Ausgabe 20 - AGKAMED

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AGKAMED intern
2009: Veränderungen für weiteres Wachstum
Seit ihrer Gründung ist die AGKAMED stetig
gewachsen. Steigende Mitgliederzahlen,
eine wachsende Anzahl von Fachbereichen,
die an der Einkaufsgemeinschaft teilhaben,
und die hohen Qualitätsziele stellen große
Anforderungen an die Organisation. Der
AGKAMED Kurier fragte bei Dr. Oliver
Gründel nach: Wie sind die Perspektiven für
das Jahr 2009?
AGKAMED Kurier: Herr Dr. Gründel, welche
Veränderungen stehen der AGKAMED 2009
bevor?
Dr. Oliver Gründel: Zu den wichtigsten
Veränderungen gehört die Umstrukturierung
des Unternehmens. Herr Schiedek wird seinen
Ruhestand antreten, als Berater der AGKAMED
jedoch weiterhin seine Erfahrung und Know-how
einbringen.
Als Sprecher der Geschäftsführung werde
ich das Unternehmen gemeinsam mit Rechtsanwalt
Dieter Quack, Saarbrücken, leiten. In der
operativen Geschäftsführungsebene erhalte ich
Unterstützung von Rita Homscheidt und von
Michael Lange, der den Bereich des Mitgliedsmanagements
übernimmt.
Sonja Pahlke koordiniert den Bereich Einkauf,
in der Abteilung IT haben wir uns personell
verstärkt, das Segment Investitionsgüter
wird weiter an Bedeutung gewinnen und ausgebaut.
Etablierte, gut funktionierende Prozesse
werden wir natürlich unangetastet lassen.
Dennoch werden sich mit dem zu erwartenden
Wachstum neue Aufgaben ergeben. Ein Schwerpunkt
ist beispielsweise der Bereich Investitionsgüter,
aber auch Prozessmanagement der
klinischen Wertschöpfungsprozesse und verstärkter
Ausbau des gesamten strategischen
Einkaufs.
AGKAMED Kurier: Welche Herausforderungen
sehen Sie für die AGKAMED?
Dr. Oliver Gründel: Ein wichtiges Ziel ist die
Optimierung der Arbeit in den Kompetenz-
Centern. Sie haben sich in den vergangenen
Jahren zu Know-how-Trägern des Einkaufsmanagements
entwickelt. Mit Workshops und
Fortbildungsmaßnahmen unterstützen wir diese
wichtigen Leistungsträger der Organisation und
möchten den Wissenstransfer von Ärzten in den
Einkaufsprozess weiter fördern.
Zudem werden wir uns verstärkt um das
Supply Chain Management kümmern. Das bedeutet,
enger mit Herstellern zu kooperieren,
neue Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen.
Den Bereich wollen wir ausbauen, um Prozessverbesserungen
auch in den Krankenhäusern
Kurier N 02/2009
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durchführen zu können – sowohl im Beschaffungsprozess
als auch im Wertschöpfungsprozess
der klinischen Behandlung des Patienten,
die sich heute sehr facettenreich darstellt.
AGKAMED Kurier: Wie lautet Ihre persönliche
Prognose für 2009?
Dr. Oliver Gründel: Die AGKAMED will weiterhin
organisch wachsen. Nur so stellen wir
sicher, dass unsere Qualitäts- und Standardisierungsziele
erreicht werden.
Bei den derzeitigen Herausforderungen
im Markt wie der Konsolidierung der Krankenhäuser
oder den Veränderungen bei kleinen
Einkaufsgemeinschaften bleibt die Lage am
Markt spannend. Die Gesundheitspolitik und der
Gesamteinfl uss auf die Gesundheitswirtschaft
ist ein weiterer unwägbarer Faktor.
Die AGKAMED wird weiterhin für ihre Mitgliedskrankenhäuser
die bewährte Geschäftspolitik
verfolgen: durch konzentrierte Bündelung
von Einkaufsvolumen die Budgets der
Mitgliedshäuser zu entlasten. Und diese Arbeit
werden wir langfristig auf vielen Ebenen weiter
verbessern.
Mit Dr. Oliver Gründel besetzt ein Arzt mit
zusätzlicher betriebswirtschaftlicher Ausbildung
die Geschäftsführung der AGAKMED. Damit
wird der Philosophie der engen und partnerschaftlichen
Zusammenarbeit von Ärzteschaft
und dem kaufmännischen Bereich optimal Rechnung
getragen.