haus.tier.zeit 12/2016
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Seite 4<br />
Seite 5<br />
Seite 6<br />
Seite 8<br />
Wie wir auf den Hund gekommen sind<br />
Wo Sophie herkam, hoffen noch viele<br />
Was brauche ich, bevor bei mir ein Hund einzieht?<br />
Wer ist der beliebteste?<br />
TIERISCHES WEIHNACHTEN<br />
Seite 11 Stressfrei feiern<br />
Seite <strong>12</strong> Gesunde Geschenke für Hund und Katze<br />
KLEINTIERE<br />
Seite 14 Tipps für die Klein<strong>tier</strong>aussenhaltung<br />
KATZE<br />
Seite 15 Alles für die Katz(e)<br />
Seite 15 Good Vibrations<br />
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Beispiel einen Blick in die Arbeit des Tierheims in Trier werfen oder Ihr<br />
Weihnachten „<strong>tier</strong>gerecht“ gestalten.<br />
VIEL SPASS BEIM LESEN!
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 4<br />
Wie wir auf den Hund gekommen sind<br />
Seit ich im Berufsleben stehe und noch dazu Kinder habe,<br />
wollte ich keinen Hund mehr – zu viel Arbeit, Dreck, Verpflichtung.<br />
Dann haben mein Sohn, mein Mann und ein Tierheim-Foto<br />
mich im Hormonrausch überwältigt.<br />
Ein Hund ist jede Menge Arbeit. Ständig muss man Gassi<br />
gehen – auch wenn eigentlich ein hundeunfreundliches<br />
Ganztagsprogramm anliegt. Der Wauz muss raus,<br />
ob es regnet oder stürmt, es kalt oder man selbst<br />
krank ist. So ein Hundsvieh kann einem einen Strich<br />
durch die schönsten Flugreisepläne machen oder er<br />
verursacht Kosten und schlechtes Gewissen per Tierpension<br />
– wenn die nicht schon längst ausgebucht ist.<br />
Von möglichen Arztkosten mal ganz abgesehen. Man<br />
muss Futter anschleppen, das Stink<strong>tier</strong> baden, wenn<br />
es sich mal wieder im fiesesten Kuhdunk gewälzt hat.<br />
Man stöhnt jahrelang über Charakterschwächen von<br />
Katzenhass über Rüden-Attackiersucht oder unkontrollierbares<br />
Bellen, wenn man weder Zeit, Geld oder<br />
Nerven für ein Dauerabo in der Hundeschule hat. Ich<br />
weiß. Ich kenne das.<br />
Aus vergangenen<br />
Fehleinschätzungen lernen<br />
Meine eigene Mutter hatte nicht die Charakterstärke meinen<br />
sehnsuchtsvollen Blicken, anklagenden Sprüchen und vollmundigen<br />
Versprechungen zu widerstehen. Damals war ich zwölf. Und<br />
mein Mischlingsrüde ein süßer Welpe. Es ging gut los, mündete<br />
aber schon bald in eine rebellische Jugend<strong>zeit</strong> – auf Hunde- und<br />
Menschenseite. Am Ende hatte meine Mutter das liebe Vieh die<br />
meiste Zeit am Backen, während ich zu Schuljahren im Internat<br />
und im Ausland aufbrach und meine Studien<strong>zeit</strong> in Trier anschloss.<br />
Erst die letzten Hundejahre musste ich ihn in meine WG holen, weil<br />
meine Mutter eine Hundehaarallergie entwickelt hatte. Das war<br />
auch schön. Hundefreundlichkeit und Spaß am Spazierengehen<br />
wurde zum Vergabekriterium beim Mitbewohnerwechsel. Aber im<br />
Problemfall war es natürlich immer mein Hund und ich hatte das<br />
Problem. Das hatte gereicht. Dachte ich.<br />
E-Mail<br />
So widerstand ich den immer wieder lautstark geäußerten Sehnsüchten<br />
meines damals neunjährigen Sohnes nach einem vierbeinigen<br />
Freund mit kalter Schnauze. „Bitte, ich würde mich auch<br />
immer um alles kümmern und noch vor der Schule morgens früher<br />
aufstehen und mit ihm rausgehen…“. Ist klar! Dann fing auch noch<br />
mein Mann an. Ich war wieder schwanger und er träumte von einem<br />
Welpen. Na toll! Sohn und Papa sprachen plötzlich mit einer Stimme:<br />
„Wie schön das wäre, so ein Familienhund. Dann wäre das Glück<br />
perfekt…“ Denkste! Ein schreiendes Baby und später ein Kleinkind,<br />
das unbedingt selber laufen will, statt im Buggy zu sitzen und<br />
dazu einen Hund an der Leine, der hastenichtgesehen dem süßen<br />
Wollknäuel-Alter entwachsen ist und niemand hat sich um die Erziehung<br />
gekümmert. Er zieht und zerrt wohin er will. Nein, nein, nein!<br />
Volksfreund und Hormone<br />
im fatalen Mix<br />
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet mein Beruf es sein sollte, der<br />
der Standhaftigkeit letztlich den Garaus machen würde: Seit vielen<br />
Jahren schauen wieder jeden Monat die Volksfreundleser samstags<br />
in treue Hunde-, schöne Katzen- und niedliche Chinchilla-, Hasen-,<br />
Hamster- oder sonst welche Tieraugen. Wir Schreiberlinge und Seitenbauer<br />
von der PR-Redaktion sogar noch länger. Schließlich müssen<br />
wir die Tierheim-Insassen, die auf Vermittlung hoffen,<br />
Liebt lange Waldspaziergänge im Herbst (des Lebens):<br />
Unser Tierheim-Adoptivhund Sophie.<br />
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mit Vorstellungstext und Foto am Bildschirm monatlich auf die Zeitungsseiten<br />
basteln. Das tat nie besonders weh. Bis sich Anfang<br />
2013 eine folgenschwere Verkettung von Umständen anbahnte.<br />
Das Schlimmste von allem wahrscheinlich: Die Schwangerschaft. Wer<br />
schon einmal schwanger war, weiß: Du bist nicht die Gleiche, wenn<br />
die Hormone einschießen. Es kommt schleichend, doch merklich.<br />
Das Essen schmeckt irgendwie anders, Filme sind plötzlich viel rührender<br />
und einsame Tierheim<strong>tier</strong>e viel, viel trauriger, als noch ein<br />
paar Monate zuvor.<br />
Und da war sie: Sophie. Nette braune Augen, Schlappohren, ein ganzer<br />
Hund – nicht Ratte, nicht Kalb. Lesen wir mal: Oh, kinderfreundlich,<br />
verträglich, wohlerzogen, kann allein bleiben und sogar im Auto<br />
mitfahren. Das klingt eigentlich gut. Und mit meinem Hund damals<br />
war es doch eigentlich auch schön. Eigentlich ist das Tierheim ja<br />
gar nicht weit weg von meiner Arbeit. Mein Mann hatte Frühdienst<br />
und sollte die Kinder abholen. Zum Abend hin hatte ich Luft. Warum<br />
eigentlich nicht einfach mal kurz vorbeischauen? Schon damals<br />
hätte es mir auffallen sollen: Zu viel „eigentlich“. Wo viele „eigentlichs“<br />
sind, habe am Ende immer ich die Arbeit: „Hast du eigentlich<br />
den Müll schon raus gebracht?“, „Die Spülmaschine hätte eigentlich<br />
Yanick ausräumen sollen.“, „Eigentlich wollte ich heute nicht noch los<br />
und einkaufen.“ Und wer geht dann raus, räumt und kauft? Genau!<br />
Und trotzdem bin ich gefahren. Und dann noch mal mit der Familie.<br />
Und noch mal. Und dann ist Sophie uns besuchen gekommen mit<br />
Begleitung aus dem Tierheim und allen schien es zu gefallen. Na gut,<br />
mein Mann hat noch ein bisschen seinem Junghund nachgetrauert.<br />
Aber das würde schon vergehen. Auch dass das Töchterchen in meinem<br />
Bauch nun nicht Sophia heißen konnte wegen Verwechslungsgefahr<br />
war verkraftbar.<br />
Altersadoption hat sich bewährt<br />
Jetzt ist Sophie seit über zweieinhalb Jahren bei uns. Eine nette nunmehr<br />
zwölf Jahre alte Labradormix-Dame, die sich von unserem zum<br />
Kindergartenkind herangewachsenen dicken Babybauch anrempeln<br />
und falschherum streicheln lässt, ohne mit der Wimper zu zucken.<br />
Die sich <strong>tier</strong>isch freut, wenn es während der Ballsportstunden meiner<br />
Tochter mit mir mal in den Wald geht. Genügsam begnügt sie<br />
sich ansonsten mit meist kurzen Spaziergängen zum Kindergarten,<br />
weil die Morgenrunde mit meinem Sohn nach ein paar Wochen eingestellt<br />
wurde. Während auch der Kampf darum, wer ihr das Futter<br />
geben darf, einem motzigen „Schon wieder ich?“ gewichen ist. Ich<br />
kann nicht sagen, ich hätte es nicht geahnt. Auch meine stille Hoffnung,<br />
die Familie würde durch Sophie zu Waldläufern, hat sich nicht<br />
erfüllt. Wenn ich meinen Mann mit einem „DU wolltest doch einen<br />
einen Hund“ vor die Tür drängeln will, kontert er mit „Aber einen Welpen“.<br />
Ich glaube nicht, dass das etwas geändert hätte. Außer dass<br />
das Hundchen jetzt wahrscheinlich wirklich mehr Marotten hätte,<br />
weil wir – mit drei aktiven Kids und Job – zu wenig Zeit für Intensivbetreuung<br />
hatten. Auch ein feuchtunfröhliches Inkontinenz-Kapitel<br />
mit unserem „Alterchen“ konnten wir – nach zwischen<strong>zeit</strong>licher Verzweiflung<br />
– zur allgemeinen Zufriedenheit abschließen. Die Windeln<br />
sind einem wunderbaren Tierarzt-Sirup gewichen, dank dem sie nun<br />
gut dicht hält, solange man ihn nicht vergisst.<br />
Es ist schon toll, wenn sich ein Tier am Ende hat adop<strong>tier</strong>en lassen<br />
und man weiß, dass es jetzt zu einem gehört. So konnte ich eigentlich<br />
ganz dem sicheren Gefühl vertrauen, dass das liebe Hundchen,<br />
nachdem es – beim an der Wiese entlang schnuppern auf dem<br />
Weg zum Kindergarten – offenbar die Orien<strong>tier</strong>ung verloren hat,<br />
bestimmt vor unserer Haustür sitzen würde. Und aller Ärger ist<br />
verflogen, wenn man schimpfend und schnaufend – doch auch<br />
halb bange – zurückhetzt und einem dann ein paar aufgeschreckte<br />
Schlappohren entgegenwackeln und zwei dicke Pfoten beim glücklichen<br />
Hochspringen die Jacke verdrecken – egal ob sie das nun eigentlich<br />
durften.<br />
Tierheimhund statt Welpe – ich würde es wieder tun.
SEITE 5<br />
Wo Sophie herkam,<br />
hoffen noch viele<br />
Im Trierer Tierheim, im Zewener Wald, hoffen zur<strong>zeit</strong> neben<br />
50 Hunden und noch mehr Katzen auch Chinchillas,<br />
Ratten, Frettchen, Gänse und Kaninchen auf ein neues<br />
Zu<strong>haus</strong>e. Viele haben Glück – wie man in der Vermittelten-Galerie<br />
auf der Homepage sehen kann – einige auch<br />
nicht. Auf der Startseite, ein bisschen weiter unten, liegt<br />
ein Hund, der Sophie gar nicht so unähnlich sieht, auf einer<br />
Wiese vorm Tierheimzaun. Als ich den Namen lese,<br />
weiß ich Bescheid: Spike war auch auf der TV-Suchseite<br />
– gleich<strong>zeit</strong>ig mit Sophie. Damals stand dort, dass er<br />
schon länger auf eine Vermittlung hoffte. Die Hoffnung<br />
war umsonst: Der Hund ist jetzt, zweidreiviertel Jahre<br />
später – und noch immer im Tierheim – gestorben.<br />
Mithilfe ist gefragt<br />
Auch wer kein Tier zu sich nehmen kann oder will, kann<br />
helfen. Zum Beispiel als Mitglied im Tierschutzverein für<br />
25 Euro jährlich. Nicht einmal zehn Prozent der Kosten<br />
für den Betrieb des Heims würden von städtischer Seite<br />
bezahlt. „Wir bekommen eine Pauschale von 36 000<br />
Euro unter anderem für die Versorgung von Fund<strong>tier</strong>en,<br />
weil das eigentlich in die Zuständigkeit der Stadt fällt,<br />
man ein Tier aber natürlich nicht einfach im Fundbüro<br />
abgeben kann“, erklärt Silvia Orth. Die dritte Vorsitzende<br />
des Trierer Tierschutzvereins als Träger des Tierheims<br />
macht ihre Arbeit ehrenamtlich, wie alle zehn Vorstandsmitglieder,<br />
vier sehr engagierte und lang jährige<br />
Katzenhelfer und viele sporadische Unterstützer. „Man<br />
kann auch eine Tierpatenschaft übernehmen und so<br />
die Versorgung eines ganz speziellen Tiers mit bezahlen,<br />
das man vielleicht gern zu sich nehmen würde, es<br />
aber wegen räumlicher Beschränkungen nicht kann“,<br />
lädt Orth ein. Mindestens 16 Euro im Monat kostet das.<br />
Viele Menschen unterstützen auch mit Futterspenden,<br />
für die in etlichen regionalen Tierfachmärkten und Lebensmittelgeschäften<br />
Spendenboxen aufgestellt sind.<br />
Man kann das Heim aber auch mit Bedarfsmaterial wie<br />
alten Decken, Leinen, Futternäpfen, Kratzbäumen oder<br />
Klein<strong>tier</strong>häusern versorgen. „Auch vieles andere – wie<br />
Latten zur Zaunausbesserung, Farben, Lasur oder Pflastersteine<br />
– können wir immer wieder gebrauchen“, sagt<br />
sie. Mit der Tierpension soll verhindert werden, dass<br />
Tiere in der Ferien<strong>zeit</strong> ausgesetzt werden. Und ein klein<br />
wenig Geld spült das kostengünstige Angebot doch in<br />
die chronisch knappen Kassen: Die kleinen Beträge von<br />
vier Euro für Kleinnager bis 15 Euro pro Hund am Tag<br />
läppern sich in der Summe. Einen Tierfriedhof, auf dem<br />
auch externe Tiere beigesetzt werden können, gibt es<br />
auch auf dem Gelände, das seit den achtziger Jahren<br />
das Tierheim beherbergt.<br />
Petronella und<br />
Günni mähen<br />
Frühere Brachen sind mittlerweile zu Auslaufflächen<br />
für die Hunde umfunktioniert worden. Und seit<br />
diesem Sommer sorgen Ziegenbock Heintje und seine<br />
beiden Schaf-Freunde Petronella und Günni, aus einer<br />
Tierbeschlagnahmung, für Ordnung auf den Geländen:<br />
„Die halten uns mit ihrem Appetit die Dornhecken klein“.<br />
Dafür haben sie auch ein eigenes Häuschen bekommen<br />
und lebenslanges Asyl.<br />
Im Tierheim Trier arbeiten aktuell fünf festangestellte<br />
Tierpfleger. Zu ihren täglichen Aufgaben gehört die Versorgung<br />
und Betreuung der Tiere, aber auch der Kontakt<br />
zu Besuchern und Interessenten in Sachen Beratung und<br />
Vermittlung. Ohne Ehrenamtliche ginge es aber nicht:<br />
Gassigeher zum Beispiel. Die Hunde müssen schließlich<br />
auch ausreichend Bewegung bekommen. Und so gehen<br />
etliche Freiwillige dienstags bis samstags zwischen 14<br />
bis 16 Uhr und sonntags von 9.30 bis 11 Uhr oder von<br />
11 bis <strong>12</strong>.30 Uhr mit den vielen Tierheimhunden spazieren.<br />
Grundvoraussetzung dafür ist die Mitgliedschaft<br />
im Tierschutzverein und eine spezielle kostenlose Gassigeher-Schulung,<br />
die monatlich angeboten wird. Die<br />
beinhaltet, neben Tipps und Pflichten zum Umgang mit<br />
den Hunden, auch zum Beispiel rechtliche Hinweise im<br />
Zusammenhang mit Tierheimhunden. Gesucht werden<br />
auch immer Pflegestellen für einige Hunde, die im Tierheim<br />
besonders unglücklich sind, und Katzenjunge.<br />
Die nächsten Kurzportraits von Tieren, die auf Vermittlung<br />
hoffen, erscheinen am Samstag, 7. Januar 2017, im<br />
Trierischen Volksfreund. Auf der Homepage des Trierer<br />
Tierheims stehen laufend aktualisiert fast alle Vermittlungskandidaten<br />
mit Foto und Kurzsteckbrief. Die Tiere<br />
werden gegen eine Schutzgebühr an geeignete Menschen<br />
abgegeben. Zur Eignungsprüfung sind mehrere<br />
Besuche im Tierheim, etwa zum Gassi gehen bei Hunden<br />
– am besten mit der ganzen Familie, vorgesehen. Außerdem<br />
werden die Wohnverhältnisse bei einem Gegenbesuch<br />
mit Tier betrachtet.<br />
Texte von Regina Lüders<br />
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<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 6<br />
Was brauche ich, bevor<br />
bei mir ein Hund einzieht?<br />
Der Wunsch nach einem treuen vierbeinigen Begleiter ist nicht nur sehr verständlich, sondern auch etwas Wunderbares.<br />
Aber in einer guten Partnerschaft müssen beide Seiten zufrieden sein. Auch ein Hund hat wichtige<br />
Bedürfnisse. Wer einen Hund halten möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass er Verantwortung für ein<br />
Lebewesen übernimmt, das ganz und gar von uns Menschen abhängig ist, das Aufmerksamkeit, Pflege, Fürsorge,<br />
Opferbereitschaft und Geduld benötigt.<br />
Grundsätzlich gilt: Nur wer viel Zeit hat, sollte sich einen Hund<br />
anschaffen. Jeder Hund braucht viel Ansprache, eine gute und<br />
konsequente Erziehung und ausgiebige Spaziergänge. Darüber<br />
hinaus gibt es rassenspezifische Eigenschaften, die im täglichen<br />
Leben eine wichtige Rolle spielen.<br />
Windhundrassen, zum Beispiel, haben ein besonders ausgeprägtes<br />
Bewegungsbedürfnis. So genannte Jagdhundrassen<br />
wollen besonders beschäftigt sein und folgen ihrem Jagdinstinkt<br />
relativ leicht. Manche Rassen, wie etwa der Labrador Retriever,<br />
haben ein ausgeprägtes Schwimmbedürfnis. Mit einem<br />
Hund müssen alle Familienmitglieder zurechtkommen, und<br />
Kinder brauchen bei der Erziehung des Hundes die Hilfe der Erwachsenen,<br />
damit er sich harmonisch in die Familie eingliedert.<br />
Nicht alle Hunde sind für Familien mit Kindern gut geeignet. Wer<br />
sich genau informiert, hat die besten Voraussetzungen, den<br />
richtigen Hund zu finden.<br />
Für die Haltung in einer Etagenwohnung sind eher kleinere Hunde<br />
geeignet. Ein großer Hund passt besser in ein Haus mit Garten.<br />
Bei einer Mietwohnung muss vorher geklärt werden, ob die<br />
Hundehaltung erlaubt ist. Geregelt wird dies zwischen Mieter<br />
und Vermieter. Bei einem bestehenden Mietverhältnis muss man<br />
genau auf die Formulierung des Vertrages achten: So gilt der<br />
Ausschluss jeglicher Tierhaltung zwar als unwirksam – nicht<br />
aber das Verbot einer Hundehaltung. Ist im Mietvertrag dagegen<br />
die Haus<strong>tier</strong>haltung grundsätzlich erlaubt, dann gilt das auch<br />
für Hunde, da sie zu den „üblichen“ Haus<strong>tier</strong>en zählen. Werden<br />
Haus<strong>tier</strong>e im Mietvertrag gar nicht erwähnt, ist dies nicht automatisch<br />
eine Erlaubnis, ein Tier halten zu dürfen – vielmehr<br />
gibt es hier unterschiedliche Rechtsauffassungen. Am besten<br />
ist das Thema direkt mit dem Vermieter zu klären.<br />
Auch Wohnungseigentümer haben nicht automatisch<br />
das Recht, einen Hund zu halten. Die Hundehaltung<br />
kann untersagt sein, wenn<br />
es eine entsprechende Vereinbarung<br />
der Eigentümer-Gemeinschaft<br />
gibt<br />
Kann ich mir einen<br />
Hund leisten?<br />
Ein Hund kostet Geld, darüber müssen künftige Halter sich<br />
im Klaren sein. Zunächst sind da die regelmäßigen Kosten für<br />
Futter und Pflege. Hinzu kommen Rechnungen beim Tierarzt,<br />
die auch anfallen, wenn der Hund rundum gesund ist - für wiederkehrende<br />
Impfungen zum Schutz vor Infektionskrankheiten<br />
oder regelmäßige Wurmkuren. Weitere Kostenfaktoren sind die<br />
Hundesteuer sowie die Haftpflichtversicherung.<br />
Der Tierschutzbund hat einen realistischen Kostenplan bei einer<br />
Lebenserwartung von 14 Jahren erstellt:<br />
einmalige Kosten: Anschaffungspreis circa<br />
200 Euro (Tierheim) bis mehrere Tausend<br />
Euro (seltene Rasse, Hund vom Züchter)<br />
Basiskosten: Napf, Körbchen, Leine, Spielzeug<br />
( 60 – 300 Euro Euro)<br />
jährliche Kosten: Hundesteuer, Haftpflichtversicherung,<br />
Futter, Impfung,<br />
mehrmalige Entwurmung, Parasitenbehandlung<br />
( je nach Größe 750 – <strong>12</strong>00<br />
Euro)<br />
Sonderkosten: Tierarztbesuche bei Krankheiten<br />
(kann sehr hohe Kosten verursachen!),<br />
Kastration, Hundeschule<br />
Gesamtkosten: nach Größe mindestens <strong>12</strong>.000<br />
bis 17.000 Euro!<br />
Welche Hundeverordnung<br />
muss ich beachten?<br />
In Deutschland gibt es keine bundesweit einheitlichen Vorschriften.<br />
Vielmehr gelten in den Bundesländern unterschiedliche<br />
Hundeverordnungen. Dabei geht es um grundsätzliche<br />
Haltungseinschränkungen ebenso wie um den Leinen- oder<br />
Maulkorbzwang. Hinzu kommt, dass diese Vorschriften einem<br />
ständigen Wandel unterliegen.<br />
Hat der Hund genug<br />
Gesellschaft?<br />
Vor allem wenn der Hund noch sehr jung ist, braucht er neben<br />
seinen Ruhe<strong>zeit</strong>en auch intensiven Kontakt zum Menschen<br />
- wann immer er es möchte. Diese Phase reicht bis zu einem<br />
Alter von etwa fünf Monaten. Doch auch ein erwachsener Hund<br />
kann nicht den ganzen Tag allein verbringen, bis Herrchen und<br />
Frauchen irgendwann von der Arbeit heimkehren: Ein Einzelhund<br />
sollte nie länger als fünf Stunden allein gelassen werden.<br />
Die Anschaffung eines <strong>tier</strong>ischen Mitbewohners sollte also gut<br />
überlegt sein - alle Familienmitglieder müssen einverstanden<br />
sein, man muss genügend Zeit für das Tier aufbringen und<br />
ihm eine artgerechte Haltung bieten. Immerhin bringt ein Hund<br />
neben viel Freude auch eine Menge an Verantwortung mit sich.<br />
"Wie das<br />
Herrchen,<br />
so der<br />
Hund"
SEITE 7<br />
Diese <strong>tier</strong>e suchen ein zu<strong>haus</strong>e<br />
Monty<br />
Holly & Familie<br />
Leider hat 1,5 Jahre alte Rüde Monty noch<br />
keine Erziehung genossen. Menschen findet<br />
er umwerfend toll und daher suchen wir<br />
standhafte neue Besitzer, die gerne mit<br />
ihm arbeiten wollen. Mit entsprechender<br />
Erziehung wird er ein toller Begleiter. Katzen<br />
kennt er nicht. Mit den meisten Artgenossen<br />
ist er sehr verträglich, Hündinnen werden<br />
allerdings bevorzugt. Ob er alleine bleiben<br />
kann wissen wir leider nicht.<br />
Tierheim trier-zewen<br />
Holly wurde mit ihrem Bruder Goldi<br />
zusammen in einer Kiste am Waldrand<br />
gefunden und sind ca. 7 - 9 Monate<br />
alt. Holly war hochtragend und hat am<br />
05.<strong>12</strong>.16 diese drei kleinen Schweinchen<br />
geboren. Alle sind wohlauf und könnten<br />
bald in ein neues Zu<strong>haus</strong>e vermittelt<br />
werden. Goldi wurde Ende Nov. kastriert<br />
und muss noch seine Kastrationsquarantäne<br />
absitzen, bevor er wieder zu<br />
seiner Familie darf.<br />
Eifel<strong>tier</strong>heim<br />
Ludmilla<br />
Barny<br />
Die schöne Ludmilla kam als Fundkatze zu<br />
uns, leider hat sich bisher niemand gemeldet,<br />
der sie vermisst. Nach der üblichen<br />
Quarantäne<strong>zeit</strong> konnte sie ins Vermittlungszimmer<br />
im Katzen<strong>haus</strong> umziehen und<br />
wartet dort nun sehnsüchtig auf ihre neuen<br />
Menschen.<br />
Barny ist ein ganz lieber Fundkater, der<br />
mittlerweile kastriert, negativ auf FIV und<br />
Leukose getestet und geimpft ist. Er ist<br />
im Frühjahr geboren und sehr zutraulich.<br />
Ob er Kinder oder Hunde mag, wissen wir<br />
nicht, müsste man testet. Was auf jeden<br />
Fall sein muss, ist späterer Freigang.<br />
Tierheim trier-zewen<br />
Eifel<strong>tier</strong>heim<br />
Ein einzelnes Tier zu retten<br />
verändert nicht die Welt,<br />
aber die ganze Welt verändert<br />
sich für dieses eine Tier!
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 8<br />
WER IST DER<br />
BELIEBTESTE?<br />
Die Auswahl ist riesig: Es gibt mehr als 340<br />
Hunderassen mit zum Teil sehr verschiedenen<br />
Eigenschaften. Sie unterscheiden sich in der<br />
Größe, im Aussehen und vor allem durch ihren<br />
speziellen Charakter und ihr Temperament.<br />
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Niedlich und putzig oder groß und stolz, füllig oder schlank, struppig<br />
oder glatt: Hunde und ihre Halter sind oft ein untrennbares Traumpaar. Es<br />
gibt mehr als 340 Hunderassen mit zum Teil sehr verschiedenen Eigenschaften.<br />
Sie unterscheiden sich in der Größe, im Aussehen und vor allem<br />
durch ihren speziellen Charakter und ihr Temperament. Die Tierschutzorganisation<br />
Tasso, die mit aktuell über 7,7 Millionen registrierten Tieren<br />
Europas größtes Haus<strong>tier</strong>zentralregister betreibt, hat eine Rangliste von<br />
den zehn beliebtesten Hunderassen des vergangenen Jahres.<br />
Ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Deutschen stehen Mischlingshunde:<br />
Mit 148.364 Neuregistrierungen von Mischlingen im TASSO-Register<br />
setzt sich dieser Trend im Jahr 2015 analog zu den Vorjahren<br />
fort.<br />
Der Labrador Retriever trumpft mit 19.031 Neuanmeldungen auf und<br />
kommt damit auf Platz 2, gefolgt vom Deutschen Schäferhund auf<br />
Platz 3 (15.029). „Die Beliebtheit des Deutschen Schäferhundes hat bei<br />
den Hundehaltern in den vergangen Jahren trotz der Platzierung unter<br />
den diesjährigen Top 3 stark nachgelassen“, weiß Philip McCreight.<br />
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Artgerecht – Tiernahrung und mehr,<br />
Gerolstein mit Hund Chester<br />
Die Plätze 4 und 5 gehören dem Chihuahua (<strong>12</strong>.807) und der Französischen<br />
Bulldogge (8.523). Mit 8.318 Neuregistrierungen übernimmt<br />
der Jack Russell Terrier Platz 6, der Golden Retriever (7.<strong>12</strong>3) und der<br />
Yorkshire Terrier (6.291) kommen auf die Plätze 7 und 8. Der Australian<br />
Shepherd (5.438) und der Border Collie (3.841) belegen in der<br />
TASSO-Rangliste die Plätze 9 und 10.<br />
Auf der nächsten Seite sehen Sie die zehn beliebtesten Hunderassen auf<br />
einem Blick.<br />
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Hundepension und Hundetagсstätte<br />
RHODESIAN RIDGEBACKS VOM AFELSKREUZ<br />
Wir sind eine vierköpfige Familie und leben auf einem kleinen Bauernhof in Katzwinkel, zwischen Daun und Ulmen,<br />
mit unseren Hunden, Katzen, Pferden und Klein<strong>tier</strong>en.<br />
Wir betreuen Ihren Vierbeiner gerne stundenweise oder über mehrere Tage, wenn Sie arbeiten gehen, ins Kranken<strong>haus</strong><br />
müssen oder Urlaub machen. Bei uns wird ihr Hund wie bei Ihnen zu Hause verwöhnt und ist ein vollwertiges<br />
Familienmitglied.<br />
Für die Tierbetreuung habe ich unter anderem den Sachkundenachweis nach dem Tierschutzgesetz gemacht, an<br />
Fortbildungen teilgenommen und unsere Pension wurde vom Veterinäramt geprüft und anerkannt.<br />
Unsere Hunde haben ein großes, gut eingezäuntes Grundstück, auf dem Hund auch Hund sein darf. Es kann nach<br />
Herzenslust getobt und gebuddelt werden.<br />
Direkt am Außenbereich angrenzend ist ein wetterfester ca 30 qm großer Bereich, der mit Fallschutzmatten ausgelegt<br />
ist, damit auch wettergeschützt gelenkschonend getobt werden kann.<br />
Ihr Hund würde ganz selbstverständlich wie unsere eigenen Hunde am Familienleben teilhaben und muss auch die<br />
Nächte nicht in einem Zwinger verbringen.<br />
Bitte treten Sie früh<strong>zeit</strong>ig mit uns in Kontakt, da ich nur begrenzt Hunde gleich<strong>zeit</strong>ig aufnehme, um unsere Gäste<br />
auch ausreichend verwöhnen zu können. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie uns einfach an oder<br />
schreiben uns.<br />
Wir freuen uns schon auf Ihren Liebling!<br />
Auf bald, Ihre Familie Burg!<br />
Am Gäsbach 10 I 54552 Katzwinkel I Tel.: 02692 7859218 I www.ridgebacks-vom-afelskreuz.de<br />
Inh. Martina Baytop<br />
Tel.: 0 65 71/9 66 66<br />
Mobil: 01 60/8 46 52 32<br />
Hupperather Str. 31<br />
54518 Bergweiler<br />
www.Rolly.de
Auf einen Blick: Liebe Hunde,<br />
beschreiben Sie sich mit zwei Wuff!<br />
SEITE 9<br />
1<br />
MISCHLING<br />
LABRADOR RETRIEVER<br />
DEUTSCHER SCHÄFERHUND<br />
Unbeschreiblich, ich bin eine Überraschung!<br />
1<br />
Freundlich und aufgeweckt!<br />
2<br />
Treu und arbeitswillig!<br />
3<br />
CHIHUAHUA<br />
FRANZÖSISCHE BULLDOGGE<br />
JACK RUSSELL TERRIER<br />
Mutig und kontaktfreudig!<br />
4<br />
Verspielt und kuschelfreudig!<br />
5<br />
Voller Energie und geistreich!<br />
6<br />
GOLDEN RETRIEVER<br />
YORKSHIRE TERRIER<br />
AUSTRALIAN SHEPHERD<br />
Bewegungsfreudig und anhänglich!<br />
7<br />
Lebhaft und anhänglich!<br />
8<br />
Intelligent und ich brauche Kopfarbeit!<br />
9<br />
BORDER COLLIE<br />
Energiebündel und aufgeweckt!<br />
10<br />
Quelle: Tasso Register<br />
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<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 10<br />
Tierisches<br />
Weihnachten<br />
Tierarztpraxis Kohl<br />
Kasselburger Weg9<br />
Industriestraße 3<br />
54568 Gerolstein<br />
54655 Kyllburg<br />
Tel.: 06591/984066<br />
Tel.: (0 65 63) 2228<br />
Öffnungs<strong>zeit</strong>en:<br />
Mo. und Do. 09.00 bis 11.00 Uhr<br />
Öffnungs<strong>zeit</strong>en:<br />
Mo., Di., Do., Fr. 09.00 bis <strong>12</strong>.00 Uhr<br />
Mo., Di., Do.und Fr.16.00 bis 18.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung.<br />
und<br />
Sa.<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
09.00 bis 11.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
www.<strong>tier</strong>arztpraxis-kohl.de<br />
ANGST?<br />
Da haben wir was.<br />
Mehr Informationen auf der Rückseite!<br />
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SEITE 11<br />
Stressfrei feiern:<br />
Feiertage mit Hund und Katze<br />
Es knistert, baumelt, blinkt und alles duftet gut: Die Adventtage<br />
und Silvester sind aufregende Zeiten, nicht nur für die<br />
Menschen. Auch für Haus<strong>tier</strong>e verbergen sich unter dem Weihnachtsbaum<br />
schöne Geschenke.<br />
Doch zwischen Weihnachtsbaum, Geschenkpapier, Lichterketten<br />
und Leckereien bedeuten diese Tage für die pelzigen Freunde<br />
auch Stress: Viele neue Gesichter kommen zu Besuch, draußen<br />
knallt es öfter, Lichter blinken im Wohnzimmer oder auf der Terrasse.<br />
Und einiges kann auch zu Gefahr werden. Der Deutsche<br />
Tierschutzbund hat Tipps zusammengestellt, wie Weihnachten<br />
für Mensch und Tier stressfrei bleibt.<br />
Mit dem Tier zum Fest<br />
Tierbesitzer sollten vorher gut überlegen, ob ihr Hund mit auf<br />
eine Feier kommt. Falls er doch zu<strong>haus</strong>e bleibt, ist Sorge zu<br />
tragen, dass er nicht an Reste der Speisetafel kommt oder am<br />
Weihnachtschmuck knabbert. Gerade wenn sich an den Weihnachtstagen<br />
viel Besuch ankündigt, sollten Hunde und Katzen<br />
jeder<strong>zeit</strong> Zugang zu einem Rückzugsort haben, an dem sie völlig<br />
ungestört sein können. Während es viele Hunde eher genießen,<br />
mit dabei zu sein, haben Katzen meist lieber ihre Ruhe. Auch<br />
kleine Heim<strong>tier</strong>e sollte man in einem ruhigen Zimmer unterbringen,<br />
da sie sehr stressempfindlich sind. Kindern, die zu Besuch<br />
kommen, zeigt man am besten, wie sie sich im Umgang mit den<br />
Tieren richtig verhalten.<br />
Ist das auch für<br />
mein Tier lecker?<br />
Viele Menschen wollen ihren geliebten Tieren zu Weihnachten<br />
eine Freude bereiten. Oft auch mit speziellen Leckereien. Klein<strong>tier</strong>e<br />
vertragen allerdings keine spontanen Futterumstellungen,<br />
daher sollten Tierhalter den gewohnten Speiseplan beibehalten.<br />
Meerschweinchen freuen sich aber über zusätzlichen, Vitamin-C<br />
haltigen Brokkoli oder jetzt im Winter über ein wenig Chicorée.<br />
Sind die Tiere nicht daran gewöhnt, sollten nur geringe Mengen<br />
verfüttert werden. Über fettreichere Leckerlies, wie unbehandelte<br />
Nüsse, freuen sich Goldhamster. Jedoch sollten diese nur in<br />
Maßen verfüttert werden. Brot, Gebäck, Essensreste und Süßigkeiten<br />
sind dagegen völlig ungeeignet. Auch Hunde und Katzen<br />
sollten keine gewürzten Speisen bekommen. Gar giftig ist für<br />
die Tiere Schokolade. Schon eine geringe Menge des in der Kakaobohne<br />
enthaltenen Wirkstoffs Theobromin kann zu schweren<br />
Vergiftungserscheinungen führen.<br />
Weihnachtliche<br />
Gefahrenquellen<br />
Eine mögliche Gefahrenquelle sind Pflanzen wie Amaryllis,<br />
Weihnachtsstern, Stechpalmen, Christrosen oder Misteln. Diese<br />
enthalten für Haus<strong>tier</strong>e giftige Substanzen und sollten daher<br />
außer Reichweite stehen. Ein Weihnachtsbaum fasziniert vor<br />
allem Katzen und Hunde. Steht er mitten im Raum, kommt es<br />
häufig zu Unfällen, weil Tiere den Baum anspringen und eventuell<br />
auch umstoßen können. Am besten ist es, den Baum in<br />
eine Ecke zu stellen und gut zu befestigen. Baumschmuck aus<br />
Naturmaterialien (Stroh, Holz) ist ungefährlicher als bleihaltiges<br />
Lametta und leicht zerbrechliche Glaskugeln. Ein verschlucktes<br />
Lametta kann zu einem Darmverschluss führen. Anzeichen sind<br />
Erbrechen, Appetitlosigkeit und fehlender Stuhlgang. Das Tier<br />
mit diesen Symptomen muss unbedingt von einem Tierarzt behandelt<br />
werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der<br />
Baumschmuck nicht verschluckt werden kann. Eine LED-Lichterkette<br />
ist besser als Wachskerzen, um Bränden vorzubeugen.<br />
Auf Duftöle und Schneespray sollten Tierhalter wegen giftiger<br />
Inhaltstoffe verzichten, denn Haus<strong>tier</strong>e lecken durc<strong>haus</strong> daran.<br />
Silvester<br />
Für viele Menschen bedeutet das<br />
Feuerwerk zu Silvester Spaß, für<br />
Tiere dagegen oft Stress. Der<br />
Krach ist besonders für Hunde<br />
und Katzen belastend, da<br />
sie ein wesentlich feineres<br />
Gehör haben als Menschen. Bei vielen<br />
Vierbeinern löst die Knallerei sogar Panik aus.<br />
Tierhalter sollten versuchen, ihre Tiere möglichst gut<br />
gegen den Lärm abzuschotten und ihnen einen Rückzugsort<br />
bieten, an dem sie sich sicher fühlen. Kleine Heim<strong>tier</strong>e, die<br />
in der Außenhaltung leben, sollten zusätzliche Versteckmöglichkeiten<br />
erhalten, die sie vor hellen Blitzen und lauten Knallen<br />
etwas abschirmen. Gassi gehen sollten Hundehalter mit<br />
ihren Tieren am 31. Dezember nur noch an der Leine, möglichst<br />
in ruhigeren Gegenden und zu Uhr<strong>zeit</strong>en, zu denen noch nicht<br />
geböllert wird. Katzen mit Freigang bleiben am Silvesterabend<br />
am besten im Haus. Immer wieder kommt es vor, dass Hunde<br />
und Katzen um die Silvester<strong>zeit</strong> aus Angst wegrennen - daher<br />
sollten die Tiere unbedingt gekennzeichnet und registriert sein,<br />
um im Fall des Falles schnell ihrem Zu<strong>haus</strong>e zugeordnet werden<br />
zu können.<br />
Zur Beruhigung ist es gut, wenn eine vertraute Bezugsperson an<br />
einem solchen Abend bei den Tieren bleibt und ihnen als souveräner<br />
„Rudelführer“ durch einen bewusst ruhigen und entspannten<br />
Umgang Sicherheit vermittelt. Während einige Katzen und Hunde<br />
sich an ihrem Menschen orien<strong>tier</strong>en und den direkten Körper-<br />
Menschen ,<br />
die Tiere nicht leiden<br />
können ,<br />
ist nicht zu<br />
trauen .<br />
kontakt suchen, verstecken sich andere lieber unter der<br />
Eckbank. Auch diese Reaktion ist völlig in Ordnung, solange<br />
man sich nicht zu vehement um das Tier „bemüht“. Übermäßiges<br />
Streicheln oder Zureden helfen dem Tier dann wenig.<br />
Hilfreich kann es sein, gewohnte Spielrituale bei Hund und Katze<br />
durchzuführen, die die Haus<strong>tier</strong>e ablenken und die vermeintliche<br />
Stresssituation in eine entspannte Atmosphäre wandeln.<br />
Insgesamt hilft es den Tieren, wenn die übliche Tagesroutine<br />
eingehalten wird, so der Tierschutzbund.<br />
tipps Auf eineN Blick!<br />
→ Keine gewürzten oder süßen Speisen<br />
→ Weihnachtsbaum in einer Ecke gut befestigen<br />
→ Schmuck aus Holz und Stroh verwenden<br />
→ Zitrusfrüchte als Dekoration<br />
→ LED-Lichterkette statt Kerzen<br />
→ Freigänger-Katzen sollten am Silvesterabend<br />
unbedingt im Haus sein<br />
→ Einen ruhigen Platz schaffen, wo das Tier am<br />
wenigsten vom Feuerwerk mitbekommt<br />
→ An den Tagen vor Silvester den Hund<br />
nur an der Leine ausführen<br />
→ Verfrühte Kracher können das Tier in Panik<br />
versetzen und es davonlaufen lassen
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE <strong>12</strong><br />
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Klein<strong>tier</strong>praxis<br />
Dr. med. vet. H. Kreuder<br />
– Spezialgebiet Augenheilkunde –<br />
Telefon 0651/66553<br />
Sprechstunde:<br />
Mo.–Sa. 10–<strong>12</strong> Uhr ·Mo.–Fr. 17–19 Uhr<br />
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..<br />
Gesunde Geschenke fur<br />
Hund und Katze<br />
Unter dem Weihnachtsbaum werden längst auch<br />
die lieben Haus<strong>tier</strong>e beschenkt. Schon vor den<br />
Weihnachtstagen sind im Zoofachhandel Adventskalender<br />
mit Leckerlis für Hund, Katze und sogar<br />
Nager gefragt. Wie beim Menschen geht auch hier<br />
der Trend hin zu gesunden Snacks, immer mehr Hersteller<br />
setzen auf getreide- und zuckerfreie Zubereitung.<br />
Viele Futterhersteller bieten daher zum Fest <strong>tier</strong>gerechte<br />
Menüs mit Shrimps oder feinem Gemüse an.<br />
Auch bei der Weihnachtsbäckerei werden Hunde<br />
längst mitbedacht: So gibt es beispielsweise Kekse<br />
mit Leberwurstgeschmack oder mit Apfel-Zimt-Aroma.<br />
Hoch im Kurs stehen bei den Hunde- und Katzenhaltern<br />
Adventskalender oder weihnachtliche<br />
Extra-Leckereien wie zum Beispiel Kausnacks für die<br />
Zahnpflege. Aber auch ein neues Spielzeug, das die<br />
Intelligenz fördert oder zu Bewegung und Kombinieren<br />
animiert, gehört für einen Großteil der Umfrageteilnehmer<br />
auf den <strong>tier</strong>ischen Gabentisch. Einige<br />
nutzen die Gelegenheit, einen neuen Kratzbaum zu<br />
kaufen oder ein Gehege anzuschaffen, das zur Wohnungseinrichtung<br />
passt.<br />
Wer seinen <strong>tier</strong>ischen Gefährten etwas zum Spielen<br />
schenken möchte, findet im Zoofachhandel eine<br />
große Auswahl an weihnachtlichem Spielzeug wie<br />
Nikoläuse und Ren<strong>tier</strong>e aus Plüsch. Intelligenz-Spielzeuge<br />
für Hunde, Katzen oder Nager faszinieren<br />
beim Zuschauen. Und die Tiere freuen sich über die<br />
große Portion Aufmerksamkeit.<br />
Praktische Geschenke wie Hundeschuhe oder Socken,<br />
Hundemäntel, lustige Shirts oder Pullover für<br />
die Schmuddelwetter-Zeit, Leinen oder Halsbänder<br />
mit Leuchtdioden dürfen ganz nach dem Geschmack<br />
der Menschen sein.<br />
PS: Tiere sind keine<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
Gerade in der Weihnachts<strong>zeit</strong> möchte man<br />
natürlich seinen Kindern oder Liebsten viele<br />
Wünsche erfüllen. Ein niedlicher Welpe oder ein<br />
kleines Kätzchen sorgen am Weihnachtsabend<br />
zwar oft für Begeisterung, aber was mit großer<br />
Freude beginnt, endet schnell im Tierheim,<br />
sobald sich die neuen Halter mit den tatsächlichen<br />
Ansprüchen des Tieres konfron<strong>tier</strong>t sehen.<br />
„Ein Tier ist kein Pullover und kein Spielzeug,<br />
keine Sache, die ich einfach umtauschen kann,<br />
wenn sie nicht passend ist oder nicht gefällt“,<br />
sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen<br />
Tierschutzbundes. „Mit einem Tier übernimmt<br />
man die Verantwortung für ein Lebewesen – und<br />
muss auch bereit sein, diese zu tragen, solange<br />
das Tier lebt. Egal ob Meerschweinchen, Kaninchen<br />
oder Kätzchen – ein Tier sollte man sich<br />
immer ganz bewusst zulegen, als Spontangeschenk<br />
ist es absolut ungeeignet.“<br />
Ehranger Straße 220 ·54293 Trier<br />
Wir wünschen eine schöne Advents<strong>zeit</strong>!<br />
Zoofachmarkt<br />
Bei einigen Spielsachen ist aber Vorsicht geboten:<br />
Zu kleine Teile könnten verschluckt werden. Präsente,<br />
die beim Zerkauen splittern, oder Metallteile in<br />
Fell-Spielzeugen können Verletzungen verursachen.<br />
Das Spielzeug sollte aus einem geeigneten Material<br />
hergestellt sein, unbedenklich sind Naturmaterialien,<br />
Kunststoffe und Kombinationen daraus, wie beispielsweise<br />
Gummi, Latex oder Baumwolle.<br />
Und damit die Ideen für gemeinsamen Spaß nie ausgehen:<br />
eine Hunde-Spielebox mit Spiel- und Beschäftigungs-Tipps<br />
für unterwegs und daheim.
PR-Anzeige<br />
Gefahr für Wohnungskatzen<br />
Viele Halter von Wohnungskatzen wiegen sich in Sicherheit. „Meine Katze läuft nicht weg; sie ist eine<br />
reine Wohnungskatze!“ Wie gefährlich diese Einschätzung sein kann, zeigt die über 30-jährige Erfahrung<br />
der Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes Haus<strong>tier</strong>register betreibt. Ein offen<br />
gelassenes Fenster oder eine angelehnte Tür können ausreichen, und der Stubentiger ist auf und davon.<br />
Dennoch sind nur 20 Prozent der Katzen in Deutschland registriert.<br />
Für eine Wohnungskatze hat das Entlaufen schwerwiegende Folgen. Der Stubentiger ist den Situationen<br />
in der ungewohnten Freiheit nicht gewachsen und unterschätzt Gefahren. Oft sind reine Wohnungskatzen<br />
scheu, lassen sich nicht anlocken und verstecken sich. Werden sie doch gefunden, so ist eine<br />
Zuordnung zum Halter fast unmöglich.<br />
Für Philip McCreight, Leiter von TASSO, ist diese Situation unverständlich:<br />
„TASSO könnte hunderttausende entlaufene Katzen zurückvermitteln, wären sie nur registriert“.<br />
Verantwortungsvolle Katzenhalter lassen ihr Tier kennzeichnen und kostenlos registrieren:<br />
www.tasso.net/stubentiger<br />
Tiрch rkant<br />
Wenn Hunde beißen, Pferde durchgehen oder ein Tier zum Arzt muss, braucht der Halter optimalen<br />
Schutz.<br />
Tierbesitzer gibt es in Deutschland viele: Ungefähr 20 Millionen Menschen haben eine Katze, einen Hund<br />
oder beides. Die Allianz bietet Tierfreunden spezielle Produkte wie die Tierhalter-Haftpflichtversicherung<br />
zum Schutz vor Haftungsansprüchen, und die Tierkrankenversicherung, die Behandlungs- und/oder Operationskosten<br />
übernimmt.<br />
Hunde und Postboten kommen nicht immer gut miteinander aus. Und wem schon mal die Pferde durchgegangen<br />
sind, der weiß, welche Urgewalten selbst in den vertrautesten Haus<strong>tier</strong>en stecken. Tiere, so nah<br />
sie uns sein mögen, sind nicht immer berechenbar. Sie sind Gefährten – und zugleich potenzielle Gefahrenquellen.<br />
Ein Hundebiss, ein Pferdetritt, ein durch ein Haus<strong>tier</strong> provozierter Fahrradsturz oder Auffahrunfall<br />
können schlimme Konsequenzen haben. Der Mensch ist dann mindestens mitverantwortlich. Es gilt der<br />
Grundsatz: Der Halter haftet für seine Tiere.<br />
Doch nicht nur die Haftung kann teuer werden. Auch der Besuch beim Tierarzt oder gar eine Operation<br />
kann teuer werden. Gerade bei einem Pferd kann eine Operation viel Geld verschlingen. Nicht selten sind<br />
beispielweise Koliken, deren operative Behandlung schnell eine Höhe von 4.000 € oder mehr erreichen<br />
kann. Hierfür bieten wir den optimalen Schutz im Rahmen einer Tierkrankenversicherung der Allianz. Versicherbar<br />
sind Hunde, Katzen und Pferde.<br />
Mein Team und ich beraten Sie gerne persönlich zu diesen<br />
Themen oder informieren Sie sich auf meiner Homepage<br />
www.allianz-gueth.de
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 14<br />
..<br />
10Tipps fur die<br />
Klein<strong>tier</strong>aussenhaltung<br />
im Winter<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Nur fitte und gesunde Tiere dürfen ganzjährig im Freien<br />
gehalten werden.<br />
Ist es kalt, aber trocken, dürfen die Tiere gerne Freilauf<br />
genießen. Die Bewegung hält sie warm und fit.<br />
Um die Körperwärme aufrechtzuerhalten, benötigen Klein<strong>tier</strong>e jede<br />
Menge Kalorien. Während Kraftfutter wie Getreidekörner Kaninchen<br />
und Meerschweinchen in der warmen Jahres<strong>zeit</strong> nur dick<br />
macht, kann dieses im Winter notwendig sein.<br />
4<br />
5<br />
Einige Tiere haben ein Fell, das sie nicht vor Kälte und Nässe<br />
schützt. Erstaunlicherweise ist die Außenhaltung gerade für<br />
langhaarige und Angora-„Rassen“ ungeeignet. Ihr überlanges Fell<br />
scheitelt sich an vielen Stellen und setzt die empfindliche Haut so<br />
der Witterung aus.<br />
Das Gehege muss absolut aus- und einbruchsicher sein. Katzen<br />
und Marder sind wahre Kletterkünstler, die selbst hohe Zäune<br />
überwinden können.<br />
6<br />
Wer Nager ganzjährig im Garten halten möchte, muss recht<strong>zeit</strong>ig<br />
mit der Planung beginnen. Das Immunsystem benötigt Zeit, um<br />
sich an die Anforderungen des mitteleuropäischen Winters zu<br />
gewöhnen. Nur wenn die Nager mindestens seit dem Sommer<br />
durchgehend draußen sind, können sich ihre Körper in den<br />
Jahresrhythmus der Natur einfinden und mit der Produktion des<br />
überlebenswichtigen Winterfells beginnen.<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Einfache Holzhäuschen reichen nicht! Am besten eignen sich Quar<strong>tier</strong>e,<br />
die großzügig und mit geeigneter Einstreu wie beispielsweise<br />
Stroh oder Heu ausgepolstert werden. Im Unterschlupf sollte<br />
die Innentemperatur nie unter den Gefrierpunkt fallen.<br />
Ein feuchtkaltes Klima kann zu Schnupfen oder Lungenentzündungen<br />
führen.<br />
Auch im Winter benötigen die Tiere täglich frisches Wasser.<br />
Auch im Winter quietschfidel: Kaninchen und Meerschweinchen können ganzjährig im Freien gehalten werden, wenn sie an<br />
eine Außenhaltung gewöhnt sind und ihnen genügend Schutz vor der Witterung geboten wird. Wie die Klein<strong>tier</strong>unterkunft<br />
winterfest gemacht wird und worauf Tierhalter sonst noch achten müssen, damit ihre pelzigen Freunde gut über den Winter<br />
kommen, verrät Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA.<br />
10<br />
Im Winter benötigen Kaninchen und Meerschweinchen mindestens<br />
ein Gemeinschafts<strong>haus</strong> im Außengehege, in das sich alle<br />
Tiere hineinkuscheln und so gegenseitig wärmen können. Die<br />
Vergesellschaftung beider Tierarten ist aber nicht zu empfehlen,<br />
da es zu gefährlichen Missverständnissen unter den<br />
Tieren kommen kann.
SEITE 15<br />
..<br />
Alles fur die Katz(e)<br />
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Good Vibrations<br />
So gefällt die Wohnung auch den Stubentigern<br />
Die Katze ist das beliebteste Heim<strong>tier</strong> der Deutschen, so der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe<br />
(ZZF). Vor allem Berufstätige und Singles entscheiden sich für die Vierbeiner, denn im Gegensatz zum<br />
Hund kann man die Tiere eine Zeit lang allein lassen. Über ein Drittel der rund 11,5 Millionen Samtpfoten<br />
in Deutschland leben ausschließlich im Haus. Damit sich die Katzen wohlfühlen, sollte die Wohnung<br />
möglichst katzengerecht eingerichtet sein, empfiehlt Jörg Lefers, Mitglied im Vorstand des ZZF.<br />
KATZEN MÜSSEN IHRE KRALLEN WETZEN<br />
Katzen sind neugierige Tiere, sie streifen gerne in der Wohnung umher und lieben es, auf Möbeln herumzutollen.<br />
Am besten zum Klettern geeignet sind spezielle Kratzbäume oder Katzenmöbel, die neben<br />
den Kletterflächen auch Versteckmöglichkeiten bieten. Um zu verhindern, dass das Sofa zerkratzt<br />
wird, kann man den temperamentvollen Tieren mit Hilfe von Katzenminze und anderen positiven Reizen<br />
das Kratzen an Kratzbäumen und Matten schmackhaft machen. „Katzen sollten täglich ihre Krallen<br />
wetzen können, um die stumpf gewordenen abzustreifen und die darunter bereits nachgewachsenen<br />
scharfen Krallen freizulegen“, sagt Lefers. Der Baum wird zum Lieblingsplatz, wenn die Katze von dort<br />
einen guten Überblick über das Geschehen in ihrem „Revier“ hat. Der ZZF empfiehlt, Katzen grundsätzlich<br />
mindestens zwei von ihnen frei wählbare Schlafplätze zur Verfügung zu stellen.<br />
Spielzeug ohne Weichmacher<br />
Hauskatzen interessieren sich für alles, was sich bewegt und raschelt. Um zu vermeiden, dass Haushaltsgegenstände<br />
auseinander genommen werden, können Katzenhalter im Zoofachhandel unter einer<br />
riesigen Auswahl an geeignetem Spielzeugen wie Bällen, Stoffmäusen oder Federn die richtige Beschäftigung<br />
für ihren Vierbeiner auswählen. Hoch im Kurs stehen abwechslungsreiche Fang- und Jagdspiele,<br />
bei denen die Tiere „Schätze“ aus Verstecken angeln können. „Wichtig ist jedoch, dass die Spielsachen<br />
<strong>tier</strong>schutzgerecht sind und beispielsweise keine giftigen Weichmacher enthalten“, sagt Lefers.<br />
Kippfenster sind gefährliche Fallen<br />
Viele Hauskatzen lieben frische Luft oder ein Sonnenbad am Fenster. Für den Ausflug auf den Balkon<br />
oder ans offene Fenster müssen diese jedoch mit Katzennetzen gesichert werden. Ein gekipptes<br />
Fenster kann zu einer gefährlichen Falle werden: Zahlreiche Katzen verletzen sich, indem sie im Fensterspalt<br />
hängen bleiben. Sie erleiden Schocks oder tragen Rippenbrüche, Ausrenkungen der Lendenwirbel<br />
oder sogar Wirbelbrüche davon! Wenn das Tier vorsichtig herausgehoben wurde, sollte man<br />
es unbedingt einem Tierarzt vorstellen. Im Zoofachhandel gibt es spezielle Schutzvorrichtungen, die<br />
verhindern, dass die Vierbeiner in diese Zwangslage geraten.<br />
Feuchtfutter hoch im Kurs<br />
Auch wenn bei Katzen Snacks immer mehr im Kommen sind, bleiben die Vierbeiner dem Feuchtfutter<br />
treu. Denn sie schlecken gerne und lassen sich ihre Mahl<strong>zeit</strong>en von Herrchen oder Frauchen regelrecht<br />
wie ein Menü anrichten. Statt auf herkömmliche Dosen setzen<br />
immer mehr Hersteller auf Convenience und bieten Einzelportionen<br />
im Weichbeutel. „Die Tiere sollten ungehinderten Zugang zu<br />
frischem Wasser haben. Wasser und Futter am besten getrennt<br />
voneinander anbieten, denn nicht alle Katzen<br />
trinken gerne in der Nähe ihrer Mahl<strong>zeit</strong>“, betont<br />
Jörg Lefers. Darüber hinaus sollten Katzen<br />
regelmäßig Katzengras erhalten, um die beim<br />
Putzen aufgenommenen Haare auswürgen<br />
zu können. Durch das Verabreichen von<br />
Malzpaste lässt sich die Bildung von Haarballen<br />
im Magen verhindern, weil die Haare<br />
mit dem Kot ausgeschieden werden.<br />
Warum Katzen Schnurren<br />
Kein Zweifel: Schnurrend wickeln Katzen ihre Menschen um die Pfote. Doch was steckt<br />
eigentlich dahinter, wenn Katzen schnurren? Die Experten der Fachmarktkette Fressnapf<br />
gehen dieser Frage nach.<br />
Die Fähigkeit zu schnurren besitzen ausschließlich Kleinkatzen, also Hauskatzen und die<br />
unterschiedlichen Wildkatzenarten. Großkatzen zeigen allein beim Ausatmen manchmal<br />
so etwas wie Schnurren. Ihre kleinen Verwandten können das im Multitasking: Während<br />
sie ein- und ausatmen, trinken oder fressen. Dafür können Tiger, Löwe und Co. markerschütternd<br />
brüllen. Dass Hauskatzen lieber dezent schnurren liegt nicht nur an der geringeren<br />
Körpermasse, sondern wohl vor allem an der unterschiedlichen Beschaffenheit des<br />
Zungenbeins. Bei Kleinkatzen ist es verknöchert, bei Großkatzen elastisch. Der endgültige<br />
Nachweis, was genau den Stubentigern das Schnurren ermöglicht, ist noch nicht erbracht.<br />
Fest steht, dass sie es können – und in vielfältiger Weise einsetzen.<br />
Schnurren ist heilsam für Katze und Mensch<br />
Lange war man davon ausgegangen, dass Katzen schlicht und einfach nur schurren, um<br />
ihr Wohlbehagen zu zeigen, zum Beispiel wenn ein Mensch sie streichelt und krault. Inzwischen<br />
haben US-Wissenschaftler des Fauna Communications Research Institute in North<br />
Carolina genauer hingeschaut und herausgefunden, dass Schnurren eine erstaunlich komplexe<br />
Funktion hat: Katzen beruhigen sich und ihre Jungen durch Schnurren selbst und<br />
aktivieren dadurch Selbstheilungskräfte. Dann etwa, wenn sie bei Angst und Schmerzen<br />
schnurren oder wenn sie es tun während sie Junge gebären. Die Frequenz der Vibrationen<br />
fördert demnach die Regeneration von Knochen und Organen – eine geniale Einrichtung, die<br />
den Katzen einen klaren Vorteil bringt.<br />
Schnurren ist angeboren. Kätzchen teilen ihrer Mutter über Schnurren zum Beispiel mit,<br />
dass sie an den Zitzen genug Milch bekommen und sich wohl fühlten. Die Katzenmama<br />
selbst schnurrt auch, um die Kleinen zu beruhigen und eine harmonische Atmosphäre in<br />
der „Kinderstube“ zu schaffen.<br />
Auch aus der Kommunikation mit den Menschen ist Schnurren nicht wegzudenken. Im direkten<br />
Streichelkontakt zeigt die Katze, dass sie sich behaglich fühlt und die Zuwendung<br />
durch den Menschen genießt. Ganz klar profi<strong>tier</strong>t auch der Mensch von diesem Miteinander.<br />
Nachweislich senkt Schnurren den Blutdruck und der Mensch schüttet im Kontakt mit<br />
Samtpfoten verstärkt Glückshormone aus.<br />
Tierarztpraxis Öffnungs<strong>zeit</strong>en:<br />
Sarah Kasel<br />
Mo. + Mi. 16:00 – 18:00 Uhr<br />
Di. 10:00 – <strong>12</strong>:00 Uhr<br />
Ulmenstraße 25 Fr. 15:00 – 17:00 Uhr<br />
D-54597 Ormont www.<strong>tier</strong>arztpraxis-eifel.de<br />
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„Ruhe sanft, mein kleiner Freund“<br />
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Abschied in Würde<br />
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UNSER STANDORT & LADEN:<br />
Dieselstraße<br />
L141 L141<br />
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Vet-Concept GmbH & Co. KG | Dieselstraße 4 | 54343 Föhren<br />
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Richtung TRIER<br />
Autobahnabfahrt<br />
A1 Föhren<br />
Öffnungs<strong>zeit</strong>en Laden<br />
Montag bis Freitag:<br />
9:00 bis 18:00 Uhr<br />
Samstag:<br />
9:00 bis 14:00 Uhr