Newsletter Jugendhilfe Dresden - JugendInfoService Dresden
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1. INTRO<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
mehr als 600 Menschen folgten am vergangenen Montag den Ausführungen des Psychiaters Prof. Dr.<br />
Dr. Manfred Spitzer zur Art und Weise des Lernens des menschlichen Gehirns. Der Stadtelternbeirat<br />
für Kitas und Horte hatte gemeinsam mit zahlreichen Partnern in das Hygienemuseum eingeladen.<br />
Spitzer zeichnet sich durch eine verständliche Wortwahl und durch eine Vielzahl nachvollziehbarer<br />
Praxisbeispiele aus. Seine Botschaft ist eine recht Einfache: "Schaffen Sie ein positives, ein<br />
freundliches Lernklima, dann wird es Ihnen gelingen, Kindern Wissen zu vermitteln. Fehlt diese<br />
motivierende Lernumgebung, dann dürfte die Wissensvermittlung schwierig sein oder scheitern". So<br />
verständlich und mutmachend der Vortrag Spitzers auch war, am Ende bleibt die Frage, ob<br />
Pädagoginnen und Pädagogen tatsächlich einen Mediziner brauchen, um die o. g. Botschaft bestätigt<br />
zu bekommen… Die Veranstaltung stellte gleichzeitig auch den Auftakt für die Initiative "Dresdner<br />
Bildungsdiskurs" dar, die einen Dialog zwischen Laien, Eltern, Fachkräften und politischen<br />
Entscheidungsträgern zur Weiterentwicklung der Dresdner Bildungslandschaft ermöglichen soll.<br />
Am kommenden Donnerstag, 03.05.2007 veranstaltet der <strong>JugendInfoService</strong> <strong>Dresden</strong> gemeinsam mit<br />
der Deutschen Nationalagentur für das neue europäische Förderprogramm "Jugend in Aktion" wie<br />
bereits angekündigt eine Informationsveranstaltung im Dresdner Rathaus. Bislang mehr als 80<br />
Anmeldungen für die Veranstaltung bestätigen das Interesse an diesem neuen Förderprogramm. Für<br />
Kurzentschlossene besteht noch bis zum 01.05.07 die Möglichkeit einer "LastMinuteAnmeldung"<br />
über www.fachkraefteportal.info/anmeldung.<br />
Die nächste Ausgabe des <strong>Jugendhilfe</strong><strong>Newsletter</strong>s erscheint am 11.05.2007. Möchten Sie<br />
Informationen im <strong>Newsletter</strong> unterbringen, dann senden Sie uns bitte bis zum 10.05.2007 eine EMail<br />
an info@jugendinfoservice.de.<br />
Herzliche Grüße sendet Ihnen im Namen des Teams des <strong>JugendInfoService</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Carsten Schöne<br />
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A) LOKALE NEWS<br />
2. <strong>Jugendhilfe</strong>ausschussReport vom 26.04.2007<br />
Eingangs der gestrigen Sitzung erhielt die Dresdner Initiativgruppe "vokü.cartonage" die Gelegenheit,<br />
ihr Engagement für eine seit drei Monaten im Kirchenasyl befindliche Familie aus Angola vorzustellen.<br />
Wie auch von uns berichtet, ist die Frau mit ihrem Sohn von der Abschiebung bedroht, ihrem<br />
Asylantrag war nicht stattgegeben worden. Der Fall für Aufsehen gesorgt, als die Polizei den<br />
Abschiebungsbefehl mit der Abholung des Kindes aus einer Gorbitzer Kindertagesstätte durchsetzen<br />
wollte. Seitdem befindet sich die Familie im Kirchenasyl. Friederike Wolf von "vokü.cartonage" bat die<br />
<strong>Jugendhilfe</strong>ausschussmitglieder alles Erdenkliche zu unternehmen, was der Familie zunächst eine<br />
Duldung bringe, da der Sohn inzwischen unter einer therapiebedürftigen psychischen Störung leide.<br />
Sozialbürgermeister Tobias Kogge sagte die Unterstützung der Verwaltung zu. Christoph Stolte<br />
mahnte im Interesse des Kindeswohls ein schnelles Handeln an und verwies auf eine deutliche<br />
"Störung des sozialen Bezugssystems des Kindes", das durch das Kirchenasyl aus seinem<br />
gewohnten sozialen Umfeld gerissen wurde.<br />
Dem folgte die Vorstellung der "<strong>Jugendhilfe</strong>EffekteStudie", die die Wirksamkeit von Hilfen zur<br />
Erziehung in einzelnen deutschen Städten untersuchte. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass<br />
rund 70 Prozent der Erziehungshilfen erfolgreich für die betreuten Familien verlaufen. Sie führen zu<br />
einem Abbau der Auffälligkeiten und zu einer Stärkung der Kompetenzen der Kinder und<br />
Jugendlichen. Ferner konstatiert das für die Studie verantwortliche Institut für Kinder und <strong>Jugendhilfe</strong><br />
zu Mainz, dass auch 15 Monate nach Beendigung der Hilfe eine vorwiegend positive Entwicklung der<br />
betreuten Klientel zu verzeichnen ist. Ein Vergleich von Aufwand und Nutzen führt in der Studie zu der