ITEBO ganz nah Ausgabe 2016 03
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„GRUNDSÄTZLICH<br />
LÄSST SICH NICHTS<br />
AUSSCHLIESSEN.“<br />
Das elektronische Personenstandsregister hat<br />
zugleich zu einer Harmonisierung der Daten geführt,<br />
unabhängig davon, ob die Software AutiSta an eine<br />
Datenbank oder ein Dokumentenmanagementsystem<br />
angeschlossen ist. Mit dem xPersonenstand lassen<br />
sich Daten anderer Behörden in Echtzeit übernehmen<br />
oder weiterleiten. Sascha Portjanow vergleicht das<br />
mit einer standardisierten Tabelle mit vordefinierten<br />
Feldern. Damit<br />
können alle<br />
BLITZSCHNELL<br />
VERFÜGBARE DATEN<br />
angeschlossenen<br />
Behörden die<br />
zur Verfügung<br />
gestellten Daten<br />
problemlos verarbeiten, denn ob Geburtsdatum,<br />
Konfession, Mutter oder Adresse, alle Felder und<br />
Positionen im Datensatz sind überall gleichermaßen<br />
standardisiert.<br />
AUTISTA MACHTS MÖGLICH<br />
Der Name AutiSta steht für „Automatisierung im<br />
Standesamt“. Herausgeber ist der Verlag für Standesamtswesen<br />
in Frankfurt, ein in vierter Generation geführtes<br />
Familienunternehmen, das über Stammbücher<br />
und Vorlagen für Urkunden zum einzig verbliebenen<br />
Anbieter für deutsche Standesämter und ihre hoch<br />
spezialisierte Standardsoftware avanciert ist.<br />
Ihr Ansprechpartner: Sascha Portjanow, Servicebereich<br />
Rechenzentrum, Applikations- und Systemmanagement<br />
Geburt, Eheschließung und Tod sind zwar Anlässe,<br />
um zum Standesamt zu gehen, aber so recht ist selbst<br />
Kollegen in der Verwaltung nicht immer bewusst, was<br />
Standesbeamten leisten und wie anspruchsvoll und<br />
vielseitig ihr Tätigkeitsfeld ist. Nur allzu oft müssten<br />
sie sich auf den Fluren den Spruch anhören: „Na,<br />
heute schon jemanden verheiratet?“<br />
Dabei sind manchmal komplexe Erbschaftsrecherchen<br />
zu führen oder Versuche abzuwehren, mehrere Ehen<br />
parallel zu führen. „Da gibt es nichts, was es nicht<br />
gibt. Seit ich mit der Materie zu tun habe, weiß ich,<br />
dass man grundsätzlich nichts ausschließen kann“,<br />
weiß Portjanow zu berichten. Und genau dieses Missverständnis<br />
schweißt Standesbeamte über die eigene<br />
Dienststelle hinaus zusammen. „Kaum eine andere<br />
Berufsgruppe im öffentlichen Dienst ist untereinander<br />
so gut vernetzt.“<br />
Diese Sonderstellung erscheint symptomatisch für das<br />
gesamte Standesamtswesen zu sein. Wie Sacha Portjanow<br />
berichtet, sind die Kolleginnen und Kollegen<br />
auch in den Verwaltungen meist unter sich.<br />
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