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Erfolg_Ausgabe Nr. 10 - November 2013

Die Zeitung "Erfolg" ist offizielles Organ des Schweizerischen KMU Verbandes

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4 ERFOLG Schweizerischer KMU Verband<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>10</strong> <strong>November</strong> 13<br />

Wider die Steuervergrämtheit.<br />

Mehr Dankbarkeit an unseren Staat<br />

Dr. Christoph Oesch, Leiter Verband Schweizerischer<br />

Steuerzahler/innen, Sektion des Schweizerischen<br />

KMU Verbandes<br />

Steuervergrämtheit kann zu bösen Folgen<br />

führen: Nach- und sehr teure Strafsteuerverfahren.<br />

Wer seinen Namen und sein<br />

Image einmal verspielt hat, unterliegt öfters<br />

zahlreichen Revisionen mit den damit<br />

verbundenen unnötigen Kosten. Er tut gut<br />

daran sich gegen weitere Vorwürfe bestens<br />

zu dokumentieren. Steuerdelikte führen<br />

zudem öfters zu Streit zwischen Eltern/teil<br />

und Kind oder zwischen Kindern. Als<br />

Steuerberater empfehle ich aufzuräumen<br />

bevor der Fiskus dies im Nach- und Strafsteuerverfahren<br />

tut. Ab 1.1.20<strong>10</strong> ist jedem<br />

Steuerpflichtigen die einmalige straffreie<br />

Selbstanzeige möglich. Dies gilt auch für<br />

juristische Personen.<br />

Trotz gewisser Fehlleistungen des Staates täte<br />

es uns allen gut zu überlegen, was wir alles<br />

vom Staat Positives erhalten: Grundausbildung,<br />

Universitäten, Halten massiver Notvorräte nicht<br />

nur für Kriegs-zeiten sondern auch für Zeiten<br />

der Finanzkrise 1). Kriege werden längst nicht<br />

nur konventionell geführt, sondern z.B. als<br />

Währungskriege, dies um den anderen Staaten<br />

die Schulden anzuhängen und sich selber via<br />

Exportvorteile besser zu stellen 2). Damit die<br />

Staaten ihren Haushalt in Ordnung halten können,<br />

muss der ständigen Anspruchsinflation<br />

primär linker Kreise Einhalt geboten werden 3).<br />

Auch den Abzügen ist Einhalt zu gebieten.<br />

Auch der Nationale Finanzausgleich darf nicht<br />

überfordert werden, sowohl inner- wie interkantonaler<br />

Finanzausgleich sind zu Fehlausgaben<br />

motivierende, ungesunde Einrichtungen.<br />

Die Schweiz braucht reiche Leute und einen<br />

Mittelstand reiche Kantone und andere.<br />

Sicher müssen auch die Politiker und Staatsangestellten<br />

ihre Aufgaben pflichtbewusst<br />

wahrnehmen, was sehr oft denn auch der Fall<br />

ist. Wer von uns ist ohne Fehler? Niemand.<br />

Trotzdem ist festzuhalten, dass Fehlentscheide<br />

zur Steuervergrämtheit beitragen können.<br />

Dies schadet mittel- bis langfristig aber nur<br />

dem/der Vergrämten. Die Politiker und Staatsangestellten<br />

tun gut daran in diesen Zeiten<br />

zwischen Nice to Have und Must Have Investitionen<br />

zu unterscheiden, nur Must Have Investitionen<br />

vorzunehmen und sich auf ihre<br />

Kernaufgaben zu konzentrieren. Ein schlanker<br />

Staat ist nach wie vor gefragt. Persönlich bin<br />

ich der Meinung, dass der Grippen momentan<br />

zu<br />

den Nice<br />

to Have Investitionen<br />

gehört, vielmehr<br />

plädiere ich dafür<br />

endlich mehr in die<br />

(ehemaligen) Stärken der<br />

Schweiz zu investieren:<br />

Praxisgerechte Ausbildungen,<br />

Innovationen. Was wir brauchen<br />

ist Grips zur möglichst positiven<br />

Meisterung der europäischen Schuldenkrise<br />

nicht primär den Grippen.<br />

Nach Aussage mir persönlich nahestehender<br />

Politiker gehört dieser aber zu einer glaubwürden<br />

Armee und kann dann beschafft<br />

werden, wenn wir solide finanziert sind. Ich<br />

persönlich finde es problematisch die Staatsausgaben<br />

nach den provisorisch zu erwartenden<br />

Staatseinnahmen zu richten, vielmehr<br />

sollten diese gestützt auf die bereits vorhandenen<br />

Mittel erfolgen. Sonst muss wie in vielen<br />

Kantonen der Fall die Veranlagungspraxis<br />

in diesen Zeiten verschärft werden: Diskussionen<br />

von Rückstellungen, die zu den Schulden<br />

des Unternehmens gehören, auch wenn sie<br />

nicht genau beziffert werden können und<br />

deshalb als Rückstellungen gebildet werden,<br />

Ablehnen bisher über Jahrzehnte tolerierter<br />

Pauschalbeträge für gewisse Aufwendungen,<br />

die spätestens neu nur ab Beleg gebucht<br />

werden sollten.<br />

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Anmeldung an:<br />

Verband Schweizerischer Steuerzahler-/innen, Sektion des Schweizerischen KMU Verbandes, Dr. C. Oesch, 6300 Zug<br />

via christoph.oesch@kmuverband.ch, Tel. 041/ 720 00 85, Fax 041/ 720 00 86. Homepage: www.swisstaxpayersassociation.ch

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