Ski Oberstdorf-Kleinwalsertal

REGIONALE SPEZIALITÄTEN
„WIE KOMMT DAS SCHNITZEL AUF DEN BERG?“
Hinter den Kulissen der Bergbahn sind fleißige Mitarbeiter am Werk
Mittagszeit: Familie Schultz lässt es
sich schmecken. Während sie und
viele weitere Skifahrer den Morgen
auf den Pisten genossen haben,
waren andere hinter den Kulissen
bereits sehr fleißig. Denn: Wie kommt
eigentlich das Schnitzel auf den
Berg? Diese Frage beantwortet uns
Armin Meitinger, Gastro-Leiter der
Bergrestaurants am Fellhorn.
„Das ist jeden Tag“, erzählt der
50-jährige Unterallgäuer, „eine
logistische Herausforderung.“ Bis zu
einer Tonne muss täglich vom Tal
auf den Berg transportiert werden.
„Dazu haben wir nur ein kleines
Zeitfenster von rund 20 Minuten“,
erzählt er. Denn genau eine Fahrt
mit der großen Kabine der Fellhornbahn
ist dem Transport am frühen
Morgen vorbehalten. „Dann muss der
Lieferant zur Stelle sein.“ Ist er es
nicht, wird die Ware an der Talstation
zwischengelagert. „Dafür haben wir
dort ein eigenes Kühlhaus errichtet“,
berichtet Meitinger.
Zur logistischen Hochform laufen er
und seine Mitarbeiter vor allem im
Winter auf. Denn da müssen sie mit
dem „Balzplatz“ und der „Alpe Obere
Bierenwang“ zwei gastronomische
Außenstellen mitversorgen. Also
starten täglich am frühen Abend an
der Fellhorn-Mittelstation Pistenraupen
mit speziellen Transportboxen.
Darin befindet sich alles, was
in den beiden Ablegern gebraucht
wird – vom Bierfass bis zum
Bierdeckel. Auf dem Rückweg
transportieren sie dann Leergut und
Abfall. Bis zu 800 Kilogramm werden
so jeden Tag befördert.
9