Teil I
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Lektion 11<br />
46<br />
Energie – Grundlage der Agrarproduktion<br />
Die Industriegesellschaft, in der wir leben, verbraucht in stark<br />
zunehmendem Maße nicht mehr ersetzbare Rohstoffe und fossile<br />
Energieträger. Wir verwenden in 1 Jahr die Energiemenge, die in etwa<br />
500 000 Jahren aus Biomasse entstand und als Erdöl, Erdgas oder Kohle<br />
gespeichert wurde. Diese Energieträger haben ihren Ursprung in der<br />
Sonnenenergie.<br />
In den nächsten Jahrzehnten ist mit einer erneuten Verdoppelung des<br />
Verbrauches an fossilen Energieträgern zu rechnen, obwohl sich schon<br />
heute deutliche Grenzen der möglichen Energienutzung abzeichnen:<br />
- Die Weltenergiereserven sind begrenzt. Die bekannten Erdöl-<br />
und Erdgasvorräte dürfen noch ca. 43 bzw. 67 Jahre und die<br />
Kohlevorkommen ca. 185 Jahre reichen.<br />
- Durch die Verbrennung fossiler Energieträger wird Kohlenstoff<br />
aus der Erde entnommen und als Kohlendioxid (CO2) in die<br />
Atmosphäre freigesetzt. Dieser Kohlenstoff wird nicht mehr in<br />
den natürlichen Kreislauf zurückgeführt. Die CO2- Erhöhung<br />
trägt mit 50% zum Treibhauseffekt bei und löst eine<br />
Klimaveränderung aus.<br />
Es wird zwischen Primärenergien und Sekundärenergien unterschieden.<br />
Als Primärenergien werden die vom Menschen nutzbaren<br />
Energiequellen bezeichnet, die an regenerative (z.B. Rapsöl), fossile<br />
(z.B. Erdöl) und nukleare (z.B. Atomstrom) Energieträger gebunden<br />
sind.<br />
Um die Primärenergie als Wärme, mechanische Arbeit und Licht<br />
verwenden zu können, wird sie häufig in Sekundärenergie überführt,<br />
z.B. Strom oder Fernwärme.