Bulletin - Deutscher Museumsbund

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Fachgruppensprecherin: Dr. Rita Müller Sächsisches Industriemuseum Zwickauer Straße 119 09112 Chemnitz Tel.: 0371 / 3676133 Fax: 0371 / 3676141 rita.mueller@saechsisches-industriemuseum.de Weitere Ansprechpartner der Fachgruppe finden Sie unter www.museumsbund.de (➞ Fachgruppen & Arbeitskreise). Dokumentation Vom 11. bis 13. Oktober 2010 fand in Berlin die Herbsttagung der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund statt. Wie die Jahre zuvor, war die Fachgruppe im Konrad Zuse-Institut zu Gast. An der Vorbereitung der Tagung war das Institut für Museumsforschung beteiligt. An drei Tagen konnten ca. 150 Teilnehmer ein breites Spektrum von 22 Vorträgen über nationale und internationale Projekte erleben. Die Fachgruppensprecherin Monika Hagedorn-Saupe eröffnete das Herbsttreffen mit einem Bericht über die aktuellen Entwicklungen bei Europeana und der Deutschen Digitalen Bibliothek, gefolgt von einem Beitrag Giuliana De Francescos vom italienischen Kulturministerium über das ATHENA-Projekt und Linked Heritage. Danach stellte das Landesamt für Archäologie Sachsen ein DFG-Projekt zum Versuch der automatisierten Klassifikation von archäologischen Gefäßen vor. Es folgen zwei sehr unterschiedlich ausgerichtete Webpräsentationen: Die web3D- Präsentation der Gemäldegalerie Alter Meister in Dresden „Dresden Gallery“ und das neue Museumsportal „Sachsens Museen entdecken“. Wie auf jeder Herbsttagung gab es ein halbtägiges Treffen der verschiedenen Arbeitsgruppen der Fachgruppe mit Diskussio nen und eigenen themenbezogenen Vorträgen. Während in der AG „Multimedia“ Präsentationen zu museumsbezogenen Mobile-Apps und dem aktuellen Medienkonzept des jüngst in Köln eröffneten Rautenstrauch Joest Museum vorgestellt wurden, ist in der AG „Datenaustausch“ beispielhaft ein Mapping mit dem LIDO- Format durchgeführt worden. Darüber hatten sich die AG „Regelwerke“ und AG „Sammlungsverwaltung“ getroffen, die abschließend zusammen mit den andern Arbeitsgruppen über ihre Tätigkeit berichteten. Mehrere Vorträge am Dienstag waren verschiedenen Aspekten der Digitalisierung gewidmet: 6 Bulletin 4 / 2010 der Digitalisierung analoger Tonträger, der Möglichkeiten und Gefahren bei der Digitalisierung von visuellen Kultur- oder Bibliotheksgut, sowie der Digitalisierung von Musik instru men ten. Dem aktuellen Sachstandsbericht über das Harvestingformat LIDO (museumsdat) folgte eine Arbeit über dessen Anwendungsmöglichkeiten im Rahmen des Leihverkehrs. Neben der neuen bayerischen Online Datenbank der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern wurden die Archiv- und Bestanddatenbank des Saarlandmuseums und die digitale Erfassung der Sammlungsbestände der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg der Öffentlichkeit präsentiert. Um kontrolliertes Vokabular und Sacherschließung ging es am Morgen des dritten Tagungstages. Einem Beitrag zum „Information Retrieval“ beim Wortnetz Kultur des LVR, folgten Präsentationen zum Thesaurus und Sacherschließung im Jüdischen Museum Berlin und zum Stand der Entwicklung eines archäologischen Objektbezeichnungs-Vokabulars. Den Abschluss der Tagung bildete der Themenschwerpunkt Webpräsentationen und Portale. So wurde über das mehrsprachige ArtWeb der Uni Credit Group, über Museum-Digital, das Kulturportal-Nordwest und aktuelle Entwicklungen bei www. euromuse.net berichtet. Die Tagungsbeiträge stehen zum Nachlesen für interessierte Kollegen auf der Webseite www.museumsbund.de im Archiv der Fachgruppe Dokumentation bereit. Auf dem nächsten Treffen der Fachgruppe Dokumentation, die am 11. Mai 2011 während der Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes in Magdeburg stattfinden wird, soll u. a. ausführlich über die im November 2010 stattgefundene Tagung des internationalen Dokumentation-Komitees CIDOC auf der ICOM-Generalkonferenz in Shanghai berichtet werden. Martina Krug Stellvertretende Fachgruppensprecherin Städt. Museum Hann. Münden Fachgruppensprecherin: Prof. Monika Hagedorn-Saupe Institut für Museumsforschung In der Halde 1 14195 Berlin Tel.: 030 / 8301-460 Fax: 030 / 8301-504 m.hagedorn@smb.spk-berlin.de Weitere Ansprechpartner der Fachgruppe finden Sie unter www.museumsbund.de (➞ Fachgruppen & Arbeitskreise).
Arbeitskreis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mehr als vierzig Mitglieder des Arbeitskreises Presse- und Öffentlichkeitsarbeit folgten der Einladung des Arbeitskreises, des Neuen Museums Nürnberg, des Staatlichen Museums für Kunst und Design und des Museums für Kommunikation zur diesjährigen Herbsttagung. Vom 25. bis 27. November 2010 widmeten sich der Arbeitskreis in Referaten und Diskussionen dem Thema „Networking zwischen Kultur und Tourismus“ und aktuellen Arbeitskreisfragen. Museen sind Publikums magneten, jährlich besuchen Tausende die Ausstellungen und Events und dokumentieren damit nicht nur ihr Interesse an Kunst und Kultur, sondern auch deren hohe wirtschaftliche Bedeutung. Museen sind deutschlandweit zu einem harten Standortfaktor geworden, Kunst und Kultur sind der Inhalt, ohne den touristisches Standortmarketing nicht mehr auskommt. Wie aber steht es um die konkrete Zusammenarbeit von Tour i s m u s e x p e r t e n u n d M u s e u m s l e u t e n ? D i e s e F r a g e s o l l t e m i t Experten diskutiert werden. Ulrich Keinath, Geschäftsführer der Kultur und Tourismus marketing GmbH projekt2508, bietet seit Jahren Full-Service Dienstleistungen für Kultur und Tourismus, die Projekt gruppe berät und bietet maßgeschneiderte Lösungen. Herr Keinath offerierte den Museen, aber auch Kulturregionen und Städten Unterstützung bei der Konzeption und Umsetzung von Marketing- und Kommunikationsstrategien. Yvonne Coulin, Geschäftsführerin der Congress-und Touris muszentrale Nürnberg, berichtete über die Kooperation zwischen Stadtmarketing und Museen in puncto Tourismus – eine von alle Museen bereits praktizierte und für das Kulturmarketing unerläss liche Zusammenarbeit. Ina Paulus, Leiterin des „Führungsnetz Museumspädagogischer Dienst Aschaffenburg“ entwickelte Konzepte für Museumsführungen und stellte beispielhaft dar, wie die Zusammenarbeit der Museen Aschaffenburgs mit externen museumspädagogischen Kräften funktioniert. Was wünschen sich Reiseveranstalter von Museen? Service- Reisen Gießen, ein Großhändler, der Städtetouren, Studien- und Kultur reisen für Busunternehmer in ganz Deutschland und in Europa zusammenstellt, konnte für ein Referat gewonnen werden. Bernd Hollstein analysierte die gegenwärtige Situation und entwickelte neue Ansätze für zukünftig noch erfolgreichere Kooperationen. Eva Martin, Leiterin der Öffentlichkeits- und Pressearbeit im Neuen Museum Nürnberg, und Dr. Vera Losse, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit im Museum für Kommunikation Nürnberg, stellten das Projekt Museumszeitung in Nürnberg vor, eine gemeinsame Publikation der Nürnberger Museen zu ihren Aktivitäten, die seit 2002 vier Mal im Jahr örtlichen Tageszeitungen beiliegt. Dr. Vera Losse referierte auch über den mit der Eröffnung des neuen Museums für Kommunikation einhergehenden „Umbau“ der Öffentlichkeitsarbeit. Die Ausstellung des Museums wurde zwischen April und Oktober 2010 komplett umgestaltet, das Museum war in der Zeit geschlossen. Frau Losse thematisierte unter anderem die Planungen vor und während der Bauphase und die damit verbundenen Herausforderungen für die Öffentlichkeitsarbeit. Andreas Stolte, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Heinz Nixdorf MuseumsForum, zeigte anhand seiner praktischen Erfahrungen mit Presseverteilern, wie Journalisten- Kontakte verwaltet werden können und bot wertvolle Impulse für die eigene Arbeit. Heidemarie Otto Stellvertretende Arbeitskreissprecherin Staatliches Museum Schwerin Sprecherin: Marion Junker Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg Am Kiekeberg 1 21224 Rosengarten Tel.: 040 / 79017612 Fax: 040 / 7926464 junker@kiekeberg-museum.de Weitere Ansprechpartner des Arbeitskreises finden Sie unter www.museumsbund.de (➞ Fachgruppen und Arbeitskreise). Arbeitskreis Volontariat Herbsttagung 2010 in Mannheim Unter dem Titel „Quo vadis Volontariat? – Standort und Perspektiven“ fand am 8. und 9. Oktober 2010 eine Arbeitstagung im TECHNOSEUM in Mannheim statt. Die etwa 40 Teilnehmer setzten sich zur Hälfte aus Volontären und Vertretern von Museumsverbänden, Volontärsbetreuern an Museen und Museumsleitern zusammen. Das erste museumsübergreifende Fortbildungsprogramm für Volontäre rief der Geschäftsführer des Museumsverbands für Niedersachsen und Bremen, Hans Lochmann, bereits 1993 ins Leben. Sein Modell, vier Fortbildungsveranstaltungen in zwei Jahren zu den Themen Museumsmanagement, Sammeln und Bewahren, Öffentlichkeitsarbeit und Museumspädagogik sowie Bulletin 4/2010 7
Seite 1 und 2: ISSN 1438-0595 Initiativen, Ideen,
Seite 3 und 4: Fachgruppensprecher: Markus Moehrin
Seite 5: Thesen zur „Industriekultur“ al
Seite 9 und 10: Neue Mitglieder Der Deutsche Museum
Seite 11 und 12: Kontakt und Information: Deutscher
Seite 13 und 14: Sprecher Dietmar Osses Arbeitskreis
Seite 15 und 16: Ein Kompetenzforum von europäische
Seite 17 und 18: Ask a CuratorProjekt 340 Museen u
Seite 19 und 20: Ideen und Projekten anderer Museen

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