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BAUMA NACHLESE<br />
die während des Transports einen hohen<br />
Energieverlust aufweisen. Die Temperaturerfassung<br />
soll über vier Messpunkte<br />
erfolgen, die 0,3 bis 0,5 m vom Boden bzw.<br />
1,3 bis 2,0 m von der Stirn- bzw. Rückwand<br />
entfernt anzuordnen sind. Carnehl und<br />
Schmitz Cargobull haben dazu technische<br />
Lösungen zur Temperaturerfassung mithilfe<br />
von Einstechthermometern präsentiert,<br />
wobei bei der Messung eine maximale<br />
Messtiefe von 10 cm orthogonal zur<br />
Muldenwand sicherzustellen ist. Darüber<br />
hinaus wurden automatische Lösungen vorgestellt.<br />
Schmitz Cargobull stellte ein<br />
Verfahren zur automatischen Temperaturerfassung<br />
unter Berücksichtigung der<br />
vier Messpunkte vor. Meiller bietet seinen<br />
Kunden eine modular anpassbare elektronische<br />
Temperaturmesseinrichtung mit vier<br />
Messpunkten an. Diese ist entsprechend<br />
den Kundenansprüchen skalierbar und<br />
durch ihre Schnittstellengestaltung jederzeit<br />
auch an zukünftige Anforderungen anpassbar.<br />
Schwarzmüller präsentierte ferner ein<br />
System, das über einen weiteren Messpunkt<br />
im Boden der Mulde verfügt, so dass insgesamt<br />
fünf Messpunkte Berücksichtigung finden.<br />
Um eine universelle Schnittstelle zu<br />
schaffen, werden die Daten digital aufgezeichnet<br />
und über das Mobilfunknetz zur<br />
weiteren Auswertung zur Verfügung gestellt.<br />
Im Verband der Automobilindustrie<br />
(VDA) erarbeiten die Unternehmen derzeit<br />
einen Normentwurf zur Standardisierung<br />
der rechnerischen Auslegung von thermoisolierten<br />
Kippaufbauten. Ziel ist es, die<br />
thermische Isolationsgüte der Fahrzeuge<br />
mit Hilfe einer gemeinsamen Berechnungsvorschrift<br />
und einem darauf beruhenden<br />
Herstellerzertifikat zu standardisieren. Darüber<br />
hinaus wird in einem gemeinsamen<br />
Projekt ein Konzept zur frühzeitigen<br />
Vorhersage der maximal messbaren<br />
Muldenwandtemperaturen in Abhängigkeit<br />
verschiedener Einflussparameter entwickelt.<br />
Hier geht es vor allem darum, eine<br />
robuste und im Alltag stabile Anwendung<br />
für die geforderte kontinuierliche Temperaturerfassung<br />
zu entwickeln. Erste Ergebnisse<br />
werden im Sommer erwartet. Sofern das<br />
Projekt erfolgreich abgeschlossen werden<br />
kann, soll das Konzept Eingang in die oben<br />
genannte Norm finden.<br />
Bomag demonstrierte gemeinsam mit<br />
dem niederländischen Unternehmen<br />
Environmental Nano Solutions (ENS<br />
Europe B.V.) eine technische Lösung, die es<br />
ermöglicht, den gesundheitsschädlichen<br />
Feinstaubanteil beim Straßenrecycling<br />
unter Verwendung von Kompakt- und<br />
Großfräsen mit Arbeitsbreiten größer<br />
einem Meter signifikant zu reduzieren. Die<br />
Leistungsfähigkeit des Systems wurde<br />
durch das Institut für Gefahrstoff-<br />
Forschung der Ruhr-Universität Bochum<br />
bestätigt. Messungen ergaben eine Reduktion<br />
des Feinstaubanteils von mehr als 80 Prozent<br />
verglichen mit konventionellen Kaltfräsen.<br />
Im Reinigungssystem werden die Staubpartikel<br />
abgesaugt und durch ein elektrisches<br />
Feld gefördert. Durch die elektrische Aufladung<br />
werden Agglomerate gebildet, die nicht<br />
mehr eingeatmet werden können. Diese werden<br />
gemeinsam mit dem Fräsgut über das<br />
Förderband abtransportiert.<br />
Tadano präsentierte den Mobilkran „ATF<br />
600G-8“ mit einer Traglast von max. 600 t,<br />
der eine maximale Hakenhöhe von 56 m,<br />
ohne weitere Gittermastsysteme, erreicht.<br />
Angetrieben wird der mit acht Achsen ausgestattete<br />
Kran von zwei Dieselmotoren,<br />
wobei der im Unterwagen 460 kW und der<br />
im Oberwagen 260 kW leisten. Mobilkrane<br />
dieser Größenordnung werden häufig<br />
durch zusätzliche Gittermasten bzw. -mastspitzen<br />
erweitert. Damit kann die maximale<br />
Hakenhöhe für den ATF 600G-8 auf ca. 146 m<br />
gesteigert werden. Bei Mobilkranen dieser<br />
Größenordnung müssen besondere Maßnahmen<br />
getroffen werden, um den<br />
Teleskopausleger zusätzlich zu stabilisieren.<br />
Bisher waren dafür aufwendige<br />
Abspannsysteme nötig. Diese müssen extra<br />
transportiert und gerüstet werden. Das<br />
Besondere an dem Auslegersystem von<br />
04 „HiVision“ Kransteuerung per<br />
Virtual-Reality-Brille<br />
Tadano ist, dass neben dem Hauptausleger<br />
zwei zusätzliche Rohrstränge angeordnet<br />
sind, die mit dem Hauptauslager verbunden<br />
und teleskopierbar sind. Durch diesen<br />
Verbund wird das Flächenträgheitsmoment<br />
des Auslegers vergrößert, sodass die auftretenden<br />
Biegespannungen reduziert werden.<br />
Ein zusätzlicher Transport und Rüsten<br />
eines Abspannsystems ist nicht notwendig.<br />
Andere Hersteller arbeiten bei vergleichbaren<br />
Mobilkranen je nach Ausführung mit<br />
Zwischenabstützungen am Teleskopausleger,<br />
welche auf der Baustelle in der unteren<br />
Hälfte montiert werden. Spannseile verlau-<br />
05 Das erste Voll-Hybrid-Spritzbetonsystem „CSSE“<br />
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