschlicher Entscheidungen auf die Verkehrsentwicklung in einem noch<br />

überschaubaren Zeitraum aufzeigen. Die Zunahmefaktoren der Verkehrsstärken sind<br />

Stundner / Reiss-Enz / Wiesholzer Juli 2009<br />

Seite 26

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