Kuno Bellers Entwicklungstabelle - Impuls Soziales Management
Kuno Bellers Entwicklungstabelle - Impuls Soziales Management
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Sie lernen, sich zu bewegen, zu krabbeln, auf Geräusche und<br />
Stimmen zu reagieren, zu laufen, zu sprechen, Zuneigung zu<br />
zeigen, mit Messer und Gabel zu essen, die Zähne zu putzen,<br />
sich auf die Eltern zu verlassen, Gefahren zu erkennen und<br />
vieles andere mehr. Trotz wissenschaftlicher Erklärungen und<br />
Theorien grenzt es an ein Wunder, welche gewaltigen Fortschritte<br />
Kinder in den ersten Lebensjahren machen. Doch bei<br />
aller Freude über das erste Wort oder den ersten Schritt: Ob<br />
ihr Kind auch tatsächlich gesund ist und sich normal entwickelt,<br />
darüber sorgen sich fast alle Eltern – besonders,<br />
wenn etwa das Kind der Nachbarn eher auf den Füßen steht<br />
oder früher anfängt zu sprechen als das eigene.<br />
Dabei sagt das Tempo, in dem sich ein Baby oder Kleinkind<br />
entwickelt, noch nicht unbedingt etwas über Leistungen<br />
im späteren Leben aus. Auch hat jedes Kind seinen eigenen<br />
Rhythmus, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst<br />
wird: Unter anderem die genetische Veranlagung, das angeborene<br />
Temperament, aber auch die seelische Verfassung, die<br />
Ein Instrument, um den individuellen Entwicklungsstand<br />
eines Kindes zu ermitteln und es seinen<br />
Fähigkeiten entsprechend zu fördern, ist <strong>Kuno</strong><br />
<strong>Bellers</strong> <strong>Entwicklungstabelle</strong>, mit der die Kitas der<br />
GFK künftig arbeiten werden. Welche Möglichkeiten<br />
die <strong>Entwicklungstabelle</strong> bietet, erfuhren die GFK-<br />
Mitarbeiterinnen während einer Fortbildung beim<br />
fünften GFK-Tag am 30. September in Bonn.<br />
Kompetenzen,<br />
nicht Defizite sind gefragt<br />
Hey Jungs, das sieht dem Plan<br />
nach nicht gut aus mit Eurer<br />
Entwicklung!<br />
???<br />
Kann die<br />
überhaupt<br />
schon<br />
lesen?<br />
körperliche Gesundheit und nicht zuletzt die Umgebung, in<br />
der es aufwächst, spielen in der Entwicklung des Kindes eine<br />
Rolle. Und obwohl Durchschnittswerte, eine „Altersnorm“, ermittelt<br />
werden können, sind die individuellen Unterschiede<br />
der Kinder beträchtlich: Ein Kind ist nicht der Durchschnitt,<br />
sondern es kommt dem Durchschnitt in den verschiedenen<br />
Entwicklungsbereichen mehr oder weniger nahe. So kann zum<br />
Beispiel ein Kind in der Grobmotorik weiter entwickelt sein<br />
als in der Sprache – und ein anderes im selben Alter ist darin,<br />
seine Umwelt zu erfassen, weiter als in der Feinmotorik.<br />
Bei dieser Erkenntnis setze <strong>Kuno</strong> Beller, Professor der<br />
Psychologie an der Freien Universität Berlin, mit seiner<br />
<strong>Entwicklungstabelle</strong> an, erklärt seine Frau, die Diplom-Pädagogin<br />
Simone Beller: „Wir suchen Kompetenzen des Kindes<br />
und möchten sehen, wie dieses Kompetenzen in den verschiedenen<br />
Entwicklungsbereichen verteilt sind. Dabei fragen<br />
wir nicht, was ein Kind noch nicht kann. Wir suchen<br />
also keine Defizite, denn die Blickrichtung ist eine andere,<br />
???<br />
neeee, die ist<br />
aber ihrer<br />
Entwicklung<br />
jetzt schon<br />
lange<br />
voraus!