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ADAC Urlaub Januar-Ausgabe 2017, Hessen-Thüringen

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Inspiration ...Fünf Mal<br />

Fünf Mal... Inspiration<br />

Überblick<br />

Klein, aber øhø<br />

Genuss & Einkauf<br />

Straßenbummel<br />

Aarhus ist relativ klein. So sind die Wege kurz<br />

zwischen nordischer Bio-Cuisine (Langhoff & Juul,<br />

Guldsmedgade 30) und gemütlicher Bierkneipe<br />

mit 20 Sorten aus dem Zapfhahn (Ris Ras Filliongongong,<br />

Mejlgade 24). Ebenso zwischen dem<br />

Shopping-Universum „Magasin“ (Immervad 2–8)<br />

und vielen kleinen zu entdeckenden Planeten.<br />

Letztere finden sich in den Straßen des Lateinerquartiers<br />

wie Graven und Volden, in Frederiksbjerg<br />

in der Jægergårdsgade und Frederiks Allé sowie<br />

in der Vestergade und Umgebung. Länger als zehn<br />

Minuten braucht man selten von A nach B. Und wer<br />

sich mal verläuft, findet oft Perlen wie den Kähler<br />

Spisesalon (M. P. Bruuns Gade 33), Hort preisgekrönter<br />

Smørrebrød-Variationen.<br />

Aarhus ist nicht gerade riesig, aber extrem lebendig. Auf gut<br />

250.000 Einwohner kommen mehr als 60.000 Studenten.<br />

Dänemarks zweitgrößte Stadt ist auch nicht widerspruchsfrei,<br />

dafür extrem vielfältig: Neben windschiefen alten Gebäuden<br />

in engen Gassen mit Kopfsteinpflaster finden sich abstraktmoderne<br />

Hochhäuser, neben maritimem Hafenflair tradierter<br />

Wikingerstolz, neben dem langgezogenen Strand hügelige<br />

Wälder – alles perfekt geeignet für Radtouren (siehe etwa<br />

www.cycling-aarhus.dk). Aarhus ist – wie Dänemark generell –<br />

nicht gerade billig, man sollte seine EC-Karte mitnehmen,<br />

mit ihr zahlt man auch in Kneipen und Restaurants. Aarhus ist<br />

aber vor allem: unerhört freundlich und verspielt, elegant<br />

und zugewandt. Wer wieder abreist, sagt deshalb garantiert:<br />

tusind tak, Aarhus!<br />

Empfohlen von Michael Weber aus dem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro in Heilbronn<br />

5-mal ...<br />

Aarhus<br />

Der kleine Bruder streift<br />

die Minderwertigkeitskomplexe<br />

ab – denn die Wikingerstadt ist<br />

Europas Kulturhauptstadt <strong>2017</strong>.<br />

Tritt beiseite, Kopenhagen …<br />

<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Dänemark:<br />

bit.ly/1p7rog7<br />

Video „Willkommen in Aarhus“:<br />

bit.ly/2fI9ZYw<br />

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erfahren<br />

FOTOS: WILLY GRAUBY/AROS/VISIT DENMARK, VISIT DENMARK, GETTY IMAGES, ISTOCK, COLOURBOX, GUBI GRÄSHOPPA, <strong>ADAC</strong> E.V.<br />

Architektur<br />

Lob der<br />

Oberfläche<br />

Dänisches Design, das heißt Funktion und Schönheit,<br />

aber mit Pfiff – und ist in Aarhus an jeder Ecke<br />

zu entdecken. Einer der berühmtesten Vertreter<br />

dieses Stils war Arne Jacobsen, der unter anderem<br />

das 1941 eröffnete Rathaus (Foto) gestaltete<br />

(Rådhuspladsen 2). Das moderne Gegenstück<br />

dazu ist Dokk 1 (Hack Kampmanns Plads 2),<br />

Bürgerhaus und multimediale Bibliothek in<br />

einem. Was es neben seiner klaren Eleganz<br />

und Weitläufigkeit auszeichnet, ist eine<br />

Bronzeglocke, die bei einer Länge von<br />

7,5 Metern und 80 Zentimeter Durchmesser<br />

zentral in dem Gebäude hängt – und die<br />

frisch gebackene Eltern von der Geburtsstation<br />

des Universitätskrankenhauses<br />

aus aktivieren können, wenn ihr Kind<br />

das Licht der Welt erblickt hat.<br />

Kultur<br />

Neues Denken<br />

Unter dem Motto „Let’s rethink“ präsentiert die europäische Kulturhauptstadt<br />

<strong>2017</strong> ab dem 21. <strong>Januar</strong> rund 350 Einzelprojekte, darunter<br />

ein vier Kilometer langer Skulpturenpark am Meer – ein riesiges<br />

Spektakel (alle Events: www.aarhus<strong>2017</strong>.dk/de). Aber auch die klassischen<br />

Museen sind alles andere als staubig. Pflichtbesuche: das Den Gamle By<br />

(Viborgvej 2), ein historisches Freilichtmuseum, das dänische Geschichte<br />

bis zu Wohnungen der 1970er-Jahre lebendig werden lässt. Das Moesgaard<br />

Museum (Moesgård Allé 15, 8270 Højbjerg), wo die menschliche Evolution<br />

vom Neanderthaler bis zu Stephen Hawking auf einer Treppe erlebbar<br />

wird. Und das ARoS (Aros Allé 2), ein mutiges Kunstmuseum, in dem<br />

man auf dem Dach über und durch einen von Olafur Eliasson gestalteten<br />

Regenbogen wandelt. Schließlich das Institut for (X) (Skovgaardsgade 3),<br />

eine furiose Plattform für alternative und überraschende Kunstproduktion<br />

in einem umgebauten Güterbahnhof (www.institutforx.dk).<br />

Am Hafen<br />

1 a Vergnügen<br />

Dort, wo einst ruppiges Hafenquartier war, mitten in der<br />

Stadt, wächst derzeit etwas Neues heran: das Viertel Ø. Es<br />

ist mal rostig runtergerockt, mal ästhetisch abenteuerlich<br />

– denn dort treffen moderne Architektur wie die avantgardistische<br />

Wohnanlage „Isbjerget“ auf uralte Imbissbuden<br />

wie „Havnens Perle“ (Sverigesgade 5, wo es die besten<br />

Hot-Dogs der Stadt gibt), Studentenunterkünfte mit urbanen<br />

Gärten und Hühnerhaltung auf eine Ostseebucht mit<br />

mobilen Strandbars, Tauch-, Segel- und Stand-up-Paddling-Möglichkeiten<br />

sowie Unisex-Sauna. Sogar im Meer<br />

schwimmen ist hier möglich, eine Strecke von 500 Metern<br />

Länge ist extra für den Schiffsverkehr gesperrt.<br />

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