09_Hannover_Pokal_13122016

SC DhfK hoch 10 TV-Vertrag
neuer tv-vertrag: quantensprung mit umgewöhnung
Es war, pünktlich zur Feier des 50.
Geburtstages der DKB Handball-
Bundesliga, das beherrschende
Thema. Die Handball-Bundesliga
GmbH hat nach Zustimmung des
HBL-Präsidiums das Rechtepaket
der nationalen Medienrechte vergeben.
Ein Vertrag, der euphorisch
kundgetan wurde, denn durch die
neue Medienpartnerschaft von
Sky und ARD/ZDF/SportA mit der
DKB Handball-Bundesliga wird
der traditionsreiche Sport ab der
kommenden Saison 2017/18 „noch
mehr Reichweite, mehr Produktionsqualität
und eine noch nie
dagewesene mediale Präsenz im
deutschsprachigen Raum erhalten“,
so die HBL.
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann:
„Für den deutschen Profihandball
ist dieser Abschluss eine sehr gute
Nachricht. Durch die Partnerschaft
mit Sky sowie ARD und ZDF erhält
der Handball einen neuen medialen
Stellenwert.“ Bei der Vorstellung
des Deals war man sicher: Von der
herausragenden Qualität, dem Know-
How der Partner sowie der Angebotsvielfalt
werden Clubs, Fans und Sponsoren
profitieren.„Das herausragende
Ergebnis ist ein wichtiger Schritt im
Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit
des deutschen Handballs. Wir haben
durch die neue Partnerschaft beste
Voraussetzungen, deutschen Spitzenhandball
langfristig auf höchstem
Niveau präsentieren zu können. Ich
bin sicher, dass es uns aufgrund der
neuen Rahmenbedingungen gelingen
wird, unsere Position als Ballsportart
Nummer zwei weiter auszubauen“,
erklärt Uwe Schwenker, Präsident der
Handball-Bundesliga.
Die Medienpartnerschaft ist die
erste ihrer Art im Bereich Sport und
umfasst neben der DKB Handball-
Bundesliga überdies die zweite
Handball-Bundesliga, den DHB-Pokal
inklusive des REWE Final Fours, den
PIXUM Super Cup sowie das All Star
Game. Sky will 170 der 306 Ligaspiele
live übertragen, dazu kommen
vier Spiele pro Jahr im jetzt frei
empfangbaren Nachrichtenkanal Sky
Sport News HD. Die ARD überträgt pro
Saison bis zu zwölf Spiele inklusive
des DHB-Pokalfinales im Ersten
und in den Dritten Programmen.
Außerdem werden alle Sender und
das ZDF regelmäßig Highlights des
Spieltags in ihren Nachrichten- und
Sport-Sendungen zeigen. Insgesamt
soll der neue Vertrag der HBL 5,5
Millionen Euro jährlich bieten - ein
Quantensprung. Zuletzt zahlte sport1
1,2 Millionen Euro pro Jahr.
Auch SC DHfK-Geschäftsführer
Karsten Günther steht der neuen
Vereinbarung positiv gegenüber.
„Der Vertrag ist eine große Chance
für den Handball, die wir jetzt alle
gemeinsam nutzen müssen“, sagt er,
„ich freue mich auf Handball in neuer
Darstellung und neuem Umfeld. Mit
uns und RB Leipzig sind dann zwei
Leipziger Teams bei Sky zu sehen. Ich
bin sicher, dass die regelmäßigen und
umfassenden Zusammenfassungen
und die ausgewählten Live-Spiele bei
ARD und MDR die Reichweite stark
steigern und Handball einem breiterem
Publikum zugänglich machen
können.“
Allerdings ist der Vertrag auch an eine
Umstrukturierung der Anwurfzeiten
gekoppelt. Künftig sollen vier Spiele
am Donnerstag um 19 Uhr stattfinden,
vier sonntags um 12.15 Uhr,
eines sonntags um 15 Uhr. Das bringt
– einerseits – endlich Planbarkeit in
die bisher stark entzerrten Spieltag,
andererseits ist sicher viel Umgewöhnung
bei den Vereinen und vor allem
den Fans vonnöten.
Karsten Günther: „Die neuen Anwurfzeiten
kollidieren nicht mit dem
Fußball und sind zudem besonders
familienfreundlich. Wir können also
einem Millionenpublikum zeigen,
dass Handball eine tolle Sportart ist.
Das wird eine spannende Herausforderung,
ich bin jedoch optimistisch,
dass wir das packen.“
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GRÜNWEISS Das Magazin