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Erfolg_Ausgabe Nr. 10 - November 2013

Die Zeitung "Erfolg" ist offizielles Organ des Schweizerischen KMU Verbandes

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34 ERFOLG Gesundheit<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>10</strong> <strong>November</strong> 13<br />

Ist jeder an seinem Burnout selber schuld?<br />

René Marques<br />

Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass das<br />

Thema Burnout aktueller denn je ist. Gerne<br />

möchte ich auf die meist gestellten Fragen<br />

eine persönliche Antwort geben.<br />

Was ist eigentlich ein «Burnout»?<br />

Burnout beschreibt den Zustand des körperlichen<br />

und emotionalen ausgebrannt Seins,<br />

sich erschöpft fühlen. Menschen, die von einem<br />

Burnout betroffen sind, klagen oft über<br />

Kraftlosigkeit, Müdigkeit und mögliche Angstzustände.<br />

Welche Konsequenzen hat ein «Burnout»?<br />

Durchschnittlich dauert es bis zu eineinhalb<br />

Jahre, bis ein Mensch wegen Burnout wieder<br />

handlungs- und arbeitsfähig ist. Durch die<br />

Abwesenheit des Betroffenen entstehen Mehraufwände<br />

im Betrieb/Team und nicht zu vergessen<br />

sind die Kosten für den Arbeitgeber.<br />

Die Rückkehrquote wird bei ca. 60% vermutet.<br />

Für den Burnout-Patient beginnt in dieser Zeit<br />

ein langer Leidensweg. Das Selbstwertgefühl<br />

ist nicht mehr vorhanden, Konzentrationsfä-<br />

higkeit sowie Wahrnehmung schwinden. Ohne<br />

professionelle Hilfe ist dies nicht zu bewältigen.<br />

Welche möglichen Elemente führen zu diesem<br />

Zustand?<br />

Stress, ausgelöst durch einen extremen und<br />

ständigen Zeit- und Leistungsdruck, Angst um<br />

seinen Arbeitsplatz, finanzielle und Existenzängste.<br />

Wie merke ich, dass ich mich auf ein Burnout<br />

hinbewege?<br />

Burnout ist nicht wie eine Sommergrippe, ich<br />

stehe morgens auf, habe Fieber/Husten und<br />

mit einer Tablette ist alles wieder gut. Burnout<br />

ist ein schleichender Prozess. Ständiger Zeitund<br />

Leistungsdruck, Probleme im Privaten<br />

sowie im Business, Schlafprobleme, Lustlosigkeit<br />

usw. fördern diesen Prozess.<br />

1. Der Wechsel zwischen Überaktivität und der<br />

totalen Erschöpfung<br />

2. Nach der Arbeit nicht mehr abschalten<br />

können<br />

3. Fehlende Regenerationsphasen auch nach<br />

dem Wochenende<br />

4. Resignation, Motivationsverlust, fehlende<br />

Antriebskraft<br />

5. Zugang zu Medikamenten, Alkohol und<br />

sonstigen Drogen (der Teufelskreis beginnt)<br />

Und was kann ich tun, welche Hilfsmittel/<br />

Werkzeuge können helfen?<br />

Jede Reise beginnt mit einem Schritt. Sich<br />

selber hinterfragen, wo stehe ich heute?<br />

Welchen der oben genannten Punkte treffen<br />

auf mich zu? Was bin ich bereit zu ändern?<br />

Was möchte ich ändern? Wo bekomme ich<br />

Hilfe/Antworten auf meine Fragen?<br />

• Stressquellen identifizieren<br />

• Eigene Verhaltensmuster reflektieren<br />

• Eigene Grenzen erkennen und kommunizieren<br />

(NEIN sagen können)<br />

• Bewusste Ruhephasen in seinem Tagesablauf<br />

integrieren<br />

• Entspannungsübungen wie «progressive<br />

Muskelentspannung» oder Yoga sowie Tai Chi<br />

• Begleitung durch einen Coach<br />

René Marques<br />

Der Autor<br />

Das Thema Burnout selber erlebt mit allen<br />

seinen Fassetten. Heute tätig als Coach mit<br />

dem Schwerpunkt «Burnout Prävention».<br />

Coaching4P<br />

Schaffhauserstrasse 560<br />

8052 Zürich<br />

Tel. 044 585 35 66<br />

www.coaching4p.ch<br />

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