Tipps und Tricks vom Grill-Experten - Intergast
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40<br />
MANAGEMENT<br />
Best Practice<br />
»<br />
Das erste Pop-up-Restaurant eröffnete Kofl er<br />
& Kompanie 2011 in Berlin. Weitere folgten in<br />
München, London <strong>und</strong> Frankfurt. Ob in einem<br />
U-Bahn-Tunnel wie in London, einem alten Filmkasino<br />
oder in Galerien, eines haben alle Pop-up-<br />
Restaurants gemeinsam: Sie wollen überraschen.<br />
Mit ungewöhnlichen Lokalitäten, ausgefallenen<br />
Menüs oder skurrilem Servicepersonal. „Wir arbeiten<br />
bei unseren Pop-up-Restaurants immer mit<br />
wechselnden Sterneköchen zusammen“, ergänzt<br />
Oliver Wendel. „Trotzdem setzen wir auf eine lockere<br />
Atmosphäre mit interessanten Leuten <strong>und</strong><br />
lässigem Design. Schließlich möchten wir, dass<br />
jedermann in den Genuss dieses Experimentes<br />
kommen kann.“ Mit dem Konzept der Pop-up-<br />
Restaurants ist Kofl er & Kompanie mittlerweile<br />
so erfolgreich, dass K<strong>und</strong>en das Gesamtkonzept<br />
oder Teile davon für ihre Veranstaltungen umgesetzt<br />
haben möchten.<br />
Die dritte <strong>und</strong> vielleicht wichtigste Säule ist<br />
das Personal. „Wir haben eine recht niedrige<br />
Fluktuation“, berichtet Oliver Wendel. „Das liegt<br />
zum einen an den fl achen Hierarchien. Zudem<br />
schenken wir unseren Mitarbeitern auch viel<br />
Vertrauen <strong>und</strong> übertragen ihnen Verantwortung.<br />
Auf diese Weise bleiben sie uns treu.“<br />
Natürlich kommt ein dezentral organisiertes<br />
Unternehmen wie Kofl er & Kompanie mit insgesamt<br />
200 Festangestellten nicht komplett ohne<br />
Regeln aus. Deshalb gibt es für jede Veranstaltung<br />
einen klaren Aufbau <strong>und</strong> direktive Vorgaben.<br />
Oliver Wendel hält den engen Kontakt zu<br />
seinen Mitarbeitern, indem er bei den meisten<br />
Veranstaltungen selbst vor Ort erscheint. Ihm<br />
ist wichtig, dass seine Leute für den Beruf brennen.<br />
In der Catering-Branche geht es oft stressig<br />
zu, da muss schnell gehandelt <strong>und</strong> organisiert<br />
werden. Flexibilität ist wichtig. „Wir arbeiten<br />
in einem wahnsinnig emotionalen Bereich. Da<br />
geht es nicht immer darum, eine teure Küche im<br />
Backup zu haben.“ Wichtiger sei es, so Wendel,<br />
verbindlich <strong>und</strong> sympathisch zu agieren. „Wenn<br />
Sie den K<strong>und</strong>en mit Professionalität überzeugen<br />
können, ist das die halbe Miete. Dann werden<br />
Ihnen auch kleine Fehler verziehen.“ �<br />
Fotos: Kofl er & Kompanie, Andre Dahms